Forum: Platinen Altium vs Linux


von Peter (Gast)


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Hallo zusammen,
Weiß hier vielleicht jemand ob Altium auch unter Linux läuft?
Vom Support hab ich die Antwort bekommen, kann sein, ist getestet 
worden, wird von uns aber nicht unterstützt ....

von AD User (Gast)


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Habe es mal aus Langeweile heraus getestet

Ubuntu 14 LTS:
Nativ natürlich nicht.
Wine crasht recht häufig, bissl rumgefrickelt, dann lief es stabil, aber 
manche Projekte ließen sich nicht öffnen
VBox, Win7 als Guest, geht halbwegs, nur der 3D Modus zickt bissl rum.

Wenn du es produktiv einsetzen willst, dann bleib bei Windows.

Gruß

von Frank K. (fchk)


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Wer 6k€ für eine Altium-Lizenz bezahlt und 1k€/a für die Subscreiption, 
der wird doch wohl noch 100€ für eine Windows-Lizenz über haben und ggf 
auch noch 1k für einen anständigen Rechner, falls es in einer VM nicht 
gehen sollte.

fchk

von mse2 (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Wer 6k€ für eine Altium-Lizenz bezahlt und 1k€/a für die
> Subscreiption,
> der wird doch wohl noch 100€ für eine Windows-Lizenz über haben und ggf
> auch noch 1k für einen anständigen Rechner, falls es in einer VM nicht
> gehen sollte.
>
> fchk

Ich glaube, es geht jemandem, der lieber unter Linux arbeiten möchte als 
unter Windows nicht nicht immer nur darum, Windows nicht bezahlen zu 
müssen sondern vielmehr darum, nicht unter Windows leiden zu müssen.

von Achmed (Gast)


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mse2 schrieb:
> Frank K. schrieb:
> Wer 6k€ für eine Altium-Lizenz bezahlt und 1k€/a für die Subscreiption,
> der wird doch wohl noch 100€ für eine Windows-Lizenz über haben und ggf
> auch noch 1k für einen anständigen Rechner, falls es in einer VM nicht
> gehen sollte.
> fchk
>
> Ich glaube, es geht jemandem, der lieber unter Linux arbeiten möchte als
> unter Windows nicht nicht immer nur darum, Windows nicht bezahlen zu
> müssen sondern vielmehr darum, nicht unter Windows leiden zu müssen.

Wer mit Windows umgehen kann muss nicht leiden Alter!

von Bernd K. (prof7bit)


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Frank K. schrieb:
> der wird doch wohl noch 100€ für eine Windows-Lizenz über haben

Der Vorteil von Linux gegenüber Windows auf dem Desktop ist nicht der 
Preis sondern das weitaus nervenschonendere und effizientere Arbeiten 
damit.

von Max D. (max_d)


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Frank K. schrieb:
> Wer 6k€ für eine Altium-Lizenz bezahlt und 1k€/a für die
> Subscreiption, der wird doch wohl noch 100€ für eine Windows-Lizenz über
> haben und ggf auch noch 1k für einen anständigen Rechner, falls es in
> einer VM nicht gehen sollte.
>
> fchk

Die wenigsten linuxer die ich kenne benutzen es weil Windows kostet 
(diese Fraktion hat eher ein gecracktes 7).
Du musst nur mal versuchen ein CDC-Device unter Windows zu nutzen um zu 
verstehen wieso Linux bevorzugt wird.

von Frank K. (fchk)


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Bernd K. schrieb:
> Frank K. schrieb:
>> der wird doch wohl noch 100€ für eine Windows-Lizenz über haben
>
> Der Vorteil von Linux gegenüber Windows auf dem Desktop ist nicht der
> Preis sondern das weitaus nervenschonendere und effizientere Arbeiten
> damit.

Ich finde das überbewertet. Ich persönlich verbringe eher wenig Zeit im 
und mit dem Betriebssystem, sondern eher in der Applikationssoftware. 
Und ein Thunderbird ist ein Thunderbird, egal ob auf Windows oder Linux. 
Und der Unterschied zwischen einem Eagle unter Windows und einem unter 
OSX ist auch eher gering. Die Anwendungen machen es aus. Ein 
Betriebssystem ist kein Selbstzweck.

fchk

von radiostar (Gast)


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Max D. schrieb:
> Die wenigsten linuxer die ich kenne benutzen es weil Windows kostet

Eben.

Ich habe hier mehrere lizensierte Windows-Varianten herumliegen. Eines 
ist ja bei jedem PC beim Kauf dabei, einige habe ich so gekauft. Also 
gibt's vom Kostenfaktor her schon mal keinen Grund, Windows nicht zu 
benutzen. Trotzdem - geschätzte 95% der Zeit läuft Linux. Warum? Weil's 
für mich einfach effektiver zu nutzen ist. Windows benutze ich derzeit 
nur für die Steuererklärung und zum Spielen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Frank.

Frank K. schrieb:

> Ich finde das überbewertet. Ich persönlich verbringe eher wenig Zeit im
> und mit dem Betriebssystem, sondern eher in der Applikationssoftware.

Dafür gilt aber das Gleiche. die Dennke, der Stil der Handhabung ist bei 
Linuxanwendungen oft einfacher und linearer.
Windows und direkte Windowsanwendungen sind kundenorientiert für Kunden 
entwickelt worden, und Linux bzw. open source Anwendungen sind von 
Anwendern geschrieben worden, die halt keine Kunden sind und sich über 
die sperrigen kundenorientierten Anwendungen geärgert haben und das 
Ergebnis nun anderen Anwendern zur Verfügung stellen. ;O)
Manchmal mögen sogar Kunden die anwenderbezogenen Applokationen. ;O)


> Und ein Thunderbird ist ein Thunderbird, egal ob auf Windows oder Linux.
> Und der Unterschied zwischen einem Eagle unter Windows und einem unter
> OSX ist auch eher gering.

