Moin, ich fall gerade echt vom Glauben ab. Da mein Steuerberater-Büro etwas weiter entfernt ist haben wir letztes Jahr angefangen die Dokumente per eMail auszutauschen. Weil es dieses Jahr etwas mehr war habe ich die PDFs in ein verschlüsseltes ZIP File gepackt. Als Schlüssel habe ich zwei zusammengesetzte Informationen genutzt die definitiv im Datenbestand beim Steuerberater vorhanden sind. Das ZipFile habe ich dann auf ein Mediencenter hochgeladen und abermals per Passwort geschützt. Dann habe ich nur den Link dorthin verschickt. Heute bekomme ich eine eMail zurück. Das Zipfile konnte runtergeladen werden, aber die PDFs lassen sich nicht öffnen. Scheinbar ist der Windows Explorer zu blöd verschlüsselte ZIP Files zu öffnen. Und Der "IT-Fachmann" des Steuerbüros konnte das selbst mit aufspielen eines "extra Programmes" nicht lösen und die haben 30 Minuten rumgedoktert ehe sie es aufgegeben haben... Das ganze wäre nicht nötig wenn das Büro S/MIME oder PGP verschlüsselte eMails akzeptieren würde. Oder deren IT Dienstleister irgendeine Art "Secure Data Room" in den ich die Dokumente hochladen kann anbieten würde... oder sonstwas. Alles nur nicht unverschlüsselt... Weils mir jetzt zu blöd war habe ich die Dokumente in mehreren unverschlüsselten emails geschickt. Ist natürlich wieder ein tolles Gefühl... Wie macht ihr das mit euren Steuerberatern? Schickt ihr die Dokumente unverschlüsselt? Oder konventionell per Post? Sind eure Steuerberater schon im Jahr 2015 und der Prism-Ära angekommen? Bin ich zu paranoid? Vielleicht sollte ich mir einen lokalen Steuerberater suchen wo ich die Dokumente hinbringen kann, er oder sie macht eine Kopie und die Dokumente wurden wenigstens unter meiner Aufsicht unverschlüsselt durch die Gegend getragen... man man... vgs
weil mir (ernsthaft!) zufällig vor 1 Minuten passiert ist: ich hatte per c&p ein LEERZEICHEN hinter dem Passwort mit kopiert.. dann funktioniert es nicht (ein paar fallen, gibt es also immer..) dein "Methode" das Passwort zu übertragen scheint etwas "zu kompliziert" zu sein .. (aber vielleicht liegt der Fehler auch bei dir, dass kann von uns ja keiner beurteilen) (und ja, windows unzip ist UR-langsam, aber sonst recht ok..)
> ich hatte per c&p ein LEERZEICHEN hinter dem Passwort mit kopiert.. > dann funktioniert es nicht (ein paar fallen, gibt es also immer..) Da ich das Passwort 3 mal geprüft habe ist MIR keinesfalls ein Fehler passiert... > dein "Methode" das Passwort zu übertragen scheint etwas "zu kompliziert" > zu sein .. das denke ich eher. Es scheint als wäre der Windows Explorer schon nicht fähig gewesen das Zip überhaupt zu öffnen.
Auf welche Weise hast du denn die ZIP-Datei verschlüsselt?
Immerhin akzeptiert er Email! Kenne viele dieser Strolche die FAX haben wollen. würg
> Oder konventionell per Post?
Wie sonst? Da mir der Quatsch größtenteils (90%) als Papier und nicht
als Datei vorliegt und ich nicht noch alles scannen will...
Sebastian J. schrieb: > verschlüsselte > eMails akzeptieren würde. Wenn das ganze Zeugs in die eMail gepasst hätte, warum dann der Upload? Bei Nichttechnikern ist es aus meiner Erfahrung nach generell gut die Methode selbst zu testen, die dieser Anwender ausführen sollen. Umso besser kann man eine funktionierende Methode beschreiben.
