Wenn ich heutzutage in ein Benutzerhandbuch (Manual) herumstöbere fällt mir im Vergleich zu früheren Handbüchern die unzähligen Warnungen und Vorschriften auf. Ein Drittel vom Handbuch ist oft mit solchem Müll vollgestopft. Man muß sich ja richtig vor so vielen potenziellen Gefahren beim Gebrauch des neuen Gerätes fürchten. Man muß erst den Anfang der Beschreibung suchen oder noch schlimmer im Inhaltsverzeichnis recherchieren. Viele Warnungen sind wenn man einen gesunden Menschenverstand besitzt, doch vollkommen gegenstandslos und überflüssig. Geht es denn nur mir so? Wie kommt eigentlich das? Anscheinend tauchte diese Unsitte erst mit der massiven Globalisierung ab den 90ern auf. Sowohl im Deutschen Beteich wie im anglosaxischen Bereich. Sind das Vorschriften jüngster relativer Vergangenheit? Nehmen die Hersteller wirklich an, dass Ihre Kunden von Jahrzehnt zu Jahrzehnt immer dümmer werden? Irgendwie fühle ich mich vor so viel Unfug vor den Kopf gestoßen. Natürlich könnte man (böswillig) dabei annehmen dass nur die Herren Advokaten wegen der Verklagungswut gewisser Gesellschaftsschichten daran Schuld sind. In den USA wird ja lieber gleich geklagt als sich zuerst erst Mal auf das eigene Gehirn zu berufen. In einer anderen Zeit war es offensichtlich möglich verständliche Handbücher zu schreiben mit denen man wirklich arbeiten konnte. Alles weg! Man sollte meinen mit den modernen Publizierungswerkzeugen sollte es eigentlich für die Firmen möglich sein kostengünstig noch viel bessere hochqualitative Informationen zusammenzustellen. Durch PDF Format ist auch die Zustellung vergleichsbar spottbillig. Fairerweise gibt es bei Anfragen manchmal noch Ausnahmen und Hut ab vor solchen Firmen. Wenn ich jetzt auch etwas vom Thema abschweife, früher liebte ich Messgeräte von der Firma mit den beigen oder mausgrauen Gehäuse- und Frontplatten oder der großen Firma in München sehr. Die hatten damals sehr gute Handbücher. Die Firmengründer würden sich wahrscheinlich im Grab umdrehen wenn sie wüssten was aus ihrem Erbe geworden ist. Heute muss ich mir wirklich überlegen ob ich mir noch von denen was kaufen würde weil es meistens keine brauchbaren Serviceunterlagen mehr gibt. Anstatt wirklich brauchbarer Informationen, speziell bei Euch, sind die Handbücher zu 90% mit Sprachen gefüllt die ich sowieso nicht verstehen kann und der Rest ist ziemlich lahm. Es wird unzähliges Papier oder Bytes verschwendet und man muß sich alles immer erst suchen. Anstatt von Schaltteillisten mit Bestellnummern nebst eines Kundenservice wo man die Teile vernünftig bestellen könnte, sowohl als auch Stromlaufpläne, und, und, und... Und letztlich als es noch detaillierte Serviceunterlagen gab, konnte man auch noch viel beim Studieren professioneller Schaltungstechnik lernen. Diese Möglichkeit ist bei neueren Geräten digitaler Natur aus offensichtlichen Gründen am Aussterben. Von Einem der die Welt immer weniger versteht... Seufz, Gerhard
Welcome to Germany, wo für alles eine Vorschrift besteht
Dennis S. schrieb: > Welcome to Germany, wo für alles eine Vorschrift besteht echt? steht in der Anleitung zur Microwelle nicht geeignet um Haustiere zu trocknen? Gerhard O. schrieb: > Nehmen die Hersteller wirklich an, dass Ihre Kunden von Jahrzehnt zu > Jahrzehnt immer dümmer werden? ne die wissen das! Gerhard O. schrieb: > In einer anderen Zeit war es offensichtlich möglich verständliche > Handbücher zu schreiben da hat man die aber noch gelesen :-) Ich brauchte auch ne Weile und das Internet um an meinem neuen TV alle "Petzfunktionen" abzuschalten, bzw. steht das etwa im Handbuch? (grübel) Als ich Oma einen neuen TV holte dachte ich nie im Traum daran das der aus Ökogründen alle 3 Stunden ausgeht wenn keiner einen Knopf drückt, Oma hat halt nicht viel am TV rumgespielt.
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Gerhard O. schrieb: > Wie kommt eigentlich das? Unter anderem daher, dass wir mittlerweile eine Generation haben, die selbst zum Scheißen noch zu doof ist. Die verstehen zwar die Warnungen nicht, aber wenn ein solcher Idiot mit einem Anwalt zusammentrifft kann es ohne diese Warnungen für einen Anbieter oder Hersteller teuer werden. Natürlich gibt es auch strengere Vorschriften. Die gibt es, weil doof sein und keine Eigenverantwortung zeigen gesellschaftlich akzeptabel geworden ist und man dagegen steuern möchte.
Hmm, ich sehe mir geht es doch nicht ganz alleine so. Mit diesem neumodischen Trend wird der Beweis Darwinischer Theorien leider immer schwieriger. Der Nachschub Bereitwilliger wird immer spärlicher. Was soll Darwin nur von der neuen Generation denken? Wenn ich nur an meine Jugend zurückdenke. Dutzende Male am Tag riskierten wir beim Klettern in den Bergen und beim Hochklettern von Burgmauern Kopf und Kragen. Wir wussten auch alleine gut, dass man zum Überleben aufpassen mußte. Die heutigen Eltern würden wahrscheinlich total schockiert sein wenn sie eine Ahnung hätten was wir damals alles riskierten. War aber völlig normal für uns. Es gab nur einmal einen Unfall als ein Junge zu nahe an der Bergwand 200m in einen Teich unten reinplatzte und sich ein paar Knochen und Rippen brach. War sechs Wochen im Krankenhaus. Hat überlebt. War für uns nur ein kleiner Wink zum aufpassen. War schön damals. Bei uns ist der Fahrradschutzhelm Zwang. Habe gerade gehört dass in fortschrittlichen europäischen Ländern die Statistiken andere Sprachen reden. Wenn der Bericht glaubhaft ist, sind bei Euch fatale Unfälle anscheinend bedeutend geringer wie bei uns weil es viel mehr Fahrräderwege geben soll und somit Autos und Fahrräder getrennt sein sollen. In Vancouver gab es letztes Jahr zahlreiche tödliche Unfälle trotz Helm weil Fahrräder und Autos einfach nicht zusammenpassen. Die Ursache ist logischerweise, dass Geld gespart werden soll, und man keine Mittel für sicherer Fahrradwege ausgegeben will. Das scheint mir persönlich die wirkliche Ursache solcher Unfälle zu sein. Ja, das mit TV kenne ich. Meiner macht das auch. Bei uns in Kanada lasen sich leider schon ähnliche Trends erkennen. Aber FE3Cl und Ammoniumpersulfat und ähnliche gibts zum Glück noch ohne besondere Beschränkungen. Guten Abend, Leidensgenossen!
Joachim B. schrieb: > Ich brauchte auch ne Weile und das Internet um an meinem neuen TV alle > "Petzfunktionen" abzuschalten, bzw. steht das etwa im Handbuch? (grübel) Ich bange schon vor meinem nächste TV Kauf. Brr... George Orwell bewies mit "1984" beachtlichen Weitblick. Er hat sich nur etwas im Datum vertan. Manchmal stelle ich mir mit Schaudern vor wie unangenehm es uns mit unserer modernen Technologie unter einem totalitären Regime wie von Hitler wohl gehen würde hätten die damals schon unsere digitalen Mittel gehabt. Die digitale Bespitzelung würde den jetzigen Rahmen um Größenordnungen überstiegen haben. Manchmal passieren solche Sachen wenn man es am wenigsten erwartet. Wäre es nicht genüsslich ironisch wenn die USA die ersten wären denen so etwas passieren würde? Die sind ja schon lange so extrem Technik- und Digital-besessen.
