Hallo zusammen, die letzte Zeit hört man immer wieder von verschiedenen Projekten aus der IT-Welt, wo Firmen wie Tesla, Google, Apple in die Automobilbranche einsteigen wollen. ich möchte eine Diskussion starten und gleichzeitig fragen, ob die Entwicklung für die deutsche Automobilbranche als Gefahr oder Hoffnung gesehen werden soll? Ich bitte um eine meritorische Diskussion Hier unten ein paar Links zu dem Thema (ich weiß nicht, ob Links erlaubt sind, notfalls bitte löschen) http://www.noz.de/deutschland-welt/wirtschaft/artikel/552923/continental-will-2020-rund-50-milliarden-euro-umsatz-machen >"Software ist in unseren Augen das neue Rad der Industrie", sagte Degenhart. http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/apple-google-und-tesla-werden-zur-gefahr-fuer-audi-bmw-und-mercedes-a-1007528.html >Elektromobilität, Digitalisierung und Sharing Economy bedrohen die etablierten >Auto-Hersteller. Jetzt heißt es: Tesla, Google und Apple gegen Audi, BMW und >Mercedes. Wer gewinnt den Kampf der Kulturen? http://www.crn.de/telekommunikation/artikel-105892.html >"VW-Boss Martin Winterkorn sagt gegenüber der Automobilwoche: »Auch wenn es Sie >vielleicht überrascht: Ich begrüße ausdrücklich das Engagement von Apple, Google >& Co. beim Thema Automobil." http://www.it-times.de/news/automobilindustrie-daimler-furchtet-apples-icar-nicht-110158/?src=rss >"Zetsche begrüßte den Vorstoß, egal ob Apple später als Partner oder Wettbewerber >auftreten wolle. Daimler habe aber nichts von Apple zu befürchten, so Zetsche >gegenüber dem US-Sender CNBC. Allerdings werde der Einzug der IT in die >Automobilbranche die Autoindustrie verändern, glaubt der Daimler-Manager. Zetsche >glaubt nicht, dass Hersteller wie Daimler künftig nur als Zulieferer für große >Internet-Unternehmen fungieren, sondern vielmehr weiter eine aktive Rolle spielen >werden."
Naja, der Trend war absehbar, seit Autos zum Grossteil aus SW besteht, d.h. der Grossteil der Entwicklung steckt in den 100-300 embedded Systemen (Steuergeräte). Da IT-ler sowieso bessere SW-Entwickler sind als Maschinenbau-Ingenieure, können sie auch gleich das ganze Auto entwickeln.
Das Ding ist: Diese IT-Firmen können gar keine SW-Entwicklung für Automotive. Das Wissen kaufen Sie sich über das Abwerben von Informatikern und Ingenieuren aus der Automobilindustrie ein. Es macht halt doch nen Unterschied, ob ich ein paar Buttons aufs Handy zauber, oder ob der Airbag aufgehen soll... Apropo Airbag: Die ganzen Standardteile kaufen OEMs eh bei Zulieferern ein, für die Zuliefer ändert sich also sowieso nix, außer das es dann halt nicht mehr 10 Kunden gibt, sondern halt 12. Und die Märkte, wo diese Autos von Google und Co. interessant sind(also Europa und Nordamerika) sind für die klassischen Autobauer doch eh nicht mehr das Non-Plus-Ultra. Und die Asiaten wollen halt lieber nen Benz oder BMW fahren, wie ein Google-Auto...
>Ich bitte um eine meritorische Diskussion Bist du sicher, dass du das tolle Fremdwort richtig gebrauchst? http://www.enzyklo.de/Begriff/Meritorisch
uziuzi schrieb: > Und die Asiaten wollen halt lieber nen Benz oder BMW > fahren, wie ein Google-Auto... das ist wohl der wichtigste Punkt. Wer kauft sich schon irgendein Apple oder Google Auto für viel Geld? höchstens ein paar hippe Großstädter mit viel Geld, sagen wir mal Chef einer Werbeagentur oder sowas. Klassische old-money Leute wollen nach wie vor ein Auto von einem deutschen Premium Hersteller, einfach wegen dem Ruf und wegen dem Prestige nach aussen. Oder wer könnte sich einen Firmen Patriarchen aus der schwäbischen Provinz mit einem Apple Car statt einem Mercedes vorstellen ;-)?
uziuzi schrieb: > Die ganzen Standardteile kaufen OEMs eh bei Zulieferern > ein, Das ist der Nachteil vom ganzen Auslagern auf die Zulieferer - die liefern auch gerne an andere und nicht nur an BMW oder Mercedes ;-) Die Elektronik Elektromechanik Sensorik und vieles von der Software fürs Auto entwickeln und liefern ja Bosch, Conti usw. Da muss Apple gar nicht mehr viel selbst machen. Das man eine neue Marke aufbauen kann, beweist ja Tesla. Gut hat ca. 10 Jahre gedauert bis was ordentliches dabei rum kam, aber hat funktioniert. Die "wollen" nicht einsteigen, die haben schon erfolgreich (Elektro-)Autos entwickelt und verkaufen davon so einige ;-) Aber Apple ist dann wirklich etwas fehl am Platz in der Auto Branche. Tesla hat schon einen 17" Touchscreen im Auto, k.a. was Apple da noch machen will ;-)
Bis auf ein paar "Spinner", die sich ein AppleGooglevehikel kaufen würden, denke ich nicht, dass sie eine ernstzunehmende Gefahr für die etablierten Automobilehersteller sind. So, wie die IT-Branche ihre Produkte auf den Markt wirft (u. von den Kunden hingenommen wird) läuft das im Echtproduktemarkt nicht - keine Autokäufer kauft eine Auto, wo erst über Servicepacks u. Patches der Blinker, das Lenkrad, das Radio nachgeliefert werden u. die Sitze sich in Version 6.2.4 verstellen lassen. Bin auch gespannt, wann ein Umdenken bei den "normalen" Autokäufern eintritt - aktuelle Produkte enthalten bis zu 150 Elektromotore, mehr als 40 Steuergeräte, Elektronikschrott an allen Ecken für alles Mögliche - wer mit so einem elektronischen Sondermüll in 10 Jahren in die Teiletauschaussenstelle fährt, den wird der Kosteninfarkt treffen, wenn überhaupt eine Instandsetzung gelingt.
Es ist halt schon ein unterschied, ob ich das neueste Ich-Handy 30 baue, was 3 pixel mehr hat, und eine lebenserwartung von 4 jahren, oder ob ich ein auto baue, von dem der anwender 12++ jahre funktion erwartet. auf elektronik bezogen dann noch mit widrigen lebensumgebungen, hitze, kälte, wasser, druckwasser etc - und dann noch die ganzen mechanischen dinge am fahrwerk etc, von denen ich nichtmal was verstehe.. klar kann ich viel zukaufen, aber bis der normal! verbraucher dem fahrzeug und dem hersteller als automarke soviel zutraut wie einer etablierten deutschen marke, werden viele jahre ins land gehen, imho.
Wenn die "IT-Autos" mehr auf den Markt drücken, dann glaube ich nicht, dass der Fokus auf -jeder hat sein eigenes Auto- liegt. Ich vermute mal die "IT-Autos" werden erst dann für die Automobilkonzerne gefährlich, wenn sie soweit sind, dass sie wirklich selbständig fahren können. Denn sobald das der Fall ist wird sich vermutlich einiges ändern. So stelle ich mir vor, dass ich dann eine Handy App habe, in der ich mir von Mo-Fr ein Auto reservieren kann das mich zur Arbeit fährt. Natürlich brauch ich es nur zum hin und zurück fahren, also nicht den ganzen Tag. Wenn ich dann so mal ein Auto brauche lass ich mir auch wieder über die App einfach eines kommen. Sollte das irgendwann so gut funktionieren, dass ich in 10 min. ein Auto inc. "Fahrer" vor der Türe habe braucht man schnell kein eigenes Auto mehr. Denke auch, dass das ganze am Ende billiger kommt wie der eigene Wagen. Da wird das Auto wohl eher zu einer Art Spaßgerät wie die Motorräder es heute sind.
björn schrieb: > wenn sie soweit sind, dass sie wirklich > selbständig fahren können. Das muss dann aber erstmal flächendeckend erlaubt werden... Wer haftet bei einem Unfall, wenn niemand selbst am Steuer sitzt?
Das ist wohl mit ein Knackpunkt der noch geklärt werden muss. Letztlich bin ich mir aber sicher, dass das Problem gelöst werden kann. Wenn eine Firma Taxen in dieser Form anbietet, dann wird wohl die Haftung bei der Firma liegen. Die Versicherungskosten ließen sich aber sicher auch auf die Nutzer umlegen und dennoch einen stabilen und guten Preis erzielen. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass bei einem Flächendeckendem Einsatz der selbst fahrenden Autos weniger Unfälle passieren wie es derzeit der Fall ist. Maschinen sind einfach verlässlicher als Menschen, das wurde ja schon zu genüge aufgezeigt. Auch wenn es utopisch wäre zu glauben, dass dann gar nichts mehr passiert. Aber wenn die Unfallrate um sagen wir mal 50-60% (ein spontan angenommener Wert als Beispiel) sinken würde wäre das doch schon für alle ein riesiger Gewinn.
Ich hab letztens ne Statistik vom statistischen Bundesamt gesehen, wo es um die Gründe für einen Unfall mit Personenschaden ging. Über 90% sind vom Menschen verursacht. Davon kann man, bei vollautomatischen Fahren, wahrscheindlich über 95% ausmerzen. Bei den restlichen Unfällen die passieren, ist es dann, wenn man als Versicherung kalkuliert, überhaupt kein Problem mehr ob das Auto den Menschen wegen einem Fehler umgebracht hat oder nicht... Ich denke das Versicherungsproblem ist das kleinste, wohl eher die Akzeptanz in der Bevölkerung. Aber es ging ja gar nicht primär ums autonome fahren ;)
gg schrieb: > Das muss dann aber erstmal flächendeckend erlaubt werden... > Wer haftet bei einem Unfall, wenn niemand selbst am Steuer sitzt? Der µC!
uziuzi schrieb: > überhaupt > kein Problem mehr ob das Auto den Menschen wegen einem Fehler umgebracht > hat oder nicht... Hmm, was ist wenn die Motorsteuerung einen Virus hat? Oder gleich dazu auch noch die Airbagsteuerung!
G. L. schrieb: > Bin auch gespannt, wann ein Umdenken bei den "normalen" Autokäufern > eintritt - aktuelle Produkte enthalten bis zu 150 Elektromotore, mehr > als 40 Steuergeräte, Elektronikschrott an allen Ecken für alles Mögliche > - wer mit so einem elektronischen Sondermüll in 10 Jahren in die > Teiletauschaussenstelle fährt, den wird der Kosteninfarkt treffen, wenn > überhaupt eine Instandsetzung gelingt. Das juckt die OEM`s 0,nix!
