Hallo, ich bin grad auf der Suche nache nem kleinen Axiallüfter für meine neue Multimediafestplatte. Aktuell ist ein SUNON 35x35x10mm 12V 0,48W verbaut. Die Tiefe kann noch bis auf 14mm gesteigert werden, drüber passt er nicht mehr rein. Der Luftdurchsatz ist wohl eher nicht so kritisch, da er nur die Festplattenwärme etwas abführen soll, und die ist ja nicht im permanenten Dauerbetrieb. Das Datenblatt des aktuell verbauten Lüfters hänge ich mal hier an. Wär super wenn von euch einer einen kennt, da ich in dem Wust leider keinen passenden finde. Der Schalldruckpegel ist dabei wahrscheinlich nicht mal so ausschlaggebend wie eine gute Lagerung. Dieser hier hat ein VAPO Lager (was ist leiser? Kugel- oder VAPO-Lager). Gruß Eddie
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A. H. schrieb: > ich bin grad auf der Suche nache nem kleinen Axiallüfter für meine neue > Multimediafestplatte. klein und leise gibts nicht zusammen, da gibts immer nur entwede oder A. H. schrieb: > Der Schalldruckpegel ist dabei wahrscheinlich nicht mal so > ausschlaggebend wie eine gute Lagerung. noch wichtiger ist eine schwingungsdämpfende Lüftermontage, mit Gummipuffern A. H. schrieb: > Der Luftdurchsatz ist wohl eher nicht so kritisch, da er nur die > Festplattenwärme etwas abführen soll, und die ist ja nicht im > permanenten Dauerbetrieb. bei so einem kleinen Miefquirl reicht das bischen Wärme für echten Düsenjägersound.
Es reicht vielleicht schon, den Lüfter bei einer kleineren Spannung zu betreiben, wenn es nicht so auf den Durchsatz ankommt. Das macht sehr viel aus. Die Geräusche kommen nicht nur vom Lager, sondern auch von Verwirbelungen durch z. B. zu enge Bohrungen, Gitter, ungünstige Luftführung. Kann man u. U. etwas abändern. Aber zuerst: Spannung runter.
So kleine Lüfter sind entweder Müll oder aber sehr dick (fast würfelförmig) und dann sehr laut. Egal welcher Hersteller, leise und langzeitstabile 4cm- oder gar kleinere Lüfter scheinen ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Die würfelförmigen Turbinenheuler werden hingegen in 1-HE-PC-Servergehäusen eingesetzt.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > leise und langzeitstabile 4cm- oder gar > kleinere Lüfter scheinen ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Allerdings, physikalisch begründet. Der Luftdurchsatz hängt vom Querschnitt und der Drehzahl des Propellers ab und da sich der Querschnitt nach der Funktion PiViertelDeQuadrat berechnet, muß die Drehzahl mit kleinerem Durchmesser überproportional ansteigen, um gleichen Luftdurchsatz zu gewährleisten. Und mehr Drehzahl führt automatisch zu mehr Lärm und höherem Verschleiß.
Nun, die würfelförmigen Turbinen sind zwar laut, aber sie funktionieren dauerhaft. Ein nur 1cm dicker Lüfter mit geringerer Drehzahl aber verreckt unweigerlich, entweder mit lauten Lagergeräuschen oder er bleibt gleich ganz stehen. Und das ist merkwürdig, weil es durchaus möglich ist, langzeitstabile Lüfter in dieser Größe zu konstruieren - nur sind das keine Axial-, sondern Radiallüfter. Die kommen z.B. in Notebooks auf Laufzeiten, die Axiallüfter gleichen Volumens nie erreichen würden. Ist das einfach Unfähigkeit seitens der Hersteller? Oder eine Verschwörung?
