Forum: Offtopic Telekom rumkriegen


von A. S. (rava)


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Hi,

wir sind im Erschließungsgebiet der Telekom, was den Breitbandausbau 
angeht. So wie ich das mitbekommen habe, wurde das von der Gemeinde 
bezusschusst. Jetzt laufen Telekomleute im Ort herum und verkaufen neue 
DSL-Verträge. Die Sache läuft wohl, aber ich dümple mit dem alten 
Vertrag immer noch mit 2MBit herum.

Also habe ich recherchiert:
- Es gibt 100MBit-Angebote also haben wir wohl VDSL2 [1]
- VDSL ist abwärtskompatibel zu ADSL2+ [1]
- ich surfe derzeit mit einem Speedport W700V Router.
- Laut Anleitung ist der ADSL2 kompatibel [2]
- ADSL2+ erlaubt 24MBit, ADSL2 12MBit [3]


Müssen die uns nicht im Rahmen unseres derzeitigen Vertrages die 
Geschwindigkeit entsprechend anheben?
Oder ist der Speedport mit den 2MBit schon am Ende? Ich habe keine Infos 
über die Maximalgeschwindigkeit gefunden.

Wir sind derzeit im Call & Surf Comfort für 35€. Der sollte von Haus aus 
eigentlich schon mit 16Mbit laufen [4]

Klar, dass die uns nicht freiwillig die Leitung aufdrehen - ist ja nur 
Arbeit für die. Nun aber meine Frage:
Wo rufe ich an und was muss ich genau verlangen, damit wir falls 
irgendwie möglich, den Router weiterverwenden können (also nicht VDSL) 
und in die Richtung der 16Mbit gebracht werden.
Der Speedport erlaubt theoretisch IP-Telefonie [2]. Das nutzen wir aber 
derzeit nicht und ich möchte damit auch keine Probleme kriegen (höchste 
Priorität!)



[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Very_High_Speed_Digital_Subscriber_Line
[2] 
http://www.telekom.de/dlp/eki/downloads/Speedport/Speedport_W700V/speedport_w700v_kba_08.2006.pdf
[3] http://de.wikipedia.org/wiki/Asymmetric_Digital_Subscriber_Line_2
[4] 
http://telekom.dsl-flatrate-angebote.de/surfen-telefonieren/call-und-surf-comfort/telekom-call-und-surf-comfort-paket-doppelflat.htm

von K. J. (Gast)


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Wen dein Router die Leitungskapatzität anzeigen kann wehre es nen Indiz 
ob die dich absichtlich auf den 2mbit lassen, hatte das bei 1&1 die 
Leitung/die Verbindungsstelle konnte 16mbit hab aber nur 3 bekommen erst 
nach einem Anbieterweksel wurden mir die 16mbit aufgeschaltet, ok 
zwischen durch ist da mal umgebaut worden aber eigenständig haben sie 
das nicht hochgesetzt mittlerweile bin ich aber ganz wo anders und nutze 
kein DSL mehr ;)

von N. C. (nixchecker)


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A. S. schrieb:
> Wo rufe ich an und was muss ich genau verlangen, damit wir falls
> irgendwie möglich, den Router weiterverwenden können

Im Normalfall musst Du dich nur in dein T Konto einloggen. Unter den 
Vertragsdaten findest Du alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten um 
den Vertrag zu ändern. Dabei ist auch ein Wechsel möglich, da sie dich 
dadurch wieder für 2 Jahre am Haken haben. Ein anderer Router ist 
Möglicherweise auch gleich noch drin.

von N. C. (nixchecker)


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Ich nehme alles Zurück und behaupte das Gegenteil.
Vor längerer Zeit hab ich das mal so gemacht. Eben noch mal probiert, 
aber die haben mal wieder mit ihren * gespielt.
Jetzt kannst Du (unverbindlich!) die (mögliche!) (bis zu!) 
Geschwindigkeit testen und bekommst die Angebote dafür angezeigt.

Genauere Infos über deinen Anschluss erst bei der Bestellung.

So ein Sch.....

von Max M. (jens2001)


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Afaik gibt es bei der T-kom keine Neuverträge ohne IP-Tel. mehr.
Jede Änderung läuft auf einen Neuvertrag hinaus.
Altvertäge mit analog/ISDN werden über kurz oder lang gekündigt.

von Reinhard S. (rezz)


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A. S. schrieb:
> Die Sache läuft wohl, aber ich dümple mit dem alten
> Vertrag immer noch mit 2MBit herum.
>
> Also habe ich recherchiert:
> - Es gibt 100MBit-Angebote also haben wir wohl VDSL2 [1]

mit Vectoring. Vectoring benötigt definitv neue Router.

> - VDSL ist abwärtskompatibel zu ADSL2+ [1]

Wenn du einen 100-MBit/s-Tarif ohne passendes Edgerät hast fällst du auf 
16 MBit/s (ADSL2+) zurück. Mit einem Speedport W700V kannst du keine 25 
oder 50 MBit/s über VDSL nutzen.

> - ich surfe derzeit mit einem Speedport W700V Router.
> - Laut Anleitung ist der ADSL2 kompatibel [2]
> - ADSL2+ erlaubt 24MBit, ADSL2 12MBit [3]

ADSL2+ wird aber in der Regel auf 16 MBit/s "gedrosselt", da ansonsten 
die mögliche Leitungslänge viel zu kurz wird.

> Müssen die uns nicht im Rahmen unseres derzeitigen Vertrages die
> Geschwindigkeit entsprechend anheben?

Nein, von selbst passiert da nichts. Du kannst anfragen zwecks 
Umstellung, aber bei neuen Ausbauten geht ohne Vertragsabschluss mit IP 
nichts mehr.

> Klar, dass die uns nicht freiwillig die Leitung aufdrehen - ist ja nur
> Arbeit für die. Nun aber meine Frage:
> Wo rufe ich an

Probiers mal bei der 0800/330 1000 (Vertragsservice & Kundenberatung)

> und was muss ich genau verlangen,

Im bestehenden Tarif auf die neue Technik umschalten. Glaube aber nicht, 
das das klappen wird.

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Hallo!
Ich verwende auch den W700V. Bei mir sind von 16MBit ca. 14,5 MBit am 
laufen.
Laut T-Com ist der W700V nicht IP-Telefonie fähig. Das habe ich gerade 
bei meinen Neffen durchgemacht.

von A. S. (rava)


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okay, es geht langsam voran. Der Speedport kann also noch deutlich mehr 
km/h.

Aber was er sicherlich nicht kann ist VDSL.


Deswegen möchte ich, dass die Telekom im alten ADSL die Geschwindigkeit 
raufdreht, jetzt wo der Glasfaserausbau erledigt ist. Beispielsweise auf 
16MBit oder auch 14.5MBit. Das ist das, was mir laut meinem DERZEITIGEN 
Vertrag bereits seit Jahren zusteht. Es war nur bisher einfach nicht 
möglich, weil der Ausbau nicht weit genug war.

Macht das Sinn, so etwas zu verlangen oder ist das technisch nicht 
möglich?

Und wie verlange ich das im CallCenter so, dass die Jungs verstehen, was 
ich eigentlich möchte?


danke für die Telefonnummer :)

: Bearbeitet durch User
von El Patron B. (bastihh)


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Down: 2304 kBit/s?
Up:    224 kBit/s?

Bei den Werten hätte ich mir schon längst das Leben genommen...

von Bernd K. (prof7bit)


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A. S. schrieb:
> Macht das Sinn, so etwas zu verlangen oder ist das technisch nicht
> möglich?
>
> Und wie verlange ich das im CallCenter so, dass die Jungs verstehen, was
> ich eigentlich möchte?

Versuche das Gespräch vorsichtig so zu eskalieren daß Die Telefontante 
Dich zu einem Techniker weiterverbindet (immerhin besteht ja ein 
technisches Problem¹). Von denen kann man manchmal aufschlussreiche 
Antworten erhalten.


_______
¹) Stell Dich erstmal dumm (niemals klüger wirken als das Gegenüber) 
aber bestehe darauf dass etwas faul sein muss an der Leitung denn Du 
hast 16MBit/s gebucht und jetzt hat Dir Dein technisch erfahrener Kumpel 
gezeigt daß Du nur 2MBit/s hast, jetzt wird Dir endlich klar warum Dir 
das Internet die ganzen Jahre über so lahm vorkam, es muss doch 
sicherlich eine Störung vorliegen oder ein Irrtum? Du kannst das so 
nicht hinnehmen! Jemand muss die Leitung überprüfen!

: Bearbeitet durch User
von El Patron B. (bastihh)


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Bernd K. schrieb:
> A. S. schrieb:

> _________
> ¹) Stell Dich erstmal dumm (niemals klüger wirken als das Gegenüber)


Genau meine Erfahrung.
Sei Klug, stell dich Dumm!

von Reinhard S. (rezz)


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A. S. schrieb:
> Deswegen möchte ich, dass die Telekom im alten ADSL die Geschwindigkeit
> raufdreht, jetzt wo der Glasfaserausbau erledigt ist. Beispielsweise auf
> 16MBit oder auch 14.5MBit. Das ist das, was mir laut meinem DERZEITIGEN
> Vertrag bereits seit Jahren zusteht.

Da dein DERZEITIGER Vertrag aber schon seit Jahren so läuft scheint es 
vertragsrechtlich auch eine Möglichkeit zu geben, das er eben nur mit 2 
MBit/s funktioniert. Schau mal in deine Leistungsbeschreibung zwecks 
erlaubtem Bandbreitenkorridor.

> Macht das Sinn, so etwas zu verlangen oder ist das technisch nicht
> möglich?

Ich tippe auf technisch nicht möglich. Zumindest nicht ohne 
Vertragsumstellung auf IP.

von Gerd E. (robberknight)


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Deine alte Leitung geht vermutlich den langen Weg zur 
Vermittlungsstelle, daher der bescheidene Durchsatz. Beim 
VDSL-Vectoring-Ausbau rüsten die nicht die Vermittlungsstelle auf, 
sondern stellen Outdoor-DSLAMs (große graue Kästen) in den Wohngebieten 
auf.

Die Leitungen der Kunden die jetzt einen neuen VDSL-Vertrag haben, 
werden im Kabelverzweiger von der Verbindung zur Vermittlungsstelle auf 
die Verbindung zum Outdoor-DSLAM umgepatcht.

Solange bis Du einen neuen VDSL-Vertrag abschließt, bleibt Deine Leitung 
weiterhin mit der Vermittlungsstelle verbunden und profitiert demnach 
auch nicht von dem Ausbau.

von A. H. (ah8)


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Entscheidend ist letztlich, was in Deinem Vertrag steht. Wenn Du einen 
2Mbit Vertrag hast, dann hast Du keinen Anspruch auf mehr, technischer 
Ausbau hin oder her. Die einzige Möglichkeit ist dann ein neuer Vertrag.

Wenn in Deinem Vertrag „im Rahmen der technischen Möglichkeiten bis zu“ 
16MBit/s stehen, das bisher nicht möglich war, sich durch den Ausbau nun 
aber geändert hat, dann würde ich eine Teufel tun, einen neuen Vertrag 
abzuschließen, sondern darauf bestehen, dass das vertraglich 
Zugesicherte nun endlich erfüllt wird. Wenn das technische Änderungen 
erfordert, zum Beispiel einen neuen Router, dann sollen sie das bitte 
tun, aber innerhalb des bestehenden Vertrages. Ich würde mir dafür nicht 
einmal die Kosten auferlegen lassen, denn schließlich haben sie Dir eine 
Leistung zugesichert und sind verpflichtet, alles zumutbare zu tun, 
diese auch zu erbringen. Ein neuer Router dürfte nicht unzumutbar sein. 
Einen neuen Vertrag brauchst Du nur, wenn Dir das, was in Deinem 
jetzigen steht, nicht reicht.

Wahrscheinlich wird man Dir einen neuen Vertrag anbieten wollen. Wenn 
der auch für Dich günstiger ist, dann nimm ihn. Meistens ist er das aber 
nur für den Anbieter, also gut prüfen und im Zweifel nach Möglichkeit 
lieber im alten bleiben. Es ist aber keine schlechte Idee, sich mal 
(unverbindlich!) ein neues Angebot machen zu lassen. Dann hast Du 
schwarz auf weiß was technisch möglich ist und ein gutes Argument um 
Druck zu machen. Wenn die sich quer stellen sind die 
Verbraucherzentralen ein guter Ansprechpartner, bei einer guten 
Rechtsschutzversicherung gerne auch ein Anwalt. (Ohne muss man Kosten 
und Nutzen genau abwägen.)

PS: Bei uns hat es schon funktioniert: 2MBit zugesichert, nur 1MBit 
geliefert, angeblich aus technischen Gründen. Dann kam das Angebot für 
6MBit. Wir haben uns quer gestellt und erst einmal die 2MBit 
eingefordert. Hat ein wenig Säbelrasseln gebraucht, aber dann wurde der 
Anschluss ohne weiteren Ärger entsprechend des bestehenden Vertrages 
umgestellt.

PPS: Wie bereits von anderen geschrieben ist es natürlich immer besser, 
erst einmal freundlich zu verhandeln bevor man mit dem Anwalt droht. Es 
ist aber auch gut, sich vorher im Klaren zu sein, wie weit man gehen 
kann und zu gehen bereit ist und dies dann auch konsequent zu tun.

von A. H. (ah8)


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El Jefe schrieb:
> Down: 2304 kBit/s?
> Up:    224 kBit/s?
>
> Bei den Werten hätte ich mir schon längst das Leben genommen...

Ich würde mir das Leben nehmen wenn ich anfange, solche Sätze zu 
schreiben. Wie konnten wir eigentlich ohne Internet leben?

von Timm T. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> es muss doch
> sicherlich eine Störung vorliegen oder ein Irrtum

Vorsicht! Da hast Du ganz schnell einen Techniker im Haus, der natürlich 
keine Störung findet und auf der nächsten Rechnung mit draufsteht. 
Kostet um die 50 Eier.

Hatte ich schon, obwohl ich explizit gesagt habe, dass der Techniker 
nicht kommen muss, weil die Störung nur bei Regen- oder Tauwetter 
auftritt und er sowieso nichts finden wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Timm Thaler schrieb:
> Kostet um die 50 Eier.
>
> Hatte ich schon, obwohl ich explizit gesagt habe, dass der Techniker
> nicht kommen muss, weil die Störung nur bei Regen- oder Tauwetter
> auftritt und er sowieso nichts finden wird.

Hu? Kenne jemand, der wäre dabei arm geworden, weil Problem nur abends 
auftrat und T-Techniker trotzdem fast immer tagsüber kam.

: Bearbeitet durch User
von Sven F. (doncarlos)


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> Vorsicht! Da hast Du ganz schnell einen Techniker im Haus,
so schnell kommt da bei der derzeiten Personalengpasslage in der DTTS 
niemand vorbei.
Noch dazu muß der Mensch von der DT auf die eventuellen Kosten expliziet 
hinweisen.

> der natürlich keine Störung findet
wie auch, wenn die Diagnose aus der Ferne die volle und gleichmäßige 
Synch prüfen!

> und auf der nächsten Rechnung mit draufsteht. Kostet um die 50 Eier.
mit 50 Euro ist man nicht mal Netto dabei, das sind dann wohl eher über 
60,- Netto

> Hatte ich schon, obwohl ich explizit gesagt habe,
und hat man dir nicht den Hinweis auf die Kostenpflicht gesagt?

> weil die Störung nur bei Regen- oder Tauwetter auftritt und er sowieso
> nichts finden wird.
mit technischer Hilfestellung und Tips ist dort schon seit Jahren kein 
Pluspunkt mehr zu holen. > Dienst nach Vorschrift, denn die T muß die 
DTTS ja bezahlen, egal was da beim Kd. der T abläuft.

Autor: Jörg P. R. (jrgp_r)
Datum: 21.03.2015 21:39

> Laut T-Com ist der W700V nicht IP-Telefonie fähig. Das habe ich gerade
> bei meinen Neffen durchgemacht.
das V hinter den Routern der Speedport-Serie steht bitte wofür > VoIP = 
IP- oder Internet- oder DSL-Telefonie

Autor: Gerd E. (robberknight)
Datum: 22.03.2015 12:28
> Solange bis Du einen neuen VDSL-Vertrag abschließt, bleibt Deine Leitung
> weiterhin mit der Vermittlungsstelle verbunden und profitiert demnach
> auch nicht von dem Ausbau.
auch nicht ganz richtig, wenn er einen aktuellen Tarif mit ADSL2+ > also 
ca. 16MBit verlangt oder schon/noch den letzten C&S-Tarif hat, muß er 
keinen VDSL-Tarif zwingend haben.
Wenn er Glück hat wird er sowieso bald umgeschalten bzgl. DBPO im 
OD-DSLAM, oder er sucht sich einen anderen billigeren Anbieter, der mit 
der T ein Nachvertragsverhältnis mit der OD-Technik ermöglicht, z.B. 
1&1.
Das wäre dann der Grund mit der baldigen Kündigung zu argumentieren.

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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Sven F. schrieb:
>> der natürlich keine Störung findet
> wie auch, wenn die Diagnose aus der Ferne die volle und gleichmäßige
> Synch prüfen!

Nene, die Störung war während meines Anrufs schon da. Nur am nächsten 
Tag, als die Feuchtigkeit aus den Mastverteilern wieder raus war, eben 
weg. das war regelmäßig so bei Nieselregen oder Tauwetter. Da kann auch 
der Techniker nichts machen, da müsste mal komplett neu verdrahtet 
werden.

>> und auf der nächsten Rechnung mit draufsteht. Kostet um die 50 Eier.
> mit 50 Euro ist man nicht mal Netto dabei, das sind dann wohl eher über
> 60,- Netto

Kann schon sein, es ist auch ne Weile her.

> und hat man dir nicht den Hinweis auf die Kostenpflicht gesagt?

Weder am Telefon noch vor Ort. Ich sollte nur unterschreiben, dass er da 
war. Da ich aber schon mit sowas gerechnet hatte, habe ich am Telefon 
gesagt, sie sollen keinen Techniker schicken, bringt eh nichts. 
Dochdoch, wir schicken mal jemanden, kann ja nichts schaden.

Ich ab das auch auf meinen schriftlichen Widerspruch hin storniert 
bekommen. Aber es steht erstmal rotzfrech auf der Rechnung drauf.

> das V hinter den Routern der Speedport-Serie steht bitte wofür > VoIP =
> IP- oder Internet- oder DSL-Telefonie

Mach Dir nix draus, bei Bekannten hat der Telekom-Techniker behauptet, 
das Modem von Vodafone wäre nicht Voip-fähig, obwohl da 2 Jahre lang 
Call&Surf IP drüber lief. Die "völlig kostenfreie" und "unkomplizierte" 
Umstellung auf all IP bedeutete dann eine Woche kein Telefon, 50 Eier 
(oder auch 60) für den Techniker, der zu faul war das Modem einzurichten 
und 35 Eier für ein neues Modem.

Neueste Masche: Anrufen und Umstellen auf all IP, obwohl man es 
abgelehnt hat. Und Mietrouter für 5 Eur im Monat, obwohl es der 2 Jahre 
alte auch noch tun würde.

von Herr M. (herrmueller)


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Ich habe jahrelang mitten in der Stadt bei der Telekom DSL 6000 bezahlt 
und 3000 bekommen (war mir aber bekannt).
Nachdem ich irgendwann direkt neben dem Haus neue Verteilerkästen 
gesehen habe, habe ich auf der Telekom Seite festgestellt, dass 
inzwischen 50000 möglich sind.
Aber die halten es nicht für nötig, mir dieses mitzuteilen und lassen 
mich mit 3000 weiter surfen. Ich hätte sogar den Vertrag auf 50000 
aufgestockt.

Jetzt habe ich DSL und ISDN gekündigt und habe bei 1&1 DSL 50000 ohne 
jede Änderung an Anschluss oder Kabel. So kann man auch Kunden 
verlieren.