Ich denke auch, dass selbstfahrende Autos mittelfristig (in 10 Jahren) eine gewisse Marktreife erreicht haben werden. Ab dann gibt es keinen Weg zurück, da manuelle Autos damit so an den Rand gedrängt werden wie die Röhrenfernseher durch die Flatscreens. Automatische Autos haben das Potential die Zahl der Verkehrstoten um >90% zu senken, die Nutzung auf >90% zu steigern und den Verbrauch um >50% zu senken (synchornisierter Verkehrsfluss). Den gewaltigen Komfortgewinn kann man gar nicht in Zahlen messen. Die Diskussion über die Haftung ist lächerlich. Manuelle Autos sind das größere Haftungsproblem und dafür gibt es eine funktionierende Haftpflichtversicherung. Die traditionellen Autobauer sollten meiner Meinung nach jetzt beginnen auf den Zug aufzuspringen. Alle technischen Voraussetzungen sind da, was man z.B. bei Elektroautos wg. der Batterien nicht unbedingt behaupten kann. Was fehlt ist die Software.
Cha-woma M. schrieb: > Hmm, was ist wenn die Motorsteuerung einen Virus hat? Gib doch Kapersky auch ne Chance in Zukunft etwas Geld zu verdienen. Viel gravierender ist, dass man diese hoch gezüchteten Raumschiffe schon heute nicht mehr ohne Masterabschluss in Mechatronik reparieren kann. Ein Verwandter musste mal 6k€ für die Module in seinem Vito berappen. Da müsste dann eine andere Art der Gewährleistung für Automotive her, sonst werden Fahrzeuge zu Wegwerfartikel. Die Reparaturbranche hat heute schon beste Geschäftsaussichten, aber auch deutliche Nachwuchssorgen.
Cha-woma M. schrieb: > Hmm, was ist wenn die Motorsteuerung einen Virus hat? > Oder gleich dazu auch noch die Airbagsteuerung! Schlimmer sind Hintertüren für Geheimdienste und Verbrecher. Die Geheimdienste müssten nur noch auf Knöppschen drücken um ein Land mal eben lahm zu legen. Da sind wir ja eh schon fast angekommen bei modernen Autos: http://www.heise.de/security/meldung/BMW-ConnectedDrive-gehackt-2533601.html
Als in den 70er die Japaner auf dem Markt kamen, sagten alle: "die werden sich nie durchsetzen können". Aber sie haben den Markt kräftig aufgemischt, ohne die dt. Marken zu verdrängen. So wird's mit den Google Autos auch sein.
Nürnberger schrieb: > So wird's mit den Google Autos auch sein. Solange die nicht wie eine angebissener Apfel (o.ä.) aussehen.
Wer sollte sich jemals ein Google-Auto kaufen. Das wäre ja so als ob sich heutzutage wer einen Lexus zulegt. Japanische Kisten werden sich nie am europäischen Automarkt etablieren. Und Google, Apple & Co ebenfalls nicht.
gg schrieb: > Schlimmer sind Hintertüren für Geheimdienste und Verbrecher. > Die Geheimdienste müssten nur noch auf Knöppschen drücken um ein Land > mal eben lahm zu legen. Um ein Land "lahm" zu legen werden inzwischen viel rabiatere Methoden angewandt: "Russland droht Dänemark mit Atomraketen" http://www.spiegel.de/politik/ausland/russland-droht-daenemark-mit-atomraketen-a-1024907.html
frager schrieb: > ich möchte eine Diskussion starten und gleichzeitig fragen, ob die > Entwicklung für die deutsche Automobilbranche als Gefahr oder Hoffnung > gesehen werden soll? Vor allem sind die Softwarefirmen wie Google eine Gefahr für die Embedded-Frickler. Ich gehe nicht davon aus, dass Google in C rumfrickelt. Gleichzeitig kommt der nächste große Hype mit dem Internet of Things, auch Industrielle Revolution 4.0 genannt. Die Berufs- und Gehaltssaussichten für hochqualifizierte Web- und Datenspezialisten sind hervorragend. Ihr Embedded-Frickler dürftet eher auf dem absteigenden Ast sein.
Warum sollte man sich in Zukunft überhaupt noch ein Auto kaufen? Es läuft alles drauf raus, dass man sich einfach ein Auto über eine App bestellt, wenn man eins braucht. Wenn Apple, Google und Co auf den Zug aufspringen, dann wird sich einiges ändern. Die haben das nötige Geld um ein solches System aufzubauen und sie wissen wie sie die anfallenden Daten vermarkten können.
Das Problem ist in der Autombobilindustrie ähnlich wie in anderen Industrien in Deutschland. Man versäumt es einfach so lange umzudenken, bis es nicht mehr geht. In der Zwischenzeit lebt man halt weiter von einem Ruf aus längst vergangenen Zeiten. Das typische Musterbeispiel dafür ist Grundig. Die haben es nicht geschafft das Problem zu lösen "billig und hochwertig" zu vereinen. Deshalb liefen auch Anfang der 1980ger Deutsche 3000 DM Videorekorder weniger zuverlässig als 1000 DM Videorekorder aus Japan. Man kann billig und hochwertig kombinieren, man muss sich dafür einfach nur intelligent anstellen. Und das gibt es heute in Deutschland nicht mehr. Anstelle dass man zum Beispiel die simpelst mögliche Lösung für ein Problem findet streitet man sich über unsinnige Details und vergisst dabei die eigentlichen Probleme. Dazu kommt dann noch eine gewisse "Hochnäsigkeit". Jemand der einen Airbag programmiert ist ja so viel besser... auch wenn inzwischen die Software in Autos abstürzt. Die Leute wachsen in ihrer 1990ger Jahre Blase auf, und glauben, dass nur weil ihr System nur ein mal in der Woche abstürzt, sie was besseres hätten. Im Moment sind es nur noch die Markennamen die unsere Autoindustrie am Leben halten. Wartet noch ein paar Jahre und wir fahren alle Tatas, die 20 Jahre halten und 3000 Euro kosten. Und das wird dann ein Elektroauto sein, weil man die, wenn mal das Akkuproblem gelöst ist, viel billiger und hochwertiger bauen kann.
user schrieb: > Warum sollte man sich in Zukunft überhaupt noch ein Auto kaufen? > Es läuft alles drauf raus, dass man sich einfach ein Auto über eine App > bestellt, wenn man eins braucht. > Wenn Apple, Google und Co auf den Zug aufspringen, dann wird sich > einiges ändern. > Die haben das nötige Geld um ein solches System aufzubauen und sie > wissen wie sie die anfallenden Daten vermarkten können. Sehr gut. Läuft alles über Internet und steigert weiter den Bedarf an qualifizierten Webentwicklern. Die Frickler braucht bald niemand mehr. Wahrscheinlich werden die Autos noch vernetzt, so dass die Zentrale jederzeit weiß, wo sich das Auto gerade befindet (falls das mit dem Datenschutz vereinbar ist), technische Daten werden übertragen, um Mängel rechtzeitig zu erkennen und zu beheben usw. usw. http://www.telegraph.co.uk/finance/newsbysector/industry/engineering/11372205/How-connected-cars-are-driving-the-Internet-of-Things.html How connected cars are driving the Inernet of Things The web of connected devices known as the Internet of Things is set to “explode” this year, reaching almost 5bn items, a new report has found.
Detlef Kunz schrieb: > http://www.heise.de/ct/schlagseite/2015/7/gross.jpg > > ;) http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/riesen-flugzeug-aus-russland-was-an-der-kreml-propaganda-dran-ist-a-1024851.html ;)
Ja irgendwie muss ich dir da rechtgeben. Ich hab bei den aktuellen deutschen Autos das Gefühl das die einfach overengineered (schreibt man das so?) sind. Da gibts Leute die schlagen sich mit einer Scheisse rum, da hält man nixmehr aus. Son typ der den Türzugschalgsklang optimiert. Was is denn das für ne unnötige Scheisse. Die sollten lieber mal schauen das die Karren leichter werden und vorallem anstängie Laufleistungen erreichen ohne 30x in die werkstatt zu müssen. Was da manchmal ein Verschleisszeug eingebaut wird , nur damits mehr Fahrkonfort bietet . pffff. Ich hab einfach das Gefühl das man was die relevante Mechanik (ausser Motor) bei de Fahrzeugen seit 15 Jahren nichtmehr weiterentwickelt wird. Man beschäftigt aber ganze Abteilungen mit dem Optimieren von Belanglosigkeiten welche ein normaler Mensch höchstens unbewusst warnimt. Was die einen Aufwand in akustische Merkmale stecken. ... Was mir fehlt is eine karre die nit wegrostet, wo relevante Fahrwerksteile nicht nach 3km oder 10 jahren irgendwelche Lagerschäden habe, und Wartungsfreundlichkeit. Bei manchen Autos muss man den ganzen Scheinwerfer ausbauen um ne blöde Birne zu wechseln. Ausserdem solten se bitte oft verschleissende Teile leicht austauschbar machen ohne das man das halbe Auto neukaufen muss. DAS wär ma was. Nen Eierkocher (Sitzheizung) interessiert mich dabei garnit.
Christian Berger schrieb: > Dazu kommt dann noch eine gewisse "Hochnäsigkeit". Jemand der einen > Airbag programmiert ist ja so viel besser... Ist hier sehr schön in Forum zu beobachten. Die Embedded-Frickler bilden sich ein, sie wären die Entwickler-Elite, obwohl sie mit völlig veralteten, unproduktiven Technologien arbeiten.
> Vor allem sind die Softwarefirmen wie Google eine Gefahr für die > Embedded-Frickler. Ich gehe nicht davon aus, dass Google in C > rumfrickelt. In 10 Jahren wird kein Embedded Sytem mehr in C oder Assembler programmiert, da sich die moderne Programmierung (managed code wie .net oder Java) da auch durchsetzen wird. (ausgenommen einfache Steuerungen wie Kofferraum-Beleuchtung) Die Only-C Frickler werden sowieso arbeitslos, falls sie nicht schon in Rente sind.
Naja C in sicherheitskrittischen Anwendungen is ja schon nit so der Hit. Aber son Zeug wie Java oder sonstiger kram auf sicherheitsrelevanter, hardwarenaher Ebene? Weis nit ob das sone tolle Idee is. Vlt. gibts da ja ne andere Sprache oder Umgebung die eher darauf passt. Ansonsten kauf man sich nen Oldtimer mit anständig Hubraum und wenig Gewicht. Ohne SW.
Nürnberger schrieb: >> Vor allem sind die Softwarefirmen wie Google eine Gefahr für die >> Embedded-Frickler. Ich gehe nicht davon aus, dass Google in C >> rumfrickelt. > > In 10 Jahren wird kein Embedded Sytem mehr in C oder Assembler > programmiert, > da sich die moderne Programmierung (managed code wie .net oder Java) da > auch durchsetzen wird. > (ausgenommen einfache Steuerungen wie Kofferraum-Beleuchtung) > > Die Only-C Frickler werden sowieso arbeitslos, falls sie nicht schon in > Rente sind. Du bist lustig :) Schonmal in der Automobilindustrie irgendwas gemacht? Dort will man nicht in java oder .net oder sonstwas programmieren... Warum? Der Chip, der diese Dinge ausführen kann, kostet pro Stück einfach mal 10-100 mal soviel, wie der Chip, den ich in C programmiere. 98% der verkauften ICs sind halt einfach eingebettet, von denen 98% sind wahrscheinlich mehr als 70% so klein und billig, dass man das Ding nur in C programmieren KANN! ;)
Wenn tatsächlich solche selbstfahrenden Mietautos herumfahren sehe ich ein großes Problem für unsere Autoindustrie. Den Mietern ist es dann herzlich egal wie oft die Karre in der Werkstatt ist und wie teuer die Reparatur ist. Den Vermietern, villeicht die Hersteller selbst, allerdings nicht. Den Standardspruch der Werkstätten "Müssen wir das ganze Modul tauschen, kostet 2000€" wird keiner akzeptieren der nen großen Furhrpark hat.