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Gerhard O. schrieb: > Bei uns ist der Fahrradschutzhelm Zwang. Habe gerade gehört dass in > fortschrittlichen europäischen Ländern die Statistiken andere Sprachen > reden. Wenn der Bericht glaubhaft ist, sind bei Euch fatale Unfälle > anscheinend bedeutend geringer wie bei uns weil es viel mehr > Fahrräderwege geben soll und somit Autos und Fahrräder getrennt sein > sollen. Ich wohne in NL und hier hieß es letztens von der Regierung, dass man nicht an eine Helmpflicht denkt. Der Grund war, dass es in London eine Helmpflicht gibt, die aber zu mehr Unfällen geführt hat weil die Leute riskanter fahren. Hier dürfen Radfahrer und Rollerfahrer (bis 25km/h) ohne Mütze fahren, sie dürfen beim fahren auch telefonieren oder SMS o. ä. schreiben und man darf auf dem Gepäckträger jemanden mitnehmen. Als "Scheinwerfer" für's Fahrrad reicht ein Teelicht auf dem Lenker oder auf'm Kopp, hauptsache man wird gesehen. Wenn du selber nix siehst, bau dir was besseres dran, ist freiwillig bzw. dein Bier. Und es gibt auch einige Rollerfahrer (bis 42km/h) die ohne Helm fahren. Selbstverantwortung wird hier wesentlich größer geschrieben als z. B. in Germoney. Und es gibt gerade innerorts einiges an Strecken, wo Radfahrer auf der Straße auf einen roten Seitenstreifen fahren, der i.d.R. mit einer unterbrochenen weißen Linie von der Autospur getrennt ist. Gerhard O. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Ich brauchte auch ne Weile und das Internet um an meinem neuen TV alle >> "Petzfunktionen" abzuschalten, bzw. steht das etwa im Handbuch? (grübel) > > Ich bange schon vor meinem nächste TV Kauf. Brr... Mein Samsung-TV stellt sich nicht alle 3 Stunden ab aber das Abhören stand schon damals in den AGB's von Samsung. Ich habe das daher nie aktiviert (ich lese AGB's) und außerdem benutze ich das Teil mehr als Monitor, weil ich über Sat oder Kabel TV kuck. Für Kabel brauche ich den Kabelreceiver, der über HDMI am TV angeschlossen ist, selbiges für den Sat-Receiver. Ein Sat-Receiver ist zwar im TV eingebaut und kann auch aufnehmen, aber das natürlich nur verschlüsselt, sodass man an keinem anderen TV die aufgenommenen Filmchen kucken kann. Der Kabel-Receiver kann das nicht, da kann ich nichtmal die Reihenfolge der Programme ändern. So ist das mit modernen Kabelprovidern. Übrigens ist Samsung wie ich finde weltweit führend, was die Ignoranz der Privatsphäre angeht. Ich habe mal die AGB's für eine Samsung-App gelesen. Da steht ganz klar drin (über mehrere Paragraphen verteilt), dass sie mit meinem Tablet/Phone mehr oder weniger alles machen dürfen. Wenn ich den AGB's zustimme, darf Samsung Software installieren, deinstallieren, neue Features ungefragt nutzen (abhören z. B.), die AGB's ändern wie sie wollen ohne mich darüber zu informieren usw., denn das ist ja mein Bier, mich auf den laufenden zu halten. > George Orwell bewies mit "1984" beachtlichen Weitblick. Er hat sich nur > etwas im Datum vertan. Und andere mit Weitblick sagen ja auch schon voraus, dass wir künftig von Firmen regiert werden. Wir sind auf den besten Weg dahin. > Manchmal stelle ich mir mit Schaudern vor wie unangenehm es uns mit > unserer modernen Technologie unter einem totalitären Regime wie von > Hitler wohl gehen würde hätten die damals schon unsere digitalen Mittel > gehabt. Die digitale Bespitzelung würde den jetzigen Rahmen um > Größenordnungen überstiegen haben. Aber wenn der Druck so groß wäre, wäre der Gegendruck, als das umgehen von Einschränkungen bzw. das "zurück-hacken" auch weiter verbreitet und damit effektiver. Wieviel Leute sagen zum Verlust der Privatsphäre "ich habe nix zu verbergen"? Wieviel würden es noch so halten, wenn sie wüssten, dass es offiziell ist, dass ihr Privatkrams nicht nur für die angebliche Werbung benutzt wird, sondern auch für anderen Krams wie Versicherungsverträge, Arbeitsverträge? Und auch das Justizministerium sowie Pullezei würden sich dafür sehr interessieren.
Die Hinweise auf Gefahren und falsche Handhabung von elektrischen Geräten sind durch permanente Dummheit mancher Menschen entstanden. Katze, kleiner Hund im Mikro Kleinkinder mit nasser Wäsche in Wäschetrockner 230 Volt ungefährlicher als 400 Volt usw... Ausgangspunkt ist ziemlich sicher die USA, wo der Nachbar wegen einem Furz auf 2.000.000 (millionen) Dollar verklagt wird und diverse andere Rechtssprechungen (In A und DE höchstwahrscheinlich von den Gerichten abgewiesen) Mani
https://de.wikipedia.org/wiki/Stella_Liebeck#Rezeption </thread> Joachim B. schrieb: > Ich brauchte auch ne Weile und das Internet um an meinem neuen TV alle > "Petzfunktionen" abzuschalten, bzw. steht das etwa im Handbuch? (grübel) Du bist ein Held! Das Netzwerkkabel nicht einstecken, wäre ja einfach gewesen...
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Klaus S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Bei uns ist der Fahrradschutzhelm Zwang. Habe gerade gehört dass in >> fortschrittlichen europäischen Ländern die Statistiken andere Sprachen >> reden. Wenn der Bericht glaubhaft ist, sind bei Euch fatale Unfälle >> anscheinend bedeutend geringer wie bei uns weil es viel mehr >> Fahrräderwege geben soll und somit Autos und Fahrräder getrennt sein >> sollen. > Im besagten Bericht wurde übrigens von Euren Erfahrungen in NL gesprochen. > Ich wohne in NL und hier hieß es letztens von der Regierung, dass man > nicht an eine Helmpflicht denkt. Der Grund war, dass es in London eine > Helmpflicht gibt, die aber zu mehr Unfällen geführt hat weil die Leute > riskanter fahren. Hier dürfen Radfahrer und Rollerfahrer (bis 25km/h) > ohne Mütze fahren, sie dürfen beim fahren auch telefonieren oder SMS o. > ä. schreiben und man darf auf dem Gepäckträger jemanden mitnehmen. Als > "Scheinwerfer" für's Fahrrad reicht ein Teelicht auf dem Lenker oder > auf'm Kopp, hauptsache man wird gesehen. Wenn du selber nix siehst, bau > dir was besseres dran, ist freiwillig bzw. dein Bier. Und es gibt auch > einige Rollerfahrer (bis 42km/h) die ohne Helm fahren. > Selbstverantwortung wird hier wesentlich größer geschrieben als z. B. in > Germoney. Diese blöden Helme verleiten viele Leute zu unverantwortlichem Fahrbenehmen die ihnen dann leider oft zum Verhängnis wird. > > Und es gibt gerade innerorts einiges an Strecken, wo Radfahrer auf der > Straße auf einen roten Seitenstreifen fahren, der i.d.R. mit einer > unterbrochenen weißen Linie von der Autospur getrennt ist. > Ihr seid ja richtig progressiv! Davon kann man hier nur träumen. > > Gerhard O. schrieb: >> Joachim B. schrieb: >>> Ich brauchte auch ne Weile und das Internet um an meinem neuen TV alle >>> "Petzfunktionen" abzuschalten, bzw. steht das etwa im Handbuch? (grübel) >> >> Ich bange schon vor meinem nächste TV Kauf. Brr... > > Mein Samsung-TV stellt sich nicht alle 3 Stunden ab aber das Abhören > stand schon damals in den AGB's von Samsung. Ich habe das daher nie > aktiviert (ich lese AGB's) und außerdem benutze ich das Teil mehr als > Monitor, weil ich über Sat oder Kabel TV kuck. Für Kabel brauche ich den > Kabelreceiver, der über HDMI am TV angeschlossen ist, selbiges für den > Sat-Receiver. Ein Sat-Receiver ist zwar im TV eingebaut und kann auch > aufnehmen, aber das natürlich nur verschlüsselt, sodass man an keinem > anderen TV die aufgenommenen Filmchen kucken kann. Der Kabel-Receiver > kann das nicht, da kann ich nichtmal die Reihenfolge der Programme > ändern. So ist das mit modernen Kabelprovidern. Mein Kabel-Receiver gibt gleichzeitig HDMI, RGB, S-Video und NTSC aus. Da kann man schön mit einem HDPVR auf dem PC mitschneiden. Dagegen hilft auch die HDCP auf dem HDMI Ausgang nicht. > > Übrigens ist Samsung wie ich finde weltweit führend, was die Ignoranz > der Privatsphäre angeht. Ich habe mal die AGB's für eine Samsung-App > gelesen. Da steht ganz klar drin (über mehrere Paragraphen verteilt), > dass sie mit meinem Tablet/Phone mehr oder weniger alles machen dürfen. > Wenn ich den AGB's zustimme, darf Samsung Software installieren, > deinstallieren, neue Features ungefragt nutzen (abhören z. B.), die > AGB's ändern wie sie wollen ohne mich darüber zu informieren usw., denn > das ist ja mein Bier, mich auf den laufenden zu halten. Ja, es ist schlimm. Mein BR Sony Abspielgerät hat auch einen Internet Anschluß den ich ihm allerdings verweigere. Weniger wegen Spionage als nicht interessierende Anbietungen. > > >> George Orwell bewies mit "1984" beachtlichen Weitblick. Er hat sich nur >> etwas im Datum vertan. > > Und andere mit Weitblick sagen ja auch schon voraus, dass wir künftig > von Firmen regiert werden. Wir sind auf den besten Weg dahin. Ja, da hat er geirrt. Er hätte sich den Ehrgeiz der heutigen Firmen an unsere Daten ranzukommen gar