Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Studium ganz einfach?!


von Franz Eder (Gast)


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Dass er länger braucht, ist unwahrscheinlich. “Fachlich ist das nicht so 
schwierig, der Stoff ist eigentlich fast ohne Vorwissen verständlich”, 
sagt er.
->
http://www.pflichtlektuere.com/31/10/2011/mit-17-student-mit-19-bachelor/

von genervt (Gast)


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Hochbegabt. Na und?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Das ist bei manchen halt so. Deal with it.

von Informatiker0815 (Gast)


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wäre nie auf die Idee gekommen, schon während der Schulzeit Vorlesungen 
zu besuchen. Okay, witzig ist natürlich, dass man für die 
Informatikvorlesungen gar kein oder kaum Oberstufenwissen benötigt. 
Andererseit wird es bei der Mathematik interessant, .... aber auch hier 
kann man sich rantasten. Und ob man den Stoff nun mit 14~15 oder 18~25 
durchkaut, macht meiner Meinung nach keinen Unterschied. Im Gegenteil. 
Im jungen alter ist man noch nicht so vorbelastet und hat noch einen 
klareren Verstand.. :-)

Problematisch ist die Faulheit: so war es auch bei mir der Fall. Noch 
ohne Druck im Diplomstudiengang mehrfach vor der Wahl gestanden: 
aufstehen und sich zusammenreißen oder es einfach im nächsten Jahr mit 
dem Seminar oder dem Schein nochmal versuchen. Und schwupps ist man Ende 
zwanzig.

von Marvin TU Dortmund (Gast)


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Aber WAS er studiert, steht da nicht. Bischen BWL kann jeder :)

von [c]C-Code[/c] (Gast)


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Marvin TU Dortmund schrieb:
> Aber WAS er studiert, steht da nicht. Bischen BWL kann jeder :)

Und an der TU Dortmund z.B. muss man nicht mal Lesen können!

von Hochmotiverter, wenig Begabter (Gast)


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genervt schrieb:
> Hochbegabt. Na und?
Muss nicht. Die meisten die früher studieren sind eher frühreif, später 
leisten die auch nicht mehr als andere, sind halt früher fertig. Z.T. 
werden die nat. extra gepampert so dass sie auch besser abschneiden in 
Zusatzprogramme kommen,... Im späteren Berufsweg ist dann aber die Luft 
raus. Echte Hochbegabte die dann nach dem Schnellstudium richtig 
loslegen (also ein brilliantes Paper nach dem anderen raushauen und 
nicht nur der Veröffentlichungswut wegen) gibts sehr sehr wenige und die 
müssen nicht unbedingt frühreif sein, die fallen dann im Laufe des 
Studiums auf.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Marvin TU Dortmund schrieb:
> Aber WAS er studiert, steht da nicht. Bischen BWL kann jeder :)

Steht da: Informatik. Der Artikel ist übrigens von 2011. Den Nobelpreis 
hat er in den letzten Jahren nicht bekommen.

: Bearbeitet durch User
von wurst (Gast)


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Lasst uns doch ehrlich sein:

Wenn jemand systematisch auswendig lernen kann, besteht man sein Studium 
lockerst mit einer 2.0 oder besser abschließen. Bei 
Labor-/Projektarbeiten muss man halt den Betreuer noch ein wenig bei 
Laune halten.

Unter der Annahme das man keine Auswendiglern-Fach hat, muss man sich 
nur die letzten 6-7 Klausuren anschauen. Institute sind meistens zu faul 
um neue Aufgabentypen zu erstellen. Muster erkennen ist einfach.

Das hat der Junge wohl ziemlich frueh geschnallt.

von Physiker (Gast)


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Angiemerkel schrieb im Beitrag #4027515:
> Naja. Das würde ich so nicht unterschreiben. Zumindest nicht in den
> Ingenieurwissenschaften. Bei Medizin, Jura und BWL mag das anders sein.

Weit gefehlt.
Gerade in Jura und Medizin gibt es schlechte Noten.