Wenn Vermieter und Hersteller der Gleiche ist, hat sich das Problem auch gelöst. Es wird nur darauf ankommen, wer als erster ein großes System aufbaut und die meisten Vorteile bietet.
Hubraum lügt nicht! Das ganze Elektronikgeraffel ist doch nur was für die ganzen Playstation-Kiddies. Echte Männer brauchen Hubraum, PS und einen guten Whiskey.
Nürnberger schrieb: > In 10 Jahren wird kein Embedded Sytem mehr in C oder Assembler > programmiert, > da sich die moderne Programmierung (managed code wie .net oder Java) da > auch durchsetzen wird. Das Problem ist leider, dass scheinbar 90% der Leute die öffentlich zugeben, dass sie in solchen Sprachen entwickeln, nicht wirklich verstehen wie man Probleme löst. Solche Leute verstehen nicht mehr, wie man Probleme möglichst simpel löst. Simple Lösungen sind automatisch auch zuverlässig und wartbar. Vielleicht hat das was mit der Sprache zu tun. Wenn man beispielsweise C und Assembler vergleicht, stellt man fest, dass in Assembler jede Schleife und jede Kontrollstruktur weg tut. In C ist das nicht der Fall. Deshalb schachteln C-Programmierer viel häufiger Kontrollstrukturen ineinander als Assembler-Programmierer. Der Code wird dadurch tendenziell komplexer. Sprachen wie C++, .net und Java machen es noch einfacher zu komplexe Programme zu schreiben. Das Ergebnis ist, dass selbst simple Programme plötzlich unglaublich komplex werden. Alleine die notwendige Laufzeitumgebung hat deshalb mehr Codezeilen (=>Bugs=>Sicherheitslücken) als eine direkte Implementierung.
Downsizing stinkt schrieb: > Hubraum lügt nicht! Das ganze Elektronikgeraffel ist doch nur was für > die ganzen Playstation-Kiddies. Echte Männer brauchen Hubraum, PS und > einen guten Whiskey. Amen!
Downsizing stinkt schrieb: > Hubraum lügt nicht! Das ganze Elektronikgeraffel ist doch nur was für > die ganzen Playstation-Kiddies. Echte Männer brauchen Hubraum, PS und > einen guten Whiskey. Höh, und an der roten Ampel halten die auch ned!
Cha-woma M. schrieb: > Höh, und an der roten Ampel halten die auch ned! Was ist "Ampel"? Und wiso ist die Farbe relevant?
Spasshaber schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Höh, und an der roten Ampel halten die auch ned! > > Was ist "Ampel"? Und wiso ist die Farbe relevant? Weil irgendwann hinter einen welche sind die wild blinken!
Cha-woma M. schrieb: > Weil irgendwann hinter einen welche sind die wild blinken! :D ne ma im Ernst. Heute schon sieht man doch das dass Auto nichtmehr so den Status hat wie früher mal. Wer kauft denn heut noch ein Auto um zu zeigen dass er knete hat? Das nimmt einem doch eh keiner mehr ab. (Pff der is geleast, oder der Brief liegt bei der Bank ...) Also reines Statusobjekt verliert das Auto doch jetzt schon immer mehr an Bedeutung. Schaunt man sich mal die gängigen Autowerbungen an gehts nur noch um eigendlich irrelevante Funktionen die man 3x im Jahr wirklich benutzt. Die Deutschen stehen nur gut da wegen Export. Wer sich hier nen größeren Audi,BMW,Benz,Porsche o.ä. als Neuwagen kauft is doch echt bescheuert. Viel zu teuer. Autonomes Fahren oder Carsharing wir diesen Trend in ballungsgebieten zunehmend verstärken. Ein eigenes Auto wird irgendwann ein Spielzeug sein. Un ob es überhaupt noch erlaubt sein wird mit nicht automatischen Autos zu fahren is eine andere Frage. Ein Verkehr von vernetzen autonomen Fahrzeugen is leichter zu relaisieren wenns keine Störgrößen, wie z.B. ein mit viel Schwimmwinkel und viel zu viel Drehmoment auf der dann unüblich angetrieben Achse (Hinterachse) durch den Verkehr driftender Genußmensch, gibt.
Cha-woma M. schrieb: > Hmm, was ist wenn die Motorsteuerung einen Virus hat? > Oder gleich dazu auch noch die Airbagsteuerung! Warum öffnet sie auch jeden eMail-Anhang?
IchGlaubeEsNicht schrieb: >>Ich bitte um eine meritorische Diskussion > > Bist du sicher, dass du das tolle Fremdwort richtig gebrauchst? > > http://www.enzyklo.de/Begriff/Meritorisch Das sieht eher nach Tippfehler aus. Vielleicht "motorische Diskussion", da es hier um Autos geht.
uziuzi schrieb: > Schonmal in der Automobilindustrie irgendwas gemacht? > Dort will man nicht in java oder .net oder sonstwas programmieren... Der garantiert nicht. So wie sein Beitrag klingt, ist der sich zu fein für dreckige Dinge wie Only-C. Zu erkennen, in welcher Sprache seine geile Java - oder .net Runtime programmiert ist, dafür reicht der Horizont dann nicht aus. Managed Code mit Garbage Collector in sicherheitsrelevanten System... echt hey...
Spasshaber schrieb: > Un ob es überhaupt noch erlaubt sein wird mit nicht automatischen > Autos zu fahren is eine andere Frage. Dafür müßten die Juristen schneller sein, als die Fahrzeugentwickler. Das halte ich für eine Utopie, solange die Juristen noch krampfhaft versuchen, globale IT-rechtliche Sachverhalte auf das Recht der Vor-IT Zeit aus dem vorigen Jahrtausend abzubilden.
Nürnberger schrieb: > In 10 Jahren wird kein Embedded Sytem mehr in C oder Assembler > programmiert, > da sich die moderne Programmierung (managed code wie .net oder Java) da > auch durchsetzen wird. .Net, Java und modern? Das war vielleicht mal vor 10 Jahren der Shit, aber heute ganz sicher nicht mehr. Der neue Shit ist wieder nativ C++ ab C++11, Rust, Go... Managed Sprachen willste nicht in sicherheitskritischen Anwendungen haben.
Spasshaber schrieb: > Die sollten lieber mal schauen das die > Karren leichter werden Die Karren werden deshalb immer schwerer, weil sie immer mehr Elektronik/Elektrogeraffel mit sich rumschleppen. Kann man bei Sicherheitstechnik ja noch zugestehen, aber Türschliessermotoren, Motoren zur Sitzverstellung usw. - teuer, unnötig, bringt Gewicht u. verbrauch,.... > Was mir fehlt is eine karre die nit wegrostet, wo relevante > Fahrwerksteile nicht nach 3km oder 10 jahren irgendwelche Lagerschäden > habe, und Wartungsfreundlichkeit. Bei manchen Autos muss man den ganzen > Scheinwerfer ausbauen um ne blöde Birne zu wechseln. > Ausserdem solten se bitte oft verschleissende Teile leicht austauschbar > machen ohne das man das halbe Auto neukaufen muss. Das wollen die Autobauer gar nicht - was sollens denn dann verkaufen? Wenns nicht wegrostet u. keine Krimskrams verbaut ist, noch dazu wartungsfreundlich - dann kauft man eh nur alle 20 Jahre mal was neues, wenn man nicht zu den Spinnern uo Angebern gehört. Wenns tröstet - zukünftig muss man keine Birnen mehr wechseln - den ausgebauten Scheinwerfer schmeisst man gleich komplett in den Müll.
Downsizing stinkt schrieb: > Zu erkennen, in welcher Sprache seine > geile Java - oder .net Runtime programmiert ist, dafür reicht der > Horizont dann nicht aus. Wie peinlich. Natürlich kann auch die .NET Runtime in C# geschrieben werden, vorausgesetzt man hat einen Compiler, der C# in native Maschinensprache kmopiliert. Du denkst das geht nicht? Das geht nur solange nicht, bis man den ersten C# Compiler hat. So, das muss bei dir jetzt erst mal sacken, gell?
Captain Captain, Captain aller Captains schrieb: > .Net, Java und modern? Das war vielleicht mal vor 10 Jahren der Shit, > aber heute ganz sicher nicht mehr. Der neue Shit ist wieder nativ C++ ab > C++11, Rust, Go... > > Managed Sprachen willste nicht in sicherheitskritischen Anwendungen > haben. Ach was. Es geht doch hier nicht um Modetrends oder was gerade hipp und angesagt ist, wie bei Bohlens DSDS-Kids. C# wurde seit dem Erscheinen immer weiter ausgebaut und fehlerbereinigt und somit auch immer sicherer mit der Zeit. Soweit müssen die Newcomer Programmiersprachen wie go, Rust, Nimrod usw. erst mal kommen. Bis dahin sind diese noch als deutlich unsicherer anzusehen. Lass die erst mal noch genügend reifen. Außerdem gilt, eine zusätzliche Schicht die "managed" über den Speicher wacht, verschafft eher mehr Sicherheit als eine in der Wildwuchs beim Speicherallozieren zugelassen wird wie das bei C leider noch ist, so gerne man C auch verwendet.
Top-Softwarearchitekt schrieb: > Natürlich kann auch die .NET Runtime in C# geschrieben > werden, vorausgesetzt man hat einen Compiler, der C# in native > Maschinensprache kmopiliert. Es ging nicht darum was gehen könnte, sondern was Fakt ist...
Natuerlich werden die IT Firmen zur Gefahr. Denn die Autoindustrie hat geschlafen. Wer will denn so ein selbstfahrendes Auto ? Na. Ich zum Beispiel. Ganz abgesehen davon, dass ein Auto, vom Namen her "selbst", sowieso selbst fahren sollte. Macht es Spass : - Im Stau zu stehen ? - Wegen Uebergeschwindigkeit gebuesst zu werden ? - Parkbussen bezahlen zu muessen? ... natuerlich nicht. Ich freue mich, einzusteigen, und nach Angabe des Ziels zB schlafen, Zeitung lesen, Internet surfen, die Aussicht geniessen usw machen zu koennen.
Bastler schrieb: > Wer will denn so ein selbstfahrendes Auto ? Leute, die sich im blinden Vertrauen auf jedwedes Marketinggeschwätz jeden unsinnig teuren Unfug andrehen lassen. Und vermutlich die gleichen Leute, die es toll finden, Kassenpersonal durch freiwilliges, unentlohntes Selbstscannen der Ware arbeitslos zu machen. Sowie Leute, die ihre persönlichen Daten inflationär hemmungslos allerorts anhäufen lassen, sich aber dann künstlich darüber aufregen, wenn die Gier nach diesen Daten offenbar wird. Ebenso Leute, die Bitcoins für die größte Errungenschaft der Menschheit halten und Bargeld für abschaffen wollen mit dem Argument, man könne es ja aus dem Hosenbeutel verlieren. Also zusammengefasst in einem Satz, Leute die einen Dachschaden haben interessieren sich auch für das "selbst fahrende Auto". Die Steigerung des selbst fahrenden Autos wäre dann das "gänzlich unbemannt selbst fahrende Auto" (geschlechtsneutral angedacht). Dann sind wir alle im Straßenverkehr endlich überflüssig.