: Bearbeitet durch User
von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Sven F. schrieb:
> das V hinter den Routern der Speedport-Serie steht bitte wofür > VoIP =
> IP- oder Internet- oder DSL-Telefonie

Da muss ich mal Widersprechen. Der 700 V hat zwar die Möglichkeit 
Telefon und Fax anzuschließen, aber er wurde ab ca. 2008 nicht mehr 
ausgeliefert.
Ein reiner IP- basierter Anschluss ist aber m.W. nicht möglich.
Bei mir funktioniert er aber als Zentrale für Telefon und Fax.

Wenn ja, wäre ich gewappnet, wenn ich "Zwangswechseln" muss, da ich noch 
einen zweiten in Reserve habe.

von Timm T. (Gast)


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Herr Mueller schrieb:
> Ich habe jahrelang mitten in der Stadt bei der Telekom DSL 6000 bezahlt
> und 3000 bekommen (war mir aber bekannt).

Haha, das ist Telekom...

Bekannte hatten DSL über Telekomleitung bei Arcor, gemessen 6Mbit/sec. 
Die gleiche Leitung bei der Telekom, gemessen 3Mbit/sec. Nach Umstellung 
auf All IP bei der Telekom 12Mbit/sec. Dafür regelmäßig Ausfall von 
Voip.

von Jörg E. (jackfritt)


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Ich hatte hier 3 Leitungen mit 1mbit DSL. Jahrelang war nach jährlicher 
Nachfrage nix dran zu machen. Dann gabs die Möglichkeit ein wenig 
aufzubohren auf 3-6mbit je nach Standort. Kostete aber Geld. Jetz Solls 
50mbit geben. Aber nur mit neuem Vertrag weil kein ISDN mehr.

von N. N. (clancy688)


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A. S. schrieb:
> - VDSL ist abwärtskompatibel zu ADSL2+ [1]
> [1] http://de.wikipedia.org/wiki/Very_High_Speed_Digit...

Dein Logikfehler ist an dieser Stelle. Hier gibt es drei Probleme:

1) Aktuelle DSL-Ausbauten der Telekom laufen über Outdoor-DSLAMs, man 
bringt die Verteilerstation näher an den Kunden. Das sind die großen, 
grauen Kästen am Straßenrand. Dein herkömmliches DSL wird vermutlich 
über den Hauptverteiler laufen, NICHT über die neuen DSLAMs.
2) ADSL2+ und VDSL2 läuft bei T-Com afaik über jeweils eigene Ports. 
Wenn in den DSLAMs nur VDSL Linecards drin sind, kriegst du auch kein 
ADSL2+. Es würde auch gar keinen Sinn machen dort ADSL2+ Linecards 
reinzubauen. Wozu? 99% der Kunden sind ja nah genug an den Dingern dran 
(denn darum ging's ja eben) um VDSL zu kriegen
3) 100 Mbit/s Tarife sind VDSL Vectoring. Vectoring funktioniert indem 
der DSLAM Crosstalk, also Störungen von parallel laufenden Kabeln, 
rausrechnet bzw. sogar zur Verstärkung des Signals nutzt. Das 
funktioniert aber NUR wenn ALLE Anschlüsse des betreffenden Kabelstrangs 
mit Vectoring laufen, und auch Vectoring fähige Hardware am Ende laufen 
haben (sprich ne aktuelle Fritze oder Speedport die Vectoring kann). 
Ergo kann man dir gar keinen ADSL2+ Tarif geben, ohne sämtliche anderen 
Anschlüsse mit Vectoring abzuschießen.

von A. S. (rava)


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okay, danke für die vielen wichtigen Hinweise.

Die Beiträge, die mir wegen der Menge an Techno-Denglisch fachlich 
fundiert vorkommen, machen mir nicht viel Hoffnung ^.^

Aber ich werde in den nächsten Wochen einfach mal beim Vertragsservice 
anrufen. Fragen kostet nichts und scheinbar haben ja schon einige Leute 
hier gute Erfahrungen gemacht.


ich halte euch auf dem Laufenden!

von Michael K. (aemkai)


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Herr Mueller schrieb:
> Nachdem ich irgendwann direkt neben dem Haus neue Verteilerkästen
> gesehen habe, habe ich auf der Telekom Seite festgestellt, dass
> inzwischen 50000 möglich sind.

Auf die Seite ist aber auch kein Verlass:
Vor einigen Monaten ging angeblich noch DSL, dannach kam nur noch "ein 
Anschluss ist verfügbar" und jetzt steht garnichts verwertbares mehr da, 
was ginge und und was nicht, nur noch:
"Unser Angebot ... nicht verfügbar."

Dann vielen Dank für das Angebot :-)
P.S: Telefon- und Internetanschluss hab ich jetzt zwangsweise seit 8 
Monaten nicht

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Herr Mueller schrieb:
> Ich habe jahrelang mitten in der Stadt bei der Telekom DSL 6000 bezahlt
> und 3000 bekommen (war mir aber bekannt).
> Nachdem ich irgendwann direkt neben dem Haus neue Verteilerkästen
> gesehen habe, habe ich auf der Telekom Seite festgestellt, dass
> inzwischen 50000 möglich sind.
> Aber die halten es nicht für nötig, mir dieses mitzuteilen und lassen
> mich mit 3000 weiter surfen. Ich hätte sogar den Vertrag auf 50000
> aufgestockt.

Normal wird bei sowas die Ausbaugegend per Briefwurf/Zeitung/Werbung an 
den Kästen zugespammt.

Lu Ru schrieb:
> 2) ADSL2+ und VDSL2 läuft bei T-Com afaik über jeweils eigene Ports.
> Wenn in den DSLAMs nur VDSL Linecards drin sind, kriegst du auch kein
> ADSL2+. Es würde auch gar keinen Sinn machen dort ADSL2+ Linecards
> reinzubauen. Wozu? 99% der Kunden sind ja nah genug an den Dingern dran
> (denn darum ging's ja eben) um VDSL zu kriegen

Das war mal so, inzwischen werden nur noch VDSL-Karten eingebaut und der 
Port bei Bedarf auf ADSL2+ eingebremst. Falls der Vectoring aktiv ist, 
aber beim Kunde kein vectoringtaugliches Gerät festgestellt wird, wird 
auch auf ADSL2+ runtergenommen.

von A. S. (rava)


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also ich habe heute telefoniert und die haben mir ganz nett erzählt, 
dass sie nur noch in die Infrastruktur investieren, die IP-Telefonie 
fähig ist. Daher muss ein neuer Vertrag her.

nochmal versuchen oder klingt es plausibel, dass in den Kästen keine 
Kommunikationshardware für Analogtelefon drin ist?

von Christian T. (erics)


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Die Auskunft war richtig. Die neue Kästen machen nur noch VDSL mit VOIP 
Anschlüssen.
Bei uns haben sie seit Ende letzten Jahres angefangen die Kunden 
umzustellen. Man muss das aber beauftragen. Von selbst wird man nicht 
umgeklemmt und behällt erstmal den langen Leitungsweg zur 
Vermittlungstelle der dann auch noch schlechter wird durch die neuen 
VDSL Teilnehmer.
Bei mir haben sie im Februar umgestellt. Hatte voher schon einen 1&1 
Voip Anschluss da die Telekom vor Jahren mal die ganzen ISDN und Analog 
Anschlüsse gekündigt hat. Jetzt hab ich 100 Mbit Downstream und 40 Mbit 
upstream... Jetz ärger ich mich nur noch das die gegenseite nicht 
schnell genug ist. :(

von Reinhard S. (rezz)


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A. S. schrieb:
> nochmal versuchen oder klingt es plausibel, dass in den Kästen keine
> Kommunikationshardware für Analogtelefon drin ist?

Das klingt sehr plausibel. Hatten wir aber hier doch auch schon gesagt.

von N. N. (clancy688)


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A. S. schrieb:
> nochmal versuchen oder klingt es plausibel, dass in den Kästen keine
> Kommunikationshardware für Analogtelefon drin ist?

Ja. Siehe auch hier: 
http://www.heise.de/ct/artikel/Die-Zukunft-spricht-VoIP-1730289.html 
(Nach "MSAN" suchen)

von Sven F. (doncarlos)


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>> nochmal versuchen oder klingt es plausibel, dass in den Kästen keine
>> Kommunikationshardware für Analogtelefon drin ist?

> Das klingt sehr plausibel. Hatten wir aber hier doch auch schon gesagt.

vertriebs technisch vllt. schon, nur rechtlich nach den Vorgaben der 
BNA eher nicht,
die Telekom hat noch die Grundversorgungspflicht, wenn ich mich da nicht 
ganz irre! Wer dazu DSL braucht kann dies natürlich nicht so einfordern.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Christian Tasche schrieb:
> Jetzt hab ich 100 Mbit Downstream und 40 Mbit upstream...
> Jetz ärger ich mich nur noch das die gegenseite nicht schnell genug ist. :(

Da die Telekom mit vielen Backbone-Betreibern nicht peert, sind manche 
Seiten aus dem Netz der Telekom besonders langsam.
http://www.golem.de/news/s-1405-106318.html

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Es gibt eine Seite, die aus dem Netz von 1und1 schneller als bei der 
Telekom ist??
Die ganze Werbung weg, dann wäre das Internet schnell!

von (prx) A. K. (prx)


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Abdul K. schrieb:
> Es gibt eine Seite, die aus dem Netz von 1und1 schneller als bei der
> Telekom ist??

Die Seite www.kapo.sg.ch ist schlimmer als die Polizei erlaubt.

Das Routing zwischen Telekom und Init7 ist seit Wochen mörderisch. Um 
die 100ms Roundtrip und z.T. massive Paketverluste. Derzeit kriegt man 
ausserdem bei dieser Seite für jeden Ping Frame zwei zurück. Vielleicht 
in der Hoffnung, dass wenigstens einer ankommt.

Man streitet sich:
http://www.heise.de/netze/meldung/Init7-sammelt-Belege-fuer-Netzneutralitaetsverstoesse-der-Deutschen-Telekom-2583608.html

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Und wie kannst du unterscheiden, ob es nicht am gegnerischen Server 
liegt?

von (prx) A. K. (prx)


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Abdul K. schrieb:
> Und wie kannst du unterscheiden, ob es nicht am gegnerischen Server
> liegt?

Weil es über Kabel BW einwandfrei funktioniert.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Naja, die Telekom wird eher die Dienste behindern die Bandbreite kosten, 
z.B. YT. Das bisserl Kantonspolizei erhitzt die Laser ganz sicher nicht. 
Da lacht die Glasfaser müde drüber.

Achso, ich wollte ja schreiben: Vermutlich mal wieder ne 
Fehlkonfiguration im Telekom-Chaos.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Abdul K. schrieb:
> Naja, die Telekom wird eher die Dienste behindern die Bandbreite kosten,
> z.B. YT. Das bisserl Kantonspolizei erhitzt die Laser ganz sicher nicht.

In Init7 hängt aber auch einer der grössten Schweizer Konzerne, fast so 
gross wie die Telekom selber. Und wenn die VPN dorthin unbenutzbar ist, 
wirds eng mit Service.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Abdul K. schrieb:
> Naja, die Telekom wird eher die Dienste behindern die Bandbreite kosten,

Nein, die Telekom behindert Dienste, die nichts dafür zahlen wollen, 
dass sie von den Telekomkunden gut erreichbar sind. Und da das viele 
Webseitenbetreiber (z.B. Youtube) nicht einsehen, ist die Verbindung zu 
diesen aus dem Netz der Telekom schlecht.

> Vermutlich mal wieder ne Fehlkonfiguration im Telekom-Chaos.

Nein, das ist ganz gezielt seit Jahren (Jahrzenten?) so. Die Telekom 
verlangt fürs Peering deutlich mehr als marktüblich und teilweise auch 
von anderen Tier 1 Providern, zwischen denen eigentlich unentgeltlich 
gepeert wird.


Abdul K. schrieb:
> Die ganze Werbung weg, dann wäre das Internet schnell!

Ich empfehle https://AdBlockPlus.org

von (prx) A. K. (prx)


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Ach ja, Ergebnisse von Traceroute-Tests:
Init7 => DTAG: 14ms, direkte Übergabe von Init7 an DTAG.
DTAG => Init7: 95ms, wird indirekt über Telia geroutet.

Es gibt also einen direkten Übergabepunkt zwischen Init7 und DTAG. 
Trotzdem wird der Verkehr nur in eine Richtung darüber geroutet.

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Vielleicht hängt das eine Kabel schon seit Wochen am RX-Eingang runter 
;-)


Also ich sehe ja kaum noch Werbung, aber die anderen Mitbenutzer der 
Datenautobahn ziehen sie sich trotzdem rein. Damit sind dann alle 
behindert.

von Reinhard S. (rezz)


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Sven F. schrieb:
>>> nochmal versuchen oder klingt es plausibel, dass in den Kästen keine
>>> Kommunikationshardware für Analogtelefon drin ist?
>
>> Das klingt sehr plausibel. Hatten wir aber hier doch auch schon gesagt.
>
> vertriebs technisch vllt. schon, nur rechtlich nach den Vorgaben der
> BNA eher nicht,
> die Telekom hat noch die Grundversorgungspflicht, wenn ich mich da nicht
> ganz irre! Wer dazu DSL braucht kann dies natürlich nicht so einfordern.

Aber wo im TKG steht, welche Schnittstelle der Telefonanschluss haben 
muss?

von Sven F. (doncarlos)


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> Aber wo im TKG steht, welche Schnittstelle der Telefonanschluss haben
> muss?
aus dem Gedächtnis heraus: es muß u.a. Modem-und Fax-Betrieb 
störungsfrei funktionieren > daraus ergibt sich was > analog ab VST oder 
Port, nix IP-Tel. über DSL, noch dazu vor Netzausfall geschützt > 
Notruffunktion

von Matthias L. (limbachnet)


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Ich verstehe nicht, warum gerade über Gesetze so  viel gemeint, 
gemutmaßt oder "aus dem Gedächtnis heraus" etwas angenommen wird, wo die 
deutschen Gesetze doch vollständig online verfügbar sind?!

Der relevante Paragraph im TKG dürfte der §23 sein:

http://www.gesetze-im-internet.de/tkg_2004/__23.html

Und in dem ist naheliegenderweise das "Standardangebot" überhaupt nicht 
technisch definiert. Andernfalls müsste ja bei jeder technischen 
Weiterentwicklung das Gesetz geändert werden - was das komplette 
aufwendige Gesetzgebungsverfahren erfordert.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Matthias L. schrieb:
> Ich verstehe nicht, warum gerade über Gesetze so  viel gemeint,
> gemutmaßt oder "aus dem Gedächtnis heraus" etwas angenommen wird, wo die
> deutschen Gesetze doch vollständig online verfügbar sind?!

Dafür gibt es viele Gründe!
Zum einen sicherlich das viele zwar mal irgendetwas gehört haben, aber 
gar nicht wissen wo sie suchen sollten...
Zum anderen das es zwar die Gesetze gibt, aber sich vieles eben dann 
doch wieder nur sehr sehr Mittelbar aus den Gesetzestexten ergibt. Da 
sind dann noch die Durchführungsverordnungen, Verfügungen und nicht 
zuletzt auch der riesige Bereich der Rechtsgestaltung durch Urteile und 
dann wieder darauf aufbauenden Urteile (Umgangssprachlich: Richterrecht 
- wobei das hier in DL im Vergleich zu den angelsächsischen 
Rechtssystemen noch fast überschaubar ist)

OT Beispiel: Man sehe sich beispielsweise nur mal den Text §670 BGB an 
und dann was daraus alles abgeleitet wird. Ohne Hintergrundwissen würde 
man darauf nie kommen! (Zum Beispiel wird der Umstand das der 
Arbeitgeber den Schaden am Privatwagen des Angestellten ersetzen muss 
wenn dieser beim Brötchenholen für die Firma eine Unfall verursacht aus 
diesen paar Wörtern die nicht mal "Arbeit", geschweigen denn "KFZ" 
enthalten abgeleitet...
Wobei das ja auch gerade ein Paradebeispiel dafür ist wo die meisten 
Volljährigen Bürger schon mal etwas von gehört haben, aber niemals 
darauf kämen WO das im Gesetz steht... - Ist aber wie gesagt OT)

Achja - und natürlich gibt es ja - wie von dir schön belegt- diejenigen 
die MEINEN das sie die Texte verstanden hätten, aber dann doch völlig 
daneben liegen.
> Der relevante Paragraph im TKG dürfte der §23 sein:
>
> http://www.gesetze-im-internet.de/tkg_2004/__23.html
>
> Und in dem ist naheliegenderweise das "Standardangebot" überhaupt nicht
> technisch definiert. Andernfalls müsste ja bei jeder technischen
> Weiterentwicklung das Gesetz geändert werden - was das komplette
> aufwendige Gesetzgebungsverfahren erfordert.

Nee, das Standardangebot hat erst einmal wenig mit der 
Versorgungspflicht zu tun. Die Pflicht zum "Standardangebot" bedeutet 
nur das die Bundesnetzagentur vorschreiben kann das bestimmte 
Dienstleister eine im Gesetz nicht näher definierte Dienstleistung einem 
JEDEM anbieten müssen und dies nicht verweigern darf.
Damit sollen soleche Sachen ausgeschlossen werden wie das jemand 
beispielsweise keinen Vertrag bekommt weil er dem Chef des Vereins mal 
die Vorfahrt geklaut hat. (***Hier dann beliebige denkbare Gründe 
einsetzen***). Aber das die dann auch tatsächlich einen neuanschluss mit 
bestimmten Möglichkeiten legen müssen, das geht daraus GAERADE NICHT 
hervor.

Das was du meintest ist daher nicht der §23 TKG sondern der §78 TKG
>§ 78 Universaldienstleistungen

> (1) Universaldienstleistungen sind ein Mindestangebot an Diensten für
> die Öffentlichkeit, für die eine bestimmte Qualität festgelegt ist und
> zu denen alle Endnutzer unabhängig von ihrem Wohn- oder Geschäftsort zu
> einem erschwinglichen Preis Zugang haben müssen und deren Erbringung für
> die Öffentlichkeit als Grundversorgung unabdingbar geworden ist.

Das klingt doch schon deutlich Verbindlicher...
Und dann wird es noch genauer:

> (2) Als Universaldienstleistungen werden bestimmt:
>1. der Anschluss an ein öffentliches Telekommunikationsnetz an einem
>   festen Standort, der Gespräche, Telefaxübertragungen und die
>   Datenkommunikation mit Übertragungsraten ermöglicht, die für einen
>   funktionalen Internetzugang ausreichen,

Und damit haben wir dann den springenden Punkt gefunden...
Der Anschluss an ein (das) öffentliche Telefonnetz über den auch eine 
TELEFAXÜBERTRAGUNG möglich ist, der ist eine Universaldienstleistung.

Und da der Anschluss alleine nicht ausreicht kommt folgerichtig 
natürlich auch noch:
>2. der Zugang zu öffentlich zugänglichen Telefondiensten über den in
>   Nummer 1 genannten Netzanschluss,

Also es ist nicht nur der Anschluss, sondern auch das Erbringen der 
"Telekomunikationsdienstleistung" als Universaldienstleistung 
eingestuft...

Und wenn man dann weiterliest kommt man nach einigen weiteren hier eher 
weniger relevanten Punkten (die aber u.a. wohl der Grund sind warum es 
immer noch ein Resttelefonzellennetz gibt) die Ausführungen welche 
besonderen Bedingungen bei diesen Universaldienstleistungen gelten:

> (4) Nach Anhörung des Universaldienstverpflichteten kann die
> Bundesnetzagentur den allgemeinen Bedarf der Universaldienstleistungen
> nach Absatz 2 hinsichtlich der Bedürfnisse der Endnutzer feststellen,
> insbesondere hinsichtlich der geographischen Versorgung, der Zahl der
> Telefone, der Zugänglichkeit und der Dienstequalität. Zur Sicherstellung
> des Dienstes sowie der Dienstemerkmale ist die Bundesnetzagentur befugt,
> den Unternehmen Verpflichtungen aufzuerlegen.
> Die Bundesnetzagentur kann von solchen Verpflichtungen für Teile oder
> das gesamte Hoheitsgebiet absehen, wenn eine Anhörung der betroffenen
> Kreise ergibt, dass diese Dienstemerkmale oder vergleichbare Dienste als
> weithin verfügbar erachtet werden.

