Forum: PC-Programmierung MSDOS Installation durch paralleles Windows zerstört


von Karl (Gast)


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Hallo, ich habe hier mehrere MSDOS Programme für alte SPS und Ähnliches, 
die unter Windows oder der Dosbox nicht laufen. Teilweise laufen sie 
auch unter MSDOS 6.22 dann nicht, wenn diese auf einem modernen Notebook 
installiert sind. Daher habe ich ein altes, genügend langsames Notebook 
mit MSDOS und den zugehörigen Programmen auf der ersten c: Partition. Um 
diese MSDOS Partition auf USB Stick zu sichern, habe ich allein zu 
diesem Zweck auf der zweiten Partition ein Windows XP installiert. 
Hierdurch wurde mindestens ein MSDOS Programm unter MSDOS 6.22 auf der 
c: Partition unbrauchbar. Denn beispielsweise die durch Funktionstaste 
aufrufbare Auflistung aller von einem Programm gespeicherten Dateien 
wird jetzt mit der Fehlermeldung beantwortet: "Falsche DOS Version". 
Weiß jemand, was Windows auf der MSDOS Partition geändert haben könnte?

Durch Dual Boot kann jetzt das gewünschte Betriebssystem beim Starten 
gewählt werden. Möglichewrweise dadurch bedingt habe ich jetzt ein 
pagefile.sys auf der MSDOS Partition, obwohl dies in den Windows 
Einstellungen gesperrt ist. Zudem wurde dort ein Windows Ordner 
erstellt. Kann ich diese pagefile gefahrlos löschen? Denn es bläht die 
Sicherung der DOS Partition unnötig auf.

Gibt es unter Windows XP ein Programm, das die Sicherung der DOS 
Partition vereinfacht, indem es immer nur veränderte Dateien mit dem 
Datum der Sicherung auf den USB-Stick sichert? Ferner kann es mir alle 
Versionen einer Datei mit dem jeweiligen Datum der Sicherung anzeigen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karl schrieb:
> indem es immer nur veränderte Dateien mit dem Datum der Sicherung auf
> den USB-Stick sichert?

xcopy mit dem Kommandozeilenparameter /d.

von Robert L. (lrlr)


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OT: nachdem es USB hat und man XP installieren kann, sollte es 
eigentlich möglich sein ein Linux von USB zu booten, (clonezilla, ghost 
irgendwas..)
und damit die ganze Partition zu sichern (so groß kann die ja nicht 
sein)
(a Windows XP, parallel zu irgendwas "wichtigem" zu installieren ist 
schon sehr mutig ;-)

> Windows oder der Dosbox nicht laufen

d.h. VMWARE, VirtualBOX usw. hast du nicht probiert? das wäre irgendwie 
zeitgemäßer...


>Falsche DOS Version

was sagt denn der "ver" Befehl?

von dosdr (Gast)


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MS-DOS braucht folgende Startdateien und den richtigen Bootcode in der 
Partition:
MS-DOS.SYS
IO.SYS
COMMAND.COM

Evtl. reicht es die COMMAND.COM von einer DOS-Bootdiskette zu kopieren.

Falls nicht:
Mit einer MS-DOS-Startdiskette kannst du alle wiederhestellen mit dem 
Befehl "SYS C:"
Dazu muss auf der Bootdiskette das DOS-Programm SYS.EXE oder SYS.COM 
vorhanden sein (sofern der Befehl nicht in COMMNAD.COM enthalten ist, 
wie z.B. "DIR").
Ein einfaches kopieren von MS-DOS.SYS/IO.SYS reicht hier nicht aus, wg. 
dem Bootcode in der Partition.
Danach dürfte aber XP nicht mehr funktionieren.

von uwe (Gast)


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Wie wärs mit Win98? Hat USB wenn man Service Pack installiert und ist 
noch DOS basierend.

von ??? (Gast)


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Also ein DOS5.2 auf C: und dazu ein WindowsXP auf D: läuft hier sehr 
gut. wichtig ist die Installation des Windows mit der 2. Partition als 
aktive Partition. Das ist dann unter windows C: und unter DOS D: .
Früher hätte man das auch mit dem Partitionsmanager Bootstar machen 
können. Der konnte Partitionen verstecken. Ob es den heute noch gibt 
weiss ich nicht.

von ??? (Gast)


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von ??? (Gast)


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Sorry! Das ist alles zu lange her...
Also hier läuft das zwar parallel aber da ist trotzdem ein Bootmanager 
installiert. konkret der lilo. Dem kann man ja auch ohne ein Linux 
nutzen.
Das hatte ich total verdrängt. Man sieht auch fast nix davon, außer der 
Auswahl beim Start. Da steht bei mir aber nix von lilo...

von ??? (Gast)


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man soll nicht so kurz vorm einschlafen solche sachen posten...
Also hier läuft GRUB! Das mit LILO war davor und das war kein Windows...
Aber die DOS-Partition brauch ich eh nur zum auslesen und programmieren 
einer uralten Steuerung über IEEE488. Das letzte Mal ist schon einige 
Jahre her.

von Karl (Gast)


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Robert L. schrieb:
> OT: nachdem es USB hat und man XP installieren kann, sollte es
> eigentlich möglich sein ein Linux von USB zu booten, (clonezilla, ghost
> irgendwas..)
> und damit die ganze Partition zu sichern (so groß kann die ja nicht
> sein)

Das Notebook ist langsam genug, damit MSDOS läuft, ist aber eines der 
ersten mit USB, so dass gesichert werden kann. Genau darum habe ich es 
gewählt.