nicht vorstellen können. Am besten man lässt die Hände von den Sozialen Medien. Wenn es auch nicht gerade eine Lösung ist, es vermindert doch die eigenen Datenberge. > >> Manchmal stelle ich mir mit Schaudern vor wie unangenehm es uns mit >> unserer modernen Technologie unter einem totalitären Regime wie von >> Hitler wohl gehen würde hätten die damals schon unsere digitalen Mittel >> gehabt. Die digitale Bespitzelung würde den jetzigen Rahmen um >> Größenordnungen überstiegen haben. > > Aber wenn der Druck so groß wäre, wäre der Gegendruck, als das umgehen > von Einschränkungen bzw. das "zurück-hacken" auch weiter verbreitet und > damit effektiver. Wieviel Leute sagen zum Verlust der Privatsphäre "ich > habe nix zu verbergen"? Wieviel würden es noch so halten, wenn sie > wüssten, dass es offiziell ist, dass ihr Privatkrams nicht nur für die > angebliche Werbung benutzt wird, sondern auch für anderen Krams wie > Versicherungsverträge, Arbeitsverträge? Und auch das Justizministerium > sowie Pullezei würden sich dafür sehr interessieren. Na, ich weiß nicht. So leicht lassen sich die digitalen Spuren auch nicht verwischen. Wenn auf gefasst werden dann die Todesstrafe angedroht oder vollzogen wird, dann überlegt man es sich wahrscheinlich ob man da zurück-hackt. Ich lese AGBs auch. Aber meistens bedeutet das praktisch gesehen dass man damit einverstanden sein muß oder den Service nicht annehmen kann. Mehr Möglichkeiten hat man nicht. Die AGBs zu Deinem Gunsten zu verändern ist ja meist auch nicht möglich. Die halten alle Karten in der Hand und bestimmen die Regeln. Ich komme immer noch ohne Handy aus. Wenn ich mal wirklich eins brauche dann borge ich mir eines von der Firma. (Das stimmt nicht ganz: Ich habe eine ganze Schachtel voll alter analog Handies - aber nur als Bauteilesammlung:-) ) Es wäre schön wenn man die Leute gezielt dazu bringen könnte für ein Monat digitale Abstinenz zu demonstrieren. Hier eine interessante Link zum Thema: http://www.emc.com/big-data/expertise.htm?nav=1
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Bedankt euch beim Produkthaftungsgesetz. Das schreibt fest, dass die Dokumentation fester Bestandteil des verkauften Produktes ist und damit im Fehler- bzw. Schadensfall in den Haftungsbereich des Herstellers liegt. Wenn also irgendwas passiert und der Kunde kommt auf die Idee, den Hersteller zu verklagen und es wird ein Mangel in der Dokumentation gefunden, der zu dem Schaden geführt hat, kann das für den Hersteller ein teurer Spaß werden. Wäre ja nicht das erste Mal. Für die Sprachen in einer Dokumentation habe ich auch eine Erklärung. Es ist einfach günstiger. Nicht die Sprachen selbst, aber es ist günstiger, alles in ein Heftchen zu schreiben statt einzelne Hefte anzufertigen. Bitte im übrigen nicht Warn- und allgemeine Sicherheitshinweise verwechseln, das sind zwei Paar Stiefel. Die Sicherheitshinweise ("Batterien richtig einlegen") sind am Anfang eines Abschnitts bzw. am Anfang einer Dokumentation, die Warnhinweise sollten eigentlich vor dem jeweiligen Handlungsschritt stehen. MfG ein angehender technischer Redakteur
Korbinian G. schrieb: > Bedankt euch beim Produkthaftungsgesetz. > > Das schreibt fest, dass die Dokumentation fester Bestandteil des > verkauften Produktes ist und damit im Fehler- bzw. Schadensfall in den > Haftungsbereich des Herstellers liegt. Mir wäre es aber lieber wenn dieser Teil separat publiziert werden könnte. Dem Gesetz dürfte dann immer noch ausreichend gedient sein. Mich stört halt nur dass man immer durch diesen Morast durchwaten muß wenn man sich auf den Fachinhalt konzentrieren will. Das lenkt ab. Das ist ähnlich wie die scharfen Warnungen beim Abspielen einer kommerziellen DVD. > > Wenn also irgendwas passiert und der Kunde kommt auf die Idee, den > Hersteller zu verklagen und es wird ein Mangel in der Dokumentation > gefunden, der zu dem Schaden geführt hat, kann das für den Hersteller > ein teurer Spaß werden. > Wäre ja nicht das erste Mal. Es wäre halt nur schön wenm man sich einer etwas diskreteren Methode bezaubigen würde die dem PHG immer noch ausreichend dient. Vielleicht muss man auf diesem Gebiet etwas innovieren um einen Mittelweg zu finden. Ich würde mir elektronische Dokumentation wünschen die man z.B. in Einsteiger und filigranem Experten Modus konfigurieren könnte. Das wäre doch viel zweckdienlicher. Nicht gebrauchte Abschnitte könnten ausgeblendet werden. Wichtige Kapitel könnten in anderer Reihenfolge arrangiert werden die dem Gebrauch dienlich ist. Prinzipiell sollte das alles technisch möglich sein. > > Für die Sprachen in einer Dokumentation habe ich auch eine Erklärung. Es > ist einfach günstiger. Nicht die Sprachen selbst, aber es ist günstiger, > alles in ein Heftchen zu schreiben statt einzelne Hefte anzufertigen. Verstehe ich, auch wenn es mich trotzdem irritiert. Da ist man mit e-publikationen besser dran weil man da ohne große Zusatzkosten ein separates Handbuch für jede Sprache auf dem Verteilungsmedium mitliefern kann. > > Bitte im übrigen nicht Warn- und allgemeine Sicherheitshinweise > verwechseln, das sind zwei Paar Stiefel. Die Sicherheitshinweise > ("Batterien richtig einlegen") sind am Anfang eines Abschnitts bzw. am > Anfang einer Dokumentation, die Warnhinweise sollten eigentlich vor > dem jeweiligen Handlungsschritt stehen. Mir wäre es am liebsten wenn es gleich am Anfang eine Navigationseite geben würde, so dass ich mir gleich ein Bild machen kann wo alles zu finden ist. Am besten eine Seite wo unter anderem steht: Vor Gebrauch bitte Sicherheitshinweise im Kapitel X genau lesen und beherzigen. Vor Gebrauch Installationshinweise im Kapitel Y beachten Das hätte zumindest für mich den Vorteil, wenn das Handbuch ein Referenzdokument sein soll, diese Teile bequem beim normalen Gebrauch ignorieren zu können.( Ich spreche hier natürlich von anspruchsvoller technischer Gebrauchs Dokumentation ). Teile die man nicht mehr braucht sollen ruhig am Ende stehen. Falls es dann doch einmal notwendig sein sollte einen Sicherheitshinweis zu Gemüte führen müssen kann man ja einen diesbezüglichen Hinweis geben. Das würde ein viel besseres Gesamtbild geben. Früher hatten man es mit den alten Ringordnern leichter. Da konnte man es sich in gewünschter Weise neu organisieren. Was ich auch an manchen neuzeitlichen Handbüchern kritisieren muß ist oft exzessiver visueller Unrat("Visual clutter"). Ich bevorzuge einen klaren Publizierungsstil wie es früher üblich war. Heutzutage wird mit Randnotizen viel zu freigiebig umgegangen. Mir sind schon fürchterliche Handbücher oder Bedienungsanweisungen untergekommen wo man sich wirklich fragen muß wie es so etwas geben kann. Manche Handbücher machen fast eine arroganten oder überheblichen Eindruck und haben sogar einen irgendwie beleidigenden Unterton. Das stört mich eigentlich bei manchen anglizistischen Handbüchern. Das passiert sogar renommierten Firmen deren Namen ich hier aber nicht nennen will. > > MfG ein angehender technischer Redakteur Wie lernt man übrigens das Sachwissen auf diesem Gebiet? Ist das Teamwork? Ich nehme an man kann ohne Rechtshilfen und anderen Experten kaum auskommen. Besser lassen wir das - ich denke ich fahre hier sowieso im gefährlichen Fahrwasser:-) Mfg, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Diese blöden Helme verleiten viele Leute zu unverantwortlichem > Fahrbenehmen die ihnen dann leider oft zum Verhängnis wird. Nicht nur beim Radfahren. Ist beim Skifahren auch nicht anders. Da bolzen Rowdies, die kaum ihre Ski beherrschen können, die Piste runter, dass einem Angst und Bang wird. Kurz verschnauft wird grundsätzlich nur noch dort, wo man von oben nicht gesehen werden kann, am liebsten mitten auf der Piste hinter einer Kuppe. Stimmt schon. Je mehr man die Leute aus der Eigenverantwortung entlässt, desto schlimmer wird es. Die jetzige junge Generation kann nicht viel dafür. Die wurde von ihren Eltern so erzogen, die grundsätzlich den Hausverstand durch Logopäden, Psychologen, Anwälte und 'Irgendjemand muss doch Schuld sein, nur ich nicht oder mein Nachwuchs' ersetzt haben. Es ist zu befürchten, dass sich die Menschheit selber ausrottet, indem sie sich komplett aus der Evolution herausnimmt, so dass auch die Strunzdummen ihre Gene weitergeben können.
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Karl Heinz schrieb: > Es ist zu befürchten, dass sich die Menschheit selber ausrottet, indem > sie sich komplett aus der Evolution herausnimmt, so dass auch die > Strunzdummen ihre Gene weitergeben können. Diese Befürchtung ist schon eingetroffen. Es ist bereits jetzt statistisch erwiesen, das Intelektuell Höherstehende weniger reproduktiv sind. Also eine Umkehrung des überall bekannten Prinzips "Dumm fi..t gut". scnr.
