hallo! ich spiele mit dem gedanken mich selbstständig zu machen und würde eine einkaufsdienstleistung auch fürpPrivat anbieten, daher wollte ich mal ausloten, ob sich das interessant anhört. ich würde weltweit in eurem auftrag bestellen, dazu müsstet ihr mir nur sagen: was? wo? wieviel? . der preis wäre immer selbst zu errechnen: material in € (lt. online shop) zum tageskurs + 5% aufschlag für die dienstleistung + versandkosten vom vorlieferant 1:1 + paketkosten aus deutschland 1:1. kein risiko, keine einschränkung da privatkunde, kein aufwand für euch, absolut fair und transparent. zahlung per vorauskasse - lieferung umgehend nach erhalt oder direkt, falls möglich. wäre das interessant? gruß!
natürlich müsste man die einfuhrumsatzsteuer, mehrwertsteuer oder zoll auch 1:1 drauf legen.
nach nem halben Jahr bist Pleite, weil die Krankenkasse Dich erwischt. Wenn viel Du Glück hast, schaffst Du es bis zur ersten Steuererklärung.
Na, hier zu fragen ist schon gefährlich. Da wirst Du bald entsprechende negative Antworten bekommen. Interessant klingt das schon, ABER: Wenn Du weltweiten Bestellservice anbieten möchtest, dann solltest Du dich darum bemühen, dass Du eine Zollnummer bekommst. D.h., dass Du wie ein Zollagent arbeiten kannst und entsprechend die Einfuhrabwicklung selbst machen kannst. D.h., Du bist für die Einfuhrzollabwicklung zu 100% zuständig. Und von 5% Aufschlag kann keiner leben. Bedenke auch, dass man das heute alles selbst abwickeln kann. Ich denke nicht, dass Du eine große Kundschaft haben wirst. Zumindest nicht im privaten Bereich. Für private Kunden einzukaufen ist so oder so sehr riskant. Von privaten Kunden würde ich Dir abraten und die großen Kunden bekommst Du nicht. Also bleibt nur der Mittelstand und der macht es via Alibaba & Co. selbst. Merkst Du was? Würde eher sagen, dass Du einmal darüber nachdenkst, interessante Produkte zu finden und diese selbst zu vermarkten. Dazu musst aber auch entsprechendes Kapital haben. Denn nur 1-10 Stk zu kaufen, macht keinen Sinn. Was evt. interessant sein könnte: Containerplatz zu vermieten. Bspw. von China nach DE. Das könnte evt. interessant sein, gerade im Bezug auf größere Maschinen und Anlagen. Die Zollabfertigung muss dann zu 100% bei Dir sein. Wichtig ist bei allen Handelsaktivitäten: Kapital! Ich spreche nicht von 10000 Euronen oder so. So 40-50 k€ solltest Du an freiem Kapital haben. Wünsche Dir viel Erfolg!
das kapital ist kein problem bei mir. 5% sind es ja nur, wenn man dann tatsächlich dort kauft - vielleicht findet man das produkt auch wo anders günstiger :). bei den meisten teilen ist es paketversand und dort mach die verzollung + einfuhrumsatzsteuer ja der ups / fedex direkt, oder? der vorteil für den mittelstand, den ich auch als zielkunde ausgemacht habe, ist aber auch alles aus einer hand zu bekommen. ich habe das bei uns in der firma vom einkauf auch schon häufiger gehört, such dir was von unseren standardlieferanten, ich bestelle nichts mit kreditkarte usw. danke aber für die ehrliche antwort :)
wie ist das gemeint mit der krankenversicherung? natürlich würd ich mich dann privat versichern oder freiwillig gesetzlich.
natürlich musst Du Dich versichern. Die KK Deiner Wahl kann Dich freiwilig Versichern. Es gibt einen unteren Satz und nach oben die Beitragsbemessungsgrenze. Ich meine Du bist mindestens ersteinmal 350Euronen los. Privat weiss ich nicht. Lass Dich beraten! Rechne umgekehrt: Was willst Du pro Monat einnehmen? Das sind dann Deine 5%. Von Deinen Einnahmen gehen dann mindestens KK-Beitrag, Miete und evtl Versicherung ab. Den Rest muss Du mit Deinem persönlichen Steuersatz versteuern. Bsp: 1Teuro Einnahmen bedingen 20tTeuro Umsatz! Ziehst Du die Ausgaben alle ab, bleiben Dir vielleicht 200-300Euro. Davon musst Du leben!
