Hallo zusammen... Ich plane demnächst einen Arbeitseinsatz in "Hiu" Vanuatu 13°07'38.7"S 166°32'50.4"E, es wäre hilfreich dabei mit der restlichen Welt kommunizieren zu können. Klar ein Satelliten Fon wäre das beste... aber auch das teuerste! habe nun gesehen, das die nächste verfügbare GSM Antenne 135Km entfernt ist (Sichtverbindung) :-) wäre das mit Richtantenne und Signalverstärker (nur Handyseitig) zu schaffen? was denkt Ihr? Danke für eure Ideen Grüsse Hanns... :-)
Hallo Hanns, bei GSM werden pro Kanal 7 Gespräche im Zeitmultiplex übertragen. Dadurch ist die Zellengröße beschränkt durch die "Schutzzeit" am Ende der Datenpakete, welche die Laufzeit bis etwa 250Km/h ausgleicht. Wenn sich Sender und Empfänger nicht bewegen, könnte es natürlich trotzdem funktionieren.
Hanns schrieb: > habe nun gesehen, das die nächste verfügbare GSM Antenne 135Km entfernt > ist (Sichtverbindung) :-) Für eine Sichtverbindung müsstest Du die Antenne auf der Spitze des Mount Wonvara (366m) aufstellen und hoffen, dass der 135Km entfernte Sendemast mindestens genau so hoch steht.
hmmm... also die Sendeantenne wird sich kaum bewegen. und ich auch nicht, da ich eine Richtantenne auf dem Berg hätte... ich habe nach längerem googeln keine gescheiten Infos gefunden, Auf Wikipedia steht, dass mit gsm. max. 35km möglich seinen... ich weiss natürlich nicht mit welcher Leistung die dort unten senden, aber angesichts der schlechten Netzabdeckung und er wenigen Antennen, denke ich, dass sie eher höhere Sendeleistungen verwenden. aber ja 135km??
Hallo Hanns, suche mal nach Richtantenne ( Parabolspiegel ) und Autotelefon ältere D Netzgeräte hatten da wohl um die 8 Watt Sendeleistung. Damit könnte was machbar sein bei Sichtverbindung, aber das kommt ebend auch noch auf die Singnal Laufzeit an. Gruß Ronny
Hanns schrieb: > gsm. max. 35km Du entfernst dich mit 100 Km/h von der BTS und sendest ein Paket auf Zeitschlitz 1. Das braucht eine Zeit x bis es dort ankommt. Das Antwortpaket braucht aber x + (die Zeit für den Weg, den du inzwischen zurückgelegt hast). Dadurch würde es in einen anderen Zeitschlitz geraten. Genau diese Laufzeitdifferenz gleicht die Schutzzeit aus. Das ist spezifiziert bis 250Km/h, was dann wohl bei 250km/h etwa 35Km Zellgröße entspricht. Wenn du dich nicht bewegst, spielt das theoretisch keine Rolle, es sei denn, das Protokoll sagt ab einer gewissen Laufzeit generell Nein dazu.
Hin und zurück also 270km oder fast 1 ms Verzögerung. Ich bezweifle, daß die Basisstation so lange auf das Eintreffen einer Antwort wartet, denn das Echo der nahen Handies trifft ja praktisch sofort ein. Genauer steht das hier https://de.wikipedia.org/wiki/Global_System_for_Mobile_Communications#Half_Rate_Codec_.28HR.29 : Da bei einer Entfernung von mehreren Kilometern das Funksignal durch die Ausbreitungsgeschwindigkeit (die sogenannte Gruppengeschwindigkeit) soweit verzögert werden kann, dass der Burst des Mobiltelefons nicht mehr innerhalb des vorgegebenen Zeitschlitzes bei der Basisstation ankommt, ermittelt diese die Signallaufzeit und fordert das Mobiltelefon auf, den Burst etwas früher auszusenden. Dazu teilt sie dem mobilen Gerät den Parameter Timing Advance (TA) mit, der den Sendevorlauf in 3,7-μs-Schritten vorgibt. Dies entspricht jeweils der Zeitdauer eines Bit, wobei die Bitrate 270,833 kbits/s beträgt (siehe unten). Der Timing Advance hat einen Wertebereich von 0 bis 63. Die Dauer eines Bits entspricht bei gegebener Gruppengeschwindigkeit einer Wegstrecke von ca. 1,106 km, und da für die Laufzeit Hin- und Rückrichtung zusammen betrachtet werden müssen, entspricht eine Änderung des Timing Advance um eins einer Entfernungsänderung von etwas mehr als 553 m. Somit ergibt sich eine maximale Reichweite von ca. 35,4 km, die jedoch mit technischen Tricks erweitert werden kann. Selbst mit einer beliebig guten Richtantenne wirst du an der Basisstation wohl nur als synchroner Störer wahrgenommen werden.
Wie schon gesagt arbeitet GSM mit Zeitmultiplex. Da das Signal nicht unendlich schnell ist, sondern tatsächlich Zeit vergeht bis es beim Empfänger angekommen ist, muss das Signal "eher" gesendet werden, so dass es zum "richtigen" Zeitpunkt beim Empfänger (BTS) ankommt. Dafür gibt die BTS der Mobilisation (MS) einen Wert ("Timing Advance") vor, nach dem die MS das senden vorzieht. Dieser Wert geht von 0 bis 63 (und nur bei 450MHz GSM bis 127). Ein Count entspricht einer Distanz von 550m, damit sind maximal 63 * 550m = 34650m ~ 35km theoretisch möglich. Soweit zur Theorie. In der Praxis können die die 35km nicht immer erreicht werden, wenn die Sendeleistung nicht genügt, es zu Reflexionen, etcpp kommt. Da GSM mit recht großzügigen Guardintervals arbeitet kann es daher auch sein, dass eine Verbindung über 35km hinaus auch noch funktioniert. Ein TA-Wert von 63 ist nämlich definiert als "mehr als 34650m entfernt" und nicht "genau ...". 135km dürfte zu weit weg sein, als dass es nur mit Signalverstärkung funktionieren würde. Ich wüsste grad auch kein zellenbasiertes Funksystem mit 260km großen Zellen.