Andrew Taylor schrieb: > Es ist bereits jetzt statistisch erwiesen, das Intelektuell > Höherstehende weniger reproduktiv sind. Da fällt mir sofort Idiocracy ein: https://de.wikipedia.org/wiki/Idiocracy Ist zwar ziemlich abgedreht, aber da ist wohl mehr Wahrheit drin, als uns lieb sein kann. Zu den Anleitungen: Habe hier einen einfachen RS232-Tester, ein DUB-D Zwischenstecker mit ein paar LEDs, keine eigene Stromversorgung oder andere gefährliche Sachen. Wenn man sich die Anleitung anschaut, bekommt man den Eindruck, daß man sich in akute Lebensgefahr begibt, wenn man das Ding nur in die Hand nimmt. Inzwischen tragen ja auch deutsche Kaffee-Pappbecher den Warnhinweis, daß der Inhalt heiß ist, und davon eine erhebliche Gefahr ausgeht. Heute wird halt die Imbissbude verklagt, früher gab's Häme von den Umstehenden: "Du bist ja sogar zum Kaffeetrinken zu doof!". Es wird dringend Zeit, das Gerichte Klagen wegen Kaffee-Verbrühungen und in die falsche Richtung schauende Gartenzwerge ablehnen können. Das würde manche Auswüchse geraderücken. Mit freundlichen Grüßen - Martin
Was ist eigentlich mit Jemanden, der sich im Baumarkt Installationsmaterial kauft, wirres Zeug installiert und dann schwach glimmend von seinen Angehörigen von der Wand gepflückt wird? Können die Angehörigen dann den Baumarkt wegen Herausgabe des Materials an einen Laien verklagen? MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Was ist eigentlich mit Jemanden, der sich im Baumarkt > Installationsmaterial > kauft, wirres Zeug installiert und dann schwach glimmend von seinen > Angehörigen von der Wand gepflückt wird? Können die Angehörigen dann > den Baumarkt wegen Herausgabe des Materials an einen Laien verklagen? Wundern würde mich das nicht. Zumindest eine Teilschuld ist ja praktisch immer drinn.
Karl Heinz schrieb: >> Diese blöden Helme verleiten viele Leute zu unverantwortlichem >> Fahrbenehmen die ihnen dann leider oft zum Verhängnis wird. > > Nicht nur beim Radfahren. > Ist beim Skifahren auch nicht anders. Auch in anderen Bereichen wird ein Vorteil durch anderes Handeln zunichte gemacht. Analog zum Helm ist es z.B. bei einer neuen Heizung um Heizkosten zu sparen. Was macht man dann? Genau, die Heizung mal richtig aufdrehen. Oder ein Spritsparauto. Was macht man dann? Gas geben! Gibt es für dieses Phänomen eigentlich einen Begriff?
Andrew Taylor schrieb: > Es ist bereits jetzt statistisch erwiesen, das Intelektuell > Höherstehende weniger reproduktiv sind. Gut ausgedrückt! Ich würde mir auch gut überlegen, ob ich es verantworten kann, in diese Welt noch Kinder zu setzen. Andererseits wird man manchmal auch als "Egoist" bezeichnet oder gar als sogenannte DINKs (Double Income No Kids) angefeindet. So ist das heutzutage :(
@Paul Ich meine, dass auf den E-Sachen im Baumarkt immer ein kurzer Vermerk á la "Nur mit entsprechenden Fachkenntnissen zu installieren" aufgeklebt wird. Kann dir keiner verbieten, dem Elektriker sein Zeug zu kaufen. Dass du es selber theoretisch dann nicht installieren darfst steht auf einem anderen Blatt. Gerhard O. schrieb: > Wie lernt man übrigens das Sachwissen auf diesem Gebiet? Ist das > Teamwork? Ich nehme an man kann ohne Rechtshilfen und anderen Experten > kaum auskommen. Dafür gibt es seit relativ kurzer Zeit Studiengänge, davor war das so "nebenher". Die Inhalte werden uns von Profs vermittelt, die nicht unbedingt was damit zu tun haben - aber die Schnittmenge passt. An unserer FH gibt es jetzt erst die ersten Absolventen (7 Sem.). Ich denke, dass E-Publikationen auch an Bedeutung zunehmen werden, schon allein deswegen, weil sämtliche Druckkosten wegfallen, und in entsprechender Auflage kann da schon ein dicker Batzen zusammenkommen.
Paul Baumann schrieb: > Was ist eigentlich mit Jemanden, der sich im Baumarkt > Installationsmaterial > kauft, wirres Zeug installiert und dann schwach glimmend von seinen > Angehörigen von der Wand gepflückt wird? Können die Angehörigen dann > den Baumarkt wegen Herausgabe des Materials an einen Laien verklagen? Installieren darf Jeder. Aber ein Elektriker muss die Anlage überprüfen, bevor sie in betrieb genommen wird. Also hat der Baumarkt keine schuld. Entweder hat der Elektriker schuld, weil er nicht richtig kontrolliert hat, oder der "Jemand" der die Anlage an Spannung angeschlossen hat ohne es zu dürfen. Wichtig ist nur, der Baumarkt kann die Schuld jemanden zuschieben egal wem.
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Karl Heinz schrieb: >> Gibt es für dieses Phänomen eigentlich einen Begriff? > > kontraproduktiv Ich meinte einen Begriff wie z.B. "Kontraproduktivismus", also ein ...... Hauptwort als Oberbegriff (von Grammatik habe ich so ziemlich keine Ahnung).
Karl Heinz schrieb: > Klaus S. schrieb: > >> Gibt es für dieses Phänomen eigentlich einen Begriff? > > kontraproduktiv counterproductive - geht leichter von der Zunge
Hallo Gerhard, das Problem ist wie schon erwähnt die Produkthaftung auf der einen Seite, sowie andererseits die CE-Kennzeichnung und die damit verbunden Dokumenationspflichten. Das fängt damit an, dass der Hersteller eine "bestimmungsgemäße Verwendung" definieren muss, um die Haftung für alles andere Ausschließen zu können. Dann geht es weiter mit einer Gefahrenanalyse usw. Am Ende ist man dann soweit, dass die Juristen die Handbücher schreiben. Ob das im Sinne des Bneutzers ist darf man allerdings zu Recht bezweifeln. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Thorsten Ostermann schrieb: > Hallo Gerhard, > > das Problem ist wie schon erwähnt die Produkthaftung auf der einen > Seite, sowie andererseits die CE-Kennzeichnung und die damit verbunden > Dokumenationspflichten. Das fängt damit an, dass der Hersteller eine > "bestimmungsgemäße Verwendung" definieren muss, um die Haftung für alles > andere Ausschließen zu können. Dann geht es weiter mit einer > Gefahrenanalyse usw. > > Am Ende ist man dann soweit, dass die Juristen die Handbücher schreiben. > Ob das im Sinne des Bneutzers ist darf man allerdings zu Recht > bezweifeln. > > Mit freundlichen Grüßen > Thorsten Ostermann Hallo Thorsten, da kann man nur noch sagen: 'That's life". Naja, zum Teil sind die Kunden an diesen Konsequenzen selber schuld. Das gebrannte Kind (sprich Industrie) scheut jetzt wegen der frivolen Klagen seitens dummer Kundschaft das Feuer. mfg, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Bei uns ist der Fahrradschutzhelm Zwang. Habe gerade gehört dass in > fortschrittlichen europäischen Ländern die Statistiken andere Sprachen > reden. Wenn der Bericht glaubhaft ist, sind bei Euch fatale Unfälle > anscheinend bedeutend geringer wie bei uns weil es viel mehr > Fahrräderwege geben soll und somit Autos und Fahrräder getrennt sein > sollen. In Vancouver gab es letztes Jahr zahlreiche tödliche Unfälle > trotz Helm weil Fahrräder und Autos einfach nicht zusammenpassen. Fällt mir nur das Bild zu ein (ist ja eh OffTopic)
Serge W. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Bei uns ist der Fahrradschutzhelm Zwang. Habe gerade gehört dass in >> fortschrittlichen europäischen Ländern die Statistiken andere Sprachen >> reden. Wenn der Bericht glaubhaft ist, sind bei Euch fatale Unfälle >> anscheinend bedeutend geringer wie bei uns weil es viel mehr >> Fahrräderwege geben soll und somit Autos und Fahrräder getrennt sein >> sollen. In Vancouver gab es letztes Jahr zahlreiche tödliche Unfälle >> trotz Helm weil Fahrräder und Autos einfach nicht zusammenpassen. > > Fällt mir nur das Bild zu ein (ist ja eh OffTopic) The picture says it all... So ist es. Ohne Helm benehmen sich die meisten Leute im allgemeinen vorsichtiger. In meiner Jugend gab es ausser blutigen Knien und verbogene Räder ab und zu keine schlimmeren Verletzungen. Mir war kein einziger Fall von Fahrradkopfverletzung oder schlimmeres bekannt. Ich frage mich wie wir damals nur überlebt haben. Natürlich darf man nicht übersehen dass sich das Verkehrsvolumen seit den sechziger Jahren um einiges erhöht hat.
Gerhard O. schrieb: > Mir war kein > einziger Fall von Fahrradkopfverletzung oder schlimmeres bekannt. Ich > frage mich wie wir damals nur überlebt haben. ;-) *Quelle: Irgendwo aus den Tiefen des WWW...* Wenn du als Kind in den 60er oder 70er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten! Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags. Unsere Bettchen waren angemalt mit Farben voller Blei und Cadmium. Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen und auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm. Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, dass wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar. Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mussten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wusste, wo wir waren und wir hatten nicht mal ein Handy dabei! Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte Schuld außer wir selbst. Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht". Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal grün und blau. Damit mussten wir leben, denn es interessierte die Erwachsenen nicht besonders. Wir aßen Kekse, Brot mit dick Butter, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick. Wir tranken mit unseren Freunden aus einer Flasche und niemand starb an den Folgen. Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround Sound, eigene Fernseher, Computer. Wir hatten Freunde!!! Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitigen Eltern. Keiner brachte uns und keiner holte uns... Wie war das nur möglich? Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter und mit den Stöcken stachen wir auch nicht besonders viele Augen aus. Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, musste lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen. Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte damals nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung. Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, dass die Eltern ihn nicht automatisch aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren oft der gleichen Meinung wie die Polizei! So etwas!