Mach dich erst mal schlau was vater Staat alles von dir will, wenn du dich selbständig machst. Du bist selbstendig. Also must du dich selber versichern. Von dem was von deiner lohntüte abgeht, halt der arbeitgeber auch noch mal was dazugegeben. Rente, krankenkasse, arbeitslosen, ... Steuern. Von den 5% aufschlag will der gut auch was haben. 19% um genau zu sein. Wenns dum läuft, darfst du noch so nem Verein wie IHK zwangs beitreten. Die wollen auch was. Miete, Strom, ... Will auch gezahlt sein.
Und was machst Du mit der Ware, die Dir Du für einen Kunden bestellt hast, wenn der Kunde von seinem Widerrufsrecht Gebrauch macht? Dann hast Du den ganzen Kram bei Dir herumliegen und kannst ewig darauf warten, dass ein anderer Kunde exakt dieses Produkt haben will. Oder Du verkaufst solche Produkte dann mit gewaltigen Rabatten, um sie innerhalb erträglicher Zeit wieder aus dem Lager zu bekommen.
info123 schrieb: > ich habe das bei > uns in der firma vom einkauf auch schon häufiger gehört, such dir was > von unseren standardlieferanten, ich bestelle nichts mit kreditkarte > usw. Dann solltet ihr mal euren Einkäufer austauschen. Bei uns wird grundsätzlich dort eingekauft, wo es am billigsten ist oder aber am schnellsten geht. Je nach Dringlichkeit. Da spielt es auch keine Rolle, ob der Anbieter nur PayPal oder KK akzeptiert. Das hat der Einkäufer alles. Außer der Kunde fordert einen bestimmten Lieferanten, ist aber eher selten. Ich sehe aber kein großes Potential in deiner Geschäftsidee. Firmen machen das i.d.R. selber und bei Privatkunden hast du immer das Problem mit dem Widerrufsrecht. Aktuell ist die Rechtsprechung mittlerweile so, dass selbst für den Kunden importierte Bauelemente zurückgegeben werden können. Ausnahme wäre nur, wenn sie speziell für den Kunden gefertigt werden. Außerdem bist du bei Importen der Inverkehrbringer und für den ganzen Quatsch WEEE, EAR, CE etc. verantwortlich. Ach so, für die Gewährleistung musst du natürlich auch gerade stehen. Das bestellen bei den diversen Lieferanten (inkl. Farnell und Co.) ist auch für mich als Privatperson kein Problem. Entweder ich bestelle über meinen AG oder über den Verein, wo ich im Vorstand bin. Da habe ich auch eine entsprechende Email-Adresse, das hat bisher immer geklappt. Bezahlt habe ich immer mittels PayPal oder Prepaid-KK, also auch null Risiko.
123 schrieb: > Wenns dum läuft, darfst du noch so nem Verein wie IHK zwangs beitreten. > Die wollen auch was. Dem kannst Du zu 100% entgehen, wenn Du eine Limited in England gründest. Das ist 100% legal und auch die hiesigen Banken akzeptieren Ltds als Kunden. Als Startkapital sind 1 englisches Pfund ausreichend. So ähnlich wie bei der deutschen UG (seit 2008). Von der UG wollen aber die IHK und Berufsgenossenschaften Geld für nichts. 1. Wahl ist immer eine Ltd. Nach der Gründung meldest Du beim Gewerbeamt eine Niederlassung Deiner Ltd. in Deutschland an. Dann ist alles geregelt und Du haftest nicht mit Deinem persönlichen Kapital. Habe selbst eine Ltd. Die Kunden interessiert das nicht. Seriöse Infos zur Ltd findest Du hier: https://go-ahead.de/
AllesWirdGut schrieb: > Die Kunden interessiert das nicht. Oh doch! Schon deshalb: > Dann ist alles geregelt und Du haftest nicht mit > Deinem persönlichen Kapital.