Das bedeutet nun zusammengefasst:
Die Bundesnetzagentur kann die Telekom anweisen ein Telefonnetz zu 
Betreiben in dem unter anderem der Betrieb von Faxgeräten jedem der es 
wünscht ohne größere Zusatzkosten möglich sein muss.

(Sie kann davon aber auch irgendwann einmal absehen wenn sich Fax z.b. 
für alle Anwendungen überlebt haben sollte oder ein volladäquater Ersatz 
gefunden ist - wobei viele immer übersehen das für viele Dinge wo ein 
gefaxtes Dokument legitim ist eine Mail mit PDF rechtlich überhaupt kein 
Ersatz ist. Das ist rechtlich wie der Vergleich zwischen einer 
"Postwurfsendung" und einem "Einschreiben mit Rückschein". Zumindest so 
lange beim Mailverkehr keine zusätzlichen,speziell zertifizierten, 
Authentifizierungsverfahren allgemein genutzt werden.)

Die Bundesnetzagentur hat also die Möglichkeit der Telekom durch 
einfache Anweisung vorzuschreiben auch weiterhin 100% Faxfähige 
Neuanschlüsse bereitzustellen bzw. zu verbieten diese zu kündigen!
Da Fax über VOIP im Moment aber noch ein echtes Glücksspiel ist, zumal 
ja alle gängigen Standards unterstützt werden müssen, würde eine solche 
Anweisung einer Zwangsbeibehaltung von ISDN/VOIP auch gegen den Willen 
des TK Anbieter gleichkommen.

Daneben ergeben sich ggf. noch weitere Einflussmöglichkeiten durch den 
§108TKG (notruf) und nicht zu vergessen durch die Regelungen "Post- und 
Telekommunikationssicherstellungsgesetz - PTSG"

Und -welche Überraschung- wie man hört HAT es eine solche Anweisung 
gegeben. Ob jetzt wegen Fax, wegen Notrufsicherheit oder was auch immer 
weiß ich nicht. Schriftlich habe ich dazu auch noch nichts gesehen, aber 
zumindest von mehreren Quellen, inkl. (echtem Konzern-)Telekom 
Servicetechniker und einem Vertriebler übereinstimmend gehört das die 
jetzt mindestens bis 2018 verpflichtet worden sind POTS/ISDN Bundesweit 
neu anzuschalten und schon gar nicht abzuschalten. Wobei das dem Kunden 
natürlich NICHT freimütig mitgeteilt werden soll sondern immer auf VOIP 
Verträge gedrängt wird.
Aber wie gesagt: Diese Aussage ist zurzeit REINES HÖRENSAGEN - wenn auch 
von mehreren unterschiedlichen Quellen recht gleichlautend!

Gruß
Carsten

P.S.:
Mir fällt gerade noch als Nachtrag ein:
Eine noch viel strengere Regelung, also so Sachen wie Notstromfähigkeit 
incl.völliger unabhängigkeit des Dienstes vom Öffentlichen Stromnetz hat 
es bis vor gar nicht langer Zeit auch noch gegeben.
Das ist aber mittlerweile -u.a. mit dem zweifelhaften Verweis auf die 
Mobiltelefonie als Rückfallebene- nur noch Geschichte!

von Sven F. (doncarlos)


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> Ich verstehe nicht, warum gerade über Gesetze so  viel gemeint,
> gemutmaßt oder "aus dem Gedächtnis heraus" etwas angenommen wird, wo die
> deutschen Gesetze doch vollständig online verfügbar sind?!

> Der relevante Paragraph im TKG dürfte der §23 sein:

> http://www.gesetze-im-internet.de/tkg_2004/__23.html

und warum hast du bei dem Aufwand dann doch nicht das richtige § 
gefunden?

> Und in dem ist naheliegenderweise das "Standardangebot" überhaupt nicht
> technisch definiert.
weil die BNA sicherlich nicht so naiv ist, und sich auf sowas > 
"technisch definiert" langfristig mit ständiger Aktualisierung 
festnageln ließe!

http://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Verbraucher/WeitereThemen/GrundversorgungmitTeilnehmeranschluessen/GrundversorgungMitTeilnehmeranschluessen-node.html

Rechtliche Grundlagen für die Grundversorgung

Die rechtlichen Grundlagen für die Grundversorgung mit 
Teilnehmeranschlüssen und weiteren Universaldienstleistungen sind im 
Telekommunikationsgesetz (TKG) in den §§ 78 ff. zu finden.
http://www.gesetze-im-internet.de/tkg_2004/BJNR119000004.html#BJNR119000004BJNG001700000

Ein Auszug daraus
1. der Anschluss an ein öffentliches Telekommunikationsnetz an einem 
festen Standort, der Gespräche, Telefaxübertragungen und die 
Datenkommunikation mit Übertragungsraten ermöglicht, die für einen 
funktionalen Internetzugang ausreichen,

Jetzt kannst du dir daraus die möglichen Schlußfolgerungen in dem 
Sachverhalt zu dem Thema hier selber zusammenreimen!

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Sven F. schrieb:
>> Aber wo im TKG steht, welche Schnittstelle der Telefonanschluss haben
>> muss?
> aus dem Gedächtnis heraus: es muß u.a. Modem-und Fax-Betrieb
> störungsfrei funktionieren > daraus ergibt sich was > analog ab VST oder
> Port, nix IP-Tel. über DSL,

Faxen ja (geht ja durchaus auch), wie kommst du aber auf Modembetrieb?

> noch dazu vor Netzausfall geschützt >
> Notruffunktion

Das höre ich öfters, hab ich bis jetzt aber noch nirgends als Vorschrift 
lesen können. Falls dem so wäre wäre quasi der komplette Breitbandausbau 
der letzten Jahre rechtswidrig.

Matthias L. schrieb:
> Der relevante Paragraph im TKG dürfte der §23 sein:

§78 liest sich da auch gut:
http://www.gesetze-im-internet.de/tkg_2004/__78.html

von Sven F. (doncarlos)


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> Faxen ja (geht ja durchaus auch), wie kommst du aber auf Modembetrieb?
dann liest du bitte dort

"... Telefaxübertragungen und die Datenkommunikation mit 
Übertragungsraten ermöglicht, die für einen funktionalen 
Internetzugang ausreichen,..."
i.d.R. macht man die DatenKommunikation in allen Netzen (FN u. Mobil) 
per Modem > ergo ?

> §78 liest sich da auch gut:
guckst du oben drüber der Link von Carsten Sch. u. mir
> ..... Telekommunikationsgesetz (TKG) in den §§ 78 ff. zu finden.

von Matthias L. (limbachnet)


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Also, beim VoIP-Anschluss für die Datenkommunikation ein Modem 
dranhängen zu wollen, finde ich schon eine eher kreative Idee, der 
technische Sinn erschließt sich mir allerdings nicht.

von Reinhard S. (rezz)


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Sven F. schrieb:
>> Faxen ja (geht ja durchaus auch), wie kommst du aber auf Modembetrieb?
> dann liest du bitte dort
>
> "... Telefaxübertragungen und die Datenkommunikation mit
> Übertragungsraten ermöglicht, die für einen funktionalen
> Internetzugang ausreichen,..."
> i.d.R. macht man die DatenKommunikation in allen Netzen (FN u. Mobil)
> per Modem > ergo ?

Stimmt, nur das das Modem halt neuerdings einen viel größeren 
Frequenzbereich moduliert/demoduliert. Nennt sich DSL ;) An einen 
VoIP-Anschluss ein 56k-Modem anzuschließen zwecks Internet ist schon 
etwas sinnlos. Und ob das Ergebnis "funktional" ist bezweifel ich.

>> §78 liest sich da auch gut:
> guckst du oben drüber der Link von Carsten Sch. u. mir
>> ..... Telekommunikationsgesetz (TKG) in den §§ 78 ff. zu finden.

Der Beitrag ging irgendwie komplett an mir vorbei.

von Sven F. (doncarlos)


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> Also, beim VoIP-Anschluss für die Datenkommunikation ein Modem
> dranhängen zu wollen, finde ich schon eine eher kreative Idee,

so so, was ist denn bei dir am DSL-Anschluß die erste funktionale 
Komponente am IP-Netz? Sag aber ja nicht ein DSL-Router, denk mal drüber 
nach!

> der technische Sinn erschließt sich mir allerdings nicht.
es ging ja auch um die Grundversorgung bzgl. Tel.Anschl., da ist 
zwangsläufig im Gesetz bzgl. Universaldienstleistungen das BB > 
Breitband > DSL-Spektrum noch nicht die Pflicht für den Versorger.

Oder hast du noch niemals die techn. Parameter an einem analogen 
Anschluß hinter einer ONU > Optcal Network Unit > OPAL = Glas weil 
uraltes LWL, oder nach dem ISDN-Amts-Kopf von alten ISDN-TK-Anlagen 
gesehen?
Da war nix mit 54 kB durch V90 oder V110 wenn die Schnittstelle nur max. 
ca. 33 kB passieren ließ.
Wenn man hinter so einem Flaschenhals jahrelang das Internet erlebte, 
möchte man diese verbrannte Zeit nicht wieder haben.

> Stimmt, nur das das Modem halt neuerdings einen viel größeren
> Frequenzbereich moduliert/demoduliert.
am viel größeren f-Bereich allein wird das nicht liegen können, wenn da 
zig Träger im UL und DL mit DMT arbeiten!

So langsam driften die Postings aber wieder mal vom eigentl. Thema sehr 
stark ab!

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Also, wenn einer von Fax- und Modembetrieb in dieser Kombination redet, 
dann meint er normalerweise kein DSL-Modem.

Und es geht schon seit einer Weile darum, dass die Telekom aktiv nur 
noch VoIP als Festnetz-Telefon-Lösung anbietet. Und wenn du zu Hause 
einen VoIP-Anschluss hast, dann hast du logischerweise auch ein 
funktionierendes DSL-Modem, ohne das es eben kein VoIP gibt!? Ich kann 
daher nicht ganz nachvollziehen, worauf du eigentlich hinauswillst, 
sorry.

Eine Besonderheit kann noch der verkappte VoIP-Anschluss sein, bei dem 
der MSAN als IAE im Verteiler sitzt und zum Kunden die gute alte 
Kupferdoppelader geht, an der das Wählscheibentelefon hängt und auf dem 
Häkeldeckchen im Flur steht. Wer solch einen Anschluss hat, der möchte 
darüber üblicherweise gar keine Datenkommunikation betreiben. Und wer 
Datenkommunikation betreiben möchte, der findet auch bei der Telekom 
sicher irgendeine Call&Surf-Variante. Welche Bandbreite da fernab der 
aktiven Netztechnik erreichbar ist, ob diese dem Wunsch des Kunden 
entspricht und ob die BNetzA das als angemessen betrachtet, darüber 
können sich viele Köpfe den ebensolchen zerbrechen, ich halte mich da 
'raus.

Sven F. schrieb:
> Da war nix mit 54 kB durch V90 oder V110 wenn die Schnittstelle nur max.
> ca. 33 kB passieren ließ.

54 kB, ha, welch Luxus - ich musste mich jahrelang mit 14,4 kBit/s 
begnügen, bis es dann ISDN mit 64K gab. Und du hast recht, nein, diese 
Zeit möchte ich auch nicht zurückhaben.

von Sven F. (doncarlos)


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@ Matthias L.
es ging hier um die techn. Spezifikation von analogen oder ähnlich 
gearteten Grundversorgungsanschlüssen, womit die BNA deren Nutzbarkeit 
für verschiedene Zwecke hervorhob, also nicht nur Telenieren sondern 
auch Faxen und Datenkommunikation, nach dem guten alten Standard per 
weiß der Geier was > also per Modem in dem Fall.

Hoffe jetzt hast du den Weg wieder gefunden?

Deine Behauptung mit
> Wer solch einen Anschluss hat, der möchte darüber üblicherweise gar
> keine Datenkommunikation betreiben.
woher willst du das wissen, dass so alte Leutchen sich doch nicht mal in 
die Situation versetzen möchten, das I-Net testweise über ihren analogen 
Anschluß erleben zu wollen um sich dann vllt. zum DSL bekehren zu 
lassen, oder wenn es andere Umstände geben könnte > EBA dass dann ein 
Modem oder für die Fernwartung dies erledigen können muß?
Nostalgiker gibt es gerade im hohen Alter mehr als genug!

> ob diese dem Wunsch des Kunden entspricht und ob die BNetzA das als
> angemessen betrachtet,
dein nächster Denkfehler, bei der BB-Versorgung macht die BNA rein gar 
Nichts regulatorisch mehr, die größte Sauerei würde ich sagen oder mal 
behaupten!

> darüber können sich viele Köpfe den ebensolchen zerbrechen, ich halte
> mich da 'raus.
wieder der nächste Egostandpunkt, wenn alle so denken und handeln wie 
du, dann wird es immer noch in zig Jahren Monopole und weiße Flecken 
hier in DE geben > DSL-freie Zonen!

Es ist schon nicht mehr feierlich, wenn in gewissen Regionen nur noch 
ein NB das Sagen hat, und dazu alle anderen da mit rumklüngeln, statt 
den Wettbewerb entscheiden zu lassen.
So entstehen Abhängigkeiten von unfähigen Monopolen und 
undergroundartigen Servicewüsten. Bsp. dafür kann ich auch massenhaft 
liefern.

Dass jetzt die T nach zig Jahren auch endlich einsieht, auf IP-Telefonie 
umschwenken zu müssen, aber auch nur aus langfristigen Kostengründen, 
macht die Situation auch nicht besser.

So viele noch Unzulänglichkeiten im neuen IP-Tel.Netz und wieder fängt 
es über Jahre mal wieder fast von vorn an, sich in eine hoffentl. 
ordentl. Technik zu entwickeln.
Mit den 64 kB des einen B-Kanals im ISDN hat es Jahre lang völlig 
gereicht, und war so komfortabel wie es jetzt noch lange nicht mit dem 
IP-Gedöns ist.

Was kommt denn eigentl. nach dem derzeitigen Desaster als mögliche neue 
Seuche auf uns zu? Buschfunk per Rauchzeichen oder wieder über einen 
Faden mit 2 Blechdosen? ;-)

von Matthias L. (limbachnet)


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Sven F. schrieb:
> es ging hier um die techn. Spezifikation von analogen oder ähnlich
> gearteten Grundversorgungsanschlüssen, womit die BNA deren Nutzbarkeit
> für verschiedene Zwecke hervorhob, also nicht nur Telenieren sondern
> auch Faxen und Datenkommunikation, nach dem guten alten Standard per
> weiß der Geier was > also per Modem in dem Fall.
>
> Hoffe jetzt hast du den Weg wieder gefunden?

Nee, immer noch nicht. Ein "ähnlich gearteter Grundversorgungsanschluss" 
kann doch durchaus ein VoIP-Anschluss sein - darüber kann man 
telefonieren und Datenkommunkikation betreiben. Faxen geht offiziell 
auch (in der Praxis ist's manchmal zickig, ich weiß). Wo genau ist denn 
nur das Problem????

Sven F. schrieb:
> woher willst du das wissen, dass so alte Leutchen sich doch nicht mal in
> die Situation versetzen möchten, das I-Net testweise über ihren analogen
> Anschluß erleben zu wollen

Möchten kann man viel, ich möchte auch so manches. Aber besteht da 
wirklich ein Anspruch drauf?

Sven F. schrieb:
> dein nächster Denkfehler, bei der BB-Versorgung macht die BNA rein gar
> Nichts regulatorisch mehr

Erst geht's dir um den analogen Grundversorgungsanschluss oder deren 
aktuelle Nachkömmlinge und jetzt wieder um Breitbandversorgung. Was denn 
nun?

Sven F. schrieb:
> wenn alle so denken und handeln wie
> du, dann wird es immer noch in zig Jahren Monopole und weiße Flecken
> hier in DE geben > DSL-freie Zonen!

Joah, mag sein. Aber was genau meinst du, was ich dagegen tun könnte? 
Ich sehe da eher die Politik in der Pflicht, und für ein politisches Amt 
habe ich weder Zeit noch Lust.

Ich hab' so das Gefühl, dass wir inhaltlich gar nicht so weit 
auseinanderliegen, ich versteh' nur deine Argumentation nicht. Kann 
durchaus an mir liegen...

von Sven F. (doncarlos)


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A. S. (rava) schrieb
Eingangsposting > letzter Absatz
> Der Speedport erlaubt theoretisch IP-Telefonie [2]. Das nutzen wir aber
> derzeit nicht und ich möchte damit auch keine Probleme kriegen
> (höchste Priorität!)

A. S. (rava) schrieb im zweiten Posting von ihm
> Deswegen möchte ich, dass die Telekom im alten ADSL die Geschwindigkeit
> raufdreht,

er schrieb im dritten Posting
> Die Beiträge, die mir wegen der Menge an Techno-Denglisch fachlich
> fundiert vorkommen, machen mir nicht viel Hoffnung ^.^

erschrieb im vierten Beitrag
> nochmal versuchen oder klingt es plausibel, dass in den Kästen *keine*
> Kommunikationshardware für Analogtelefon drin ist?

ich schrieb
>> Hoffe jetzt hast du den Weg wieder gefunden?

jetzt kommt Matthias L. (limbachnet) mit dem hier
> Nee, immer noch nicht. Ein "ähnlich gearteter Grundversorgungsanschluss"
> kann doch durchaus ein VoIP-Anschluss sein - darüber kann man
> telefonieren und Datenkommunkikation betreiben. Faxen geht offiziell
> auch (in der Praxis ist's manchmal zickig, ich weiß). Wo genau ist denn
> nur das Problem????

Nach meinem Empfinden will der TO für sich an seinem Anschluß nur die 
DSL-Rate erhöhen, und sonst rein gar nichts ändern, auch nicht zu VoIP 
wechseln!
Hoffe du bist jetzt im aktuellen Bild?

Weiter im Desaster der Verständnisproblematik
> Möchten kann man viel, ich möchte auch so manches. Aber besteht da
> wirklich ein Anspruch drauf?
auf was bitte?

> Erst geht's dir um den analogen Grundversorgungsanschluss oder deren
> aktuelle Nachkömmlinge und jetzt wieder um Breitbandversorgung. Was denn
> nun?
das war ein Hinweis auf deine gleichgültige Haltung
>> darüber können sich viele Köpfe den ebensolchen zerbrechen, ich halte
>> mich da 'raus.
womit du hiermit in dem Thread beweist, dass dir der Überblick oder das 
Verständnis für die Wünsche anderer fehlt.

> Joah, mag sein. Aber was genau meinst du, was ich dagegen tun könnte?
> Ich sehe da eher die Politik in der Pflicht, und für ein politisches Amt
> habe ich weder Zeit noch Lust.
sche_ß auf die Poltik, das sind doch die Übeltäter des ganzen Dilemmas, 
egal ob BB-Versorgung oder die schlechte Wirtschaftslage, dort bekommst 
du nur Ausreden und Rechtfertigungen für deren Unfähigkeiten zu hören!

