Hi, ich bin gerade auf der Suche nach einem 5V Linear-Spannungsregler der 500mA und mehr liefern kann (zumindest kurzzeitig) und dazu einen niedrigen Ruhestrom hat. Dropout-Voltage ist nicht so wichtig, darf aber gerne im Bereich 1V und weniger sein. Gehäuse darf gerne TO-220 sein. SMD eher ungern aber akzeptabel. Ziel ist es, eine Schaltung, die mitunter nur wenige mA verbraucht und nur zu Stoßzeiten viel möglichst lange an Akkus zu versorgen. Hierfür wird die Spannung zunächst mittels Schaltregler auf 6 oder 7V herabgesetzt und mit dem 5V-Regler glattgebügelt. Habe schon einige Typen bei Reichelt verglichen aber vor allem die LDO-Typen haben einen recht hohen Ruhestrom von meist 8mA und mehr. Der klassische 7805 hat dabei nominal nur 4,2mA. Ich wäre jetzt auf der Suche nach etwas im Bereich um die 1mA. Topkandidat der auch 4mA Ruhestrom hat wäre der L4941, der im Vergleich zum 7805 nur 0,45V Dropout-Voltage bei 1A Strom hat. Es wäre toll, wenn jemand da noch einen Tipp hätte. Am besten für einen Regler der weniger als 5€ kostet und zu dem es auch eine einfache Bezugsquelle gibt. lg
Paul H. schrieb: > Hierfür > wird die Spannung zunächst mittels Schaltregler auf 6 oder 7V > herabgesetzt und mit dem 5V-Regler glattgebügelt. kann du nicht gleich auf saubere 5V gehen? Lieber dort besser filtern als die zusätzlichen Verluste.
Bist du sicher, dass der LDO dir den Schaltregler glattbuegelt ?
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Paul H. schrieb: > die mitunter nur wenige mA verbraucht Geht es etwas genauer? Für etwas ungenauer z.B. der LT1117 der selbst nur 120uA braucht, aber einen Verbraucher-Minimalstrom zum Regeln von ca 5mA.
Nunja, die meisten Regler haben eine Supply-Rejection von um die 70dB. Das entspricht dem Faktor 0,00032. Aus einer 1V Störspannung müsste dann 0,32mV Störspannung werden. Das liegt sogar noch unter dem Dynamik-Umfang des 10-Bit ADC vom AVR. Ziel war es, damit Rauschen und Störgeräusche im Analogteil (Audio) zu verhindern. Die Spannung kommt ursprünglich aus einem 24V-Akku und wird durch ein China-Stepdown-Modul herabgesetzt. Beim direkten Betrieb hat es im Audioteil zu deutlichen Störgeräuschen geführt. Ne Alternative wäre natürlich ein gescheiter Step-Down-Regler. Aber dann müsste es ja soweit ich weiß einer sein, der durch Dimensionierung und seine Möglichkeit, ein Tastverhältnis nahe 0 auszugeben, nicht in den lückenden Betrieb zu gehen, welcher niederfrequente Störungen erzeugt. Korrigiert mich wenn ich falsch liege.
> .. die meisten Regler haben eine Supply-Rejection von um die 70dB
Ja. Bei DC.
Jetzt Nicht schrieb: >> .. die meisten Regler haben eine Supply-Rejection von um die 70dB > > Ja. Bei DC. Beispiel: MCP1702
Danke. Und nun wollen wir den Dreieck weghaben, oder die Umschaltspitzen? Die Umschaltspitzen sind dann noch etwas oberhalb..
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Paul H. schrieb: > die meisten Regler haben eine Supply-Rejection von um die 70dB Bei welcher Frequenz? Das beim Linearregler "DC"-Änderungen der Eingangsspannung am Ausgang mit 70dB Abschwächung erscheinen, bezweifelt keiner.
Wäre es möglich, die Versorgung aufzuteilen? Die störempfinflichen Schaltungsteile sind meistens nicht Die die die hohen Ströme brauchen. Dann brauchte man den Linearregler nur für kleine Ströme, und da würde man eher was finden. Man bräuchte natürlich einen Schaltregler mit 2 Ausgangsspannungen oder 2 Schaltregler. Kleiner Ruhestrom, und Low-Drop schließen sich meistens gegenseitig aus. Eine weitere Idee wäre, einen kleinen Spannungsregler mit einem zusätzlichen Leistungstransistor zu verstärken. Mit freundlichen Grüßen - Martin
ok ich habe mir jetzt mal Datenblätter verschiedener Spannungsregler angeschaut. Die Supply-Rejection nimmt bei höherer Frequenz wirklich Werte von nur noch wenigen zehn dB an, das wird meine Audioschaltung wiederum stören. Zwei getrennte Spannungen, eine stabilisierte und eine grobe wären natürlich auch realisierbar. Direkt vom Schaltregler auf 5V zu gehen wär mir auch am liebsten, wenn ich den Schaltwandler ausreichend ruhig gestellt bekomme, dass ich auf der Audiospur keine Störungen mehr bekomme bzw. diese zumindest nicht höre. Mit einem MC34063 hatte ich jedenfalls viel Fiepen und Rauschen auf dem Audioausgang hinter den OpAmps. Soweit ich weiß muss ein Schaltwandler sein Tastverhältnis in einem sehr weiten Bereich ändern können um sowohl kleine als auch sehr große Lasten bedienen zu können. Vom MC34063 hab ich schon gelesen, dass er das nicht kann, was dann wohl dazu führt, dass er in den lückenden Betrieb übergeht und damit die Schaltfrequenz in Bereiche gerät, die Bereich <20kHz liegen und somit hörbar sind. Richtig soweit? Und nun? Anderen Regler nehmen? Wegfiltern können wird man das ja nicht so einfach, so dass es hinterher tatsächlich nahezu unhörbar ist.
Wenn der Schaltregler, bei normalem Betrieb des Gerätes, in den lückenden Betrieb geht, ist er einfach zu stark. Das hat dann auch nicht unbedingt mit dem Typ des Reglerbausteins zu tun, sondern mit der Auslegung der Bauteile drumherum. Durch den lückenden Betrieb entstehen halt auch Störungen unterhalb der Schaltfrequenz, was die Filterei sehr schwierig macht. Mit freundlichen Grüßen - Martin
@Paul H: Was ist das denn für ein seltwürdiger Audioverstärker, der sich mit etwas Ripple auf der Versorgung so schlecht verhält? Gibts da einen Schaltplan zu? Oder kommen die Probleme eher von einer Masseleitung?
spontan schrieb: > @Paul H: Was ist das denn für ein seltwürdiger Audioverstärker, der > sich mit etwas Ripple auf der Versorgung so schlecht verhält? > Gibts da einen Schaltplan zu? > Oder kommen die Probleme eher von einer Masseleitung? Naja also das ist eine aktive Frequenzweiche mit ein paar OpAmps. Um aus 24V direkt eine symmetrische Versorgungsspannung zu erzeugen hatte ich einen MC34063 als buck-Regler und einen als invert-Regler verwendet die mir +-5v erzeugen. Das hat immer schön leise gezischt und gesurrt, war relativ nervig. Ist allerdings auch schon eine Weile her. Sehe ich das richtig, dass so ziemlich jeder Schaltregler bei zu geringer Belastung in den lückenden Betrieb geht? Geht ja eigentlich gar nicht anders denn das Tastverhältnis der PWM wird sich wohl nicht beliebig verkleinern lassen. Oder können das manche Regler doch sehr gut?
Es gibt Regler, die dann in Linearbetrieb übergehen.
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