Kai Mauer schrieb: > Oh doch! Schon deshalb: >> Dann ist alles geregelt und Du haftest nicht mit >> Deinem persönlichen Kapital. Auch eine GmbH kann Pleite sein und Du weisst es nicht! Also meine Kunden haben und hatten damit keinerlei Probleme, im Gegenteil. Und das sind sicher keine kleine Kunden. Dazu gehören bspw. DTAG, Level3, usw.
fragex123 schrieb: > ich würde weltweit in eurem auftrag bestellen, dazu müsstet ihr mir nur > sagen: was? wo? wieviel? . der preis wäre immer selbst zu errechnen: > material in € (lt. online shop) zum tageskurs + 5% aufschlag für die > dienstleistung + versandkosten vom vorlieferant 1:1 + paketkosten aus > deutschland 1:1. > > kein risiko, keine einschränkung da privatkunde, kein aufwand für euch, > absolut fair und transparent. Wo wäre der Vorteil für mich, wenn ich dich mit der Bestellung beauftrage und nicht selbst bestelle?
lächler schrieb: > Wo wäre der Vorteil für mich, wenn ich dich mit der Bestellung > beauftrage und nicht selbst bestelle? Unmittelbar darüber hast Du den Satz selbst zitiert: > kein risiko, keine einschränkung da privatkunde, kein aufwand für euch, > absolut fair und transparent. Grübel Paul
Paul Baumann schrieb: > lächler schrieb: >> Wo wäre der Vorteil für mich, wenn ich dich mit der Bestellung >> beauftrage und nicht selbst bestelle? > > Unmittelbar darüber hast Du den Satz selbst zitiert: >> kein risiko, keine einschränkung da privatkunde, kein aufwand für euch, >> absolut fair und transparent. > > Grübel > Paul Naja, der Punkt "keine einschränkung da privatkunde" trifft doch nur zu, wenn ich unbedingt bei einer Firma ordern möchte, die keine Privatkunden beliefert, und er dann diese Bestellung übernimmt. Die restlichen Argumente zählen nicht, weil sie genau so zutreffen, wenn ich selbst bestelle.
Wo ist der Sinn ? wenn ich was brauche, kann selber bestellen, wozo noch einen anderen bezahlen ?
Thomas der Bastler schrieb: > Wo ist der Sinn ? > > wenn ich was brauche, kann selber bestellen, wozo noch einen anderen > bezahlen ? lächler schrieb: > wenn ich unbedingt bei einer Firma ordern möchte, die keine Privatkunden > beliefert, und er dann diese Bestellung übernimmt.
