Forum: Ausbildung, Studium & Beruf "Geringes Ansehen des Ingenieurberufs" | Stimmt das?


von Nomadd (Gast)


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Geringes Ansehen des Ingenieurberufs

>Die Entwicklung ging nahtlos einher mit der Veränderung der Wertvorstellungen
>in der Gesellschaft. Noch nie besaßen technische Berufe so geringes Ansehen.
>Neue Technologien, wie etwa Bio-, Gen- und Informationstechnik stoßen sogar
>auf unverhohlene Skepsis. Die Zurückhaltung reicht bis in die Schulen. Fächer 
>wie Mathematik, Physik und Chemie sind beinahe zu Außenseiterfächern
>verkommen, Technik wird anders als etwa in Großbritannien oder Frankreich
>überhaupt nicht gelehrt.

Quelle: 
http://www.spiegel.de/wirtschaft/ingenieursmangel-sag-mir-wo-die-tueftler-sind-a-419942.html

Stimmt es, dass Ingenieurberufe bzw. MINT allgemein geringes Ansehen 
genießen, geringes gesellschaftliches Prestige besitzen? Wie ist eure 
Meinung dazu?

: Gesperrt durch Moderator
von Alfons (Gast)


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Ich würde sagen es stimmt. Ärzte, Piloten, Lehrer, Anwälte haben 
jedenfalls das höchste Ansehen. Technik wurde schon während meiner 
Schulzeit von den Lehrern negativ dargestellt. Das schlägt dann auf ein 
Großteil der Bevölkerung durch.

Was aber nicht stimmt ist die Aussage dass es zu wenige Ingenieure gibt. 
Denn viele finden als Ingenieur keinen Job und arbeiten dann irgendwo 
als Sachbearbeiter oder Handlanger wofür man kein Studium gebraucht 
hätte und wo die Bezahlung auch dementsprechend niedrig ist. Vorteilhaft 
ist es dann oft wenn man als Ingenieur auch eine Berufsausbildung 
vorweisen kann. Und wer als Ingenieur mal über 35 ist und den Job 
verliert oder bisher nie einen als Ingenieur gefunden hat, hat gar keine 
Chance mehr.

von M.N. (Gast)


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kann ich bestätigen.
Während ich mich jeden Morgen wie ein Idiot aufm Fahrrad abstrampel, 
darf ich zusehen, wie Bauarbeiter ausm Mercedes steigen oder mitm "fett 
krass 3-er BMW" vorfahren.
Für mich hat sich das Studium nicht gelohnt.

von Klaus I. (klauspi)


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Ich persönlich habe auch oft diesen Eindruck. Wenn man dazu noch in 
Chemie oder Pharma arbeitet steht man bei manchen Leuten auf der 
gleichen Stufe wie ein Robben-Klopper ;o)

Was mir in diesem Bereich auch unbegreiflich ist: Die meisten 
Personalabteilungen in dem Bereich kennen nicht mal die einschlägigen 
Berufsbilder der technischen Kollegen richtig. So ist z.B. der staatlich 
geprüfte Techniker Chemietechnik den meisten Personaler unbekannt.

von Christian B. (luckyfu)


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M.N. schrieb:
> Während ich mich jeden Morgen wie ein Idiot aufm Fahrrad abstrampel,
> darf ich zusehen, wie Bauarbeiter ausm Mercedes steigen oder mitm "fett
> krass 3-er BMW" vorfahren.

wenn für dich ein Auto das Maß der Dinge ist, hättest du Banker werden 
sollen.
Ich brauche jedenfalls das Auto nur, um mich von a nach b zu bringen. 
Deshalb genügt auch ein kleines Auto, welches zu keiner Nobelmarke 
gehört.
Zweifellos könnte ich mir ein größeres Auto leisten nur: wozu? Da 
investiere ich das Geld doch lieber in meine Hobbys, da hab ich mehr von 
als es in ein Auto zu stecken.

Übrigens sieht man auf vielen Firmenparkplätzen, daß die Ingenieure 
meißt die unscheinbarsten Autos fahren, während die Facharbeiter mit 
protzigeren Schlitten ankommen. Obwohl es immer so ist, daß laut 
Gehaltsgefüge es eigentlich anders herum sein müsste. Das bedeutet aber 
auch, daß die meißten Ingenieure, so wie ich auch, eben keine 
Notwendigkeit im Fahren eines großen Autos sehen. Wozu auch? Ich hab 
keinerlei Komplexe zu kompensieren.

von Reinhard #. (gruebler)


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Alfons schrieb:
> Ich würde sagen es stimmt. .... Lehrer, .... haben
> jedenfalls das höchste Ansehen.
Das glaubst du auch allein.

Der Spiegel hat natürlich wie immer Recht ;-)
Es ist heute angesagt Germanistik und
Philosophie zu studieren. Danach kann man
dann reich heiraten oder Taxifahrer werden.

Hört doch endlich mit dem Gejammer auf.
Macht was euch Spaß macht und ihr am
besten könnt. Dann findet man auch seinen
Weg ins Berufsleben.
Zwischen Schule und Studium eine praktische
Ausbildung zu machen, halte ich für den
besten weg. So lernt man am besten das
reale (Berufs)Leben kennen.

Da schließt sich der Kreis zu den Lehrern.
Die meisten kennen außer Schule und UNI
nichts. Daher sich sie auch nicht geeignet
Schülern für "das Leben" auszubilden.

von Rick M. (rick-nrw)


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Nomadd schrieb:
> Geringes Ansehen des Ingenieurberufs
>
>>Die Entwicklung ging nahtlos einher mit der Veränderung der Wertvorstellungen
>>in der Gesellschaft. Noch nie besaßen technische Berufe so geringes Ansehen.
>>Neue Technologien, wie etwa Bio-, Gen- und Informationstechnik stoßen sogar
>>auf unverhohlene Skepsis. Die Zurückhaltung reicht bis in die Schulen. Fächer
>>wie Mathematik, Physik und Chemie sind beinahe zu Außenseiterfächern
>>verkommen, Technik wird anders als etwa in Großbritannien oder Frankreich
>>überhaupt nicht gelehrt.
>
> Quelle:
> 
http://www.spiegel.de/wirtschaft/ingenieursmangel-sag-mir-wo-die-tueftler-sind-a-419942.html

Der Spiegel-Beitrag dürfte aus dem Jahr 2006 stammen oder sucht Airbus 
immer noch 500 Ingenieure?

Alfons schrieb:
> Und wer als Ingenieur mal über 35 ist und den Job
> verliert oder bisher nie einen als Ingenieur gefunden hat, hat gar keine
> Chance mehr.

Das gilt auch für andere Berufe, für die man ein Studium braucht.

Ärzte, die Götter in weiß, geehrt in diversen Fernsehserien.
Ingenieure - vielleicht MacGyver, Daniel Düsentrieb?

von SPIEGEL-Leser wissen mehr (Gast)


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Rick McGlenn schrieb:
> Der Spiegel-Beitrag dürfte aus dem Jahr 2006 stammen oder sucht Airbus
> immer noch 500 Ingenieure?

Das Datum der Veröffentlichung steht doch dabei:
Dienstag, 06.06.2006

von Udo S. (urschmitt)


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Reinhard ## schrieb:
> Die meisten kennen außer Schule und UNI
> nichts. Daher sich sie auch nicht geeignet
> Schülern für "das Leben" auszubilden.

Da schliesse ich mich an. Wobei es 10% gibt die super sind und 30% die 
völlig den Beruf verfehlt haben. Und Lehrer haben in der Gesellschaft 
inzwischen absolut kein hohes Ansehen mehr.
Was Lehrern fehlt ist dass sie immer Einzelkämpfer waren und sind und 
nie im Team zu arbeiten gelernt haben. Deshalb scheitern sie schon an so 
einfachen Dingen wie nur mal die Klausuren einer Klasse abzustimmen, 
weil jeder nur sein Ding durchzieht.

von Rick M. (rick-nrw)


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Udo Schmitt schrieb:
> Und Lehrer haben in der Gesellschaft
> inzwischen absolut kein hohes Ansehen mehr.

Warum ist das so?
Früher war der Schüler Schuld, wenn er eine Klassenarbeit verhauen hat.
Heute ist der Lehrer am Versagen des Schülers Schuld, weil er dem das 
nicht richtig beigebracht hat.

Technik ist heute so selbstverständlich geworden, das man die gar nicht 
mehr sieht und technische Fortschritte kaum auffallen.
Kaum einer weiß, was da für ein Aufwand hintersteckt.

Reinhard ## schrieb:
> Da schließt sich der Kreis zu den Lehrern.
> Die meisten kennen außer Schule und UNI
> nichts. Daher sich sie auch nicht geeignet
> Schülern für "das Leben" auszubilden.

War das "früher", also vor 30 Jahren, nicht auch schon so?

von (prx) A. K. (prx)


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Bin ich der Einzige, der hier einen Minderwertigkeitskomplex sieht?

von wartemal (Gast)


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Wenn ich das so lese, dann fällt mir ein totaler Mangel an 
SELBSTBEWUSSTSEIN auf.

Auch das ist leider zutreffend:
> Die meisten kennen außer Schule und UNI
> nichts. Daher sind sie auch nicht geeignet
> Schülern für "das Leben" auszubilden.

Ewig unsichere,grosse Kinder!
Wache auf ,Genosse!
Es ist noch nicht zu spät ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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> Auch das ist leider zutreffend:
>> Die meisten kennen außer Schule und UNI
>> nichts. Daher sind sie auch nicht geeignet
>> Schülern für "das Leben" auszubilden.

Dieser Effekt wird noch dadurch verstärkt, dass zwischen Schule und 
FH/Uni nur freiwillige Kontakte mit dem Leben draussen stattfinden. 
Früher lag da zumindest bei den Jungs öfter mal Wehrdienst oder 
Ersatzdienst dazwischen. Was immer man davon halten mag - es führte 
immerhin dazu, dass der Nerd, den vorher nur seine Transistoren 
grüssten, auch mit Personen in Kontakt kam, die schon ein paar Jahre im 
Beruf standen. Per klassischer Lehre beispielsweise.

Und unter jenen Leuten, die freiwillig zwischendrin die übrigen Welt 
kennen lernen wollen, dürften sich typischerweise eher nicht die 
technikverliebten Nerds finden.

: Bearbeitet durch User
von P. M. (o-o)


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Alfons schrieb:
> Was aber nicht stimmt ist die Aussage dass es zu wenige Ingenieure gibt.
> Denn viele finden als Ingenieur keinen Job und arbeiten dann irgendwo
> als Sachbearbeiter oder Handlanger wofür man kein Studium gebraucht
> hätte und wo die Bezahlung auch dementsprechend niedrig ist.

Das liegt vermutlich daran, dass es zwar viele Ingenieuer, aber nur 
wenige gute gibt. In jedem dritten Thread hier wird das Mittelmass 
schöngeredet: Noten sind nicht so wichtig, Ruf der Uni ist nicht so 
wichtig, Dorf-FH oder Elite-Uni macht keinen Unterschied, ein Absolvent 
muss nicht Programmieren können, Mathe spielt im Berufsleben sowieso 
keine Rolle, Software-Engineering ist für Esoteriker, es zählt nur, dass 
es beim Kunden irgendwie läuft usw.

Dass diese Leute - und es scheinen einige zu sein - Mühe haben, einen 
Job zu finden, erstaunt mich nicht. Und dann beginnen die Leute zu 
glauben, ihre miese Situation sei in der falschen Kleidung beim 
Vorstellungsgespräch oder in einer Lebenslauf-Lücke (wg. Reise) 
begründet...

von WehOhWeh (Gast)


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Nomadd schrieb:
> Stimmt es, dass Ingenieurberufe bzw. MINT allgemein geringes Ansehen
> genießen, geringes gesellschaftliches Prestige besitzen? Wie ist eure
> Meinung dazu?

Ich kann nur aus meinem Bekannten und Verwandtenkreis sprechen, da ist 
es aber teilweise tatsächlich so.

Ich habe mütterlicherseits viele Ärzte und Lehrer als Verwandte. Dort 
ist Elektrotechnik tatsächlich nicht so toll angesehen. Das merkt man, 
wenn man sich mit denen unterhält.
"Machst du noch immer diesesn Elektronikkram". "Tu doch mal was 
wertvolles für die Gesellschaft" usw usf. Ich habe es mir angewöhnt, 
wenn möglich einen Bogen um berufliche Themen zu machen.

Es könnte aber deutlich schlimmer sein, z.B. Informatik. Das ist so 
richtig verhasst. Als Hardawareentwickler lässt sich zum Glück vor Laien 
gut verheimlichen, wieviel man tatsächlich am PC arbeitet ;-)

von Udo S. (urschmitt)


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P. M. schrieb:
> es zählt nur, dass
> es beim Kunden irgendwie läuft usw.

Frickler halt. :-)

So wie du das beschreibst hat Gm mit den Zündschlössern gehandelt. 
Bilanz mindestens 40 Tote und ein immenser finanzieller Verlust.
Das "irgendwie" kommt oft als Bumerang zurück. Das kapieren dur viele 
Manager Vertriebler und möchtegern-Manager nicht.

von Udo S. (urschmitt)


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WehOhWeh schrieb:
> "Machst du noch immer diesesn Elektronikkram". "Tu doch mal was
> wertvolles für die Gesellschaft"

Bei dem dummen Spruch würde ich ohne Worte an den Sicherungskasten gehen 
und alle Hebel nach unten legen.
Danach würde ich alle Handys einsammeln und demonstrativ in einem 
(sauberen leeren) Abfalleimer oder Mülltüte packen. Ohne ein Wort zu 
sagen!

von Henry G. (gtem-zelle)


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WehOhWeh schrieb:

> Ich habe mütterlicherseits viele Ärzte und Lehrer als Verwandte. Dort
> ist Elektrotechnik tatsächlich nicht so toll angesehen. Das merkt man,
> wenn man sich mit denen unterhält.
> "Machst du noch immer diesesn Elektronikkram". "Tu doch mal was
> wertvolles für die Gesellschaft"

Was, auf so eine perfekte Steilvorlage fällt dir nix ein? Du könntest 
sie damit locker im Gespräch vorführen!

von wartemal (Gast)


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Wer Angst vor geringem Ansehen hat ist entweder nichts wert oder hat 
eindeutige Minderwertigkeitskomplexe.Wer seinen Ing. nicht gekauft hat
kann doch stolz darauf sein.

von Jay (Gast)


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http://www.ifd-allensbach.de/uploads/tx_reportsndocs/PD_2013_05.pdf

> Frage: "Hier sind einige Berufe aufgeschrieben. Könnten Sie bitte die
> fünf davon heraussuchen, die Sie am meisten schätzen, vor denen Sie
> am meisten Achtung haben?" (Vorlage einer Liste)

 Arzt 76%
 Krankenschwester 63%
 Polizist 49%
 Lehrer 41%
 Handwerker 38%
 Pfarrer 29%
 Hochschulprofessor 26%
 Ingenieur 26%
 Rechtsanwalt 24%
 Apotheker 22%
 Unternehmer 21%
 Journalist 13%
 Spitzensportler 12%
 Offizier 9%
 Buchhändler 7%
 Politiker 6%
 Fernsehmoderator 3%
 Banker 3%

Bei mir persönlich sähe die Liste anders aus, aber so ist das mit 
Statistiken.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Nomadd schrieb:
> Stimmt es, dass Ingenieurberufe bzw. MINT allgemein geringes Ansehen
> genießen, geringes gesellschaftliches Prestige besitzen? Wie ist eure
> Meinung dazu?

Ja, liegt an der Gesellschaft.
Die Meinungsmacher sind halt im großen Masse "grün".
"Grün" ist halt eine technikfeindliche Lebenseinstellung.
Atomkraft und Magnetschwebebahn sind reines Teufelszeug.
Automobil, Notebook, Mobilfunkt und Internet, sind schädliche 
Entwicklungen, auch wenn die "Grünlinge" sie tagtäglich Nutzen!
Und grüne Einstellungen teilen in der Gesellschaft von D-land halt sehr 
Viele. Die höheren Beamten sollen fast komplett "Die Grünen/B90 wählen!
Also da ist so der Ing.-Beruf einfach ned angegesagt.
Brauchen tun sie die Ing. aber eher in Form billiger Immigranten die 
auch noch den Multi-Kulti-Mythos befriedigen, derjenigen die eh die 
gesellschaftliche Elite sein wollen.

Udo Schmitt schrieb:
> So wie du das beschreibst hat Gm mit den Zündschlössern gehandelt.
> Bilanz mindestens 40 Tote und ein immenser finanzieller Verlust.
> Das "irgendwie" kommt oft als Bumerang zurück. Das kapieren dur viele
> Manager Vertriebler und möchtegern-Manager nicht.

BMW ist doch auch ned besser.
z.B.
Lösen des Bremspedals.
Falsches Airbagsteuergerät in Rechtslenkerfahrzeugen
.....

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Jay schrieb:
>  Ingenieur 26%
>  Unternehmer 21%

Siehste! Ich weiss gar nicht, was die Ingenieure haben - ich als 
Unternehmer stehe noch deutlich schlechter da und fühle mich trotzdem 
gut :-)

> Bei mir persönlich sähe die Liste anders aus, aber so ist das mit
> Statistiken.

Für gesellschaftliches Ansehen kann ich mir eh nichts kaufen.