>gänzlich unbemannt selbst fahrende Auto
mein selbstfahrendes Auto soll ja auch selbst parkieren, nachdem ich
ausgestiegen bin. Wo auch immer, wo's am Guenstigsten ist, wenn's keinen
Parkplatz finde soll's irgendwo rumfahren.
:-)
Aeh .. nicht morgen, sondern in 20 Jahren
najaaa lasst die ma wurscheln. Ne anständige Fahrmaschine gibts eh nicht mehr made in Germany. Das einzige was die noch gut können sind Motoren bauen. Der zum Fahren nötige Rest is einfach nix besonderes. Es macht ja nichts das Leute Wert auf Konfort legen. Und mir is es im Grunde genommen auch scheiss egal das jede Hausfrau einen 2,5t SUV braucht. (Denk zu brauchen). Mir is es auch egal obs autonom fahrende Karren gibt und ob das ding dann ne Massagefunktion hat. Mich interessiert auch nicht ob das Auto Apps hat oder nicht. Es ist für mich aboslut irrelevant ob die EPS akustich extrem optimiert ist und ob der Blink-Relais-Imitations-µC markeninduzierte Klangfarbe verursacht. Aber eine Karre die das kann was ich mir vorstelle gibt es von Deutschen Herstellern einfach nicht. (bzw. nichtmehr, und wenn dann in einem utopischen Preisbereich) Eine absolut kompromisslose Fahrmaschine. Ohne Luxusscheisse, ohne Schnickschnack. Ohne Italienische Fantasiepreise. Da muss jedes unnötige Gramm rausgeschmissen werden. Fahrkonfort interessiert nicht. Rein auf Spass ausgelegte Karre mit vorteilhaftem Gesamtkonzept. Mittelmotor und Heck- oder Allradantrieb. KEIN Downgesizte Turboaufgeladene 90000Km-Max-3Zylinder-Unverschämtheit. Ein komplett ausschaltbares ESP. Einstellbares ABS und ASR. Gradverzahntes Getriebe (akustik interesiert nicht!). Das ding muss einfach Spass machen. Es gibt nicht EIN Auto aus dem deutschen Herstellersegment das ansatzweise überhaupt den Versucht vermuten lässt ein Kompromissloses auto zu bauen. Sucht man sowas landet man entweder bei nem Japaner (wenig Kompromisse) oder bei was englischem (komplett ohne Kompromisse aber immer seltsame Motoren verbaut) Wenigstens eine Karre dieser Richtung im Sortiement. Die decken alle nur noch das Luxussegment ab. Das is Langweilig. Sogar die Sportlichsten Vertreter des VAG-Konzerns kann man mittlerweile in die tonne kloppen. Die gehen zwar gut aber das is alles so Unroh und Wegoptimiert das man trotzdem gelangweilt ist. Daher is man ja quasi gezwungen nen Ausländer zu kaufen, oder Was altes deutsches und das massiv umzubauen um ein Auto zu haben das den Namen verdient. Was bringt mit ein 500PS V10 wenn die Karre in dem der Verbaut is 2t wiegt. Das is doch schwachsinn. Aber naja. Aber eigentlich is dieser Trend zu dem Autonomen geraffel villeicht garnicht verkehrt. Wenn das ein funktionierendes System ist welches Taxiähnlich übers Handy , Smar-Uhr, Netzhautimplantat, läuft. Kann man sich den Erwerb und Unterhalt eines Langweiligen Alltagsautos sparen. Dies wiederum gibt mittel frei sich für den Spass am WE was anständiges zu gönnen. hmmmm
Spasshaber schrieb: > Kann man > sich den Erwerb und Unterhalt eines Langweiligen Alltagsautos sparen. > Dies wiederum gibt mittel frei sich für den Spass am WE was anständiges > zu gönnen. > hmmmm Eben, so denkt BMW auch. Deshalb DriveNow!
bin selber Wirt-Inf. und im industriellen IT-Umfeld (Industrie 4.0) tätig. Wenn ich die Entwicklung auf die Autowelt übertrage, wird sich grundlegend etwas ändern. Das eine ist zwar, dass weiterhin irgendwer die Autos bauen muss. Hier greifen natürlich auch IT-Firmen auf die Expertise der Autobauer zurück. Sind aber in der Entwicklung massiv mit eingebunden. Das zukünftige Geld wird über die "Infrastruktur" verdient. D.h. ich hole mir per App ein selbstfahrendes Auto und setze mich nur noch rein und gebe den Wunschort an. Die generelle Frage ist: was mache ich zwischenzeitlich im Auto? Surfen, Arbeiten, Schlafen? Hierfür müssen IT-Konzepte entwickelt werden, um die vorhandenen IT-Produkte (Smartphones, Tablets etc.) ins Auto zu integrieren. Hier sind die Autobauer ja bereits dran. Zukünftig werden hier allerdings weitere Geschäftsmodelle entstehen. Das ist wie in der Automatisierungstechnik. Letztendlich geht es um neuartige Schnittstellen, um dem temporären Autonutzer einen maximalen Nutzen zu gewährleisten. Natürlich kommen hier auch Themen wie Security, intelligente Datenauswertung etc. zum Einsatz. D.h. das Auto sendet selbstständig Daten in z.B. die Cloud und der Servicepartner weiß genau, wann als Nächstes Reparaturen o.ä. anstehen. Verschiedene Updates können dann direkt über die Cloud ausgerollt werden. Das ist wie eine IT-Infrastruktur mit dem Auto als Unterbau. Fazit: es werden zukünftig neuartige Schnittstellen/Servicekonzepte entstehen, um den Kunden einen maximalen Mehrwert zu liefern.
Die deutschen Autohersteller wären nicht die ersten, die sich für "too-big-to-fail" hielten und damit böse auf die Schnauze fielen. Grundig wurde schon genannt. Kennt Nokia noch wer? Bei allen diesen Firmen ist es nicht mal so, dass man den Knall nicht gehört, bzw. den Trend verschlafen hätte. Nein, in ihrer grenzenlosen Arroganz hielten sie es einfach nicht für nötig, dem Zeitgeist zu folgen. Nach dem Motto: "Ich diktiere was gekauft werden soll." Die deutsche Entwicklung geht völlig in die falsche Richtung. Dekadentes Up-sizing, gemischt mit einer "Featuritis" die an den Kundenwünschen vorbeigeht. 20l SUVs, gemischt mit jämmerlichen Elektrokonzepten die nur dazu dienen, den Flottenverbrauch insgesamt schön zu rechnen. "Richtige" Entwicklung findet nicht mehr statt. Dank China & Co. können die sich so ein arrogantes Verhalten momentan noch leisten. Allein der europäische Markt würde so ein Verhalten nicht mehr erlauben. Ich wünsche der deutschen Autoindustrie beileibe nicht den Untergang, denn direkt und indirekt hängen da zu viele Jobs dran. Aber ein blaues Auge schadet nicht, vielleicht wachen sie auf und besinnen sich wieder auf Produkte, die im Interesse des Verbrauchers stehen. Momentan denke ich, Apple- und Google-Fahrzeuge würden frischen Wind in die Automobillandschaft bringen und endlich wieder "richtigen" Fortschritt einläuten. Autonomes Fahren würde viel Zeit/Kosten/Menschenleben sparen, denn dass ein Computer für Routinearbeit besser geeignet ist als ein Mensch ist ja nichts neues. Das Problem wird eher sein, die Generation Ü50 dazu zu bewegen in so ein Auto zu steigen. Das liest man ja schon hier im Forum, dass ältere Mitmenschen oft in ihrem Denken festgefahren sind und neue Technik generell verteufeln. Aber bis Autonomes Fahren straßentauglich ist werden eh noch 1-2 Jahrzehnte ins Land gehen, bis dahin ist diese Generation eh nicht mehr fahrtauglich. (Und wer weiß, vielleicht akzeptiert auch ein stockkonservativer jetzt-Ü50er in 25 Jahren das Autonome Fahren, nämlich wenn so ein Auto seine letzte Chance auf Mobilität im Alter ist).
Bastler schrieb: > Ich freue mich, einzusteigen, und nach Angabe des > Ziels zB schlafen, Zeitung lesen, Internet surfen, die Aussicht > geniessen usw machen zu koennen. Kannst du doch schon seit langer Zeit haben: nennt sich BUS. :=)
Helmut Lenzen schrieb: > Bastler schrieb: >> Ich freue mich, einzusteigen, und nach Angabe des >> Ziels zB schlafen, Zeitung lesen, Internet surfen, die Aussicht >> geniessen usw machen zu koennen. > > Kannst du doch schon seit langer Zeit haben: nennt sich BUS. :=) Ich kann beim Bus das Ziel angeben? Das ist mir neu. Ebenso, dass mich der Bus nach Zeitwunsch an meiner Haustüre abholt ist mir neu. ;)
bluecore schrieb: > Fazit: es werden zukünftig neuartige Schnittstellen/Servicekonzepte > entstehen, um den Kunden einen maximalen Mehrwert zu liefern. Hört sich für mich, wie gequirlte PR-Kacke an. Es entsteht kein Mehrwert, höchstens Mehrkosten.
D. I. schrieb: > Ich kann beim Bus das Ziel angeben? Das ist mir neu. Ebenso, dass mich > der Bus nach Zeitwunsch an meiner Haustüre abholt ist mir neu. ;) Ersetze Bus durch Taxi. Btw.: Was ist denn nun eine "meritorische Diskussion"?
>Ersetze Bus durch Taxi.
Der Fahrer ist leider viel zu teuer ... Als Schlucker kann ich mir
keinen [fast persoehnlichen) Chauffeur leisten
Kapriolen schrieb: > Bastler schrieb: >> Wer will denn so ein selbstfahrendes Auto ? > > Leute, die sich im blinden Vertrauen auf jedwedes Marketinggeschwätz > jeden unsinnig teuren Unfug andrehen lassen. Leute wie ich, die keine Lust haben, ihre Zeit für die tägliche Fahrt zur Arbeit nutzlos zu vergeuden oder sich über unfähige Fahridioten oder Unfallgaffer aufregen zu müssen, wegen denen ich stundenlang im Stau stehe. Hoffentlich kommt irgendwann der Zwang zum selbstfahrenden Auto, wenn sich rausstellt, dass dadurch Unfall- und Staurisiko minimiert wird. Was sicher der Fall sein wird, da das Auto z.B. im Falle eines Staus dank Vernetzung einfach vollautomatisch eine Ausweichstrecke wählt.
Downsizing stinkt schrieb: > Es ging nicht darum was gehen könnte, sondern was Fakt ist... Der neue C# Compiler ist in C# geschrieben.