> Ich hab' so das Gefühl, dass wir inhaltlich gar nicht so weit
> auseinanderliegen, ich versteh' nur deine Argumentation nicht. Kann
> durchaus an mir liegen...
da oben schriebst du von deiner Frustzeit mit 14,4 kB im I-Net, bis wann 
war die denn?
Denn hier bei uns ist es gerade mal 3,5 Jahre her, dass sich die T für 
den Um- und Ausbau der OPAL-Gebiete über mehr als ein Jahr lang 
hinreißen ließ!
Jetzt wird hier auch jeder Neuanschluß oder Wechsel zu DSL auf IP-Tel. 
migriert.
Hurra, damit habe ich regelmäßig sehr vielen Leuten in unserem Ort schon 
vor den 3 Jahren mit noch der herkömmlichen Technik im Tarifwechsel aus 
der T-Patsche helfen dürfen.
Jetzt hat es bei uns im Haus auch wieder einer fertig gebracht, sich 
solch eine unausgereifte Technik aufschwatzen zu lassen.
Allein in der Umschaltung von analog auf DSL mit VoIP durfte ich wieder 
mal den Brandmeister spielen und den Fehler irgendwo im T-System oder 
der Technik hier finden! Es ging nämlich nach der Umschaltung rein gar 
nichts mehr, davor war alles i.O.!
Es hat aber keiner was im Haus hier daran geändert, also am Leitungsweg, 
nur an der Tel.Dose > Tel. raus und Speedport rein, und dann war es 
schon im Eimer > keine DSL-Synch. und damit auch keine Telefonie.
Schöne neue IP-Welt.
Dann später in den folgenden Wochen auch wieder Probleme, Telefonieren 
ging nicht mehr, weder raus noch rein.
Also den SP vom Strom und warten u. wieder ran und dann oh Wunder ging 
es wieder!
Anschließend dann die üblichen dummen Fragen: was könnte das nur sein, 
warum funktioniert das nicht so zuverlässig wie vorher!
Ja da kommt von mir die Standardantwort: wer sich Dreck andrehen lässt 
soll den Verkäufer > die T dazu befragen.
Man müßte dafür regelmäßig Schmerzensgeld bei der Hilfe verlangen, 
vorher fragt keiner, aber hinterher kommen sie alle und wissen nicht so 
recht weiter.
Aber Telenieren wird ja sowieso viel zu überbewertet!
Surfen und OL-Spielen und Saugen was das Zeug hält, dafür ist das 
ausreichend, wenn denn dabei auch alles funzt.

Eure Leitungslänge zur T-VST ist somit ca. 1,3 km, Standort in der 
Bahnhofstr. 5-6 12305 Berlin?
Was bekommt man da so an Bandbreite direkt aus der VST, 16 Mbit sollte 
wohl noch gehen? Laut Dämpfungsrechner aber eher nur 6 MBit, bei über 21 
dB in ADSL2+?

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Sven F. schrieb:
> Es ist schon nicht mehr feierlich, wenn in gewissen Regionen nur noch
> ein NB das Sagen hat, und dazu alle anderen da mit rumklüngeln, statt
> den Wettbewerb entscheiden zu lassen.

Soll jeder Netzbetreiber eigene Technik hinstellen, die dann uneffizient 
rumidlet?

Edit:

Sven F. schrieb:
> @ Matthias L.
> es ging hier um die techn. Spezifikation von analogen oder ähnlich
> gearteten Grundversorgungsanschlüssen,

Wo ist der Spaß denn spezifiziert?

> womit die BNA deren Nutzbarkeit
> für verschiedene Zwecke hervorhob, also nicht nur Telenieren sondern
> auch Faxen und Datenkommunikation, nach dem guten alten Standard per
> weiß der Geier was > also per Modem in dem Fall.

Das mit dem 56k-Modem (oder langsamer) ist deine Interpretation.

: Bearbeitet durch User
von Sven F. (doncarlos)


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> Soll jeder Netzbetreiber eigene Technik hinstellen, die dann uneffizient
> rumidlet?
Wettbewerb im BB-Bereich ist dir als Umstand und Fakt geläufig, nicht 
nur was die allgemeinen techn. Voraussetzungen betrifft?
In Großstädten geht es doch auch und Resale wäre auch noch eine 
Möglichkeit.
Oder mach du doch mal Vorschlage    für und nicht wider der mißligen 
Umstände!
Demzufolge deiner Ansicht würde es ja reichen, wenn es nur einen NB und 
damit Anbieter de-weit gäbe?
Warum wurde dann die Marktöffnung vor über 15 Jahren durchgeführt?

Ineffizient idelt nur ungenutzte Technik herum, deshalb belebt ja der 
freie Wettbewerb dieses Manko.

Oder wolltest du damit sagen, wegen der unnötigen Stromkosten wird das 
nicht gemacht?

Es ging ja im Prinzip um das nicht mehr Eingreifen der BNA in diesen 
Fakt.
Wenn jedoch andere Anbieter ungeprüft haltlose Versprechungen und 
Zusagen dringend interessierten Kunden ggü. tätigen, und dann am Termin 
der Bereitstellung gar nichts passiert, muß man sich mit solchen 
"Vereinen" dann als gebeutelter Testkandidat herumärgern!
Wenn dann noch Erklärungen zu dem Debakel kommen, die einfach nur auf 
Unfähigkeiten der einen Seite und Marktmacht > Monopol der anderen 
hinauslaufen, wird es Zeit dem Treiben endgültig die Grundlage zu 
entziehen!
Die BNA schweigt sich dazu dann aber aus.
Nur in Foren solche Mißstände anzusprechen ist eher nicht hilfreich!

> Wo ist der Spaß denn spezifiziert?
Lesen kannst du aber noch selber?
Specs müssen ja nicht immer in Zahlen und greifbaren Fakten erstellt 
werden!

> Das mit dem 56k-Modem (oder langsamer) ist deine Interpretation.
wo habe ich was von 56k-Modem dazu geschrieben?

von Reinhard S. (rezz)


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Sven F. schrieb:
>> Soll jeder Netzbetreiber eigene Technik hinstellen, die dann uneffizient
>> rumidlet?
> Wettbewerb im BB-Bereich ist dir als Umstand und Fakt geläufig, nicht
> nur was die allgemeinen techn. Voraussetzungen betrifft?
> In Großstädten geht es doch auch

Da gibts auch etliche Kunden.

> und Resale wäre auch noch eine Möglichkeit.

Sicher, nur die Integration der Schnittstellen dazu macht auch Arbeit. 
Und dann müssen sie auch noch genutzt werden. Beispiel FTTH-Ausbau der 
T.

> Oder mach du doch mal Vorschlage    für und nicht wider der mißligen
> Umstände!
> Demzufolge deiner Ansicht würde es ja reichen, wenn es nur einen NB und
> damit Anbieter de-weit gäbe?

Nein. Hier bin ich etwas im Zwiespalt. Eine mögliche Lösung wäre ein 
Netzbetreiber (mit aktiver Technik), der aber nicht Anbieter ist, und 
dann viele Anbieter. Kann natürlich dazu führen, das dieser NB zu etwas 
Bundespost-ähnlichem wird.

Alternativ könnte man per Universaldienst einfach sagen, das 
"funktionaler Internetzugang" gleich x MBit/s sind. Also muss ausgebaut 
werden. Ob das nun die T oder sonstwer macht ist egal.

> Warum wurde dann die Marktöffnung vor über 15 Jahren durchgeführt?

...und dabei der Fehler gemacht, das passive Netz der Telekom zu 
belassen.

> Ineffizient idelt nur ungenutzte Technik herum, deshalb belebt ja der
> freie Wettbewerb dieses Manko.

Beispiel Outdoor-DSLAM: Alle Kunden darauf -> effizient. 2. 
Outdoor-DSLAM daneben -> Kundenzahl halbiert -> weniger effizient. 
Abgesehen davon, das das mit Vectoring auch nicht mehr möglich ist...

> Oder wolltest du damit sagen, wegen der unnötigen Stromkosten wird das
> nicht gemacht?

Wegen dem Aufwand, zu diesem (bereits erschlossenem) Standort eine 
Anbindung zu legen und dann noch dem ersten Kunden abspenstig zu machen. 
Klar, wer als erster kommt bekommt sie alle.

> Es ging ja im Prinzip um das nicht mehr Eingreifen der BNA in diesen
> Fakt.

Der freie Wettbewerb macht das doch laut deiner Aussage.

>> Wo ist der Spaß denn spezifiziert?
> Lesen kannst du aber noch selber?
> Specs müssen ja nicht immer in Zahlen und greifbaren Fakten erstellt
> werden!

Sicher. Aber man kann Telefonie ja auch über Glasfaser oder Ethernet mit 
IP-Telefon liefern. Wäre laut TKG auch möglich.

>> Das mit dem 56k-Modem (oder langsamer) ist deine Interpretation.
> wo habe ich was von 56k-Modem dazu geschrieben?

Sven F. schrieb:
>> Faxen ja (geht ja durchaus auch), wie kommst du aber auf Modembetrieb?
> dann liest du bitte dort
>
> "... Telefaxübertragungen und die Datenkommunikation mit
> Übertragungsraten ermöglicht, die für einen funktionalen
> Internetzugang ausreichen,..."
> i.d.R. macht man die DatenKommunikation in allen Netzen (FN u. Mobil)
> per Modem > ergo ?

Sven F. schrieb:
> @ Matthias L.
> es ging hier um die techn. Spezifikation von analogen oder ähnlich
> gearteten Grundversorgungsanschlüssen, womit die BNA deren Nutzbarkeit
> für verschiedene Zwecke hervorhob, also nicht nur Telenieren sondern
> auch Faxen und Datenkommunikation, nach dem guten alten Standard per
> weiß der Geier was > also per Modem in dem Fall.

von Sven F. (doncarlos)


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>> In Großstädten geht es doch auch
> Da gibts auch etliche Kunden.
ja klar, also doch nur wirtschaftl. nicht techn. Gründe!

> Sicher, nur die Integration der Schnittstellen dazu macht auch Arbeit.
> Und dann müssen sie auch noch genutzt werden.
Was soll das bitte für ein Argument sein? Das ist ne Ausrede vom 
Feinsten!

> Eine mögliche Lösung wäre ein Netzbetreiber (mit aktiver Technik), der
> aber nicht Anbieter ist, und dann viele Anbieter.
ist doch schon so > DT Technik NP > nur NB kein Anbieter !

> Kann natürlich dazu führen, das dieser NB zu etwas Bundespost-ähnlichem
> wird.
kann nicht nur - sondern war schon so!

> Alternativ könnte man per Universaldienst einfach sagen, das
> "funktionaler Internetzugang" gleich x MBit/s sind. Also muss ausgebaut
> werden.
leider weigert sich dazu die Politik! Warum wohl? Ein Eingriff in die 
Wirtschaft wird es auf diese Weise niemals durch die Politik geben!
> Ob das nun die T oder sonstwer macht ist egal.
ja klar ... ist das egal, deswegen ist es so wie es derzeit auch ist!

> ...und dabei der Fehler gemacht, das passive Netz der Telekom zu
> belassen.
In welcher Welt lebst du bitte? Informier dich über die Gründe die dazu 
führten, und dann überlege wie man es hätte anders lösen können oder 
sollen!
Nur zwei Hinweise: die ganzen Beamten in der DBP-Telekom u. das 
LinienNetz, kannst ja mal danach suchen wie das zusammenhängt !

> Bsp. OD-DSLAM: Alle Kdn. darauf -> effizient. 2. OD-DSLAM daneben ->
> Kdn.zahl halbiert -> weniger effizient.
> Abgesehen davon, das das mit Vectoring auch nicht mehr möglich ist...
wenn ich mir so einige Großstädte ansehe, frage ich mich, wer die 
wirtschaftl. bzgl. MFG-Standorte geplant hat? In Nebenstr. an einer 
Str.Kreuzung auf jeder Seite der Kreuzung ein MFG > sieht nicht nur 
seltsam aus, macht dazu den Eindruck, dass sowas nicht viel kosten kann!

Noch dazu passen in ein MFG18 mehr als ein DSLAM > LineCard, da sind mit 
ADSL2+ mehr als 100 DSL-Ports platzmäßig möglich.

> Wegen dem Aufwand, zu diesem (bereits erschlossenem) Standort eine
> Anbindung zu legen und dann noch dem ersten Kunden abspenstig zu machen.
In MFG auf dem Land lohnt sich das nie, das ist klar, auch wenn man 
Fasern dafür bei der T mieten könnte, die Carrier-eigene Technik bekommt 
man dann nicht mehr mit ins bestehende Gehäuse > MFG.
> Klar, wer als erster kommt bekommt sie alle.
so klar ist das nicht, weil es auch Kdn. mit grßr. Abneigung gegen die T 
gibt - auch nicht ganz unberechtigt. Was bleibt diesen dann? Die Suche 
nach noch schlechteren Anbietern > 0&0

>> Es ging ja im Prinzip um das nicht mehr Eingreifen der BNA in diesen
>> Fakt.
> Der freie Wettbewerb macht das doch laut deiner Aussage.
wenn es so wäre > freier Wettbewerb < gäbe es nicht so viele Probleme im 
Ausbau u. d. Versorgung!

> Sicher. Aber man kann Telefonie ja auch über Glasfaser oder Ethernet mit
> IP-Telefon liefern. Wäre laut TKG auch möglich.
na dann mach mal eine LWL oder sonstige andersartige Anbindung bei dir 
zu Hause als Vorschlag, um von dem Schnecken-DSL weg zu kommen > 
MobilFunk ?
Ethernet wird wie technisch praktisch zugeführt? IP-Telefone gehören 
wohl eher nicht auf den Plan der Grundversorgung, oder kann man darüber 
auch Faxen?

von Reinhard S. (rezz)


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Sven F. schrieb:
>>> In Großstädten geht es doch auch
>> Da gibts auch etliche Kunden.
> ja klar, also doch nur wirtschaftl. nicht techn. Gründe!

Natürlich nur wirtschaftliche Gründe. Jeder NB ist ja ein 
wirtschaftliches Unternehmen.

>> Sicher, nur die Integration der Schnittstellen dazu macht auch Arbeit.
>> Und dann müssen sie auch noch genutzt werden.
> Was soll das bitte für ein Argument sein? Das ist ne Ausrede vom
> Feinsten!

Das ist aber auch die Realität. Oder kannst du, mit FTTH im Haus, noch 
einen anderen Anbieter darüber auswählen?

>>> Es ging ja im Prinzip um das nicht mehr Eingreifen der BNA in diesen
>>> Fakt.
>> Der freie Wettbewerb macht das doch laut deiner Aussage.
> wenn es so wäre > freier Wettbewerb < gäbe es nicht so viele Probleme im
> Ausbau u. d. Versorgung!

Noch freier als momentan? Wieso sollte es dann weniger Probleme geben 
als momentan, wo sich alle auf dicht besiedelte Gebiete stürzen, da sie 
nur die nächsten paar Jahre vor Augen haben?

>> Sicher. Aber man kann Telefonie ja auch über Glasfaser oder Ethernet mit
>> IP-Telefon liefern. Wäre laut TKG auch möglich.
> na dann mach mal eine LWL oder sonstige andersartige Anbindung bei dir
> zu Hause als Vorschlag, um von dem Schnecken-DSL weg zu kommen

Vorschlagen kann ich viel. Aber es gibt Gegenden, da gibts FTTH. 
Manchmal sogar als einziges.

> MobilFunk ?

- teuer
- Drossel
- gerne mal langsam

> Ethernet wird wie technisch praktisch zugeführt?

Gf? Also nicht, das ich sowas für Privatkunden praktisch schon gesehen 
hab, aber es wäre technisch möglich.

> IP-Telefone gehören
> wohl eher nicht auf den Plan der Grundversorgung, oder kann man darüber
> auch Faxen?

Stimmt, ein IP-Fax ist mir noch nicht untergekommen. Kann aber die 
FritzBox mitmachen.

von (prx) A. K. (prx)


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Reinhard S. schrieb:
> als momentan, wo sich alle auf dicht besiedelte Gebiete stürzen,

Als jemand, der in einem dicht besiedelten Gebiet wohnt und nichts davon 
merkt: schön wärs.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Matthias L. schrieb:
> Nee, immer noch nicht. Ein "ähnlich gearteter Grundversorgungsanschluss"
> kann doch durchaus ein VoIP-Anschluss sein - darüber kann man
> telefonieren und Datenkommunkikation betreiben. Faxen geht offiziell
> auch (in der Praxis ist's manchmal zickig, ich weiß). Wo genau ist denn
> nur das Problem????

Das "PROBLEM" ist, das die BNETZA festlegen kann (und es wohl 
richtigerweise getan hat) das nicht irgendein
> "ähnlich gearteter Grundversorgungsanschluss"
reicht, sondern das dieser spezielle Bedingungen einhalten soll.
Also nicht irgendwie ein bisschen Telefonieren und irgendwie ein paar 
Daten versenden. Sondern genau definiert mit welchen Methoden in welcher 
Qualität.

Eine dieser Festlegungen ist das Fax funktioniert.
Und zwar mit ALLEN bisher normkonformen Geräten und vor allem ALLEN 
NORMKONFORM ausgestatteten Gegenstellen.

Und du hast zu Faxen über VOIP ja selbst geschrieben:
> Faxen geht offiziell
> auch (in der Praxis ist's manchmal zickig, ich weiß).
Und manchmal, aber nur manchmal, reicht es den Behörden dann doch nicht 
aus wenn etwas nur auf dem Papier funktioniert, in der Praxis aber 
massive Probleme an der Tagesordnung sind.

Gerade Fax ist sogar eine recht heikle Sache! Nicht nur da dies wegen 
der "Nachweisbarkeit/Rechtssicherheit" im Geschäftsleben immer noch eine 
bedeutende Rolle spielt.
Nein, auch was viele gar nicht wissen, für bestimmte Personengruppen ist 
FAX im Notfall auch immer noch Überlebenswichtig.
So ist es für einen Gehörlosen oft immer noch die einzige Möglichkeit 
schnell einen Notruf abzusetzen.
(Rettungsleitstellen/Polizei haben dafür spezielle Notruffaxnummern 
welche zumindest ab deren Übergabepunkt intern genauso priorisiert sind 
wie die Sprachnummern)
Da reicht eine nur "manchmal" funktionierende Verbindung halt nicht aus.

Auch bei der Datenübertragung ist es ja nicht für alle mit irgendeiner 
Verbindung getan. Irgendwie glaube ich du hast bei der ganzen Diskussion 
nur den kleinen Privatmann der ein wenig zum Spass im Internet surft im 
Kopf... Dem kann die Art der DFÜ tatsächlich relativ egal sein...

Aber es gibt eine menge Spezieller Anwendungen die ganz spezielle 
Protokolle brauchen. Als beispiel sei mal X.75 genannt was sich auf VOIP 
halt überhaupt nicht abbilden lässt.

Ein großes Problem sind beispielsweise die Alarmanlagen mit DFÜ nach 
VdS2465. Hier ist immer noch X.75 Stand der Technik.
(Eine Erweiterung um VOIP ist mittlerweile vorhanden, aber noch frisch 
und die entsprechende, dies unterstützende, Technik keinesfalls breit 
eingeführt. Weder bei den Alarmzentralen und erst recht nicht bei den 
Alarmanlagenbesitzern)

Auch Bezahlterminals, Notruftelefone und vieles mehr hat mit DFÜ via 
VOIP so seine Probleme.
(Wie es mit Schreibtelefonen für Gehörlose aussieht müsste ich mal 
selbst probieren. Wobei diese Kathegorie schon seit der Einführung 
günstiger Faxgeräte rückläufig ist, seit Smartphone/Email/Whattsapp 
nahezu ausgestorben.)

Sicher - Die Technik entwickelt sich weiter und für nahezu alle 
Beispiele lassen sich bereits VOIP fähige Alternativen finden oder sie 
stehen kurz vor der Veröffentlichung.
Deshalb ist die Verpflichtung die alte Technik weiterhin anzubieten ja 
auch nicht auf ewig datiert sondern erst einmal auf einen recht 
überschaubaren Zeitraum begrenzt. Gegen Ende dieses Zeitraum wird dann 
nochmals geprüft, die Alternativen bewertet und dann entweder diese 
Pflicht auslaufen lassen oder die Frist verlängert.

Nur müssen vor einer erlaubten vollständigen Abschaltung die 
Alternativmethoden sich erst einmal bewähren, also ihre Zuverlässigkeit 
unter Beweis stellen. Zudem muss die Technik breit verfügbar und damit 
erschwinglich sein.
Und nicht zuletzt braucht eine so gravierende Umstellung ja auch bei 
vorhandenen Alternativen eine gewisse ZEit für die Umrüstung der 
Altanlagen. Denn wenn diese Frist zu Kurz ist werden am Ende trotz 
Wechselwilligkeit viele gar nicht umgestellt haben können weil die Lager 
leergekauft und/oder ide installierenden Betriebe wegen übervoller 
Terminbücher nicht mal annähernd dazu gekommen sind die Aufträge 
abzuarbeiten.