Linux scheint hier eine gute Alternative zu sein, obwohl das bei den 
Vorgesetzten, die nur die heile Bürowelt mit Windows und SAP kennen, 
nicht gern gesehen wird.

Robert L. schrieb:
> (a Windows XP, parallel zu irgendwas "wichtigem" zu installieren ist
> schon sehr mutig ;-)

Das habe ich jetzt auch feststellen müssen. :-/ Unter Windows 98 oder ME 
als Betriebssystem laufen die Programme übrigens auch nicht.

>> Windows oder der Dosbox nicht laufen
>
> d.h. VMWARE, VirtualBOX usw. hast du nicht probiert? das wäre irgendwie
> zeitgemäßer...

Alle Programme brauchen die serielle Schnittstelle und einige haben ein 
Jahr 2000 Problem, so dass sie auf einem Rechner mit Datum vor 2000 
laufen müssen. Außerdem gibt es das beschriebene 
Geschwindigkeitsproblem. In dieser Kombination habe ich wenig Hoffnung, 
das zum Laufen zu bekommen.

>>Falsche DOS Version
>
> was sagt denn der "ver" Befehl?

"MS-DOS Version 6.22", also genau das, was sein sollte. Trotzdem wird 
gemeckert.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karl schrieb:
> Alle Programme brauchen die serielle Schnittstelle und einige haben ein
> Jahr 2000 Problem

... und die muss man unverändert auch jetzt noch verwenden? 
Zeitschleife?

von Georg (Gast)


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Karl schrieb:
> Außerdem gibt es das beschriebene
> Geschwindigkeitsproblem.

Das habe ich mit DosBox schon hingekriegt, da kann man die verfügbare 
Leistung einstellen. Ich hatte da auch Software, die einfach zu schnell 
gelaufen ist und daher bei der seriellen Verbindung Fehler gemeldet hat, 
bevor das angeschlossene Gerät geantwortet hat - ein Standard-Fehler 
alter Software mit harwareabhängigen Timing-Routinen.

Georg

von Karl (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> Alle Programme brauchen die serielle Schnittstelle und einige haben ein
>> Jahr 2000 Problem
>
> ... und die muss man unverändert auch jetzt noch verwenden?
> Zeitschleife?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Frage richtig verstehe.

Spezialmaschinen, in denen die SPS etc. eingebaut sind, haben eine 
Laufzeit von Jahrzehnten. Wenn die Maschinenmechanik den heutigen 
Anforderungen gerecht wird, gibt es kaum einen Grund, Millionenwerte in 
den Mülleimer zu verfrachten, nur weil die Steuerung noch auf DOS fußt.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ Karl handelt es sich um die TSX 17-Sachen (PL7-1)

wenn ja so ist das Problem ein Zählerüberlauf, der nur während des 
programmstarts auftritt ....

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Das dos Problem ist eine Andere Baustelle und liegt in einer neueren 
Version eines DOS-Befehls welcher nicht unter MsDOS622 läuft. abhilfe 
schafft "setver"

siehe

>help setver

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Günter Lenz (Gast)


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Karl schrieb:
>Um diese MSDOS Partition auf USB Stick zu sichern, habe ich allein zu
>diesem Zweck auf der zweiten Partition ein Windows XP installiert.
>Hierdurch wurde mindestens ein MSDOS Programm unter MSDOS 6.22 auf der
>c: Partition unbrauchbar.

Dann hast du beim Installieren von XP ein Fehler gemacht.
Bei mir funktioniert es einwandfrei. Ich habe auch zuerst MSDOS 6.22
installiert und danach XP auf einer zweiten Partition installiert.
Es erscheint beim Booten ein Menu, in dem ich DOS oder XP
auswählen kann. Wenn ich DOS wähle, startet das reine echte
MSDOS 6.22. Die WIN-XP Partition ist dann für DOS nicht sichtbar.
Um die alten MSDOS-Programme nutzen zu können, muß das
echte MSDOS 6.22 gestartet sein.

von Karl (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Das dos Problem ist eine Andere Baustelle und liegt in einer neueren
> Version eines DOS-Befehls welcher nicht unter MsDOS622 läuft. abhilfe
> schafft "setver"

Das Problem ist, dass der Befehl "ver" die richtige Version "MS_DOS 
Version 6.22" widergibt. Es würde also nichts nützen, wenn ich mit 
setver 6.22 vorgebe.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Vermutlich ist wird aber irgend ein Befehl einer anderen Version (z.B. 
7.0 ) aktiviert.

Zum Beispiel "command" oder help oder ... aufgerufen welches zu einer 
anderen version gehört als msdos.sys

ver gibt immer  die Versionnummer von msdos.sys zurück.