Für Thunderbird und eagle stimmt das....

> Die Anwendungen machen es aus. Ein
> Betriebssystem ist kein Selbstzweck.

Das ist richtig. Aber beachte doch zum Beispiel die krampfige 
Suchfunktion
im Windows Dateimanager.....bei Linux ist besseres im Bordwerkzeug, und 
dann kann ich mir noch elaborierteres aus den Repositories holen.

rsync, grsync usw. ist ein anderes Beispiel. Sehr beliebt. Unter Windows 
gibt es was mit vergleichbarer Funktion, aber keiner nutzt es.

Die Denkweise hinter dem Betriebssystems paust sich auf die Anwendungen 
durch, und die Kompatibilität zwischen verschiedenen Programmen ist 
unter Linux deutlich besser.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Dr. Benjamin Allen Denison (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Ich finde das überbewertet. Ich persönlich verbringe eher wenig Zeit im
> und mit dem Betriebssystem, sondern eher in der Applikationssoftware.

Hier mal nur ein Beispiel bei Windows das mir mnindestens einmal am Tag 
auf der Arbeit einen Streich spielt und mir einen leisen Fluch entlockt:

Ich bin es seit jeher von allen unter x11 oder xorg laufendenb Desktops 
gewohnt zwei getrennte Zwischenablagen zu haben. Einmal die Windows-like 
Zwischenablage CLIPBOARD ala cut->paste, copy->paste welche wie unter 
Windows benutzt wird und dann noch die zusätzliche PRIMARY Ablage: Mit 
der Maus markieren (copy) -> Mittelklick (paste).

Es vergeht kein Tag (außer Samstag und Sonntag) an dem ich nicht an dem 
Windowsrechner in irgendeiner Anwendung etwas mit der Maus markiere und 
dann an anderer Stelle der untätige Mittelklick mich wieder in die harte 
Realität zurückholt die da von mir verlangt erneut zu dem anderen 
Fenster zurückzugehen, eine rechte-Maustaste-Zielübung (oder alternativ 
eine Fingermotorik-Übung) zu absolvieren, dann zum Zielfenster zurück 
und die selbe Übung dort nochmal.

Und das war nur ein Beispiel. Es gibt derer noch mehr, viele teils 
subtile, teils offenkundige Unzulänglichkeiten. Das sind alles Dinge die 
einen zwar nicht komplett vom der Arbeit abhalten aber sie einem doch 
erschweren, und zwar teilweise erheblich.

Klar werden jetzt einige sagen "das hat mich noch nie gestört" aber nimm 
zum Beispiel mal die Erdgravitation: Kaum jemand stört sich daran, erst 
wenn Du beruflich viel Zeit auf dem Mond verbringst wird Dir bewußt was 
9.81m/s² für ein irrsinnig hoher Wert ist und es beileibe kein Vergnügen 
ist sich damit den ganzen Tag rumquälen zu müssen wenn man erstmal 
selbst erfahren hat wie leicht alles eigentlich sein könnte.

von Peter II (Gast)


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Dr. Benjamin Allen Denison schrieb:
> Ich bin es seit jeher von allen unter x11 oder xorg laufendenb Desktops
> gewohnt zwei getrennte Zwischenablagen zu haben. Einmal die Windows-like
> Zwischenablage CLIPBOARD ala cut->paste, copy->paste welche wie unter
> Windows benutzt wird und dann noch die zusätzliche PRIMARY Ablage: Mit
> der Maus markieren (copy) -> Mittelklick (paste).
>
> Es vergeht kein Tag (außer Samstag und Sonntag) an dem ich nicht an dem
> Windowsrechner in irgendeiner Anwendung etwas mit der Maus markiere und
> dann an anderer Stelle der untätige Mittelklick mich wieder in die harte
> Realität zurückholt die da von mir verlangt erneut zu dem anderen
> Fenster zurückzugehen, eine rechte-Maustaste-Zielübung (oder alternativ
> eine Fingermotorik-Übung) zu absolvieren, dann zum Zielfenster zurück
> und die selbe Übung dort nochmal.

Also das würde mich mehr stören als es als nützlich zu empfinden. Wenn 
ich etwas kopieren will dann einfach STRG-C fertig. Nur markieren mache 
ich oft nur als lese-hilfe. Da will ich gar nicht etwas schon kopiert 
wird.

Und nur weil es Windows von selber nicht kann, heißt das noch lange 
nicht das es dafür Programm gibt die so etwas nachrüsten.  Suche doch 
einfach mal nach "mehre Zwischenablage Windows" da findest man einiges.

Bernd Wiebus schrieb:
>> Die Anwendungen machen es aus. Ein
>> Betriebssystem ist kein Selbstzweck.
>
> Das ist richtig. Aber beachte doch zum Beispiel die krampfige
> Suchfunktion
> im Windows Dateimanager.....bei Linux ist besseres im Bordwerkzeug, und
> dann kann ich mir noch elaborierteres aus den Repositories holen.

meist schimpfen aber nur Leute über die Suche die sich nicht damit 
beschäftig haben. Wenn man es sich passend konfiguriert liefert es auch 
was man sucht. Sie kann z.b. PDF ordentlich indizieren, sogar TIFFs wenn 
man will. Eine einfach suche nach einer Zeichenkette in einer Datei ist 
oft nicht sehr hilfreich.

von Klaus (Gast)


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Auf einem leistungsfähigen Linux-Rechner mit dem Nvidia-Grafiktreiber 
läuft Altium in einer W7 VMware problemlos, auch in 3D.