Wie schon jemand weiter oben schrieb: es war und ist mir ziemlich egal, 
was andere außerhalb meines sozialen Umfeldes von mir denken. Wichtig 
ist, was man selbst davon hält.

Ich bin sehr stolz auf das, was ich bisher geleistet habe und das, was 
ich mache und wirklich glücklich mit meiner Wahl.

Warum sollten mich also solche Statistiken interessieren?

von P. M. (o-o)


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Chris D. schrieb:
> Für gesellschaftliches Ansehen kann ich mir eh nichts kaufen.

Und hey, was interessiert mich gesellschaftliches Ansehen? Ansehen 
brauch' ich bei den Leuten, die mir wirklich etwas bedeuten. Ein paar 
gute Freunde, Freundin/Frau, Familie, Arbeitskollegen. Und diese 
Bekanntschaften sind hoffentlich tief genug, dass man weiss, was der 
jeweils andere leistet und drauf hat.

Und wenns gegen aussen mal wirklich sein muss, dann ist der Dipl.-Ing. 
oder der MSc EE gegen aussen immer noch im obersten Viertel aller Berufe 
angesiedelt.

von WehOhWeh (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ja, liegt an der Gesellschaft.

Mit den Grünen hast du nicht unrecht, das sind die neuen Konservativen. 
Ich finde die schlimmer als die CSU, und das will schon etwas heißen.

Hier bei uns im Ort haben sie neulich die Vergrößerung eines 
Recyclingbetriebes verhindert. Das wären locker 20 Arbeitsplätze und 
dringend benötigte Gewerbesteuereinnahmen gewesen. Nicht einmal wegen 
dem Umweltschutz (weil einen Parkplatz muss man nicht schützen...) 
sondern wegen angeblichem Lärm.

Meiner Meinung nach ist das eine ungesunde Kombination aus konservtivem 
Denken und der Überalterung. Mir tun die jungen Leute wirklch leid, weil 
das wird noch deutlich schlimmer werden - die Überalterung nimmt ja zu.

Das ist übrigens zu einem guten Teil typisch deutsch. Schon in 
Österreich ist es deutlich besser, wenn auch nicht überragend toll.

von Joachim B. (jar)


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kann sein, als Fernseh-Techniker in den '70-'80er hatte ich bestimmt 
mehr Ansehen, zumindest bei den Nachbarn :-)

unter Ing. können die sich doch nix vorstellen, die Nachbarn im 
Schichtdienst in der Zigarettenindustrie bekommen auch mehr Geld, aber 
ist mehr Geld wichtig? ist mehr Ansehen wichtig?

man kann sich auch Probleme schaffen wo keine sind.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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WehOhWeh schrieb:
> Mit den Grünen hast du nicht unrecht, das sind die neuen Konservativen.
> Ich finde die schlimmer als die CSU, und das will schon etwas heißen.

Schon "Angie" befand schon vor fast 10 Jahren:
Die Grünen sind "Werteorientiert"!

von Mark B. (markbrandis)


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Nomadd schrieb:

> Quelle:
> 
http://www.spiegel.de/wirtschaft/ingenieursmangel-sag-mir-wo-die-tueftler-sind-a-419942.html

Meine Fresse, der Artikel ist neun (!) Jahre alt. Wie Scheiße dumm muss 
man sein, um den jetzt auszugraben?

von Joachim B. (jar)


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Mark Brandis schrieb:
> Wie Scheiße dumm muss
> man sein, um den jetzt auszugraben?

eher trollig.....


das war vor 9 Jahren falsch und ist immer noch ne Lüge, es gibt keinen 
Ingenieursmangel und der wird auch durch predigen nicht größer, nur hat 
nich jeder Bock für wenig Euro zu arbeiten unbd weil die Regierung 
netterweise die Gehältergrenze für Ing Importe gesenkt hat wird der 
"Mangel" noch viel kleiner, welches Gehaltsniveau hätte die Industrie 
gerne für Ings? 8,50€ die Stunde?

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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Rick McGlenn schrieb:
> Ärzte, die Götter in weiß, geehrt in diversen Fernsehserien.
> Ingenieure - vielleicht MacGyver, Daniel Düsentrieb?

Also ich mag Scotty lieber, als Pille.

von Jay (Gast)


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Wolfgang Erbes schrieb:
> Rick McGlenn schrieb:
>> Ärzte, die Götter in weiß, geehrt in diversen Fernsehserien.
>> Ingenieure - vielleicht MacGyver, Daniel Düsentrieb?
>
> Also ich mag Scotty lieber, als Pille.

Damit hat es sich schon fast mit Ingenieuren im TV. Entweder wird so ein 
beschissener Nerd-Hacker, optional im Hipster-Look, gezeigt, oder den 
Ingenierjob mach die Putzkraft, der Ermittlungsbeamte, der Hausmeister, 
ein Autoschrauber oder der Aushilfsfahrer so nebenbei mit.

von Snake Pliskens Enkel (Gast)


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Ist der Mod am schlafen? sonst zückt er doch immer gleich den 
Löschbutton wenn man nen Artikellink reisetzt mit der Begründung das 
solle man dort diskutieren wo der Artikel veröffentlicht wurde und diese 
schon 100 mal durchgekaute Scheisse hier mit dem ranzigen Link ist immer 
noch nicht gelöscht? Pennt der Mod oder hockt er wegen Dünnpfiff aufm 
Scheisshaus und kann nicht an den Rechner?

Ich verstehe es nicht, was geht in Moderatorenhinren vor?

von Alfons (Gast)


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P. M. schrieb:
> Das liegt vermutlich daran, dass es zwar viele Ingenieuer, aber nur
> wenige gute gibt.

Ist das nicht in fast jedem Beruf so? Aber in wohl keinem Beruf ist es 
so schwer auch als mittelmäßiger Bewerber einen Job zu bekommen.

Und besonders für Ingenieure (Uni und FH) gilt:
Direkt von der Hochschule ist fast keiner gut. Die Hochschule ist keine 
Berufsausbildung. Deshalb braucht ein Absolvent nach dem Studium erst 
mal eine Chance sich irgendwo einarbeiten zu dürfen um gut zu werden. 
Das kann je nach Tätigkeit schon mal 2-3 Jahre dauern. Aber diese Chance 
erhalten nur sehr wenige weil es für die Unternehmen einfacher und 
billiger ist erfahrene Ingenieure einzustellen. Das ist eine 
Verschwendung von Potenzial. Irgendwann, wenn viele erfahrene Ingenieure 
in Rente sind aber keine neuen nachrücken können weil man aus Geiz 
verpennt hat neue einzuarbeiten, ja dann könnte wirklich ein 
Fachkräftemangel entstehen. Aber sicher hat dann unsere 
unternehmerfreundliche Politik mehr Anreize geschaffen, ausländische 
Ingenieure einzukaufen oder ganze Industriezweige nach China 
auszulagern.

von Nomadd (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Nomadd schrieb:
>
>> Quelle:
>>
> 
http://www.spiegel.de/wirtschaft/ingenieursmangel-sag-mir-wo-die-tueftler-sind-a-419942.html
>
> Meine Fresse, der Artikel ist neun (!) Jahre alt. Wie Scheiße dumm muss
> man sein, um den jetzt auszugraben?

Ich versuche dein Niveau zu unterbieten, auch wenn es mir nicht leicht 
fällt :=D

von Mark B. (markbrandis)


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Ist dir aber hervorragend gelungen ;-)

von Nomadd (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Ist dir aber hervorragend gelungen ;-)

ich habe mir auch sehr viel Mühe gegeben!:=)

von wartemal (Gast)


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Jo Kinder so reicht es!

von Thomas1 (Gast)


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Bei mir sind eher Journalisten und Politiker vom Ansehen ganz unten. 
Nicht zu unrecht, wie man oft sehen kann. Jeder im technischen Beruf 
leistet mehr für die Gesellschaft als die zuvor genannten.

von Facharbeiter (Gast)


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Hallo,

obwohl ich "nur" Facharbeiter bin ist mir in etwa bekannt wie aufwendig 
und anspruchsvoll die Ausbildung zu einen Ingenieur ist - es gibt ja 
genug Skripte und ähnliches der verschiedensten Universitäten und FHs im 
Netz zum herunterladen - eigentlich immer "Harter Tobak" sehr 
theoretisch und Mathematiklastig.

Ich selber habe großes Ansehen gegenüber Ingenieuren - solange sie auch 
praktische Ingenieuraufgaben durchführen und nicht "nur" Aufgaben 
erledigen die irgendwie mit der Geschäftsführung oder den Verkauf und 
ähnlichen zusammenhängen.

Was erwartest du von einer Gesellschaft die Dinge wie Computer, 
Mobilfunknetze, Netzzugang in einen U-Bahntunnel mittels eines Gerät was 
etwa so groß wie die Handfläche ist usw. als selbstverständlich nimmt?

Einer Gesellschaft die das staunen über technische Leistungen verlehrnt 
hat, und Massenmedien die fast ausschließlich über "alte" oder 
"naturnahe" Handwerksberufe und Mediziner bzw. Berufe aus den 
"kreativen" und "künstlerischen" Bereichen berichten, kann gar nicht ein 
hohes Ansehen gegenüber Ingenieuren und "modernen" technischen 
Facharbeiterberufen aufbauen.

Nicht ganz ernst gemeint:
"Der Landarzt"
"Das Großstadtkrankenhaus"
"Das Großstadtrevier"
usw. funktioniert -leider- viel zu gut und wenn endlich mal eine dieser 
Serien ausläuft gibt es immer wieder Ersatz...-Unkrauteffekt-

Wie werden wohl Serien wie
"Der Entwickler"
"Ingenieur Schultze"
"Das EMV Team"
"Der Mechatroniker vom Wörthersee"

einschlagen? ;-)

mfg

Facharbeiter

von Sperrstrom (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Bei mir sind eher Journalisten und Politiker vom Ansehen ganz unten.
> Nicht zu unrecht, wie man oft sehen kann. Jeder im technischen Beruf
> leistet mehr für die Gesellschaft als die zuvor genannten.

Nö. Nur am Stammtisch wird so gedacht. Journalist ist ein Beruf wie 
jeder andere. Wolltest du, dass man dich als Journalist dafür basht? 
Gehörst du zu den Wutbürgern, denen nur nicht passt, dass man nicht nach 
Moskaus pfeife tanzt? Und was ist mit den Ings, die nach der Pfeife 
schlechter Vorgaben tanzen und die genau wissen, was für einen Rotz sie 
da entwickeln (müssen). Ist das besser?

von wartemal (Gast)


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Ein Physiker, Bekannter von mir hat seinen Forschungsauftrag 
abgebrochen, als deutlich zum Vorschein kam , dass es sich bei seinem 
Auftrag um eine militärische Applikation handelte.. Das kann ich 
anerkennen!

Man muss eben wissen was man will bzw nicht will.

von System erkennen (Gast)


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Facharbeiter schrieb:
> Nicht ganz ernst gemeint:
> "Der Landarzt"
> "Das Großstadtkrankenhaus"
> "Das Großstadtrevier"
> usw. funktioniert -leider- viel zu gut und wenn endlich mal eine dieser
> Serien ausläuft gibt es immer wieder Ersatz...-Unkrauteffekt-
>
> Wie werden wohl Serien wie
> "Der Entwickler"
> "Ingenieur Schultze"
> "Das EMV Team"
> "Der Mechatroniker vom Wörthersee"

da ist schon was dran. Wobei hin und wieder gibt es im öffentlichen TV 
mal einen Spielfilm wo ein Ingenieur mal eine Rolle mit Prestige spielt, 
er ist z.B. Geschäftsführer einer Maschinenbaufirma. Oder aber es werden 
manche Dinge völlig überzeichnet, wie ein 30 jähriger Bauingenieur, der 
in einem Luxus Penthouse in München lebt mit fettem Q7 und 
Gesamtbauleiter von Wolkenkratzerbaustellen in China ist. Generell ist 
das Image von Ingenieuren in den letzen 10 Jahren gestiegen, 
insbesondere durch die Mangelpropaganda. Fragt man einfache Leute auf 
der Straße, die meisten würden sagen, Ingenieure sind kluge Leute, 
verdienen viel Geld, sind extrem gefragt am Arbeitsmarkt.

Wo Ingenieure ein eher schlechtes Image haben ist bei 
Geisteswissenschaftlern. Für die sind Ingenieure lediglich sowas wie 
diplomierte Schlosser.

Übrigens wer das Ansehen von Ingenieuren auch runter zieht, sind einige 
Leute im Forum, die nur am jammern sind. Würde man sich ausschließlich 
bei diesen Leuten informieren, würde man meinen, dass normale 
Elektroingenieure alle beim Sklavenhalter arbeiten und weitaus weniger 
verdienen als ein Bauarbeiter ...

von Sneim (Gast)


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Mir egal wie die Gesellschaft den Ingenieur sieht ... Wichtiger ist mir 
die Wertschätzung meiner Kollegen und meines Chefs. Das die Arbeit eines 
Entwicklers sehr viel Wert ist weis ich selbst. Natürlich kann das Max 
Mustermann nicht nachvollziehen das z.Bsp. in einem Core i7 Chip um ein 
vielfaches mehr Mannstunden stecken als in einem 7er BMW.

Warum dann die Rangfolge in der Statistik? Nunja mit dem Ingenieur hat 
halt Max Mustermann nichts zu tun. Jeder geht zum Arzt, dabei wird einem 
auch meist geholfen. Jeder der im Krankenhaus gelegen hat wurde von 
einer Schwester gepflegt. Jeder ging mal in die Schule. Jeder hatte 
schon mal einen Handwerker daheim. Der Ingenieur passt eben nicht in das 
Bild der Öffentlichkeit, weil er sich auch nicht auf deren Bühne 
begiebt.

Man stelle sich vor ... der VDI rührt die Werbetrommel und mittendrin 
wollen alle Ingenieur werden! So ist es ja in den letzten Jahren auch 
geschehen. Mittlerweile ist die Welle aber meines empfindens nach schon 
wieder durch. Von daher soll lieber keiner Wissen das es Ingenieure 
gibt.

von Ing (Gast)


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wartemal schrieb:
> Ein Physiker, Bekannter von mir hat seinen Forschungsauftrag
> abgebrochen, als deutlich zum Vorschein kam , dass es sich bei seinem
> Auftrag um eine militärische Applikation handelte.. Das kann ich
> anerkennen!
>
> Man muss eben wissen was man will bzw nicht will.

Ja wenn es die Möglichkeit gibt einen anderen Job zu finden. Mir wäre es 
lieber fürs Militär zu arbeiten als von Hartz IV zu leben.

von ingenieur (Gast)


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Ich könnte mir gut vorstellen, dass viele Menschen den Ingenieursberuf 
automatisch mit Mathematik und komplizierten "trockenen" Themen 
asoziieren und dabei an die eigene Unwissenheit oder sogar die Schulzeit 
erinnert werden.

Der Mensch mag an anderen nicht, was ihm selbst fehlt.

von (prx) A. K. (prx)


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System erkennen schrieb:
> Wo Ingenieure ein eher schlechtes Image haben ist bei
> Geisteswissenschaftlern.

Und wie siehts da umgekehrt aus? ;-)

von Sperrstrom (Gast)


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Ing schrieb:
> Mir wäre es
> lieber fürs Militär zu arbeiten als von Hartz IV zu leben.

Meinst du wirklich diese Alternative stellt sich so für Betroffene? 
Hatte Willem Ferkes mal ein lukratives Angebot von der Rüstungsindustrie 
erhalten? Wäre mir neu.

von System erkennen (Gast)


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Sperrstrom schrieb:
> Meinst du wirklich diese Alternative stellt sich so für Betroffene?
> Hatte Willem Ferkes mal ein lukratives Angebot von der Rüstungsindustrie
> erhalten? Wäre mir neu.

als hätte der überhaupt lukrative Angebote bekommen^^

Drücken wir es mal so aus: Ferkes in der Rüstung würde vielleicht zum 
Weltfrieden beitragen ;-)

PS: lebt Ferkes eigentlich noch?

von Bernd F. (metallfunk)


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Jay schrieb:
> http://www.ifd-allensbach.de/uploads/tx_reportsndocs/PD_2013_05.pdf
>
>> Frage: "Hier sind einige Berufe aufgeschrieben. Könnten Sie bitte die
>> fünf davon heraussuchen, die Sie am meisten schätzen, vor denen Sie
>> am meisten Achtung haben?" (Vorlage einer Liste)
>
>  Arzt 76%
>  Krankenschwester 63%
>  Polizist 49%
>  Lehrer 41%
>  Handwerker 38%
>  Pfarrer 29%
>  Hochschulprofessor 26%
>  Ingenieur 26%
>  Rechtsanwalt 24%
>  Apotheker 22%
>  Unternehmer 21%
>  Journalist 13%
>  Spitzensportler 12%
>  Offizier 9%
>  Buchhändler 7%
>  Politiker 6%
>  Fernsehmoderator 3%
>  Banker 3%
>
> Bei mir persönlich sähe die Liste anders aus, aber so ist das mit
> Statistiken.