> Wenn das ganze Zeugs in die eMail gepasst hätte, warum dann der Upload? Wegen der größe. > Bei Nichttechnikern ist es aus meiner Erfahrung nach generell gut die > Methode selbst zu testen, die dieser Anwender ausführen sollen. Umso > besser kann man eine funktionierende Methode beschreiben. Das habe ich versucht, aber ich war anscheinend nicht erfolgreich genug.. >Wie sonst? Da mir der Quatsch größtenteils (90%) als Papier und nicht als Datei vorliegt und ich nicht noch alles scannen will... Klar wenn 90% eh Papier ist. Ich habe halt auch einige Rechnungen direkt als PDF (viel Amazon). Und dank Dokumenteneinzug am Scanner ging das Scannen der Papiere doch recht schnell. Und Orginale Wegschicken geht gar nicht finde ich... Daher hätte ich es sonst am liebsten eher noch kopiert. > Auf welche Weise hast du denn die ZIP-Datei verschlüsselt? "AES256" hieß die Option. 7Zip scheint das zu können. Hätte ich "Zip 2.0" als Verschlüsselungstyp genutzt hätte es wohl auch mit dem Explorer geklappt. Es geht hier eigentlich viel weniger um die Diskussion ob Nichttechniker ein Zip aufbekommen als eher darum das man im Jahr 2015 eigentlich von Leuten die solche Daten verarbeiten ein Mindestmaß an Verständnis für Sicherheit aufbringen und von sich aus eine Möglichkeit anbieten Dokumente sicher (=sicher(!) verschlüsselt) Ende zu Ende zu transportieren.
Sebastian J. schrieb: > ein Mindestmaß an Verständnis für > Sicherheit aufbringen und von sich aus eine Möglichkeit anbieten > Dokumente sicher (=sicher(!) verschlüsselt) Ende zu Ende zu > transportieren. Aktuell gibt es aus meiner Sicht die einfachen Methoden hierzu nicht. Wie das Beispiel zeigt tun sie sich schon mit zip schwer. Gerade, wenn du dazugeschrieben hast, dass sie 7zip zum entschlüsseln nutzen sollen. Und von diesen Leuten erwartest Du die korrekte Bedienung von PGP? Wobei ich hier "Schuld" eher bei den im Arbeitsleben häufig genutzten eMail Tools sehe. Und wie häufig wird der Fingerprint kontrolliert, bevor man einen Schlüssel einsetzt .... Aber dem Prinzip nach gebe ich Dir recht. Je mehr online erledigt wird, umso mehr müssen solche Büros auch entsprechende Möglichkeiten vorsehen und ein Verständnis dafür entwickeln.
Sebastian J. schrieb: > Das habe ich versucht, aber ich war anscheinend nicht erfolgreich > genug.. Nette Umschreibung für totale Erfolglosigkeit...
das File auf seinen eigenen Webserver Stellen (HTTPS) (irgendwie mit einem "einmalcode" den man per Telefon ansagt..) ein PHP schreiben, wo der Steuerberater das Ergebnis (Jahresabschluss) raufladen kann.. beides sollte für Steuerberater zu schaffen sein.. so würde (wenn ich denn Selbständig wäre) es machen..
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Robert L. schrieb: > das File auf seinen eigenen Webserver Stellen (HTTPS) Wenn der Schlüssel dann selbstsigniert ist, dann ist es zwar verschlüsselt, aber sicher...? Zumindest ist von außen nicht erkennbar ob die Kommunikation kompromitiert wurde, außer man gleicht den Schlüssel ab. Wer macht das schon. Kommt sicher drauf an, vor wem man seine Dokumente schützen will. Und wenn dann noch Proxies ins Spiel kommen... Klar kann man viel tun. Aber für einen Laien ist es beiweitem nicht so einfach Sicherheit und vorgegaukelte Sicherheit voneinander zu unterscheiden. Und nicht jede Methode ist in jedem Umfeld geeignet.
Man suche sich einen Steeurberater in der Nähe des Wohnortes. So kann man das nach dem Frühstück vor den anderen Terminen erledigen. ;) Namaste
Steffen Rose schrieb: > Wenn der Schlüssel dann selbstsigniert ist, dann ist es zwar > verschlüsselt, aber sicher...? Auf jeden Fall sicherer, als jeder von Dritten generierte Schlüssel.
>Wenn der Schlüssel dann selbstsigniert ist, dann ist es zwar >verschlüsselt, aber sicher...? sehr: wenn man den Fingerprint kontrolliert... (und ich glaub nicht, dass es eine "sichere" methode gibt, bei der man das nicht müsste...) Generell würde ich HIER aber auch den "großen" Steuerberater, dessen täglich Brot es ist, in der Pflicht sehen, als den Kleinen Einnamen/Ausgabenrechner.. der das 1 mal im Jahr braucht..
