Hallo. Eignet sich ein SIP VOIP Anschluss und eine Fritzbox zum Empfang und Versand von Faxen? Oder sollte man für einen FAX Anschluss die SIP VOIP Nummer lieber direkt beim Provider auf einen Faxdienst (z.B. GMX Promail mit Faxaccount, aber leider keine 040 Vorwahl) umleiten? Grüße
Elox schrieb: > Eignet sich ein SIP VOIP Anschluss und eine Fritzbox zum Empfang und > Versand von Faxen? So wird es zumindest von AVM beworben. Empfangen können Fritzboxen Faxe autark, d.h. ohne angeschlossenes Faxgerät (das Fax wird entweder als Datei vorgehalten, die man dann vom Fritzbox-NAS runterlädt oder als Anhang mit eine konfigurierbaren Email versendet). Das Versenden von Faxen geht mit korrespondierender Software auf dem PC oder --mit stark eingeschränktem Bedienkomfort-- auch über die Web-Oberfläche der Fritzbox selbst (bei neueren Modellen).
SIP ist der Oberbegriff für eine ganze Protokollfamilie, die Unterbegriffe sind SDD (session description protocol) zum Verbindungsaufbau und RTP/RTSP (real time protocol/ real time streaming protocol) für die Sprach- und Videoübertragung. FAX im eigentlichen Sinne gehört nicht in diese Protokollfamilie - was nicht ausschließt, dass ein SIP/VOIP-Gerät das zusätzlich kann, aber eben nicht unter "SIP", da ist kein derartiger Stack definiert. Letztlich setzt auch SIP auf IP/UDP auf und damit sollten die Rahmenbedingungen für eine Übertragung von Dokumenten gegeben sein. Heutzutage wird "FAX" ja meist per Mail (SMTP/POP3) und einem angehangenen Mehrseiten-TIFF realisiert ...
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Hi. Ja, genau deswegen hatte ich geplant, eine handelsübliche Fritzbox in meinem Büro aufzustellen, und als "Fax Server" und Anrufbeantworter zu nutzen. Und als Einwahlnummern einfach SIP VOIP Nummer von einem freien VOIP Provider zu nehmen. (Also nicht die Rufnummer vom Anschlussbetreiber) Ich weiß allerdings nicht, ob SIP für Fax Versand / Empfang gut geeignet ist, oder ob für Fax ein richtiger Telefonanschluss besser geeignet wäre. Momentan nutze ich die FAX Funktion von GMX. Leider hat man da keine richtige lokale Rufnummer, sondern es läuft über eine Sonderrufnummer. Grüße
Elox schrieb: > Ich weiß allerdings nicht, ob SIP für Fax Versand / Empfang gut geeignet > ist, oder ob für Fax ein richtiger Telefonanschluss besser geeignet > wäre. Einen "richtigen" Telefonanschluss kriegst du heutzutage kaum noch. Auch wenn bei dir weiterhin zwei a/b-Drähte aus der Wand kommen, wird das bei nächster Gelegenheit auf VOIP gewandelt. Die Telekom will schließlich ihre ganze Vermittlungsstellen-Hardware loswerden, und die freiwerdenden Frequenzen für mehr DSL-Bandbreite nutzen. Wichtig bei Fax-über-SIP: Dein SIP-Endgerät und auch dein SIP-Anbieter sollten einen verlustfrei komprimierenden Audio-Codec verwenden können (G.711) und für das FAX-Gerät alle Audio-Verbesserungs-Algorithmen, Echo-Cancelation, Rauschfilter usw. abschalten können. Oder gleich T.38 verwenden.