Hanns schrieb: > Auf Wikipedia steht, > dass mit gsm. max. 35km möglich seinen. Stimmt nicht ganz, teilweise werden auch 120+x km unterstützt. Wegen der dadurch verringerten Kapazität der Funkzelle unterstützen meist nur Mobilfunkststionen in dünn besiedelten Gegenden diese Funktion. Ist in Afrika o.dgl. aber schon interessant: Eine Funkstation und schon hat man ein paar hundert Dörfer günstig mit Mobilfunk versorgt. Man braucht nur einen passenden Antennenstandort.
Hanns schrieb: > habe nun gesehen, das die nächste verfügbare GSM Antenne 135Km entfernt > ist (Sichtverbindung) :-) Wegen der Erdkrümmung wirst du keine Sichtverbindung hinkriegen. MfG Klaus
Markus G. schrieb: > Dadurch ist die Zellengröße beschränkt durch die "Schutzzeit" am Ende > der Datenpakete, welche die Laufzeit bis etwa 250Km/h ausgleicht. Was hat die Laufzeit mit Geschwindigkeit zu tun? Eine Geschwindigkeit erzeugt Frequenzverschiebung. Klaus schrieb: > Wegen der Erdkrümmung wirst du keine Sichtverbindung hinkriegen. Das kommt doch wohl auf den Antennenstandort drauf an. Aber solange man die Position der Gegenstation und die Antennenhöhe über Grund nicht genau kennt, läßt sich schwer prüfen, ob die Fresnelzone frei ist.
Hanns schrieb: > Ich plane demnächst einen Arbeitseinsatz in "Hiu" Vanuatu 13°07'38.7"S > 166°32'50.4"E, Du weißt aber, daß deine angegeben Koordinaten ca. 100m vor der Küste der Insel liegen, also auf Niveau des Meeresspiegels. Und mit einer Höhe von Null Metern eine Reichweite von 135km hinzubekommen ist eigentlich ausgeschlossen. Abgesehen vom Timing, was schon oben angesprochen wurde. Da nützt dir auch keine hohe Sendeleistung was. Und selbst wenn du mit einer großen Sendeleistung die entsprechende Zelle erreichen würdest und man das Timing ignorieren könnte (was nicht geht), dann hättest du immer noch das Problem, daß dein Handy die Zelle nicht empfangen würde, weil die Zelle nicht mit einer hohen Leistung sendet und das Handy nicht empfindlich genug ist. Also insgesamt kann man definitiv sagen, es geht nicht...
Was ich gerade auch noch bemerkt habe, der einzige Standort, der 135km entfernt ist, wäre auf Vanua Lava bei der Ortschaft Sola. Diese Insel ist aber südöstlich von deinem Standort und auch ziemlich tief, fast Meeresspiegel. Und dein Standort ist am nordwestlichen Ende von Hiw Island. Das heißt also, du müßtest mit deinem Funksignal vom Meeresspiegel aus über die eigene Insel mit ca. 200m Höhe drüber, dann übers Meer 135km und dann die andere Insel (Vanua Lava mit über 700m Höhe) überqueren und dort wieder bis zum Meeresspiegel runter, wo die Mobilfunkzelle steht. Völlig ausgeschlossen.
@to Die roaming kosten werden wesentlich höher sein als direkt Iridium...und das equipment für eine gsm ist um welten teurer als ein Iridium fähiges Handy... Außerdem sollte man erwarten, dass dein Arbeitgeber dort bereits ein Iridium-Gsm relais installiert hat....das ist eigtl Standard..
Hanns schrieb: > wäre das mit Richtantenne und Signalverstärker (nur Handyseitig) zu > schaffen? was denkt Ihr? Danke für eure Ideen ?!? schrieb: > Das heißt also, du müßtest mit deinem Funksignal vom > Meeresspiegel aus über die eigene Insel mit ca. 200m Höhe drüber, dann > übers Meer 135km und dann die andere Insel (Vanua Lava mit über 700m > Höhe) überqueren und dort wieder bis zum Meeresspiegel runter, wo die > Mobilfunkzelle steht. Völlig ausgeschlossen. Bei Bedarf könnte man auch über zwei Funkumsetzer nachdenken und eine Richtfunkverindung zwischen den Inseln aufbauen. Teilweise werden auch Funkumsetzer in kleine Drohnen eingebaut, das kann wirtschaftlicher sein wie eine Satellitenverbindung anzumieten.
Hanns schrieb: > "Hiu" Vanuatu 13°07'38.7"S 166°32'50.4"E Da solltest du vielleich verraten, welches Kartendatum deinen Koordinatenangaben zu Grunde liegt. Sonst nützt die Angabe der Position auf 3m genau relativ wenig.
ghl schrieb: > Da GSM mit recht großzügigen Guardintervals arbeitet kann > es daher auch sein, dass eine Verbindung über 35km hinaus auch noch > funktioniert. 35km ist normalerweise die Grenze mit der die Zelle konfiguriert ist. Bei größerer TA als konfiguriert wird das Gespräch erst gar nicht aufgebaut. Genau so kann man den Radius der Zelle auch auf einen geringeren Wert einstellen. Auch bei guten Empfangspegeln geht trotzdem nichts. Um einen Bereich über 35km abzudecken muss die Zelle als "extended range" konfiguriert sein, dann wird nur noch jeder 2. Zeitschlitz benutzt. Nur dann sind prinzipiell auch 100 km oder mehr drin, sonst sind 35km das Limit.