MfG Klaus

von Bernd K. (prof7bit)


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Peter II schrieb:
> Nur markieren mache
> ich oft nur als lese-hilfe.

Ich auch.

> Da will ich gar nicht etwas schon kopiert
> wird.

Warum? Was schadet es? Primary ist für den schnellen kurzfristigen 
copy/paste, ungefähr wie ein drag/drop mit erlaubter kurzer Pause. Es 
beeinflusst nicht das Clipboard.

: Bearbeitet durch User
von Matthias (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Der Vorteil von Linux gegenüber Windows auf dem Desktop ist nicht der
> Preis sondern das weitaus nervenschonendere und effizientere Arbeiten
> damit.

Nervenschonendes und effizientes Arbeiten ist mit Altium grundsätzlich 
nicht möglich, da hilft selbst das beste Betriebssystem der Welt nicht 
weiter.

von Frank K. (fchk)


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Dr. Benjamin Allen Denison schrieb:

> Ich bin es seit jeher von allen unter x11 oder xorg laufendenb Desktops
> gewohnt zwei getrennte Zwischenablagen zu haben. Einmal die Windows-like
> Zwischenablage CLIPBOARD ala cut->paste, copy->paste welche wie unter
> Windows benutzt wird und dann noch die zusätzliche PRIMARY Ablage: Mit
> der Maus markieren (copy) -> Mittelklick (paste).

Andere Leute finden das vielleicht unlogisch, dass es zwei Clipboards 
gibt. Aber das ist auch eine Frage der persönlichen Gewöhnung, und diese 
ist durchaus reversibel, wie ich an mir selber feststelle. Ich ertappe 
mich auch öfters dabei, auf einer Windows-Maschine ein Programm mit 
Apfel-Q schließen zu wollen.

Einer meiner zentralen Kritikpunkte ist der GUI-Wildwuchs auf X. Je nach 
verwendetem Toolkit (qt, GTK, Motif, die Athena  Widgets aus den 
80'ern,...) sehen die Programme anders aus, haben andere Tastenkürzel, 
das Clipboard funktioniert zwischen verschiedenen Toolkits nicht 
unbedingt, die Druckausgabe ist auch toolkitabhängig, wenn man mehr als 
nur Text drucken will, etc.

Auf einem Mac kann ich mir sicher sein, dass Apfel-Q IMMER das Programm 
beendet, Apfel-P die Druckfunktion aufruft, das alles einheitlich 
aussieht und sich einheitlich verhält, weil es immer das gleiche Toolkit 
(nämlich Cocoa) benutzt. Software, die sich nicht daran hält, kommt 
nicht in den AppStore und wird nicht gekauft. Manch einer wird sich hier 
vergewaltigt fühlen, aber dieses System funktioniert so gut, dass es 
sogar eine weibliche Anfängerin (das sind schon mal zwei Probleme in 
einem) es beim ersten Versuch erwiesenermaßen geschafft hat, unfallfrei 
einen Druckertreiber zu installieren und ihr Systembackup mit all ihren 
Programmen und Daten ohne fremde Hilfe von einer Time Capsule auf ihr 
fabrikneues Macbook Pro zurückzuspielen.

fchk

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Frank K.

Frank K. schrieb:

> Einer meiner zentralen Kritikpunkte ist der GUI-Wildwuchs auf X. Je nach
> verwendetem Toolkit (qt, GTK, Motif, die Athena  Widgets aus den
> 80'ern,...)

QT und GTK....Motif ist mittlerweile schon selten, Athena ist ein Exot.
Wann hast Du Dir zuletzt ein aktuelles Linux angesehen?

> sehen die Programme anders aus, haben andere Tastenkürzel,
> das Clipboard funktioniert zwischen verschiedenen Toolkits nicht
> unbedingt,

Das liegt aber mittlerweile eher am Programmierer des konkreten 
Programmes, wie die ganzen gut funktionierenden Programme zeigen.
Solche Probleme sind eher selten....

> die Druckausgabe ist auch toolkitabhängig, wenn man mehr als
> nur Text drucken will, etc.
>

Beim Drucken kann ich wirklich nicht mitreden, ich habe seit Anfang 
dieses Jahrtausends keinen Drucker mehr.

> aber dieses System funktioniert so gut, dass es
> sogar eine weibliche Anfängerin (das sind schon mal zwei Probleme in
> einem) es beim ersten Versuch erwiesenermaßen geschafft hat, unfallfrei
> einen Druckertreiber zu installieren und ihr Systembackup mit all ihren
> Programmen und Daten ohne fremde Hilfe von einer Time Capsule auf ihr
> fabrikneues Macbook Pro zurückzuspielen.

Meine Freundin kann mit Druckern besser umgehen als ich, die hat einen. 
Und die installiert den auch selber, unter Windows ;O) Auf der anderen 
Seite, WAS haben Tastaturkürzel für beenden, drucken, paste, copy mit 
Druckertreibern und Systembackups zu tun?

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von 6A66 (Gast)


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radiostar schrieb:
> Eben.
>
> Ich habe hier mehrere lizensierte Windows-Varianten herumliegen. Eines
> ist ja bei jedem PC beim Kauf dabei, einige habe ich so gekauft. Also
> gibt's vom Kostenfaktor her schon mal keinen Grund, Windows nicht zu
> benutzen. Trotzdem - geschätzte 95% der Zeit läuft Linux. Warum? Weil's
> für mich einfach effektiver zu nutzen ist. Windows benutze ich derzeit
> nur für die Steuererklärung und zum Spielen.

