Hallo! Ich würde gerne eine Laufrolle für ein Schienensystem umbauen, die Rolle ist in einer Schublade eines Cassettenrekorders. Da ich die Lade aber weiter ausfahren möchte müsste ich die Rolle versetzen. Mir erschließt sich nicht wie sie im 1mm Blech befestigt ist, habt Ihr eine Ahnung?
Ist wahrscheinlich eine zweiteilige Niete. Ich würde den Stift von hinten aufbohren und dann an der neuen Position anlöten
Uli P. schrieb: > Mir erschließt sich nicht wie sie im 1mm Blech befestigt ist Genietet. Die breite Auflagefläche oben verhindert ein durchrutschen und wackeln. Der kleinere Messingknopf unten passte durch das Loch und wurde dann platt gepresst (das Loch war eventuell sogar etwas kegelförmig), besonders gut geht das wenn das Messing vorher heiss war weil es sich dann beim abkühlen garantiert stramm zieht.
Danke für Eure Antworten! Ist das reproduzierbar? Mir gefällt gut das kaum ein Überstand ensteht und es ist wirklich bombenfest im Blech verankert! Ich möchte da kein Gewinde reinschneiden um es neu zu befestigen, ein Schraubenkopf ist zu Dick an der Position.
Uli P. schrieb: > Ist das reproduzierbar? Mit einem neuen, ungenieteten Messingteil ja, mit dem bereits vernieteten nein. Niete(n) sind nur einmal verwendbar.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Niete(n) sind nur einmal verwendbar. Gilt das auch für die Nieten in Politik und Gesellschaft? :-)
Eine neue zu besorgen wir wahrscheinlich schwer. Den Hersteller des Cassettenrekorders wird es vielleicht nicht mehr geben und falls doch wird er garantiert keine mehr produzieren... Daher würde ich dir Raten, eine neue Niete zu drehen oder die alte zu verwenden. Allerdings müsste diese dann gelötet/geklebt werden, sofern das hält.
zusätzlich zum Niet (Niete ist übrigens schon Mehrzahl wenn ich mich recht erinnere) bräuchtest Du dann auch noch ein geeignetes Werkzeug, um sie breit "zu klopfen". In der Ausbildung haben wir noch manuell genietet ... mit Niet-Zieher und -Eisen. Um da einen schönen "Kopf" hinzubekommen, muss man aber schon etwas üben. Da Messing relativ spröde ist, geht das damit auch deutlich schlechter und man kommt um die "Warum-Umformung" ggf. nicht herum. Alles in allem würde ich sagen, dass das deutlich zu aufwändig wird. Heutzutage werden solche Bolzen wahrscheinlicher eher mit Reib-Schweißen mit dem Blech verbunden ... aber das geht natürlich nicht ohne teures Spezial-Werkzeug. Bleibt eigentlich nur (Hart-)Löten.
PS: oder alternativ eine Bolzen mit flacher Scheibe dran, der von unten durch das Loch gesteckt wird und auf den dann ein dickerer Bolzen von oben gepresst wird. Bei richtiger Dimensionierung hält das eigentlich auch bombenfest. Wenn nicht, kann man auch noch über ein Aufschrumpfen des dickeren Bolzens nachdenken ... sollte aber eigentlich nicht notwendig sein.
Ich würde das teil unten plan machen und dann einfach mit Weichlot auflöten. Bei der Fläche sehe ich keine Festigkeitsprobleme. Habe ich in ähnlichen Fällen schon gemacht. MfG
Vermutlich lohnt der Aufwand nicht aber ausbohren, Gewinde hineinschneiden und Schraube mit extrem flachem Kopf müsste auch gehen. Bossard hat Torx M2 bis M10 die nur 1,2-1,5mm aufbauen. http://www.bossard.com/~/media/Bossard-Group/Website/Documents/Brochures/Brochures_Products_German/I-6rund_Torx_DE.pdf Seite 4 viel Erfolg hauspapa
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