Hallo Zusammen, ich würde gerne den Dauerton meines neu erworbenen Russischen Analog-Synth (Elektronika EM-25) weg bekommen und bitte um Eure Hilfe dazu. Der Ton (erstes "b") ertönt als Sinuston sofort und gleichmäßig nach Auswahl von einem der 3 Sound-Sections (Das sind die 3 bunten Knöpfe i.d. Mitte). Das Keyboard ist in einen linken und einen rechten Abschnitt unterteilt und die Lautstärke lässt sich mittels 2",4",8",16" Schiebereglern unabhängig einstellen. Der Dauerton ist nur dann zu hören, wenn 8" und 4" vom linken Abschnitt aufgedreht wird. (Siehe Pfeile a.d. Foto) Habe das Gerät geöffnet, die Tasten ausgebaut und überprüft, mechanisch ist alles in Ordnung, der Ton kommt nicht von einem mechanischen defekt. Über google bin ich auf Schaltbilder gekommen: http://www.ruskeys.net/eng/pasp/electr25/pasp.php#ps http://www.ruskeys.net/eng/base/electr25.php sowie eine Beschreibung des Synths: http://www.matrixsynth.com/2009/12/elektronika-em-25-analog-synth-string.html Auf den Fotos zu sehen, ist das einer der IC´s K157чд2/8805 ersetzt worden. Zur Verfügung stehen ein Multimeter und ein Zeigerinstrument BBC MA-3E (V=,V~,A=,A~), ein Oszi könnte ich besorgen. Kann mir jemand mit der Fehlersuche behilflich sein? Ich habe zwar mal Elektriker gelernt, doch mit Analogtechnik sehr wenig gearbeitet. Messen, prüfen usw sollte jedoch kein Problem sein.
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Olli E. schrieb: > Der Dauerton ist nur dann zu hören, wenn 8" und 4" vom > linken Abschnitt aufgedreht wird. (Siehe Pfeile a.d. Foto) Hmm. Deine verbale Beschreibung widerspricht aber den eingezeichneten Pfeilen. Das Photo ist nicht so überragend scharf, aber soweit ich erkenne, zeigen die Pfeile immer auf die Schieberegler für das 8-Fuß-Register. Was stimmt nun? "8 Fuß und 4 Fuß" oder nur "8 Fuß"? > Habe das Gerät geöffnet, die Tasten ausgebaut und überprüft, > mechanisch ist alles in Ordnung, der Ton kommt nicht von einem > mechanischen defekt. Wieviele Kontakte werden von jeder Taste betätigt? Nur einer?
Es ist gut möglich, dass ein Transistor defekt ist oder leicht durchgesteuert wird. Möglicher Defekt auch bei den Schiebereglern. Wie alt oder neu ist dieser Synth? Meinen (Elektor)Moog-Synthesizer habe ich in Anfang 1980 gebaut, die Elektronik funktioniert noch immer, allerdings haben die 87 Potis oft ein Problem mit der Schleiferstellung. Falls Schiebereglerproblem (Poti): Im ausgeschalteten Zustand die Regler zig-male hin/her bewegen, eventuell Poti-Spray einsetzen... Wenn die Regler nicht nach Masse (schlechter Kontakt) regeln, kann dies Deinen Effekt verursachen.. Gruß Mani
Vielen Dank an dieser Stelle gleich mal für die schnelle Rückinfos! @ Possetitjel: Der Ton ist bei den 8"Regler am deutlichsten zu hören, beim aufziehen eines 4" kommt auch hier noch der Ton eine Oktave höher, aber nicht mehr so laut. Auf 2", bzw. 16" nicht zu hören. Jede Taste hat 2 Kontakte: Angeschlagene Taste: unterer Kontakt, nichtangeschlagene Taste: oberer Kontakt. Unterhalb der Tasten verlaufen 2 Kontaktdrähte über das ges. Keyboard. @ Mani W.: Der Synth ist von 1990. Durch hin und herschieben der Potis ändert sich nichts. > Die Lautstärke wird über die 2",4",8",16"-Schieberegler (Potis) > eingestellt. Es gibt 3 Sektionen in denenn sich jeweils diese > Schieberegler befinden und der Ton ist bei allen zu hören. > Somit muß die Fehlerquelle bereits davor zu finden sein.
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Hier noch Fotos vom Innenleben. Zu sehen die beiden Platienen unter der Tastatur, Einblick hinter eine einzelne Taste, 2 IC`s, wovon der eine (K157Чд2) wohl einmal getauscht wurde. Über Eure Mithilfe würde ich mich sehr freuen, ich möchte das Ding zum laufen bringen!