Ernsthaft: was soll das? Die Daten werden doch vom Steuerberater ans Finanzamt übertragen. D.h. Du glaubst also: - Das Finanzamt überträgt die Daten auf keinen Fall an die USA - Die USA liest Deine Emails und stückelt sich das alles so zurecht obwohl Sie vielleicht eher die aufbereitete Fassung vom Finanzamt bekommen könnten? Kann natürlich beides sein.
Dumdi Dum schrieb: > Ernsthaft: was soll das? Die Daten werden doch vom Steuerberater ans > Finanzamt übertragen. D.h. Du glaubst also: > - Das Finanzamt überträgt die Daten auf keinen Fall an die USA Ich schließe es nicht kategorisch aus. Aber ich glaub eher das der Schnüffelverein irgendwo am DE-CIX oder sonst wo abschnorchelt, dann sollen sie wenigstens ein paar Minuten Rechenzeit damit vergeuden meine Handwerkerrechnungen zu entschlüsseln... Recht hast du... man wartet nur auf das nächste geleakte Dokument aus dem hervorgeht was noch alles abgegriffen wird. Aber wenn wir jetzt damit anfangen ist das hier ruck-zuck politisch ;-) Ich wollte eigentlich eher hören was eure Erfahrungen sind. Ich könnte es daheim in der Owncloud ablegen, hab sogar ein "echtes" (10$!^^) SSL Zertifikat von Comodo (glaube die sind auch nicht so prall) mit eigens lokal generiertem Private Key. Aber nachdem nichtmal der "Computer Fachmann" der ein "extra Programm" installiert hat ein verschlüsseltes Zip geöffnet bekommt traue ich denen nicht mehr viel zu und hoffe einfach das sich bis nächstes Jahr da was tut oder ich wechsel zu einem lokalen... Kurioserweise machen die auch Wirtschaftsprüfung. Ich frag mich was deren größeren Kunden (sofern sie welche haben) dazu sagen.
Sebastian J. schrieb: > "AES256" hieß die Option. 7Zip scheint das zu können. Hätte ich "Zip > 2.0" als Verschlüsselungstyp genutzt hätte es wohl auch mit dem Explorer > geklappt. Du nimmst eine Nicht-Standard-Erweiterung von ZIP, sagst dem Empfänger weder, daß du eine Erweiterung dieses Namens gewählt hast, noch welches Programm er zum Öffnen verwenden kann, und dann wunderst du dich, daß der Empfänger Probleme haben könnte? Ja, es ist schade, daß dein Steuerberater sich nicht groß um Verschlüsselung gekümmert hat. Auf welcher Seite das konkrete Problem im vorliegenden Fall sitzt, ist aber nun wirklich nicht die Frage. Und BTW, als Steuerberater hätte ich nach der halben Stunde Rumprobierens ohnehin schon einen Hals, wenn du mir dann noch weiterhin mit Sonderlocken-Generve kämst, dann würde ich mir ganz genau ausrechnen, ob dein Auftrag den Streß wert ist.
Stefan Rand schrieb: > Du nimmst eine Nicht-Standard-Erweiterung von ZIP Ja und? Meine mit 7Zip gepackten Dateien bekommt der Win-XP-Entpacker allemal auf. Übrigens auch der Android-Entpacker. Wieso soll das ein Problem darstellen? Sebastian J. schrieb: > Kurioserweise machen die auch Wirtschaftsprüfung. Ich frag mich was > deren größeren Kunden (sofern sie welche haben) dazu sagen. Meiner Erfahrung nach: Verschlüsselung? Brauchen wir nicht, viel zu umständlich. Wir schreiben einfach unter jede Email, dass jeder, der die gelesen hat, obwohl sie nicht für ihn bestimmt war, den Inhalt vergessen muss. Fertig.
Timm Thaler schrieb: > Meiner Erfahrung nach: Verschlüsselung? Brauchen wir nicht, viel zu > umständlich. Wir schreiben einfach unter jede Email, dass jeder, der die > gelesen hat, obwohl sie nicht für ihn bestimmt war, den Inhalt vergessen > muss. Fertig. Auch gut: Die E-Mail zurückschicken lassen, um sicher zu gehen, dass sie nicht mehr in falschen Händen ist. ;-)
Die Steigerung: Den Hinweis UNTER der Email, dass man die Email nicht lesen soll, wenn sie nicht für einen bestimmt ist. Btw: Von einer Email, die an meiner Adresse ankommt, gehe ich doch davon aus, dass die für mich bestimmt ist, oder? Fazit: Die Diskussionen um Verschlüsselung und PGP sind schön und gut, aber es nützt Dir gar nichts, wenn keiner mitmacht. Und anscheinend interessierts die Industrie - gerade die es interessieren sollte - einfach nicht ausreichend.