Wenn jetzt eine externe Befehlsdatei aus einer anderen Version 
aufgerufen wird zum Beispiel durch einen fehlerhaften oder fehlenden 
path, oder aus einem anderen arbeitsverzeichnis als dem zugehörigen 
dosverzeichnis herraus, in welchem dieser befehl aber ebenfalls jedoch 
aus einer falschen version zur verfügung steht, so tritt ein 
Versionskonflikt auf.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Wenn jetzt eine externe Befehlsdatei aus einer anderen Version
> aufgerufen wird zum Beispiel durch einen fehlerhaften oder fehlenden
> path, oder aus einem anderen arbeitsverzeichnis als dem zugehörigen
> dosverzeichnis herraus, in welchem dieser befehl aber ebenfalls jedoch
> aus einer falschen version zur verfügung steht, so tritt ein
> Versionskonflikt auf.

Vielen Dank für den Tipp. Aber leider bleibt der Fehler.

setver nacheinander auf 6.22, 3.3 und 5.0 gesetzt, dann jeweils mit 
setver ohne Parameter geprüft und Rechner neu gestartet: "Falsche DOS 
Version".

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karl schrieb:
> Spezialmaschinen, in denen die SPS etc. eingebaut sind, haben eine
> Laufzeit von Jahrzehnten. Wenn die Maschinenmechanik den heutigen
> Anforderungen gerecht wird, gibt es kaum einen Grund, Millionenwerte in
> den Mülleimer zu verfrachten, nur weil die Steuerung noch auf DOS fußt.

Dann spielt man aber nicht mit den dazugehörigen DOS-Systemen herum, 
indem man darauf XP installiert.

Obendrein ist es reichlich verantwortungslos, millionenteure 
Spezialmaschinen mit praktisch nicht wartbarer Software und Hardware 
zu betreiben.

Wie sieht die Notfallstrategie aus, wenn der Steuerrechner ausfällt? 
Läuft das Softwarefossil noch auf heute kaufbarer Ersatzhardware?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ rufus

 das ist ein ziemlich verbreitetes Problem gerade mit Standallon SPS 
früherer Jahre. Diese wurden einmal installiert und seit 10 jahren nicht 
mehr sw-technisch gewartet. Die alte DOS-SW läuft auf keinem modernen 
Rechner mehr. Die Entwickler sind wenn nicht tot dann oft schon im 
Ruhestand und nach dem Ableben der SRAM-Stützbaterien sterben Anlagen 
weil es versäumt wird die  Rechtzeitig und fachgerecht (teilweise unter 
spannung zu wechseln).
Auf BootEPROM wurde aus Kostengründen vielfach verzichtet. Das rächt 
sich jetzt ab und an mit zunehmender Häufigkeit.

Ich kenne zum Beispiel ca 200 SPS gesteuerte Anlagen mit diesem Problem. 
Ich habe mich in die Thematik eingearbeitet und werde es in Bälde 
anbieten genau diese ca 200 Anlagen mit Orignaltechnik und HW  zu warten 
und die Hw zu reparieren.

Leider wird bei den IDE laufend auf die aktuelle neueste Technik 
abgestellt und Abwärtskompablität selten gewahrt.

Bei den Aufzügen gibt es seit Einführung der Microprozessorsteuerungen 
ein heilloses Chaos und selbst bei Markenherstellern ist eine 20 Jahre 
alte Steuerung nur noch schwer in Schuß zu halten, wenn da mal was 
kaputt geht.

Das Problem war zu Relaiszeiten leichter zu händeln ;)

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Obendrein ist es reichlich verantwortungslos, millionenteure
> Spezialmaschinen mit praktisch nicht wartbarer Software und Hardware
> zu betreiben.

Sie ist wartbar - aber eben nur mit Klimmzügen bezüglich DOS und anderen 
alten Betriebssystemen.

> Wie sieht die Notfallstrategie aus, wenn der Steuerrechner ausfällt?
> Läuft das Softwarefossil noch auf heute kaufbarer Ersatzhardware?

Gottseidank sind die Module häufig bei ebay noch gebraucht zu 
ersteigern, aber nicht immer. Da muss tatsächlich eine Maschine 
ausgemustert werden, weil proprietäre Module nicht mehr zu beschaffen 
sind. Oder man baut selbst eine neue Steuerung ein, wenn durch 
jahrelange Erfahrung bei den Reparaturen auch ohne Einsicht ins Programm 
klar ist, wie der Ablauf sein müsste.

Es ist das Schicksal des Personals in Fabriken (und offenbar auch bei 
Aufzügen) mit zig verschiedenen proprietären SPS und 
Microcontroller-Steuerungen von verschiedenen Herstellern mit zig 
Dialekten und Programmiersprachen mit allen denkbaren Betriebssystemen 
von steinalt bis hypermodern umgehen zu müssen. Große Auswahl hat man 
bei Spezialmaschinen nicht, denn manchmal gibt es sogar nur einen 
einzigen Hersteller. Außerdem fragt die Führungsebene nicht nach den 
sich aufwerfenden technischen Fragen, wenn sie neues Gerät anschafft. 
Friß oder stirb heißt da die Devise. Ich benötige derzeit vier 
Notebooks, um mit allen Problemen in der Fabrik inklusive dem Millenium 
Bug klarzukommen.

von Karl (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Dann spielt man aber nicht mit den dazugehörigen DOS-Systemen herum,
> indem man darauf XP installiert.

Ich spiele nicht, sondern versuche eine Backup-Strategie für das 
Altzeugs zu finden, über die sich außer mir noch niemand Gedanken 
gemacht hat.

von Günter Lenz (Gast)


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Karl schrieb:
>setver nacheinander auf 6.22, 3.3 und 5.0 gesetzt, dann jeweils mit
>setver ohne Parameter geprüft und Rechner neu gestartet: "Falsche DOS
>Version".

