Hi. Eines vorweg: Ich bin nicht ganz so der Mechaniker. Ich habe aber grad was am laufen, wobei ich in runden Scheiben möglichst zentriert ein Loch stanzen oder auch bohren möchte Abmessungen der Scheiben: Durchmesser: 10mm, 15mm, 20mm später evtl auch noch 50mm Materialdicke 0,5mm bis 2 mm Werkstoffe: Stahl oder Alu. Lochdurchmesser: naja fangen wir mal mit 1mm an, und später kann es dann ja problemlos mehr werden falls nötig. nur wie kriegt man das z.B. ohne Drehbank hin? Eine Standbohrmaschine wäre vorhanden.
Papierschablone, mit Zirkel oder Computer gezeichnet.
Man könnte sich eine Aufnahme machen, in der die Scheiben eingeklemmt werden, und die bereits wie eine Schablone das Loch an der richtigen Stelle hat. Diese Aufnahme macht man zweckmäßigerweise mit der Drehbank :-) aber die braucht man ja nur einmal, und kann dann lange damit auf der Ständerbohrmaschine Locher bohren. Ohne Drehbank geht es auch, wenn man sauber arbeitet (sowohl einzeln jede scheibe, oder eine Aufnahme wie oben): Mühsam die Mitte anzeichnen und dann mit einem Körner markieren. Hängt halt davon ab, wie genau es sein soll und wie sauber du arbeitest.
Wie groß sind denn die Scheiben? Vielleicht könnte man ein großes Massivmetallstück nehmen, einen Bohrer in Größe der ganzen Scheibe und eine Art "Einlage" bohren. Danach den Metallklotz sehr gut fixieren und den Bohrer auf die gewünschte Größe wechseln.
Johann-Andre von der Heyden schrieb: > Eines vorweg: Ich bin nicht ganz so der Mechaniker. > > Ich habe aber grad was am laufen, wobei ich in runden Scheiben möglichst > zentriert ein Loch stanzen oder auch bohren möchte nicht in der Schule gehabt? Mittelsenkrechte 2er Sekanten bilden den Schnittpunkt http://www.stauff.de/matgesch/dateien/kompliziert_einfach.htm https://www.google.de/search?q=kreismittelpunkt+finden&biw=1600&bih=793&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=2dPkVLawOITXyQORxYGYBA&ved=0CCAQsAQ
Johann-Andre von der Heyden schrieb: > Eine Standbohrmaschine wäre vorhanden. Na dann los. Holzblock fest drunter, Forstnerbohrer mit Scheibendurchmesser einspannen, Aufnahme für die Scheibe bohren, Forstnerbohrer raus, 1mm Bohrer rein, Scheibe reinlegen, festklemmen, Loch bohren - fertig.
Wenn ich das so lese, denke ich grad an Unterlagscheiben...
Johann-Andre von der Heyden schrieb: > nur wie kriegt man das z.B. ohne Drehbank hin? Warum kaufst du sie nicht fertig als Unterlegscheiben ? Wenn man sie herstellt: Erst das Loch in der Mitte von einer etwas grösseren Scheibe bohren, dann dieses Loch als Achse benutzen und aussen runterfeilen/abtragen. Das kann eine Drehbank sogar mit 100 auf einem Stab, wenn sie ausreichend zusammengepresst werden (Gewindestab)
Hubert Mueller schrieb: > Wenn ich das so lese, denke ich grad an Unterlagscheiben... Oder Karosseriescheiben, die haben einen breiteren Rand. Du kannst aber auch die "Knupp und Dalles Methode" nehmen: Größere Scheibe einspannen und recht genau in die Mitte bohren. Dann mit einer Schraube die exakt durch die Bohrung passt durch die Bohrung stecken. Anschließend mit einer Mutter kontern und in die Bohrmaschine einspannen. Dann brauchst du "nurnoch" deine Feile an die Scheibe zu halten und dann hast du eine perfekte Scheibe. Fingerfertigkeit und Geführ vorrausgesetzt. :) Das sollte eigentlich sehr genau sein, wenn die Schraube kein Spiel hat.
MaWin schrieb: > Wenn man sie herstellt: Erst das Loch in der Mitte von einer etwas > grösseren Scheibe bohren, dann dieses Loch als Achse benutzen und aussen > runterfeilen/abtragen. Das kann eine Drehbank sogar mit 100 auf einem > Stab, wenn sie ausreichend zusammengepresst werden (Gewindestab) Verdammt, da war wohl jemand schneller ;)
Praktiker schrieb: > Holzblock fest drunter, Forstnerbohrer mit > Scheibendurchmesser einspannen, Aufnahme für die Scheibe bohren, > Forstnerbohrer raus, 1mm Bohrer rein, Scheibe reinlegen, festklemmen, > Loch bohren - fertig. Nee, das haut garantiert nicht hin. Allein das Loch im Holz ist schon plusminus 1/2mm. Und ohne Körnung verzieht ein 1mm Bohrer nochmal gefühlte 2mm...der bohrt irgendwo, nur nicht mittig. Einen HM-Forstnerbohrer könnte man aber auf ein Stück Alu loslassen, dann wäre das schon mal genauer. Dann statt des 1mm Bohrers einen Körner o.ä. einspannen, und zunächst ne Markierung setzen. Dann erst bohren.