Ach ja- Und nicht zuletzt muss sich die Zuverlässigkeit von VOIP selbst 
ja erst mal beweisen. Das die Technik grundsätzlich funktioniert ist 
klar.
Aber wenn man sich die Probleme der Telekom in den letzten Monaten 
ansieht kann man wahrlich nicht von einer "zuverlässigen Umsetzung" 
sprechen.
Da muss diese jetzt auch erst einmal nacharbeiten und diese Probleme 
abstellen bevor man jemanden der auf eine Telefonverbindung angewiesen 
ist zum Umstieg zwingen darf. Auch dafür ist die Frist gedacht.

Gruß
Carsten

von Sven F. (doncarlos)


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> Natürlich nur wirtschaftliche Gründe. Jeder NB ist ja ein
> wirtschaftliches Unternehmen.

das steht dann wohl doch etwas im Widerspruch zu deinem davor

> Alternativ könnte man per Universaldienst einfach sagen, das
> "funktionaler Internetzugang" gleich x MBit/s sind. Also muss ausgebaut
> werden. Ob das nun die T oder sonstwer macht ist egal.

> Das ist aber auch die Realität. Oder kannst du, mit FTTH im Haus, noch
> einen anderen Anbieter darüber auswählen?
das müßte man vllt. mal versuchen, als Vergleich mit den BK-Netzen wird 
das aber wohl ähnlich enden > IP-Telefonie wäre bei jedem möglich, der 
Anschluß an sich nur beim NB!

> Noch freier als momentan?
da liegt das Problem, es ist kein so freier Wettbewerb, solange ein NB 
seine TAL oder GF-Strecken zu regulierten Preisen vermieten muß, und 
alle anderen Beteiligten sich das nach ihrer Kalkulation dann raussuchen 
dürfen!
> Wieso sollte es dann weniger Probleme geben als momentan, wo sich alle auf > 
dicht besiedelte Gebiete stürzen, da sie nur die nächsten paar Jahre vor
> Augen haben?
weil die Politik > Regulierung hier in DE so tut als würde sie was 
richtig regulieren. Bestehende Netze können die vllt. annähernd gerecht 
regulieren, beim Netzausbau scheitert es dann aber gewaltigst.
Ein beungünstigender Faktor ist auch der Kunde als Regulator selber > 
immer nur beim billigsten Jakob einkaufen führt dann zu solchen 
Mißständen!

> Vorschlagen kann ich viel. Aber es gibt Gegenden, da gibts FTTH.
> Manchmal sogar als einziges.
FTTH als einzigste Versorgung geht ja wohl eher schlecht > die 
Grundversorgung legt da wohl etwas anderes fest. Nur wo kein Kläger da 
kein Richter!

> Mobilfunk ?
- teuer > bei so ziemlich allen
- Drossel > dito
- gerne mal langsam > dito
aber eine Alternative, wenn auch schlechte

>> Ethernet wird wie technisch praktisch zugeführt?
> Gf?
das war ja auch nicht meine eigentl. Frage, nur wenn du GF und Eth. in 
einem Satz als zwei verschiedene paar Schuhe bringst kommt halt diese 
däml. Frage von mir!
Dann ist Ethernet über GF auch bloß FTTH !

> Also nicht, das ich sowas für Privatkunden praktisch schon gesehen
> hab, aber es wäre technisch möglich.
ist auch bloß eine Variante das Kind anders zu bennenen, in der VST 
läuft das auch auf dem gleichen GF-HVT zusammen u. wird nur anderes 
abgerechnet u. dauer-überwacht wie SDSL auch!

> Stimmt, ein IP-Fax ist mir noch nicht untergekommen. Kann aber die
> FritzBox mitmachen.
die FB kann mit einem reinen IP-Anschluß kein Fax im dann fehlenden FN!

>> als momentan, wo sich alle auf dicht besiedelte Gebiete stürzen,
> Als jemand, der in einem dicht besiedelten Gebiet wohnt und nichts davon
> merkt: schön wärs.
der hat dann wohl eher weniger Konnektion / Einfluß zur Stadtverwaltung 
oder seinem soz. + techn. gleich gesinnten Umfeld?

mit monentan kann man das auch gar nicht bezeichnen, das geht schon ewig 
so u. wird sich wohl auch nicht so schnell ändern.
Da in den Ballungszentren ist ja auch so viel Geld vorhanden, um alle 
Leitungszuführungen gleich mehrmals terminlich weit versetzt umzubauen > 
Berlin Pankow z.B.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Sven F. schrieb:
>> Nee, immer noch nicht. Ein "ähnlich gearteter Grundversorgungsanschluss"
>> kann doch durchaus ein VoIP-Anschluss sein - darüber kann man
>> telefonieren und Datenkommunkikation betreiben. Faxen geht offiziell
>> auch (in der Praxis ist's manchmal zickig, ich weiß). Wo genau ist denn
>> nur das Problem????
>
> Nach meinem Empfinden will der TO für sich an seinem Anschluß nur die
> DSL-Rate erhöhen, und sonst rein gar nichts ändern, auch nicht zu VoIP
> wechseln!
> Hoffe du bist jetzt im aktuellen Bild?

Ah, ja, jetzt verstehe ich, was du an dieser Stelle meinst. Der TE hat 
derzeit 2MBit/s für Datenverkehr sowie ISDN für Telefonie und Fax, damit 
hätten wir uns jegliche Diskussion über Grundversorgungspflichten 
schenken können. Denn dass (und wo) die BNetzA mehr als das beim TE 
vorhandene für die Grundversorgung fordert, hat bisher noch niemand hier 
gefunden.

Matthias L. schrieb:
> Sven F. schrieb:
>> woher willst du das wissen, dass so alte Leutchen sich doch nicht mal in
>> die Situation versetzen möchten, das I-Net testweise über ihren analogen
>> Anschluß erleben zu wollen
>
> Möchten kann man viel, ich möchte auch so manches. Aber besteht da
> wirklich ein Anspruch drauf?

Sven F. schrieb:
> Weiter im Desaster der Verständnisproblematik
>> Möchten kann man viel, ich möchte auch so manches. Aber besteht da
>> wirklich ein Anspruch drauf?
> auf was bitte?

Na, auf das was direkt darüber steht natürlich. Also darauf, über den 
vorhandenen analogen Anschluss mal testweise den Internet-Zugang zu 
haben.

Sven F. schrieb:
>> Erst geht's dir um den analogen Grundversorgungsanschluss oder deren
>> aktuelle Nachkömmlinge und jetzt wieder um Breitbandversorgung. Was denn
>> nun?
> das war ein Hinweis auf deine gleichgültige Haltung
>>> darüber können sich viele Köpfe den ebensolchen zerbrechen, ich halte
>>> mich da 'raus.
> womit du hiermit in dem Thread beweist, dass dir der Überblick oder das
> Verständnis für die Wünsche anderer fehlt.

Ach so. Ja, ich hätte meinen Rentierpullover aus dem Schrank holen und 
mitfühlend versichern können, dass mir das Problem des TE auch ganz doll 
echt leid tut. Ehrlich gesgt, ich hab' gar keinen Rentierpulli und das 
Problem des TE tut mir trotzdem leid, ehrlich - aber ändert sich dadurch 
etwas an der Bandbreite? Was hat irgendjemand von meinem durchaus 
vorhandenen Verständnis? Nix!

Sven F. schrieb:
>> Joah, mag sein. Aber was genau meinst du, was ich dagegen tun könnte?
>> Ich sehe da eher die Politik in der Pflicht, und für ein politisches Amt
>> habe ich weder Zeit noch Lust.
> sche_ß auf die Poltik, das sind doch die Übeltäter des ganzen Dilemmas,
> egal ob BB-Versorgung oder die schlechte Wirtschaftslage, dort bekommst
> du nur Ausreden und Rechtfertigungen für deren Unfähigkeiten zu hören!

Soso. Und nun nochmal - was könnte ich deiner Meinung nach für die 
bessere flächendeckende Breitbandversorgung tun? Außer mitleidvoll aus 
dem Rentierpulli zu schauen?

Sven F. schrieb:
> da oben schriebst du von deiner Frustzeit mit 14,4 kB im I-Net, bis wann
> war die denn?
> Denn hier bei uns ist es gerade mal 3,5 Jahre her, dass sich die T für
> den Um- und Ausbau der OPAL-Gebiete über mehr als ein Jahr lang
> hinreißen ließ!

Bei mir ist's lange her, wie lange, weiß ich nicht mehr, aber deutlich 
länger als 3,5 Jahre.

Sven F. schrieb:
> Eure Leitungslänge zur T-VST ist somit ca. 1,3 km, Standort in der
> Bahnhofstr. 5-6 12305 Berlin?
> Was bekommt man da so an Bandbreite direkt aus der VST, 16 Mbit sollte
> wohl noch gehen? Laut Dämpfungsrechner aber eher nur 6 MBit, bei über 21
> dB in ADSL2+?

Nee, meine VSt ist sogar noch weiter weg, ich hänge nicht an der 744 in 
der Bahnhofstr, sondern an der 745. Da hatte ich einige Jahre lang 
maximal 1,2KBit/s. 16MBit/s wurde nicht angeboten, aber seit dem Aufbau 
der Outdoor-DSLAMs 25 oder 50MBit/s. Momentan habe ich 25MBit/s, aber 
die 1,2MBit-Zeit ist noch nicht lange her. War manchmal etwas doof, 
zugegeben, insbesondere wenn am Windows-Patchday größere Datenmengen 
durch die Leitung wollten - da musste der Rechner dann eben mal eine 
Nacht durchlaufen.

Carsten Sch. schrieb:
> Irgendwie glaube ich du hast bei der ganzen Diskussion
> nur den kleinen Privatmann der ein wenig zum Spass im Internet surft im
> Kopf... Dem kann die Art der DFÜ tatsächlich relativ egal sein...
>
> Aber es gibt eine menge Spezieller Anwendungen die ganz spezielle
> Protokolle brauchen. Als beispiel sei mal X.75 genannt was sich auf VOIP
> halt überhaupt nicht abbilden lässt.

Äh, Carsten, ich bezog mich auf den Anschluss der Mindestversorgung, und 
der ist wohl tatsächlich für den kleinen Privatmann gedacht. Als 
Gewerbetreibender musstest du schon immer und wirst du auch in Zukunft 
die Infratruktur-Anbindung deines Firmenstandorts im Auge haben. Das 
gilt ja nicht nur für Telekommunikation - wenn du beispielsweise für 
Schwertransporte einen Gleisanschluss brauchst, dann wird dir den auch 
niemand auf die grüne Wiese legen, nur weil du genau dort deinen 
Firmensitz haben möchtest.

von Reinhard S. (rezz)


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Sven F. schrieb:
>> Natürlich nur wirtschaftliche Gründe. Jeder NB ist ja ein
>> wirtschaftliches Unternehmen.
>
> das steht dann wohl doch etwas im Widerspruch zu deinem davor
>
>> Alternativ könnte man per Universaldienst einfach sagen, das
>> "funktionaler Internetzugang" gleich x MBit/s sind. Also muss ausgebaut
>> werden. Ob das nun die T oder sonstwer macht ist egal.

Ist-Zustand vs. möglicher Zustand.

>> Das ist aber auch die Realität. Oder kannst du, mit FTTH im Haus, noch
>> einen anderen Anbieter darüber auswählen?
> das müßte man vllt. mal versuchen, als Vergleich mit den BK-Netzen wird
> das aber wohl ähnlich enden > IP-Telefonie wäre bei jedem möglich, der
> Anschluß an sich nur beim NB!

Eben.

>> Noch freier als momentan?
> da liegt das Problem, es ist kein so freier Wettbewerb, solange ein NB
> seine TAL oder GF-Strecken zu regulierten Preisen vermieten muß,
> und
> alle anderen Beteiligten sich das nach ihrer Kalkulation dann raussuchen
> dürfen!

Wäre der Ausbau schneller, wenn die T-Preise nicht reguliert wären? Ich 
glaube es nicht. Eher käme dann das Gebärmel von 1&1, VATM und Co.

> Ein beungünstigender Faktor ist auch der Kunde als Regulator selber >
> immer nur beim billigsten Jakob einkaufen führt dann zu solchen
> Mißständen!

Das würde ich so nicht mal mehr unterschreiben. In einer Gegend in 
Mittelfranken, wo kleine Dörfer mit FTTH versorgt wurden, ist die 
Anschlussquote zwischen 90 & 100%. Der Leidensdruck muss halt groß genug 
sein.

>> Vorschlagen kann ich viel. Aber es gibt Gegenden, da gibts FTTH.
>> Manchmal sogar als einziges.
> FTTH als einzigste Versorgung geht ja wohl eher schlecht > die
> Grundversorgung legt da wohl etwas anderes fest. Nur wo kein Kläger da
> kein Richter!

Tja, da werden aber, lokal eng begrenzt, Tatsachen geschaffen. Wo steht 
auch in der Grundversorgung, das Kupfer ins Haus muss? Letztenendes ist 
es hier eher das gleiche VoIP-Problem wie beim FTTC-Ausbau.

>> Stimmt, ein IP-Fax ist mir noch nicht untergekommen. Kann aber die
>> FritzBox mitmachen.
> die FB kann mit einem reinen IP-Anschluß kein Fax im dann fehlenden FN!

Nicht?

Hausnotruf geht übrigens inzwischen auch per VoIP.

von Sven F. (doncarlos)


Lesenswert?

> Wäre der Ausbau schneller, wenn die T-Preise nicht reguliert wären? Ich
> glaube es nicht.

Du kennst also nicht die Gründe der Hemmnise des eingeschränkten 
BB-Ausbaues durch die T?

Vor nicht allzulanger Zeit hat sich die BNA erlaubt die TAL-Miete zu 
senken oder nicht in dem Maße der Vorstellungen der T anzupassen!
Das war wohl vor glaube ich 2... 3 Jahren. Was ist daraus resultiert?
Dämmert es langsam?

Die Telekom hat damit die Mittel für den Flächenausbaui auf ein Minimum 
zusammengestrichen, was sollte sie auch anderes machen.

Die Auswirkungen davon waren hier bei uns sehr deutlich zu erkennen > 
Baupause über mehr als ein Jahr.
Die ONKZ 034..... wurde entgegen der Zusagen der T dann ebend erstmal 
nicht weiter bearbeitet.

Welche anderen Mittel hätte die T sonst auch!

Noch dazu ist im BB-Markt kein wirkl. Geld mehr zu verdienen, einzig 
Kunden-bindungen oder Rückgewinnungen sind damit möglich - ein sehr 
schwacher Trost für die T.

Sonst würde sie sicherlich auch nicht weiter in die eher weitläufigen 
ländl. Netze investieren!

>> Ein beungünstigender Faktor ist auch der Kunde als Regulator selber >
>>immer nur beim billigsten Jakob einkaufen führt dann zu solchen
>> Mißständen!

> Das würde ich so nicht mal mehr unterschreiben. In einer Gegend in
> Mittelfranken, wo kleine Dörfer mit FTTH versorgt wurden, ist die
> Anschlussquote zwischen 90 & 100%. Der Leidensdruck muss halt groß genug
> sein.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
FTTH ist ein Projekt der T, da muß man nicht dran teilnehmen, wenn es 
lukrativere Alternativen oder bisherige ausreichende Möglichkeiten gibt!
Ein Haushalt ganz ohne I-Net ist sowieso fast nicht mehr möglich, 
gewisse Rentner sind auch schon auf den Geschmack gekommen u. brauchen 
das tlws. auch neuerdings ganz wichtig!
Was wäre an FTTH mehr wert als an ADSL2+ ? Ggü. 16 oder 25/50 MBit macht 
das keinen so gr. Unterschied. Nur ganz ohne wäre wohl fatal.
Die Marketingstrategen bei der T sind sicherlich nicht schlecht, auch 
wenn deren Entscheidungen manchmal kurzfristig sehr seltsam erscheinen.


> Tja, da werden aber, lokal eng begrenzt, Tatsachen geschaffen. Wo steht
> auch in der Grundversorgung, das Kupfer ins Haus muss? Letztenendes ist
> es hier eher das gleiche VoIP-Problem wie beim FTTC-Ausbau.
und nochmal: wo kein Kläger da auch kein Richter.
Bei Stromausfall im Haus des Anschlusses kann man mit FTTH auch wieder 
nur Werbung machen, was alles als Nebenerscheinungen auftreten kann.
Der richtige Fachmann als Kunde würde dem einen Riegel vorschieben, nur 
eben wo kein Problemerkenner da auch kein Streitfall.

Der Fax-Dienst setzt eine zeitkritische analoge oder ISDN-Verbindung 
voraus! Wo wäre die bei einem IP-Anschluß gegeben?

Wenn man schon beim Telenieren arge Probleme mit dem Wahlaufbau und 
tlws. der Verständigung hat.

Die Umsetzung über IP-Dienste kostet dann wieder Aufwand u. Geld, u. man 
hat keinen direkten Beweis > Protokoll der Versendung wie hier oben 
drüber schon von Carsten Sch. angeführt wurde.

Hausnotruf ist wohl eine eigene Sache, oder fällt die unter die 
Sicherheitsvorgaben des VDS?
Dabei sind auch noch Resevewege einzuplanen, die dann wieder über GSM 
ablaufen müssen, weil das FN ja obsolet ist!

Also alles in allem ein Desaster erster Klasse, weil es die Mehrheit 
nicht tangiert.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Sven F. schrieb:
>> Wäre der Ausbau schneller, wenn die T-Preise nicht reguliert wären? Ich
>> glaube es nicht.
>
> Du kennst also nicht die Gründe der Hemmnise des eingeschränkten
> BB-Ausbaues durch die T?
>
> Vor nicht allzulanger Zeit hat sich die BNA erlaubt die TAL-Miete zu
> senken oder nicht in dem Maße der Vorstellungen der T anzupassen!
> Das war wohl vor glaube ich 2... 3 Jahren. Was ist daraus resultiert?
> Dämmert es langsam?
>
> Die Telekom hat damit die Mittel für den Flächenausbaui auf ein Minimum
> zusammengestrichen, was sollte sie auch anderes machen.

Ansonsten hätten wir jetzt flächendeckend 50 MBit/s? Eher nicht...

> Welche anderen Mittel hätte die T sonst auch!

Sonstige Einnahmen durch Grundgebühren etc.

> Noch dazu ist im BB-Markt kein wirkl. Geld mehr zu verdienen, einzig
> Kunden-bindungen oder Rückgewinnungen sind damit möglich - ein sehr
> schwacher Trost für die T.

Dafür baut sie aber doch recht fleißig Vectoring aus.

> Sonst würde sie sicherlich auch nicht weiter in die eher weitläufigen
> ländl. Netze investieren!

Und natürlich mit Fördermitteln.

>>> Ein beungünstigender Faktor ist auch der Kunde als Regulator selber >
>>>immer nur beim billigsten Jakob einkaufen führt dann zu solchen
>>> Mißständen!
>
>> Das würde ich so nicht mal mehr unterschreiben. In einer Gegend in
>> Mittelfranken, wo kleine Dörfer mit FTTH versorgt wurden, ist die
>> Anschlussquote zwischen 90 & 100%. Der Leidensdruck muss halt groß genug
>> sein.
>
> Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
> FTTH ist ein Projekt der T, da muß man nicht dran teilnehmen, wenn es
> lukrativere Alternativen oder bisherige ausreichende Möglichkeiten gibt!

Es war kein Projekt der T, sondern der Gemeinde.

> Ein Haushalt ganz ohne I-Net ist sowieso fast nicht mehr möglich,
> gewisse Rentner sind auch schon auf den Geschmack gekommen u. brauchen
> das tlws. auch neuerdings ganz wichtig!
> Was wäre an FTTH mehr wert als an ADSL2+ ? Ggü. 16 oder 25/50 MBit macht
> das keinen so gr. Unterschied. Nur ganz ohne wäre wohl fatal.

Eben. T: 0,064 - 2 MBit/s. Jetzt mal eben 50 MBit/s.

> Die Marketingstrategen bei der T sind sicherlich nicht schlecht, auch
> wenn deren Entscheidungen manchmal kurzfristig sehr seltsam erscheinen.

Die Netzplaner der T sind da nicht immer besser.