Martin Schlüter schrieb: > Wenn man sich die Anleitung anschaut, bekommt > man den Eindruck, daß man sich in akute Lebensgefahr begibt, wenn man > das Ding nur in die Hand nimmt. Bei Medikamenten ist das alles noch viel schlimmer. Wer den Beipackzettel liest, muss ernsthaft befürchten, vom Inhalt der Packung erst richtig krank zu werden.
In der Ökologie gibt es dafür in der Tat einen Begriff: Reboundeffekt.
Uhu Uhuhu schrieb: > Bei Medikamenten ist das alles noch viel schlimmer. Wer den > Beipackzettel liest, muss ernsthaft befürchten, vom Inhalt der Packung > erst richtig krank zu werden. Eine gute Schmerztablette muß schon beim Schlucken richtig weh tun. ;-) Ich bekam vom Arzt neue Tabletten gegen zu hohen Blutdruck. Die nahm ich ein und pumpte wie ein Kompressor. Da das kein Zustand war, den ich so hinnehmen konnte, ging ich wieder zum Arzt. Der fragte: "Haben Sie den Beipackzettel nicht gelesen? Da steht doch drin, daß xxx Herzrasen macht." Super... :-( MfG Paul
Gerhard O. schrieb: > Natürlich darf man nicht > übersehen dass sich das Verkehrsvolumen seit den sechziger Jahren um > einiges erhöht hat. Eben. Und das mit der gegenseitigen Rücksichtnahme ist auch arg unmodern geworden... > Ohne Helm benehmen sich die meisten Leute im allgemeinen > vorsichtiger. Ob man beim Fahrradfahren nun größere Risiken eingeht, wenn man einen Styroprbecher auf dem Kopf hat oder nicht, das kann man doch selber beeinflussen. In den Helm ist ja keine Fernsteuerung eingebaut, die zum risikoreichen Fahren zwingt?! Ob man eine allgemeine Helmpflicht für Fahrradfahrer einfühen muss oder ob deren Nutzen angesichts der anderen Gefahren beim Fahrradfahren eher minimal ist, darüber kann man sicher diskutieren. Der Cartoon, den Serge W. oben gepostet hat, ist ja nicht ganz falsch. Aber für risikoreiche Fahrweise ist der Fahrer verantwortlich und nicht der Helm! > Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Das war klar und keiner > konnte sich verstecken. Eben!
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Der Fahrer fährt aber nicht im Vakuum (sonst bräuchte er ja nicht nur einen Helm sondern einen Raumanzug), sondern in einem Verkehrsgeschehen in dem besagte erhöhte Risikobereitschaft anderer Fahrer einen Einfluss auf Verhaltensnormen hat...
Gerhard O. schrieb: > Mir war kein > einziger Fall von Fahrradkopfverletzung oder schlimmeres bekannt. Desinformation ist ein schlechtes Argument. Gerhard O. schrieb: > Natürlich darf man nicht > übersehen dass sich das Verkehrsvolumen seit den sechziger Jahren um > einiges erhöht hat. Ich habe den Eindruck, dass der Radfahrer heutzutage von vielen Autofahrern als Fremdobjekt angesehen wird (so wie die anderen Verkehrsteilnehmer auch ;-)), das nichts auf der Straße zu suchen hat und mit dem er nicht umgehen kann. Evtl. auch eine Entwicklung durch die zunehmende Zahl von Radwegen. Matthias L. schrieb: > Ob man beim Fahrradfahren nun größere Risiken eingeht, wenn man einen > Styroprbecher auf dem Kopf hat oder nicht, das kann man doch selber > beeinflussen. Ja. Leider haben einige Radfahrer offenbar einen Schalter am Hinterkopf: Helm auf, Hirn aus. Besonders sind mir Mountain Biker in letzter Zeit arg aufgefallen. Selbst abseits der Straßen muss man aufpassen, das sie einen nicht über den Haufen fahren. Und Beleuchtung ist für die Damen und Herren auch ein Fremdwort. Tagsüber ist mir das egal. Aber wer nächstens ohne Beleuchtung oder zumindest Reflektoren oder einer Warnweste auf öffentlichen Straßen fährt, sollte zur MPU gezwungen werden.
-Früher war alles besser! -Aber die Leute werden heute so alt wie nie! -Ja, die sind aber alle noch von früher!
Andy D. schrieb: > Der Fahrer fährt aber nicht im Vakuum (sonst bräuchte er ja nicht nur > einen Helm sondern einen Raumanzug), sondern in einem Verkehrsgeschehen > in dem besagte erhöhte Risikobereitschaft anderer Fahrer einen Einfluss > auf Verhaltensnormen hat... Könntst du evtl. erläutern, was du damit ausdrücken möchtest? Wenn ich einen Helm trage, dann fahren die anderen Risikobereiter? Oder wenn alle einen Helm tragen, fahren alle risikobereiter, und ich muss das dann aufgrund magischer Fernsteuerung auch tun? Ich versteh's nicht, sorry. Wenn ich risikobereiter fahre, dann ist das meine Entscheidung, für die ich selbst verantwortlich bin, ob nun als punktförmiger Radler im Vakuum oder ganz real auf der Straße! "Ich musste aber so fahren, weil's ja alle tun" ist nur eine faule Ausrede, die die Verantwortung für das eigene Handeln auf andere abwälzen soll.
Wolfgang Erbes schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Mir war kein >> einziger Fall von Fahrradkopfverletzung oder schlimmeres bekannt. > > Desinformation ist ein schlechtes Argument. Das stimmt schon, nur bezog sich der obige Satz auf meinen damaligen bekannten Schülerbekanntenkreis. Inwieweit sonst was passierte, war damals sonst nur aus den Zeitungen oder Nachrichten zu entnehmen und ich las als Kind damals in der Regel nur wenig Zeitung;-) >-Früher war alles besser! Nein. Früher war nicht alles besser. Es waren nur andere Zeiten und die Lebensumstände waren vielleicht langsamer und wegen der damaligen politischen Strukturen auch noch geordneter. Dieses Bild suggeriert lediglich die sogenannte "bessere Zeit". Heute herrscht nur das Chaos paralleler voneinander unabhängiger Prozesse unzähliger Menschen die zusammenleben müssen und den daraus resultierenden Zufalls-Geschehen. >-Aber die Leute werden heute so alt wie nie! >-Ja, die sind aber alle noch von früher! Ich glaube nicht dass das eine mit dem anderen viel zu tun hat. Der Grund dass die Leute heutzutage länger leben ist dadurch bedingt, dass die Mehrzahl der Leute heutzutage in besseren hygienischen Verhältnissen im Vergleich zu früher leben, die Medizin große Fortschritte gemacht hat, die Vielzahl der Lebensmittel trotz aller Gegensprüche und Argumente, qualitativ besser geworden ist und körperlich nicht mehr so schwer gearbeitet werden muss. Auch hat man viel gelernt was man nicht machen sollte. Allerdings werden durch ungesunde Lebensweise die o.g. Fortschritte vielfach wieder negiert. Bezüglich der Fahrradsicherheit sind meiner Meinung nach alle am Verkehr teilnehmenden Parteien kollektiv für ihre Sicherheit individuell verantwortlich. Auch die Autofahrer müssen ihren Teil tun. Seitens der Fahrradfahrer habe ich bei uns in Edmonton beobachtet dass viele Fahrradfahrer sich sehr leichtsinnig benehmen. Es gibt Kuriere die wie Blitze zwischen den Autos durchflitzen, in jeder Sekunde auf einer anderen Fahrbahn sind, so dass man sich als Autofahrer nicht mehr gut einstellen kann weil die Auto zu Fahrradabstände sich dynamisch in hoher Frequenz andauernd ändern. Das fühlt sich ähnlich einem PC Autorennen Game an. Da muss man als Autofahrer schon sehr defensiv und aufmerksam fahren. Natürlich passiert regelmäßig was. Aber es wird nicht davon gelernt. In aller Fairness kommt erschwerend noch dazu dass die Kurierfirmen großen Zeitdruck auf die Kuriere ausüben so dass sie geradezu zu solch lebensgefährlichen Verhalten gezwungen werden. Bei uns werden jetzt endlich seit einigen Jahren viele Fahrradwege gebaut. In der Hinsicht sollte es etwas besser werden. Was (für mich) etwas sehr ungewohnt ist, dass es bei uns in jüngster Zeit immer mehr Winterradfahrer gibt. Sogar bei -30 Grad sieht man sie auf den Straßen. Mir wäre das viel zu gefährlich. Sie verwenden allerdings dicke Niedrig-Druck Winterreifen. Als Autofahrer ist das schon etwas nervig wenn man neben den Winterfahrverhältnissen auch noch auf Radfahrer aufpassen muss. mfg, Gerhard
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"Wenn ich einen Helm trage, dann fahren die anderen Risikobereiter? " Nein... aber wenn zum Beispiel die meisten - eben durch einen gesenktes Risikobewusstsein - enge Überholmanöver von KFZ zulassen wird es eben immer mehr von KFZ-Fahrern ERWARTET und irgendwann jeder zusammengehupt oder sonstwie genötigt der sich dagegenstellt.