 Das finde ich bitter, dass ich als Handwerker unterhalb eines
Lehrers sein soll. Ja spinnen die?  :)

Grüße Bernd

von Kampfstiefel (Gast)


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Facharbeiter schrieb:
> "Das EMV Team"
> "Der Mechatroniker vom Wörthersee"

Hahaha! Herrlich :-)

von Ing (Gast)


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Die Physiker von Friedrich Dürrenmatt war für mich das beste Buch, das 
ich im Deutschunterricht lesen musste. Ich sollte es nochmal lesen. Nach 
vielen Jahren Abstand von meinen gehassten Deutschlehrern bin ich etwas 
aufgeschlossener gegenüber Literatur. Da gefällt mir das Werk von 
Dürrenmatt sicher umso mehr.

von Sperrstrom (Gast)


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Bernd Funk schrieb:
> Das finde ich bitter, dass ich als Handwerker unterhalb eines
> Lehrers sein soll. Ja spinnen die?  :)

Frage mal diejenigen, die mal von windigen Handwerkern mit überzogenen 
Rechnungen übers Ohr gehauen wurden. Stichwort Waschmaschinenreparatur 
oder Dachreparatur beispielsweise. Die werden solche "Handwerker" nicht 
höher ansehen wie sog. "Finanzfachleute", die auch nur "dein Bestes" 
wollten.

;)

von Nomadd (Gast)


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Es ist aber schon so, dass wenn man die 0815 Frau von der Straße nach 
ihrem Traummann befragt, sie spontan Arzt, Anwalt, Jurist, Pilot oder 
Manager sagen wird...

Ingenieur hört man da selten...

von Nomadd (Gast)


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Nomadd schrieb:
> Es ist aber schon so, dass wenn man die 0815 Frau von der Straße
> nach
> ihrem Traummann befragt, sie spontan Arzt, Anwalt, Jurist, Pilot oder
> Manager sagen wird...
>
> Ingenieur hört man da selten...

Wahrscheinlich denken Frauen bei Ingenieuren indirekt an Blaumänner und 
übergewichtige Maurer-Dekolletees. Wobei ich zugeben muss, dass 
Ingenieure sich selbst oft schlecht repräsentieren... gerade in Meetings 
kommen sie wie die letzten Penner daher...  LEIDER!

von Bernd F. (metallfunk)


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Nomadd schrieb:
> Es ist aber schon so, dass wenn man die 0815 Frau von der Straße nach
> ihrem Traummann befragt, sie spontan Arzt, Anwalt, Jurist, Pilot oder
> Manager sagen wird...
>
> Ingenieur hört man da selten...

Das ist dann ja mal blöd.

Vielleicht hättest du was gescheites lernen sollen   :)
( Arzt, Anwalt, Jurist, Pilot oder Manager!)

Grüße Bernd

von System erkennen (Gast)


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Nomadd schrieb:
> Wahrscheinlich denken Frauen bei Ingenieuren indirekt an Blaumänner und
> übergewichtige Maurer-Dekolletees. Wobei ich zugeben muss, dass
> Ingenieure sich selbst oft schlecht repräsentieren... gerade in Meetings
> kommen sie wie die letzten Penner daher...  LEIDER!

Menschen denken beim Ingenieur weniger an den Blaumann, sondern eher an 
den eher verschrobenen, introvertierten Tüflter. Das ist für viele 
Frauen eher so die 2. Wahl, wenn es mit dem charismatischen Unternehmer, 
Arzt oder Manager nicht geklappt hat. Der introvertierte Ingenieur ist 
zumindest als B-Auswahl für viele Frauen brauchbares Heiratsmaterial. Er 
ist zuverlässig, arbeitet fleißig, bringt zumindest mehr Geld heim als 
der gemeine Malocher von nebenan und meist sind solche Männer auch noch 
sehr treu, da sie wegen ihrem fehlendem Charme und ihrer 
Introvertiertheit häufig froh sind, überhaupt noch eine Frau gefunden zu 
haben.

Man sieht doch hier im Forum sehr gut, wie viele über Leute die sich 
präsentieren können, so denken. Für Dienstleister und Zockerbuden sind 
genau diese Leute die sich nicht verkaufen können, ein gefundenes 
fressen. Merke: wer sich nicht selbst gut verkauft, wird von jemand 
anderem verkauft, aber das ist nicht immer zum Vorteil von einem selbst 
;-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Nomadd schrieb:
> gerade in Meetings
> kommen sie wie die letzten Penner daher...

Genau -sollen sich mal einen vernünftigen Arbeitsanzug anziehen...
;-)
MfG Paul

von Bernd F. (metallfunk)


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Nomadd schrieb:
> Nomadd schrieb:
>> Es ist aber schon so, dass wenn man die 0815 Frau von der Straße
>> nach
>> ihrem Traummann befragt, sie spontan Arzt, Anwalt, Jurist, Pilot oder
>> Manager sagen wird...
>>
>> Ingenieur hört man da selten...
>
> Wahrscheinlich denken Frauen bei Ingenieuren indirekt an Blaumänner und
> übergewichtige Maurer-Dekolletees. Wobei ich zugeben muss, dass
> Ingenieure sich selbst oft schlecht repräsentieren... gerade in Meetings
> kommen sie wie die letzten Penner daher...  LEIDER!

Das kann ich so nicht stehen lassen.

In der Baubranche sind die Ingenieure Entscheider.

Der Architekt, der Statiker und die Fachingenieure ( Elektro, Klima,
Gartenbau usw. sind Fachleute, deren Kompetenz keinen Deut von
der Kleidung abhängt.

Das der Gartenarchitekt nicht im besten Anzug durch den Matsch
läuft, ist doch ok.

Hier würde es eher unangenehm auffallen, wenn der Anzugträger
durch die Baustelle flaniert.

Grüße Bernd

von Nomadd (Gast)


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Bernd Funk schrieb:
> Nomadd schrieb:
>> Es ist aber schon so, dass wenn man die 0815 Frau von der Straße nach
>> ihrem Traummann befragt, sie spontan Arzt, Anwalt, Jurist, Pilot oder
>> Manager sagen wird...
>>
>> Ingenieur hört man da selten...
>
> Das ist dann ja mal blöd.
>
> Vielleicht hättest du was gescheites lernen sollen   :)
> ( Arzt, Anwalt, Jurist, Pilot oder Manager!)
>
> Grüße Bernd

Hätte, wäre, sollte....
Jura hasse ich, Pilot wollte ich nicht sein.
Für den Tower sind meine Augen zu schlecht :=(

Arzt hätte ich mir durchaus vorstellen können, aber dafür bin ich jetzt 
zu alt... ^^

von Sperrstrom (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Nomadd schrieb:
>> gerade in Meetings
>> kommen sie wie die letzten Penner daher...
>
> Genau -sollen sich mal einen vernünftigen Arbeitsanzug anziehen...
> ;-)
> MfG Paul

Der moderne Buttler trägt seinen trendigen Blaumann auf, wenn er der 
Millionärsgattin beim Einsteigen die Limousinentür öffnet und der 
Fabrikarbeiter bei VW kommt im weißen Hemd und trägt weiße Handschuhe 
bei der Endmontage.

;-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Sperrstrom schrieb:
> und der
> Fabrikarbeiter bei VW kommt im weißen Hemd und trägt weiße Handschuhe
> bei der Endmontage.

Ich WEIß...
Wahrscheinlich wegen der Fingerabdrücke -der will nicht mit dem Fahrzeug 
in
Verbindung bebracht werden.
;-)
MfG Paul

von Nomadd (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Nomadd schrieb:
>> gerade in Meetings
>> kommen sie wie die letzten Penner daher...
>
> Genau -sollen sich mal einen vernünftigen Arbeitsanzug anziehen...
> ;-)
> MfG Paul

hahaha :=D

Nee, aber was ich in Meetings schon erlebt habe... alter, das hält man 
nicht im Kopf aus. Teilweise Meetings mit der obersten Geschäftsleitung 
und die teilnehmenden Ings können sich nicht benehmen:

# Essenreste im Bart
# Schlafen während des Meetings ein
# Popeln in der Nase
# Selbstgespräche

Kein Wunder, dass INGs oft nicht ernst genommen werden. Fehlendes Gespür 
für die Etikette...

von Paul B. (paul_baumann)


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Nomadd schrieb:
> Fehlendes Gespür
> für die Etikette...

Ist mir auch schon passiert, da hatte ich das Etikett noch unter der 
Schuhsohle.

MfG Paul

von Ing (Gast)


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Nomadd schrieb:
> # Essenreste im Bart
> # Schlafen während des Meetings ein
> # Popeln in der Nase
> # Selbstgespräche

Negativbeispiele gibts doch überall. Nur bei den Ingenieuren werden sie 
immer genannt, auch wenn sie nur alle 10 Schaltjahre mal vorkommen.

von Bernd F. (metallfunk)


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Wenn ich dann mal in der Mitgliederliste von Lions-Club
oder bei den Rotariern schaue, da ist jeder dritte Ing.

( Der Rest sind Ärzte und Anwälte :)

So schlecht ist das Ansehen von Ingenieuren nicht.

Grüße Bernd

von Paul B. (paul_baumann)


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Ing schrieb:
> Negativbeispiele gibts doch überall.

Genau. Facharbeiter können sich oft nicht einmal einen Bart leisten.

MfG Paul

von Joachim B. (jar)


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Nomadd schrieb:
> Meetings mit der obersten Geschäftsleitung
> und die teilnehmenden Ings können sich nicht benehmen:
>
> # Essenreste im Bart
> # Schlafen während des Meetings ein
> # Popeln in der Nase
> # Selbstgespräche
>
> Kein Wunder, dass INGs oft nicht ernst genommen werden. Fehlendes Gespür
> für die Etikette...

und was könnte der Ing bei derlei Anlässen sehen, saufende prassende GF 
die über 2-3 stündige "Mittagspausen" (ach ne nennt sich Geschäftsessen, 
sorry) so auf ihre 60-80 Wochenstunden kommen?

: Bearbeitet durch User
von Sperrstrom (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Facharbeiter können sich oft nicht einmal einen Bart leisten.
>
> MfG Paul

Mit kräftigem Bart sind es dann meistens Fach-Talibane.

;-)

von Nomadd (Gast)


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>>
>> Kein Wunder, dass INGs oft nicht ernst genommen werden. Fehlendes Gespür
>> für die Etikette...
>
> Wir haben nen Typen bei uns an der FH, der sollte das Ergebnis einer
> Projektarbeit mit seiner Gruppe zusammen präsentieren und kam 15 Minuten
> zu spät. Zur Professorin meiner er: "Entschuldigung, ich musste noch ein
> großes Geschäft erledigen.".
>
> :,D
>
> *Wobei man die allgemeine soziale Unfähigkeit eher bei den Uni Leuten
> beobachten kann.*

xD
Das mit FH und UNI kann ich aber bestätigen, als jemand, der seinen 
Bachelor an der FH und den Master an der UNI gemacht hat...

von System erkennen (Gast)


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Angiemerkel schrieb im Beitrag #4029169:
> Wir haben nen Typen bei uns an der FH, der sollte das Ergebnis einer
> Projektarbeit mit seiner Gruppe zusammen präsentieren und kam 15 Minuten
> zu spät. Zur Professorin meiner er: "Entschuldigung, ich musste noch ein
> großes Geschäft erledigen.".

Hahahahaha. Da gibts aber noch krassere Nerds, solche die ein Ergebnis 
nicht vor einer Gruppe unfallfrei präsentieren können, weil sie sich 
sonst vor Angst in die Hose machen. Dann doch lieber das große Geschäft 
vor der Präsi^^

mancher Nerd kann zwar mit komplexesten mathematisch-technischen 
Modellen umgehen, aber ist sonst sehr unbeholfen. Von wegen stottert rum 
bei der Präsentation, fängt kurz an sich den Bauch zu halten und rennt 
weinend nach Hause wo er per handy seine Mami anruft und fragt "ich hab 
mir in die Hose geschissen, was soll ich jetzt machen" ^^

von wartemal (Gast)


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Holzhackerbuabn aus den bayrischen Tälern mit Schmalz im Bart.
Dees san gsuunde Ings!
Evtl. fuer die Halbleiterfertigung in Reinraeumen.

von Franz Eder (Gast)


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Nomadd schrieb:
> was ich in Meetings schon erlebt habe... alter, das hält man
> nicht im Kopf aus. Teilweise Meetings mit der obersten Geschäftsleitung
> und die teilnehmenden Ings können sich nicht benehmen:
>
> # Essenreste im Bart
> # Schlafen während des Meetings ein
> # Popeln in der Nase
> # Selbstgespräche
>
> Kein Wunder, dass INGs oft nicht ernst genommen werden. Fehlendes Gespür
> für die Etikette...

Das Problem ist ja, das Meeting geht 8-10 Stunden und effektiv hat man 
30 Minuten wichtigen Inhalt, der Rest blabla.
Kein Wunder also.

von Thomas1 (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Genau. Facharbeiter können sich oft nicht einmal einen Bart leisten.


Sowas können sich nur Hipster leisten.

von klausi (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Paul Baumann schrieb:
> Genau. Facharbeiter können sich oft nicht einmal einen Bart leisten.
>
> Sowas können sich nur Hipster leisten.

Es gibt sogenannte Hipster Hitler Comics. Schon gesehen?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ach, hört auf zu jammern!

Als Info macht man auch nur "irgendwas mit Computer" - das Ansehen ist 
nur dann hoch, wenn man "mal eben nach dem PC gucken" soll :-)

Alles egal - meine Frau hat es damals nicht davon abgehalten, ihren 
selbstständigen Arzt zu verlassen und sich in mich, den (zu der Zeit) im 
Verhältnis armen Schlucker zu verlieben. Und sie hat es nie bereut :-)

Sie hätte mit Sicherheit bei einer Nachfrage auf der Straße gesagt, dass 
ihr der Beruf ihres Mannes ziemlich egal ist.

Frauen, die auf den Beruf schielen, wären mir persönlich suspekt.

Also, es besteht auch für Euch Ings noch Hoffnung :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von MoD - Master of Desaster (Gast)


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Ich brauche eine Runde Mitleid, ich bin Ingenieur, ich kann nichts 
dafür.
Abends kuschel ich mich an der Restwärme meines Laptops in den Schlaf. 
:-)

von Dominik85 (Gast)


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Kim Schmidt schrieb im Beitrag #4029505:
> nur bei den Ing. Fh

Bin Dipl. Ing. FH Dr., MAS.
und jetzt?

von Jay (Gast)


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Dominik85 schrieb:
> Kim Schmidt schrieb:
>> nur bei den Ing. Fh
>
> Bin Dipl. Ing. FH Dr., MAS.
> und jetzt?

Jetzt druckst du dir 'ne schöne Visitenkarte.

von Jay (Gast)


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Facharbeiter schrieb:
> Wie werden wohl Serien wie
> "Der Entwickler"
> "Ingenieur Schultze"
> "Das EMV Team"
> "Der Mechatroniker vom Wörthersee"
>
> einschlagen? ;-)

:-)

Dafür solltest du Titelschutz beantragen. 
http://www.titelschutzanzeiger.de

Ich hätte da auch noch ein paar:

"Criminal Engineers"
"Klemmentausch"
"Verdraht' mich doch!"
"Die Stromabnahme"
"Wir löten für Sie!"
"Ingenieure im Einsatz"
"Meine Werkstatt, Deine Werkstatt"

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Stimmt es, dass Ingenieurberufe bzw. MINT allgemein geringes Ansehen
> genießen, geringes gesellschaftliches Prestige besitzen?

Ja , das stimmt .

Leider zurecht

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Also, es besteht auch für Euch Ings noch Hoffnung :-)

Leider nicht so viel ..

von Jay (Gast)


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Da fällt mit was ein. Eine Art von Ingenieur sieht man immer mal wieder 
im TV:

Der KFZ TÜV-Prüfer.

Das hebt natürlich nicht das Ansehen von Ings. in der Gesellschaft.

Wenn ich mich recht erinnere, dann muss so ein Prüfer ein Ing.-Studium 
haben. Früher ging auch der KFZ-Meister.

Auch schräg sind die Videos des hust VDI über Ingenieure:

https://www.youtube.com/channel/UCAXJQ1DilLoW-MPTlhVW41Q

von Meyerzwo (Gast)


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Ja, das stimmt leider. Auch weil Frau Merkel im TV sagte, dass 
MAschinenbauingenieure bzw. die ganze Branche nicht genügend abwerfe 
beziehungsweise die Elektrotechnikbranche jetzt mal gefördert werden 
solle.