Stefan Rand schrieb: > Du nimmst eine Nicht-Standard-Erweiterung von ZIP, sagst dem Empfänger > weder, daß du eine Erweiterung dieses Namens gewählt hast, noch welches > Programm er zum Öffnen verwenden kann, und dann wunderst du dich, daß > der Empfänger Probleme haben könnte? Nein. Im Nachhinein wundert mich das vielleicht nicht. Ich fands nur schade das der "Fachmann" vor Ort das nicht auf die Reihe bekommen hat. Dass es nicht klug war davon auszugehen das jedes Archivprogramm mit AES256 zurecht kommt ist mir (jetzt) klar. Es ging allerdings auch eher um die Frage was eure Erfahrungen mit Steuerberatern und (geschütztem) Dokumententransfer sind. Und es scheint normal zu sein das auf Schutz der Daten vor fremden Zugriff keinen Wert gelegt wird... Also hab ich gleich 3 Sachen gelernt: 1. Steuerberater u.a. kümmerts nicht 2. AES256 als Verschlüsselungsoption in Zukunft mit Bedacht einsetzen 3. Die Fragen auf mikrocontroller.net in Zukunft so stellen, dass nicht mein Versagen diskutiert wird ;-) (wobei ich ja ehrlich gesagt froh bin für die konstruktive Kritik!) vgs
Sebastian J. schrieb: > Und es scheint normal zu sein das auf Schutz der Daten vor fremden > Zugriff keinen Wert gelegt wird... Seit einigen Jahren sind die Steuerberater Büttel des Finanzamtes: sie müssen krumme Touren ihrer Klienten an die Behören melden, auf Vertraulichkeit kann man also sowieso nicht mehr bauen. Dass diese vom Kunden bezahlten Büttel sich einen feuchten Kehricht um sichere Datenübertragung auf dem Web kümmern, wundert also nicht wirklich und ihre Unfähigkeit, sichere Übertragungswege bereitzustellen resultiert eben nicht nur aus fehlender technischer Kompetenz, sondern schlicht aus fehlender Notwendigkeit.
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Uhu Uhuhu schrieb: > Steffen Rose schrieb: >> Wenn der Schlüssel dann selbstsigniert ist, dann ist es zwar >> verschlüsselt, aber sicher...? > > Auf jeden Fall sicherer, als jeder von Dritten generierte Schlüssel. Genau diese SSL Misere, dass man Signaturen nicht trauen kann, zeigt, wie komplex das Thema ist. Weiter geht es mit den gefakten PGP Schlüsseln. Es ist sicherlich eine Frage, vor wem man seine Daten schützen will. Hier ist es sicherlich nicht die USA, sondern eher die Konkurenz oder die Nachbarn. Aber das Thema Verschlüsselung ist bisher nicht so einfach und sicher für jedermann, wie es dargestellt wird. Klar, besser als nichts. Und zu Augenwischerei wird es sicher auch erst, wenn sich jemand wirklich für die Daten interessiert.