>> Tja, da werden aber, lokal eng begrenzt, Tatsachen geschaffen. Wo steht
>> auch in der Grundversorgung, das Kupfer ins Haus muss? Letztenendes ist
>> es hier eher das gleiche VoIP-Problem wie beim FTTC-Ausbau.
> und nochmal: wo kein Kläger da auch kein Richter.
> Bei Stromausfall im Haus des Anschlusses kann man mit FTTH auch wieder
> nur Werbung machen, was alles als Nebenerscheinungen auftreten kann.

Auch wenn ich noch keine Quelle gesehen hab, das bei Stromausfall das 
Telefon gehen muss. Mit schnurlosem Telefon eh egal.

> Der Fax-Dienst setzt eine zeitkritische analoge oder ISDN-Verbindung
> voraus! Wo wäre die bei einem IP-Anschluß gegeben?

Scheint ja stellenweise auch ohne zu gehen bzw. geht es ja durchaus über 
VoIP.

> Wenn man schon beim Telenieren arge Probleme mit dem Wahlaufbau und
> tlws. der Verständigung hat.

Das ist allerdings eine andere Baustelle.

> Hausnotruf ist wohl eine eigene Sache, oder fällt die unter die
> Sicherheitsvorgaben des VDS?
> Dabei sind auch noch Resevewege einzuplanen, die dann wieder über GSM
> ablaufen müssen, weil das FN ja obsolet ist!

Warum, das gibt es doch immer noch?

> Also alles in allem ein Desaster erster Klasse, weil es die Mehrheit
> nicht tangiert.

Ich würde es als Teildesaster der Umsetzung bezeichnen. Andererseits 
ändern sich Schnittstellen halt auch mal.

von Sven F. (doncarlos)


Lesenswert?

> Ansonsten hätten wir jetzt flächendeckend 50 MBit/s? Eher nicht...
mal bitte schhön sachlich beleiben, nicht gleich phantasieren!

> Sonstige Einnahmen durch Grundgebühren etc.
die Uhrzeit deiner Postings hier oben drüber lag aber noch im normalen 
Bereich, wieso dann so viel Unverständnis?
Mit Grundgebühren wird bitte was gedeckt?

> Dafür baut sie aber doch recht fleißig Vectoring aus.
erkläre mal was das sein soll > Vektoringausbau, und was das so kostet(n 
könnte / dürfte) und unter welchen Bedingungen?

> Und natürlich mit Fördermitteln
nicht zwangsläufig, und auch diese bekommt sie nicht per se automatisch 
oder per Wunschzettel!

> Es war kein Projekt der T, sondern der Gemeinde.
wer hat es geplant + realisiert und letzendlich bezahlt!

> Eben. T: 0,064 - 2 MBit/s. Jetzt mal eben 50 MBit/s.
also hat das FTTH nicht die T gebaut?! Fragt sich nur wie die Höhe der 
nun monatl. Anschl.Gebühren dafür aussehen!

> Die Netzplaner der T sind da nicht immer besser.
es ging ja auch nicht um Netz- sondern Markt-Beeinflussungs-Planung

> Auch wenn ich noch keine Quelle gesehen hab, das bei Stromausfall das
> Telefon gehen muss. Mit schnurlosem Telefon eh egal.
wer sagt denn dass ein analoges Telefon gehen muß, wenn der techn. 
Umstand durch den Anschluß das schon so ermöglicht? Was der Nutzer 
hinten dran betriebt ist ja sein Bier!

> Scheint ja stellenweise auch ohne zu gehen bzw. geht es ja durchaus über
> VoIP.
was hast du gleich noch mal für eine Ausbildung?

> Das ist allerdings eine andere Baustelle.
nee, das ist alles der gleiche Murks

> Warum, das gibt es doch immer noch?
????

> Ich würde es als Teildesaster der Umsetzung bezeichnen. Andererseits
> ändern sich Schnittstellen halt auch mal.
mit Teildesastern fängt jedes größere Problem an, und verdeutlicht 
dessen Schwächen. Über prizipielle Systemschwächen kam hier ja noch 
Nichts so richtig zur Sprache!

von Reinhard S. (rezz)


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Sven F. schrieb:
>> Sonstige Einnahmen durch Grundgebühren etc.
> die Uhrzeit deiner Postings hier oben drüber lag aber noch im normalen
> Bereich, wieso dann so viel Unverständnis?
> Mit Grundgebühren wird bitte was gedeckt?

Logischerweise sollten damit die Ausgaben gedeckt werden.

>> Dafür baut sie aber doch recht fleißig Vectoring aus.
> erkläre mal was das sein soll > Vektoringausbau,

Vectoringausbau: Aufbau neuer Outdoor-DSLAMs mit 
Vectoring-VDSL-tauglicher Technik bzw. Umrüstung bestehender 
Outdoor-DSLAMs auf ebensolche.

> und was das so kostet(n
> könnte / dürfte) und unter welchen Bedingungen?

Ich kenn die Kosten der T da nur sehr begrenzt.

>> Es war kein Projekt der T, sondern der Gemeinde.
> wer hat es geplant + realisiert und letzendlich bezahlt!
>
>> Eben. T: 0,064 - 2 MBit/s. Jetzt mal eben 50 MBit/s.
> also hat das FTTH nicht die T gebaut?!

Hab ich doch oben geschrieben gehabt.

> Fragt sich nur wie die Höhe der
> nun monatl. Anschl.Gebühren dafür aussehen!

FTTH: 50 Mbit/s Down, 5 MBit/s Up für 49,90 Euro.

Ja, das ist sicher nicht das Optimum (auch technisch), aber die lokalen 
Anbieter sind immer etwas teurer, dafür machen sie halt was.

>> Auch wenn ich noch keine Quelle gesehen hab, das bei Stromausfall das
>> Telefon gehen muss. Mit schnurlosem Telefon eh egal.
> wer sagt denn dass ein analoges Telefon gehen muß, wenn der techn.
> Umstand durch den Anschluß das schon so ermöglicht?

Und wenn der Anschluss es nicht ermöglicht? Gegen welche Regel wird dann 
verstoßen?

>> Scheint ja stellenweise auch ohne zu gehen bzw. geht es ja durchaus über
>> VoIP.
> was hast du gleich noch mal für eine Ausbildung?

Eine Technische von der Telekom. Das erklärt doch schon alles, oder?

>> Warum, das gibt es doch immer noch?
> ????

?

von Sven F. (doncarlos)


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> Logischerweise sollten damit die Ausgaben gedeckt werden.
woher nimmt man i.d.R. die Mittel für Investitionen in den Um-/ Neubau 
der Netzinfrastruktur unter Bezug auf dass man damit > A+VDSL als Netz + 
Betrieb nicht mehr mit großartigen + deckenden Einnahmen rechnen darf?

> Noch dazu ist im BB-Markt kein wirkl. Geld mehr zu verdienen, einzig
> Kunden-bindungen oder Rückgewinnungen sind damit möglich - ein sehr
> schwacher Trost für die T.
>> Dafür baut sie aber doch recht fleißig Vectoring aus.
Erklärung > Vectoringausbau:
SW-/ HW-Anpassung in bestehende und planmäßig neu aufzubauende Technik!
> Ich kenn die Kosten der T da nur sehr begrenzt.
die Kosten dafür trägt die Abteilung NP > NetzProduktion und 
gibt/bekommt diese sicherlich an/vom den Einkauf Technik weiter.
Also so hoch wie ein kompletter Umbau eines alten OPAL-/oder reinen 
CUDA-Gebietes werden die niemals ausfallen, weil das nur einzelne 
Bestandteile durch angepasste Anforderungen an die neue Technik an sich 
sind.
Was wolltest du damit nun eigentlich wirkl. sagen?

> Hab ich doch oben geschrieben gehabt.
von FTTH-Ausbau hast du geschrieben, aber nicht durch wen! Wer das in 
Auftrag gibt ist ja wohl klar, denn der welcher am Ende auch alles als 
Nutzer bezahlt, wenn sich kein so großer übermächtiger Sponsor > 
Spendentopf dazu auch noch findet!

> FTTH: 50 Mbit/s Down, 5 MBit/s Up für 49,90 Euro.
also durch einen Fördertopf /-Programm gestützt!
Die wirkl. Kosten im Tiefbau und der Erschließung bis in jedes Hs > EFH 
oder MFH wird dann wohl wieder mal eine andere Kostenstelle tragen 
dürfen!
Oder wurde die TAL der T dazu angezapft? FTTH heißt ja bis ins Haus!

> Ja, das ist sicher nicht das Optimum (auch technisch),
für das Ergebnis ist der Aufwand dann eher nicht gerechtfertigt -> 
Ursache + Wirkung

> aber die lokalen Anbieter sind immer etwas teurer, dafür machen sie halt > was.
wieder falsch erklärt oder verstanden, teurer dürfen sie sein > weil 
außerhalb der Regulierung. Und die T macht demnach Nichts? Wer hat 
Chemnitz + Hennigsdorf + Leipzig + Potsdam + DD (Stadtteile) + Görlitz + 
HAL + IL + Mgdbrg u.a. mit FTTH ausgebaut?
Hier in Nordsachsen mehrere ganze ONKZ-Bereiche komplett, ohne 
Fördermittel oder städtische + Gemeinde- Initiativen als OD-DSL-Variante 
in alten OPAL-Gebieten.

> Und wenn der Anschluss es nicht ermöglicht? Gegen welche Regel wird dann
> verstoßen?
das ist jetzt der x-te Versuch von dir sich aus dem Fakt herauszureden!

>> Scheint ja stellenweise auch ohne zu gehen bzw. geht es ja durchaus über
>> VoIP.
> was hast du gleich noch mal für eine Ausbildung?
> Eine Technische von der Telekom. Das erklärt doch schon alles, oder?

Ja aber Ausbildung ist halt, wie man in dem Fall sieht, eigentlich 
Nichts in Bezug zu der wirkl. Realität!
Es ging um die Sicherstellung von durchgängiger Fax-Funktion, und nicht 
um es könnte oder manchmal geht es!

Wir haben in dem Land hier auch sehr viele höher gebildete Leute > 
Ings., sieht man ganz deutlich an den ganzen Projekten die solche super 
ausgebildeten Typen dann regelmäßig in den Sand setzen oder vor die Wand 
fahren > BER z.B.! Könnte da noch mehr Bsp. bringen, erspare ich mir 
aber erstmal. Immer das gleiche Schema - Gewinne machen ohne gr. 
Einsatz, durch Dumping-Aktionen in allen Bereichen!
Der Genral-Bauträger von BER hat so viele Projekte bei dem man erkennt, 
wo es da grundsätzlich vom Prinzip her klemmt. Eines davon auch in 
Düsseldorf, wo wir gerade wieder die Feuerwehr spielen dürfen!

>> Warum, das gibt es doch immer noch?
> ????
du meintest wohl > das GSM gibt es immer noch, auf den Hinweis von mir?
Ja warum soll man das dann aufwändig über DSL over IP machen, wenn man 
sich das > DSL dann auch noch sparen kann?
Wofür braucht man dann denn überhaupt noch einen Festnetzanschluß, wenn 
man das alles so bequem per Funk machen kann?
Wer WLAN / Funk kennt nimmt Kabel!
Theorie und Praxis sind meist zwei etwas veschiedene paar Schuhe, wenn 
man etwas Gescheites daraus machen soll.
Zeigt sich auch ganz deutlich im Automobilsektor.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Sven F. schrieb:
>> Logischerweise sollten damit die Ausgaben gedeckt werden.
> woher nimmt man i.d.R. die Mittel für Investitionen in den Um-/ Neubau
> der Netzinfrastruktur unter Bezug auf dass man damit > A+VDSL als Netz +
> Betrieb nicht mehr mit großartigen + deckenden Einnahmen rechnen darf?

Na wie gesagt von den Einnahmen. Wenn diese die Kosten nicht mehr decken 
hat man ein Problem.

>> Noch dazu ist im BB-Markt kein wirkl. Geld mehr zu verdienen, einzig
>> Kunden-bindungen oder Rückgewinnungen sind damit möglich - ein sehr
>> schwacher Trost für die T.
>>> Dafür baut sie aber doch recht fleißig Vectoring aus.
> Erklärung > Vectoringausbau:
> SW-/ HW-Anpassung in bestehende und planmäßig neu aufzubauende Technik!

Warum fragst du dann erst?

> Was wolltest du damit nun eigentlich wirkl. sagen?

Das die Telekom Geld hat, wenn sie will.

>> Hab ich doch oben geschrieben gehabt.
> von FTTH-Ausbau hast du geschrieben, aber nicht durch wen!

Reinhard S. schrieb:
> Es war kein Projekt der T, sondern der Gemeinde.

Wer lesen und verstehen kann... Die Gemeinde war Bauherr bei dem Projekt 
und ihr gehört das passive Netz auch, sie vermietet es weiter an einen 
ISP.

>> FTTH: 50 Mbit/s Down, 5 MBit/s Up für 49,90 Euro.
> also durch einen Fördertopf /-Programm gestützt!
> Die wirkl. Kosten im Tiefbau und der Erschließung bis in jedes Hs > EFH
> oder MFH wird dann wohl wieder mal eine andere Kostenstelle tragen
> dürfen!
> Oder wurde die TAL der T dazu angezapft? FTTH heißt ja bis ins Haus!

Eben. Also kannst du dir ja die Antwort denken.

>> Ja, das ist sicher nicht das Optimum (auch technisch),
> für das Ergebnis ist der Aufwand dann eher nicht gerechtfertigt ->
> Ursache + Wirkung

Es ist eine starke Verbesserung im Vergleich zu 0,064 bis 2 MBit/s. Und 
die Tarife kann man ja nun recht einfach aufbohren.

>> aber die lokalen Anbieter sind immer etwas teurer, dafür machen sie halt > was.
> wieder falsch erklärt oder verstanden, teurer dürfen sie sein > weil
> außerhalb der Regulierung. Und die T macht demnach Nichts? Wer hat
> Chemnitz + Hennigsdorf + Leipzig + Potsdam + DD (Stadtteile) + Görlitz +
> HAL + IL + Mgdbrg u.a. mit FTTH ausgebaut?

Chemnitz haben doch die Stadtwerke mitgebaut.

Und wer überbaut FTTH-Gebiete wieder mit FTTC bspw. in Freising und 
Fürstenfeldbruck?

Ich wollte mit dem "dafür machen sie halt was" aber auf die ländlichen 
Regionen hinaus. Der FTTH-Ausbau ist bei der T ja erstmal zum erliegen 
gekommen, "lohnt sich nicht".

> Hier in Nordsachsen mehrere ganze ONKZ-Bereiche komplett, ohne
> Fördermittel oder städtische + Gemeinde- Initiativen als OD-DSL-Variante
> in alten OPAL-Gebieten.

Siehste, da hast du deinen Grund. OPAL und ähnliches hat ja EOL bzw. 
keine Ersatzteile mehr. Genauso wie EWSD.

>> Und wenn der Anschluss es nicht ermöglicht? Gegen welche Regel wird dann
>> verstoßen?
> das ist jetzt der x-te Versuch von dir sich aus dem Fakt herauszureden!

Nein, der x-te Versuch von mir, zu erfahren, wo steht, das der Anschluss 
das liefern muss.

>>> Scheint ja stellenweise auch ohne zu gehen bzw. geht es ja durchaus über
>>> VoIP.
>> was hast du gleich noch mal für eine Ausbildung?
>> Eine Technische von der Telekom. Das erklärt doch schon alles, oder?
>
> Ja aber Ausbildung ist halt, wie man in dem Fall sieht, eigentlich
> Nichts in Bezug zu der wirkl. Realität!

Ist halt Telekom ;)

> Es ging um die Sicherstellung von durchgängiger Fax-Funktion, und nicht
> um es könnte oder manchmal geht es!

Andererseits dürfte dieses Problem in ähnlicher Relevanz stehen wie 
deine Funktion bei Stromausfall.

>>> Warum, das gibt es doch immer noch?
>> ????
> du meintest wohl > das GSM gibt es immer noch, auf den Hinweis von mir?

Nein, das Festnetz gibt es immer noch.

> Ja warum soll man das dann aufwändig über DSL over IP machen, wenn man
> sich das > DSL dann auch noch sparen kann?
> Wofür braucht man dann denn überhaupt noch einen Festnetzanschluß, wenn
> man das alles so bequem per Funk machen kann?

Kommt immer auf die Ansprüche drauf an. Zum Telefonieren reichts. 
Empfang vorausgesetzt.

> Wer WLAN / Funk kennt nimmt Kabel!

Gehe ich mit.

von Magic S. (magic_smoke)


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> Der Speedport kann also noch deutlich mehr km/h.
Wenn man ihn bei 330 aus dem Zug wirft. Aber nicht lange.

von Sven F. (doncarlos)


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Investitionen in den Natzaus- / Umbau und Netzerneuerung
> Na wie gesagt von den Einnahmen. Wenn diese die Kosten nicht mehr decken
> hat man ein Problem.
BWL o.ä. war wohl nicht so dein Steckenpferd in der Ausbildung?
Betriebs- wie Unterhalts- u. einige Personalkosten werden von den 
Gebühren > Standard-Einnahmen abgedeckt, zu mehr (außer der Gewinn) 
sollten die nicht ausreichen!
Investitionen werden aus anderen Quellen getätigt, es sei denn die 
Einnahmen aus laufenden Verträgen > Gebühren für Anschlüsse und 
DnstLstng. sind sehr üppig, was sie aber seit einigen Jahren nicht mehr 
sind.

fleißiger Vectoringausbau durch die T
> Warum fragst du dann erst?
damit bei dir der richtige Denkprozess mal einsetzt?
Einfach ein paar Sprüche und Floskeln einwerfen - zu mehr wohl nicht 
fähig?

>> Was wolltest du damit nun eigentlich wirkl. sagen?

> Das(S) die Telekom Geld hat, wenn sie will.
ist das bei dir und sehr vielen Leuten und Firmen nicht anders?
Nur wofür man Geld ausgibt und damit investiert unterscheidet dann wohl 
doch erfolgreiche von weniger erfolgreichen Leuten wie Firmen!

>> Hab ich doch oben geschrieben gehabt.
> von FTTH-Ausbau hast du geschrieben, aber nicht durch wen!
Reinhard S. schrieb:
> Es war kein Projekt der T, sondern der Gemeinde.
Ja klar im Nachgang auf expliziete Nachfrage! Noch nicht ausgeschlafen?

> Wer lesen und verstehen kann... Die Gemeinde war Bauherr bei dem Projekt
> und ihr gehört das passive Netz auch, sie vermietet es weiter an einen
> ISP.
So genau wollte das keiner wissen, wie das dann läuft ist auch eher 
uninteressant. Zeigt aber dann doch dass da einiges fremdgesteuert wird!

> Es ist eine starke Verbesserung im Vergleich zu 0,064 bis 2 MBit/s. Und
> die Tarife kann man ja nun recht einfach aufbohren.
von der technischen Seite aus gesehen vllt., von der rechtlichen und 
damit tariflichen Seite ganz und gar nicht! Der ISP kann damit ja seine 
Preise und Tarifmodelle frei wählen, was er ja jetzt schon so macht!
Da waren wohl einige Entscheider super schlau, u. die T kam damit nicht 
zum Zug!
Auf zwei Jahre einen Mehrpreis von gesamt 300,- Euro allein an GG > da 
zeigt sich wer des Rechnens auf der Kundenseite nicht ganz fit ist.

> Chemnitz haben doch die Stadtwerke mitgebaut.
Wer baut ist doch überall anders, die T selber baut ja auch nicht mit 
eigenen Kräften (bis auf die Inbetriebnahme)! Geplant und bezahlt hat 
die T in Chemnitz wie an den anderen Standorten!

> Und wer überbaut FTTH-Gebiete wieder mit FTTC bspw. in Freising und
> Fürstenfeldbruck?
kannst du ja auch mal dazu schreiben, weil im/mit Raten oder 
OL-Rechereche wird das immer ungenauer wie aus erster Hand.
Muß ich also selber noch mal nachsehen!
http://www.glasfaser.net/glasfaser-ausbau/
auf der Seite steht was von FTTH-Ausbau dort in den Städten durch die T,
wenn dann nochmal auf FTTC ausgebaut wird hat das sicher seinen Grund. 
Könnte mir vorstellen dass dies an der Flexibilität ggü. der 
unterschiedl. Kundschaft liegt? FTTH ist sicherlich kostenintensiver als 
ADSL2+ oder VDSL!