Ich sage seitdem Niemandem mehr, dass ich Ingenieur wäre, und wenn, dann 
in der Mechatronik. Akademiker wäre ein Ingenieur aber auch, das sollte 
man einmal selbst sagen, aber anonym.

von Meyerzwo (Gast)


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Bayern ist ein Bundesland in Deutschland, und selbst im Ausland darf man 
gesund sein und auch Ingenieurwesen studieren (hochdeutsch, würdste 
mal...?)

von Meyerzwo (Gast)


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Ziteat:

Holzhackerbuabn aus den bayrischen Tälern mit Schmalz im Bart.
Dees san gsuunde Ings!
...
Bayern ist ein Bundesland in Deutschland, und selbst im Ausland darf man 
gesund sein und auch Ingenieurwesen studieren (hochdeutsch, würdste 
mal...?)

von Meyerzwo (Gast)


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Facharbeiter schrieb:


>
> Wie werden wohl Serien wie
> "Der Entwickler"
> "Ingenieur Schultze"
> "Das EMV Team"
> "Der Mechatroniker vom Wörthersee"
>
> einschlagen? ;-)


ich darf zustimmen. Weiter so, das könnte von mir sein.

von (prx) A. K. (prx)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Stimmt es, dass Ingenieurberufe bzw. MINT allgemein geringes Ansehen
>> genießen, geringes gesellschaftliches Prestige besitzen?
>
> Ja , das stimmt .
>
> Leider zurecht

... nachdem man diesen Thread gelesen hat. ;-)

: Bearbeitet durch User
von klausi (Gast)


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Jay schrieb:
> Ich hätte da auch noch ein paar:
>
> "Criminal Engineers"
> "Klemmentausch"
> "Verdraht' mich doch!"
> "Die Stromabnahme"
> "Wir löten für Sie!"
> "Ingenieure im Einsatz"
> "Meine Werkstatt, Deine Werkstatt"

Ich auch noch :-)

"Der Psychofrickler"
"Code Monkeys in freier Wildbahn"
"Samenstau im Maschinenbau 3" (lustiger P0rno)
"Schneeflittchen und die 7 Informatikzwerge"
"Shared Wife Exception" - Dreiecksbeziehung
"Die Frau mit dem Informatiker" - Milieustudie
"Die Putzfrau im Serverraum" Katastrophenfilm
"Programmierer und ihr sauberer Kot"

von Neil (Gast)


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Meyerzwo schrieb:
> Facharbeiter schrieb:
>
> Wie werden wohl Serien wie
> "Der Entwickler"
> "Ingenieur Schultze"
> "Das EMV Team"
> "Der Mechatroniker vom Wörthersee"
> einschlagen? ;-)
>
> ich darf zustimmen. Weiter so, das könnte von mir sein.

Zumindest gab es schonmal Songs... ?
http://homepages.uni-paderborn.de/odenbach/calzone/mp3/etech.mp3

Neil

von MoD - Master of Desaster (Gast)


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Neil schrieb:
> Zumindest gab es schonmal Songs... ?
> http://homepages.uni-paderborn.de/odenbach/calzone/mp3/etech.mp3
>
> Neil

Klasse!

von Falk B. (falk)


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von Falk B. (falk)


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von NL (Gast)


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> Zumindest gab es schonmal Songs... ?
> http://homepages.uni-paderborn.de/odenbach/calzone/mp3/etech.mp3

Klasse? Neeneenee! Das ist ja nur peinlich bis blöde
und erinnert an übelsten Agitprop des Ostens.

von Falk B. (falk)


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Das dürfte das Problem vieler Diskussionsteilnehmer klar umreißen ;-)

https://www.youtube.com/watch?v=8RIDb_kF8DY

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Nomadd schrieb:
> # Essenreste im Bart
> # Schlafen während des Meetings ein
> # Popeln in der Nase
> # Selbstgespräche

Beamte oder Politiker?

von Dominik85 (Gast)


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klausi schrieb:
> Ich auch noch :-)
>
> "Der Psychofrickler"
> "Code Monkeys in freier Wildbahn" "Samenstau im Maschinenbau 3"
> (lustiger P0rno)
> "Schneeflittchen und die 7 Informatikzwerge"
> "Shared Wife Exception" - Dreiecksbeziehung
> "Die Frau mit dem Informatiker" - Milieustudie
> "Die Putzfrau im Serverraum" Katastrophenfilm
> "Programmierer und ihr sauberer Kot"

Bist wohl eher informatiker was?!

von MoD - Master of Desaster (Gast)


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G

klausi schrieb:
> "Der Psychofrickler"
> "Code Monkeys in freier Wildbahn"


Goldkäppchen und der böse Ohm
Der Ohm und die sieben Strömchen
Krimi: Wer hat mein Mikrofarad geklaut?

von genervt (Gast)


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Facharbeiter schrieb:
> "Das EMV Team"

Terminator 1  bis n...

von Matthias (Gast)


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WehOhWeh schrieb:
> Ich habe mütterlicherseits viele Ärzte und Lehrer als Verwandte. Dort
> ist Elektrotechnik tatsächlich nicht so toll angesehen. Das merkt man,
> wenn man sich mit denen unterhält.
> "Machst du noch immer diesesn Elektronikkram". "Tu doch mal was
> wertvolles für die Gesellschaft" usw usf. Ich habe es mir angewöhnt,
> wenn möglich einen Bogen um berufliche Themen zu machen.

Bitte? Angenommen, ich wäre bei Bekannten oder Familie eingeladen und 
der Spruch fällt. Ich würde zum Sicherungskasten laufen und mit breit 
gefächerter Hand einmal nach unten ziehen. Danach alle 
Schmelzsicherungen raus drehen und weg werfen. Dann zurück an den Tisch 
und fragen, wie das nochmal mit dem "wertvoll für die Gesellschaft" 
gemeint war.

von Martin (Gast)


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Naja, zum Glück ist nicht jeder Ingenieur so ein Kleinkind,
sondern durchaus intellektuell in der Lage, die Geschichte niveauvoll zu 
lösen.

Aber deine Kleinkind-Taktik ist auch irgendwie süß.

von Bernd F. (metallfunk)


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Es hängt wahrscheinlich auch mit der Menge zusammen.

" Früher" war der Herr Ingenieur ( Egal ob Architekt, Maschinenbauer
oder sonst was ) ein angesehenes Mitglied der Gesellschaft.

Es gab einen Zirkel im Dorf, da war der Arzt, der Apotheker, der
Ingenieur, der Pfarrer und der Brauereibesitzer drin.
Eventuell noch der Handwerksmeister :)

Das war auch begründet, weil diese Leute deutlich mehr verdient haben,
als der Durchschnitt.

Die Zeiten sind rum.
Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von meckerziege (Gast)


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Moment, Aufpassen!
Es ging ums ansehen der Fächer an sich, nicht um die Personen, die diese 
Fächer ausüben. Da ist nämlich ein sehr großer Unterschied.


Mathe/Technik/ähnliches an sich wird von Leuten negativ aufgenommen. 
Beispiel im Fernsehen:
"Ach in der Schule war ich auch immer schon in Mathe schlecht. LOL." - 
Das ganze Publikum lacht zustimmend.

ABER:
Die Personen, sie es wirklich beruflich machen, bekommen besonders 
deshalb großen Respekt. Ich musste mich noch nie aufgrund meines 
Elektrotechnik Studiums verstecken. Auch und besonders nicht-studierte 
schätzen den Ingenieursberuf sehr. Er gilt als anspruchsvoll, gut 
bezahlt (lässt sich drüber streiten...) und als wichtig.

Ich bin stolz drauf, Ingenieur zu sein! Ich spreche gerne mit Leuten 
drüber und negative Reaktionen kamen nicht auf.

von (prx) A. K. (prx)


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meckerziege schrieb:
> "Ach in der Schule war ich auch immer schon in Mathe schlecht. LOL." -
> Das ganze Publikum lacht zustimmend.

Drum ist er ja Moderator geworden:
  Ingenieur 26%
  Fernsehmoderator 3%
Noch Fragen?

von Maschine (Gast)


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Also ich weiß ja nicht wie das im späteren Berufsleben aussieht, als 
Student ist man als Ingenieur aber auf jeden Fall eher am "unteren Ende" 
wenn es um "Prestige" geht. Nicht zuletzt durch Serien wie Big Bang 
Theory werden Ingenieure oft als sozial inkompetente, komplizierte Nerds 
abgestempelt, die sich ausschließlich mit Sachen beschäftigen die 
Nichtingenieure nicht verstehen und unfähig sind das Thema zu wechseln. 
Technikaffine Menschen sind einfach "uncool". Manchmal habe ich jedoch 
das Gefühl, dass manche sich an dieses Image gewöhnt haben und auch noch 
stolz drauf sind.

Am meisten fällt das mit Frauen auf. Ein 
Jurist/Handwerker/Arzt/Sprachwissenschaftler/Künstler der etwas 
schüchtern und nicht unbedingt als Weiberheld auffällt wird als etwas 
schüchtern akzeptiert. Ist die gleiche Person Ingenieurstudent heißt es: 
"Aaaah ein Ingenieur. Klar das muss ja ein asozialer Nerd sein, kein 
Wunder kriegt der keine ab."

Ich hüte mich davor solche Dinge irgendwo anzusprechen, da ansonsten 
gleich wieder die Nerdkeule geschwungen wird (selbst schuld).

Mir kann das ganze ohnehin relativ egal sein, ich habe absolut keine 
Probleme damit Frauen aufzureissen und bin eher extrovertiert, tanze 
seit ich 15 bin und quatsche zu viel. Aber es nervt doch manchmal und 
ich kenne durchaus Leute die dadurch verunsichert sind.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Der "Technikkram" wird ja auch nicht mehr als wertvoll angesehen, da der 
Markt mit viel Gerümpel überflutet ist, warum sollten dann die 
"Techniker" angesehen sein?

Woran denkt mal als erstes bei dem Begriff "Elektronik":
* bunte chinesische Lichterketten die blinken und dazu schrille 
"Melodien" spielen
* Winkekatzen
* USB-Tassenwärmer, USB-Wasserkocher, USB-Raketenwerfer, USB-Ventilator
* Energiespaßlampen, die nach 3 Tagen kaputt gehen
* Funktürklingel mit 30 cm Reichweite und fest eingebauter Batterie
* ruckelnde Handys, wo der Akku nach 30 min. Standby leer ist
* Zwitter, Fakebook
* Heatpod
* regenerative Elektromobilität im Kontext von Internet of Things
* Solarmafia, EEG-Umlage, Biosprittabzocke
* Handys mit 1000 Funktionen außer Telefonfunktion
* Autos mit High-End-Infotainment, die aber keine Linkskurven fahren 
können
* "Chinese Export"
* "Geiz ist Geil"
* Kopierschutz-, DRM-, Musikindustire-Mafia
* digitaler Rundfunk/Fernsehen, alle 6 Monate neue Geräte wegen neuem 
Standard
* Updates, endlose Updates, 600 MB und das jeden Tag, Neustarts und das 
auf dem Handy
* Abzockmodelle, Kundennervtechnologie - Mietmusik, Miet-Video-on-Demand
* "Verarschmichtaste"
* 30-Megapixelkamera mit Lochlinse
* klapprige Laptops

von System erkennen (Gast)


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das Problem ist halt, dass die meisten Menschen gar nicht so richtig 
verstehen was Ingenieure so machen, außer es sind Bauingenieure. Jemand 
der Mikrocontroller programmiert oder Schaltungen entwirft, macht halt 
nix diret erlebbares wie ein Arzt oder auch der TV-Anwalt der Leute iwo 
rausboxt.

Man müsste vielleicht so eine Art Bud Spencer Abenteuer Doku machen, 
Zuckerle auf IBN, so ala Plattfuss in Afrika ;-) mit Suff, Weiber, 
Schlägerei, Korruption, Knast und alles was da einem so begegnet und 
wenn er nach Hause kommt hat er da natürlich seine deutlich jüngere und 
hübsche Ehefrau mit fetter Villa und mehreren Luxusautos.

von Falk B. (falk)


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@ System erkennen (Gast)

>das Problem ist halt, dass die meisten Menschen gar nicht so richtig
>verstehen was Ingenieure so machen, außer es sind Bauingenieure.

Stimmt.

>Man müsste vielleicht so eine Art Bud Spencer Abenteuer Doku machen,
>Zuckerle auf IBN, so ala Plattfuss in Afrika ;-) mit Suff, Weiber,
>Schlägerei, Korruption, Knast und alles was da einem so begegnet und
>wenn er nach Hause kommt hat er da natürlich seine deutlich jüngere und
>hübsche Ehefrau mit fetter Villa und mehreren Luxusautos.

eher so

"wenn er nach Hause kommt hat er da natürlich ne fette Ehefrau und seine 
deutlich ältere und zerfallende Mietwohnung und mehreren 
Schufa-Einträgen."

;-)

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Ein Film über einen Ingenieur gibt es schon.

http://de.wikipedia.org/wiki/Homo_Faber_%28Film%29

Allerdings taugt der überhaupt nicht als Imagefilm.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Falk Brunner schrieb:
> "wenn er nach Hause kommt hat er da natürlich ne fette Ehefrau und seine
> deutlich ältere und zerfallende Mietwohnung und mehreren
> Schufa-Einträgen."

Wie soviele!

von Mark B. (markbrandis)


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Meyerzwo schrieb im Beitrag #4035592:
> dass das schadenersatzpflichtig wäre.

Wer soll wem aufgrund welchen Verstoßes gegen ein Gesetz/gegen eine 
Verordnung denn einen Schadenersatz zahlen?

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo "System erkennen",

> das Problem ist halt, dass die meisten Menschen gar nicht so richtig
> verstehen was Ingenieure so machen, außer es sind Bauingenieure. Jemand
> der Mikrocontroller programmiert oder Schaltungen entwirft, macht halt
> nix diret erlebbares wie ein Arzt oder auch der TV-Anwalt der Leute iwo
> rausboxt.
>
> Man müsste vielleicht so eine Art Bud Spencer Abenteuer Doku machen,
> Zuckerle auf IBN, so ala Plattfuss in Afrika ;-)

Schreib ein Drehbuch und besorg dir über Kickstarter Geld für die 
Verfilmung. Ein paar Euro wäre mir das Wert ;)

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mark Brandis schrieb:
> Meyerzwo schrieb:
>> dass das schadenersatzpflichtig wäre.
>
> Wer soll wem aufgrund welchen Verstoßes gegen ein Gesetz/gegen eine
> Verordnung denn einen Schadenersatz zahlen?

Der Verhunzer an die Gralshüter der teutschen Rechtsschreibtugend (Ist 
geheimer als die NSA!).

von Nerd ist was geiles (Gast)


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Ansehen? Bei wem?

Bei dieser medienverblödeten Mischepoche die bestenfalls zum Lynchmob 
taugt?

Die Bild Zeitung liest? T. Gottschalk erträgt und sich eine hirnrissige 
grenzdebile "Preisverleihung" an irgendwelche nichtsarbeitenden 
Darsteller mit Traumquoten reinzieht während die Nobelpreisverleihung 
nicht einmal übertragen wird?

Welche Relevanz hat das?

Wenn dieser Haufen Schwachköpfe mit ihren ganzen "white collar crime" 
und Staatsschmarotzer GEZ Anwalts- und Steuerberaterkartellen, all diese 
ganzen echten Sozialschmarotzer mich gut finden würden, dann hätte ich 
etwas falsch gemacht. So sieht's aus.

Aber ich zieh mir auch keine hirnerweichenden Medienprodukte rein.

Selbst schuld wer`s macht, die Ergebnisse sieht man ja hier oben im 
Thread.

Lasst euch weiter schön die Butter vom Brot nehmen.

von wartemal (Gast)


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Auch Du musst für die Wäsche '' Weichmacher'' benützen!
Aus diesem System kommst auch DU einfach nicht heraus!

von Georg (Gast)


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System erkennen schrieb:
> das Problem ist halt, dass die meisten Menschen gar nicht so richtig
> verstehen was Ingenieure so machen, außer es sind Bauingenieure. Jemand
> der Mikrocontroller programmiert oder Schaltungen entwirft, macht halt
> nix diret erlebbares wie ein Arzt oder auch der TV-Anwalt der Leute iwo
> rausboxt.

Jep, sehe ich sehr ähnlich.
Selbst jüngere Ing.-Studenten, die gerade ums 4-6 Semester rumstudieren 
haben oft wenig Plan was ein Ingenieur denn so macht. Dann wundert es 
mich nicht, dass der Rest noch weniger Plan hat.

Aus meinem Bekanntenkreis interessieren sich zu Beginn an schon viele, 
was ich genau mache und wie so Arbeiten konkret aussehen. Aber die 
meisten "resignieren" binnen Sekunden oder brechen es auf eine enorme 
Banalität runter. Gut, woher sollen sie es denn auch wissen. Aber 
manchmal ist es doch recht bitter, was dann so zusammengedampft raus 
kommt ;-)

von Informatiker (Gast)


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Maschine schrieb:
> Also ich weiß ja nicht wie das im späteren Berufsleben aussieht,
> als
> Student ist man als Ingenieur aber auf jeden Fall eher am "unteren Ende"
> wenn es um "Prestige" geht.


Also meine bisherige Erfahrung war, dass Leute aus der IT erstmal in der 
"Nerd"-Ecke eingestuft werden. Wer dann noch als Softwareentwickler 
arbeitet, der erntet auch gerne mal mitleidende Blicke.
Gerade auch von den Frauen. Habe schon genug kennengelernt, die mit IT & 
Co erstmal "komische" Typen assoziieren.

Aber warum macht ihr euch eigentlich überhaupt Gedanken darüber? Mir ist 
das doch so was von egal.

Wenn ich auf mein Bankkonto sehe, bekomme ich eine Bestätigung dafür, 
dass ich mich für die richtige Branche entschieden habe.
Und auf diese Sorte von Frau, welche sich negativ über "die" IT-Leute 
äussert, kann ich nur lachen: arbeiten im Bereich Medien oder Soziales 
für ein Gehalt, für welches ich nicht mal in der Früh aufstehen würde.

von selber schuld (Gast)


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du bekommst doch keinen Eintrag, weil die RSV nicht zahlt, sondern weil 
ein Richter dich dazu verknackt hat. Mir persönlich ist keine RSV 
bekannt, die bei vorsätzlichen Straftaten auch nur einen Cent bezahlt. 
Eine RSV zahlt im Strafrecht je nach Police z.B. Kautionen und hilft bei 
Straftaten wie z.B. fahrlässige Körperverletzung im Straßenverkehr als 
Folge eines nicht-absichtlich verursachten Unfalls. Ganz ehrlich, sonst 
könnte ja jeder mit RSV einfach so durch die Gegend beleidigen und alle 
Versicherungsnehmer müssten für die Anwaltskosten aufkommen, selbst bei 
glas klarer Beweislage.