Fox Mulder schrieb: > Um einen Bereich über 35km abzudecken muss die Zelle als > "extended range" konfiguriert sein, dann wird nur noch jeder 2. > Zeitschlitz benutzt. Nur dann sind prinzipiell auch 100 km oder mehr > drin, sonst sind 35km das Limit. Richtig, und genau das wird üblicherweise auch gemacht wenn man größerer Entfernungen abdecken will. Etwa weil man die Nachbarinsel mitversorgen will oder mit einem einzigen Funkturm auf einem Berg gleich das gesamte Umland versorgen will. In Deutschland meist unüblich, in weniger wohlhabenden/dünn besiedelten Gegenden dagegen weit verbreitet. ghl schrieb: > Ich wüsste grad auch kein zellenbasiertes > Funksystem mit 260km großen Zellen. ACARS hat teilweise noch größere Zellen. Bei einer Sichtverbindung (die ist hier meist gegeben) funktioniert das schon seit Jahrzehnten auch über größere Entfernungen zuverlässig.
Bernd K. schrieb: > Kurzwelle wird geeigneter sein. Grundsätzlich lässt sich auf höheren Frequenzen auch dann eine zuverlässige Funkstrecke realisieren, wenn - durch die Erdkrümmung bedingt – keine direkte Sichtverbindung besteht. Dazu benötigt man jedoch grössere Senderausgangsleistungen und Richtantennen mit hohem Systemgewinn. https://de.wikipedia.org/wiki/Troposcatter
Schreiber schrieb: > Fox Mulder schrieb: >> Um einen Bereich über 35km abzudecken muss die Zelle als >> "extended range" konfiguriert sein, dann wird nur noch jeder 2. >> Zeitschlitz benutzt. Nur dann sind prinzipiell auch 100 km oder mehr >> drin, sonst sind 35km das Limit. > > Richtig, und genau das wird üblicherweise auch gemacht wenn man größerer > Entfernungen abdecken will. Könnte das nicht automatisch geschehen, je nach Auslastung? Dann könnte er wenn er nur lange genug wartet Glück haben und zum Beispiel 4 aufeinander folgende freie Zeitschlitze bekommen (und natürlich die 4-fachen Gesprächsgebühren zahlen). Und wäre es - um noch einen draufzusetzen - nicht sogar möglich in die 3 vorderen und nun ungenutzten Zeitschlitze auch noch Gespräche reinzuschieben, da ja nun bekannt ist daß das eine Gerät eh nicht früher senden wird und die freien Schlitze dann ganz dreist noch ein zweites Mal zu verkaufen?
Auch der Eifelturm würde als Sendeturm nicht ausreichen, wenn 135km zu überbrücken sind. Ich glaube mich zu erinnern, dass der Eifelturm auf einer idealen Kugel gerade mal eine Sichtweite = Reichweite von ca. 60km ermöglicht. Dann läuft die Strahlung tangential an der Erdoberfläche vorbei. Beugung und Reflexion sind bei den GSM-Frequenzen auszuschließen.
Schreiber schrieb: > In Deutschland meist unüblich, in weniger wohlhabenden/dünn besiedelten > Gegenden dagegen weit verbreitet. Nicht nur unüblich sondern ganz und gar unsinnig. Solche Zellen werden nur dort genutzt wo es wirklich Sinn machen würde, das wären sehr große flache Landschaften wie zum Beispiel bei Straßen durch Wüsten. Überall sonst wo es ein paar Hügel gibt wären schon 35km sehr viel. Bernd K. schrieb: > Dann könnte > er wenn er nur lange genug wartet Glück haben und zum Beispiel 4 > aufeinander folgende freie Zeitschlitze bekommen Das ist Unsinn, ein Gespräch belegt immer nur einen Zeitschlitz. Der unmittelbar darauf folgende Zeitschlitz bleibt grundsätzlich frei um damit die Laufzeitverschiebung der Signale bei über 35km Entfernung möglich zu machen.
Auf dem Eifelturm schrieb: > Auch der Eifelturm würde als Sendeturm nicht ausreichen, wenn 135km zu > überbrücken sind. Im Vergleich zu einem Berg ist der nun auch nicht wirklich hoch. Vielleicht liest Hanns noch mit und verrät die Koordinaten der GSM-Antenne. Falls der - wie oben vermutet - auf der Nachbarinsel im Südosten steht, blockiert der Bergrücken auf Hui die freie Sicht. Aber wer weiß ...
Ich habe mal die Quasi-Optische Ausbreitung berechnet. Demnach müßten beide, der Sender und der Empfänger jeweils auf einem reichlich 270m hohen Ort sein, damit man gerade so eine Funkverbindung über 135km hinbekommen würde. Natürlich nur, wenn keine weiteren Hindernisse dazwischen sind wie der Bergrücken der zweiten Insel, der ca. 700m hoch ist. Also doch Fehlanzeige...
Übrigens habe ich mit folgender Formel gerechnet: Reichweite_max = 4,1 x ( sqrt(h1) + sqrt(h2) ) Dabei wird noch nicht die Sendeleistung berücksichtigt und auch nicht die Empfindlichkeit des Empfängers oder die Streckendämpfung. Sondern nur, ob theoretisch eine Sichtverbindung bestehen würde (was bei Handyfrequenzen die quasioptische Ausbreitung bedeutet).