Hast Du sicherlich Recht.
Aber wenn Du - wie schon gesagt - für 8k (mit Märchensteuer) Altium 
anschaffst dann willst Du damit richtig arbeiten, und das nicht nur mal 
6 mal im Jahr. Dann stellt man sich für 1k einen vernünftigen Rechner 
mit zwei Schirmen hin um mit Altium zu arbeiten und dann ist das OS so 
was von egal.

rgds

von Peter (Gast)


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Hallo nochmal,
Danke für die Infos

AD User schrieb:
> Habe es mal aus Langeweile heraus getestet
>
> Ubuntu 14 LTS:
> Nativ natürlich nicht.
> Wine crasht recht häufig, bissl rumgefrickelt, dann lief es stabil, aber
> manche Projekte ließen sich nicht öffnen
> VBox, Win7 als Guest, geht halbwegs, nur der 3D Modus zickt bissl rum.
>
> Wenn du es produktiv einsetzen willst, dann bleib bei Windows.
>
> Gruß

denn werd ich das mal meinem Linux Kollegen sagen - der freut sich 
bestimmt, wenn er weiterhin sein nur sein Linux benutzen braucht.

Ich nutze Windoof, aber darum geht es nicht. Ich hab ein/zwei Kollegen, 
die Linux nutzen und kleinere ein- oder zweilagen PCBs (Testboards oder 
so ...) selber machen sollen-wollen-können.

Peter

von Max D. (max_d)


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Peter schrieb:
> Ich hab ein/zwei Kollegen,
> die Linux nutzen und kleinere ein- oder zweilagen PCBs (Testboards oder
> so ...) selber machen sollen-wollen-können.

Und da reicht nicht KiCAD ?

von sniti (Gast)


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Max D. schrieb:
> Und da reicht nicht KiCAD ?

Ja, da freuen sich dann die Kollegen, die in nem Jahr kurz mal drüber 
schauen sollen/ was ändern sollen, wenn sie sich KiCAD besorgen können, 
obwohlvon Anfang an genug Altium-Lizenzen da waren?

von sniti (Gast)


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6A66 schrieb:
> Dann stellt man sich für 1k einen vernünftigen Rechner
> mit zwei Schirmen hin um mit Altium zu arbeiten und dann ist das OS so
> was von egal.

Und wenn man dann noch andere Anwendungen braucht, die nur unter Linux 
laufen, stellt man sich dann zwei 1k€+ Rechner hin? Auch dann, wenn man 
eh schon eine Workstation mit mehreren Prozessoren und xGB Ram dastehen 
hat?

Dazu kommt ja noch wie hier schon geschrieben, das Unix einige Vorteile 
bietet, gerade im professionellen Umfeld.
Alleine die Updates bei Windows sind schon so extrem nervig. Einmal 
Updates heruntergeladen, schon darf man den PC ausschalten und eine 
halbe Stunde werkeln lassen. Oder noch besser, man macht sich auf den 
Weg, will das Notebook schnell runterfahren und mitnehmen, dann geht das 
mit den Updates los..
Unter Linux läuft das nebenbei.

von Peter II (Gast)


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sniti schrieb:
> Dazu kommt ja noch wie hier schon geschrieben, das Unix einige Vorteile
> bietet, gerade im professionellen Umfeld.
wo ist denn bei Linux die zentrale Gruppenrichtlinien-Verwaltung, oder 
eine sinnvolle zentrale Rechteverwaltung( nein UGO ist nicht sinnvoll 
und ACLs sind unter Linux eine Krücke)?

> Alleine die Updates bei Windows sind schon so extrem nervig. Einmal
> Updates heruntergeladen, schon darf man den PC ausschalten und eine
> halbe Stunde werkeln lassen. Oder noch besser, man macht sich auf den
> Weg, will das Notebook schnell runterfahren und mitnehmen, dann geht das
> mit den Updates los..
auf einen aktuellen PC läuft das bei Windows genauso nebenbei.

> Unter Linux läuft das nebenbei.
ja, wie bei Windows.

von sniti (Gast)


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Öhm, ja "nebenbei", genau. Dann ist das, was da bei mir immer kommt wohl 
irgend ein Bug?:

http://www.benjamin-klaile.de/wp-content/uploads/2012/07/windows7_update_schalten_sie_den_computer_nicht_aus.jpg

von Peter II (Gast)


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sniti schrieb:
> Öhm, ja "nebenbei", genau. Dann ist das, was da bei mir immer kommt wohl
> irgend ein Bug?:
> 
http://www.benjamin-klaile.de/wp-content/uploads/2012/07/windows7_update_schalten_sie_den_computer_nicht_aus.jpg

wenn man halt so dumm ist es erst beim herunterfahren zu installieren, 
dann sitzt der BUG vor den Bildschirm. Ich starte es einfach während ich 
noch arbeite und es läuft im Hintergrund.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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sniti schrieb:
> Max D. schrieb:
>> Und da reicht nicht KiCAD ?
>
> Ja, da freuen sich dann die Kollegen, die in nem Jahr kurz mal drüber
> schauen sollen/ was ändern sollen, wenn sie sich KiCAD besorgen können,
> obwohlvon Anfang an genug Altium-Lizenzen da waren?

Ja, das würde ich auch befürchten. Wenn Altium sonst auch verwendet 
wird, würde ich auch dabei bleiben und nicht KiCad quasi neu zusätzlich 
einführen. Mit Altium kennt man sich dort vermutlich aus, da kann 
schnell mal jemand helfen (mit Wissen, Bauteilen usw.).