Und bei Beleidigung gibts bei Ersttätern oft schon eine Einstellung 
gegen Auflage (Spende an gemeinnützige Organisation) oder eine kleine 
Geldstrafe. Ist man Ersttäter und wird zu einer Geldstrafe von weniger 
als 90 Tagessätzen verurteilt, gilt man immer noch als 
nicht-vorbestraft.

von klausi (Gast)


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Meyerzwo schrieb im Beitrag #4036488:
> PS. Ich wurde immer schon als XXX XXX in XXX, Österreich von der Deurag
> Rechtschutzversicherung angeschrieben. Das dauerte, weil sie wussten,
> dass ich Ingenieur wäre.

Jaja die Österreicha. Dort lebt man halt auch noch und schafft nicht nur 
;-)

von klausi (Gast)


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Jochen schrieb im Beitrag #4037712:
>> ABER:
>> Die Personen, sie es wirklich beruflich machen, bekommen besonders
>> deshalb großen Respekt.
>
> diese Beobachtung konnte ich noch nicht machen

Ich auch nicht.  Als ITler werde ich sofort von Frauen in ein komisches 
Raster eingeordnet oder nicht beachtet.
Mit mehr Geld wäre ich wahrscheinlich wieder perfektes Heiratsmaterial.

von warmachinos797979 (Gast)


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Haben die Ingenieure 'ne vernünftige Interessenvertretung?

von MoD - Master of Desaster (Gast)


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warmachinos797979 schrieb:
> Haben die Ingenieure 'ne vernünftige Interessenvertretung?

Klar! Den VDI - Den Verarxxx die Ingenieure.

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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warmachinos797979 schrieb:
> Haben die Ingenieure 'ne vernünftige Interessenvertretung?

Nur so vernünftig, wie man selbst ist ;-)

klausi schrieb:
> Als ITler werde ich sofort von Frauen in ein komisches
> Raster eingeordnet

Nicht nur von Frauen. Alles ein Frage, wie man es rüber bringt.

von Cyblord -. (cyblord)


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klausi schrieb:

> Ich auch nicht.  Als ITler werde ich sofort von Frauen in ein komisches
> Raster eingeordnet oder nicht beachtet.

Ja schlimm. Nur weil man ein StarWars T-Shirt trägt und nicht ohne 
Laserschwert aus dem Haus geht, und ununterbrochen Zitate aus Herr der 
Ringe in Elbisch anbringt. Schon ist man in einer Schublade. Echt diese 
Vorurteile.

: Bearbeitet durch User
von Jay (Gast)


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MoD - Master of Desaster schrieb:
> warmachinos797979 schrieb:
>> Haben die Ingenieure 'ne vernünftige Interessenvertretung?
>
> Klar! Den VDI

Der war jetzt böse.

Übrigens, kürzlich muss beim VDI "der Zensor mal pinkeln" gewesen sein. 
Da durfte der Heiko Mell doch glatt in den VDI-Nachrichten schreiben:

http://www.ingenieur.de/Arbeit-Beruf/Heiko-Mell/Studium/2737-Was-Sohn-werden
>> Die Geschichte mit dem Ingenieurmangel und den 50.000 fehlenden
>> Ingenieuren ist nicht von mir, ich habe das nie behauptet. Fest
>> steht – und damit auch Fakt ist –, dass sich die Industrie nicht
>> so benimmt, als würden ihr 50.000 Ingenieure fehlen. Ich bin seit
>> etwa 1965 ununterbrochen u. a. im Bereich „Personalwerbung/
>> -beschaffung für die Industrie“ tätig, erst im Konzern, dann als
>> Berater. Ich weiß, wie es aussieht, wenn die Industrie verzweifelt
>> Arbeitskräfte (z. B Ingenieure) sucht: Umfassende Werbekampagnen,
>> Geld spielt kaum eine Rolle, es wird in den einschlägigen Medien
>> inseriert, dass es nur so „raucht“. Zusätzlich sind in solchen
>> Situationen die Unternehmen zu Kompromissen beim Anforderungsprofil
>> bereit, zusätzlich saugen sie alle Berufseinsteiger auf, deren sie
>> habhaft werden können, Arbeitslose sind ebenso gern gesehen wie
>> Ältere.
>>
>> Davon kann im Augenblick keine Rede sein. ...

Upsi, nicht dass die dem die Kolumne wegnehmen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Informatiker schrieb:
> Also meine bisherige Erfahrung war, dass Leute aus der IT erstmal in der
> "Nerd"-Ecke eingestuft werden. Wer dann noch als Softwareentwickler
> arbeitet, der erntet auch gerne mal mitleidende Blicke.
> Gerade auch von den Frauen. Habe schon genug kennengelernt, die mit IT &
> Co erstmal "komische" Typen assoziieren.

Vielleicht liegt es auch nur an dir?

von Jay (Gast)


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Holla(dieWaldfee) schrieb im Beitrag #4038429:
> Geringes Ansehen der Ings??
>
> Man muss nur in dises verkorkste Forum schauen, das sagt alles!!!!
>
> 95% nur frustrierte Vollpfosten, die hier unterwegs sind
>
> MAHRZEIT, Ihr Deppen!!!!!!!!

Sind schon wieder Schulferien, oder regt sich hier ein gescheiterter 
Petrolium Engineer auf?

von Jay (Gast)


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Holla(dieWaldfee) schrieb im Beitrag #4038567:
> Jay schrieb:
>> Sind schon wieder Schulferien, oder regt sich hier ein gescheiterter
>> Petrolium Engineer auf?
>
> Genau! Es sind Schulferien UND ich bin ein gescheiterter Petrolium
> Engineer! Hoffe, Du fühlst Dich jetzt besser!!

Ich fühle mich unbeeindruckt. Wahrscheinlich das schlimmste, was man dir 
antun kann.

von Mark B. (markbrandis)


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Informatiker schrieb:
> Also meine bisherige Erfahrung war, dass Leute aus der IT erstmal in der
> "Nerd"-Ecke eingestuft werden. Wer dann noch als Softwareentwickler
> arbeitet, der erntet auch gerne mal mitleidende Blicke.
> Gerade auch von den Frauen. Habe schon genug kennengelernt, die mit IT &
> Co erstmal "komische" Typen assoziieren.

Die Beobachtung ist zumindest teilweise richtig. Die Schlussfolgerung 
hingegen ist komplett falsch. Und das bei jemandem, der sich doch 
eigentlich mit Logik auskennen sollte.

Menschen, die die Denkweise eines "Nerds" haben, entscheiden sich häufig 
für ein Studium der Informatik, Physik, Mathematik etc. Viele von ihnen 
besitzen eine höhere kognitive Intelligenz als der Rest der Bevölkerung. 
Ihre emotionale und soziale Intelligenz liegt jedoch nicht selten unter 
dem Durchschnitt. Typisch Nerd halt: Sitzt am Computer, hat keine 
Freunde, bastelt alleine im Keller vor sich hin anstatt rauszugehen und 
Menschen kennenzulernen.

Ein Mann wird also mitnichten wegen seines Berufs von Frauen "schief 
angeschaut". Sondern wegen seiner inhärenten Eigenschaften. Frauen 
merken es in der Regel recht schnell, wenn jemand emotionale und soziale 
Defizite hat. Dass man(n) mit solchen Defiziten bei den Frauen nicht 
gerade Pluspunkte sammelt, dürfte wohl jedem einleuchten.

Informatiker schrieb:
> Und auf diese Sorte von Frau, welche sich negativ über "die" IT-Leute
> äussert, kann ich nur lachen: arbeiten im Bereich Medien oder Soziales
> für ein Gehalt, für welches ich nicht mal in der Früh aufstehen würde.

Vielleicht haben diese Frauen ja im Gegensatz zu Dir verstanden, dass 
das Lebensglück nur in sehr geringem Maße vom Gehalt abhängt.

: Bearbeitet durch User
von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Jochen schrieb im Beitrag #4037712:
>> * Winkekatzen
>
> Was ist das denn?

gidf

Jochen schrieb im Beitrag #4037712:
>> * Heatpod
>
> Was ist das? Ist das das gleiche wie der im selben Text genannte
> USB-Tassenwärmer?

nein ein USB-Taschenwärmer (mit Akku)

Jochen schrieb im Beitrag #4037712:
>> * Autos mit High-End-Infotainment, die aber keine Linkskurven fahren
> können
>
> Welche Autos können keine Linkskurven fahren?

Natürlich gibt es das nicht. Es ist halt das, was "die Leute" sagen.

Jochen schrieb im Beitrag #4037712:
>> * "Verarschmichtaste"
>
> Was ist das?


Das waren programmierbare Sondertasten bei den ersten Multimediahandys. 
Sie waren teilweise vom Nutzer programmierbar, aber auch teilweise vom 
Handy-/Vertrags-Anbieter vorprogrammiert und vom Nutzer nicht änderbar. 
Eine Funktion der Tasten war z. B. "Fotografieren und das Foto als MMS 
an alle in der Kontaktliste senden" - Diese Taste lies sich selbst mit 
der Tastensperre nicht blockieren.

Jochen schrieb im Beitrag #4037712:
>> * 30-Megapixelkamera mit Lochlinse
>
> Die Leute sind doch mit ihrer Handyknipse voll zufrieden und glauben je
> mehr Pixel umso besser.

Nein, so ist das nicht. Der Käufer argumentiert eher: "Ich habe meine 
alte Spiegelreflex weggeschmissen, weil ich in der Werbung gesehen habe, 
dass das Handy so tolle Bilder macht. Zuhause war dann das Ergebnis 
enttäuschend. - Die Ingenieure, die das gebaut haben, müssen ziemlich 
inkompetent sein. Früher \tm bei uns hätte es das nicht gegeben. Wenn 
ich so etwas abgeliefert hätte, dann hätte ich nacharbeiten müssen."

von Le X. (lex_91)


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Stefan Helmert schrieb:
> Nein, so ist das nicht. Der Käufer argumentiert eher: "Ich habe meine
> alte Spiegelreflex weggeschmissen, weil ich in der Werbung gesehen habe,
> dass das Handy so tolle Bilder macht. Zuhause war dann das Ergebnis
> enttäuschend. - Die Ingenieure, die das gebaut haben, müssen ziemlich
> inkompetent sein. Früher \tm bei uns hätte es das nicht gegeben. Wenn
> ich so etwas abgeliefert hätte, dann hätte ich nacharbeiten müssen."

Nein. Du liegst einem hier im Forum weit verbreiteten Irrglauben auf. 
Das liegt an deinem traurigen Narzissmus.

"Der Käufer" ist nicht so dumm wie dein Weltbild dir glauben machen 
will.
Der Käufer ist sich im klaren, was eine Handykamera zu leisten vermag. 
Er weiß auch, dass die reinen Megapixel nichts aussagen.
Allerdings weiß er auch, dass für 95% aller Fotos (Schnappschüsse etc.) 
eine Handykamera ausreicht. Fährt der Käufer nach Afrika zur Safari 
nimmt er natürlich die Spiegelreflex mit Teleobjektiv mit. Aber Abends 
an der Bar reicht dann wieder das Handy aus. Der Käufer ist nicht dumm, 
er benutzt das passende Werkzeug zur jeweiligen Gelegenheit.

Du, und viele andere hier, redet euch nur ein "der Käufer" oder "die 
meisten" seien dumm und unfähig. Das kommt daher, weil ihr eigentlich 
verbittert seid und euch übere andere stellen wollt.

(PS: ja, es gibt bestimmt einige weniger Gebildete die Werbung für bare 
Münze nehmen. Das dürfte eine verschwindent geringe Minderheit sein)

von Martin S. (led_martin)


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Nerd zu sein ist halt nicht irgend eine Angewohnheit, die man einfach 
ablegt, sondern beuht auf grundlegenden Eigenschaften, wie Mark Brandis 
(markbrandis) ja schon geschrieben hat. Da ich solch ein Nerd bin, kann 
ich, aus eigener Erfahrung, sagen, das Ansehen ist leider, nicht nur bei 
Frauen, sehr gering. Auch Arbeit zu finden ist, trotz Intelligenz und 
Kreativität, so gut wie unmöglich, da immer mehr Wert auf 
Sozialkompetenz gelegt wird, die ich halt nicht, in diesem Maße, habe.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Peter (Gast)


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le x. schrieb:
>
> Nein. Du liegst einem hier im Forum weit verbreiteten Irrglauben auf.
> Das liegt an deinem traurigen Narzissmus.
>
> "Der Käufer" ist nicht so dumm wie dein Weltbild dir glauben machen
> will.
> Der Käufer ist sich im klaren, was eine Handykamera zu leisten vermag.
> Er weiß auch, dass die reinen Megapixel nichts aussagen.
> Allerdings weiß er auch, dass für 95% aller Fotos (Schnappschüsse etc.)
> eine Handykamera ausreicht. Fährt der Käufer nach Afrika zur Safari
> nimmt er natürlich die Spiegelreflex mit Teleobjektiv mit. Aber Abends
> an der Bar reicht dann wieder das Handy aus. Der Käufer ist nicht dumm,
> er benutzt das passende Werkzeug zur jeweiligen Gelegenheit.
>
> Du, und viele andere hier, redet euch nur ein "der Käufer" oder "die
> meisten" seien dumm und unfähig. Das kommt daher, weil ihr eigentlich
> verbittert seid und euch übere andere stellen wollt.
>
> (PS: ja, es gibt bestimmt einige weniger Gebildete die Werbung für bare
> Münze nehmen. Das dürfte eine verschwindent geringe Minderheit sein)

Die gleichen Käufer regen sich dann beim Stammtisch darüber auf wie 
teuer doch das EierPhone 9000 ist obwohl es in der ComputerBlöd doch 
auseinandergenommen wurde und man nach Durchsicht der Einzelteile darauf 
gekommen ist, dass die Teilekosten nur 10€ betragen.

Software musste nich entwickelt werden. Gehäuse musste nicht Konstruiert 
werden... Die armen Chinesen kloppen das doch fertig in ihren 
abgeschotteten Fabriken für ein paar Cent zusammen. Wo kommen dann die 
restlichen 890€ aufpreis her?

von Bewerber (Gast)


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Alf schrieb im Beitrag #4039092:
>> "Der Käufer" ist nicht so dumm wie dein Weltbild dir glauben
> machen
>> will.
>> Der Käufer ist sich im klaren, was eine Handykamera zu leisten vermag.
>> Er weiß auch, dass die reinen Megapixel nichts aussagen.
>
> Der Käufer ist eben meistens doch saublöd. Er glaubt wirklich die
> Handykamera mit Winzigsensor und Billigstobjektiv wäre wegen der vielen
> Megapixeln genauso gut wie eine gute KOmpaktknipse oder Brigekamera. Er
> kann die Qualität nicht beurteilen und merkt gar nicht wenn ihm Schrott
> verkauft wurde.

Blöd?
Der Käufer?
Die haben keine Zweifel!
Und warum haben die keine Zweifel?
Weil sie kein Wissen haben.

Frei nach Goethe:
"Mit dem Wissen wachsen die Zweifel!"

Aber blöd würde ich die Leute nicht nennen.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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le x. schrieb:
> Das liegt an deinem traurigen Narzissmus.

Danke für die Diagnose. Bist du Psychologe?

von klausi (Gast)


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Jay schrieb:
> Sind schon wieder Schulferien, oder regt sich hier ein gescheiterter
> Petrolium Engineer auf?

Als Petrolium Eng. kann man gar nicht so leicht scheitern, dort gibts 
viel gut bezahlte, Jobs mit sehr interessanten Tätigkeiten auf hohem 
Ing. Niveau. Und man sieht die Welt.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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klausi schrieb:
> Als Petrolium Eng. kann man gar nicht so leicht scheitern, dort gibts
> viel gut bezahlte, Jobs mit sehr interessanten Tätigkeiten auf hohem
> Ing. Niveau. Und man sieht die Welt.

Auf der Bohrinsel ist ja das Niveau teilweise sogar unter 0 ;)

von EGS T. (egs_ti)


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Georg schrieb:
> Aus meinem Bekanntenkreis interessieren sich zu Beginn an schon viele,
> was ich genau mache und wie so Arbeiten konkret aussehen. Aber die
> meisten "resignieren" binnen Sekunden oder brechen es auf eine enorme
> Banalität runter. Gut, woher sollen sie es denn auch wissen. Aber
> manchmal ist es doch recht bitter, was dann so zusammengedampft raus
> kommt ;-)

Sorry, falls ich irgendwie schief rüber komme, aber warum resignieren 
deine Gesprächspartner dann? Ist es ihnen zu langweilig?
Woher "sollen sie es denn auch wissen", was wissen?

Bei was kommt bei dir was zusammengedampftes raus, bzw. was meinst du 
damit?

von Kolophonium (Gast)


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> Aber die meisten "resignieren" binnen Sekunden oder brechen es auf eine
> enorme Banalität runter.