>sondern versuche eine Backup-Strategie für das
>Altzeugs zu finden, über die sich außer mir noch niemand Gedanken
>gemacht hat.

Und wenn MS-DOS 6.22 alleine installiert ist kommt keine
Fehlermeldung? Dann mach die Datensicherung über die
serielle Schnittstelle zu einem anderen Computer.
Pack die Dateien die gesichert werden sollen in eine
ZIP-Datei und schick die ZIP-Datei dann mit einem
Terminalprogramm rüber.

von Georg (Gast)


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Karl schrieb:
> sondern versuche eine Backup-Strategie für das
> Altzeugs zu finden, über die sich außer mir noch niemand Gedanken
> gemacht hat.

Etwas spät sich Gedanken zu machen, zu der Zeit, als die Systeme aktuell 
waren, gab es auch schon genügend Backup-Programme:

Bei MSDOS war mit MSBACKUP schon eines dabei. Natürlich muss man 
Sicherungen mit dem gleichen Programm zurückspeichern, aber das ist abei 
allen Backup-Programmen so, ausser man zippt einfach.

Es gab auch sehr gute non-MS-Backupsoftware wie ArcSolo.

Man kann die Acronis-Rescue-CD booten und ein Image-Backup machen ohne 
Betriebssystem.

Mann kann den Linux-Loader Grub einrichten (Linux selbst braucht man 
nicht) und die ISO-Datei einer Rescue-CD wie Acronis zum Booten 
alternativ zu DOS einrichten, dann muss man keine CD bereithalten.

Man richtet unter DOS ein Netzwerk ein und sichert auf ein Netzlaufwerk 
- das geht noch mit der allerältesten Hardware, selbst mit 
8bit-ISA-Karten und einem 8088.

Georg

von Brater (Gast)


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Vereinzelt gibt es auch USB-Treiber für DOS. Eventuell kannst du damit 
von DOS auf den Stick kopieren.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Am einfachsten geht es mit LAN und FTP

Ich benutze win98 und Dos6.22 auf einem system. Das geht sowohl als 
reines DOS als auch als Windows im LAN.
Namaste

: Bearbeitet durch User
von Robert L. (lrlr)


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also JETZT wo WIndowsXP drauf ist, (das ja extra für backup installiert 
wurde)
sollte es ja ein leichtes sein, ein image für VMWare zu erstellen...

dann kann man die Experimente mit mit "falsche DOS version" zumindest in 
einer "sicheren" umgebung machen.. ?

wenn man dann den Fehler gefunden hat, kann man es am echtsystem 
ausbessern

ICH würde die Fehlermeldung aber nicht 1:1 deuten, vielleicht ist was 
anderes gemein (EMM, himem nicht gefunden, oder was es da sonst noch für 
Schweinereien gab...)

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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Robert L. schrieb:
> also JETZT wo WIndowsXP drauf ist, (das ja extra für backup installiert
> wurde)
> sollte es ja ein leichtes sein, ein image für VMWare zu erstellen...
>
> dann kann man die Experimente mit mit "falsche DOS version" zumindest in
> einer "sicheren" umgebung machen.. ?

Strategie ist wie folgt: Um schnell wieder einsatzbereit zu sein, wird 
die jetzige DOS Installation auf ein gleiches zweites, gerade 
ersteigertes altes USB-Notebook übertragen, indem MSDOS und die 
Programme neu installiert und die Datenordner dann aus einer Sicherung 
vom ersten Notebook übernommen werden. Dann wird versucht, statt Windows 
ein Linux zum Sichern zu verwenden. Die Führungsetage könnte zwar 
murren, aber dann sollen sie mir zeigen, wie man das auf Windows Basis 
macht. Im Anschluss werde ich versuchen, das Ganze auf einem modernen 
Rechner virtuell zu realisieren. Ich denke, beide Lösungen könnten dann 
auch von jüngeren Elektronikern mit wenig DOS Kenntnissen nach meiner 
Pensionierung gehandhabt werden.

von Crazy Harry (crazy_h)


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Wieso sicherst du nicht die DOS-Partition mit z.B. Acronis True Image ? 
Das kannst du von CD booten und das Image auf einen angeschlossenen 
USB-Speicher sichern.

von Robert L. (lrlr)


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> Acronis True Image ?

nicht die 2015er...

siehe Kommentare:
 http://www.wintotal.de/acronis-true-image-2015-weniger-ist-mehr/#comment-26827

aber wozu hier Geld ausgeben, wenns es die besseren alternativen 
kostenlos gibt..

von Crazy Harry (crazy_h)


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ok ich  in von meiner alten (einer SSD beigelegten) Version ausgegangen.

Früher habe ich immer DriveImage verwendet :D zu DOS und OS/2-Zeiten

von Karl (Gast)


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Crazy H. schrieb:
> Wieso sicherst du nicht die DOS-Partition mit z.B. Acronis True
> Image ?
Ich mache nach der Reparatur ein Sicherungsimage von der MSDOS 
Programminstallation ohne Daten. Die Datenfolder (Programme aus den 
Maschinensteuerungen/Controllern) kopiere ich zur Sicherung 1:1 und 
finde so die unterschiedlichen Versionen besser wieder, falls sich mal 
eines dieser Programme als fehlerhaft herausstellt. Dann kann man mit 
der alten Version vergleichen, um den Bug zu finden.