In fast allen anderen Fächern muss man schon ein absoluter Vollhorst 
sein, wenn man einem Abschluss mit einer Note schlechter als 2.0 macht.
Siehe auch:

http://www.sueddeutsche.de/bildung/bericht-des-wissenschaftsrates-deutsche-hochschulen-vergeben-zu-viele-gute-noten-1.1519607

von System erkennen (Gast)


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wurst schrieb:
> Unter der Annahme das man keine Auswendiglern-Fach hat, muss man sich
> nur die letzten 6-7 Klausuren anschauen. Institute sind meistens zu faul
> um neue Aufgabentypen zu erstellen. Muster erkennen ist einfach.

etwas ist da schon dran. Wenn jemand einfach das System gut beobachtet 
und dahinter erkennt, kann man durch reinen Fleiß schon sehr viel 
schaffen. Wo der Junge recht hat ist, dass so viel Oberstunfenwissen im 
Info Studium gar nicht notwendig ist, nicht umsonst gibt es manchen mit 
sehr guten Mathe Noten im Abi der am Uni Informatik Studium scheitert, 
einfach weil es eine andere Denke ist. Dennoch ist die 
Oberstufenmathematik und die Oberstufe generell schon eine gute 
Vorbereitung für das Studium. Andererseits lernt man in der Oberstufe so 
vieles in die Breite und vieles nur nach Kochrezept, so dass jemand ab 
einer gewissen Begabung für Info das ganze sogar besser mit gezieltem 
Lernen schafft, als mit abgeschlossenem Abitur. Und wie schon jemand 
sagte, warum nicht mit 15? Sprachen lernen Kinder auch viel schneller 
und besser als Erwachsene. Ein bekannter Mathe Didaktiker sagte z.B. 
auch mal, man könne ohne weiteres auch schon den Begriff des Grenzwertes 
10 jährigen beibringen.

Generell kann man mit viel Faktenwissen und gezieltem Lernen sehr viel 
im Studium erreichen. Also schauen welche Klausuren und Aufgabentypen 
häufig dran kommen und gezielt das lernen. Ob es sinnvoll ist, sei dann 
mal dahin gestellt. Manch einer macht dann zwar einen auf dem Papier 
guten Abschluß, kann aber effektiv nicht viel, gut wenn man wenigstens 
gut reden und verkaufen kann, reicht es noch für einen JOb als 
Vertriebsingenieur.

von Ing. (Gast)


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Ich kannte auch so einen Hochbegabten im Studium. Der war wirklich sehr 
faszinierend. Ich war oftmals beeindruckt wie der das so einfach 
meistert. Der hat sogar den Professoren erzählt wie was funktioniert und 
zu lösen ist. Persönlich und Charakterlich war er auch sehr positiv.

Ich denke, wenn man solche Menschen fördert, sind die das, die die Welt 
verändern können. Sehr wertvoll, so wie Einstein und Co.

von michael_ (Gast)


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Marvin TU Dortmund schrieb:
> Aber WAS er studiert, steht da nicht. Bischen BWL kann jeder :)

Noch schlimmer ist Medien. Also Film, Fernsehen und Presse. Da muß man 
nur Künstler sein.

von eltron (Gast)


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Angiemerkel schrieb im Beitrag #4027515:
> Naja. Das würde ich so nicht unterschreiben. Zumindest nicht in den
> Ingenieurwissenschaften. Bei Medizin, Jura und BWL mag das anders sein.

Sorry das ich dich einer Illusion beraube :-) Aber in der Informatik 
funktioniert das genauso wie in der Medizin oder einem anderen 
Studiengang.

Man muss sich nur anschauen wie das Hirn sachen lernt, d.h. einfach 
systematisch alles in regelmaeßigen Abständen reinpauken. Dauert halt 
ca. 1-2 Monate, aber dafür ist der zeitliche Aufwand pro Einheit sehr 
gring.

Seien es einfache Begriffe oder Vorgehensweisen - im Endeffekt das 
gleiche.

Ich fand immer: Wenn man in einer Matheklausur anfangen muss zu denken, 
nimm die nächste Aufgabe. Warum? Meistens bekamst du schon mit 85% der 
Punktzahl schon eine 1.0.

Im Englischen nennt man das "Work the system".

System erkennen schrieb:
> Manch einer macht dann zwar einen auf dem Papier
> guten Abschluß, kann aber effektiv nicht viel, gut wenn man wenigstens
> gut reden und verkaufen kann, reicht es noch für einen JOb als
> Vertriebsingenieur.

Ach komm schon. Seit dem Bachelor/Master-System wollen sie doch genau 
das von dir.