Komisch, dass hier bisher niemand DE-Mail erwähnt hat. Ist doch von Staatswegen sicher und vertraulich. ;-)
Uhu Uhuhu schrieb: > Seit einigen Jahren sind die Steuerberater Büttel des Finanzamtes: sie > müssen krumme Touren ihrer Klienten an die Behören melden Steht wo geschrieben? > Dass diese vom Kunden bezahlten Büttel sich einen feuchten Kehricht um > sichere Datenübertragung auf dem Web kümmern, wundert also nicht > wirklich und ihre Unfähigkeit, sichere Übertragungswege bereitzustellen > resultiert eben nicht nur aus fehlender technischer Kompetenz, sondern > schlicht aus fehlender Notwendigkeit. Stupides Bashing, weil du Steuerberater nicht magst. Aber völliger Quatsch. Die zu meinem Kundenkreis gehörenden StB verwenden schon längere Zeit die von Datev bzw. Addison betriebenen Portale, um Daten auszutauschen. Das ist zumindest so sicher, wie Datenspeicherung in der Cloud generell sein kann und komfortabler als z.B. das Mailen verschlüsselter Dateien, weil die Daten direkt in die Software übernommen werden können. Bevor es diese Portale gab, war es den Mandanten überlassen, ob sie verschlüsselt oder unverschlüsselt übertragen. Nur wenige entschieden sich für Verschlüsselung, der Rest war entweder zu faul oder zu unwissend dafür. Das ganze Dilemma resultiert m.E. daraus, daß die Normalanwender mit der exponentiell steigenden Komplexität der Technik nicht mehr Schritt halten können und daß die wenigsten überhaupt eine fundierte Ausbildung im Umgang mit Computern haben. Es reicht längst nicht mehr, Grundkenntnisse der Arbeit mit Officeprogrammen zu besitzen und Fortbildungen/Schulungen beschränken sich i.d.R. auf den rein fachlichen Teil der Software. Zudem haben die Leute auch gar keine Zeit, sich neben ihren eigentlichen Aufgaben noch tiefer mit technischen Belangen auseinanderzusetzen. Selbst ich als ITler muß mich oft genug tagelang durch Dokumentationen wühlen und kiloweise Hirnschmalz verbraten, um die Systeme am Laufen zu halten oder neue Lösungen einzupflegen. Von einem User kann man das gar nicht verlangen.
Icke ®. schrieb: > Die zu meinem Kundenkreis gehörenden StB verwenden schon > längere Zeit die von Datev bzw. Addison betriebenen Portale, um Daten > auszutauschen. Ja klar, denen würd ich auch meine Geschäftszahlen anvertrauen. Soll ichs gleich der Konkurrenz faxen? Als ich mich selbständig gemacht habe, brauchte ich eine Bewertung für die "Erfolgsaussichten". Also schön was zusammengeschrieben, mit potentiellen Kunden, Produkten, Umsatzerwartungen usw. In der Bewertung standen dann Hinweise, die nur Insider wissen konnten, es kam raus, dass die das mal eben jemanden von der "großen" Konkurrenz zum Drübergucken gegeben haben. Den Brüdern ist allen nicht zu trauen, und Du weisst nie, wo Deine Daten landen, wenn Du das an diese Vereine gibst. Aber mach mal, Du hast ja sicher nichts zu verbergen.
Sebastian J. schrieb: > Und Orginale Wegschicken geht gar nicht finde ich... Daher hätte ich es > sonst am liebsten eher noch kopiert. Alles was der Steuerberater an Belegen wirklich braucht muss eh im original ans FA gereicht werden. Und das ist fast nichts. Deinen Lohnstsuerauszug kann der Berater vom FA runterladen. Handwerkerrechnungen u.ä. Zeug musst du nur auf verlangen an FA einreichen. Und es reicht, wenn du dem Steuerberater die Gesamtsumme nennst. Riester und SPendenbelege muss eh im original dem FA vorliegen.
Steffen Rose schrieb: > Weiter geht es mit den gefakten PGP > Schlüsseln. Das betrifft ja glücklicherweise nur Schlüssel, die auf einem Keyserver hinterlegt sind. Wenn man mit einem bestimmten Kommunikationspartner ein Schlüsselpaar austauscht, ist das immer noch sicher.
