Hallo Leute, habe jetzt die "Silikon Backmatte" als Unterlage zum Tonertransfer benutzt. Also ganz unten die Backmatte, darauf die Vorlage mit dem Toner nach ober, darauf die Platine mit der Kupferschicht nach unten (Bilder Vorlage & VorlPlatine - die Matte ist Pink). Dann in 30 Sekunden-Schritten einen Teststreifen gebügelt, im Zeitbereich von 30 bis 180 Sekunden (Bild Buegeln). Das Ergebnis hat mich überrascht! Kein Unterschied zwischen den Zeitabschnitten. Das Bild Toner - zeigt die ungeätzte Platine nach dem Transfer, der Toner ist noch drauf. Wenn beim betonieren kein Unterschied ist, dann vielleicht nach dem ätzen? Also geätzt, wieder kein Unterschied (Bild FertigMit) - zeigt die geätzte Platine mit Toner. Anschließend den Toner entfernt - wieder kein Unterschied. Die Silikonmatte und das durch die Platine durch bügeln, wirken positiv ausgleichend auf das Ergebnis (Bilder Platine1 & Platine2). Die schlecht belichteten Teile sind, wegen der Bildgröße, abgeschnitten. Das Bild 5Cent zeigt die Platine im Größenvergleich zu einer 5-Cent Münze. Die Schrift "Sekunden" und die Sekundenzahlen sind 3mm hoch, die kleinen Ziffern und Buchstaben nur 1,5mm. Die Silikonmatte ist vom Discounter (Penny) und hat die Bezeichnung "Silikon Backmatte". Sie ist 41cm x 29cm groß, ca, 1,2mm dick und für einen Temperaturbereich von -30°C bis +220°C. Beim nächsten mal werde ich noch eine Zeitung auf die freien Bereiche der Matte legen, ohne diese ist ständig das Bügeleisen an der Matte kleben geblieben. Viel Erfolg und Gruß. Tom
Darf man fragen wie breit die schmalsten Leiterbahnen sind?
Hallo Interessierter, von oben nach unten 10mil, 12mil, 16mil, 24mil, 32mil und 40mil. Die dünnste Linie ist also ca. 0,254mm, oder was der Drucker daraus gemacht hat, breit. Ich denke, daß man damit bis 0,125mm gehen kann. Für diesen Versuch hatte ich keine besonderen Vorbereitungen getroffen. Gruß. Tom
Das ist prima geworden. Dazu gratuliere ich Dir. Eine gute Idee, diese Matte auszuprobieren. Nur durch solche Aktionen kommt man weiter: Ungewöhnliche Ideen mit ungewöhnlichen Materialien und Hilfsmitteln ausprobieren. Einwandfrei! MfG Paul
Super Idee! Auf was für Papier hast Du gedruckt? Normales 80g/m^2 Schreibpapier oder was spezielles? Grüße homa
@Paul Baumann danke, danke, aber die Idee stammt eigentlich von 0815. Er hat mal beschrieben, daß er in seiner Transferpresse mit Silikonfolie den Druck verteilt. @homa mit normalen Druckerpapier funktioniert Tonertransfer nicht, das Papier braucht eine Oberfläche, welche den Toner wieder frei gibt. Ich benutze dafür die Rückseite von Geschenkpapier wie in Beitrag "Tonertransfer - so geht es!" beschrieben. Andere benutzen "gestrichenes" Papier, Katalogseiten, Backpapier, Lasefolien und was weiß ich. Wenn du, hier im Forum, suchst findest du eine Vielzahl an Vorschlägen. Gruß. Tom
TomA schrieb: > Wenn beim betonieren kein Unterschied ist, Wenigstens seid ihr Tonerleute selbstironisch. Die Idee "Warum einfach, wenn man auch Tonertransfer machen kann" ist ja in euren Köpfen einbetoniert...
Hans schrieb: > Die Idee "Warum einfach, > wenn man auch Tonertransfer machen kann" ist ja in euren Köpfen > einbetoniert... Es findet sich immer Einer, der die Tonermethode anSCHWÄRZT ;-) MfG Paul
Hallo Paul, der war gut :) Ich sollte künftig weißen Toner verwenden, dann wird der Eine die Methode nicht mehr anschwärzen, sondern "beweissen"! :P Gruß. Tom
TomA schrieb: > Beim nächsten mal werde ich noch eine Zeitung auf die freien Bereiche > der Matte legen, ohne diese ist ständig das Bügeleisen an der Matte > kleben geblieben. Warum nicht Platinenreste? Dann stimmt auch die Höhe.