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Rufus Τ. Firefly schrieb: > Ein nur 1cm dicker Lüfter mit geringerer Drehzahl aber verreckt > unweigerlich, entweder mit lauten Lagergeräuschen oder er bleibt gleich > ganz stehen. Zu Zeiten von 486er PCs war diese Größe üblicherweise auf den CPU-Kühlern verbaut. Und ein großes Ärgernis. Manche klapperten schon im Neuzustand oder fielen nach wenigen Wochen aus. > weil es durchaus möglich ist, langzeitstabile > Lüfter in dieser Größe zu konstruieren Ja, die Firma Papst hat das bspw. hinbekommen. Deswegen tauschte ich die o.g. Standardlüfter gegen welche von Papst aus und hatte fortan Ruhe. Trotz der kleinen Bauform hielten die nahezu ewig, auch die 1cm dünnen.
Icke ®. schrieb: > Ja, die Firma Papst hat das bspw. hinbekommen. Sehe ich nicht so; auch deren 4cm-Lüfter verrecken eher früher als später. Habe ich oft genug und ausführlich genug durchexerziert. Ja, sie halten etwas länger als FungChong oder Fan-il-Gong oder wie auch immer die chinesische Hinterhofklitsche diese Woche heißen mag, aber von langzeitstabil (d.h. Dauerbetrieb über mehrere Jahre) kann man bei den Biestern definitiv auch nicht reden.
Hallo Leute, danke für eure Beiträge. Gibts denn von Pabst einen passenden? Ich habe nur 40x40mm gefunden... Ich überlege gerade ob ich den Lüfter einfach komplett ausbaue. Wieviel Hitze kann die Festplatte erzeugen? Die meiste Zeit ist sie nicht in Gebrauch. Wenn das Gerät mal 3h am Stück genutzt wird ists schon sehr viel. Die Platte ist eine Western Digital Red 3TB. Gruß Eddie
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A. H. schrieb: > Wieviel Hitze kann die Festplatte erzeugen? 3.5"-Festplatten geben unter Last schon mal 10 Watt Abwärme von sich, was in ungünstig konstruierten Gehäusen nur mit Zwangskühlung abgeführt werden kann. Und wenn die Genies von Festplattengehäusekonstrukteuren das so gebau haben, daß da ein 35mm-Lüfter verbaut wurde, würde ich nur mit Vorsicht und Überwachung (Temperatursensor) auf die Zwangsbelüftung verzichten. Eher aber nach einem anderen/besseren Gehäuse Ausschau halten oder aber sehen, ob man das Gehäuse nicht so modifizieren kann, daß man da auch einen vernünftigen (sprich: deutlich größeren) Lüfter einbauen kann.
Nein, das ist ein Missverständnis. Die Platte selbst hat keinen Lüfter sondern sie kann optional in den Multimediaplayer eingesetzt werden per Schnellwechselvorrichtung. In dem Multimediaplayer sitzt am Ende des Festplattenschachts der Lüfter. Wobei in dem ganzen Player relativ viel Platz ist, so dass sich die Wärme da nicht so stark stauen wird. LG
Wo ist das Missverständnis? Dann ist halt der "Multimediaplayer" schlecht designt, wenn der dafür sorgt, daß die (anscheinend selbst in ein Gehäuse eingebaute) Festplatte sich aufheizen kann. Probier's halt aus - steck die Platte in das Gerät, leg' den Lüfter lahm, nutze das Ding eine Stunde lang intensiv, nimm die Platte wieder 'raus und miss mit 'nem vernünftigen Thermometer deren Temperatur.