Das Problem liegt tiefer, nämlich in der maschinellen Schlüsselgeneriereung, hier hatte die NSA einfluss auf die Entwicklung und Zertifizierung von Zuffallsgeneratoren zur schlüsselgenerierung genommen, in dem sie einen "Trojaner" ins Entwicklerteam entsandte welcher eine/mehrere Backdoor(s) in diesen Schlüsselgenrierungsalgorythmen einbrachte. Und es wurde dafür gesorgt, dass nur Verfahren mit dien Backdoors die staatlich anerkannten Zertifikate erhielten. Der Schaden ist deshalb so groß weil dies über einen langen Zeitraum geheimgehalten wurde, und Weiterentwicklungen ständig korrumpiert wurden. Nicht zuletzt wurden Lavasoft zur Geschäftsaufgabe gezwungen. Weil sich weigerten konspirativ zu kooperieren wurden sie staatsfeindlichen Handelns bezichtigt. Dies sind Methoden einer Diktatur und gnau darauf läuft es für mich hinaus. Repräsantive Demokratie ist eine beschönigende umschreibung für Diktatur mit demokratischen Anschein. Der Ulbricht hatte das in die Worte gefasst: "Es muß demokratisch aussehen aber wir alles fest in der Hand haben." Nicht anders steht es mit der Doktrin zum "Kampf gegen den Terror." Auch hier wird vorgegeben die Demokratie mit Mitteln der Diktatur zu verteidigen. Das Gegenteil jedoch ist der Fall, der Einführung antidemokratischer Methoden wird das Etikett des Schutzes eines "Höheren Gutes" welches über den Menschenrechten stünde aufgesetzt, um so diese Metoden salonfähig zu machen. Namaste
Winfried J. schrieb: > Der Schaden ist deshalb so groß weil dies über einen langen Zeitraum > geheimgehalten wurde, Der Schaden ist behoben, wenn man die Schlüssel mit funktionsfähiger Software generiert. > und Weiterentwicklungen ständig korrumpiert wurden. Seit die Vorgehensweise der Geheimdienste unwiderlegbar auf dem Tisch liegt, ist das zumindest um Größenordnungen schwieriger geworden und da sie auch in der Vergangenheit beileibe nicht alles knacken konnten, sind die Aussichten nicht so trübe. Deswegen wollen sie Snowden am liebsten den Hals umdrehen.
Timm Thaler schrieb: > Aber mach mal, Du hast ja sicher nichts zu verbergen. Ich habe das nicht zu entscheiden, ich bin lediglich für die technische Umsetzung zuständig. Und ich habe auch meine Bedenken angemeldet. Allerdings bietet die Portallösung durchaus Vorteile. Der Datenaustausch vereinfacht sich für beide Seiten, er findet verschlüsselt statt und er spart viel Zeit. Auf jeden Fall ist das immer noch besser, als Mailverkehr im Klartext. Die Gefahr, daß Daten abhanden kommen, ist m.E. vor Ort in der Kanzlei weitaus größer, denn dort kann man den Klau kaum verhindern, ohne gleichzeitig die Produktivität stark zu beeinträchtigen oder das Betriebsklima zu vergiften. Ein einziger abgeworbener oder unzufriedener Mitarbeiter genügt schon und spaziert mit 'nem prallgefüllten USB-Stick raus. Und dann gibts ja noch die staatlich verordnete Cloud, der du dich gar nicht entziehen kannst und die ironischerweise genauso wie der diebische Vogel heißt.
Matthias L. schrieb: > Steffen Rose schrieb: >> Weiter geht es mit den gefakten PGP >> Schlüsseln. > > Das betrifft ja glücklicherweise nur Schlüssel, die auf einem Keyserver > hinterlegt sind. Wenn man mit einem bestimmten Kommunikationspartner ein > Schlüsselpaar austauscht, ist das immer noch sicher. Ich rede hier von Amateuren. Wenn hier also jemand mithört, kann er möglicherweise auch die Schlüssel tauschen. Und wir reden doch von solchen Fällen. Ansonsten wäre ja eine Verschlüsselung irrelevant. Daher ist ja der Fingerprint zu prüfen. Meine Behauptung ist hierzu, dass dies viel zu selten von der Allgemeinheit gemacht wird.
Ich hätte es als selbstentpackendes Archiv verschickt, da ist passende Entpacker schon mit drin und die Passwortabfrage kommt ganz automatisch. Wenn derjenige dann noch den Ordner wiederfindet wo er es hin entpackt hat, hat man gewonnen.
Thomas O. schrieb: > Ich hätte es als selbstentpackendes Archiv verschickt Na wenn das nicht am Virenscanner hängen bleibt...
böse digitale Welt, wenn ihr jetzt schon mit dem Virenscanner des eMail Providers kämpfen müsst, gäbe es noch die Alternative mit einem Messenger, wie Skype, Webogram, Whatsapp...oder vielleicht die Datenübertragung per Teamviewer,man könnte es aber auch auf einen FTP-Server legen oder bei einem Filehoster wie Rapidshare... hochladen und dem Anwalt dann den Link schicken. Viel Glück
Thomas O. schrieb: > böse digitale Welt, wenn ihr jetzt schon mit dem Virenscanner des eMail > Providers kämpfen müsst Wenn ich mich recht erinnere macht es Outlook schon von sich aus sehr schwer, ausführbare Dateien zu empfangen - das hat also nicht unbedingt mit dem Provider zu tun.
dem iMac des hippen Steuerberaters geht die exe sowieso ziemlich am .....
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