> Ich wollte mit dem "dafür machen sie halt was" aber auf die ländlichen
> Regionen hinaus. Der FTTH-Ausbau ist bei der T ja erstmal zum erliegen
> gekommen, "lohnt sich nicht".
sowas wird in Bonn strategisch auf ganz DE entschieden, da sind meist 
keine Techniker in der Entscheidungsfindung tätigt sondern eher BWLer, 
die rechnen auch ganz anders u. meist nicht auf Kundensicht!

> Siehste, da hast du deinen Grund. OPAL und ähnliches hat ja EOL bzw.
> keine Ersatzteile mehr. Genauso wie EWSD.
Und wer weiß das von den dortigen Anschl.Inhabern u. der städtischen 
Verwaltung?
Wäre dann wohl ein Versuch der Förderung sicher wert gewesen?
EWSD läuft dazu noch ein paar Jahre, alles in OD-DSLAM in ein MFG 
auslagern wird so einfach nicht gehen.
Aber auch da haben wieder mal sicher nur wieder BWLer oder verkappte 
ext. Manager ihre schmutzigen Finger im Spiel gehabt! > Nach uns die 
Sintflut!

> Nein, der x-te Versuch von mir, zu erfahren, wo steht, das der Anschluss
> das liefern muss.
dann zeig mal dazu meine Versuche her!

Ausbildung bei der T
> Ist halt Telekom ;)
und nun solche Ausreden, deinen Kopf hast du aber nicht nur zum Rasieren 
und Haare schneiden / Ohren + Gesicht waschen?

> Andererseits dürfte dieses Problem in ähnlicher Relevanz stehen wie
> deine Funktion bei Stromausfall.
für wie blöd hälst du eigentl. die Entscheider in der BNA?
Meinste die kommen alle nur frisch von der UNI oder FH ohne jeden 
Durchblick?
Es soll dort auch Leute geben die von der T kamen. So wie z.B. bei dir, 
der auch nicht mehr dort ist!
Die Forderung nach funktionalem FAX-Dienst wird sich sciherlich keine 
alte Oma da ausgedacht haben, mit der Funktion bei Stromausfall hat das 
überhaupt nichts zu tun, aber 1+1 zusammenzählen ist bei dir auch etwas 
schwieriger?

> Nein, das Festnetz gibt es immer noch.
ja klar, also habe ich jetzt bei deinen gekürzten Hinweisen falsch 
geraten?
Mit Festnetz meinst du jetzt das IP-basierte oder das 
leitungsvermittelte?

> Kommt immer auf die Ansprüche drauf an. Zum Telefonieren reichts.
> Empfang vorausgesetzt.
und du kennst die Ansprüche von über 99% der deutschen Tel.Nutzer?

Denen ist es egal ob die T oder ein anderer NB den Bach runter geht, die 
haben ihr Handy u. sind damit glücklich, egal wie das irgendwie 
funktioniert! Es muß nur billig sein!

Solange bis wieder so eine Seuche wie Netzausfall wegen irgendeiner 
Pillepalle im Mobilfunknetz ganze Regionen > nicht nur Städte lahm legt.

Denn dann erst kommt bei denen das Nachdenken, dann ist es meist aber zu 
spät, wie die Politik jedes Jahr aufs Neue beweist > weg von der 
Atomenergie und hin zu alternativen regenerativen Spielkram!

Was kam daraus zum Tragen > die erneute Erhöhung der Strompreise durch 
Notwendigkeiten die kein normaler Mensch mehr kapiert > Netzumbau und 
Änderungen wegen nun nicht mehr zentralisierter SV sondern dezentraler 
durch Windkraft und Solarstrom!

Wer bezahlt diese kurzsichtigen Denk- und Entscheidungsweisen > der 
dämliche niedere Stromnutzer und auch Steuerzahler. Also die 
überwiegende Mehrheit in dem Land.

Für jeden Blödsinn in jeder Form findet sich ein Depp oder eine ganze 
Horde davon, die allen den unfähigen und inkompetenten 
Entscheidungsträgern nebst anhängender Klientel ihren Job > Position auf 
Jahrzehnte lukrativ und bequem sichert!

Im FN- Mobilfunk-Tk und BB-Bereich ist es nicht anders!

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Sven F. schrieb:
> fleißiger Vectoringausbau durch die T
>> Warum fragst du dann erst?
> damit bei dir der richtige Denkprozess mal einsetzt?

Definiere "richtig".

>>> Hab ich doch oben geschrieben gehabt.
>> von FTTH-Ausbau hast du geschrieben, aber nicht durch wen!
> Reinhard S. schrieb:
>> Es war kein Projekt der T, sondern der Gemeinde.
> Ja klar im Nachgang auf expliziete Nachfrage! Noch nicht ausgeschlafen?

Reinhard S. schrieb:
>> Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
>> FTTH ist ein Projekt der T, da muß man nicht dran teilnehmen, wenn es
>> lukrativere Alternativen oder bisherige ausreichende Möglichkeiten gibt!
>
> Es war kein Projekt der T, sondern der Gemeinde.

Guten Morgen!

>> Es ist eine starke Verbesserung im Vergleich zu 0,064 bis 2 MBit/s. Und
>> die Tarife kann man ja nun recht einfach aufbohren.
> von der technischen Seite aus gesehen vllt., von der rechtlichen und
> damit tariflichen Seite ganz und gar nicht! Der ISP kann damit ja seine
> Preise und Tarifmodelle frei wählen, was er ja jetzt schon so macht!
> Da waren wohl einige Entscheider super schlau, u. die T kam damit nicht
> zum Zug!

Die T ist nicht die einzige, die Internet und Telefon anbieten kann. Und 
wenn sie es nicht macht, aber eine Nachfrage da ist, kommt halt ein 
anderer.

> Auf zwei Jahre einen Mehrpreis von gesamt 300,- Euro allein an GG > da
> zeigt sich wer des Rechnens auf der Kundenseite nicht ganz fit ist.

Du verlangst nicht ernsthaft 50 MBit/s für jeden für 19,99 Euro im 
Monat?

>> Chemnitz haben doch die Stadtwerke mitgebaut.
> Wer baut ist doch überall anders, die T selber baut ja auch nicht mit
> eigenen Kräften (bis auf die Inbetriebnahme)! Geplant und bezahlt hat
> die T in Chemnitz wie an den anderen Standorten!

Sieht die T selber scheinbar anders:
https://www.telekom.com/medien/konzern/107020

>> Und wer überbaut FTTH-Gebiete wieder mit FTTC bspw. in Freising und
>> Fürstenfeldbruck?
> kannst du ja auch mal dazu schreiben, weil im/mit Raten oder
> OL-Rechereche wird das immer ungenauer wie aus erster Hand.

Telekom überbaut ihr eigenes FTTH-Netz mit FTTC.

> Muß ich also selber noch mal nachsehen!
> http://www.glasfaser.net/glasfaser-ausbau/
> auf der Seite steht was von FTTH-Ausbau dort in den Städten durch die T,
> wenn dann nochmal auf FTTC ausgebaut wird hat das sicher seinen Grund.

Sicher, nur ich wüsste gerne welchen.

> Könnte mir vorstellen dass dies an der Flexibilität ggü. der
> unterschiedl. Kundschaft liegt? FTTH ist sicherlich kostenintensiver als
> ADSL2+ oder VDSL!

Der Anschluss an FTTH kostet den Kunden einmalig knappe 400 Euro. Diese 
Kosten fallen natürlich bei FTTC weg, aber dann darf die Telekom nicht 
rumbärmeln, das sich FTTH nicht lohnen würde, wenn sie sich selbst die 
Kunden abnimmt.

>> Siehste, da hast du deinen Grund. OPAL und ähnliches hat ja EOL bzw.
>> keine Ersatzteile mehr. Genauso wie EWSD.
> Und wer weiß das von den dortigen Anschl.Inhabern u. der städtischen
> Verwaltung?

Keiner, muss ja auch nicht-

> Wäre dann wohl ein Versuch der Förderung sicher wert gewesen?
> EWSD läuft dazu noch ein paar Jahre, alles in OD-DSLAM in ein MFG
> auslagern wird so einfach nicht gehen.

Glaubst du, IP-Anschlüsse greifen noch auf EWSD zurück?

>> Nein, der x-te Versuch von mir, zu erfahren, wo steht, das der Anschluss
>> das liefern muss.
> dann zeig mal dazu meine Versuche her!

Sven F. schrieb:
> Bei Stromausfall im Haus des Anschlusses kann man mit FTTH auch wieder
> nur Werbung machen, was alles als Nebenerscheinungen auftreten kann.
> Der richtige Fachmann als Kunde würde dem einen Riegel vorschieben, nur
> eben wo kein Problemerkenner da auch kein Streitfall.

Sven F. schrieb:
>> Aber wo im TKG steht, welche Schnittstelle der Telefonanschluss haben
>> muss?
> aus dem Gedächtnis heraus: es muß u.a. Modem-und Fax-Betrieb
> störungsfrei funktionieren > daraus ergibt sich was > analog ab VST oder
> Port, nix IP-Tel. über DSL, noch dazu vor Netzausfall geschützt >
> Notruffunktion

> Ausbildung bei der T
>> Ist halt Telekom ;)
> und nun solche Ausreden, deinen Kopf hast du aber nicht nur zum Rasieren
> und Haare schneiden / Ohren + Gesicht waschen?

Sorry, mehr wurde mir dort nicht beigebracht.

>> Andererseits dürfte dieses Problem in ähnlicher Relevanz stehen wie
>> deine Funktion bei Stromausfall.
> für wie blöd hälst du eigentl. die Entscheider in der BNA?
> Meinste die kommen alle nur frisch von der UNI oder FH ohne jeden
> Durchblick?
> Es soll dort auch Leute geben die von der T kamen. So wie z.B. bei dir,
> der auch nicht mehr dort ist!
> Die Forderung nach funktionalem FAX-Dienst wird sich sciherlich keine
> alte Oma da ausgedacht haben,

Stimmt, es soll Zeiten vor Mail gegeben haben, als Fax durchaus noch 
wichig war.

>> Nein, das Festnetz gibt es immer noch.
> ja klar, also habe ich jetzt bei deinen gekürzten Hinweisen falsch
> geraten?
> Mit Festnetz meinst du jetzt das IP-basierte oder das
> leitungsvermittelte?

Beides. Festnetz definiere ich als kabelgebundenen Anschluss. Also egal 
ob FTTH, Kupfer, Koax oder auch egal ob VoIP, PSTN.

>> Kommt immer auf die Ansprüche drauf an. Zum Telefonieren reichts.
>> Empfang vorausgesetzt.
> und du kennst die Ansprüche von über 99% der deutschen Tel.Nutzer?

Nein, hab ich das behauptet?

> Was kam daraus zum Tragen > die erneute Erhöhung der Strompreise durch
> Notwendigkeiten die kein normaler Mensch mehr kapiert > Netzumbau und
> Änderungen wegen nun nicht mehr zentralisierter SV sondern dezentraler
> durch Windkraft und Solarstrom!

Dezentral klingt doch aber so pauschal gesehen super, da es nach mehr 
Ausfallsicherheit und mehr Autarkheit klingt. Wenn es vielleicht noch 
etwas regelbarer und vorhersehbarer wäre... Aber das ist nun überhaupt 
nicht mein Fachbereich.

von Timm T. (Gast)


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>> Stimmt, es soll Zeiten vor Mail gegeben haben, als Fax durchaus noch wichig 
war.

Du hast schonmal versucht, mit <Behörde Deiner Wahl> per Email zu 
kommunizieren?

"Können Sie mir das per Fax schicken? Nee, Email haben wir nicht. Wegen 
der Viren." "An welche Faxnummer soll ich den Auftrag schicken? Nee, 
Email geht nicht. Nagut, ich versuchs." Drei Tage später trifft eine 
Mail ein, mit dem gescannten Faxformular - als Bmp.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Noch mal zwei Einwürfe von mir:
Sven F. schrieb:
>> Auch wenn ich noch keine Quelle gesehen hab, das bei Stromausfall das
>> Telefon gehen muss. Mit schnurlosem Telefon eh egal.
> wer sagt denn dass ein analoges Telefon gehen muß, wenn der techn.
> Umstand durch den Anschluß das schon so ermöglicht? Was der Nutzer
> hinten dran betriebt ist ja sein Bier!

Wie ich schon weiter oben geschrieben habe - Die Forderung nach 
"Notbetriebsfähigkeit" gab es wohl durchaus. Ob es jetzt in einem Gesetz 
oder nur in einer Verordnung war müsste man recherchieren.
Diese ist aber definitiv gestrichen worden, wohl mit Verweis auf das 
Mobilfunknetz.
Daher gibt es dazu keine einfach keine Relevante Fundstelle MEHR!

Zu GSM, Verbindungssicherheit & Co.
Ich wohne ja in Steinfurt/Münsterland wo wir ende 2005 die 
"Münsterländer Schneespiele" hatten...
https://www.youtube.com/watch?v=3ICyrlR-Wfw
Da sind die Strommasten der 110kV Ringleitung welche viele Ortschaften 
versorgt umgeknickt wie Streichhölzer. Zusätzlich sind an vielen Stellen 
die Leitungen der Mittelspannungsebene (und natürlich Niederspannung) 
gerissen.
In der Folge großflächiger Stromausfall, in einigen Orten mehrere Tage 
am Stück.
Hier war ich sowohl als "Betroffener" wie auch als für Sachgebietsleiter 
IuK beim THW involviert.

In den betroffenen und teilweise sogar in den nicht vom Stromausfall 
betroffenen Gebieten waren die Internetverbindungen im zusammenhang mit 
dem größten Stromnetzzusammenbruch am Abend 25.11.2005 abgerissen.
Die Festnetztelefonverbindungen funktionierten bei den noch über 
entsprechend notbetriebsfähiger Technik verfügenden Kunden aber noch 
ettliche Stunden, teilweise sogar ganz ohne jeden Ausfall.
Die Mobilfunksysteme waren schlagartig überlastet und die für 6h 
Stromausfall bemessenen Akkukapazität durch die erhöhte Belastung 
teilweise schon nach 2h ausgeschöpft.
Selbst in den Orten wo der Stromausfall andauerte konnten durch die 
Telekom mittels schneller Bereitstellung von NEA die Vermittlungsstellen 
schnell wieder in Betrieb gehen, so das sich die Gesamtausfallzeit 
Telefon auf nur wenige Stunden belief. (Zeit Ende der Akkus -> 
Bereitstellung NEA)
Teilweise waren die NEA vor ende der Akkulaufzeit bereit.

Die Mobilfunknetzbetreiber brauchten da schon deutlich länger, so 2-3 
Tage gingen schon ins Land bis man zumindest in den betroffenen Städten 
selbst wieder halbwegs zuverlässig mittels Mobilfunk telefonieren 
konnte.
Internet war je nach Provider und Standort so zwischen 5- 10 Tagen 
komplett unterbrochen und danach noch einige Zeit mit deutlich 
reduziertem Durchsatz! (Was das für VOIP bedeutet sollte klar sein)
Soviel zu den tollen Alternativen!

Und eine weitere Anmerkung dazu:
Das betroffene Gebiet war größtenteils der Bereich der früheren VEW die 
zu der Zeit aber schon mit der RWE fusioniert hatten. Die 
Stromnetzbetreiber haben traditionell in den 70er und frühen 80er Jahren 
ein Zelluläres Funknetz mit einer Mischung aus Bündelfunk (inkl. 
weiterschaltungsmöglichkeit aufs Telefonnetz) und normalen 
Festfrequenzfunk aufgebaut. Darüber wurden dann vor allem die 
Schaltungen usw. abgewickelt. Sehr Leistungsfähig und Ausfallsicher, 
allerdings mit hohen Betriebskosten!
Bei der VEW hat man nun kurz vor dem Zusammenschluss mit der RWE 
festgestellt das es in Deutschland ein flächendeckendes Mobilfunknetz 
gibt, eh jeder Mitarbeiter ein Handy hat und man daher das ganze Netz 
einsparen könnte - was man in die Tat umgesetzt hat.
Im Ergebnis waren dann wegen des nicht mehr vorhandenen EVU-Netzes und 
des ebenfalls nicht mehr funktionierenden GSM Netzes die Techniker vor 
Ort völlig von jeder Kommunikation abgeschnitten. Teilweise mussten die 
Pendelfahrten über mehrere Kilometer machen um irgendwie in den Bereich 
einer funktionierenden GSM-BTS zu kommen.
Extrem Riskant so Schalthandlungen durchzuführen. Von schnellem 
Reagieren bei Notfällen mal ganz abgesehen!
Nur durch die Errichtung eines weiteren Relaisgestützten Funkkanals mit 
BOS Technik auf BOS frequenzen und Ausgabe entsprechender BOS Funkgeräte 
an die EVU Techniktrupps konnte eine rudimentäre Kommunikation 
sichergestellt werden. (Was aber lange nicht an die Möglichkeit einer 
direkten Kommunikation bis in die Schaltwarte herankam).
Leider ist diese Möglichkeit durch die Einführung des digitalen BOS 
Funks mittlerweile auch stark eingeschränkt. Wobei so lange die alte 
Technik noch in den Dienststellen liegt und die Leute damit umgehen 
können immer noch eine Denkbare Option.
Man sieht also, nicht nur beim Telefonanschluss für Privatleute wird um 
nur ein paar Euro einsparen zu können eine in Notlagen nicht 
zuverlässige Technik als Alternative verkauft obwohl man es besser weiß! 
Und das GSM als Rückfallebene bei allem was über ein Einzelschicksal 
hinausgeht nicht funktioniert ist hinlänglich bewiesen.
Nein, selbst bei derart kritischen Systemen siegt Gier zu lasten der 
Kunden (und im Falle der EVU auch der Mitarbeiter)immer wieder über den 
Verstand!

Gruß
Carsten

von Sven F. (doncarlos)


Lesenswert?

So und nun mal nach alter Methode, mit Datum und Uhrzeit, damit du es 
auch mal begreifst!

Autor: Reinhard S. (rezz)
Datum: 29.03.2015 18:19
In einer Gegend in Mittelfranken, wo kleine Dörfer mit FTTH versorgt
wurden, ist die Anschlussquote zwischen 90 & 100%. Der Leidensdruck muss
halt groß genug sein.

Autor: Reinhard S. (rezz)
Datum: 29.03.2015 19:33
Es war kein Projekt der T, sondern der Gemeinde

Heute gerade eben
> Guten Morgen!
Jetzt ausgeschlafen, oder willst mich nur Testen oder ewig mit der 
Pillepalle beschäftigen?

> Die T ist nicht die einzige, die Internet und Telefon anbieten kann. Und
> wenn sie es nicht macht, aber eine Nachfrage da ist, kommt halt ein
> anderer.
dann lassen wir mal Zahlen sprechen: monatl. GG jetzt 49,90 bei 50 MBit 
DL aber nur 5 MBit UL gegen 10 MBit UL bei monatl. derzeit 35,- i.d. 
ersten 12 Monaten und danach dann 40,- Euro p. Monat > Ergo ca. 300,- 
Euro in 2 Jahren mehr verbraten, u. das war sicherl. nur die unterste 
Tarifstufe?
Wie sehen eigentl. die Tel.Gebühren i.d. Tarif so aus? Nix Flat würde 
ich schätzen? Was ist eigentl. bei Störungen vereinbart, wer beseitigt 
die dann?
Die T wird wissen was sie da macht, auch wenn die sehr oft nicht sehr 
kooperativ mit Kunden ist - ist ja  halt ein wirtschaftl. Unternehmen, 
u. nicht die Heilsarmee!

> Du verlangst nicht ernsthaft 50 MBit/s für jeden für 19,99 Euro im
> Monat?
Mathe weil Rechnen ist auch nicht so deine Stärke, wie? Bei 19,90 > ~ 
20,- p. Monat wäre die Differenz nicht bloß 300,- p. 2 Jahre sondern ca. 
720,- Euro, also mehr als das Doppelte! Glückwunsch Hr. Adam Ries!

