Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Funk- Außenthermometer Design


von Ibram G. (ibram)


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Hallo,

Bei den Discountern gibt es hin und wieder kombinierte Innen/Außen 
Thermometer / Hygrometer, wobei der Außenteil über eine der "freien" 
Frequenzen (433, 868) den Kontakt zum dem Anzeigeteil in der guten Stube 
hält.
Wie ist das Design diese Geräte - Wie baut man das am eleganteste 
selbst?

Im Außenteil würde ich z.B. gern einen Mikroprozessor einbauen -
der µP muss  bei 2 V, -20 und +40 Celsius noch funktionieren.

Sensoren - Analoge, die der µP dann selbst über seinen A/D Wandler 
ausmisst?  Oder digitale, die der µP per SPI, IIC oder 1 Wire abfragt?

Funk - es gibt ganz einfache Sender für 8 Euro, die kann man nur 
ein/ausschalten, und passende Empfänger. Welche Protokoll sollte man 
einsetzen - vielleicht einfach "8N1 Seriell über Funk". Da könnte man 
den Empfänger zu Not auch an den PC anschliessen und mit telnet loggen 
:-)
Könnte man damit eine serielle Datenübertragung stabil durchführen?
Im Thermometer-Anwendungsfall wären 9600 Bit / Sec sicher bei weitem 
ausreichend.
Man kann natürlich auch WLAN Modul nehmen, was für den Anwendungsfall 
sicher nicht zweckmässig ist, vielleicht ist Bluetooth Low Energy 
richtig? Die 2 1,5 Volt AA - Zellen sollen ja mindestens 6 Monate 
durchhalten.

Oder ist da alles Over-Engineered und man nimmt einen nicht 
temperaturkompensierten Quarzoszillator als Sender, und wertet einfach 
die Frequenzabweichung aus?

Tarik

von Floppy (Gast)


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433MHz ist Käse,

egal ob ein Funkamateur oder sonstiger Hobbyfunker in Deiner Nähe ist 
(Funkkopfhörer, Autoschlüssel etc) und das Ding geht nicht mehr! Selbst 
erlebt!

von Horst (Gast)


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Floppy schrieb:
> 433MHz ist Käse,
>
> egal ob ein Funkamateur oder sonstiger Hobbyfunker in Deiner Nähe ist
> (Funkkopfhörer, Autoschlüssel etc) und das Ding geht nicht mehr! Selbst
> erlebt!

Deine Meinung ist Quark. Mit 433,92 MHz habe ich und viele andere keine 
Probleme.


@ Tarik

Der ESP8266 (ESP-01) könnte für dich eine Lösung sein. Der kann mit mit 
2 Batterien betrieben werden und funktioniert noch bei 2 V. Für deine 
Aufgabe ist das Gerät im Tiefschlaf und "wacht" z. B. alle 15 Minuten 
auf, um einen Messwert (rel. Feuchte, Temperatur, DHT22) zu senden. Als 
Empfänger kann ein 2. ESP8266 dienen.

Die Einarbeitung, besonders unter LUA dürfte nicht allzu schwierig/lang 
sein.

Firmware: https://github.com/nodemcu/nodemcu-firmware

Forum: http://www.esp8266.com/viewforum.php?f=17

von Horst (Gast)


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von Holger W. (holgerw)


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Bei mir misst ein PIC mit einem TSIC306 die Temperatur, gesendet wird 
mit einem RFM12 auf 433MHz. Der PIC schaltet den RFM12 und TSIC komplett 
mit Mosfet/Portpin ab, geht selber in den Deepsleep und wird per 
Watchdog aller 5 Minuten geweckt. Das läuft seit ca. 2 Jahren so.
Das ganze ist in einem wasserdichtem Gehäuse, der Deckel ist 
durchsichtig.
Stromversorgung sind 2 NiMH? Zellen, die werden mit einem Solarpanel ca. 
5cm x 7cm gespeist, nur über Vorwiderstand / Z-Diode.
Das Gehäuse liegt immer im Schatten.

Gleiche Schaltung ohne Solarpanel läuft mit 3xAAA ca. 1 Jahr.

Holger

von Martin P. (billx)


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mein plan dafür ist nrf24l01 + atmega8l + ds1820 + dht22 ... schlafen 
alle paar minuten aufwachen senden wieder schlafen gehen... zweites 
nrf24l01 per spi an nen pi ... es wird bei mir allerdings noch einen 
haufen weitere sensoren und aktoren geben

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