> Das kannst du von CD booten ...
Irgendwie erschließt sich mir der Sinn nicht. Warum nicht von der 
Festplatte?

von Robert L. (lrlr)


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>Irgendwie erschließt sich mir der Sinn nicht. Warum nicht von der
>Festplatte?

weil du dann das ganze Theater hier nicht hättest, weil booten von CD 
die Festplatte nicht geändert hätte...

von Karl Käfer (Gast)


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Hi,

Karl schrieb:
> Weiß jemand, was Windows auf der MSDOS Partition geändert haben könnte?

FAT und MBR. Warum bootest Du die Büchse nicht von einem USB-Stick mit 
Linux und sicherst die DOS-Partition per "dd" auf denselben USB-Stick? 
Ordentlich verskriptet und konfiguriert mußt Du nur den Stick 
einstöpseln und booten, und alles andere geht dann automatisch -- 
inklusive Reboot ins DOS.

HTH,
Karl

von Karl (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> Warum bootest Du die Büchse nicht von einem USB-Stick mit
> Linux und sicherst die DOS-Partition per "dd" auf denselben USB-Stick?
> Ordentlich verskriptet und konfiguriert mußt Du nur den Stick
> einstöpseln und booten, und alles andere geht dann automatisch --
> inklusive Reboot ins DOS.

Ich habe mich mit dd noch nicht beschäftigt, meine aber aus den 
Fundstellen entnehmen zu können, dass dabei ein Image gebildet wird. 
Images sind bei den SPS Quellprogrammen nicht angesagt, weil diese immer 
erst ausgepackt werden müssen, um an die einzelnen alten Versionen der 
Files zu kommen. Wie oben schon geschrieben, müssen diese daher 1:1 
gesichert und in allen Versionen gesichert werden und zugreifbar 
bleiben.

Alles muss dabei kompatibel mit den Kenntnissen berufsausgebildeter 
Elektroniker bleiben. Denn dazu wurde die SPS erfunden. Ein normaler 
Elektroniker kann nicht mit Linux, Terminal und Scripts und heute auch 
nicht mit DOS ohne Dateibrowser umgehen. Wenn Linux, dann muss Alles wie 
bei Windows Klickibunti und ohne Terminal zu erschlagen sein.

von Robert L. (lrlr)


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>Alles muss dabei kompatibel mit den Kenntnissen berufsausgebildeter
>Elektroniker bleiben.

so ein Blödsinn..

als würde man behaupten, eine Sekretärin müsste wissen wie sie ein 
Backup von ihren Daten machen kann..., oder Updates installieren... usw.

dafür muss der Sys-Admin auch nicht wissen, welchen Abstand der 
Briefkopf vom Seitenrand haben muss..

gibt für alles Spezialisten..

Hilft ja nix, wenn der SPS-er 1/2 Jahr lang auf seinen Bunten "Backup" 
Knopf drückt, aber es sein 5 Monaten schon nicht mehr funktioniert, .. 
(schon oft erlebt sowas..)

von X4U (Gast)


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Karl schrieb:
> Gibt es unter Windows XP ein Programm, das die Sicherung der DOS
> Partition vereinfacht, indem es immer nur veränderte Dateien mit dem
> Datum der Sicherung auf den USB-Stick sichert? Ferner kann es mir alle
> Versionen einer Datei mit dem jeweiligen Datum der Sicherung anzeigen.

Backup Service Home

> Denn beispielsweise die durch Funktionstaste
> aufrufbare Auflistung aller von einem Programm gespeicherten Dateien
> wird jetzt mit der Fehlermeldung beantwortet: "Falsche DOS Version".

Hast du mal Sys C: versucht?

Vorher aber von CD USB etc mit der richtigen DOS Version booten.

von X4U (Gast)


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Karl schrieb:
> Gibt es unter Windows XP ein Programm, das die Sicherung der DOS
> Partition vereinfacht, indem es immer nur veränderte Dateien mit dem
> Datum der Sicherung auf den USB-Stick sichert? Ferner kann es mir alle
> Versionen einer Datei mit dem jeweiligen Datum der Sicherung anzeigen.

Oder ein VCS wie Mercurial oder GIT. Da kannst du dir die Änderungen auf 
alle möglichen Art und Weisen anzeigen lassen.

von michael_ (Gast)


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Warum machst du solche Klimmzüge?
Und dann noch mit XP.
Wie genannt, nimm W98SE. Im DOS-Modus kannst du dein Programm laufen 
lassen, ansonsten hast du USB und Netzwerk. Die alten Laptop hatten auch 
meist FireWire.
Auch damit kannst du dir ganz einfach ein Netzwerk aufbauen.

Aber auch ohne WIN kannst du deine Daten einfach transportieren.
Du hast doch da sicher einen PCMCIA/PC-CARD Schacht.
Über einen billigen Adapter kannst du da eine CF-Karte reinschieben.
Alles ganz ohne Treiber.
Wenn du dann unter DOS noch einen NC installierst, hast du Luxus pur.

von Karl (Gast)


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michael_ schrieb:
> Warum machst du solche Klimmzüge?
> Und dann noch mit XP.
> Wie genannt, nimm W98SE. Im DOS-Modus kannst du dein Programm laufen
> lassen, ansonsten hast du USB und Netzwerk. Die alten Laptop hatten auch
> meist FireWire.
> Auch damit kannst du dir ganz einfach ein Netzwerk aufbauen.