Paul Baumann schrieb: > lächler schrieb: >> Wo wäre der Vorteil für mich, wenn ich dich mit der Bestellung >> beauftrage und nicht selbst bestelle? > > Unmittelbar darüber hast Du den Satz selbst zitiert: >> kein risiko, keine einschränkung da privatkunde, kein aufwand für euch, >> absolut fair und transparent. > > *Grübel* > Paul Nun Ja, Das "kein Risiko" stimmt ja so nicht ganz... Man hat nur einen anderen Vertragspartner. Der übernimmt zwar das Risiko das der Vorlieferant nicht liefert, dafür kommt aber dann das Risiko zu tragen das der "neue" Vertragspartner nicht liefert oder erstattet. In dieser Hinsicht ist also nicht wirklich etwas gewonnen. Im Vergleich mit Kauf über Paypal ist das Risiko evtl. sogar größer... Ob Privat oder Geschäftskunde interessiert bei vielen Dingen im Ausland keinen. Maximal könnte es beim Kauf von einem (auch in) deutschland Ansässigen Katalogdistributor von Interesse sein. (Die Mengen die ein "Nichtkatalogdistributor" Üblicherweise als Minimum-Order angibt sind für Privatkäufer nur in absolut seltenen Ausnahmefällen überhaupt verkraftbar, daher da nur im absoluten Ausnahmefall von Interesse) Aufwand ist sogar höher da ich erst selber einen Anbieter mit Online Shop ermitteln muss und statt dann sofort da auch zu bestellen das ganze erst einmal weiterleiten muss. Die Kosten sind höher, bei großen Mengen sind die 5% Aufschlag schon eine Menge, vor allem wenn man bedenkt das dann meist sogar noch ein Nachlass beim Direktverkäufer verhandelbar ist. Bei kleinen Mengen schlägt das Doppelporto zu. Und das alles zu einer Zeit wo selbst meine Freundin als absolute Computerlegasthenikerin manche Dinge wie Einrichtungszeugs direkt via Ebay/Amazon mit Paypal aus China ordert... Bei Transaktionssummen im einstelligen Eurobereich. Der einzige echte Vorteil den ich sehe (und was aber dann gleichzeitg das KO für diese Idee aus sicht des Anbieters sein dürfte) ist die Tatsache das ich bei dieser Art der Abwicklung rechtlich den "Zwischenversender" als Händler belangen kann. Er muss für die Gewährleistung geradestehen, muss mir 14 Tage umtauschrecht einräumen und haftet als Importeur evtl. sogar wenn meine bestellte Ware den CE Anforderungen nicht genügt und mir daraus ein Schaden entsteht. Dies setzt aber natürlich vorraus das bei dem Anbieter überhaupt etwas zu holen sein muss. Bei einer 1 Euro UG/Ltd. kann man davon aber nicht ausgehen. Wenn ein "Bestellservice" interessant sein soll, dann geht das höchstens wenn der Anbiter 1. im jeweiligen Ursprungsland der Ware, also im selben Land wie der Händler(nicht zwingend Hersteller), sitzt UND die Versandkosten aus diesem Land nach DL recht hoch sind bzw. viele Anbieter nicht nach DL liefern wollen. Dann könnte man bequem auch bei Lokalen Händlern die nur innerhalb ihres Staates liefern, z.b. in USA, bestellen. Lässt sich die Artikel zu der Versandagentur in den USA liefern und wenn man genug dort gesammelt hat machen die ein möglichst günstiges komplettpaket aus mehreren Lieferungen fertig die dann gesammelt bei einem Aufschlagen. Solche Anbieter gibt (oder zumindest gab?) es im übrigen durchaus in verschiedenen Staaten. Aber eine Zwischestelle die im selben Staat sitzt wie man selber, da sehe ist so gut wie keinen Bedarf so lange es mich mehr kostet als wenn ich die Bestellungen direkt selbst machen würde. Zumindest keinesfalls so groß das man davon auch nur die Stromrechnung bezahlen könnte. Anders währe es nur wenn das Porto für die Einzelbestellungen ebend NICHT fällig würde und ich nur einmal Porto zahlen müsste... Also wenn ich z.b. für 2 Euro bei Reichelt, für 20 Euro bei Farnell, für 16 Euro bei Mouser und für 35 Euro bei Bürklin bestellen könnte, aber nur einmal 75Euro + 5% + EINMAL Versandpauschale an den Anbieter zahlen muss. Aber damit das klappt müsste der Anbieter wieder einen großen Kundenstamm haben so das er in den meisten Fällen selber bei den eigenen Einkäufen üblicherweise in den Portofreien Bereich kommt und sich die übrigen Bestellungen wo das nicht klappt wieder ausmitteln bzw. diese Kosten im Rauschen untergehen. Bevor das nicht der Fall ist muss er einzeln abrechnen was aber wegen "nutzlosigkeit" die allermeisten Kunden abwinken lässt. Gruß Carsten
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Thomas der Bastler schrieb: > Wo ist der Sinn ? > > wenn ich was brauche, kann selber bestellen, wozo noch einen anderen > bezahlen ? Du kaufst als EU-Bürger bei einer europäischen Firma. Also B2C. Damit stehen Dir 24 Monate Gewährleistung zu. Das China-Teil funktioniert nicht? Schick's zurück, fragex123 kümmert sich drum. Der Zoll meckert, weil CE fehlt? fragex123 kümmert sich drum. Der Nachbar meckert, weil das Ding ohne CE sein Radio stört? fragex123 kümmert sich drum. Es war keine deutschsprachige Anleitung dabei? fragex123 kümmert sich drum. Du brauchst es nicht mehr und willst es WEEE-konform entsorgen? fragex123 kümmert sich drum.