A. H. schrieb: > Gibts denn von Pabst einen passenden? Nein, leider nicht. 35mm ist allerdings auch eine äußerst ungewöhnliche Größe. > Die Platte ist eine Western Digital Red 3TB. Laut Datenblatt produziert die weniger als 5 Watt im Betrieb, und unter einem Watt im Standby. Wenn sie nicht gerade völlig luftdicht eingebaut ist, sollte sie ohne Lüfter auskommen. Die Temperatur sollte nicht über 40° ansteigen. Kannst du mit Hand auflegen grob abschätzen, fühlt es sich nur warm an, ist es OK.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Probier's halt aus - steck die Platte in das Gerät, leg' den Lüfter > lahm, nutze das Ding eine Stunde lang intensiv, nimm die Platte wieder > 'raus und miss mit 'nem vernünftigen Thermometer deren Temperatur. Da würde ich aber schon während des Versuchs den Fühler auf die Platte legen. Sonst heisst es nach einer Stunde: "Versuch gelungen, Patient tot." :-(
Wo du gerade Multimediaplayer sagst. Ist das so ein abgeschlossener Kasten? Wenn da woanders genug Platz ist könnte man ja woanders einen Lüfter saugend statt blasend anbringen. Wenn vor den Festplatten die Hauptöffnung ist (und für einen 35x35 ist ein Loch da) dann würde dadurch auch Luft reinströmen. Ein Radiallüfter hat nirgends Platz?
Hi Leute, danke für die vielen Tipps. Ich denke ich werds einfach mal ohne Lüfter versuchen. Einen Lüfter außerhalb der Geräts anbrignen wollte ich nicht so gern. Das Ding steht im Wohnzimmer und soll nicht nach Bastelkram aussehen. Trotzdem danke. Gruß Eddie
http://www.voelkner.de/products/758852/SEPA-Axialluefter-Industrie-5-V-DC-1.6-m-h-B-x-H-x-T-35-x-7.5-x-35-mm-HYB35C05A.html?frm=ffs__axiall%C3%BCfter%2035&frm=ffs__axiall%C3%BCfter%2035 http://www.voelkner.de/products/384163/Sunon-Axialluefter-Industrie-12-V-DC-5.94-m-h-B-x-H-x-T-30-x-30-x-10-mm-HA30101V3-0000-A99.html http://www.voelkner.de/products/197356/Axialluefter-25x25x6.5mm-5V-DC-Kugelllager.html
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Probier's halt aus - steck die Platte in das Gerät, leg' den Lüfter > lahm, nutze das Ding eine Stunde lang intensiv, nimm die Platte wieder > 'raus und miss mit 'nem vernünftigen Thermometer deren Temperatur. Es soll wohl Tools geben, wo man auch über USB die Plattentemperatur auslesen kann.
michael_ schrieb: > Es soll wohl Tools geben, wo man auch über USB die Plattentemperatur > auslesen kann. schon, aber die laufen halt nicht auf einem Multimediacenter sondern nur auf einem Computer. Da er die Festplatte aber nicht an den Computer anschließen will... A. H. schrieb: > Einen Lüfter außerhalb der Geräts anbrignen wollte ich nicht so gern. > Das Ding steht im Wohnzimmer und soll nicht nach Bastelkram aussehen. > Trotzdem danke. wenn im Gehäuse genug Platz sein sollte: Den originalen Miefquirl raus und einen größeren Lüfter oder einen Radiallüfter rein. Für mechanische Kompatibilität sorgt idealerweise ein selbstgedruckter/-bastelter Adapter. Als Luxusvariante (wenn möglich) noch eine Temperaturregelung dazu.
Schreiber schrieb: > michael_ schrieb: >> Es soll wohl Tools geben, wo man auch über USB die Plattentemperatur >> auslesen kann. > > schon, aber die laufen halt nicht auf einem Multimediacenter sondern nur > auf einem Computer. Da er die Festplatte aber nicht an den Computer > anschließen will... Was ist daran so schwer, das mal ein paar Stunden zum Test an einen PC anzuschließen? Oder mal über eSATA direkt anzuschließen? Er hat einen nicht durchdachten Fehlkauf gemacht. Ich würde mir ein entsprechendes Gehäuse zulegen und die Innereien umsiedeln.
michael_ schrieb: > Was ist daran so schwer, das mal ein paar Stunden zum Test an einen PC > anzuschließen? Das hilft hier nicht, denn dann ist die Platte nicht im Gehäuse des "Multimedia-Dingens" untergebracht, das den 35mm-Lüfter enthält.
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