Gerhard O. schrieb: > Der Grund dass die Leute heutzutage länger leben ist der Grund warum die Menschen immer dümmer werden? Aber zurück auch Radfahrer mit Helm haben nix davon wenn sie beim Abbiegen von LKW unter die Räder kommen. Die vielen Unfälle mögen in gestiegenen LKW Verkehr begründet sein, heute gilt ja eher weg von der Schiene leider. Auch die PKW werden mit immer dickeren A B C Säulen und hinteren Fenstern vergleichbar Schießscharten nicht übersichtlicher, wie luftig war doch der Schneewittchensarg Volvo oder ein BMW 1602. Man sollte doch meinen das Stabilität auch mit hochfesten ABC Säulen in dünn herzustellen sei un das dafür nicht fette Profile nötig sind.
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Joachim B. schrieb: > der Grund warum die Menschen immer dümmer werden? Nimmst du dich davon aus oder beziehst du dich auf die Menschheit generell, dich eingeschlossen? (Die Frage ist völlig wertungsfrei, mich würde eher die Absicht hinter solchen Pauschalaussagen interessieren)
Matthias L. schrieb: > Ob man beim Fahrradfahren nun größere Risiken eingeht, wenn man einen > Styroprbecher auf dem Kopf hat oder nicht, das kann man doch selber > beeinflussen. In den Helm ist ja keine Fernsteuerung eingebaut, die zum > risikoreichen Fahren zwingt?! Das nicht, aber es wird wohl unbewusst passieren. Sonst hätte eine Befragung ja schon gereicht. Wolfgang Erbes schrieb: > Ich habe den Eindruck, dass der Radfahrer heutzutage von vielen > Autofahrern als Fremdobjekt angesehen wird (so wie die anderen > Verkehrsteilnehmer auch ;-)), das nichts auf der Straße zu suchen hat > und mit dem er nicht umgehen kann. > Evtl. auch eine Entwicklung durch die zunehmende Zahl von Radwegen. Ich denke, dass es dafür mehrere Gründe gibt. Zum einen ist da ein ungewünschtes Hinderniss, dass ein zügiges Vorkommen verhindern kann, zum anderen gibt es eine Menge Leute, die immer Recht haben und sich auch gerne mal erzieherisch verhalten. Und dann gibt es noch eine Menge an Fällen, wo auf einmal ein Radfahrer aus unerwarteter Richtung herkommt, gerade bei Radwegen, die an einer Straßenseite sind und für beide Richtungen sind. Wolfgang Erbes schrieb: > Selbst abseits der Straßen muss man aufpassen, das sie einen nicht über > den Haufen fahren. Und Beleuchtung ist für die Damen und Herren auch ein > Fremdwort. Tagsüber ist mir das egal. Aber wer nächstens ohne > Beleuchtung oder zumindest Reflektoren oder einer Warnweste auf > öffentlichen Straßen fährt, sollte zur MPU gezwungen werden. Vermutlich liegt es daran, dass man sich als Fußgänger beispielsweise erschreckt, wenn eine Moutainbiker an einem vorbeifährt. Ich denke nicht, dass die jemanden nicht sehen, das tun die schon, aber fahren mit wenig Abstand an anderen vorbei. Außer Erschrecken passiert eig. nichts. Und was die Beleuchtung angeht, da gleich mit einer MPU zu kommen ist mal emotional. Man müsste in Germoney nur mal die Bußgelder auf europäisches Durchschnittsniveau anheben und im Gegenzug nicht bei jedem Mist abkassieren. Hier in NL kostet fahren ohne Licht 50€ + 7€ für die Verwaltung, in DE schlappe 20€. Dazu kommt noch, dass die Vorschrift, was denn ein geeignetes Fahrradlicht ist, lange nicht so durchreguliert ist wie in DE. Hier heißt es nur, es muss weiß leuchten und darf nicht blinken. In DE ist es viel komplizierter. Da wird die Leistung festgeschrieben, wo hin der Scheinwerfer leuchten muss, auf welcher Höhe der montiert sein muss und ob der fest installiert oder abnehmbar ist, achja, die Art der Versorgung darf man nicht vergessen. Hier kann man es sich einfach merken und das ist "dass man gesehen wird", der rest ist dein Bier (kann ich auch was sehen?). Deswegen kannst du dir auch ein Teelicht und den Hals hängen oder eine leuchtende baumelnde LED am Lenker (gibt es), das wäre ok. Ich bin einmal von der Pullezei hier gepackt worden und durfte die 57€ bezahlen. Hätte ich helle Klamotten angehabt, wären die sicherlich kulanter gewesen, weil das war wohl das Kriterium (keine Licht UND dunkle Klamotten an). Gerhard O. schrieb: > Früher war nicht alles besser. Es waren nur andere Zeiten und die > Lebensumstände waren vielleicht langsamer und wegen der damaligen > politischen Strukturen auch noch geordneter. Die langsameren Lebensumstände würde ich vllt. bestätigen. Mir ist aufgefallen, dass in DE die Leute nie Zeit haben, das merkt man besonders auf der Straße. Schieben, drängeln, usw. immer nur hetzen. Und wenn ich mit gelben Nummernschild irgendwo unterwegs bin in DE werde ich oftmals sinnloserweise überholt obwohl ich das erlaubte fahre. Dann habe ich die Leute eben vor mir und auch Windschatten die nächsten Kilometer. Auch hier in der City bzw. auf den Zufahrtswegen sind die Germanen am schieben. Kann ja nicht sein, dass man nur 35 km/h fährt wenn 50 erlaubt sind. Und das, weil irgendein Rentner in seinem Miniauto (muss leicht sein wegen der Kfz-Steuer) eben 35 fährt. Ok, das nervt, aber deswegen rastet hier keiner aus, denn die Zeitersparnis durch's Überholen auf dem Weg Richtung City liegt letztlich bei ein paar Sekunden. Dafür spart man Zeit an der Kasse. In DE lange warten, hier wird sofort eine Kasse aufgemacht, wenn nur 4 an der Kasse warten. Oder anders: in DE 10 Minuten warten vor der Kasse und 10 Sekunden zum einpacken und hier 1 Minute vor der Kasse warten und 1 Minute Zeit zum einpacken. Das ist wohl das Resultat dieser irrsinnigen Vorgabe, 33 Artikel pro Minute über den Scanner zu ziehen (Vorgabezeit bei Netto). Wenn es weniger ist, gibt es Streß. Auch hat hier der Postbote mehr Zeit um die Post rund zu bringen. Frau Postbotin stellt hier ihr Fahrrad an eine Laterne, nimmt ein Stapel Briefe mit, klappert ein paar Häuser ab, geht mit leeren Händen zurück zum Fahrrad und fährt 100m weiter. Gerhard O. schrieb: > Seitens der Fahrradfahrer habe ich bei uns in Edmonton beobachtet dass > viele Fahrradfahrer sich sehr leichtsinnig benehmen. Es gibt Kuriere die > wie Blitze zwischen den Autos durchflitzen, in jeder Sekunde auf einer > anderen Fahrbahn sind, so dass man sich als Autofahrer nicht mehr gut > einstellen kann weil die Auto zu Fahrradabstände sich dynamisch in hoher > Frequenz andauernd ändern. Sie machen das, weil sie es können und das ist auch wohl das Resultat des Zeitdrucks. In solchen Fällen einfach abwarten bis der vorbei ist oder eben früh genug und deutlich die Richtungsänderung bekannt geben. Ich kann auch Kamaikaze-Style, mache es aber auch nur da, wo ich mir sicher bin. Deswegen muss ich als Kamaikaze-Radfahrer gut kucken, wo da vorne was passieren könnte. Mit der Mopete fährt man hier z. B. auch bei Staus zwischen den Autos durch und die Leute machen noch Platz. In DE machen sie eher die Tür auf, zumindest wird dann gerne mal gehupt. Soll heißen, mal locker bleiben und die anderen machen lassen. Wenn man solche Situationen schon vorher sieht und sich entsprechend verhält, passiert eigentlich nix, sofern man keine bösen Absichten hat. Gerhard O. schrieb: > Was (für mich) etwas sehr ungewohnt ist, dass es bei uns in jüngster > Zeit immer mehr Winterradfahrer gibt. Sogar bei -30 Grad sieht man sie > auf den Straßen. Mir wäre das viel zu gefährlich. Sie verwenden > allerdings dicke Niedrig-Druck Winterreifen. Als Autofahrer ist das > schon etwas nervig wenn man neben den Winterfahrverhältnissen auch noch > auf Radfahrer aufpassen muss. Wenn das so ist, wäre mein Rat, lass die Karre stehen, denn dann ist es Überforderung. Es kann ja nicht zum Normalfall werden, dass Radfahrer zu Hause bleiben müssen, nur weil Autofahrer mit den erschwerten Bedingungen nicht zurecht kommen. Generell würde es nicht schaden, hier und da auf Sicherheitsmaßnahmen zu verzichten, denn zum einen wird man selber vorsichtiger und nicht nachlässiger und man kann besser einschätzen, ab wann es brenzlig wird. Wie die Kinder irgendwo in den Tropen, die schon mit vllt. 6-7 Jahren "sonne Messer" gebrauchen ohne sich die Finger abzuschneiden. Oder meines Bruders Tochter, die mit 3 oder 4 Jahren und Teddy im Arm ganz alleine und ohne Aufpasser die Leiter in seinem Rohbauhaus in den Keller ab- und wieder aufgestiegen ist. Das war einfach ein Loch im Boden, kein Handlauf, keine Absperrung o. ä. und sie machte das alles unfallfrei, auch wenn der Aufstieg (ich stand dabei) locker 5 Minuten dauert. Heute fällt ein Kind im Sandkasten und schon wird der Notarzt gerufen. Weniger ist manchmal viel mehr.