Top-Softwarearchitekt schrieb: > Was sicher der Fall sein wird, da das Auto z.B. im Falle eines > Staus dank Vernetzung einfach vollautomatisch eine Ausweichstrecke > wählt. Und wenn keine da ist? Dann kann das Auto suchen was es will. Top-Softwarearchitekt schrieb: > Leute wie ich, die keine Lust haben, ihre Zeit für die tägliche Fahrt > zur Arbeit nutzlos zu vergeuden oder sich über unfähige Fahridioten oder > Unfallgaffer aufregen zu müssen, wegen denen ich stundenlang im Stau > stehe. Eben, deswegen schlaeft man neben seinem Arbeitsplatz. Die Jungs in China und Bangladesh haben das schon seit Jahren drauf..
Die deutsche Automobilbranche ist mir ziemlich egal. Außer dass die Autos immer schwerer werden und immer mehr PS benötigen, hat sich in den letzten Jahren kaum weltbewegendes getan. Spritsparen, Elektro- oder Brennstoffzellenantrieb: Nullanzeige! Wenn sich IT-Konzerne ans Autobauen wagen, sollte man sich fragen, warum das so ist. Ich glaube nicht, dass es denen um preiswerte und umweltschonende Mobilität geht. Die Hauptmotivation sehe ich in den Kontroll- und Überwachungsmöglichkeiten, die sich für diese Konzerne ergeben. Mit Bewegungsprofilen läst sich klasse Geld verdienen. bluecore schrieb: > Fazit: es werden zukünftig neuartige Schnittstellen/Servicekonzepte > entstehen, um den Kunden einen maximalen Mehrwert zu liefern. Wohl eher, um den Firmen einen maximalen Gewinn zu bescheren.
Wolfgang Erbes schrieb: > Wohl eher, um den Firmen einen maximalen Gewinn zu bescheren. Solange ich davon einen Mehrwert habe darf mir google ruhig personalisierte Werbung schicken. Mal ehrlich, wir sind doch eh schon so abgestumpft dass unser "innerer Parser" beim Surfen die Werbung gezielt ausblendet.
Hallo allerseits, ich finde das Thema "autonomes Fahren" auch sehr spannend. Vor allem die Szenarien mit dem Taxi ohne Fahrer und die Trennung von Besitzern und Nutzern der Autos wären eine tatsächlich disruptive Innovation. ABER: Als Ingenieur glaube ich vom Bauchgefühl nicht so recht daran, dass dies in absehbarer Zeit möglich sein wird. Die Testfahrten in Kalifornien oder jetzt quer durch die USA sind doch immer stark eingeschränkt was die Probleme angeht, die von der Software gelöst werden müssen. Beispiel: Gestern musste ich hier direkt nach Schluss des lokalen 2. Liga Fußballspiels durch die Stadt. Eine Straße am Stadion ist mit Flatterband abgesperrt, Überall laufen Fans in Gruppen völlig unberechenbar auf den Straßen umher. Ein Motorradpolizist steht mitten auf der Straße und weißt mich an, in falscher Richtung über eine Einbahnstraße wieder aus dem Viertel zu fahren. Ist es wirklich realistisch, eine Software zu entwickeln, die mit solchen Alltagsproblemen zurecht kommt? Bei Unsicherheit einfach stehen bleiben, ist ja auch nicht wirklich hinnehmbar. Wie entscheidet die Software was erlaubt ist und was nicht? Vom Thema der persönlichen Haftung mal ganz abgesehen... Gibt es KI-Ansätze die so völlig neu/anders sind, dass Sie zuverlässig, schnell und SICHER Lösungen für Probleme finden, die bei der Entwicklung nicht vorher bekannt waren? Wenn ja, weshalb werden diese Ansätze nicht zu aller erst bei deutlich einfacheren Anwendungen, als dem autonomen Fahren eingesetzt? Gruß, Nikias
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Das Geld ist nicht hinter Ansaetzen, sondern hinter Anwendungen. Wobei Anwendungen nicht vom Namen her relevant sind, sondern von den Milliarden dahinter und Gewinne in der Zukunft. Heisst der Roomba muss nicht soviel koennen, weil das Business zu klein ist.
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> Ist es wirklich realistisch, eine Software zu entwickeln, die mit > solchen Alltagsproblemen zurecht kommt? Mich erinnert das ganze Projekt an diese Staubsaug-Robotern, die vor ein paar Jahren auf allen Messen präsentiert wurden und als DIE Erneuerung und zukünftiger Verkaufsschlager gerühmt wurden. Da hört man jetzt nichts mehr. Vllt kamen die mit den Alltagsproblemen auch nicht zurecht. Beim Autofahren kommt ja nocht der Faktor "Fahrspass" dazu, den man nicht aufgeben will. Zeit beim Autofahren und im Stau stehen kann man auch sinnvoll nutzen, z.B. durch das Hören von Podcasts und sich damit weiterbilden.
>Mich erinnert das ganze Projekt an diese Staubsaug-Robotern, die vor ein
paar Jahren auf allen Messen präsentiert wurden und als DIE Erneuerung
und zukünftiger Verkaufsschlager gerühmt wurden.
Man hoert nicht mehr viel von denen, sie werden aber wacker verkauft.
Ich kenne nur zufriedene Anwender.
Jürgen W. schrieb: > Da hört man jetzt nichts mehr. Vllt kamen die mit den Alltagsproblemen > auch nicht zurecht. Das liegt nicht am Produkt, sondern an den Medien, die nur Neuheiten Aufmerksamkeit widmen. Nur weil du nirgends mehr von den Staubsaugrobotern hörst bedeutet das nicht, dass diese nicht mehr verkauft werden. Der Verkauf von Mörtel und Beton dürfte seit dessen Erfindung auch eher gestiegen sein, obwohl ich dafür recht wenig Werbung erhalte.
Hans J. schrieb: > Der Verkauf von Mörtel und Beton dürfte seit dessen Erfindung auch eher > gestiegen sein, obwohl ich dafür recht wenig Werbung erhalte. Och, jede Woche im Prospekt vom naechsten Baumarkt.
> Nur weil du nirgends mehr von den Staubsaugrobotern hörst bedeutet das > nicht, dass diese nicht mehr verkauft werden. Ich laufe viel in Baumärkten und Einrichtungs-Centern herum (Immobilie-Eigentümer) und schaue mir grundsätzliche alles interessante an. Aber letztes Jahr kam uns ein Vertreter von dyson besuchen. Ich habe am Anfang gleich gesagt, dass wir wahrscheinlich nichts kaufen werden, da wir schon einen (filtertüten-losen) Staubsauger haben. Aber er wollte ja die Möglichkeiten seines High-Tech Gerätes vorführen. Dabei befragte ich ihn (als Experten) über die Staubsaug-Roboter. Edit: media-markt.de bietet 2 an für 619 und 399. Daneben auch Rasenmäh-Roboter und andere Selbstfahrer. Scheint sie doch noch zu geben ..., aber kein Verkaufsschlager.
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>Beim Autofahren kommt ja nocht der Faktor "Fahrspass" dazu, den man
nicht aufgeben will.
Dieser Fahrspass ist etwas fuer junge Leute, denen es wenig ausmacht mit
Freunden und Freundinnen im selben Wagen von einem Baum gestoppt zu
werden. Ich geh da lieber in den Europapark.
Jürgen W. schrieb: >> Ist es wirklich realistisch, eine Software zu entwickeln, die mit >> solchen Alltagsproblemen zurecht kommt? Wenn alle Autos dann zentral gesteuert werden könnten, wären die human kontrollierten Autos eher ein Störfaktor und das Chaos würde sich weit besser kontrollieren lassen. > > > Beim Autofahren kommt ja nocht der Faktor "Fahrspass" dazu, den man > nicht aufgeben will. Also der Fahrspass bei der morgendlichen Fahrt zur Arbeit ist mit Null sicher nicht untertrieben schlecht bewertet. Abends bei mildem Wetter und offenem Dach ist das manchmal anders, aber es zwingt mich ja auch keiner, den Autopiloten zu nutzen. Aber morgends fände ich das schon genial, da könnte man in Ruhe frühstücken. > Zeit beim Autofahren und im Stau stehen kann man auch sinnvoll nutzen, > z.B. durch das Hören von Podcasts und sich damit weiterbilden. Ja, den Eindruck habe ich auch, dass sich viel zu viele Leute mit Dingen beim Autofahren beschäftigen, die mit dem Fahren nichts zu tun haben. Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > Wenn alle Autos dann zentral gesteuert werden könnten, wären die human > kontrollierten Autos eher ein Störfaktor und das Chaos würde sich weit > besser kontrollieren lassen. Und was machst du mit den anderen Verkehrteilnehmer die sich nicht steuern lassen? Fussgaenger,Radfahrer, Mopedfahrer etc.
>Und was machst du mit den anderen Verkehrteilnehmer die sich nicht
steuern lassen?
Erkennen und defensiv einbeziehen. Heisst genuegend Sicherheitsabstand
halten.
Jetzt Nicht schrieb: > Erkennen und defensiv einbeziehen. Heisst genuegend Sicherheitsabstand > halten. Geht aber nicht immer. Wenn einer zwischen 2 parkenden Autos rauslaeuft? Gibts es keinen Sicherheitsabstand.
Dann hast du auch als selbststeuernder Fahrer Pech gehabt. Ausser du beziehst diese Moeglichkeit ein. Das kann eine Software auch.
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Helmut Lenzen schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: >> Wenn alle Autos dann zentral gesteuert werden könnten, wären die human >> kontrollierten Autos eher ein Störfaktor und das Chaos würde sich weit >> besser kontrollieren lassen. > > Und was machst du mit den anderen Verkehrteilnehmer die sich nicht > steuern lassen? Fussgaenger,Radfahrer, Mopedfahrer etc. Bei Grossveranstaltungen gibt es dann eben eine Spur für die automatischen Fahrzeuge, wo z. B. die ganze Kolonne bei Grün synchron losfährt und eine für die anderen. Kann sich dann jeder überlegen, wo er sich einordnet. Letztlich wird das sowieso kommen, schon weil es geht und es Leute geben wird, die das wollen. Wenn dann die ersten Länder autonome Taxidienste erlauben, werden die anderen nachziehen müssen/wollen. Und gerade im gewerblichen Bereich sind die Einsparmögllichkeiten immens, man denke nur an LKW, die im Extremfall ohne Fahrer und ohne lästige Ruhezeitenregelung fahren könnten. die können am Anfang nur von Autobahnanschluss zu Autobahnanschluss fahren, später baut man das aus. Die Technik ist ja überschaubar, elektrische Lenkung, elektrisches Gas und Bremse sind ja schon da. Im Prinzip braucht man nur Sensoren und Rechner, beides wird permanent billiger. Ob die deutsche Automobilidustrie davon profitiert hängt für mich an der Entwicklung des Strompreises/Benzinpreises. Wenn es beim Verbrenner bleibt, dann schon. Wenn es Richtung E-Auto geht, geht es ihnen wie Nokia. Gruss Axel
Helmut Lenzen schrieb: > Jetzt Nicht schrieb: >> Erkennen und defensiv einbeziehen. Heisst genuegend Sicherheitsabstand >> halten. > > Geht aber nicht immer. Wenn einer zwischen 2 parkenden Autos rauslaeuft? > Gibts es keinen Sicherheitsabstand. Dann ist der Automat schneller und hat das Auto schon gestoppt, wenn der Fahrer noch drüber nachdenkt, was denn da verbotenerweise vor sein Auto rennt. Gerade diese Situation ist eher ein Grund fürs automatisierte Fahren. Gruss Axel
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Helmut Lenzen schrieb: > Jetzt Nicht schrieb: >> Erkennen und defensiv einbeziehen. Heisst genuegend Sicherheitsabstand >> halten. > > Geht aber nicht immer. Wenn einer zwischen 2 parkenden Autos rauslaeuft? > Gibts es keinen Sicherheitsabstand. Es geht ja nicht nur um das Bremsen, sondern auch um Ausweichen. Ein wachsamer Fahrer geht eventuell schon vom Gas, wenn er am Straßenrand spielende Kinder bemerkt oder unter einem LKW am Straßenrand Füsse sieht. Das kann ein vollautomatisiertes Fahrzeug eher nicht.