Hi, Da die Ausgangsfrage praktisch beantwortet ist (Nein, es wird NICHT funktionieren ohne sowohl MS wie auch BS amit viel Aufwand "aufzumotzen") kann es ja ruhig OT werden... Fox Mulder schrieb: > Nicht nur unüblich sondern ganz und gar unsinnig. Solche Zellen werden > nur dort genutzt wo es wirklich Sinn machen würde, das wären sehr große > flache Landschaften wie zum Beispiel bei Straßen durch Wüsten. Oder halt direkt an der Meeresküste... Und ich meine das es zumindest in der ZEit wo ich mich näher mit Mobilfunk beschäftigt habe auch tatsächlich einige GSM Zellen in ER Konfiguration an den deutschen Küsten gab. Obe es aber Regelbetrieb oder nur Versuche waren und wie es heute aussieht - Keine Ahnung! Aber auch bei ER Konfiguration der BS und vorhandener Sichtverbindung durch einen zufällig im HAndgepäck mitgebrachten Funkturm ist die Chance nur durch verbesserte Technik auf Handyseite eine Verbindung zu bekommen praktisch NULL. Da hilft es auch nichts das ich die wahrscheinlichkeit nicht einmal gering einschätze das die vorhandene Funkzelle zumindest auf einigen Trägerfrequenzen sogar tatsächlich als ER konfiguriert sein könnte. Von daher sind auch -mittlerweile durchaus machbare- Überlegungen wie einen GSM Umsetzer auf einer Drohne (großer Quadrocopter, halt das größte was die Spielzeugabteilung hergibt) unterzubringen auch Sinnlos. (Auf AFU haben wir mit soetwas mal ein paar Spielchen gemacht. Ein Quadrocopter der 80Euro klasse kann schon etwas tragen. Nur die Akkus sind schnell am Ende wenn man nicht die ganze Zuladung dafür nutzen will.) Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Von daher sind auch -mittlerweile durchaus machbare- Überlegungen wie > einen GSM Umsetzer auf einer Drohne (großer Quadrocopter, halt das > größte was die Spielzeugabteilung hergibt) unterzubringen auch Sinnlos. eigentlich nicht. Ein Handy in der Drohne ermöglicht es GSM in ein für größere Entfernungen brauchbareres Protokoll (z.B. Betriebsfunk) umzuwandeln und dann per (Richt-)Funk zum Ziel zu bringen. Nachgeführte Richtntennen an einer der (oder beiden) Bodenstationen können ggf. auch hilfreich sein. Als Drohne verwendet man vernünftigerweise kein Quadrocopter, sondern ein kleines Flugzeug. Eine Flugdauer von 3-5Stunden ist dann mit relativ geringem Aufwand möglich Carsten Sch. schrieb: > Nur die Akkus > sind schnell am Ende wenn man nicht die ganze Zuladung dafür nutzen > will.) ...Gerüchten zufolge wurde der Benzinmotor bereits erfunden. Weitere Gerüchte besagen, dass man mit diesem nicht nur einen Propeller, sondern auch einen kleinen Generator antreiben kann.
Schreiber schrieb: > ...Gerüchten zufolge wurde der Benzinmotor bereits erfunden. Weitere > Gerüchte besagen, dass man mit diesem nicht nur einen Propeller, sondern > auch einen kleinen Generator antreiben kann. Einen Benzinmotor, einen Generator und ein GSM-Handy in einem Modellflugzeug. Und warum nicht gleich noch eine Basisstation? Wenn man doch eh einen Generator hat? ;-)
Hallo zusammen... Danke für eure rege Beteiligung an meiner Herausforderung :-) die Modellflugzeuglösung gefällt mir. da hätte ich schon die Bodenstation aus meinen FPV Zeiten :-) Nein, das ist halt rein von der Material schlacht dort nicht möglich... habe eh schon mit einem Gewichtsproblem zu kämpfen :-) Quadkopter ist übrigens auch dabei ;-) habe aber neue Infos... vor wenigen tagen sei in Loh 13°19'39.2"S 166°38'17.9"E beim Flughafen irgendwo eine neue GSM Antenne in Betrieb gegangen... das wären dann noch ca.14 bis 16 km bis nach Hiw Südseite... gem. Aussage eines einheimischen hätte man aber kein Empfang auf Hiw. Wenn man mit dem Boot 15min sütwärts fährt gäbe es teilweise ein Netz. Auf Metoma 13°12'28.4"S 166°36'09.9"E (kurz vor hiw Südseite könne man telefonieren...) Ich habe mir inzwischen mal eine Antenne gebaut und an meinem iphone angeschlossen... und für mich erstaunliche Unterschiede zum originalen Gerät festgestellt. ausgerichtet bis ca. 8-12dB bessere Signalstärke gem. fieldtest Monitor. Das könnte klappen um diese fehlenden 3 Km zu überbrücken. was denkt ihr?
hanns schrieb: > diese fehlenden 3 km zu überbrücken Statt Boot wäre höherer Berg wahrscheinlich besser, sofern die Gegenstation nicht gegen den Boden strahlt. Nur der Versuch macht klug.
Wenn du von dort Amateurfunk auf Kurzwelle machen würdest, könntest du dich vor Verbindungswünschen zu dir vermutlich nicht retten. :-)
Wenn es wirklich GSM ist (also das wie in Deutschland) so wird das nicht funktionieren! GSM arbeitet mit Zeitschlitze und die Laufzeit des Signals aus 35km ist schon zu lang! Deshalb wird auch bei voller Feldstärke am Handy keine Verbindung zu Stande kommen!
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Alex W. schrieb: > GSM arbeitet mit Zeitschlitze und die Laufzeit des Signals aus 30km ist > schon zu lang! Das ist doch schon lang und breit diskutiert worden. Hast du dir den Thread denn wenigstens erstmal durchgelesen, bevor du was schreibst?