Wie oben schon geschrieben: Diejenigen DOS Programme, um die es hier 
geht, funktionieren nicht unter Windows 98(SE) und ME. Sobald irgendein 
Windows mit ins Spiel kommt, ist Ende im Gelände.

Für diejenigen DOS Programme, die unter Windows 98SE als Betriebssystem 
laufen, funktionieren auch die anderen Möglichkeiten, wie Dosbox und 
Virtualisierung. Damit kann man diese auf einem ganz normalen aktuellen 
Notebook unterbringen und somit auch sichern.

> Aber auch ohne WIN kannst du deine Daten einfach transportieren.
> Du hast doch da sicher einen PCMCIA/PC-CARD Schacht.
> Über einen billigen Adapter kannst du da eine CF-Karte reinschieben.
> Alles ganz ohne Treiber.
Auch das funktioniert für die hier in Frage stehenden DOS Programme 
nicht.

> Wenn du dann unter DOS noch einen NC installierst, hast du Luxus pur.
Diesen Luxus gibt es hier schon so lange, wie es den Norton Commander 
gibt. Damit kommen auch Leute ohne Terminalkenntnisse zurecht.

von Karl (Gast)


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Robert L. schrieb:
>>Alles muss dabei kompatibel mit den Kenntnissen berufsausgebildeter
>>Elektroniker bleiben.
>
> so ein Blödsinn..

Wieso das? Oder kennst Du die Fabrik hier?

> als würde man behaupten, eine Sekretärin müsste wissen wie sie ein
> Backup von ihren Daten machen kann..., oder Updates installieren... usw.
>
> dafür muss der Sys-Admin auch nicht wissen, welchen Abstand der
> Briefkopf vom Seitenrand haben muss..
>
> gibt für alles Spezialisten..

Falls Du damit externe meinst: Denen habe ich schon zuviel hinterher 
räumen müssen. Dagegen läufen die Maschinen, bei denen wir die Steuerung 
selbst eingebaut haben, deutlich besser. Und sie bleiben für 
Elektroniker modifizier- und wartbar - ganz ohne Sekretärin und Admin.

> Hilft ja nix, wenn der SPS-er 1/2 Jahr lang auf seinen Bunten "Backup"
> Knopf drückt, aber es sein 5 Monaten schon nicht mehr funktioniert, ..
> (schon oft erlebt sowas..)

Man sollte sich schon mit einem Dateimanager davon überzeugen, dass es 
geklappt hat.

Das DOS System läuft jetzt wieder dank Neuinstallation, die im 
Rohzustand gesichert ist. Statt Windows XP ist jetzt ein Ubuntu parallel 
installiert. Ich habe mich davon überzeugt, dass die Elektroniker ohne 
Anleitung dessen Klickibunti Dateimanager verstehen und die c: 
Festplatte auf den USB Stick bewegen können. Damit ist fürs erste das 
Sicherungsproblem gelöst und es gibt ein Fallback. Ich kann jetzt in 
Ruhe nach einer komfortableren Versionierungslösung Ausschau halten. 
Vielen Dank an diejenigen, die mich mit dahingehenden Hinweisen versorgt 
haben. :-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karl schrieb:
> Wie oben schon geschrieben: Diejenigen DOS Programme, um die es hier
> geht, funktionieren nicht unter Windows 98(SE) und ME.

Es geht hier darum, das DOS dieser Windows-Versionen zu nutzen, nicht, 
die DOS-Programme "unter Windows" auszuführen. Wenn man Windows95 und 
seine Aufgüsse im "DOS-Modus" startet, dann ist das reines DOS und es 
sind keinerlei Windows-Spezifika aktiv, die Deine DOS-Programme stören 
sollten.

Anders siehts aus, wenn unter Windows in einem "DOS-Fenster" gearbeitet 
wird - das ist aber etwas völlig anderes.

von michael_ (Gast)


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Karl schrieb:
>> Aber auch ohne WIN kannst du deine Daten einfach transportieren.
>> Du hast doch da sicher einen PCMCIA/PC-CARD Schacht.
>> Über einen billigen Adapter kannst du da eine CF-Karte reinschieben.
>> Alles ganz ohne Treiber.
> Auch das funktioniert für die hier in Frage stehenden DOS Programme
> nicht.

Das glaub ich dir nicht.
So eine CF ist ein reines IDE-Laufwerk, was man nach der Formatierung 
auch unter DOS als " D " sieht.
Bitte aber kleinere als 1GB nehmen und die Partition max. 32MB machen.
Ich hab hier selbst sowas in Betrieb.
Unter DOS ist es aber nicht HotPlug fähig.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Bitte aber kleinere als 1GB nehmen und die Partition max. 32MB machen.

Die 32-MByte-Partitionsgrenze ist ein Relikt von DOS3.3. Neuere 
DOS-Versionen brauchen das nicht.