Nun ja, da haben wir einen sozial isolierten Ing, der unter mangelndem 
Selbstbewußtsein leidet und glaubt, die ihm zustehende Anerkennung der 
Gesellschaft wird ihm trotz seiner gefühlten geistigen Überlegenheit 
verwehrt.

So einem Mensch zuzuhören muß ein Qual sein, da macht man sich 
schnellstmöglich vom Acker.

von Informatiker (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Informatiker schrieb:
>> Also meine bisherige Erfahrung war, dass Leute aus der IT erstmal in der
>> "Nerd"-Ecke eingestuft werden. Wer dann noch als Softwareentwickler
>> arbeitet, der erntet auch gerne mal mitleidende Blicke.
>> Gerade auch von den Frauen. Habe schon genug kennengelernt, die mit IT &
>> Co erstmal "komische" Typen assoziieren.
>
> Die Beobachtung ist zumindest teilweise richtig. Die Schlussfolgerung
> hingegen ist komplett falsch. Und das bei jemandem, der sich doch
> eigentlich mit Logik auskennen sollte.
Du hast hier was falsch verstanden: das ist nicht meine 
Schlussfolgerung. Sondern die von anderen Menschen (nicht nur Frauen).


> Menschen, die die Denkweise eines "Nerds" haben, entscheiden sich häufig
> für ein Studium der Informatik, Physik, Mathematik etc. [...]
Dem stimme ich zu. Ist nun aber eine völlig andere Argumentationskette 
(hoher Anteil an Nerds in MINT-Fächern vs. MINTler sind alle Nerds)


> Ein Mann wird also mitnichten wegen seines Berufs von Frauen "schief
> angeschaut". Sondern wegen seiner inhärenten Eigenschaften.
Und hier sind wir wieder bei meinem ursprünglichen Punkt: das ist keine 
inhärente Eigenschaft. Das sind nur Eigenschaften einer Teilmenge der 
MINTler.

Ich habe selber Informatik studiert und kann daher sagen: Informatik ist 
- zu einem gewissen Grad - bereits ein Massenstudium. Es finden sich 
dementsprechend wirklich alle Typen an Mensch dort. Vom Nerd bis zum 
sozialen Vorzeigeexemplar ;)


> Vielleicht haben diese Frauen ja im Gegensatz zu Dir verstanden, dass
> das Lebensglück nur in sehr geringem Maße vom Gehalt abhängt.
Und im Gegensatz zu diesen Frauen habe ich verstanden, dass vom 
erwählten Beruf keine Rückschlüsse auf das soziale Verhalten gezogen 
werden sollten.

Jeder Mensch ist einzigartig. Aussagen wie "Mache besser einen Bogen um 
Leute welche Beruf X ausüben" sind ..... rassistisch? ;)

von 0815er (Gast)


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Kolophonium schrieb:
>> Aber die meisten "resignieren" binnen Sekunden oder brechen es
> auf eine
>> enorme Banalität runter.
>
> Nun ja, da haben wir einen sozial isolierten Ing, der unter mangelndem
> Selbstbewußtsein leidet und glaubt, die ihm zustehende Anerkennung der
> Gesellschaft wird ihm trotz seiner gefühlten geistigen Überlegenheit
> verwehrt.
>
> So einem Mensch zuzuhören muß ein Qual sein, da macht man sich
> schnellstmöglich vom Acker.

Das Problem ist eher, dass man "Normalos" die Arbeit entweder nur banal 
erklären kann:
1) "Was machst du so?"
2) "Ich bin Ingenieur"
1) "Das ist bestimmt interessant, was macht man den da?"
2) "Schaltungen entwickeln!"
1) "????? ... Aha ... [geht]"
So ein Gespräch kann man auch lassen.
Oder man geht in's Detail (wofür sich Ingenieure sehr begeistern 
können):
1) "Was machst du so?"
2) "Ich bin Ingenieur"
1) "Das ist bestimmt interessant, was macht man den da?"
2) "Heute habe ich einen LED-Treiber gebaut, das war allerdiong etwas 
tricky, weil die Spezifikationen etwas widersprüchlich waren und dann 
hatte ich das Problem, dass ... Rückkopplung ... Spannungsabfall ... 
Sättigung ... "
1) "????? ... Aha ... [geht]"
, dass kann und will dann der Gesprächspartner aber meist nicht 
verstehen.

So gesehen handelt es sich dann um einen "sozial isolierten Ing", nur 
das er von den anderen isoliert wird, die lieber dem Fleischer zuhören, 
was er den ganzen Tag macht, einfach weil Sie sich unter "Schwein" und 
"Messer" auch etwas vorstellen können und das Gegenüber dann auch 
mitreden kann: "Ja, Schwein hab ich letztens im Fernsehen gesehen und 
..."
Sendungen mit technischem Inhalt sind so schon extrem selten und wenn, 
dann vom Niveau auch meist eher niedrig.

Man könnte jetzt schlussfolgern, dass daraus resultierend beim Ingenieur 
das "Selbstbewußtsein leidet", weil ihm "die ihm zustehende Anerkennung 
der
Gesellschaft [...] verwehrt" wird.

Ich denke eher, dass das proklamierte geringe Ansehen eher daher kommt, 
dass der Normalbürger wenig bis keine Ahnung hat, was Ingenieure 
wirklich machen und dann erst mal an einen Ingenieur denkt, wenn mal 
etwas nicht funktioniert ("wie kann man nur sowas bauen, die haben doch 
alle keine Ahnung"). Ob daran wirklich der Ing schuld ist oder der 
Manager, der eben alles ins Budget pressen will und darunter dann das 
Design leidet, kann der "Normalo" mangels Wissen und Einblick garnicht 
unterscheiden ... und nein, dass ist jetzt nicht "von oben herab" 
gemeint.

Sehr interessant dazu vllt. die Videoreihe vom VDI von vor ein paar 
Jahren:
"Was ist ein Ingenieur?"/"Was machen Ingenieure so?" etc.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo "0815er"

> Das Problem ist eher, dass man "Normalos" die Arbeit entweder nur banal
> erklären kann:
...
> So ein Gespräch kann man auch lassen.
> Oder man geht in's Detail (wofür sich Ingenieure sehr begeistern
> können):
...
> , dass kann und will dann der Gesprächspartner aber meist nicht
> verstehen.

Wie so oft liegt das ideal in der Mitte. Leider ist es eben nicht 
besonders einfach, komplexe Zusammenhänge für Laien verständlich zu 
formulieren. Das können nur Wenige. Und selbst wenn man es kann, hat man 
nicht in jeder Situation Zeit und Lust dazu.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von 0815er (Gast)


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Thorsten Ostermann schrieb:
> Leider ist es eben nicht
> besonders einfach, komplexe Zusammenhänge für Laien verständlich zu
> formulieren. Das können nur Wenige.

Das ist richtig und das wollte ich mit "wofür sich Ingenieure sehr 
begeistern
können" ausdrücken. Ings können begeistert und "ohne Rücksicht" auf 
Wissenstand und Erfahrung des Gegenübers erzählen.

Aber Problem ist m.M.n. eben auch (bzw. meiner persäönlichen Erfahrung 
nach hauptsächlich), dass viele nur einen "Smalltalk" suchen und eigtl. 
gar kein Interesse haben, bei einem Gespräch auch mal mitzudenken und 
Ihren Horizont auf unbekannte Gebiete zu erweitern.
Aber das geht einem ja auch selbst so, z.B. wenn man mit Chemikern redet 
:-)

von Gästchen (Gast)


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0815er schrieb:
> Ich denke eher, dass das proklamierte geringe Ansehen eher daher kommt,
> dass der Normalbürger wenig bis keine Ahnung hat, was Ingenieure
> wirklich machen

Habe mal den zwei rauchenden Gabelstaplerfahrern zugehört die ihren 
Blick auf die Fassade eines Bürogebäudes gerichtet haben. Durch die 
Fenster konnte man Entwickler sehen, Gabelstaplerfahrer sind aus dem 
Lager/Versand.

"Was machen die denn da?"
"Die sitzen wie immer am Computer, was sonst?", (grinst)
"Die sind wirklich nur noch am Sitzen, das sehe ich jeden Tag. Wenn 
jeder in unserem Land wirklich arbeiten würde anstatt auf Computer zu 
glotzen, würden wir bestimmt besser leben. Ich meine dass man diese 
Sitzer da mit ihrem Nest abschafft."

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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Gästchen schrieb:
> "Was machen die denn da?"
> "Die sitzen wie immer am Computer, was sonst?", (grinst)
> "Die sind wirklich nur noch am Sitzen, das sehe ich jeden Tag. Wenn
> jeder in unserem Land wirklich arbeiten würde anstatt auf Computer zu
> glotzen, würden wir bestimmt besser leben. Ich meine dass man diese
> Sitzer da mit ihrem Nest abschafft."

Die haben wahrscheinlich nicht einmal die Ironie ihrer eigenen 
Unterhaltung erkannt. Oder arbeiten die im Stehen?

von Kolophonium (Gast)


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Autor:  Thorsten Ostermann
Datum: 05.03.2015 11:40

>Und selbst wenn man es kann, hat man nicht in jeder Situation Zeit und
>Lust dazu.

Da kann man nur sagen: Selbst schuld.

Man kann zumindest versuchen, verständlich darzustellen was man macht, 
notfalls mit einem Schuß Selbstironie.

Aber wer vor Intelligenz und gesellschaftlicher Bedeutung kaum laufen 
kann hat mit Letzterem natürlich Probleme.

von Kolophonium (Gast)


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>Antimedial alias Kolophonium alias Axel L. alias ....

Dein schlichtes Weltbild reicht nicht aus, um anzuerkennen, daß nicht 
alle dein Ansicht teilen müssen?

Oder fühlst du dich in deinem Job als Weltachsschmierer angegriffen.

Sich selbst nicht so wichtig zu nehmen ist eine soziale Fähigkeit, die 
dir und vielen andern "Koryphäen" hier offenbar komplett abgeht.

von 0815er (Gast)


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abc schrieb im Beitrag #4040772:
> 0815er schrieb:
>> "Heute habe ich einen LED-Treiber gebaut,
> Ist das eine typische Aufgabe eines Ingenieurs in Deutschland?

abc schrieb im Beitrag #4040772:
> 0815er schrieb:
> Ist das eine typische Aufgabe eines Ingenieurs in Deutschland?
Ich kenn hier in der Gegend zumindestens mehrere Firmen, die auf 
Leistungselektroinik getrimmt sind und u.a. auch sowas entwickeln


> Zumal es im Studium bestenfalls 2-3 Vorlesungen zum Thema
> Elektronik/Schaltungstechnik gibt.
Ab wieviel Vorlesungen darf man es den auch in Dtl. erledigen?
Wenn Ings nur das machen, was Sie im Studium ausgiebig durchgekaut haben 
dann bleibt da nihct viel übrig...

> Sowas machen doch heutzutage eher Techniker oder Meister.
Aha

> Und die Entwicklung spezieller ICs passiert seltenst in Deutschland.
Du irrst - gerade die "Spezial-ICs" werden in Dtl. produziert.
Schau z.B. mal hier:
http://www.elektroniknet.de/anbieterkompass/?produkt=3615
Sind auch einige Distris und Forschungsinstitute aufgezählt, aber der 
Großteil hat Entwicklung als Hauptaufgabe





Zumal es
> im Studium bestenfalls 2-3 Vorlesungen zum Thema
> Elektronik/Schaltungstechnik gibt. Sowas machen doch heutzutage eher
> Techniker oder Meister. Und die Entwicklung spezieller ICs passiert
> seltenst in Deutschland.

von Sepp (Gast)


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Gästchen schrieb:
> "Was machen die denn da?"
> "Die sitzen wie immer am Computer, was sonst?", (grinst)
> "Die sind wirklich nur noch am Sitzen, das sehe ich jeden Tag. Wenn
> jeder in unserem Land wirklich arbeiten würde anstatt auf Computer zu
> glotzen, würden wir bestimmt besser leben. Ich meine dass man diese
> Sitzer da mit ihrem Nest abschafft."

Sowas ähnliches kenn ich auch :-)
Sieh's mal so:

Viele (gerade ältere Smesester) aus der Fertigung (oder Lager/Vesand/..) 
kommen von der Hauptschule mit Lehre (was durchaus sehr gut ist).
Die KÖNNEN aber gar nicht verstehen, was Entwicklung bedeutet.
Sehen tun sie aber nur Leute, die den ganzen Tag rumsitzen (in ihren 
Augen also nicht arbeiten) und nur in einen Bildschirm starren, bzw. ab 
und zu mal was löten oder komische Kurven auf einem anderen Bildschirm 
(=Oszi) betrachten.
Und ja: Es passieren auch Fehler in der Entwicklung. DAS sehen die Leute 
in der Fertigung dann schon wiederum, wenn ein Gerät abstürzt oder sonst 
was nicht passt.
--> Daher kommt dann die Meinung, die sitzen den ganzen Tag nur rum und 
bauen doch nur Mist :-)

von Gästchen (Gast)


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Ich denke das hat auch damit zu tun dass heutige Elektronik die 
menschliche Dummheit quasi ausregelt, man muss nicht viel denken, man 
drückt den Knopf und es geht los. Man müsste wieder die Elektronik 
einführen wo man 20 Minuten eine Kurbel drehen muss bevor man überhaupt 
was machen kann.

"Was tun sie?"
"Die sitzen am Computer"
"Ja, das sehe ich jeden Tag"

Wobei jeder von diesen Konsorten kann wahrscheinlich nicht mehr ohne 
seinen Smartphone leben und sich in einer fremden Stadt ohne 
Google-Standortbestimmung sich verirrt und an Hunger stirbt. Diesen zwei 
Lager/Versandarbeitern habe ich gesagt dass "Smartphone" nicht davon 
kommt dass das Telefon "Smart" ist sondern davon dass Leute die Asic's 
erfunden und entwickeln haben, so wie die Leute die 
Kommunikationsstandard entwickelt haben, eben smart sind, denn mit 
Dummheit lässt sich so etwas schlecht machen. Ich war nur verblüff dass 
sie mir anscheinend geglaubt haben, LOL!

von Panasonic (Gast)


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Es ist aber auch so, dass viele Ingenieure zwar in ihrem Fachgebiet sehr 
fähig sind, aber alles drumherum stimmt nicht: Also keine 
Allgemeinbildung, keine Interessen außerhalb der Technik, ruppiges und 
grobes Auftreten, keine Anstandsregeln uns Erziehung... allgemein viele 
unausstehliche und überhebliche Arschlöcher, die sich für die Größten 
halten.

Ich habe ja erst ING studiert und dann ein paar Jahre später noch WiWi 
und ich muss leider sagen, dass ich mit den WiWis deutlich besser 
zurecht gekommen bin als mit den Ings.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Nomadd,

> Geringes Ansehen des Ingenieurberufs

Das sinkt tatsächlich. Das Ansehen der Verkäufer von Lehman-Zertifikaten 
war mal deutlich höher.

Zu beobachten ist tatsächlich der Trend zur Proletarisierung derjenigen 
Berufe, die mal von der Deutsche Angestellten-Gewerkschaft vertreten 
wurden.

Wir Ingenieur von meiner damaligen Firma fassten die Gewerkschaft nur 
mit "spitzen Fingern" an, wir fühlten uns mit unseren AT-Verträgen als 
was Besseres. Suspekt war schon, wer sich mit einem Tarif-Vertrag 
zufrieden gab und jeden Tag pünktlich nach Hause ging.
Also hatte sich die IG Metall durchgesetzt und die wenigen Vertreter der 
DAG so lange schikaniert, bis die nicht mehr antraten.

Die DAG wurde dann von ver.die und DGB geschluckt, und zumindest die 
Vertreter des DGB teilen die Welt eher in Arbeitgeber und Arbeiter auf.
ERA hat die Angestellten dann endgültig zu Proleten gemacht.

Ciao
Wolfgang Horn

von Max P. (circutcircus)


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nicht Guildo Horn?

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Max P. schrieb:
> nicht Guildo Horn?

Nein, da verwechselst Du was.
Viele, die erst begeistert Lehmann-Zertifikate gekauft haben, sahen 
nachher nur so ähnlich aus wie dieser.
Weil sie so verzweifelt an ihren Haaren gezogen und gerissen haben mit 
Schreien wie "dieser Wertverlust kann doch nicht wahr sein!" und "gerade 
ich soll Schwindlern auf den Leim gegangen sein?", "kann Bankberatung 
denn Schwindel sein?" und "Lehmann-Zertifikate müssen doch gut sein, 
schließlich haben alle meine Freunde und Bekannten sie ja auch gekauft!"

Tja. Es kommt nun mal für jedes brave Ferkel der Zeitpunkt, an dem im 
Schlachthof der Bolzen an sein Kleinhirn anklopft und es brutal 
abgeschlachtet wird.

Max, Deinen powervollen Ausdruck deute ich als Protest gegen meinen 
Ausdruck "Ingenieure in Proletarier gewandelt! Das kann doch wohl nicht 
wahr sein!" und "aus mir sollte doch mal was Bess'res werden, deshalb 
ich habe doch studiert!"

Ja, falls Du so an Deinen Haaren gezogen haben solltest, ich stimme Dir 
zu.
Haare ausreißen hilft aber nichts, Du hast schon ein gutes Beispiel 
gewählt, was dann dabei rauskommt.