Es gibt Leute, die wollen einfach nur Bauelemente und Baugruppen in Deutschland bestellen, die sie nicht bekommen, weil: -sie keine Firma betreiben und deshalb Nichts bekommen können -sie keine Stückzahlen > 1000 für sich allein brauchen -sich sich nicht mit Paypal, Zoll, Kreditkarten und anderen Widrigkeiten behängen wollen. Alle diese Leute wären dankbare Kunden des TO. MfG Paul
RIP Wenn man nicht darüber nachdenkt, eine tolle Idee! Aber, was genau ist ein Beschaffungsdienstleister? Conrad, Reichlet, RS, Farnell und wie sie alle heißen, sind schon am Markt. Die sind gar nicht mal so schlecht - im Beschaffen. "Etwas" kannst auch Du nicht beschaffen. Bis nämlich aus "Etwas" exakt "Das" wird, sind jegliche, vernünftigen Parameter, zeitlich wie auch monetär, aus dem Ruder gelaufen. Die Post oder Dein Telefonprovider würden sich allerdings freuen. Bevor aus einem "741" ein "LM741CMX" geworden ist, bist Du wohl schon Pleite. Egal ob Dein Telefonprovider oder Deine Portokassen als erstes streiken. Auch viel Spaß bei der Suche nach: 7 Poti-Drehknöpfen, 24 Karat hartvergoldet, für 6,35 mm Achse und Durchmesser 48 mm bei 10 mm Höhe. Solltest Du glauben, Du könntest aus der Differenz zwischen dem 1000-er Preis und einem Stück, irgendwelchen Gewinn ziehen - viel Spaß dabei. Für die übrigen 999 Stück würdest Du nämlich direkt zum 08/15-Händler. Das kann zwar, bei einer Hype um ein einzelnes Bauteil, sogar klappen, aber die nächsten zehn Mal geht das Ganze ins Höschen.
Na dann viel Spass bei Deiner Selbständigkeit... Nichts für ungut, aber das wird nichts..es sein denn Du möchstest mit viel Stress 100 Euro im Monat verdienen.. Besonders nicht in diesem Forum..