Wenn ich mir die Autos von Opel vor 10-20 Jahren so ansehe, die schmissen die Dinge auch nur auf den Markt damit man Dauerkunde bei den Werkstätten war. Zugegeben ich weiß nicht wie es heute ist aber was die damals gemacht haben würde man unter Softwareleuten wohl auch nur als "Frickelei" bezeichnen. Die Entwicklung in der IT ist um ein vielfaches schneller als bei den Automobilherstellern. Schief gehen kann immer mal was (tut es auch, teure Beispiele sind z.B der Mars Rover aus Europa welcher nicht mal eine Sekunde funktioniert hat, die bemannten NASA Raketen vor einigen Jahren welche mit Besatzung in die Luft gegangen sind, etc.)
MoD - Master of Desaster schrieb: > Helmut Lenzen schrieb: >> Jetzt Nicht schrieb: >>> Erkennen und defensiv einbeziehen. Heisst genuegend Sicherheitsabstand >>> halten. >> >> Geht aber nicht immer. Wenn einer zwischen 2 parkenden Autos rauslaeuft? >> Gibts es keinen Sicherheitsabstand. > > Es geht ja nicht nur um das Bremsen, sondern auch um Ausweichen. > Ein wachsamer Fahrer geht eventuell schon vom Gas, wenn er am > Straßenrand spielende Kinder bemerkt oder unter einem LKW am Straßenrand > Füsse sieht. > Das kann ein vollautomatisiertes Fahrzeug eher nicht. Theoretisch mag das sein. Dafür legt ein Computer keine CD ein, er programmiert sein Navi nicht oder schaut der hübschen Blondine im Rückspiegel nach. Mal davon abgesehen, dass die Sensoren alle gleichzeitig überall hin sehen, d. h. die haben die viel grössere Chance sowohl die Füsse hinter dem LKW als auch die Kinder auf der anderen Seite zu erkennen und bei Entscheidungen zu berücksichtigen. In der Reallität erkennen doch höchstens 5% der Autofahrer die spielenden Kinder und nur ein Bruchteil einer Promille kommt auf die Idee, dass sich hinter einem LKW ein weiteres Kind befinden könnte, welches zu den anderen hinrennen will. Und das ist vermutlich noch optimistisch. Gruss Axel
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Ich war in einem interessanten Gebiet (autonome Roboter) tätig und ...äh... ...auch in der Autoindustrie. Letztere hinkt technisch weit hinter der mobilen Robotik hinterher, dieselbe aber noch viel weiter hinter biologischen Systemen auf Säugetierniveau. Um wirklich menschliche Fahrleistungen zu erreichen (vorausschauend, Situationen erkennend, Fahrstile, Launen und Fähigkeiten der anderen Verkehrsteilnehmer erkennend - Stichwort "Vertrauensgrundsatz" usw.) müßte das Auto eine künstliche Intelligenz haben, von der wir noch sehr weit entfernt sind, vor allem ein "Weltverständnis". Das automatische Fahren wird also noch sehr lange Zeit nur in relativ gut strukturierten Umgebungen (Stadt, Autobahn) funktionieren und selbst dort nur unter guten Bedingungen. Oder wenn man andere Hilfssysteme im großen Stil einführt (zentimetergenaue, ausfallsichere Ortung, abgesperrte Straßen...). Was so andere Statements betrifft: Den "Embedded-Fricklern" haben die "Skript-Buben" auf dem Gebiet der Robotik oder der AI nichts voraus, da kann die IT-Branche gern mit der Automobilindustrie kooperieren, so viel sie will. Als treibende Kraft der Entwicklung zum autonomen Auto würde ich mich im Übrigen eher vor staatlicher oder der Kontrolle durch Konzerne fürchten als mich auf ein Fahren ohne Führerschein und mit billigen autonomen Taxis freuen. Der Versuchung, den Verkehr vollständig zu kontrollieren, wird man sicherlich nicht widerstehen können. Mit: "Freie Fahrt für freie Roboter!" wird es jedenfalls ziemlich sicher nichts, auch wenn alle Visionen im technischen Detail eines fernen Tages Wirklichkeit werden mögen. BTW: Falls es nicht eh schon patentiert sein sollte und in den Schubladen der kombinierten Auto/IT-Industrie liegt: Habt ihr schon bedacht, daß die neuen Autos auch unbedingt einen sogenannten Hatscanner brauchen? ("Fahrer mit Hut tut selten gut!") ;-)
http://www.auto-motor-und-sport.de/news/hersteller-und-zulieferer-einig-autonomes-fahren-kommt-2020-774607.html >Continental-Chef Elmar Degenhart geht davon aus, dass fünf Jahre nach Einführung >des pilotierten Fahrens im Stau auch das vollautomatisierte Fahren serienreif >ist. "Voll automatisiertes Fahren erwarten wir ungefähr 2025“, so Degenhart.
frager schrieb: > http://www.auto-motor-und-sport.de/news/hersteller... >>Continental-Chef Elmar Degenhart geht davon aus, dass fünf Jahre nach Einführung >>des pilotierten Fahrens im Stau auch das vollautomatisierte Fahren serienreif >>ist. "Voll automatisiertes Fahren erwarten wir ungefähr 2025“, so Degenhart. Nur mit Mühe kann ich den Impuls unterdrücken, die Befragung von Entwicklern oder gar Forschern auf dem Gebiet vorzuschlagen anstatt von Entwicklungs- und anderen Chefs. Aber ich komme gerne 2025 auf diesen thread zurück! ;-) Was die Originalfrage betrifft, sehe ich eigentlich für die Autoindustrie überhaupt keine Gefahr, die Mechanik wird ja um die Software ergänzt und nicht durch sie ersetzt - anders als so wie Elektromotoren die Verbrennungsmotoren ersetzen könnten. Ob die Autobauer ihre Software selber schreiben, selber schreiben lassen, mit IT Konzernen kooperieren, oder zu Zuliefern für die IT Industrie werden, sie werden nach wie vor die (Mechanik der) Autos bauen. Im extremsten letzterem Szenario ändert sich dann aber eigentlich auch nur das "Branding", während Produktion und Wertschöpfung im Wesentlichen wohl weitgehend so bleiben wie sie sind, nur halt ggf. mit anderen Logos für die Endkunden.
Der Vormarsch von Internet-Anwendungen in Auto oder Haushalt treibt den Bedarf nach Fachkräften beim Technologiekonzern Bosch in die Höhe. http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEKBN0MK0RQ20150324
"In Deutschland sucht Bosch 1200 Akademiker - und hat bei mehr als 250.000 Bewerbungen pro Jahr eine große Auswahl." Wenn man den Artikel ein wenig querliest und annimmt, daß sich jeder nur einmal in seinem Leben bei Bosch bewirbt, ist also offenbar ungefähr jede vierte Person in Deutschland Absolvent einer technisch/naturwissenschaftlichen Studienrichtung - plus die Dunkelziffer jener Ingenieure, die sich nicht um eine Stelle bei Bosch bewerben. Hat man da etwa auf die drohende Fachkräfteknappheit ein wenig überreagiert?
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Reinhard M. schrieb: > frager schrieb: >> http://www.auto-motor-und-sport.de/news/hersteller... >>>Continental-Chef Elmar Degenhart geht davon aus, dass fünf Jahre nach Einführung >>>des pilotierten Fahrens im Stau auch das vollautomatisierte Fahren serienreif >>>ist. "Voll automatisiertes Fahren erwarten wir ungefähr 2025“, so Degenhart. Ich hab mal so Mitte der Achziger einen Filmbericht im BR gesehen. Da wurde die Forschung in der Wasserstofftechnologie bei BMW vorgestellt. Kernaussage von den BMW-Futzies war, das ab 2000 alle Fahrzeuge mit Wasserstoff betrieben werden. Weil ja dann das ÖL so knapp wäre und man nur mit H2-Gas seinen Schlitten betreiben könnte! Und wie sieht die Lage 2015 aus?
Reinhard M. schrieb: > Ich war in einem interessanten Gebiet (autonome Roboter) tätig und > ...äh... ...auch in der Autoindustrie. Letztere hinkt technisch weit > hinter der mobilen Robotik hinterher, ...... Ja, die Automobil-Futzies glauben echt, sie wären die Spitze der technischen Entwicklung! Zumindest wird sowas durch die bezahlte Medien-Meute so dargestellt. Solange kein autonomes System auf dem Mars rumkurvt, solange gibt es sowas auf dem Mittleren Ring auch nicht! Ansonsten is KI toll. Nur haben wir ja noch nicht mal den Bauplan der menschlichen Intelligenz verstanden.
le x. schrieb: > Solange ich davon einen Mehrwert habe darf mir google ruhig > personalisierte Werbung schicken. > Mal ehrlich, wir sind doch eh schon so abgestumpft dass unser "innerer > Parser" beim Surfen die Werbung gezielt ausblendet. Na, wenn das alles ist was dir zur Verwendung deiner Daten einfällt, dann lass dir mal Nachhilfe zum Thema "Big Data" angedeihen.
>Ob die Autobauer ihre Software selber schreiben, selber schreiben
lassen, mit IT Konzernen kooperieren, oder zu Zuliefern für die IT
Industrie werden, sie werden nach wie vor die (Mechanik der) Autos
bauen.
Dir ist aber schon klar, dass sich die Wertschoepfung auf die
Funktionalitaet der Software verlagern wird. Denn die Hardware kann
jeder.
500PS bringen nichts, wenn das Verkehrsflusssystem die Geschwindigkeit
von aussen vorgibt.
Genau so, wie man heute ein Oszilloskop kauft. Die Software bestimmt die
Funktionalitat, gebaut werden eh alle in derselben Fabrik.