Hallo Hanns, ich weiss nicht, ob du inzwischen abgereist bist, aber ich vermute mal, dass im Moment und naher Zukunft ein Kurzwellenfunkgerät die einzige funktionierende Lösung sein könnte, um von den kleineren Inseln Vanuatus aus zu kommunizieren. Der Inselstaat wurde laut heutigen Pressemeldungen von Zyklon Pam getroffen. Dieser Zyklon scheint einer der höchsten Stufen für Wirbelstürme zu entsprechen und soll ersten Berichten Zufolge starke Verwüstungen angerichtet haben. Durch die Insellage hat der Zyklon mit voller Kraft die Inseln getroffen und soll mit Windgeschwindigkeiten von über 300km/h Schäden angerichtet haben. Ich hoffe, das dort nicht allzuviele Menschen zu Schaden gekommen sind. Gruss
keine Ahnung wie lange du unterwegs bist. Wenn wir zum Segeln gehen sind wir meist 6-8 Wochen auf dem Wasser. Für diese Zeit mieten wir uns immer ein Satellitentelefon, Anbieter hierfür gibt es zu genüge - und bei uns Segelfreunden ist das gängige Praxis. Ist letztendlich preiswerter, denn die Teile kosten schon mal +- 1000.-
hanns schrieb: > Ich habe mir inzwischen mal eine Antenne gebaut und an meinem iphone > angeschlossen... und für mich erstaunliche Unterschiede zum originalen > Gerät festgestellt. ausgerichtet bis ca. 8-12dB bessere Signalstärke > gem. fieldtest Monitor. Laut heise-Forum (jaja) hat das iPhone auch eher schlechten Empfang.
Threads zu lesen ist schon schwer... Laut dem TE ist es ein Arbeitseinsatz. Allerdings wird aufgrund der Bilder, die ich von Vanuatu heute in den Nachrichten geshen habe, die GSM-Verbindung das unwichtigste Problem sein. Der Zyklon Pam hat dort hat einiges an Zerstörung hinterlassen. Wäre schön, noch etwas vom TE zu lesen, damit man weiss, dass es ihm gut geht.
HF-Werkler schrieb: > Allerdings wird aufgrund der Bilder, die ich von Vanuatu heute in den > Nachrichten geshen habe, die GSM-Verbindung das unwichtigste Problem > sein. Der Zyklon Pam hat dort hat einiges an Zerstörung hinterlassen. Ich habe mir eben einige Berichte darüber angesehen, unvorstellbare 300 kmh. Ich kenne die Gewalt von 100 kmh und etwas darüber... Tatsache ist jedoch, daß Mobilfunknetze und Tel. - sowie Stromnetze außer Betrieb sind (waren?) Quo Vadis, Technik? Mani
Guten Tag zusammen... Ja ich habe natürlich die vergangenen Tage die Situation auf den Inseln genau mitverfolgt und dank meines Arbeitskollegen, welcher bereits in Vanuatu ist Infos aus erster Hand erhalten... Sat Fon sei dank... auch bei ihm ist alles i.o. Ich selbst bin noch hier. Ich werde am 9. April nach Vanuatu reisen... unser Zielgebiet in Vanuatu liegt ganz im Nordwesten. Dieser Bereich war am weitesten vom Zyklon entfernt, und hat nach aktueller Info keine grossen Schäden erlitten. Es gibt dort auch nicht viel, was zerstört werden kann... Die Buschhütten der einheimischen seinen schnell wieder von ihnen zusammengesetzt worden worden. Nach 24 h Starkwind und 12h Regen wie man es bei uns nur bei Gewittern kennt war der Spuk vorbei... also kein Vergleich zu den südlichen Inseln Efate (P Vila) und Umgebung... Man Merkt, das die Menschen dort noch von und mit der Natur leben können und das machen sie nun auch nach dem Sturm noch... soweit hat sich an unserem Projekt nichts geändert... Strom und Telekommunikation seinen an vielen Orten wieder hergestellt... Ich werde nun versuchen vor Ort, die abgelegene Insel Hiw, welche keinen GSM Empfang hat, mittels kleiner Repeterstation mit der Antenne von Torres Airport zu verbinden... Entfernung ca. 15km. die Verbindungsmöglichkeit war ursprünglich nur für mich gedacht. Aber offenbar ist es für die Leute dort ein grosses Anliegen mit ihren Angehörigen auf den grösseren Inseln kommunizieren zu können... deshalb werde ich die Einrichtung fix installieren und auch dort lassen... Hat jemand Erfahrung mit diesen GSM Repeter set's inkl. Innen- und Außenantennen, welche man für relativ wenig € bei Ebay bekommt? z.B http://www.ebay.de/itm/70-dB-GSM-900MHz-Handy-Signal-Booster-Repeater-Verstarker-Set-mit-Yagi-Antenne-/261417369013?pt=DE_Handy_PDA_Signalverst%C3%A4rker&hash=item3cddb07db5 Ich würde damit gerne einen Hotspot auf der Insel betreiben. danke für Eure wertvollen Tipps :-) Grüsse Hanns
Schön das es dir gut geht. Wie/wo willst du den Repeater denn aufstellen? Hast du einen passenden Mast oder ist "outdoor am Aufstellungsort schon GSM-Empfang? Meine Beurteilung: Das Teil ist wohl für Indoor-Abdeckung (z.B. Tiefgarage) gedacht und in Europa vermutlich nicht wirklich legal nutzbar. Die Zulassungsvorschriften von Vanuatu kenne ich nicht, aber der Netzbetreiber wird sicher auch nicht gerne einen Störer im GSM Band haben wollen. Zur technischen Gestaltung: - Das Teil ist nur für GSM900 nutzbar, GSM1800 wird nicht unterstützt - Die Yagi-Antenne wirkt eher suboptimal - Die Elektronik könnte einem feuchten und warmen Klima nicht gewachsen sein - Sendeleistung ist 25dBm + 8dBi Antenna gain ergibt die 33dBm, die auch dein Mobiltelefon kann, also wird "nur mit dem Standort" der Antenne der Empfang verbessert - Das Mobiltelefon muss in die Nähe der Repeaterantenne sein (wenige Meter) Da Vanuatu über kleinere Berge verfügt, wäre eine Lösung mit Richtfunk ev. besser. Frage doch mal bei dem lokalen Mobilfunkbetreiber an, ev. hat der ja Interesse an einer Anbindung der Insel?