Klar, aus ethischen Aspekten kommt mir das würgen (da ich gerne auch 
umfänglich das verstehen will, was ich anfasse. Schön klassisch nach 
Humboldt.) - bei 8-9 Klausuren in einer Woche hast du darauf einfach 
keinen Bock mehr, wenn man noch sein Privaleben haben möchte. Vom 
Brötchenverdienen mal abgesehen.

von Justus S. (jussa)


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wurst schrieb:
> Institute sind meistens zu faul
> um neue Aufgabentypen zu erstellen.

nope, eher zu feige um auch mal hohe Durchfallquoten zu riskieren. Bei 
'neuen' Aufgaben oder Transferaufgaben versagen die meisten Studenten 
total, oft genug selber erlebt. Wenn man jetzt eine Klausur nur mit 
solchen Aufgaben machen würde, wäre das Geschrei groß. Und heute motzen, 
meckern und flennen die Studenten doch schon bei jeder Kleinigkeit, das 
will sich (leider) kein Prof antun...

von HöRmaZu (Gast)


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wurst schrieb:
> Wenn jemand systematisch auswendig lernen kann, besteht man sein Studium
> lockerst mit einer 2.0 oder besser abschließen. Bei
> Labor-/Projektarbeiten muss man halt den Betreuer noch ein wenig bei
> Laune halten.
>
> Unter der Annahme das man keine Auswendiglern-Fach hat, muss man sich
> nur die letzten 6-7 Klausuren anschauen. Institute sind meistens zu faul
> um neue Aufgabentypen zu erstellen. Muster erkennen ist einfach.

Wieder mal so eine total pauschale Aussage. Warum sind bei uns im 
Maschbau-Studium soviele bei Mathe,Physik,Mechanik so total abgekackt?? 
Ist doch auch immer das gleiche Muster und eigentlich das gleiche?

Ich weiss ja nicht WO du studiert hast, aber so einfach ist das auch 
nicht. Oder warum sind die Abbrecherquoten in den MINT Fächern an 
rennomierten Läden so hoch?

Zu den Hochbegabten: Mal ganz im Ernst, was bringt das heute noch? 
Ausser in den wenigsten Fällen? Letztlich fällt einem das im Berufsleben 
auf den Fuss, weil man schneller/besser ist als andere. Das führt dann 
zu Konflikten, wenn man seine Arbeit in 1/3 der Zeit von anderen 
schafft...;)

von Stefan D. (reverse)


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Weil manche auch diese einfachen Rezepte nicht anwenden können, bzw. 
nicht das Rezept oder die Gleichung so aufstellen können, dass auf einer 
Seite die gesuchte Größe und auf der anderen die gegebenen Größen 
stehen.

: Bearbeitet durch User
von Holla(dieWaldfee) (Gast)


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Stefan D. schrieb:
> Weil manche auch diese einfachen Rezepte nicht anwenden können, bzw.
> nicht das Rezept oder die Gleichung so aufstellen können, dass auf einer
> Seite die gesuchte Größe und auf der anderen die gegebenen Größen
> stehen.

Man darf niemals vergessen, dass dieses Forum voll von Hochbegabten und 
Überfliegern ist! Natürlich ist das alles ganz einfach. Das Fussvolk ist 
dafür natürlich viel zu blöd!!

von eltron (Gast)


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HöRmaZu schrieb:
> Wieder mal so eine total pauschale Aussage. Warum sind bei uns im
> Maschbau-Studium soviele bei Mathe,Physik,Mechanik so total abgekackt??
> Ist doch auch immer das gleiche Muster und eigentlich das gleiche?

Warum gibt es Studenten, die 48h vor einer Klausur in Paniklernen 
ausbrechen? Leute die 24h vor Abgabe eines Labors merken, das nichts 
geht?

Weil es sie gibt. Leider ziemlich viele.

Solche gibt es auch im Berufsleben nicht gerade wenige. Programmieren 
einfach auf ein Problem los, ohne es vorher auf Papier skizziert und mit 
Kollegen diskutiert zu haben. Ergebnis ist meistens ein völlig 
zerfrickeltes Konzept was nach 5 Jahre in einer schweine teuren 
Neuentwicklung endet, da er gekündigt hat.

Ich hab in meiner Zeit nur wenige Studenten kennengelernt, welche 
wirklich effizient an Problemstellungen herangehen. Das waren dann oft 
auch die, mit welchen man 24h vor einer Klausur noch ein Bierchen 
trinken gehen konnte - wo andere schon beinahe am Hirninfarkt abgetreten 
sind.

Dazu gehört halt, das eine Klausur einmal nicht bestanden wird. Aus 
Fehlern lernen heißt die Devise.

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