Gerhard O. schrieb: > Heute herrscht nur das Chaos > paralleler voneinander unabhängiger Prozesse unzähliger Menschen ... Eher herrscht das Chaos paralleler voneinander unabhängiger Prozesse unzähliger Amts-, Land- und sonstiger Gerichte. In einigen davon könnten auch Radfahrer vertreten sein. Warum glauben die eigentlich, durch einige schwammmige gesetzliche Regelungen (z.B. StVO) und einen Plastikhelm Unsterblichkeit erlangt zu haben? Zumindest handeln Radfahrer hier zunehmend so, daß man das denken könnte. Für einen kleinen Teil dieser Spezies scheinen Regeln sowieso nicht zu existieren. Aber Darwins Gesetze gelten ja in der menschlichen Gesellschaft nicht. Nein, ich will nicht das Recht des Stärkeren befürworten, aber ein wenig gesunde Vorsicht mit dem Fahrrad oder auch Mopped im Straßenverkehr wirkt sofort lebensverlängernd, unabhängig von der später festgestellten Rechtslage.
le x. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> der Grund warum die Menschen immer dümmer werden? > > Nimmst du dich davon aus oder beziehst du dich auf die Menschheit > generell, dich eingeschlossen? Wo gab es das früher das Kaffeebecher Warnungen enthielten, Vorsicht heiss? Wusste früher nicht jeder das AutomatikPKW mit P zu parken sind und die Handbremse oder Feststellbremse benutzt werden muss. Brauchte man früher Warnhinweise wie Haustiere nicht in der Microwelle trocknen? Ich weiss der Satz früher war alles besser ist blöd, aber da konnte ein Hauptschüler noch m² ausrechnen, heute braucht man dafür gefühlt Abiturienten und selbst die stehen im 3. Stock und fragen nach Klausurräumen und wenn man fragt in welchem Gebäude zucken sie mit den Schultern.
Martin Schlüter schrieb: > Da fällt mir sofort Idiocracy ein: > > https://de.wikipedia.org/wiki/Idiocracy > > Ist zwar ziemlich abgedreht, aber da ist wohl mehr Wahrheit drin, als > uns lieb sein kann. ziehe ich mir grad mal rein, danke dafür
Martin Schlüter schrieb: > Da fällt mir sofort Idiocracy ein: > > https://de.wikipedia.org/wiki/Idiocracy war cool.....
Joachim B. schrieb: > Man sollte doch meinen das Stabilität auch mit hochfesten ABC Säulen in > dünn herzustellen sei un das dafür nicht fette Profile nötig sind. Dann passen aber keine Airbags mehr rein. Mein Zafira B ist auch so unübersichtlich und wir hätten auch schon drei mal fast Leute über den Haufen gefahren wegen Unübersichtlichkeit. Denke schon darüber nach einen Oldi zu kaufen.
Jörg P. R. schrieb: > Dann passen aber keine Airbags mehr rein. die könnten auch in die Sitze und in den Dachhimmel
Was soll der Airbag im Sitz denn bringen? Wenn man vorne gedätscht wird bringt es nichts, wenn einen der Airbag noch mehr aufs Armaturenbrett haut. Und wenn dir hinten einer reinfährt hast du ohnehin direkt das Sitzpolster da, also keinen Aufprall.
Korbinian G. schrieb: > Was soll der Airbag im Sitz denn bringen? noch nie was vom Seitenairbag gehört? für vorne sind doch nicht die A B C Säulen zuständig....... kopfschüttel
Klaus S. schrieb: > Generell würde es nicht schaden, hier und da auf Sicherheitsmaßnahmen zu > verzichten, denn zum einen wird man selber vorsichtiger und nicht > nachlässiger und man kann besser einschätzen, ab wann es brenzlig wird. Gerhard O. schrieb: > Ohne Helm benehmen sich die meisten Leute im allgemeinen > vorsichtiger. Naja. Im Auto ist man nun mal wesentlich besser geschützt als jeder Motorrad- oder Fahrradfahrer. Mit der obigen Logik müssten (auch behelmte) Radfahrer immer noch wesentlich vorsichtiger sein als alle Autofahrer. Das mag für den einen oderer anderen auch zutreffen, aber bestimmt nicht für alle... Konsequent durchgezogen wäre dann aber der Gurt im Auto völlig falsch, denn ohne Gurt fährt man ja viel vorsichtiger? Und ganz konsequent wäre ein schön spitzer 20 cm langer Dorn mittig auf dem Lenkrad bei gleichzeitiger Abschaffung des Sicherheitsgurts /*das*/ Mittel gegen Autounfälle schlechthin. Nee, also, diese Arumentationskette ist doch ziemlich schräg - und damit halte ich persönlich auch die Argumente gegen den Fahrradhelm für ziemlich hergeholt. Ich bin aber auch kein Freund von gesetzlichen Verpflichtungen an allen Ecken und Enden und wer keinen Helm tragen mag, der soll's halt lassen, da wären wir wieder bei der eigenen Verantwortung. Ich kenne jedenfalls jemanden, der bei einem unverschuldeten Fahrradunfall nähere Bekanntschaft mit dem Bordstein gemacht hat. Die Schäden, die sein Helm davongetragen hat, sind seinem Kopf glücklicherweise erspart geblieben und der Helm sah gar nicht gut aus. Seitdem trage ich (meist) einen Fahrradhelm, so wie ich im Auto ja auch einen Gurt anlege. Natürlich hilft der Helm nicht dagegen, von einem rechtsabbiegenden LKW überrollt zu werden, aber der Gurt im Auto hilft auch nicht, wenn auf der Autobahn ein Zementlaster ins Stauende brettert... Joachim B. schrieb: > Auch die PKW werden mit immer dickeren A B C Säulen und hinteren > Fenstern vergleichbar Schießscharten nicht übersichtlicher, In der Tat! Und dann bekommt das Heckfenster obendrein noch einen stylishen schwarzen Rand verpasst. So ein Unfug!
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Klaus S. schrieb: > Und was die Beleuchtung angeht, da gleich mit einer MPU zu kommen ist > mal emotional. Tja, was meinst du, wie emotional das abgeht, wenn mir so ein Depp auf der Haube landet? Wenn jemand absichtlich bei Dunkelheit ohne Licht am Verkehr teilnimmt, dann ist mit dem medizinisch und/oder psyschologisch etwas nicht in Ordnung!
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Hier eine kleine Fahrradgeschichte von mir: Mir ist vor vielen Jahren ein Fahrradfahrer beim Warten auf einer Ausfahrt ins Auto Hinterteil geprallt weil er auf dem Gehsteig gefahren ist und nicht weit genug ausgeschaut hat. Es passierte ihm zum Glück nichts. Mein Auto bekam ein paar leichte Kratzer ab und die rechte Rücklichtblende brach. Sein Fahrrad war nach dem Unfall ziemlich beschädigt. Rückblickend muss ich fesstellen dass ich das Geschehen einigemaßen locker hingenommen hatte. Wir einigten uns mit dem Versprechen in der Zukunft besser aufzupassen. Ich fand eine Ersatzblende im Autofriedhof und alles war (für mich) wieder gut. Obwohl ich es nach so langer Zeit nicht mehr beurteilen kann ist es durchaus möglich, dass sein Helm ihm seinen Kopf beim Fallen auf den Boden etwas geschützt hatte.