Naja anstatt der Yagi würde ich mein eigene Patchantenne verwenden. Das wäre auch die Idee, dass man in der Nähe des Repeters telefonieren kann. Ich will nicht die ganze Insel versorgen. Es gibt dort ein Dorf mit wenigen Hütten. die Selbstgebastelte Lösung siehe hier: http://www.mikrocontroller.net/attachment/250256/IMG_5603__Mobile_.JPG bringt mir ein ca. 10db +/- 2db besserer RSSI Wert auf dem Fieldtestmonitor. Ich könnte mir vorstellen, das ich damit dort auf der Insel genügend Empfang finde, um zu telefonieren... ist halt etwas unpraktisch so, deshalb würde ich gerne das Signal der optimal positionierten Antenne über den Repeter an einem kleinen spot für normale Handys verfügbar machen... Das ganze auf einer geköpften Palme montieren, kleine Solarzelle als Energieversorger und hoffen, dass kein Zyklon mehr kommt... wie schon geschrieben, besteht die momentane Lösung der Einheimischen darin, mit dem boot 15 min. auf dem Meer richtung Insel "Loh" fahren, Telefonieren und wieder zurück fahren :-) denke ein Versuch wärs wert :-)
hanns schrieb: > die Selbstgebastelte Lösung siehe hier Das ist aber keine Patchantenne, sondern eine Doppelquad (die natürlich nicht schlecht ist als Antenne, wobei du offenbar großzügig auf die Anpassung/Symmetrierung verzichtet hast). > Das ganze auf einer geköpften Palme montieren, kleine Solarzelle als > Energieversorger und hoffen, dass kein Zyklon mehr kommt... Brauchste keinen Zyklon. Flussmittelreste, zusammen mit Feuchtigkeit und permanent anliegender Gleichspannung besorgen das rasche Ende noch weit vor dem nächsten Zyklon, sofern du das nicht ordentlich vorher säuberst und alles lackierst.
Ich würde die Antenne dann Pulverbeschichten... das hat gute Konservierungseigenschaften... (länger als 2 Jahre sollte sie nicht halten... brauch doch ein Grund um wiedermal nach Vanuatu zu reisen :-) hat die Kunststoffbeschichtung keinen Einfluss auf die Leistung der antenne? Welche negativen Eigenschaften entstehen durch den fehlenden Abgleich? bzw. worauf gleiche ich die Antenne ab? Auf das 50 Ohm Koaxkabel? hmm müsste ja auf die Impedanz des Antennenanschlusses des Handys bzw. des Repeters abgestimmt sein oder? nur was haben die für eine Impedanz?
hanns schrieb: > Ich würde die Antenne dann Pulverbeschichten... Ich meinte aber nicht nur die Antenne, sondern vor allem die Platine. > hat die Kunststoffbeschichtung keinen Einfluss auf die Leistung der > antenne? Weniger, als wenn sie sich durch Korrosion in Wohlgefallen auflöst. ;) > Welche negativen Eigenschaften entstehen durch den fehlenden Abgleich? Nicht nur Abgleich, auch Symmetrierung. Das Speisekabel strahlt dann mit, und das Strahlungsdiagramm wird verbogen. Letztlich büßt du also Leistung in der eigentlich gewünschten Hauptstrahlrichtung ein. > nur was haben die für eine Impedanz? 50 Ω, ist jenseits von Jubelelektronik (Rundfunk/Fernsehen) der gängige Standard.
Hmm... das mit der Symmetrierung verstehe ich nicht ganz... finde keine brauchbaren Infos... es gibt haufenweise Bauanleitungen für Quad und Biquad Antennen, aber nirgends wird die Symmetrierung erwähnt... Wie mach ich das? Ich muss noch eine weitere Antenne bauen, habt ihr noch Tipps was ich noch beachten muss, für eine Möglicht hohe Antennenleistung? werde mich an diese Anleitung halten (900Mhz) http://www.saalfeld.com/antenne.htm#Einleitung besten Dank... Grüsse Hanns...
Prinzip der Symmetrierung wie hier: http://www.dg7ybn.de/Symmetrising/Symmetrising_DE.htm#Classic_Balun_for_Folded_Dipoles Dort halt für den Faltdipol gezeigt, lässt sich aber genauso bei der Doppelquad machen.
Ich habe mir die Karte von der Gegend nochmals genau angesehen. Ich denke, das geht nicht mit der "Antenne" auf Hiu, wenn deine Angaben stimmen. https://de.wikipedia.org/wiki/Hiu Schau dir bitte mal die Karte an. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist dein geplanter Standort im Westen von Hiu nordwestlich unterhalb des Wonvagre (366m) an der kleinen Bucht (13°07'38.7"S 166°32'50.4"E). Die Basisstation ist direkt am Flugfeld auf Linua? Bewaldete/bewachsene Bergkuppen sind extrem schlecht für die Funkausbreitung bei 900MHz. Du brauchst bei dieser Entfernung (ca. 35km) immer eine gute Sichtverbindung zur GSM-Basisstation (Line of Sight), sonst geht da garnichts. Auch ist die Strecke nahe an der Grenze des GSM Standards (ebenfalls 35km). Daher empfehle ich dir ganz dringend einen grossen Spaten mitzunehmen, um die Erhebungen auf Hiu und ev. Tegua wegzuschaufeln... Am ehesten könnte es noch von der Spitze der Erhebung auf Hiu (Wonvagre) gehen, wenn die Basisstation nicht direkt am Flugfeld sitzt, sondern auf der Erhebung von Loh (ca. 100m hoch im Westen). Aber ein Billig-Repeater auf dem Wonvagre überbrückt dir nicht auch noch die Entfernung von der Spitze des Wonvagre bis zu deinem Wunschstandort (ca. 5km).