>> Chemnitz haben doch die Stadtwerke mitgebaut.
> Wer baut ist doch überall anders, die T selber baut ja auch nicht mit
> eigenen Kräften (bis auf die Inbetriebnahme)! Geplant und bezahlt hat
> die T in Chemnitz wie an den anderen Standorten!

Sieht die T selber scheinbar anders:
https://www.telekom.com/medien/konzern/107020

hast du wirkl. gut gemacht, bekommst ein Bienchen ins Muttiheft, sehr 
gut - wirklich!
Wenn ich mich damit im ersten Posting auch so tiefgreifend beschäftigt 
hätte, wäre das vllt. dabei auch richtig rüber gekommen.
Ist aber, wie man dort liest, ein Ausnahmefall, sonst wäre das wohl gar 
nicht oder anders abgelaufen?

> Telekom überbaut ihr eigenes FTTH-Netz mit FTTC.
> Sicher, nur ich wüsste gerne welchen.
> Der Anschluss an FTTH kostet den Kunden einmalig knappe 400 Euro. Diese
> Kosten fallen natürlich bei FTTC weg, aber dann darf die Telekom nicht
> rumbärmeln, das sich FTTH nicht lohnen würde, wenn sie sich selbst die
> Kunden abnimmt.
wo bärmelt die T herum wegen fehlender Kdn. im FTTH? Das sind 2 versch. 
Produkte u. wird sicherl. über versch. Abteilungen / Tarife aufgebaut u. 
vermarktet. Das zeigt doch dass die T da eher sehr flexibel oder vllt. 
doch etwas umständlich agiert?
Für die Kunden kann das nur von Vorteil sein, oder es wurde mitten im 
FTTH-Ausbau festgestellt, dass es doch nicht so rosig u. sicher ablaufen 
wird, also noch mal nachgelegt weil FTTC nutzt ja bis zum MFG das 
gleiche Netz.

> Siehste, da hast du deinen Grund. OPAL und ähnliches hat ja EOL bzw.
> keine Ersatzteile mehr. Genauso wie EWSD.
Bei dem alten OPAL wird das mit den E-Teilen schon so sein, bei EWSD 
sind die Verträge bzgl. Wartung u. E-Teile gekündigt wurden.
Wie realisiert die T denn derzeit S2M-Anschlüsse außerhalb der VST, die 
bekommen derzeit ja nicht mal Anl.Asl. per IP auf die Reihe! Mit deren 
aktueller Krückentechnik SP724 mit S0-Wandler danach wird deren Service 
derzeit mächtig beschäftigt, weil das vorn u. hinten Nichts ist!
> Glaubst du, IP-Anschlüsse greifen noch auf EWSD zurück?
EWSD liegt im Netz von ATM, da lief alles noch richtig rund u. nach 
Plan, kostete aber auch einiges mehr. Mit dem GBE wird alles in ein 
gesamtes neues Netz gefercht, dementsprechend schlecht ist dann auch die 
Funktionalität!

>> Nein, der x-te Versuch von mir, zu erfahren, wo steht, das der Anschluss
>> das liefern muss.
> dann zeig mal dazu meine Versuche her!
>> .... daraus ergibt sich was > analog ab VST oder Port, nix IP-Tel. über >> 
DSL, noch dazu vor Netzausfall geschützt Notruffunktion

> Ausbildung bei der T
>> Ist halt Telekom ;)
> und nun solche Ausreden, deinen Kopf hast du aber nicht nur zum Rasieren
> und Haare schneiden / Ohren + Gesicht waschen?

> Sorry, mehr wurde mir dort nicht beigebracht.
und was soll ich da zu meiner damaligen Ausbildung bei der Deutschen 
Post sagen? Sorry, aber damals gab es weder ISDN noch DSL noch richtige 
kleine TK-Anlagen, von Konsumer PC´s oder Netzwerkgeräten oder vllt. 
sogar das I-Net ganz zu schweigen?

> Stimmt, es soll Zeiten vor Mail gegeben haben, als Fax durchaus noch
> wichig war.
na dann schick mal am Wochen- oder nach Dienstende eine Mail ans 
Amtsgericht oder Finanzamt oder irgendein anderes Amt oder eine Firma - 
was meinste was die damit machen > Ablage F > elektron. Papierkorb!
Per Fax kann man das als zugestellt deklarieren, das akzeptiert jedes 
Gericht und Richter.
Bestellungen bei Ama o.ä. Verkaufstempeln sind davon natürlich nicht 
betroffen, die wollen ja nur dein Bestes > Geld, da funktioniert das 
auch online oder per Mail.
Im Geschäftsverkehr oder Rechtswesen hat das Fax noch seine 
Berechtigung!

> Dezentral klingt doch aber so pauschal gesehen super, da es nach mehr
> Ausfallsicherheit und mehr Autarkheit klingt. Wenn es vielleicht noch
> etwas regelbarer und vorhersehbarer wäre... Aber das ist nun überhaupt
> nicht mein Fachbereich.
beschäftige dich mal etwas mit Energieversorgung + Wirtschaft und 
Politik, da werden dir die Ohren abfallen warum plötzlich die 
Bundesregierung nach jahrelangen Überlegungen einen 180 Grd.Schwenk weg 
von der Atom-Mafia ist!

Für die Entsorgungskosten, die den AKW-Betreibern versucht wurde von der 
Politik aufzuerlegen wollten die sich natürlich geschäftl. absichern.

Es lief auf ein Ultimatum vor ein paar Jahren hinaus, verloren hat dabei 
die Politik, weil die Energieriesen haben rechtzeitig Alternativen für 
sich selbst aufgebaut, was die Politik so niemals auf die Reihe bekommt.

Zahlen darf das dann natürlich der dumme Depp > wir alle, der seinen 
Strom aus neuen Quellen und Netzen beziehen muß.

Energiewende > ein Witz wer die Hintergründe kennt!

Bei Nacht und Windstille laufen die alten fossilien basierten 
Kohlekraftwerke auf Hochtouren, Pumpspeicherwerke sind die Großabnehmer,
jeder halbwegs gescheite E-Techniker hätte da schon vor Jahren den 
Finger vor die Wunde gelegt und weitsichtig geplant.

Das konnten dann aber wohl nur die ganzen Energieriesen, die wußten was 
passiert wenn die Politik am Rad dreht!

Carsten Sch. schrieb
> .. konnten durch die Telekom mittels schneller Bereitstellung von NEA
> die Vermittlungsstellen schnell wieder in Betrieb gehen, so das sich die > 
Gesamtausfallzeit Telefon auf nur wenige Stunden belief.

es gibt eine staatliche > gesetzl. Vorgabe für Not- und 
Katastrophenfälle, da hat die Telekom den Bedarfsträgern wie THW, 
Feuerwehr, Polizei etc. pp. die Kommunikation über das Fest- wie 
Mobilfunknetz sicherzustellen!

Was meinst du wie das technisch realisiert wird - diese Stellen sind 
dann die einzigen am alten Tel.Netz per leitungsvermittelt aus der VST?
Wobei die dortigen Verantwortlichen fachlich wie rechtlich auf diesen 
Technik- wie NetzUmbau auch noch nicht wirkl. vorbereitet sind!

Es muß erst wieder eine Katastrophe o.ä. passieren, bis die 
Verantwortlichen da oben mal eine Gedenkminute einlegen um 
festszustellen, dass alles wieder nur Murks ist!

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Sven F. schrieb:
>> Die T ist nicht die einzige, die Internet und Telefon anbieten kann. Und
>> wenn sie es nicht macht, aber eine Nachfrage da ist, kommt halt ein
>> anderer.
> dann lassen wir mal Zahlen sprechen: monatl. GG jetzt 49,90 bei 50 MBit
> DL aber nur 5 MBit UL gegen 10 MBit UL bei monatl. derzeit 35,- i.d.
> ersten 12 Monaten und danach dann 40,- Euro p. Monat > Ergo ca. 300,-
> Euro in 2 Jahren mehr verbraten, u. das war sicherl. nur die unterste
> Tarifstufe?

Tja, wie ich geschrieben hab:
> Autor: Reinhard S. (rezz)
> Datum: 29.03.2015 18:19
> Der Leidensdruck muss halt groß genug sein.

> Wie sehen eigentl. die Tel.Gebühren i.d. Tarif so aus? Nix Flat würde
> ich schätzen?

Telefonflat ins deutsche Festnetz.

> Was ist eigentl. bei Störungen vereinbart, wer beseitigt
> die dann?

Ich hab die AGB nicht gelesen.

> Die T wird wissen was sie da macht, auch wenn die sehr oft nicht sehr
> kooperativ mit Kunden ist - ist ja  halt ein wirtschaftl. Unternehmen,
> u. nicht die Heilsarmee!

Glückwunsch zu der Feststellung.

>> Du verlangst nicht ernsthaft 50 MBit/s für jeden für 19,99 Euro im
>> Monat?
> Mathe weil Rechnen ist auch nicht so deine Stärke, wie? Bei 19,90 > ~
> 20,- p. Monat wäre die Differenz nicht bloß 300,- p. 2 Jahre sondern ca.
> 720,- Euro, also mehr als das Doppelte! Glückwunsch Hr. Adam Ries!

Ich bin vom günstigsten Anschlusstyp/Anbieter ausgegangen. Wozu rechnen, 
wenn man es nicht muss?

>> Telekom überbaut ihr eigenes FTTH-Netz mit FTTC.
>> Sicher, nur ich wüsste gerne welchen.
>> Der Anschluss an FTTH kostet den Kunden einmalig knappe 400 Euro. Diese
>> Kosten fallen natürlich bei FTTC weg, aber dann darf die Telekom nicht
>> rumbärmeln, das sich FTTH nicht lohnen würde, wenn sie sich selbst die
>> Kunden abnimmt.
> wo bärmelt die T herum wegen fehlender Kdn. im FTTH?

Zumindest intern hört man da einiges.

> Das sind 2 versch.
> Produkte u. wird sicherl. über versch. Abteilungen / Tarife aufgebaut u.
> vermarktet. Das zeigt doch dass die T da eher sehr flexibel oder vllt.
> doch etwas umständlich agiert?

Preislich und leistungsmäßig das gleiche, nur halt bei FTTH mit "Fiber" 
im Namen.

> Für die Kunden kann das nur von Vorteil sein, oder es wurde mitten im
> FTTH-Ausbau festgestellt, dass es doch nicht so rosig u. sicher ablaufen
> wird, also noch mal nachgelegt weil FTTC nutzt ja bis zum MFG das
> gleiche Netz.

Nö, für FTTC wurden nochmal komplett neue Kabel verlegt. Halt im (dank 
FTTH) vorhandenem Leerrohr.

Carsten Sch. schrieb:
> In den betroffenen und teilweise sogar in den nicht vom Stromausfall
> betroffenen Gebieten waren die Internetverbindungen im zusammenhang mit
> dem größten Stromnetzzusammenbruch am Abend 25.11.2005 abgerissen.
> Die Festnetztelefonverbindungen funktionierten bei den noch über
> entsprechend notbetriebsfähiger Technik verfügenden Kunden aber noch
> ettliche Stunden, teilweise sogar ganz ohne jeden Ausfall.

Wundert mich zugegeben, da Telefontechnik und Internettechnik eigentlich 
am selben (Strom-)Netz hängen. Aber okay.

> Selbst in den Orten wo der Stromausfall andauerte konnten durch die
> Telekom mittels schneller Bereitstellung von NEA die Vermittlungsstellen
> schnell wieder in Betrieb gehen, so das sich die Gesamtausfallzeit
> Telefon auf nur wenige Stunden belief. (Zeit Ende der Akkus ->
> Bereitstellung NEA)
> Teilweise waren die NEA vor ende der Akkulaufzeit bereit.

Respekt, war die T da vorbereitet? Ich seh nur extrem selten solche NEAs 
von der T.

> Die Mobilfunknetzbetreiber brauchten da schon deutlich länger, so 2-3
> Tage gingen schon ins Land bis man zumindest in den betroffenen Städten
> selbst wieder halbwegs zuverlässig mittels Mobilfunk telefonieren
> konnte.
> Internet war je nach Provider und Standort so zwischen 5- 10 Tagen
> komplett unterbrochen und danach noch einige Zeit mit deutlich
> reduziertem Durchsatz! (Was das für VOIP bedeutet sollte klar sein)
> Soviel zu den tollen Alternativen!

Es wird nicht besser in der Hinsicht.

> Nein, selbst bei derart kritischen Systemen siegt Gier zu lasten der
> Kunden (und im Falle der EVU auch der Mitarbeiter)immer wieder über den
> Verstand!

Andererseits kann man sich die Frage stellen, wie oft sowas vorkommt und 
wie hoch die Kosten zur Beseitigung der Folgen sind vs. Kosten der 
Schaffung von Vorkehrungen, damit sowas nicht passiert. Umknickende 
Strommasten sind ja nun nicht alltäglich.

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

Hi,

Sven F. schrieb:
> Carsten Sch. schrieb
>> .. konnten durch die Telekom mittels schneller Bereitstellung von NEA
>> die Vermittlungsstellen schnell wieder in Betrieb gehen, so das sich die >
> Gesamtausfallzeit Telefon auf nur wenige Stunden belief.
>
> es gibt eine staatliche > gesetzl. Vorgabe für Not- und
> Katastrophenfälle, da hat die Telekom den Bedarfsträgern wie THW,
> Feuerwehr, Polizei etc. pp. die Kommunikation über das Fest- wie
> Mobilfunknetz sicherzustellen!

Das ist schon richtig, hat mit dem Beispiel aber herzlich wenig zu 
tun...
Die von mir genannten Zeiträume waren schon die für Privatpersonen.

Das was du meinst ist da etwas anderes. In dieser Regelung geht es um 
solche Dinge wie wenn ich im Einsatz eine Fernmeldezentrale bei Oma Erna 
im leerstehenden Wohnzimmer einrichten will und meine dafür bräuchte ich 
einen PMx Anschluss sowie eine Breitband-Datenverbindung.

Dann würde die Telekom von mir die Anweisung bekommen dieses 
einzurichten.
Dieser Anweisung müssten die dann -sofern technisch irgendwie 
realisierbar- unverzüglich nachkommen. Wobei es in der Realität dann 
aber, wenn überhaupt, eher um normale Dinge wie ein oder zwei einfache 
Fernsprechleitungen zusätzlich geht...

Aber gesonderte Technik vorhalten bis hin zu baulichen Maßnahmen (im 
Extremfall!), das ist nur bei den tatsächlichen Notrufnummern (110/112) 
bzw. der Leitstellenanbing für diese Nummern gefordert!

Reinhard S. schrieb:
> Carsten Sch. schrieb:
>> In den betroffenen und teilweise sogar in den nicht vom Stromausfall
>> betroffenen Gebieten waren die Internetverbindungen im zusammenhang mit
>> dem größten Stromnetzzusammenbruch am Abend 25.11.2005 abgerissen.
>> Die Festnetztelefonverbindungen funktionierten bei den noch über
>> entsprechend notbetriebsfähiger Technik verfügenden Kunden aber noch
>> ettliche Stunden, teilweise sogar ganz ohne jeden Ausfall.
>
> Wundert mich zugegeben, da Telefontechnik und Internettechnik eigentlich
> am selben (Strom-)Netz hängen. Aber okay.

Hatte wohl mehrere Gründe:
Einer war sicherlich der Stromverbrauch der ganzen DSL Infrastruktur 
(s.u.)
Und wohl auch mit der Netztopographie wenn der darüberliegende 
Knotenpunkt ohne Strom ist, dann geht darunter halt gar nichts mehr...

Reinhard S. schrieb:
>> Selbst in den Orten wo der Stromausfall andauerte konnten durch die
>> Telekom mittels schneller Bereitstellung von NEA die Vermittlungsstellen
>> schnell wieder in Betrieb gehen, so das sich die Gesamtausfallzeit
>> Telefon auf nur wenige Stunden belief. (Zeit Ende der Akkus ->
>> Bereitstellung NEA)
>> Teilweise waren die NEA vor ende der Akkulaufzeit bereit.
>
> Respekt, war die T da vorbereitet? Ich seh nur extrem selten solche NEAs
> von der T.

Nein, da war wohl nichts besonderes vorbereitet. Und -zumindest zum 
Teil- waren es auch keine Telekom eigenen NEA. Die wurden 
schnellstmöglich zusammengemietet!
Der bei unserer(privatanschrift) OVSt stehende Generatoranhänger hatte 
z.B. ein gelbes Nummernschild. Da ja nur ein zentraler Punkt pro Ort in 
einer überschaubaren Menge an Orten versorgt werden musste stellte das 
ja kein größeres Problem da. Einzig die Menge der verfügbaren 
GEneratoren mit ausreichender Leistung war natürlich durch die Größe des 
betroffenen Gebietes schon stark beschränkt. Der bei uns stehende 
Generator war dabei auch eher "klein".
Das spricht natürlich schon fürs Stromsparen...

Die Mobilfunkbetreiber mit ihren verteilten Basisstationen hatten da 
schon mehr Probleme.

Reinhard S. schrieb:
>> Nein, selbst bei derart kritischen Systemen siegt Gier zu lasten der
>> Kunden (und im Falle der EVU auch der Mitarbeiter)immer wieder über den
>> Verstand!
>
> Andererseits kann man sich die Frage stellen, wie oft sowas vorkommt und
> wie hoch die Kosten zur Beseitigung der Folgen sind vs. Kosten der
> Schaffung von Vorkehrungen, damit sowas nicht passiert. Umknickende
> Strommasten sind ja nun nicht alltäglich.

Ja sicher, ein solches Ereignis mit einer solchen Vielzahl von 
Schadensstellen in einem so großen Gebiet ist natürlich selten. Und man 
kann keine Vollkaskopolitik fahren!
Aber bei so etwas Essentiellen wie der Kommunikation der EVU Techniker 
bei Schäden am Netz muss einfach entsprechend vorgesorgt werden. Zumal 
die Summen für den Unterhalt des eigenen Funknetzes erst einmal gealtig 
klingen, sich aber schnell realtivieren wenn man es mit den sonstigen 
Kosten vergleicht. (Das teuerste dabei sind Kosten für die 
Standleitungen zu den Funkumsetzern/Relaisstellen sowie die 
Nutzungsgebühren für mitgenutzte Antennenträger der DFMG)
Wobei natürlich nichts gegen eine einfach "Ausdünnung" des Netzes, also 
Abbbau von Kapazitäten, spricht wenn es nicht mehr das 
Hauptkommunikationsmedium ist. Alleine dadurch lässt sich schon so 
einiges Einsparen.
Aber ganz ohne ist schon sehr kritisch. Wenn an so vielen Stellen des 
Stromnetzes gleichzeitig gearbeitet wird, während auch noch eine hohe 
Priorität darauf liegt wo immer es möglich ist schnellstmöglich wieder 
Strom in die Wohnungen zu bekommen (Winter-> Kein Strom == oft keine 
Heizung!) ist es auch für die Techniker einfach nur Lebenswichtig 
miteinander kommunizieren zu können. Gerade in einer solchen Situation 
wo zum einen viele "unkonventionelle" Leitungsführungen geschaltet 
werden (wie das Freischalten einer 380kV Trasse um diese dann als 
Zubringer für 110kV durch einfaches Stahlseilspannen an einem 
Kreuzungspunkt zu verwenden usw.) und gelichzeitig mit 
Synchronisierbaren NEA ganze Ganze Strassenzüge vom jeweiligen 
Übergangspunkt Mittelspannung-Niederspannung aus versorgt werden. (Mit 
der Gefahr von Rückspeisung bei Fehlern!).
Die ganzen TEchniker welche die Nieder- und Mittelsspannungsleitungen 
flicken nicht vergessen!
Da MUSS einfach jeder wissen was der andere gerade macht!

Aber die RWE war auch wohl derselben Meinung!
Nachdem zuerst geplant war das die dem Beispiel VEW folgen wurden alle 
Planungen nach 2005 sofort auf Eis gelegt und sogar neuinvestitionen in 
Betracht gezogen. Was daraus geworden ist weiß ich aber nicht...

Gruß
Carsten

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