Danke für die Tipps. Unterlegscheiben, naja, wenn ich 20er mit einem 1mm-Loch bekomme? hast du 'ne Quelle? Und die dann in Alu das mit der Mittelsenkrechten kenne ich, aber auf einer 10mmScheibe... -ward dat so'n beet'n friemelig O_° der Winkel-Mittler sieht gut aus, das könnte noch am besten gehen.
0815 schrieb: > Allein das Loch im Holz ist schon > plusminus 1/2mm. Und ohne Körnung verzieht ein 1mm Bohrer nochmal > gefühlte 2mm...der bohrt irgendwo, nur nicht mittig. Dann nimm einen scharfen Bohrer und keine Bohrmaschine mit einem derart ausgeleierten Lager. Den 1mm Bohrer kann man auch anders einspannen. Bei Stahl wird das mit so einem improvisierten Aufbau aber in der Tat spannen. Aber woher entnimmst du, dass mehr Genauigkeitwar gefordert war. Unter einer Genauigkeitsangabe "möglichst zentriert" kann sich vieles verbergen. Johann-Andre von der Heyden schrieb: > Ich habe aber grad was am laufen, wobei ich in runden Scheiben möglichst > zentriert ein Loch stanzen oder auch bohren möchte Wenn man einen Faserkoppler für Mono-Mode LWL bauen möchte, würde man das wohl anders formulieren.
Mit http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/ab/Zentrierglocke.jpg ankörnen (natürlich muss man etwas mit gleichem oder geringerem Durchmesser unterlegen) Sowas habe ich aber bisher nur in Büchern gesehen.
Johann-Andre von der Heyden schrieb: > Unterlegscheiben, naja, wenn ich 20er mit einem 1mm-Loch bekomme? Oh, 1mm, hatte ich übersehen, da passt auch keine Stange durch. Aber es gibt Zentrierbohrer mit 1mm Spitze die nicht abweichen, für die Idee mit der Scheibe im Loch. HOLEX Zentrierbohrer HSS A 1 mm
Ohne Drehbank wird das doch alles Murks. Geh in einen Modellbauladen, die Leute kennen sicher jemanden, der eine Drehbank hat und das für ein Päckchen Kaffee macht. Gib doch mal deinen Standort preis. Spätestens bei einer Scheibe von 50mm und einem Loch von 1mm hört der Spaß auf.
Johann-Andre von der Heyden schrieb: > Ich habe aber grad was am laufen, wobei ich in runden Scheiben möglichst > zentriert ein Loch stanzen oder auch bohren möchte Was soll es denn eigentlich werden? Evtl. geht es ja auch ganz anders viel einfacher... Und um wieviele Scheiben geht es denn? Ansonsten bleibt es dabei: mit Drehbank ist es wohl am einfachsten und am saubersten. Es gibt doch soviele davon, daß man nicht gleich eine kaufen muß.
ich würde mir ein Teil als Schablone aus 5 oder 10mm Material drehen lassen. Das Loch in der Mitte für einen Paßstift. Den Paßstift in die Bohrmaschine und die Schablon in den Prismenschraubstock. Den Schraubstock ausrichten und befestigen. Feddich.
Ich möchte noch nichts genaues sagen, da ich nicht weiss obs überhaupt was wird, noch ist es in der Gedankenphase. Und zum Anderen wollte ich Sicherheitsgenerv vermeiden im Sinne von: Gas - uuuh böse pass blos auf Ich will mit verschiednen Gasen "spielen". Brennbar wiue unbrennbar. Flammen und Akustik kommen in dem Spiel vor. Rohre mit solchen Scheiben drn und dran und so. Zumindest darf die Zentrierung schon so genau wie möglich sein.
Also brauchst du die Scheiben als Düsen? Die gibt es in Tausenden Varianten auch fertig. Z.B. für Vergaser, Gasthermen, Gasöfen, Schutzgasschweißgeräte. Meistens mit Schraubgewinde. Dann würde ich an deine Verrohrung ein passendes Gewindeloch machen und eine fertige Düse reinschrauben. Die sind meistens aus weichem Material (Schutzgasschweißgerät: Kupfer, sonst eher Messing) und bei Bedarf kann man sie noch relativ leicht von Hand aufbohren.
Klaus Wachtler schrieb: > Meistens mit Schraubgewinde. Dann würde ich an deine Verrohrung ein > passendes Gewindeloch machen und eine fertige Düse reinschrauben. Ist wohl die eindeutig bessere Idee. Mit seinen Scheiben hat er nämlich das massive Problem die auch aussen dicht zu kriegen. Johann-Andre von der Heyden schrieb: > Ich will mit verschiednen Gasen "spielen". Brennbar wiue unbrennbar. > Flammen und Akustik kommen in dem Spiel vor. Brennbare Gase die auch explosive Gemische bilden können, und dann so ein Ausdruck: Johann-Andre von der Heyden schrieb: > Sicherheitsgenerv Brrr, da schüttelts mich, aber gut der TO will nicht...
Ganz ehrlich, sowas lässt du dir am einfachsten, schnellsten und billigsten lasern (laserschneiden). Also nicht nur die Löcher, sondern gleich die Scheiben mit Loch ;) Entweder Laserbude in deiner Umgebung suchen oder z.b. hier unter den Metalllieferanten einen mit Versand aussuchen. Kostet erstaunlich wenig, geht schnell und gerade bei so dünnen Blechen ist die Qualität i.d.R. sehr gut.
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