Hmmm... nein die Bedingungen sind besser... Ich habe eine kleine Karte gemalt :-) Der Standort auf Hiw kenne ich noch nicht ganz genau, aber er wird im Bereich des grünen Kreises sein. Aber Offenbar soll man Sichtverbindung haben zu Linua. Auch den genauen Standort des Sendemastes kenn ich nicht... ich gehe davon aus das die Antenne beim Flugfeld ist, weils dort Strom gibt... Die gelbe Linie ist etwa die Empfangsgrenze wenn man mit dem Boot nach Hiw fährt... auf der ganz kleinen Insel westlich von Tegua könne man gut telefonieren, auf der Weiterfahrt nach Hiw gehe die Verbindung dann irgendwann verloren... die Distanz der gezeichneten Linie liegt bei ca. 18 Km... der Repeter brauch ich eigentlich nur, damit ich meine Antenne entfesselt vom Telefon positionieren kann, ohne 10m Koax ziehen zu müssen.. bzw. weil die meisten modernen Handys keinen ext. Antennenanschluss mehr haben... der Sendemast sendet 900 MHz 2G, das habe ich vom lokalen Elektriker in Luganville erfahren :-)
Deine früheren Koordinaten sagten etwas anderes und das Flugfeld liegt afaik etwas weiter rechts, als von dir eingezeichnet. Selbst bei gutmütiger Auslegung schrammt das Signal gerade so an der westlichen Küste von Hiu in einiger Höhe vorbei. Schau mal hier bei Openstreetmap (Karte inkl. Höhenlinien des Geländes) http://www.openstreetmap.org/?mlat=-13.32755&mlon=166.6383&zoom=12#map=12/-13.2267/166.6051&layers=C Durch die Erdkrümmung sollte deine Antenne auf ca. 50-65m Höhe über Meer sein, um eine Sichtverbindung (inkl. Fresnelzone) zu haben. Das Flugfeld liegt in etwa auf Meeresspiegelhöhe ("bessere Sandbank"). Berechnung: 25m für die Erdkrümmung und ca. 40m für die Fresnelzone https://de.wikipedia.org/wiki/Erdkr%C3%BCmmung https://de.wikipedia.org/wiki/Fresnelzone Ob die Palmen dort so hoch wachsen?
hanns schrieb: > Hmm... das mit der Symmetrierung verstehe ich nicht ganz... finde keine > brauchbaren Infos... es gibt haufenweise Bauanleitungen für Quad und > Biquad Antennen, aber nirgends wird die Symmetrierung erwähnt... Wie > mach ich das? Stichworte: Balun, lambda/4 Umwegleitung
hanns schrieb: > Ich habe eine kleine Karte gemalt :-) Es kommt wohl sehr auf die genaue Antennenpositionen drauf an. Die Landspitze von Tegua ist ein ernstes Problem. Das Profil zeigt die Strecke mit jeweils 20m hohen Masten zwischen Lat, Lon, Höhe Gelände 13.17826°S 166.5602°E 111.74m 13.32569°S 166.6306°E 28.43m
Was hällst du von WiMAX? Das soll bis 35km gehen.
Steffen schrieb: > Was hällst du von WiMAX? Was hilft ihm das? Er will doch kein komplettes Netz aufbauen dort.
Jörg Wunsch schrieb: > Steffen schrieb: >> Was hällst du von WiMAX? > > Was hilft ihm das? Er will doch kein komplettes Netz aufbauen dort. hanns schrieb: > die > Verbindungsmöglichkeit war ursprünglich nur für mich gedacht. Aber > offenbar ist es für die Leute dort ein grosses Anliegen mit ihren > Angehörigen auf den grösseren Inseln kommunizieren zu können... deshalb > werde ich die Einrichtung fix installieren und auch dort lassen... Hört sich aber ganz danach an. Und somit kann er die ganze Insel versorgen.
naja Wimax ist zwar an und für sich eine tolle Sache, übersteigt aber definitiv meine finanziellen Möglichkeiten... Das mit den genauen Positionen ist eben so ne Sache... die weiss ich erst wenn ich selber dort bin :-) meine ersten Koordinaten waren nur ungefähr gesteckt... Die Antenne in Loh sei nicht beim Flugfeld... sondern, ich Zitiere: "on top" ist jetzt die Frage welcher Berg sie für den Sendemast gewählt haben. wenns der westlichere ist... wärs positiv :-) ich werd jetzt mal eine Gewinn starke Antenne bauen und dann wird's der Versuch zeigen :-) werde dann sicher berichten wie es aussieht... Gibt es noch geeignetere Antennenformen als die Biquad für mein Vorhaben?
hanns schrieb: > Gibt es noch geeignetere Antennenformen als die Biquad für mein > Vorhaben? Klar, eine ordentliche Yagi. Schließlich wünschst du ja eine gute Richtwirkung zu haben. Ist mechanisch natürlich nicht ganz unaufwändig, aber Bauanleitungen sollte es zahlreich geben. Einerseits aus Zeiten des analogen Fernsehens, andererseits für das 70-cm-Afu-Band. Du müsstest die halt nur linear skalieren auf deine 900 MHz, dabei aber die Elementdurchmesser nicht vergessen auch zu skalieren.
Zynischerweise dürften sich spätestens nach dem Zyklon Pam zumindest für Ausländer die Kommunikationsmöglichkeiten verbessert haben. Die Hilfsorganisationen vor Ort müssen schließlich irgendwie mit ihren Heimatländern kommunizieren, vielleicht kannst Du gegen eine entsprechende Gebühr deren Möglichkeiten mitbenutzen.
Matthias schrieb: > Die Hilfsorganisationen vor Ort müssen schließlich irgendwie mit ihren > Heimatländern kommunizieren Kann gut sein, dass die auf die altmodische Kurzwelle setzen. Dürfte auf Dauer preiswerter sein als eine Satellitenverbindung.
In der letzten März-Ausgabe vom Funk-Amateur gab es einen kurzen Bericht über eine DX-Expedition nach West-Kiribati, quasi in der Nachbarschaft zu Vanuatu. Das Problem fing schon mit der Spannungsversorgung an, die keine 230 Volt schaffte, sondern irgendwo bei 180 Volt einbrach...