Wir nutzen hier ein älteres AutoCAD auf WinXP in einer VirtualBox und 
das läuft durchaus flüssig auf einem einfachen, preiswerten 
Desktopsystem. Ich könnte mir vorstellen, dass sich Altium ähnlich 
"gutmütig" verhält.

Die Datenübergabe läuft hier über gemeinsame Ordner recht problemlos und 
das nicht mehr gepflegte WinXP benötigt so auch keinen Netzwerkzugang.

Ich würde es auf jeden Fall mal mit der VirtualBox versuchen.

von Georg A. (georga)


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> Ich starte es einfach während ich noch arbeite und es läuft im Hintergrund.

Und in 99% aller Fälle wird ein Neustart benötigt (bzw. aufgenötigt), 
der einem den gesamten Desktop mit allen Fenstern, Pfaden und sonstiger 
Umgebung wieder auf 0 zurücksetzt. Schon allein deshalb kann ich Windows 
nicht ausstehen. Man ist am nächsten Tag erstmal eine halbe Stunde damit 
beschäftigt, sich seinen Arbeitsplatz wieder einzurichten. Wenn im Labor 
ein Fremder jedesmal über Nacht alle Geräte, Bauteile und Test-Setups 
wieder schön sauber im Schrank verstaut, gibts da auch keine 
Produktivität ;) Für Leute, die genau eine Anwendung oder nur 
Kurzzeittasks <1d haben, mag das tolerierbar sein...

von sniti (Gast)


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Und das schaffst du Nase ohne dann den PC neuzustarten? Da mache ich 
wohl wirklich was falsch, ich muss nämlich bei jedem Update unter 
Windows mindestens einmal den PC neustarten..

Aber für dich eben ausprobiert:

VM eingschaltet: manuell Updates installiert

-"Starten Sie den PC jetzt neu"

-Bildschirm mit "Updates werden konfiguriert, schalten Sie den PC nicht 
aus" kommt

-Windows startet neu

-Bildschirm mit "Updates werden konfiguriert, schalten Sie den PC nicht 
aus" kommt erneut

->Windows ist wieder verwendbar.

Super Sache! Unter Linux installiere ich die Updates privat selbst, 
läuft im Hintergrund, PC durchgehend verwendbar. Etwa einmal alle 1-2 
Monate starte ich mein Notebook neu, dann sind auch die Sachen, die ich 
im Arbeitsspeicher abgelegt habe wieder ausgemistet. Müsste man nicht 
zwingend.
Beim Firmen-PC mit Linux bekomme ich von den Updates genau 0 mit, darum 
kümmern sich die Admins. Bei Windows werde ich als Benutzer ständig mit 
Popups genervt, die ich bestätigen muss. Anschliessend kann ich dann 
noch den PC neu starten. Will jetzt nicht ausschliessen, dass sich das 
auch unter Windows von den Admins global machen lässt. Wobei dann 
vermutlich der PC genau dann nicht benutzbar wäre, wenn man ihn gerade 
dringend braucht.

von sniti (Gast)


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Zitat@Peter II fehlt oben..

von mse2 (Gast)


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Achmed schrieb:
> mse2 schrieb:
>> Ich glaube, es geht jemandem, der lieber unter Linux arbeiten möchte als
>> unter Windows nicht nicht immer nur darum, Windows nicht bezahlen zu
>> müssen sondern vielmehr darum, nicht unter Windows leiden zu müssen.
>
> Wer mit Windows umgehen kann muss nicht leiden Alter!
Diese 'Aussage' ist äquivalent zu "wer gerne Krank ist, leidet nicht 
unter einer Krankheit" - ALTER!

von Peter II (Gast)


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sniti schrieb:
> Super Sache! Unter Linux installiere ich die Updates privat selbst,
> läuft im Hintergrund, PC durchgehend verwendbar. Etwa einmal alle 1-2
> Monate starte ich mein Notebook neu, dann sind auch die Sachen, die ich
> im Arbeitsspeicher abgelegt habe wieder ausgemistet. Müsste man nicht
> zwingend.

bei Kernel muss man genauso neu bootet, damit das update wirksam wird. 
Sogar beim update der libc müssen alle Prozesse neu gestartet werden, 
was auch fast einen Systemneustart gleichkommt.

Nur weil Linux dich nicht zwingt einen Neustart zu machen, heist das 
noch lange nicht das das System nach dem update immer sicher ist.

von sniti (Gast)


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Peter II schrieb:
> bei Kernel muss man genauso neu bootet, damit das update wirksam wird.

Gibt auch die Möglichkeit das ohne Neustart zu machen, z.B.:

https://www.ksplice.com/

Peter II schrieb:
> Nur weil Linux dich nicht zwingt einen Neustart zu machen, heist das
> noch lange nicht das das System nach dem update immer sicher ist.

Siehe oben. Ansonsten macht es wohl einen Unterschied, ob ich gefühlt 
ständig für jedes kleine Miniupdate neustarten muss oder ob ich immer 
mal wieder für ein (wichtiges) Kernelupdate einen Neustart benötige.

Nebenbei habe ich durch den Paketmanager auch gleich alles* geupdatet. 
Da muss man sich dann nicht in der ganzen Anwendungssoftware auch noch 
durch Updates klicken sondern hat das auf einmal erledigt.

von Frank K. (fchk)


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sniti schrieb:
> Will jetzt nicht ausschliessen, dass sich das
> auch unter Windows von den Admins global machen lässt. Wobei dann
> vermutlich der PC genau dann nicht benutzbar wäre, wenn man ihn gerade
> dringend braucht.