Die Arbeiterbewegung hat aus dem Manchester-Kapitalismus gelernt, wie 
sie sich wehren kann - und so die Verelendung abwehrt, die Karl Marx für 
schicksalhaft hielt.

Ciao
Wolfgang Horn

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Es kommt nun mal für jedes brave Ferkel der Zeitpunkt, an dem im
>Schlachthof der Bolzen an sein Kleinhirn anklopft und es brutal
>abgeschlachtet wird.

Mal wieder ein Beleg deiner Ahnungslosigkeit. Schweine werden erst 
betäubt und dann mit einem Schnitt durch die Kehle getötet.

Rinder werden mit dem Bolzenschußapparat getötet.

von Sesam-Tofu-Spieß (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:

> Tja. Es kommt nun mal für jedes brave Ferkel der Zeitpunkt, an dem im
> Schlachthof der Bolzen an sein Kleinhirn anklopft und es brutal
> abgeschlachtet wird.
>
Als Ing in D so zu jammern ist so dekadent das mir dafür die Worte 
fehlen.

Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung in D hat mehr unter dem bösen 
Kapitalismus zu leiden als ein Ing. Die überwiegende Mehrheit der 
Weltbevölkerung hat mehr unter dem bösen Kapitalismus zu leiden als D.

Was willst du eigentlich noch mehr an materiellen Gütern?

von Grillkäse-Gemüse-Spieß (Gast)


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Sesam-Tofu-Spieß schrieb:
> Wolfgang H. schrieb:
>
> Tja. Es kommt nun mal für jedes brave Ferkel der Zeitpunkt, an dem im
> Schlachthof der Bolzen an sein Kleinhirn anklopft und es brutal
> abgeschlachtet wird.
>
> Als Ing in D so zu jammern ist so dekadent das mir dafür die Worte
> fehlen.
> Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung in D hat mehr unter dem bösen
> Kapitalismus zu leiden als ein Ing. Die überwiegende Mehrheit der
> Weltbevölkerung hat mehr unter dem bösen Kapitalismus zu leiden als D.
>
> Was willst du eigentlich noch mehr an materiellen Gütern?

Mehrere Immobilien (u.a. zum Vermieten), mindestens zwei Autos der 
gehobenen Klasse, ein gut gefülltes Wertpapierdepot im hohen 
sechsstelligen Bereich und ein jährliches Nettoeinkommen im hohen 
fünfstelligen Bereich.

Das hat man als Ingenieur heutzutage leider nur bedingt, zumindest nicht 
alles auf einmal. Das ist also schon ein Grund sich zu fragen, warum die 
soziale Stellung im Vergleich zu früher abgenommen hat.

Früher gehörte man als Ingenieur zur Elite, zu den Reichen. Heute ist 
man oft nur ein kleiner Sachbearbeiter mit Reihenhaus und 
Mittelklassewagen.

von Nemesis (Gast)


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Grillkäse-Gemüse-Spieß schrieb:
> Früher gehörte man als Ingenieur zur Elite, zu den Reichen. Heute ist
> man oft nur ein kleiner Sachbearbeiter mit Reihenhaus und
> Mittelklassewagen.

Durch Zuzug aus dem Ausland und der Absolventenschwemme, die auch
gar nicht wirklich gebraucht werden, wird sich der soziale Abstieg
noch verstärken. Das kommt davon, wenn die Politik auf Leute hört,
die eigentlich in den Knast gehören.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>...wird sich der soziale Abstieg noch verstärken.

Davor brauchst du ja nun wirklich keine Angst mehr zu haben. Jedenfalls 
solange H4 nicht gekürzt wird.

von Henry G. (gtem-zelle)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
>>...wird sich der soziale Abstieg noch verstärken.
>
> Davor brauchst du ja nun wirklich keine Angst mehr zu haben. Jedenfalls
> solange H4 nicht gekürzt wird.

H4 BEDEUTET den totalen sozialen Abstieg! Fällt H4 weg bzw. wird weiter 
gekürzt, können wir uns irgendwann auf Millionenslums wie in den USA 
einrichten.

: Bearbeitet durch User
von Sesam-Tofu-Spieß (Gast)


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Grillkäse-Gemüse-Spieß schrieb:


>
> Früher gehörte man als Ingenieur zur Elite, zu den Reichen. Heute ist
> man oft nur ein kleiner Sachbearbeiter mit Reihenhaus und
> Mittelklassewagen.

Was früher war weis ich nicht, aber ich bin mit meinem jetzigen Status 
hochzufrieden (IGM EG 12 Bayern).
Ich muss mich nicht als Elite fühlen um glücklich zu sein. Mein 
6jähriger Sohn gibt ab und zu bei seinen Freunden an, dass sein Papa 
einen Dr. hat. Wenn ich das mitbekomme sage ich ihm das ich von solchem 
Standesdenken nichts halte.

von Paul B. (paul_baumann)


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Sesam-Tofu-Spieß schrieb:
> Mein
> 6jähriger Sohn gibt ab und zu bei seinen Freunden an, dass sein Papa
> einen Dr. hat.

Na und? Ich habe auch einen Doktor, da war ich gestern erst wieder zur 
Blutentnahme.

SCNR
Paul

von Milliohm (Gast)


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Henry G. schrieb:
> H4 BEDEUTET den totalen sozialen Abstieg!

Nur nicht für den Zuzug aus dem Balkan. Da ist es genau umgekehrt.

> Fällt H4 weg bzw. wird weiter
> gekürzt, können wir uns irgendwann auf Millionenslums wie in den USA
> einrichten.

Klar, aber die Kosten für die Flüchtlinge werden durchschlagen.

"Die Ausgaben für Flüchtlinge in Hessen werden nach Erwartung von 
Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) im kommenden Jahr auf bis zu eine 
Milliarde Euro steigen. Ohne Bundeshilfe sei das Ziel gefährdet, dass 
Hessen schon 2019 keine neuen Schulden mehr macht."

http://www.fr-online.de/zuwanderung-in-rhein-main/finanzminister-thomas-schaefer-eine-milliarde-euro-fuer-fluechtlinge,24933504,31711810.html

Das war's dann wohl mit dem ausgeglichenen Haushalt.

von Rick M. (rick-nrw)


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Früher hatte ein Ingenieur ein hohes Ansehen, heute muss man sich das 
erkämpfen.

Gilt auch für Lehrer, früher waren die Schüler im Zweifel einfach nur 
faul, heute sind die Lehrer unfähig, untauglich, einfach nur Versager, 
wenn die Schüler versagen bzw. im UNtericht nicht mitkommen.

von Dr. med. Fröhlich (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Na und? Ich habe auch einen Doktor, da war ich gestern erst wieder zur
> Blutentnahme.

Vermutlich hat er nur 5ml entnommen - 5l wären besser gewesen!

von Bürovorsteher (Gast)


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> Früher gehörte man als Ingenieur zur Elite, zu den Reichen. Heute ist
> man oft nur ein kleiner Sachbearbeiter mit Reihenhaus und
> Mittelklassewagen.

Die meisten Ings, die mir bisher über den Weg gelaufen sind, gehören 
fachlich nun wirklich nicht zur Elite, höchstens 10% davon.
Der Rest ist wirklich nur Mittelklasse auf Sachbearbeiterniveau.

Sorry, aber alleine aus einem Diplomabschluss eine Elitenzugehörigkeit 
begründen zu wollen, ist doch etwas zu viel Anspruchsdenken.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Dr. med. Fröhlich schrieb:
> Paul B. schrieb:
>> Na und? Ich habe auch einen Doktor, da war ich gestern erst wieder zur
>> Blutentnahme.
>
> Vermutlich hat er nur 5ml entnommen - 5l wären besser gewesen!

5L entnehmen nur die Doktoren, die eine Vereinbarung unter Ehrenmännern 
mit einer dubiosen russischen Blutbank und indischen Organhändlern 
haben. Irgendwie muss der Panamera finanziert werden.

von Panasonic (Gast)


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Nemesis schrieb:
> Das kommt davon, wenn die Politik auf Leute hört,
> die eigentlich in den Knast gehören.

Und warum sperrt man die nicht weg?
Wenn ich hier in DE was zu sagen hätte, würde ich ordentlich aufräumen, 
aber sowas von!

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Panasonic schrieb:
> Es ist aber auch so, dass viele Ingenieure zwar in ihrem Fachgebiet sehr
> fähig sind, aber alles drumherum stimmt nicht: Also keine
> Allgemeinbildung, keine Interessen außerhalb der Technik, ruppiges und
> grobes Auftreten, keine Anstandsregeln uns Erziehung... allgemein viele
> unausstehliche und überhebliche Arschlöcher, die sich für die Größten
> halten.

Das kenne ich genauso von Handwerkern. Das ist nun wirklich nichts 
ingenieurmäßiges.

> Ich habe ja erst ING studiert und dann ein paar Jahre später noch WiWi
> und ich muss leider sagen, dass ich mit den WiWis deutlich besser
> zurecht gekommen bin als mit den Ings.

Dann warst du im Ingenieurberuf wahrscheinlich sowieso falsch und bist 
Managermaterial.

von Klaus (Gast)


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Christian B. schrieb:
>.........
>
> Übrigens sieht man auf vielen Firmenparkplätzen, daß die Ingenieure
> meißt die unscheinbarsten Autos fahren, während die Facharbeiter mit
> protzigeren Schlitten ankommen. Obwohl es immer so ist, daß laut
> Gehaltsgefüge es eigentlich anders herum sein müsste. Das bedeutet aber
> auch, daß die meißten Ingenieure, so wie ich auch, eben keine
> Notwendigkeit im Fahren eines großen Autos sehen. Wozu auch? Ich hab
> keinerlei Komplexe zu kompensieren.

Das denke ich aber doch, sonst hättest Du hier erst garnicht deinen 
Kommentar abgegeben, Herr Ingenieur.

von Klaus (Gast)


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Sesam-Tofu-Spieß schrieb:
> Was früher war weis ich nicht, aber ich bin mit meinem jetzigen Status
> hochzufrieden (IGM EG 12 Bayern).
> Ich muss mich nicht als Elite fühlen um glücklich zu sein. Mein
> 6jähriger Sohn gibt ab und zu bei seinen Freunden an, dass sein Papa
> einen Dr. hat. Wenn ich das mitbekomme sage ich ihm das ich von solchem
> Standesdenken nichts halte.

Und warum meldest Du dich dann kier, Herr Doktor?

von (prx) A. K. (prx)


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Sesam-Tofu-Spieß schrieb:
> Als Ing in D so zu jammern ist so dekadent das mir dafür die Worte
> fehlen.

Lass mal, jammern gehört zur Kultur. Ich wär nicht weiter erstaunt, wenn 
auch die oberen 1% im passenden Kreis auf ihre Art jammern was das Zeug 
hält. Die Angst, Besitz und Geld zu verlieren, wächst, je mehr davon da 
ist.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Grillkäse-Gemüse-Spieß schrieb:
> Früher gehörte man als Ingenieur zur Elite, zu den Reichen. Heute ist
> man oft nur ein kleiner Sachbearbeiter mit Reihenhaus und
> Mittelklassewagen.

Es gab früher Ings mit Villa und Luxuswagen und es gibt sie heute. Aber 
diese Leute waren früher ebenso eine Minderheit unter den Ings wie 
heute.

von Milliohm (Gast)


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A. K. schrieb:
> Lass mal, jammern gehört zur Kultur. Ich wär nicht weiter erstaunt, wenn
> auch die oberen 1% im passenden Kreis auf ihre Art jammern was das Zeug
> hält. Die Angst, Besitz und Geld zu verlieren, wächst, je mehr davon da
> ist.

Der Geldbesitz jammert doch schon kläglich über die Minizinsen. Da 
wächst das Kapital halt nicht mehr automatisch aus dem Nichts mit. Viele 
meinen es gäbe ein Recht auf Zinserträge, aber in Zeiten wie diesen ist 
das Geld halt nichts mehr wert und dementsprechend billig. Wer primär 
vom Öl lebt wird auch schimpfen wie ein Rohrspatz. Verbraucher aber 
freut der billige Sprit. Des einen Leid ist halt des anderen Freud und 
umgekehrt.

von (prx) A. K. (prx)


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Sesam-Tofu-Spieß schrieb:
[...]
Grillkäse-Gemüse-Spieß schrieb:
[...]

Esst mal wieder was Anständiges, dann wird das auch wieder mit dem 
Wohlbefinden. ;-)

: Bearbeitet durch User
von P. M. (o-o)


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Sesam-Tofu-Spieß schrieb:
> Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung in D hat mehr unter dem bösen
> Kapitalismus zu leiden als ein Ing. Die überwiegende Mehrheit der
> Weltbevölkerung hat mehr unter dem bösen Kapitalismus zu leiden als D.

Das stimmt. Das heisst aber noch nicht, dass deutsche Ingenieure nur 
fair behandelt werden, und es heisst auch nicht, dass man sich nicht 
dagegen wehren soll.

von Olaf (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Früher gehörte man als Ingenieur zur Elite, zu den Reichen. Heute
> ist man oft nur ein kleiner Sachbearbeiter mit Reihenhaus und
> Mittelklassewagen.
>
> Die meisten Ings, die mir bisher über den Weg gelaufen sind, gehören
> fachlich nun wirklich nicht zur Elite, höchstens 10% davon.
> Der Rest ist wirklich nur Mittelklasse auf Sachbearbeiterniveau.
>

Das stimmt absolut, liegt aber an der Struktur der Industrie. Man wird 
gut indem man viele Aufgaben aus verschiedenen Gebieten kennen gelernt 
hat. Das gibt der Arbeitsalltag aber meistens einfach nicht her. Man 
braucht die fleissigen Sachbearbeiterbienchen, die auch nicht zu viel 
können sollen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Wolfgang H. schrieb:
> Zu beobachten ist tatsächlich der Trend zur Proletarisierung derjenigen
> Berufe, die mal von der Deutsche Angestellten-Gewerkschaft vertreten
> wurden.

Ich bin ja Old-School und kenne die DAG von ganz Früher. Die war zu 
ihren besten Zeiten schon nicht gerade ingenieursfreundlich. Ingenieure 
gehörten damals eher zur Führungsebene, und mit sowas wollte schon 
damals eine Gewerkschaft nichts zu tun haben. Ziel der DAG war "der 
kleine Angestellte" so bis Sachbearbeiter-Ebene. Höchstens Leute mit 
einer Berufsausbildung, nicht mit einem Studium. Halt das, was sich 
damals so in der Verwaltung von Unternehmen tummelte (zumindest zu den 
Zeiten als die Verwaltung noch Mittel zum Zweck und nicht Heilige Kuh 
der Unternehmen war).

Damals wie heute vertraten und vertreten Gewerkschaften keine 
Ingenieursinteressen. Leider gelingt es den Ingenieuren nicht was 
eigenes auf die Beine zu stellen.

Ingenieure sind nicht die einzigen mit Problemen mit der Gewerkschaft. 
So wird z.B. ein Industriemeister, der eine Schicht führt, nicht 
aufgenommen, weil er als Führungskraft gilt ...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Hannes J. schrieb:
> Ingenieure sind nicht die einzigen mit Problemen mit der Gewerkschaft.

Die Zuneigung gilt freilich auf Gegenseitigkeit. Ebenso wie den Ings der 
proletarische Stallgeruch abgeht haben Ings oft ihre Probleme mit 
Auftreten und Ritualen von Gewerkschaftsfunktionären.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Hannes J. schrieb:
> So wird z.B. ein Industriemeister, der eine Schicht führt, nicht
> aufgenommen, weil er als Führungskraft gilt ...

Das kann ich nicht bestätigen.

MfG Paul

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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A. K. schrieb:
> Hannes J. schrieb:
>> Ingenieure sind nicht die einzigen mit Problemen mit der Gewerkschaft.
>
> Die Zuneigung gilt freilich auf Gegenseitigkeit. Ebenso wie den Ings der
> proletarische Stallgeruch abgeht haben Ings oft ihre Probleme mit
> Auftreten und Ritualen von Gewerkschaftsfunktionären.

Natürlich, wir fühlen uns durch das Rumgehampel von Gewerkschaften und 
deren Funktionären nicht vertreten. Vielleicht auch deshalb, weil wir 
merken dass vieles nur noch künstlich und Show ist und sogar die 
Gewerkschaften selbst nicht hinter ihren Ritualen stehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Klaus schrieb:
> Und warum meldest Du dich dann kier, Herr Doktor?

Dürfen auf die Titelfrage nur Leute antworten, die zustimmen? Auf dass 
sich alle bestätigend gegenseitig auf die Schulter klopfen, wie schlecht 
die Welt doch sei und sowieso früher alles besser war?

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Paul B. schrieb:
> Hannes J. schrieb:
>> So wird z.B. ein Industriemeister, der eine Schicht führt, nicht
>> aufgenommen, weil er als Führungskraft gilt ...
>
> Das kann ich nicht bestätigen.
>
> MfG Paul

Der Fall den ich im Kopf habe war vor ca. drei Jahren in der Nähe von 
Paderborn. Eine Firma hatte sich entschlossen einen Einstellungsstopp zu 
verhängen und statt dessen nur noch Leiharbeiter zu mieten. Das schlug 
voll auf die Fertigung durch und führte dazu, dass sich so einige von 
der Stammbelegschaft zu einer Gewerkschaftsmitgliedschaft überreden 
ließen. Darunter auch Schichtführer. Die wurden abgelehnt.