Wobei man erst mal glauben muss wie wenig nur noch von vielen Autoherstellern selbst gemacht wird. Ein Frame und ein paar Kotflügel bekommt auch Apple hin, und der Rest lässt sich gut zukaufen. Wer sich einmal ernsthaft in ein E-Auto gesetzt hat will danach auch einen Verbrenner nicht mehr geschenkt haben so grottig ist der Vorsprung durch Technik... Die deutsche Autoindustrie schläft aber noch aus während Nissan, Renault und Tesla gerade ihren Vorsprung in Ruhe ausbauen. MfG Michael P.S. in der 25 Mann Fa. in der ich Teilzeit arbeite stehen 4 E-Autos vor der Tür vom Twizzy bis zum Tesla
wieso nur für die Autoindustrie? für alle! such doch mal auf der Webseite vom blauen C "BNC crimp RG174" per Suchmaske, keine Treffer oder falsch dann hangelt man sich durch alle BNC bis zum Gewünschten, findet das Teil in der Filiale und will es holen. Der eine Kollege berät eine Kundin über Lichterkettenbirnchen. Die anderen schleichen durch die Gänge auf der Suche wie die Kunden. Als die Teile endlich gefunden wurden steht man am Schalter der Lieferscheinausgabe, dort druckt der Netzwerkdrucker gerade 100 Farbflyer und Preisschilder, der Lieferscheindruck steht aber hinten in der Warteschlange, auf meine Frage warum Farbflyer und Werbezettel nicht nachts gedruckt werden....... Oder schöne neue Shoppingwelt Internet, da tippt man die komplette Adresse mit allen Informationen ins großzügig bemessene Webformular und zum Versand beim Ausdruck der Adressaufkleber wird davon die Hälfte weggeschnitten und kein Lieferant findet den Empfänger oder mit Mühe nur noch das Haus, weder Abteilung noch Person. JA "Werden die IT Firmen zur Gefahr" für alle je mehr IT desto mehr Blödsinn.
michael_ohl schrieb: > Nissan, Renault gehören zusammen und haben eine Kooperation mit Daimler. Wenn e Autos, dann ist wohl eher BMW vorne, aber ob sich der I3 jemals amortisiert? E Autos sind immer noch zu teuer, die Akkus zu schwer und zu kurzlebig, das Aufladen dauert zu lange und die Reichweite ist scheiße. Und das Design ist auch so als ob ich in einen Disney oder japanischen Animee Film gehe. Und Tesla? Erst mal abwarten ob die nicht bis in 1-2 Jahren ihr komplettes eingesammeltes Kapital verbraten haben und den Laden zumachen. Das einzige was im Moment funktioniert sind Hybride, aber auch nur weil sich Firmen ein grünes Gewissen damit erkaufen wollen und da Geld (fast) keine Rolle spielt. Dazu die großen Verbrauchslügen, die einen Mercedes E350e 2,5 l bescheinigen, obwohl er eher 6l plus Aufladen verbraucht und bei der Urlaubsfahrt dann soger 8l oder mehr. mal sehen wie man bei dem ersten Apple Auto den Master Reset machen muss. Gleichzeitig Gas und Bremse für 10s drücken und den Innenspiegel entgegen dem Uhrzeigersinn drehen :-)
Udo Schmitt schrieb: > mal sehen wie man bei dem ersten Apple Auto den Master Reset machen > muss. Gleichzeitig Gas und Bremse für 10s drücken und den Innenspiegel > entgegen dem Uhrzeigersinn drehen :-) gabs als Comic im Flugzeugcockpit in der CT ist Jahre her, bluescreen System halted oder der Computer wird neu gestartet, war zwar gegen windoofs gilt aber immer noch (vielleicht heute mehr denn je? Flug 4U9525 )
Reinhard M. schrieb: > frager schrieb: >> http://www.auto-motor-und-sport.de/news/hersteller... >>>Continental-Chef Elmar Degenhart geht davon aus, dass fünf Jahre nach Einführung >>>des pilotierten Fahrens im Stau auch das vollautomatisierte Fahren serienreif >>>ist. "Voll automatisiertes Fahren erwarten wir ungefähr 2025“, so Degenhart. > > Nur mit Mühe kann ich den Impuls unterdrücken, die Befragung von > Entwicklern oder gar Forschern auf dem Gebiet vorzuschlagen anstatt von > Entwicklungs- und anderen Chefs. Aber ich komme gerne 2025 auf diesen > thread zurück! ;-) Automatisiertes Fahren im Stau, also bis ca. 20km/h dem Vordermann ohne Spurwechsel folgen, halte ich für durchaus machbar. Extra abgesperrte Spuren für automatisiertes Fahren ist ebenfalls keine Utopie. Nur richtig vollautomatisiertes Fahren bis 2025, ich weiß nicht. Dann glaube ich eher an das 100% papierfreie Büro.
MoD - Master of Desaster schrieb: > Dann glaube ich eher an das 100% papierfreie Büro. das wurde schon vor Jahren erfunden, Erfolg tiefer als Null, es wird mehr Papier als je bedruckt.
Joachim B. schrieb: > MoD - Master of Desaster schrieb: >> Dann glaube ich eher an das 100% papierfreie Büro. > > das wurde schon vor Jahren erfunden, Erfolg tiefer als Null, es wird > mehr Papier als je bedruckt. Genau das meine ich.
Ich will ein eigenes Auto, von mir aus soll es selbst fahren können. Aber ich will meinen Müll drin liegen lassen können und beim Einsteigen meine Bonbons aus der Mittelkonsole nehmen. Ist ein Luxus, den ich mir leisten will. Ich hab es mal mit Carsharing versucht, immerhin mehrere Monate lang. Es ging so, aber siehe oben plus man muss viel mehr vorausplanen und ist weniger flexibel, damit das Auto dann auch da ist. nach einiger Zeit wurden die Toyota Yaris (erträglich) ausgetauscht in VW up! (wie go-kart fahren). Da war Schluss. Wenn die halbe Straße irgendwann mal voller Carsharing-Autos stehe, dann versuche ich es evtl. noch mal. Und ich will ein Auto mit Brennstoffzelle (H2) und Elektro-Antrieb. Warum passiert da so wenig bzw. so viel mit dem Irrweg über schwere Lithium-Akkus? Und zum Thema IT/KI: Immer muss gleich der Mensch ersetzt werden, unter dem machen wir es ja nicht. Baut mit KI erstmal eine Fliege nach, dann reden wir weiter.
share schrieb: > Und ich will ein Auto mit Brennstoffzelle (H2) > Warum passiert da so wenig Weil bei der Produktion und Lagerung von H2 soviel Energie verbraten wird, dass es sich erst lohnt, wenn man zuviel Solarstrom produziert Weil H2 stark flüchtig ist und nicht ohne Kühlung flüssig gelagert werden kann. Weil H2 in einem sehr großen Mischungsverhältnis mit Luft eine hochexplosives Gasgemenge ergibt. ... Hat auch BMW lange mit rumgespielt. Eins muss man den Bayern lassen, die probieren deutlich mehr aus wie "Vorsprung durch Marketing" und "Das Auto".
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Na gut, dann ware ich halt, bis die Methanol-Brennstoffzelle fertig ist. ;-)
share schrieb: > bis die Methanol-Brennstoffzelle Hatte Opel in Rüsselsheim ein ziemlich großes Forschungsprojekt vor ca. 10 - 15 Jahren. Propan, Butan -> CO2 und H2 -> Brennstoffzelle. Hatte ein Kumpel von mir einiges für Opel gemacht. Hat man bis heute aber auch wenig bis nichts mehr davon gehört.
Auf das Wasserstoffauto werden wir wohl noch weitere 35 Jahre warten. Nach dem Mondflug 1968 wurde immer gesagt die Brennstoffzelle ist in wenigen Jahren Marktfähig. So wie es heute noch erzählt wird und es gibt auch immer noch genug Leute die daran glauben. In der Zwischenzeit entwickelt sich die Akkutechnik von durchaus brauchbaren 150km Richtung 300km Reichweite. Geladen wird dank 22KW/43KW Drehstromlader, Chademo oder CCS in vernünftiger Zeit. Für die Urlaubsfahrten und besuche der Verwandtschaft stellen viele Hersteller ihren Kunden bis zu 3 Wochen im Jahr eine Verbrenner zur Verfügung. Eine eigene Solaranlage auf dem Dach und die Tankrechnung gehört der Vergangenheit an. Auch wenn die Spritpreise jetzt gerade einmal abwärts gegangen sind freue ich mich jeden Tag über mein Elektroauto. Auch wenn noch ein Diesel vor der Tür steht und die Frau noch mit einem Benziner fährt. mfG Michael
Interessant zu sehen, wie gekonnt die Deutschen das Wort Tesla ignorieren können. In diesem ganzen Thread etwa 3 Mal erwähnt. Man schreibt von ferner Zukunft: Autos, die technische Probleme direkt dem Servicecenter melden oder Autos, die sich selbstständig über Nacht updaten können. Zukunft? Nein, Tesla! Oder schreiben: Man will Hubraum und PS!!! Wer schon einmal in einem Tesla gefahren ist verzichtet lieber auf den Hubraum und nimmt dafür die viel höhere Leistung eines Elektrofahrzeuges, das die Leistung sogar bei jeder Geschwindigkeit abgibt und nicht nur in einem kleinen Drehzahlbereich. (Drehzahl? Was ist das?) Akkutechnik ist noch lange nicht auf dem nötigen Stand? Für 99% der Fahrten reichen die 400+ Kilometer locker aus, für das restliche % ist man über halbstündige Pausen alle 3-4 Stunden fahrt auch glücklich. Bedenkt: Unlimitierte Autobahnen und der entsprechende unmenschliche Verbrauch gibts nur in Deutschland. Die restliche Welt hat Beschränkungen bei max. etwa 130km/h. Aus meiner Erfahrung habe ich noch niemanden gehört, der nach einer Fahrt in einem Tesla noch einen Verbrenner bevorzugt hat. Klar: Die Preise sind noch hoch. Das ist bei jeder neuen Technologie so. Doch wenn erst mal gleiche Stückzahlen produziert werden, dann ist das Elektroauto dank der viel kleineren Teileanzahl deutlich billiger gebaut. Unseren Enkeln werden wir lustige Geschichten erzählen können im Stil von: Dazumals, da erzeugt man Explosionen um Autos anzutreiben. Man musste Kuppeln und Schalten und hinten am Auto puffte man hochgiftige Dämpfe in die Luft. Obwohl ich keine Ahnung hätte, wie ich ihnen überhaupt die Kupplung, das Getriebe, den Turbo und alles andere erklären könnte... Ond wofür man das gebraucht hat.
frager schrieb: > Ich bitte um eine meritorische Diskussion Sowas ham wir doch gar nicht verdient. S.
Michael_Ohl schrieb: > In der Zwischenzeit entwickelt sich die Akkutechnik von durchaus > brauchbaren 150km Richtung 300km Reichweite. Geladen wird dank 22KW/43KW > Drehstromlader, Chademo oder CCS in vernünftiger Zeit. aber den Zusammenhang, Schnellladung und Akkuhaltbarkeit hast du verstanden? Es ist praktisch unmöglich von Berlin nach HH in 3 Stunden zu fahren, habe noch kein Elektroauto gefunden was das kann und was für mich bezahlbar ist. Klar kann ich schon bis zu 150km zurücklegen und dann 3 Stunden an der Ladestation warten oder akkuschädlich 1 Stunde.
ichbins schrieb im Beitrag #4068772: > Die meisten Leute fahren maximal 50km pro Tag. klar ich auch, aber ichbins schrieb im Beitrag #4068772: > Gängige > E-Autos haben eine Reichweite von 200km. Passt also. ne mir nicht wenn ich mal los will und da ich keine 2 PKW möchte und auch nicht irgendwie improvisieren passt es also (für mich) nicht. Egal ich gebe die Hoffnung nicht auf, habe meinen ollen FoFo Bj. 2003 für 1000€ wieder fitt gemacht und freu mich auf die Sommertour in den Süden. Früher hätte ich ja obige These unterschrieben, bin viel geflogen und entdecke nun wieder die Gemütlichkeit mit Autofahren, aber stundenlanges aufladen ist nicht so mein Ding.