Im Wiki zu T.38 wer es kann und wer nicht! "Lustig" ist auch das Forum der Telekom zu dem Thema... https://de.wikipedia.org/wiki/T.38 https://telekomhilft.telekom.de/t5/Telefonie/wegfall-isdn/td-p/4217 https://telekomhilft.telekom.de/t5/V-DSL-Glasfaser/Unterst%C3%BCtzt-die-Telekom-T38-bei-IP-Anschl%C3%BCssen/td-p/1110603
Kann die Fritzbox denn T.38? Bei der Wahl des Providers bin ich ja flexibel, ich kann mir da ja einen heraus suchen, der es unterstützt. Allerdings kommt auf Hardwareseite nur eine Fritzbox (oder vergleichbar einfache Lösung) in Betracht. Ein selbst aufgesetztes Fax Gateway auf Linux Basis o.ä ist mir für die 5 Faxe im Monat zu viel Aufwand. Außerdem bin ich selten im Büro, da muss es einfach zuverlässig funktionieren. Da hab ich für Bastelkram keinen Nerv. Und die Faxe sollten per eMail weiter geleitet werden, um sie zeitnah zu erhalten, so dass ein Faxgerät, welches auf Papier ausdruckt, auch nicht so toll wäre. Leider verlangt ein Geschäftspartner, dass ich Faxe senden und empfangen kann (Der will nicht scannen und per eMail schicken, sondern wie die letzten 20 Jahre gewohnt per Faxgerät), so dass mir keine andere Möglichkeit bleibt, als die Kommunikation per FAX zu ermöglichen.
Viele SIP-Provider bieten FAX auf einer Nummer an. Da kann man das FAX direkt beim Provider als PDF speichern lassen und bekommt es per Email. Umgekehrt lädt man ein PDF hoch, der (Un)-Sinn einer solchen Aktion sei mal dahingestellt. Es geht jedenfalls. Faxen an sich ist ja schon aus dem letzten Jahrtausend, aber wenn es unbedingt sein muß dann wohl am besten so.
Vergiss Fax über Voip. Das geht nicht(signallaufzeiten sind viel zu ungenau) Meiner Meinung kann die Fritzbox nur über Isdn/analog Faxe empfangen. Wenn dann T.38 aber das müssen beide Seiten können und das kann die Fritzbox auch nicht. Stand von mir ca. 2012.
Jörg Esser schrieb im Beitrag #4028954 > Meiner Meinung kann die Fritzbox nur über Isdn/analog Faxe > empfangen. Meinen ist nicht Wissen. > Stand von mir ca. 2012. Dann solltest du dich mal auf den neuesten Stand bringen.
@Anton Hier noch der link für mich. http://avm.de/nc/service/fritzbox/fritzbox-7270/wissensdatenbank/publication/show/50_Kein-Faxversand-oder-Faxempfang-mit-externem-Faxgeraet-moeglich/
Probier mal das als PC-seitige Software zum Versenden: https://www.t38printer.de/typo3/home/ Diese Software hab ich an meiner Fritzbox (1und1 voip) schon zum Versenden verwendet (scheint aber auch die einzige Software überhaupt zu sein die für diesen Zweck existiert, ich hab nichts anderes gefunden). Die Software installiert einen virtuellen Drucker und auf den druckt man um zu senden. Zur Fritzbox hin verbindet sie sich über IP und meldet sich dort als IP-Telefoniegerät an (dementsprechend muss in der Fritzbox ein Telefoniegerät eingerichtet sein). Empfangen kann die Fritzbox völlig autonom.
Hallo, Ich habe Anfang letzten Jahres von der Telekom (ISDN) zu einem kleinen lokalen Anbieter (hinter dem Enviatel steht) gewechselt. Fax hat leider auch nicht gleich auf Anhieb funktioniert. Ich habe dann verschiedene Foren durchforstet und eine Lösung gefunden. Fazit: ich kann mit meiner Fritzbox 7390 Faxe empfangen und versenden. Beim Empfang werden die Faxe in der Fritzbox bzw. auf einem angeschlossenen USB-Speicher abgelegt und zusätzlich an meine eMail weitergeleitet. Falls es bei den Einstellungen der Fritzbox Probleme gibt, helfe ich gerne weiter. Gruß Micha
Bernd K. schrieb: > Zur Fritzbox hin verbindet sie sich über IP und meldet > sich dort als IP-Telefoniegerät an (dementsprechend muss in der Fritzbox > ein Telefoniegerät eingerichtet sein). > > Empfangen kann die Fritzbox völlig autonom. So wie im Bild sieht das dann aus (letzte 2 Zeilen): Ein Gerät für die interne Faxfunktion mit einer Rufnummer zum Empfangen und ein zweites Gerät an dem sich der t38.Printer anmeldet mit der selben Nummer aber nur zum Senden.
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