Hallo Hannes Jaeger, deine idee gefällt mir besser als Zeitungen zu nehmen. Die Silikonmatte ist weich genug, immer noch genug Druck auf die Nutzplatine auszuüben. Werde ich sicher mal ausprobieren. Danke für die Idee. Tom
TomA schrieb: > Das Ergebnis hat mich überrascht! Kein Unterschied zwischen den > Zeitabschnitten. Hallo Tom, das liegt daran, daß diese Silikonmatten schlecht Wärme leiten. Bei Deinen Bügel-Reihen spielte die Wärmekapazität der Platine bisher kaum eine Rolle, es war eher davon abhängig, wie schnell sich die Unterlage mit erwärmte. Vorher liess sich die Platine selbst gar nicht auf ausreichende Temperatur bringen. Meine bescheidenen Bügel-Versuche sind damals wohl genau an dieser Problematik gescheitert, hab die Platine auch nach 10 Minuten und voller Stufe gar nicht heiß genug bekommen (so wie letztens auch einer hier). Also die Unterlage ist beim Bügeln alles, und darf dann auch nicht verändert werden. Übrigens hast Du jetzt exakt die gleiche Anordnung wie ich bei der Presse. Schiebe die Wärme auch von oben durch die Platine, darunter liegt der Ausdruck und das Silikon. Ginge auch anders herum, aber dann sieht man halt schlechter, ob Platine und Ausdruck sauber aufeinander liegen. Das mit den seitlichen Platinen gegen das Kleben würde ich höchstens mit 1mm Material oder so machen, keineswegs mit gleich starkem Material. Habe mir einfach diverse Größen des Silikons zugeschnitten, da passt fast immer ein Stück zu Platinengröße XY. Ansonsten klebt das Zeug nämlich auch an der Presse, und nicht zu wenig. Zieht man das dann ab, bekommt man an der Platine gleich noch eine gezogen, weil die sich statisch auflädt. Bei ner großen Platine echt unschön...es knallt richtig. Wirst Du spätestens dann sehen, wenn Du die erste Zweiseitige damit machst. Wenn Du dann auf beiden Seiten Silikon hast, wirst Du das Eisen enorm heiß machen müssen, damit die Platine überhaupt auf Temperatur kommt. Geht mir jedenfalls bei der Presse so, brauche sicher 10-20° mehr, und dabei habe ich ja diesen Silikonschaum unten, also kaum Wärmeverlust durch die Unterlage. Beim Bügeleisen kann das je nach Unterlage echt die doppelte Temperatur oder so bedeuten. Zumindest aber wäre die nötige Dauer wieder wie zuvor, also 60 Sekunden und mehr. Die Platine zwischen zwei schlecht wärmeleitenden Silikonplatten langsam zu erwärmen, kann ein großer Vorteil bei beidseitig feinen Strukturen sein. Weil die Platine im Vergleich zu den Silikonplatten sehr gut die Wärme leitet, also beide Platinenseiten fast identische Temperatur haben. Bekommt man sonst (bei einseitiger Heizung) praktisch kaum hin.
Es geht dabei um unterschiedliche Wärmewiderstände und -Kapazitäten mehrerer übereinander liegender Schichten, und die damit schwer vorhersehbare Temperatur an der eigentlich nur interessanten Grenze zwischen Toner und Kupfer...;-)
Habe gerade neuen Toner. Wird Zeit doch mal wieder Tonertransfer zu probieren.
Hallo 0815, ich stehe noch immer auf Kriegsfuß mit den doppelseitigen Platinen. Aber mit ser Silikonmatte und dem Positionierrahmen, den ich mal gebaut hatte, könnte ich es nochmal probieren. Die Silikonmatte verschafft mir ein größeres Zeitfenster, in dem es gute Ergebnisse gibt. Könnte damit ein Packet schnüren (Matte-Vorlage-Platine-Vorlage-Matte) auf dem das Bügeleisen erst mal ruht, bis ausreichend durchwärmt ist, und dann wird gebügelt! Die Matte in platinengerechte Stücke zu schneiden ist gut, groß genug ist sie ja. Gruß. Tom
Hallo Tom, Da ich deine Methode auch mal antesten will und ich später eventuell für unseren Hackerspace ein Tutorial machen möchte, wollte ich fragen, ob ich dafür deine gelungenen Fotos nutzen dürfte. Gruß aus Bremen : Marco (lange5766)
Hallo Marco L. freut mich daß dich der Tonertransfer interessiert und natürlich darfst du die Bilder und den Text beliebig verwenden. Ich beanspruche keinerlei Rechte darauf. Viel Erfolg beim ausprobieren und Gruß. Tom
Hallo Tom, Danke für die Erlaubnis. Habe bei Penny keine Backmatten mehr gefunden, war wohl schon ein wenig her mit dem Angebot. Daher erstmal zwei Backmatten im Netz bestellt, Da die Dickenangaben leider meist fehlen und die meisten Matten nur ca 0,5mm dick sind, werde ich wohl zuerst zwei Matten übereinander gelegt (ergibt ca 1mm) ausprobieren. Viele Matten haben anscheinend eine glatte und eine rauhe Seite, was meinst du, welche besser zur Vorlage zeigen sollte? Gruß : Marco (lange5766)
Hallo Marco, die Backmatten waren hier (München) erst letzte Woche im Angebot, ich fürchte die Angebote sind regional verschieden. Meine Matte hat auch eine rauhe und eine glatte Seite. Die rauhe Seite ist für den Tisch gedacht, damit die Matte nicht so leicht verrutscht. Auf der glatten Seite wird gearbeitet. Ich denke das funktioniert auch mit einer 0,5mm dicken Matte ausreichend gut. Die Matte hilft den Druck und die Temperatur gleichmäsiger zu verteilen. Einfach ausprobieren, wenn es nichts geworden ist läßt sich der Toner problemlos wieder abwaschen und ein neuer Versuch starten. Gruß. Tom
Hallo Tom, Danke für die Antworten, Die Penny-Angebote werden dann wohl regional sein. Werde wohl am Wochenende, wenn die Matten da sind, dann meine Versuche durchführen und Rückmeldung geben. Gruß : Marco (lange5766)
Hallo Marco, dann bin ich schon gespannt auf dein Ergebnis. Bei mir hat es ohne große Vorbereitung auf Anhieb gut funktioniert. Einzig auf möglichst Fett- und Staubfreie Oberflächen ist zu achten, aber das ist beim Transfer, und auch beim belichten, immer so. Viel Erfolg. Tom
Marco L. schrieb: > und > die meisten Matten nur ca 0,5mm dick sind, > werde ich wohl zuerst zwei Matten übereinander > gelegt (ergibt ca 1mm) ausprobieren. Daher auch der Begriff: Matte-matik ;-) MFG Paul
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