Somit kann die CF-Karte auch 2 GByte groß werden, und sogar mit nur 
einer einzelnen die gesamte Karte füllenden FAT16-Partition betrieben 
werden. Das ist zwar nicht sonderlich effizient, wenn man viele kleine 
Dateien hat, weil jede Datei mindestens einen Cluster 
("Zuordnungseinheit") belegt und die bei 2 GByte-FAT16 halt 32 kByte 
groß sind, aber auch das bekommt DOS hin.

> Unter DOS ist es aber nicht HotPlug fähig.

IDE-Festplatten an IDE-Controllern waren nie hotplug-Fähig, das hat 
nichts mit dem verwendeten Betriebssystem zu tun. CF-Karten sind nur dan 
hotplug-fähig, wenn sie nicht an einem IDE-Controller betrieben werden 
(sondern z.B. an einem USB-Kartenleser oder einem Cardbus-16-Controller 
mit geeigneter Softwareunterstützung).

von michael_ (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Die 32-MByte-Partitionsgrenze ist ein Relikt von DOS3.3. Neuere
> DOS-Versionen brauchen das nicht.

Weiß ich doch!
Aber ob das der TO kennt und hat, ist ja unbekannt.
Mit den 32MB ist man auf der sicheren Seite.
Mit CF über 2GB gibt es Probleme mit DMA. Da muß der Controller und der 
Adapter mitspielen.

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> IDE-Festplatten an IDE-Controllern waren nie hotplug-Fähig, das hat
> nichts mit dem verwendeten Betriebssystem zu tun. CF-Karten sind nur dan
> hotplug-fähig, wenn sie nicht an einem IDE-Controller betrieben werden
> (sondern z.B. an einem USB-Kartenleser oder einem Cardbus-16-Controller
> mit geeigneter Softwareunterstützung).

Eben, hier geht es aber um einen Laptop mit PC-Card Schacht.
Da geht es ab W-98.

von Karl (Gast)


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michael_ schrieb:
> Das glaub ich dir nicht.
Dadurch erledigen sich die Probleme aber nicht.

> So eine CF ist ein reines IDE-Laufwerk, was man nach der Formatierung
> auch unter DOS als " D " sieht.

Das setzt aber voraus, dass das Programm eine Wahlmöglichkeit des 
Laufwerks bietet. Bei einem Programm gibt es nur eine Funktionstaste für 
Diskette und eine für Festplatte. Ein anderes friert ein, wenn man per 
seriellerer Schnittstelle mit der Zielsteuerung kommuniziert und dabei 
Compact Flash gesteckt ist. Bei einem dritten Programm editiert und 
compiliert man ein Programm für eine Steuerung. Transferiert man dieses 
in die Steuerung, so startet diese nicht, wenn während des Editierens 
und Compilierens CF gesteckt war.

Ich könnte hier noch komplexere nur äußerst schwierig zu findende und zu 
systematisierende Fehler aufführen, bei denen bisweilen auch der 
Millenium Bug und MS-DOS über 6.22 hineinspielt. Insgesamt bin ich aber 
zu der Einsicht gekommen, dass alles andere außer einer nativen c: 
Festplatte, einer nativen seriellen Schnittstelle und alles über MS-DOS 
6.22 bei den alten Programmen riskant ist und von daher vermieden werden 
sollte. Man bedenke, dass bei einer Maschinenstörung teure Mechanik zu 
Bruch gehen kann. Außerdem möchte ich lieber auf den USB Stick als 
zukunftssichere Variante setzen.

Vielleicht ist eine mögliche Erklärung der Probleme, dass die Programme 
teilweise an DOS Routinen vorbei programmiert wurden. Ich erinnere mich 
an eines meiner ersten Programme für die serielle Schnittstelle, bei dem 
dessen PINs durch Peek und Poke einzeln zugegriffen und ein eigene 
"proprietäre" Kommunikation von Hand programmiert wurde. Von daher 
könnte ich mir vorstellen, dass dies auch bei den Festplatten möglich 
gewesen sein könnte.

> Bitte aber kleinere als 1GB nehmen und die Partition max. 32MB machen.
> Ich hab hier selbst sowas in Betrieb.
> Unter DOS ist es aber nicht HotPlug fähig.

Das funktioniert hier in Maschinen, wenn diese selbst einen DOS PC zur 
Steuerung eingebaut haben. Da konnten gestorbene Festplatten durch CFs 
ersetzt werden. Denn Festplatten mit einer entsprechenden 
hardwarebasierten Begrenzungsmöglichkeit, ohne die einige der Programme 
nicht laufen wollten, sind heute rar geworden. Von daher bin ich 
ebenfalls mit diversen Begrenzungen konfrontiert worden.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Und von dieser ... äh, "Software" hängen Arbeitsplätze ab? Dem dafür 
verantwortlichen treibt das nicht die Schamesröte ins Gesicht?

von Daniel (Gast)


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Schonmal über FreeDOS nachgedacht?
Das hat kein Problem mit aktuellen Festplatten.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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sicher nicht.

so etwas gibt es öfter.

Du glaubst gar nicht was alles noch existiert und betrieben wird und wie 
sich Herrschaften sträuben daran das geringste zu ändern.
Karl tut genau das richtige er sichert das know how für die zukunft. 
auch wenn das krude wirkt.

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ daniel

 es liegt nicht an DOS sondern an proprietärer SW welche DOS nur als 
anlasser benutzt und zur laufzeit nicht mit diesem kooperiert sondern 
die HW in klusive perepherie als ihr aleiniges Hoheitsgebiet betrachtet.