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Also ich denke mir der große vorteil ist, das man sich die ganze Arbeit des Suchens und Kaufens ersparen kann. Man schickt eine Liste mit den benötigten teilen und die Firma über nimmt die Beschaffung und liefert dann eine fertig gepackte Kiste mit allem. die kosten sind die Selbstkosten +10% Gewinn und Versandkosten für ein Paket aus de, also total transparent. Ich find die Idee super, wenn er nur b2b macht finde ich es eine gute idee
Hi, klaus83 schrieb: Also gelesen hast du seinen ersten Post scheinbar nicht, denn: > Also ich denke mir der große vorteil ist, das man sich die ganze Arbeit > des Suchens und Kaufens ersparen kann. Man schickt eine Liste mit den > benötigten teilen und die Firma über nimmt die Beschaffung und liefert > dann eine fertig gepackte Kiste mit allem. Das ist genau das was er NICHT bieten möchte! Laut seinem ersten Post möchte er keinen Beschaffungsservice sondern nur eher einen reinen Bestellservice bieten. Also nicht "Besorge mir mal eine FRAM Version des 24C16 im SOIC gehäuse" sondern er setzt schon vorraus das die Bestellung so lautet: "Bitte 4x FRAM FM24C16B-GTR mit der Mouser Bestellnummer 877-FM24C16B-G für 1,39 Euro bestellen" Dabei fallen dann dieselben Kosten an als wenn du diesen Auftrag direkt selbst bei Mouser einstellst, zzgl. 5% Gewinn und ein weiteres mal Versand. Und dafür sehe ich nun wirklich keinen großen Bedarf... OK - man könnte sagen dadurch kann man dann als Privatmann bei Farnell & Co. bestellen - aber für Farnell gibt es so einen Service ja wohl schon ohne Zusatzkosten und auch bei anderen Findet sich meist noch irgendwie ein Weg. (Und sei es eine Sammelbestellung hier im Forum) Interessant könnte es vielleicht bei Dingen wie Chemie sein - Da bekommt man als Privatmensch ja immer weniger. Nur ist dabei dann wieder das Problem das selbst ein Gewerbetreibender heute nicht mehr so ohne weiteres mit allen beliefert wird was laut gesetz geliefert werden dürfte - auch wenn der Händler es führt... Da sind viele Großhändler im vorrauseilenden Gehorsam sehr restriktiv geworden. Wer nicht mindestens eine GmbH hat muss dann schon etwas mehr nachweisen, mindestens das er über die notwendige Sachkenntnis über den Umgang mit Gefahrstoffen verfügt. Und dann ist da noch die winzige Kleinigkeit das selbst wenn er selber beliefert wird die viele Stoffe entweder gar nicht an Privat abgeben darf odr nur mit formaler Sachkunde (Prüfung!) und Gifthandelserlaubnis. Und auch dann nur im Thekenverkauf. Zudem muss er sicherstellen das der endkunde die Chemie nur in erlaubter Weise verwendet und das der Endkunde über das notwendige Wissen verfügt um damit sicher umzugehen. (Bzw. dem Kunden das notwendige Wissen vermitteln - passiert etwas könnte er sonst ggf. mit belangt werden!) Also fällt Chemie als Sparte damit auch flach! Und bei den meisten anderen Dingen wie Mechanische Bauteile gibt es zwar auch mal zickige Großhändler/Hersteller die nicht an privat verkaufen wollen - aber man bekommt das meiste als privater dann doch irgendwo her. Und das meist günstiger als wenn man mit Gewerbeschein in Kleinststückzahl direkt bei Hersteller kauft. Denn die sind ja meist gar nicht scharf auf Kleingeschäfte - egal ob mit oder ohne Gewerbeschein - und machen deshalb die Kleinststückzahlen so teuer das sich das meist einfach nicht lohnt. > die kosten sind die > Selbstkosten +10% Gewinn und Versandkosten für ein Paket aus de, also > total transparent. Ja, Transparent ist es - nur es sind 5% bzw 10% + einmal nationaler Versand zusätzlich zu den Kosten die man selber hätte. Bis auf wenige Ausnahmefälle aber mit nur wenig bis keinen Vorteil den man dafür bekommt. (Ich sage nicht das ER SELBST dafür keine Gegenleistung bringt - immerhin ist es auch für Ihn arbeit - nur ist diese Gegenleistung für die meisten kein echter Mehrwert im Vergleich zu einer eigenen Beschaffung!) > Ich find die Idee super, wenn er nur b2b macht finde > ich es eine gute idee Für B2B ist es absolut Sinnlos. Ausser man hat so Einkäufer in der Firma die aus Faulheit lieber einiges mehr bezahlen als einen zusätzlichen Vorgang zu bearbeiten. Das ist aber wohl eher die Ausnahme, denn diese Leute sind falsch auf ihren Posten. In den allermeisten Firmen zählen da nur "Qualität", "lieferzuverlässigkeit" und Endpreis. Wobei natürlich mitbedacht wird das neue Vorgänge auch mehrarbeit bedeuten - wegen drei Euro ersparniss wird da nicht eine zweite Bestellung ausgeführt. Wobei man nicht vergessen darf das die Hauptarbeit bei einer zweiten Bestellung ja beim heraussuchen der Artikel und bei der Eingangskontrolle derselben liegt. Die Zahlung der Rechnung nach Freigabe ist nur noch Formsache, das sind nur wenige Sekunden mehrarbeit in der Buchhaltung. Und diese Hauptarbeit (heraussuchen und Kontrollieren) würden ja auch bei seinem Service anfallen. Lediglich die Bearbeitung der Rechnung würde sich vereinfachen - aber für 1-2 Minuten Arbeit in der Buchhaltung... Mal ganz abgesehen das nicht wenige Firmen mittlerweile Ihre QM Prozesse derart gestaltet haben das nur noch bei vom Hersteller ausdrücklich zertifizierten Distributoren oder zumindest Firmen die Ihrerseits eines der gängigen QM Zertifikate besitzen gekauft werden darf... Da er das wohl nicht bieten kann währe die QM Kette damit formal unterbrochen und eine Firma die selber QM Zertifiziert bleiben will muss deutlich mehr Aufwand treiben bei der Eingangsprüfung - sofern die Bestimmungen überhaupt diese Verwendung erlauben. Damit fällt B2B also weitgehend flach! Wobei er sich ja auch gar nicht darauf beschränken will. In seinem Beitrag spricht er ja B2C als ausdrückliche Möglichkeit an. Nur ist da der Nutzen wie weiter oben geschildert auch nur in Ausnahmefällen gegeben. Und davon abgesehen würden dann solch hohe Anforderungen gestellt werden und sofort derart Umfangreiche Kundenrechte gelten das es Wirtschaftlicher Wahnsinn währe wenn er einen solchen Service B2C für "nur" 10% Aufpreis anbieten würde... Gruß Carsten
Hier ist ein Artikel über jemand, der genau so angefangen hat: Zeug importiert und an Leute vertickt, die sich nicht selber damit rumärgern wollten. Heute kann da die ganze Familie von leben: http://www.andre-tucic.de/wp-content/uploads/c%C2%B4t_Stephan-Watterott.pdf
soul eye schrieb: > Hier ist ein Artikel über jemand, der genau so angefangen hat: Zeug > importiert und an Leute vertickt, die sich nicht selber damit rumärgern > wollten. Heute kann da die ganze Familie von leben: > > http://www.andre-tucic.de/wp-content/uploads/c%C2%B4t_Stephan-Watterott.pdf Jetzt vergleichst du aber Äpfel mit Birnen! Der TE sprach von einem individuellen "Bestellservice" für alles und jeden bei jedem Händler. Das ganze ohne eigenen Warenbestand. (Also nicht einmal auf Sammelbestellungen zielend!) Stephan Watterott hat einen normalen Webshop mit eigenem Warenbestand aus Bauteilen und Eigenprodukten. (Und zumindest in den Fällen wo ich dort was geordert habe - bzw. das ordern veranlasst habe - einen guten Service und schnelle Reaktionszeit... Wobei ich dazu sagen muss das seit dem schon etwas Zeit vergangen ist. Hoffe mal das es noch genauso ist ;-) ) Das ist so als wenn du einen Autohändler mit einem Taxiunternehmer vergleichst... Gruß Carsten
Ich bin eher mal dafür, dass jemand mal ein ähnlichen Handel wie Spulen.com aufbaut. Leider ist dieses Gewerbe in Insolvenz gegangen und die Webseite ist immer noch online. Alo Hü =) Ich würde dort schon mal kaufen.
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