Jörg Wunsch schrieb: > Matthias schrieb: >> Die Hilfsorganisationen vor Ort müssen schließlich irgendwie mit ihren >> Heimatländern kommunizieren > > Kann gut sein, dass die auf die altmodische Kurzwelle setzen. Dürfte > auf Dauer preiswerter sein als eine Satellitenverbindung. Nein, da werden andere Geschütze aufgefahren. http://ictemergency.wfp.org/web/ictepr/emergency-telecommunications-cluster Man beachte die übergroßen Standbälle - das sind mobile, aufblasbare Satellitenantennen. Das hier sind die Standby-Partner http://ictemergency.wfp.org/web/ictepr/standby-partners Und hier ein paar Andeutungen was über die Technik http://ictemergency.wfp.org/web/ictepr/etc/response-solution
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Hannes Jaeger schrieb: > Nein, da werden andere Geschütze aufgefahren. Wobei da durchaus auch Kurzwelle dabei sein kann. Natürlich nicht mit 'ner Morsetaste :), ALE (automatic link establishment) ist da schon lange Praxis. Aber die scheinen schon eine ziemlich große Bandbreite an technischen Möglichkeiten anzubieten, ja.
Matthias schrieb: > Das Problem fing schon mit der Spannungsversorgung an, die > keine 230 Volt schaffte, sondern irgendwo bei 180 Volt einbrach... In Zeiten von Weitbereichsnetzteilen, die klaglos alles zwischen 110 und 240V verdauen, sollte das das kleinste Problem sein.
Wolfgang schrieb: > In Zeiten von Weitbereichsnetzteilen, die klaglos alles zwischen 110 und > 240V verdauen, sollte das das kleinste Problem sein. Bei 1 kW und mehr (für eine Endstufe) ist das wohl mit den Weitbereichsnetzteilen nicht mehr ganz so gängig.
So, ich hab nun eine Yagi mit 16dB Gewinn und eine flache Antenne mit 8 Db (war beim Repeter dabei...) die Yagi gabs für 80 € bei der Firma WiMo. ich hatte keine Zeit mehr um selber was zu bauen. und für 80€ setz ich mich auch nicht 2 Tage hin :-) Ich bin gespannt ich was erreiche mit dieser GSM Empfangsgeschichte... Ich werde morgen abreisen nach Vanuatu und im Juli zurück sein... Wenns interessiert werde ich gerne über den Erfolg berichten, wenn ich zurück bin... :-) Besten Dank für eure Tipps und Ratschläge!! und einen schönen Frühling :-) Beste Grüsse Hanns
Dann mal viel Erfolg, und denk daran, die Höhe der Antenne ist auch wichtig wegen der Erdkrümmung. Gute Reise
ein Amateurfunkgerät verwenden und dann an der GSM-Station jemanden bitten, bei Gesprächsbedarf ein Telefon per "Akustikkoppler" mit dem dortigen Amateurfunkgerät zu verbinden ist wahrscheinlich einfacher ;) rofl Amateurfunkgeräte sind da unten wie überall auf der außerhalb-EU-Welt Standard, wie man das so im Fernsehen sieht (jaja, ich bin ja schon still) war auch nur ein Joke
Hallo Hallo... :-) Nach fast 4 Monaten melde ich mich hier nun wieder zurück. Ich wollte mich noch für eure Tipps und eure Hinweise bedanken in diesem Beitrag und natürlich auch den Erfolg meines Projektes, zumindest was den "GSM-Experiment" Teil anbelangt. Wir hatten Erfolg!!! auf der Insel Hiw kann man nun Auf GSM 900MHz telefonieren! Mit einer Yagi Richtantenne mit 18 db Gewinn, ausgerichtet auf den 19km entfernten Sendemast auf Loh(linua), ergab uns ein Signal mit -107 bis -105 dBm Stärke. Auf einem alten Siemens s25 sind das 3 von 5 Balken :-) damit lässt sich problemlos telefonieren... Um die Anwendung zu vereinfachen, bzw. damit auch moderne Handys ohne ext. Antennenanschluss verwendet werden können, habe ich einen Signal Repeter verwendet, welcher nun an einem kleinen Strand Abschnitt bei dem Dorf kleinen Dorf Hiw das Telefonieren auf ca. 30 m2 ermöglicht... Hier hatte ich erst etwas Probleme mit Rückkopplungen, zur eigenen Antenne... welche ich mit entsprechender Abschirmung und Leistungsreduktion in den Griff bekommen habe... Danach waren sogar Daten Verbindungen über EDGE mit einer Bandbreite von sagenhaften 1-5 Kb/s möglich (je nach wetter) :-) Das reicht zwar nicht für Internet, aber immerhin für verschiedene Messenger, Skype(Nachrichten), whats App, Email etc... Es ist nun in der Tat so, dass vom Antennenstandort aus keine direkte Sichtverbindung zum Sendemast besteht. die Nase von Tegua ist dazwischen. trotzdem ist ein brauchbares Signal vorhanden. es sind ca. 400 bis 500m, welche man in westliche Richtung fahren muss um den Berg von Loh zu sehen. Anbei noch ein paar Bilder... Beste Grüsse Hanns
Hanns, vielen Dank für die Rück- und Erfolgsmeldung. Sehr schön sind die Sitzbänke für die Nutzer :)
Hallo, welcome back. Schön, das es funktioniert hat. Mit etwas mehr Antennenhöhe wäre vermutlich noch mehr drin gewesen, aber immerhin es geht. Gruss
Sauber! Finde ich auch super eine Rückmeldung zu lesen... habe mich eben durch den ganzen Faden gelesen, war recht spannend :)
warum und dass es auch mit einem Hinerniss im Ausbreitungspfad geht, kann man unterm Stichwort Deygout ergoogeln ... berechnen kann man dazu hier http://www.wirelesscommunication.nl/reference/chaptr03/diffrac.htm
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