Forum: Platinen Fotolack Hersteller


von Fotolack (Gast)


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Hallo,
ich bin auf der Suche nach verschiedenen Herstellern von Fotolack.
Es geht mir in erster Linie darum mal ein paar Hersteller zu finden an 
die man sich wenden kann oder auch um Erfahrungen von euch bei der 
Verarbeitung der Produkte. Das ganze wird möglicherweise nicht nur im 
Hobby Anwendung finden sondern auch mal für Kleinserien, daher bitte 
eher in Richtung professioneller Anbieter gehen.
Nachdem ich nicht genau weis welche Information ihr benötigt schreibe 
ich hier einfach mal zusammen was meiner Meinung nach wichtig sein 
könnte:

-der Fotolack soll für Aluminium und Kupfer geeignet sein (Schichtdicken 
<=17um)

-die Art der Aufbringung ist nicht eingeschränkt (Siebdruck, sprühen, 
tauchen, laminieren,...)

-da das Ätzmedium noch nicht fix ist sollten möglichst der Lack mit 
möglichst vielen funktionieren (Natriumpersulfat, Eisen-III-Chlorid, 
Salzsäure/Wasserstoffperoxid)

Falls ihr noch irgendwelche Informationen braucht bitte einfach fragen 
ansonsten schonmal recht herzlichen dank!

von Georg (Gast)


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Hallo,

den gesuchten Eierlegendewollmilchsau-Lack gibt es nicht. Ein Lack, den 
man sprühen kann, ist für Siebdruck völlig ungeeignet - nur so als 
Beispiel. Es dürfte auch keinen Fotolack geben, der gegen alle 
Chemikalien beständig ist, schon allein deshalb weil er sich dann ja 
nicht entwickeln lässt (mit Lacken auf Lösemittelbasis kannst du privat 
garnicht arbeiten, weil du dich vergiftest oder in die Luft fliegst).

Solche Lacke sind auf einen bestimmten Zweck optimiert, das ist 
schwierig genug, und Fotolacke erreichen niemals die Eigenschaften 
anderer, nicht fotoempfindlicher Lacke.

Georg

von Werner H. (pic16)


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Fotolack schrieb:
> ich bin auf der Suche nach...
???
Fotolack schrieb:
> Nachdem ich nicht genau weis welche Information ihr benötigt...

Du bist der "Sucher" also solltest du deine Infos selbst suchen.

von Muggel (Gast)


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Fotolack schrieb:
> Das ganze wird möglicherweise nicht nur im
> Hobby Anwendung finden sondern auch mal für Kleinserien, daher bitte
> eher in Richtung professioneller Anbieter gehen.

Kontakt Chemie Positiv 20 und gut ist. Ansonsten kann man auch mal
Lackwerke Peters konsultieren.

von Fotolack (Gast)


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Danke an Muggel und Georg für die schnellen Antworten, ich werde mich 
einfach mal weiter nach etwas umsehen, falls jemandem noch was einfallen 
sollte bitte noch dazu schreiben.

LG

von Georg (Gast)


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Fotolack schrieb:
> daher bitte
> eher in Richtung professioneller Anbieter gehen.

Noch zur Ergänzung, im Profibereich werden überwiegend Folien 
eingesetzt.

Georg

von Andreas B. (andreas_ger)


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Georg schrieb:
> Fotolack schrieb:
>> daher bitte
>> eher in Richtung professioneller Anbieter gehen.
>
> Noch zur Ergänzung, im Profibereich werden überwiegend Folien
> eingesetzt.

Habe gerade mit Laminat gearbeitet. Verarbeitung klasse. Härte und 
Hitzebeständigkeit fand ich jetzt nicht so doll.

von Bernhard K. (kraftb)


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Also das auf professionell hergestellten Platinen Laminate verwendet 
werden will ich mal bezweifeln. Anonsten gäbe es ja nicht die "Peters". 
Und vor allem sind Laminate viel dicker als die üblichen Lötstoplacke 
wie man sie auf Massenprodukten findet.

Kontakt Chemie Positiv 20 ist wirklich gut wenn man Platinen ätzen will. 
Hier macht ja ein Positivlack Sinn. Ich bin aber schon lange auf der 
Suche nach etwas ähnlichem jedoch als Negativlack (für Schablonen 
ätzen).

Auch für Lötstoplack ist ein Negativlack notwendig (Wo Licht hinfällt 
härtet der Lack aus und übersteht das entwickeln). Ich hab hier mal so 
ein Chinaprodukt gekauft - aber leider noch nicht getetstet.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Georg schrieb:
> Noch zur Ergänzung, im Profibereich werden überwiegend Folien
> eingesetzt.

Welche eigentlich?

Ich hatte mal irgendein Riston® in meiner Diplomarbeit damals, und
habe mir damit auch mal 'ne Platine gemacht (in der Arbeit selbst
habe ich es auf Si-Scheiben laminiert), aber was ist da heute üblich
und hierzulande käuflich?

von Georg (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Ich hatte mal irgendein Riston® in meiner Diplomarbeit damals,

Gibts nach wie vor, für Bastlerzwecke wird aber meistnes 3M Dynamask 
angeboten. Vermutlich weil DuPont keine Kleinmegen von Riston liefert 
und so eine ganze Rolle davon deinen Elektroniketat der nächsten Jahre 
auffressen würde.

Bernhard Kraft schrieb:
> Anonsten gäbe es ja nicht die "Peters".

Schwache Logik. Niemand fährt einen Diesel, sonst gäbe es ja kein Benzin 
an den Tankstellen?

Bernhard Kraft schrieb:
> Und vor allem sind Laminate viel dicker

Eben deswegen nimmt man sie ja.

Bernhard Kraft schrieb:
> als die üblichen Lötstoplacke
> wie man sie auf Massenprodukten findet.

Also da will ich mal bezweifeln das du auf chinesischer Billigware 
Peters-Lacke findest.

Georg

von Georg (Gast)


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Georg schrieb:
> Gibts nach wie vor

Ergänzung: heisst auch Vacrel.

Georg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Georg schrieb:
> für Bastlerzwecke wird aber meistnes 3M Dynamask angeboten.

Kannte ich bislang nur als Lötstopp.

> Vermutlich
> weil DuPont keine Kleinmegen von Riston liefert und so eine ganze Rolle
> davon deinen Elektroniketat der nächsten Jahre auffressen würde.

Hihi, mein Professor hatte dazumals (Mitte der 1980er Jahre) mal eine
Rolle aus den USA mitbekommen, als Werbegeschenk.  Schätzungsweise war
das natürlich nur ein kleiner Rest.  Dummerweise hatte er keine
Entwicklerchemie dafür mit, da musste ich dann was nachempfinden.  Hat
aber geklappt, sogar besser, als wir erwartet hatten.

von Maik (Gast)


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Hallo,

gibt es denn nun weitere bekannte Hersteller für Photolacke und 
Lötstopp, die für den Verbraucher in DE erreichbar und erschwinglich 
sind?

Ich verwende aktuell auch das Tentinresist, welches Bungard anbietet und 
habe auch schon den chinesischen Lötstopplack versucht. Ein günstiger 
Lack (also zwei voneinander verschiedene) für beide Prozesse, welche 
eine "Trockenphase" vor dem Belichten aufweisen können, wäre sicherlich 
für mich und viele hier sehr interessant.

Bisher scheint mir das alles weit zu umständlich, als das man damit Spaß 
haben könnte.

Gibt es denn da gar nichts anderes?

Mit Gruß

Maik

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