Hi Olli, schönes Teil - das müßte doch zum Laufen zu bringen sein. So wie ich die Sache verstehe, sind da elektronische "Schalter" bzw. eher einfachst-VCA. Einer pro Taste, der das Tonsignal auf die Sammelschiene durchreicht. Und anscheinend ist der für die eine "kaputte" Taste hinüber. Dein Bild "em25x3.jpg" oben zeigt ein paar davon und die Schaltung ist auf "ShemaF.jpg" links oben zu sehen. Für die kaputte Taste ist da der Wurm drin. Zuerst mal solltest du prüfen, ob der Draht vom Tastenkontakt zur Platine in Ordnung ist, dann die Lötstellen an diesem und den umliegenden Bauteilen inspizieren und am besten gleich nachlöten. Verdächtig sind auch die Widerstände und Dioden (KD521, kann man z.B. mit 1N4148 ersetzen). Die Transistoren scheinen KT3102 zu sein (der Scan ist grauslig zu lesen). Die wären durch BC547 zu ersetzen. Auch Elkos sind da (20µF/16V). Die können inzwischen altersbedingt ausfallen. Allerdings ist das beim beschriebenen Fehlerbild unwahrscheinlich.
Hallo Axel, der Anschußdraht Taste-Platine ist i.o. Die Lötstellen werde ich im Signalweg heute abend nachlöten. Den Elko im Signalweg hatte ich auch schon im Verdacht, nach Auslöten war der Fehler der gleiche und ein Ton ist zu hören.
Ich sehe da solche orangenen Keramik-C. Bitte alle auf Verdacht wechseln, wenn es russische sind. Die sind eine Störquelle ersten Ranges.
Vielleicht liegt es ja am Foto... aber ist da eventuell eine Lötbrücke zwischen Pin 1 & Pin 2 beim Foto em25x5 zu sehen... im Bild unten linke Mitte zwischen den beiden Leiterbahnen zum IC KA528...? Vielleicht täusche ich mich auch.
Der Zwischenstand: Nach Überprüfung vom Singnalweg der Taste hat sich nichts geändert. Der Dauerton ist als Sinuston bei 8" und 4" zu hören. Auch wenn sämtliche Anschlüsse direkt an der Taste entfernt wurden. Somit kann der Fehler zumindest nicht über den Signalweg der Taste kommen. Ist das womöglich ein Kurzschluß? @michael_ (Gast): Die Keramik C`s müssste ich erstmal besorgen, ich bin nicht dementsprechend ausgestattet. Evtl. behebt das den Fehler was dann eher ein Zufallsergebnis wäre. Ich würde gerne den Fehler finden. @Torsten K: Nein, das schaut nur auf dem Foto so aus. Hat noch jemand einen guten Tip, wie ich da vorgehe, bzw. von wo ab ich suchen soll und wie?
Leider ist ja kein Schaltplan vorhanden, aber der Fehler könnte im VCA liegen, vielleicht gibt es ein Trimmpoti, um den Ton lautstärkemäßig auf Null zu stellen oder ein Poti zur VCF-Einstellung. Günstig wäre mal eine Übersetzung vom russ. zu deutsch. Allerdings sollte das ein technisches russ. sein... Gruß Mani
Hier die Pläne dazu. Habe alle so gut wie es geht leserlich gemacht. In Shema F ist der Anschluß an die Tasten zu sehen. Das Russisch lässt sich mit OCR + Übersetzter leider nicht zufriedenstellend Übersetzten, lediglich einzelne Wörter, wie "Hinweis" o.ä., die hier wohl nicht weiterführen. Wie beschrieben, der Dauerton ist nur über die linke Tastaturseite zu hören (in Shema F ist auch die Trennung der Tastatur zu sehen). Selbst bei entfernen aller Anschlüsse zur Taste ist der Ton zu hören.
Da wird einer der Transistoren in ShemaE wohl leitend geworden sein. Den Uebeltaeter sollte man mit einem Oszi in < 5min gefunden haben.
Da ein Dauerton anliegt müsste der def. Transistor leitend sein, d.h. ich müsste das auch mit einem Zeigerinstrument messen können?!
> Zeigerinstrument
ist Murx und wird eher ewig dauern.
Mit dem Oszi gucken was am Ausgang anliegt, und dann der Reihe
nach an den Schaltstufen suchen, bis die passende gefunden ist.
Zur Not wenn wirklich kein Oszi vorhanden: Soundkarte-Oszi bemuehen.
Auf hinreichend grossen Widerstand vor dem Eingang achten!
Geht immer noch schneller als das Gep*p*l mit dem Zappelmax.
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