Wolfgang Erbes schrieb: > Tja, was meinst du, wie emotional das abgeht, wenn mir so ein Depp auf > der Haube landet? > Wenn jemand absichtlich bei Dunkelheit ohne Licht am Verkehr teilnimmt, > dann ist mit dem medizinisch und/oder psyschologisch etwas nicht in > Ordnung! Dann war es vermutlich dunkel. Davon ausgehend muss ein Autofahrer sein Auto in dem für ihn sichtbaren Bereich zum stehen bringen können. Geht das nicht, weil die Scheinwerfer schwächeln oder nicht eingeschaltet waren, war der Fahrer zu schnell unterwegs. Warum ist das so? Weil es auch Fußgänger gibt, die eben kein Licht dabei haben und auch die darf man als Autofahrer bei Nacht nicht über den Haufen fahren. Außerdem gibt es evtl. einen Grund, z.B. ein defekt, warum ein Radfahrer kein Licht hat. Hier einfach loszupoltern mit MPU ist etwas zu kurz gesprungen. Jetzt könnte man argumentieren, er müsste dann schieben. Dann muss man aber auch fragen, wie weit er schieben müsste und ob das überhaupt sicherer wäre, wenn es auf einer Landstraße passiert. Denn wenn ich fahre, bin ich aus dem Gefahrenbereich schneller raus als wenn ich auf der Landstraße schiebe. Vor ca. 2 Wochen, hat ein Autofahrer an dieser Stelle (s. Bildchen) bzw. in der Kurve fast ein paar Wanderer überfahren. Vom Wetter war es so wie auf dem Bild, also taghell. Ich war mit der Mopete direkt dahinter. Er hat eine Vollbremsung hingelegt bis zum Stillstand und die Wanderer haben sich ausdrücklich "bedankt". Die liefen übrigens zu deren Sicherheit der Gefahr entgegen also in Gehrichtung links, so konnten sie auf den Grünstreifen ausweichen. Passiert ist nix. Diese Wanderer könnten auch beispielsweise im Winter abends um 18:00 Uhr da unterwegs sein. Es könnte aber auch einer sein Fahrrad wegen irgendeines defektes hier lang schieben. Deswegen muss der Autofahrer im Sichtbereich seiner Scheinwerfer zum stehen kommen. Auf dieser Straße ist das Speedlimit übrigens 60km/h. Gerhard O. schrieb: > Obwohl > ich es nach so langer Zeit nicht mehr beurteilen kann ist es durchaus > möglich, dass sein Helm ihm seinen Kopf beim Fallen auf den Boden etwas > geschützt hatte. Wenn er denn mit dem Kopf aufgeschlagen wäre. Eine Schutzfunktion haben wir alle eingebaut, die Frage ist nur, wie gut funktioniert sie. Wenn man fällt, fängt man sich mit den Händen auf und hält automatisch den Kopf hoch. Das ist nämlich das letzte Körperteil was beim fallen aufschlagen sollte. Ich meine jetzt nicht irgendwo gegenprallen. Und fallen lernt man sehr schnell, das merke ich fast jeden Winter. Der erste Sturz bei Glätte tut weh, der zweite ist nur noch halb so wild und der dritte fast eine Lachnummer. Bei allen meinen Stürzen bisher habe ich mir 2x das Kinn aufgeschlagen, weil mein Däds doch Bodenkontakt hatte. Ein Helm hätte da nix genutzt. Als ich 14 war bin ich mit dem Fahrrad bei scheiß Regen auf ein Auto draufgefahren (durch nach unten kucken wegen Regen), über den Lenker abgestiegen und mit dem Kopp das Kofferraumklappe erwischt. Ergebnis: ordentliche Platzwunde in den Haaren, sonst nix. Da hätte ein Helm genutzt aber da hatte man es noch nicht so damit wie heute. Edith: das Bild ist doppelt, eins kann weg
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Klaus S. schrieb: > Als ich 14 war bin ich mit dem Fahrrad bei scheiß Regen auf ein Auto > draufgefahren (durch nach unten kucken wegen Regen), über den Lenker > abgestiegen und mit dem Kopp das Kofferraumklappe erwischt. Die Duplizität finde ich lustig. Mir ist das damals auch passiert. Auch im Regen. Nur geblutet hats nicht. Fahrrad Helme kannten wir auch noch nicht. Apropos Fußgänger. Bei uns sind im Winter die Nächte lang und man fährt viel in der Dunkelheit. Zu viele Fußgänger haben oft viel zu dunkle oder gar schwarze Bekleidung an. Da ist es manchmal verflixt schwer Fußgänger in der Dunkelheit rechtzeitig auszumachen. Es wäre idealerweise günstig wenn die Kleiderhersteller an günstigen Stellen irgendwie reflektierende Materialen integrieren könnte die man leichter sehen könnte.
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Gerhard O. schrieb: > Da ist es manchmal verflixt schwer Fußgänger in der Dunkelheit rechtzeitig > auszumachen. Kanadier scheinen keine Leuchten zu sein ;-)
Uhu Uhuhu schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Da ist es manchmal verflixt schwer Fußgänger in der Dunkelheit rechtzeitig >> auszumachen. > > Kanadier scheinen keine Leuchten zu sein;-) Damit sollte man eigentlich nicht spassen;-)
Das mit dem arüfklicht ist schnell passiert, ganz ohne Absicht. Wer guckt nach dem Anlassen jedes Mal, ob seine Beleuchtung geht? Gut, vorne ist es offensichtlich, aber hinten? Wurde schonmal von der Polizei mündlich ermahnt deswegen. Einen Radlunfall hatte ich auch mal, Bekanntschaft mit einer Motorhaube gemacht. Im Regen abends auf der falschen Strassenseite heimgefahren im Dorf, einer parkt aus bums.
le x. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> der Grund warum die Menschen immer dümmer werden? > > Nimmst du dich davon aus oder beziehst du dich auf die Menschheit > generell, dich eingeschlossen? > > (Die Frage ist völlig wertungsfrei, mich würde eher die Absicht hinter > solchen Pauschalaussagen interessieren) gefühlt, bei den Alten klar Altersdemenz, je älter mehr und wir werden alle älter. aber bei den Jungen? Möchte Clementinen kaufen, ein Werbepappschild zeigt es an, L***l Ich greife das Netz, Mandarinen, wie beim letzten Mal, ich habe Kerne gespuckt wie eine Maschinenpistole, läuft mir ein Anzug und Klemmbrettträger über den Weg Marke Filialleiternachwuchs um Mitte 20. Ich frage warum sie die Kundschaft in Folge vera***schen, zeigen auf den Pappschildern Clementinen und haben nicht mal welche, guckt er mir treuherzig in die Augen uns sagt: "ist doch dasselbe".... noch Fragen dazu?
Gerhard O. schrieb: > Mein Kabel-Receiver gibt gleichzeitig HDMI, RGB, S-Video und NTSC aus. > Da kann man schön mit einem HDPVR auf dem PC mitschneiden. Mein Receiver nimmt den Datenstrom wie er vom Tuner kommt auf, kein Verlust, kein Rechenaufwand, wenig Speicherverbrauch. > Dagegen hilft > auch die HDCP auf dem HDMI Ausgang nicht. Doch, denn wenn wirklich ein HDCP geschützter Stream gespielt wird werden die anderen Ausgänge abgeschaltet.
Zitat Brösel: Wir trampeln durch's Getreide, wir trampeln durch die Saat. Hurra, wir verblöden! Für uns bezahlt der Staat. Ende Zitat MfG Paul
Heiko L. schrieb: > Gerhard O. schrieb: > >> Mein Kabel-Receiver gibt gleichzeitig HDMI, RGB, S-Video und NTSC aus. >> Da kann man schön mit einem HDPVR auf dem PC mitschneiden. > > Mein Receiver nimmt den Datenstrom wie er vom Tuner kommt auf, kein > Verlust, kein Rechenaufwand, wenig Speicherverbrauch. Das geht bei mir nicht da alles verschlüsselt ist. Es ware angenehm es so wie bei Dir machen zu können:-( > >> Dagegen hilft >> auch die HDCP auf dem HDMI Ausgang nicht. > > Doch, denn wenn wirklich ein HDCP geschützter Stream gespielt wird > werden die anderen Ausgänge abgeschaltet. Das habe ich noch nie bemerkt. Wenn ein Programm auf der PVR festplatte des Empfängers ist, kann man es auf allen Ausgängen abgreifen. Möglich wäre es bei geschützten Programmen. Die schaue ich mir sowieso nicht an. Ich habe mir mal die Dateien auf der PVR Festplatte angeschaut. Alle Video Dateien sind 1GB gross und haben eine mir unbekannte Datei Kennzeichnung. Wie eine Internetrecherche ergeben hat, lassen sich solche Video Dateien angeblich mit geeigneter Software unabhängig abspielen. Habe ich allerdings nicht ausprobiert.
Gerhard O. schrieb: > Ich habe mir mal die Dateien auf der PVR Festplatte angeschaut. Alle > Video Dateien sind 1GB gross und haben eine mir unbekannte Datei > Kennzeichnung. Kann ein PVR überhaupt verschlüsselte Programme aufnehmen? Zum entschlüsseln braucht man ja eine Karte und mit einer Soft-CAM komme ich (in meinem Fall) nicht weit. Könnte ich über HDMI was machen? Ist HDMI nicht auch ggf. verschlüsselt? Alternativ hat der Kabel-Receiver noch ein Scart-Anschluss. Kann über ein Scart-Anschluss in HD übertragen werden? Mein Kabel-TV Anbieter heißt übrigens UPC. Generell muss man nicht den Video- oder Ton-Files irgendeine sinnvolle Endung dranhängen, das kann ja jeder Hersteller machen wie er will. Um aber feststellen zu können, was da genau drin ist, gibt es unter Linux und vllt. auch beim Mac das file-Kommando. Das Programm kuckt in die Datei und versucht anhand von Strukturen (File-Header) das File zu identifizieren. Alternativ mal einen allround-Player wie mplayer mit irgendwelchen Daten füttern und sehen was passiert. Meine PVR-Files enden auf .ts wie Transponderstream. Auf meinem kleinen Mobil-TV habe ich nach ein paar Minuten Aufnahme ca. 15 Dateien, alle unterschiedlich groß. Manche haben nur Text drin (Sendungsbeschreibung) andere irgendein XML-Kram. Und die Dateien, die Film bzw. Ton enthalten sind verschlüsselt enden aber auf .ts/.mp, kann sie also nur am TV abspielen, wo ich es aufgenommen habe.
Joachim B. schrieb: > noch Fragen dazu? Ja, zwei sogar. 1) Das Verhalten des Verkäufers bewegt dich wirklich zur Aussage, die Menschen werden immer dümmer? 2) Meine ursprüngliche Frage: Nimmst du dich davon aus oder beziehst du dich auf die Menschheit generell, dich eingeschlossen? Mit anderen Worten: bist du auch Teil dieser immer dümmeren Menschheit oder bist du der arme außenstehende Beobachter der die Verdummung der Menschheit ertragen muss?
le x. schrieb: > Meine ursprüngliche Frage: Nimmst du dich davon aus die Antwort hatte ich schon gegeben, warum fragst 2x ? (ich hoffe nicht um die These zu bestätigen)
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