In der Nacht wirst Du ihn wohl nicht brauchen. In vielen Firmen laufen 
dann die Wartungsskripte ab, die per WSUS und ähnlichen Mechanismen 
Updates, neue Applikationen und Backups machen. Die Rechner werden per 
AMT ferngestartet und nach getaner Arbeit wieder heruntergefahren.

Windows-Netzwerke mit einigen 10000 PCs existieren und sind durchaus 
problemlos von wenigen Leuten administrierbar.

fchk

von sniti (Gast)


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Frank K. schrieb:
> In der Nacht wirst Du ihn wohl nicht brauchen.

Kommt drauf an. Wenn ich zwei Tage zuvor eine Simulation gestartet habe 
um dann festzustellen, dass ich wegen einem Update noch mal von vorne 
anfangen kann, wäre das wohl "ärgerlich". Wenn ich so drüber nachdenke, 
dürfte das der Grund sein, warum ich bei uns meinen PC selbst mit 
Updates versorgen und neustarten darf.
Auch wenn man das sicherlich so hinbekommen könnte, dass der User sagen 
kann "jetzt bitte kein Update".

Ansonsten hat Georg A. (georga) oben auch das Argument mit dem 
eingerichteten Arbeitsplatz genannt, das mag sicher noch dazukommen, 
auch wenn ich persönlich damit noch "leben" könnte.

von W.S. (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Einer meiner zentralen Kritikpunkte ist der GUI-Wildwuchs auf X. Je nach
> verwendetem Toolkit (qt, GTK, Motif, die Athena  Widgets aus den
> 80'ern,...) sehen die Programme anders aus, haben andere Tastenkürzel,
> das Clipboard funktioniert zwischen verschiedenen Toolkits nicht
> unbedingt, die Druckausgabe ist auch toolkitabhängig, wenn man mehr als
> nur Text drucken will, etc.

Du sprichst mir aus der Seele.

Ich kenne da noch mehr Linux-Hakeleien: völlig unterschiedliche 
File-Dialoge sowohl auf verschiedenen Versionen der gleichen 
Distribution als auch bei verschiedenen Anwendungen innerhalb einer 
Distri. Keine Chance, sich ohne Installtionsorgie den Desktop so 
einzurichten, wie man's gerne hätte. Völlig falsche Fortschrittsdialoge 
beim Kopieren (100% nach 1 Sekunde erreicht, obwohl der Stick noch 
mindestens 3 Minuten zu tun hat). Ich kenne genug Leute, die beim 
Erblicken von "100%" den Stick einfach rausziehen. Eigentlich ist genau 
DIESES auch GENAU SO gedacht, aber das scheint bei Linux wohl nicht zu 
gehen..



Bernd K. schrieb:
> Der Vorteil von Linux gegenüber Windows auf dem Desktop ist nicht der
> Preis sondern das weitaus nervenschonendere und effizientere Arbeiten
> damit.

Das halte ich für blanken Hohn. Allein schon das vergebliche Suchen 
eines reingesteckten Speicher-Sticks ("Wollen Sie den Stick mit 
Dateimanager oder mit Krusader öffnen?") mit dem falschen Programm ist 
ne Zumutung. Hat man "Dateimanager" gewählt, dann sieht Krusader den 
Stick nicht, hat man "Krusader" gewählt, dann sieht der Dateimanager ihn 
nicht. Kurzum, es hakelt an allen Stellen. Von wegen "nervenschonendere 
und effizientere Arbeiten".

W.S.

von Michael S. (rbs_phoenix)


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Frank K. schrieb:
> Auf einem Mac kann ich mir sicher sein, dass Apfel-Q IMMER das Programm
> beendet, Apfel-P die Druckfunktion aufruft, das alles einheitlich
> aussieht und sich einheitlich verhält, weil es immer das gleiche Toolkit
> (nämlich Cocoa) benutzt.

Ähmm. Schließen ist Alt+F4, Drucken ist STRG+P und Speichern ist 
STRG+S.... Ich habe seit ich 11 bin (also seit 15 Jahren) nen eigenen PC 
und bis auf Vista auch jede Windowsversion seit Win98. Und dort war es 
bei jedem Windows und jedem Programm so. Ich bin also auch sicher, dass 
ich mit Alt+F4 das Programm beenden kann. Auch wenn ich es sogut wie nie 
auf dem weg mache.

Ich kann ja durchaus verstehen, wenn sich manche Leute für andere OS'se 
entscheiden, aber dann so gegen die anderen zu wettern. Ist so wie bei 
uCs totaler Blödsinn und hat zu 80-90% mit Unwissenheit zutun.

von Bernd K. (prof7bit)


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W.S. schrieb:
> Allein schon das vergebliche Suchen
> eines reingesteckten Speicher-Sticks

Hab ich noch nie suchen müssen. Weder den Stick noch das Handy.

von sniti (Gast)


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W.S. schrieb:
> ... Keine Chance, sich ohne Installtionsorgie den Desktop so
> einzurichten, wie man's gerne hätte.

Das musst du mir mal genauer erklären, was man da nicht einrichten kann. 
Imho bietet jede Desktopumgebung unter Linux deutlich mehr Möglichkeiten 
als die Windowsboardmittel, bei denen man meiner Meinung nach nur wenig 
anpassen kann.

Selbst so einfache Sachen wie mehrere Taskleisten bei 
Multimonitorbetrieb gibt's bei Windows nicht ohne für 40€ Software 
nachzukaufen. Das dürfte wohl in jeder Umgebung unter Unix mit wenigen 
Klicks erledigt sein.