Namaste

von Georg (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Und von dieser ... äh, "Software" hängen Arbeitsplätze ab? Dem dafür
> verantwortlichen treibt das nicht die Schamesröte ins Gesicht?

Das ist, wie üblich, reine Überheblichkeit. Eine Werkzeugmaschine, die 
präzise arbeitet und mehrere Hunderttausend DM gekostet hat, wirft man 
nicht einfach in den Müll, weil ein gewisser Rufus meint, ohne neuestes 
Windows ist sie wertlos. Die vorhandene Software tut ja in aller Regel 
auch genau was sie soll, abgesehen vielleicht vom Anschluss ans 
Internet, den eine Fräsmaschine nicht braucht - jedenfalls nach Ansicht 
der Leute, die das zu entscheiden haben und die, im Gegensatz zu dir, 
ihre Entscheidungen auch wirtschaftlich verantworten müssen.

Du wirst wahrscheinlich nie begreifen, dass in der realen Arbeitswelt 
eine Bohrmaschine zum Bohren da ist und nicht zur Teilnahme an Facebook.

Georg

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Georg schrieb:
> Eine Werkzeugmaschine, die präzise arbeitet und mehrere Hunderttausend
> DM gekostet hat, wirft man nicht einfach in den Müll, weil ein gewisser
> Rufus meint, ohne neuestes Windows ist sie wertlos.

Der Betreiber der Werkzeugmaschine, der eine nicht wart- und 
reparierbare Steuerung verwendet, der meint, daß die Maschine wertlos 
ist, nicht ich.

Die Steuerung gehört in den Müll, nicht die Maschine.

Denn --und da kommt die wirtschaftliche Verantwortung ins Spiel-- wenn 
die Maschine steht, weil der museale DOS-PC verreckt ist, und eben kein 
Ersatzteil mehr beschafft werden kann, dann ist der Ärger groß.

Jemand, der ein Unternehmen mit Verantwortung führt, sorgt dafür, daß 
die Betriebsmittel reparier- und wartbar sind. Eine DOS-basierte 
Steuerung zu verwenden, die nur mit Rechnern aus dem Museum 
funktioniert, ist nicht repariert- und nicht wartbar.

Das kann ein Hobbybastler in seinem Bastelkeller so betreiben, der lötet 
notfalls auch Elektrolytkondensatoren in seinem geliebten alten 
PC-Motherboard nach, damit seine DOS-basierte Steuerung weiterhin 
funktioniert. Wenn aber Arbeitsplätze davon abhängen, daß die Maschine 
funktioniert, dann ist das ausgesprochen verantwortungslos.

Und ein Betreiber einer Maschine, der 20 Jahre einfach ausgesessen hat, 
statt sich darum zu kümmern, seine Maschine in einem betriebsfähigen 
Zustand zu erhalten (was eben auch das Sichern der Ersatzteilversorgung 
beinhaltet), der ist ebenfalls ausgesprochen verantwortungslos.

Nochmal: Es geht nicht um die Maschine, es geht um die Steuerung.

Vom "neuesten Windows" habe ich übrigens nirgendwo etwas geschrieben. 
Das bildest Du Dir ein.

: Bearbeitet durch User
von Johann Unbekannt (Gast)


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Dies Problem ist einfacher zu lösen, wenn man die obscure MS 
Geschäftspraxis kennt. MS versucht, möglichst unbemerkt alte 
Betriebssysteme unbrauchbar zu machen. Wegen des Geschäfts mit den 
neueren Beriebssystemen. Jedes modernere Windows auf einer Festplatte 
durchsucht auch alle anderen Partitionen auf der Festplatte, um hier 
seine Kukukseier hinenzulegen, die etwa ein Dos mehr oder weniger 
unbrauchbar machen. Es werden nach Virenmanier obscure, meist versteckte 
Dateien eingeschleust.

Schon 1988 hat Billy Selbstmorddateien, etwa in Word5, dem damals 
wichtigsten Programme für DOS einprogrammiert, die über das Datum 
1.1.2000 wirksam wurden:Word 5 stürzt ab. Von den Disketten lässt sich 
das Programm gar nicht mehr auf einen neueren Rechner laden.
Unter Dos lässt die Meldung grüssen : "Falsche DOS Version".

Solche Informationen finded man im Internet nur selten. Offenbar lässt 
MS eine Veröffentlichung nicht zu und lässt sie schnell löschen. 14.5.15

Aus Sicherheitsgründen muss ich leider gegen die Nutzungsbedingungen 
verstossen, sorry.

gez. Innocens

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Johann Unbekannt schrieb:
> Dies Problem ist einfacher zu lösen, wenn man die obscure MS
> Geschäftspraxis kennt.

Blödsinn.

von Thomas (Gast)


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Damit MSDOS "kopiert" werden kann muss er den Befehl "sys" mit kopieren.
Also die Datei "sys.com". Vom gestarteten DOS dann an der CMD einfach 
"sys c:" oder "sys a:" und fertig. Dieses Programm schreibt den 
Bootbereich für die DOS-Files richtig! Die müssen in einer bestimmten 
Reihenfolge sein damit der Bootloader das laden kann! Nicht so wie bei 
Windows wo der Bootloader intelligent genug ist die ntldr zu finden...

von ingjki (Gast)


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event. ist freedos eine alternative

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