Da hat man Personen die unmittelbar von der Umstellung auf Leiharbeiter 
betroffen waren (ganze Schichten nur noch mit unfähigen Leuten besetzt) 
und die ihre Solidarität zeigen wollten, als Führungskräfte 
ausgeschlossen. "Gratulation" zu dieser Entscheidung.

von G. L. (glt)


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Gibt doch keine Ingenieure mehr - nur noch Rosenverteiler u. Master.

von Milliohm (Gast)


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A. K. schrieb:
> Klaus schrieb:
>> Und warum meldest Du dich dann kier, Herr Doktor?
>
> Dürfen auf die Titelfrage nur Leute antworten, die zustimmen? Auf dass
> sich alle bestätigend gegenseitig auf die Schulter klopfen, wie schlecht
> die Welt doch sei und sowieso früher alles besser war?

Das ist die Tragik hier in diesem Forum. Es gibt immer Querulanten, die 
anderen gerne das Wort abschneiden wollen. Bestes Beispiel dazu, siehe 
anderer Thread
Beitrag "Bauteile an Linie ausrichten"
Es fällt anscheinend manchen Kerlen hier schwer auch Kontext Wissen zu 
akzeptieren und zu verwerten. Sie brauchen scheint's immer 1:1 
Zuordnungen, Frage-Antwort, Frage-Antwort, Frage ... und wehe dem einer 
weicht von diesem Schema ab. Dann kommt der Shitstorm.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Hannes, Du hast im Beitrag #4260325 geschrieben

> Wolfgang H. schrieb:
>> Zu beobachten ist tatsächlich der Trend zur Proletarisierung derjenigen
>> Berufe, die mal von der Deutsche Angestellten-Gewerkschaft vertreten
>> wurden.
>
> Damals wie heute vertraten und vertreten Gewerkschaften keine
> Ingenieursinteressen. Leider gelingt es den Ingenieuren nicht was
> eigenes auf die Beine zu stellen.

Die Piloten haben das besser gemacht. Die haben ihre "Vereinigung 
Cockpit" gegründet und kämpfen.
Aber: Die Piloten haben eben nicht gejammert "wo ist die Gewerkschaft, 
die für unsere Interessen kämpft?", sondern haben sich selbst 
organisiert und kämpfen.
"Wer kämpft, kann verlieren; wer nicht kämpft, der hat schon längst 
verloren!" (Sponti-Spruch)

Tarifpartner sind Partner. Sie treiben sich gegenseitig zu 
Höchstleistungen und gewinnen gemeinsam gegenüber Dritten.

Das aber kann nur funktionieren, wenn sie beide sich ihrer Interessen 
bewusst werden, der Gefährdung dieser Interessen und anfangen, für die 
zu kämpfen.

Ciao
Wolfgang Horn

von Claus M. (energy)


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Christian B. schrieb:
> Übrigens sieht man auf vielen Firmenparkplätzen, daß die Ingenieure
> meißt die unscheinbarsten Autos fahren, während die Facharbeiter mit
> protzigeren Schlitten ankommen. Obwohl es immer so ist, daß laut
> Gehaltsgefüge es eigentlich anders herum sein müsste.

Naja, die Ingenieure finanzieren halt gerade ihr 300k€ Eigenheim und 
sehen keine Notwendigkeit mit einem Auto zu protzen. Für die 
Facharbeiter ist das so was von unmachbar, dass sie eben ein 30k€ Auto 
finanzieren und damit einen auf dicke Hose machen, da sie sonst nichts 
haben.

von Softwerker (Gast)


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Grillkäse-Gemüse-Spieß schrieb:
> Mehrere Immobilien (u.a. zum Vermieten), mindestens zwei Autos der
> gehobenen Klasse, ein gut gefülltes Wertpapierdepot im hohen
> sechsstelligen Bereich und ein jährliches Nettoeinkommen im hohen
> fünfstelligen Bereich.
>
> Das hat man als Ingenieur heutzutage leider nur bedingt, zumindest nicht
> alles auf einmal. Das ist also schon ein Grund sich zu fragen, warum die
> soziale Stellung im Vergleich zu früher abgenommen hat.

mh das alles kann man doch noch gut erreichen, im IGM Disneyland sogar 
ohne jegliche Führungsverantwortung, bei einem soliden Dienstleister auf 
erster Führungsebene. Da sind gut 80-100k drin, auch wenn einige hier 
nur IGM Jobs als echte Jobs ansehen. Im Gegenteil, ich kenne einige 
Ingenieure, meist sehr linke, die können null mit Geld umgehen. Sind 
ü50, tragen die letzen Klamotten fahren alte Karren, wohnen in einer 
ranzigen Mietswohnung, keine Kinder, Frau die selbst Geld verdient, 
fahren nur günstig in Urlaub wenn überhaupt und jammern und schimpfen 
auf "die reichen" und halten die linke CDU für eine 
rechte/wirtschaftsnahe Partei. Das zeigt nur wieder, dass Linke nicht 
mit Geld umgehen können.

Asylanten find ich super. Bedeutet nämlich mehr Nachfrage nach einfachem 
Wohnraum, welchen man als Ingenieur als Anleger gut kaufen kann. Bei den 
aktuell niedrigen Zinsen refinanziert man sich für 2% p.a., holt bei 
einfachen Wohnungen aber locker 5% und mehr Mietrendite raus. Aber das 
ist natürlich für viele linke Ingenieure zu hoch und vor allem "zu viel 
Wirtschaft bähhhhh".

von Nemesis (Gast)


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Softwerker schrieb:
> Asylanten find ich super. Bedeutet nämlich mehr Nachfrage nach einfachem
> Wohnraum, welchen man als Ingenieur als Anleger gut kaufen kann. Bei den
> aktuell niedrigen Zinsen refinanziert man sich für 2% p.a., holt bei
> einfachen Wohnungen aber locker 5% und mehr Mietrendite raus. Aber das
> ist natürlich für viele linke Ingenieure zu hoch und vor allem "zu viel
> Wirtschaft bähhhhh".

Wenn die Asylverfahren allerdings zur Abschiebung führen, was für sehr
viele, wegen der Drittstaaten-Regelung, greifen wird, dann wirst du bald
mehr Leerstände haben, als dir lieb ist. Überlass das Spekulieren lieber
Leuten, die das auch drauf haben.

von Grillkäse-Gemüse-Spieß (Gast)


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Softwerker schrieb im Beitrag #4260582:
> Statt mal zu investieren, zu sparen und hart zu
> arbeiten wird lieber gejammert und genölt und selbst der 80k Ing zählst
> sich noch zu den Armen zugehörig.

Naja, 80k (brutto!) ist ja gerade mal so Durchschnitt, Mittelschicht 
eben. Schon mal in den Gehaltsthread geschaut?

von Softwerker (Gast)


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Grillkäse-Gemüse-Spieß schrieb:
> Naja, 80k (brutto!) ist ja gerade mal so Durchschnitt, Mittelschicht
> eben. Schon mal in den Gehaltsthread geschaut?

das ist nicht Durchschnitt, ein durchschnittlicher Ing. hat laut 
Destatis ca. 70k. Ein normaler Vollzeitarbeitnehmer hat in DE ca. 30-35k 
Brutto im Median, daher sind 80k als Single sehr weit 
überdurchschnittlich und wenn man eine Partnerin hat die noch was 
verdient, sagen wir 30-40k, hat man auch zu zweit einen sehr 
überdurchschnittliches EInkommen. Allerdings bekommen ja heute viele 
Ingenieure auch mit 80k Einkommen keine Frau mehr, weil der Partnermarkt 
sehr kaputt ist, ganz im Gegensatz zum Arbeitsmarkt.

von (prx) A. K. (prx)


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Softwerker schrieb:
> Ein normaler Vollzeitarbeitnehmer hat in DE ca. 30-35k
> Brutto im Median,

Relativer Reichtum und Armut wird oft bei 200%/50% davon angesetzt.

: Wiederhergestellt durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Softwerker schrieb:
> Allerdings bekommen ja heute viele
> Ingenieure auch mit 80k Einkommen keine Frau mehr, weil der Partnermarkt
> sehr kaputt ist, ganz im Gegensatz zum Arbeitsmarkt.

Stehen Frauen neuerdings auf Einkommensschwache? Oder kommt der Harem 
der Sultane wieder in Mode?

Mich erinnert das an eine Statistik, die feststellte, dass wesentlich 
mehr Männer als Frauen fremdgingen. Aber mit wem? Die werden doch nicht 
alle schwul geworden sein.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Softwerker schrieb im Beitrag #4260766:
> ja, in einem liberalen Sexualmarkt gibt es bei Säugetieren, der Mensch
> ist auch eines, die Tendenz dass die Top Männchen von sehr vielen
> Weibchen begehrt werden.

Das schon, aber nur wenige Frauen sind bereit, zu teilen. Und das alte 
Kachel- und Seemanns-Prinzip, also pro (Flug-)Hafen eine, ist wie man 
sehen konnte auch nicht ganz ungefährlich.

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Bandklopper (Gast)


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A. K. schrieb:
> Das schon, aber nur wenige Frauen sind bereit, zu teilen. Und das
> Ka*mann'sche Prinzip, pro (Flug-)Hafen eine, ist wie man sehen konnte
> auch nicht ganz ungefährlich.

das ist leider sehr häufig. Die Männer die gut mit Frauen können, haben 
teilweise sehr viele am Start. In einer Reportage über Zuhälter Clans 
wurde gezeigt, wie solche meist südländischen Schönlinge eben junge 
Frauen verliebt machen und sie dann auf den Strich schicken. Das waren 
nicht mal Promis sondern halt einfach nur normale südländlische Gigolos 
mit Muskeln die als Türsteher arbeiten mehr nicht. Wenn so einer 10 
Frauen "an sich bindet" ist natürlich klar dass 9 andere Kerle leer aus 
gehen. Ja Männer gehen vllt. häufiger fremd, aber dann eben nur im Puff. 
Siehe diese Seitensprung Börse die gehackt wurde. Laut Medienberichten 
zeigten die Hacker dasds es viele Mio Männer dort gab aber nur einige 
tausend realer Frauen, der Rest waren alles Fake Frauen. Aber auch am 
normalen Partnermarkt wo es nicht um Affairen geht,m ist man als Mann 
immer nur ein Bewerber unter vielen. Und da nimmt Frau eben lieber den 
breitschultrigen, sprücheklopfenden Bauarbeiter als den verkopften 
Ingenieur mit Bauchansatz (trotz Sport) oder auch ohne Bauchansatz, der 
halt einfach nicht so die lockeren Sprüche drauf hat und vielleicht 
nicht so gut aussieht. Zu Beginn einer Beziehung ist der Frau doch das 
Gehalt egal, da zählt ob man Anziehung erzeugen kann. Erst wenn Frau was 
von einem will, dann zählt auch sowas wie ein guter Job. Beim ersten 
kennen lernen ist das aber völlig egal und da punktet dann eher der 
durchtrainierte, laute, extrovertierte Proll viel mehr. Als Ing/Inf ist 
man da eher ein Bewerber von vielen.

von Bewerbungscoach (Gast)


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Leider haben die meisten Frauen bisher noch keine effizienten Assesments 
zur Evaluation des optimalen Kandidaten implementiert. Dies führt häufig 
zu kostspieligen Fehlbesetzungen.

von Justin C. (towika)


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Merkt Ihr eigentlich, wie arm das rüberkommt? der Hauptschüler / Proll 
klaubt gerade alle Weiber in der Disse auf, während Ihr hier rumheult.

Geht mal raus und legt praktisch los.

Nicht jammern, machen. Mensch!

von Milliohm (Gast)


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Bandklopper schrieb:
> In einer Reportage über Zuhälter Clans
> wurde gezeigt, wie solche meist südländischen Schönlinge eben junge
> Frauen verliebt machen und sie dann auf den Strich schicken. Das waren
> nicht mal Promis sondern halt einfach nur normale südländlische Gigolos
> mit Muskeln die als Türsteher arbeiten mehr nicht. Wenn so einer 10
> Frauen "an sich bindet" ist natürlich klar dass 9 andere Kerle leer aus
> gehen.

Mal ehrlich, was willst du denn mit solchen Schnepfen persönlich 
anstellen, die auf breitschultrige, südländisch-ausschauende Türsteher 
abfahren? Das sind doch die gleichen Tussen, die dich mit abwertenden 
Blick mustern, wenn du in deinen Kleinwagen einsteigst, während der 
"Türsteher" laut mit seinem Sportwagen herumprollt, einen auf Dicke Hose 
macht, seine 1000W Wummeranlage aufdreht und mit Kickstart die Reifen 
abschrubbt. Da fährt man vielleicht mal bis kurz nach der Pupertät drauf 
ab, das war's dann aber auch. Lass den Peinlichen ihre Welt, du hast die 
deine und hast (sowas) hoffentlich nicht nötig.

von Softwerker (Gast)


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es gibt leider viele Frauen die drauf stehen. Auch wenn ich nicht so 
eine "Schnepfe" will, muss man das ganze marktwirtschaftlich betrachten. 
Wenn diese 10 Frauen die sich in so einen Proll verlieben, weg vom Markt 
sind, gehen 9 andere Männer die vielleicht auf so eine stehen würden, 
leer aus und diese Männer probieren es wieder bei den anderen Frauen. 
Das erzeugt am Markt einen massiven Nachfrageüberhang seitens der Männer 
und genau das erlebt man überall wo Männer und Frauen sich üblicherweise 
treffen. Überall buhlen viele Männer um einige wenige Frauen und die 
Frau sitzt quasi auf dem Thron und kann sich bequem die Männer 
aussuchen. Außer natürlich bei den Top 10-20% Männern, da ist es 
umgekehrt die können sich die Frauen aussuchen. Auch die Mehrheit der 
Scheidungen wird von Frauen eingereicht, das zeigt das Frauen sich die 
Männer aussuchen im Normalfall und man als Mann einfach nur ein Bewerber 
von vielen ist.

Eben gerade Ingenieure die halt verkopft und etwas nerdig sind, sind 
eben drum kaufm gefragt, auch mit 70-80k Gehalt nicht. Schaut euch mal 
typische Handwerker an, die haben meist zu 99% eine Frau. Bei 
Ingenieuren und Informatikern dagegen kenne ich super viele Dauer 
Singles und schon immer Singles ... das ist dort eine wahre Seuche. Eine 
Freundin zu finden ist für viele von denen eine Herkulesaufgabe. Gute 
Jobs dagegen gibt es wie Sand am Meer und gute Investmentmöglichkeiten 
sowieso, auch wenn das die LInke hier im Forum nicht gerne hört. Eben 
darum hoffe ich auf eine konservative Revolution, wo wieder ein Mann mit 
Bildung und gutem Job bei Frauen beegehrt ist, also ein 
Ingenieur/Informatiker und eben nicht mehr der Gigolo Proll ...

von Zunagler statt Aufreisser (Gast)


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Justin C. schrieb:
> Geht mal raus und legt praktisch los.
>
> Nicht jammern, machen. Mensch!
Äh wie und wo?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Nemesis schrieb:
> Durch Zuzug aus dem Ausland und der Absolventenschwemme, die auch
> gar nicht wirklich gebraucht werden, wird sich der soziale Abstieg
> noch verstärken. Das kommt davon, wenn die Politik auf Leute hört,
> die eigentlich in den Knast gehören.

Globalisierung des Arbeitsmarktes, wie auf dem Kapitalmarkt.
Zwischen Polititk und den Megakapitalisten herrscht ein inniges 
Verhältnis.
Beide scherren sich nicht um die Gesetze.
Aber in den Knast gehen die ned.
Warum?
Weil sie das Recht nicht fürchten müssen!
Und warum fürchten sie das Recht nicht?
Weil sie das Recht sind.


Danilo schrieb im Beitrag #4260968:
> Das Problem ist eher, dass die Zugereisten eben mit 370 € recht gut
> leben können, wohingegen der ehem. Gutverdiener das nicht so hinbekommt.

Die bekommen nur ihr Taschengeld, so um die 140 €/mtl. plus Essen und 
Unterkunft.
Wenn sie anerkannt sind gibt`s die normale Sozialhilfe, vulgo HIV.

Milliohm schrieb im Beitrag #4260886:
> Was ich vergaß zu erwähnen,
>
> bei demnächst bald 1 Mio Neubürger aus Krisenregionen, die größtenteils
> erst mal durch Deutschkurse gepeitscht werden müssen .. und von denen
> sicherlich auch viele bei uns ein kostenloses Studium erwarten und
> unterhalt für Kinder etc., wird der Sozialetat sowieso MASSIV
> aufgestockt werden müssen. Das wird teurer wie die Griechenlandrettung,
> weil hierfür Bar Cash fließen muss und keine Bürgschaften.
>
> Nur ist noch nicht klar, wer genau die Zeche dafür wie zu zahlen hat.
> Das wird sicher noch lustig werden.

Zahlen werden die 90% des Produktionstandortes BRD.
Den Profiteure des Produktionstandortes BRD (10% Klientel) wird von der 
Bundesmutti ja schon fest "keine Steuererhöhung" versprochen.

Und der Sozialetat wird def. ned leiden!
Der bleibt gleich!

Oder warum glaub`ste haben die Rot-Grünen 8,50€/h Min.-Lohn eingeführt?
Denk mal nach!

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