> Völlig falsche Fortschrittsdialoge
> beim Kopieren (100% nach 1 Sekunde erreicht, obwohl der Stick noch
> mindestens 3 Minuten zu tun hat).

Ach komm, als ob das unter Windows anders wäre. Wie oft geht es da mit 
"noch 5 Sekunden" los und steigert sich dann auch "30 Minuten".. Unter 
Linux habe ich derartiges Verhalten deutlich weniger beobachtet.

Dazu kommt dann noch die Kopierfunktion, die sich selbst ausbremst wenn 
man zwei Sachen auf einmal kopiert. Je nach Ursache des Abbruchs hat man 
teilweise nicht mal die Möglichkeit auf "Wiederholen" zu klicken, oder 
wurde das schon restlos behoben?

> Ich kenne genug Leute, die beim
> Erblicken von "100%" den Stick einfach rausziehen. Eigentlich ist genau
> DIESES auch GENAU SO gedacht, aber das scheint bei Linux wohl nicht zu
> gehen..

99,9999% wird er wohl als "100" anzeigen. Und nur weil du Leute kennst 
die dumme Sachen machen, hat das noch nix mit dem OS zu tun. "Einfach 
abziehen" ist grundsätzlich keine so tolle Idee..

W.S. schrieb:
> Allein schon das vergebliche Suchen
> eines reingesteckten Speicher-Sticks ("Wollen Sie den Stick mit
> Dateimanager oder mit Krusader öffnen?") mit dem falschen Programm ist
> ne Zumutung. Hat man "Dateimanager" gewählt, dann sieht Krusader den
> Stick nicht, hat man "Krusader" gewählt, dann sieht der Dateimanager ihn
> nicht.

So was hatte ich noch nie. Irgendwas scheint da bei dir oder der 
verwendeten Distri falsch zu laufen..

Kurzum, es hakelt an allen Stellen.

Die Stellen wird man bei jedem OS finden. Wenn ich jetzt hier anfange 
und alle Probleme die ich je mit Windows hatte aufzähle, kann ich das 
gleich in mehreren Bänden zum drucken geben.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Leute, es gibt genug Win/Linux-Flamewar-Threads.

Dieser hier gehört nicht dazu.

Danke!

von W.S. (Gast)


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Das ist den meisten (mir auch) schon klar.

Aber schau mal den Anfangsbeitrag an.

Da räsonniert einer über Linux anläßlich einer Software, für die so 
manche Firma nicht nur nen separaten PC nebst separatem OS sondern auch 
nen separaten Bediener nebst separatem Raum und separatem Schreibtisch 
einplanen. Und selbiger soll dann für sein Gehalt gefälligst mit der 
teuren Software arbeiten und eben nicht im OS herumdaddeln.

Es war dies alles von Anfang an nur Hirngespinste. Frank K. hat es 
gleich am Anfang auf den Punkt gebracht. Deine Kritik geht also 
dediziert an die hier vertretenen Linuxer, die das Flamen nicht lassen 
können.

W.S.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Es war dies alles von Anfang an nur Hirngespinste. Frank K. hat es
> gleich am Anfang auf den Punkt gebracht. Deine Kritik geht also
> dediziert an die hier vertretenen Linuxer, die das Flamen nicht lassen
> können.

Meine Kritik geht an alle, die nichts zum Anliegen des OP beitragen.

Dazu gehören insbesondere alle Antworten, die den Offtopic-Flamewar am 
Leben erhalten.

Also bitte wieder zurück zum Thema.

von Greg (Gast)


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Auf Arch-Linux läuft wine 1.7.39 (Stand 25.03.2015)
Altiumdesigner summer09 läuft hier anstandslos.
Beachte noch die Hinweise auf:
https://appdb.winehq.org/objectManager.php?sClass=application&iId=2799
Insbesondere:
- winetricks tahoma corefonts mdac28 mdac27 mfc42 ie6 dotnet20

3D habe ich bisher nie gebraucht. (Warum auch). Sieht zwar ganz nett aus 
aber wirklich nötig ist es nicht.

Ich arbeite wesentlich lieber mit Linux als mit Windows. Ich tu mir den 
Windowskram mit seinen ewigen updates und resourcenfressenden 
Virenkiller (Kaspersky) nicht mehr an.

Wer nicht über den Windows Tellerrand mal sehen will muß eben bei 
Windows bleiben. Dabei lohnt es sich einer der zahlreichen Distries zu 
testen. Es gibt jedemenge gute Aha-Effekte.. So habe ich damals 
angefangen. Mein letztes Windows war 98SE. Auch einige Kollegen haben 
bereits Linux und keiner hat es bisher bereut!!!!

von X4U (Gast)


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Dr. Benjamin Allen Denison schrieb:

> Ich bin es seit jeher von allen unter x11 oder xorg laufendenb Desktops
> gewohnt zwei getrennte Zwischenablagen zu haben. Einmal die Windows-like
> Zwischenablage CLIPBOARD ala cut->paste, copy->paste welche wie unter
> Windows benutzt wird und dann noch die zusätzliche PRIMARY Ablage: Mit
> der Maus markieren (copy) -> Mittelklick (paste).

Es gibt doch jede Menge Clipboard Manager

mse2 schrieb:
> Ich glaube, es geht jemandem, der lieber unter Linux arbeiten möchte als
> unter Windows nicht nicht immer nur darum, Windows nicht bezahlen zu
> müssen sondern vielmehr darum, nicht unter Windows leiden zu müssen.

Leiden?  Kommt wohl eher darauf an was man gewohnt ist.

Mir ist das OS egal, ich nutze Norton Commander clones. Die sind immer 
gleich oder ähnlich. Die Shortcuts sind mMn. 10x leistungsfähiger als 
das ganze Mausgeschubse/Fenster-gefrickel von diesen ach so tollen 
Dateibehandlern und -darstellern. Es gibt Sie auch für Smartphones.

von X4U (Gast)


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Chris D. schrieb:

> Also bitte wieder zurück zum Thema.

Ist es denn sinnvoll in eine Software zu investieren die vom Hersteller 
auf dem gewünschten OS nicht unterstützt wird?

Wäre mir auch zu riskant. Warum nicht einen Win-PC nutzen und den über 
remote Desktop steuern?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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X4U schrieb:
> Chris D. schrieb:
>
>> Also bitte wieder zurück zum Thema.
>
> Ist es denn sinnvoll in eine Software zu investieren die vom Hersteller
> auf dem gewünschten OS nicht unterstützt wird?

Ob es sinnvoll ist, hängt wohl von den Gegebenheiten vor Ort ab. Der OP 
fragte ja nur, ob es geht :-)

Wir hier haben bspw. eine reine Linux-Umgebung im Unternehmen. Trotzdem 
gibt natürlich ein paar Programme, die wir nutzen (müssen) und die nur 
unter Win laufen (bspw. Elster, AutoCAD).

Als Lösung hat sich bei uns VirtualBox ergeben.

Altium kenne ich persönlich nicht, aber ich schätze den Rechenaufwand 
nicht ganz so hoch ein wie bspw. bei einer schattierten 3D-Ansicht in 
AutoCAD, die man hier problemlos ohne merkbare Verzögerung drehen und 
bewegen kann. Damit können wir ganz normal arbeiten.
Mittlerweile ist VirtualBox ja auch in der Lage, die Kerne usw. passend 
zuzuteilen, so dass sich die System nicht merkbar behindern.

> Wäre mir auch zu riskant. Warum nicht einen Win-PC nutzen und den über
> remote Desktop steuern?

Ist sicher eine Möglichkeit, aber ob das schneller ist, als das Programm 
direkt auf dem Rechner unter einer VirtualBox laufen zu lassen?

Ich hab den Remote Desktop schon Ewigkeiten nicht mehr verwendet. 
Vielleicht kann dazu einer etwas sagen.

von Sni T. (sniti)


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Chris D. schrieb:
> Altium kenne ich persönlich nicht, aber ich schätze den Rechenaufwand
> nicht ganz so hoch ein wie bspw. bei einer schattierten 3D-Ansicht in
> AutoCAD

Gerade in der 3D Ansicht braucht Altium schon etwas Power, besonders bei 
großen Projekten. Da kann es je nach VM schon etwas problematisch mit 
der Grafikbeschleunigung werden, aber dazu gibt's ja oben Beiträge, von 
Leuten die das schon probiert haben.


W.S. schrieb:
> Und selbiger soll dann für sein Gehalt gefälligst mit der
> teuren Software arbeiten und eben nicht im OS herumdaddeln.

Du kennst die Beweggründe nicht. Vielleicht hat ihn die Firma an einem 
Linuxarbeitsplatz, weil die 100k€ Software unter Linux läuft. Da wäre es 
durchaus verständlich, dass man versucht Altium auf der selben Maschine 
laufen zu lassen.

> Deine Kritik geht also
> dediziert an die hier vertretenen Linuxer, die das Flamen nicht lassen
> können.

Ganz schön anmaßend, dass du hier entscheiden willst an wen sich Chris' 
Kritik richtet. Das würde ich ihm mal selber überlassen.

Ich fühle mich im Gegensatz zu dir übrigens angesprochen - und ich war 
nicht mal derjenige, der hier Unwahrheiten und Unwissen über ein fremdes 
OS verbreitet hat. Das warst nämlich du. So viel zu "flamen nicht lassen 
können".

von Sni T. (sniti)


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Sni Ti schrieb:
> besonders bei großen Projekten

Damit meinte ich speziell viele aufwendige/ detaillierte Step-Modelle. 
Da merkt man auch unter nativem Windows, dass gut gerechnet wird.

von Michael S. (rbs_phoenix)


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Greg schrieb:
> Ich arbeite wesentlich lieber mit Linux als mit Windows. Ich tu mir den
> Windowskram mit seinen ewigen updates und resourcenfressenden
> Virenkiller (Kaspersky) nicht mehr an.

Naja. Einmal richtig eingestellt läuft auch alles gut. Wenn ein Update 
da ist, wird ein Icon bei der Uhr angezeigt. Jetzt kann ich WENN ICH 
WILL, gucken welche Updates es gibt, sie auswählen und die ausgewählten 
dann laden und installieren. Wenn ich nichts auswähle dann merke ich 
davon auch garnichts.
Beschissene Software wirds mit Sicherheit für jede Plattform geben. Zu 
sagen, Windows ist kacke, weil Kaspersky resourcenfressend ist, ist 
nicht grade nachvollziehbar. Ich sag ja auch nicht "Boa, der Verstärker 
von Pioneer ist ja kacke, die Musik ist total schrecklich wenn ich den 
Sender HR1 höre".

Wie gesagt, jeder kann nutzen was er will, dafür gibt es die Auswahl ja. 
Aber man sollte dann schon drauf achten, dass man nur über Dinge 
urteilt, wenn man weiß, dass das was man schreibt auch stimmt.

Bei mir war es anders rum, ich wurde nicht so wirklich mit Linux klar, 
vielleicht auch, weil ich zu sehr Windows gewöhnt bin. So what?

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