Vielleicht mal ein krasses Beispiel für die Probleme die unsere Autoindustrie hat und warum die wohl bald überholt werden: Bei der Elektromobilität gibt es ja das große Problem des Ladens. Die Lösungen die da unsere Firmen vorschlagen bestehen aus Spezialladesteckern mit RFID Kennung, damit das genau abgerechnet werden kann. Das verbrät einfach unglaublich viel Entwicklungsarbeit für ein Endprodukt das eher mies ist. Die Alternative dazu sind Systeme bei denen man die üblichen IEC 60309 Steckdosen in einen kleinen Kasten mit Stromzähler sperrt, und dann einen Verein hat der Schlüssel dafür heraus gibt. Dieser Verein trägt dann die Kosten für die Kästen und den Strom und teilt ihn zu gleichen Teilen unter seinen Mitgliedern auf. Da der Strom bei allen Ladekonzepten der billigste Teil ist, funktioniert das.
Klare Frage - klare Antwort: Nein! Beispiel: Vor rund 40 Jahren herrschte die Furcht vor, daß die Japaner die europ. Autoindustrie ruinieren würde. Nun ist es so, daß die Autofirmen Rekorde über Rekorde melden bei Absatz, Umsatz und Gewinn.
frager schrieb: > … wo Firmen wie Tesla, Google, Apple in die Automobilbranche > einsteigen wollen … Dazu ein aktuelles Statement aus der Auto-Branche: http://www.focus.de/regional/niedersachsen/forschung-deutschland-droht-bei-digitalisierung-abgehaengt-zu-werden_id_4694666.html http://www.n-tv.de/ticker/Winterkorn-bemaengelt-erhebliche-Schwachstellen-in-Deutschland-article15135031.html > So engagiere der IT-Riese Apple neuerdings reihenweise Auto-Experten. > Und nicht nur Google, sondern auch chinesische IT-Riesen wie Baidu > oder Alibaba arbeiteten intensiv am Roboter-Auto. Upper Class schrieb: > Wer kauft sich schon irgendein Apple > oder Google Auto für viel Geld? Aber anders herum wird vielleicht ein Schuh draus: Wenn z.B. die Chinesen Apple- oder Google-Autos kaufen, weil unsere nicht genug 'Spielkram' haben, hat der Standort Deutschland ein Problem. So zumindest verstehe ich die Aussage: > Hier haben wir als Standort teilweise erhebliche Schwachstellen.
Joachim B. schrieb: > Klar kann ich schon bis zu 150km zurücklegen und dann 3 Stunden an der > Ladestation warten oder akkuschädlich 1 Stunde. Andere Frage zum Thema: Auch für Akkupacks für Autos wird ja ein Li-Ionen Akku verwendet. Erzeugt man hier einen akkuschädlichen Effekt, wenn man zB schnell weiterfahren muss, den Akku zB nur auf 60% auflädt? Den Memoryeffekt gabs ja nur bei den älteren NiMH Akkus.. Anders gefragt: Für die Lebensdauer/Qualität eines Li-Akkus ist nur die Anzahl Aufladungen entscheidend?
klausi schrieb: > Für die Lebensdauer/Qualität eines Li-Akkus ist nur die > Anzahl Aufladungen entscheidend? Nicht nur. Auch die ungenutzte Zeit (Lager-Dauer) ist entscheidend. Und dabei wiederum, mit wieviel % Ladung der Li-Akku gelagert wird: Zuviel ist schlecht, zu wenig auch.
frager schrieb: > Ich bitte um eine meritorische Diskussion Um die sachliche Diskussion noch mal mit Inhalten zu füttern: Audi und BMW arbeiten mit dem chinesischen Suchmaschinenbetreiber Baidu zusammen: http://www.wiwo.de/unternehmen/auto/audi-und-baidu-autobauer-zurrt-kooperation-mit-internet-riese-fest/11814306.html
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Torsten C. schrieb: > Audi und BMW arbeiten mit dem chinesischen Suchmaschinenbetreiber Baidu > zusammen: ....und haben sie schon vernünftige Autos gefunden? :-( http://www.motor-talk.de/forum/sechskant-problem-oelpumpenmodul-doch-im-2-0-cr-t4519502.html MfG Paul
G. L. schrieb: > Spasshaber schrieb: >> Die sollten lieber mal schauen das die >> Karren leichter werden > Die Karren werden deshalb immer schwerer, weil sie immer mehr > Elektronik/Elektrogeraffel mit sich rumschleppen. > Kann man bei Sicherheitstechnik ja noch zugestehen, aber > Türschliessermotoren, Motoren zur Sitzverstellung usw. - teuer, unnötig, > bringt Gewicht u. verbrauch,.... Man hat ja bald keine andere Wahl mehr, als einen soliden Gebrauchten zu kaufen, wobei der Nächste dann zwangsläufig auch wieder mehr drin hat, was kaputtgehen kann. Ich habe einen guten alten Passat 3B Mein Arbeitskollege hatte ein etwas aktuelleres Modell, aber auch gebraucht. Kein Witz, der hat nen Tausender in seine elektrische Handbremse versenkt, bis die Werkstatt mal einen Fehler fand. Sporadisch löste sich beim Anfahren nach dem Festbremsen die Bremse eines Hinterrades nicht. Da half nur nochmal festbremsen und nochmal lösen, das Ganze ggf. mehrmals. Der Diagnosecomputer fand nichts. Dann wurde für 800 Äste ein Steuergerät ausgetauscht, das es dann letztendlich doch nicht war. Dann wollten sie ihm den Kabelbaum wechseln. Er hat dann ein Machtwort gesprochen und drauf bestanden, das der betreffende Servo gewechselt wird, auch wenn die Diagnose sagt, er sei i.o. Nochmals über 200€ - danach war der Fehler weg. Mein Handbremsseil kann auch noch der bulgarische Hufschmied wechseln, wenn es sein muß! Wenn so'n Spielkram optional für Technikfreaks angeboten wird, ist das ja ok, aber alle Autos serienmäßig damit zuzumüllen, ist das Problem.
Gerald B. schrieb: > alle Autos serienmäßig damit zuzumüllen, ist das Problem Wo ist die elektrische Handbremse serienmäßig? Was hat das mit der Frage zu tun, ob IT Firmen zur Gefahr für die Autoindustrie in Deutschland werden?
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Torsten C. schrieb: > Was hat das mit der Frage zu tun, ob IT Firmen zur Gefahr für die > Autoindustrie in Deutschland werden? Die Frage hatte sich etwas weiterentwickelt. zurück zur Frage: Sobald das Handy (oder besser Smart-phone) auch noch fahren kann und die Apps des fahrenden Handys wichtiger sind als die technischen Daten des Fahrmoduls, dann haben die Inernetkonzerne gewonnen.
Jo S. schrieb: > Beispiel: Vor rund 40 Jahren herrschte die Furcht vor, daß die Japaner > die europ. Autoindustrie ruinieren würde. Nun ist es so, daß die > Autofirmen Rekorde über Rekorde melden bei Absatz, Umsatz und Gewinn. Den deutschen Marken geht es deswegen so gut weil sie hauptsächlich Statussymbole verkaufen. Wie bei Harley: Das Lebensgefühl kostet 30k€, das Motorrad gibts gratis dazu. In Sachen Qualität und Innovation wurden die Deutschen schon lange überholt. Das ging gut weil mit China ein neuer Markt erschlossen wurde die nach Statussymbolen lechzt und das nötige Kleingeld hat (zumindest ein Bruchteil eines Prozentes der Einwohner, was aber immer noch viel ist). Deswegen gibts weiterhin Rekordumsätze. Das E-Auto ist hier ja bereits gescheitert. Ähnlich wirds wohl bei der nächsten Innovationswelle laufen, auch die wird man verschlafen. Ist aber kein Problem denn gut-betuchte Menschen wirds immer geben, und da die eher reicher werden kann der nächste Q7 dann ruhig das doppelte kosten. Ich sehe die Automobilbranche nicht in Gefahr. Der Normalbürger wird aber eher zu Importautos greifen.
man fragt sich nur weshalb Apple in den Autobau gehen will. Mit Handys machen sie 50% Gewinn, mit Autos vielleicht 10%. Apple-Addicts kaufen sich jedes Jahr das neueste Handymodell, ein neues Auto kauft man sich alle 10 Jahre. Selbst Apple-Fetischisten werden sich nicht jedes Jahr ein neues Apple-Auto kaufen. Das ist eben das Schöne (aus Apple Sicht) am Handy: es ist so teuer dass man ordentlich (noch untertrieben) Gewinn damit machen kann und (aus Kundensicht) so billig dass man sich jedes Jahr ein Neues kaufen kann. Welches andere Produkt hat diese Egenschaften? Autos sicherlich nicht.
Martin schrieb: > Das ist eben das Schöne (aus Apple Sicht) am Handy: > es ist so teuer dass man ordentlich (noch untertrieben) Gewinn damit > machen kann und (aus Kundensicht) so billig dass man sich jedes Jahr > ein Neues kaufen kann. > Welches andere Produkt hat diese Egenschaften? Nicht sehr viele. Allerdings ist auch kaum ein Markt so schnelllebig wie der Handy/Smartphonemarkt. Da kann man nach einer falschen Entscheidung oder einen fremden Erfindung auch wieder sehr schnell vom Fenster weg sein. Der Automobilmarkt ist da deutlich träger und gutmütiger. Nokia war einmal unangefochtener Marktführer und wäre froh, wenn sie mehr diversifiziert hätten und vielleicht jetzt Autos verkaufen könnten. Sicherlich wollen die IT-Riesen weitere Felder erschließen, aber ich denke, dass da durchaus die Angst von Google, Apple etc. ist, dass sie irgendeinen neuen Trend verschlafen könnten, der den Markt komplett umkrempelt und sie rauskegelt.
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Fast 2 Jahre später: Wie ist die Lage heute?
Letztens ne Reportage gesehen, dass zum Beispiel die ganze Belegschaft von BWM, die für Elektroaustos zuständig waren, nach China gegangen sind. Weiß jemand warum? Zahlen die Chinesen so viel besser? Sind die Arbeitsbedingungen besser? Warum verlassen viele Fachkräfte Deutschland? Dachte eigentlich immer wir wären das beste Land der Welt und jeder hier ist zufrieden?
Meinungssammler schrieb: > Fast 2 Jahre später: Wie ist die Lage heute? Wie zu erwarten, wer als Ingenieur in dieser Branche nur "Verbrennungsmotor" kann hat bald nix mehr zu lachen.
China besser als Deutschland? schrieb: > Letztens ne Reportage gesehen, dass zum Beispiel die ganze Belegschaft > von BWM, die für Elektroaustos zuständig waren, nach China gegangen > sind. "Die ganze Belegschaft" waren anscheinend vier Mann. Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/elektromobilitaet-warum-bmw-seine-ingenieure-an-die-chinesen-verliert-1.2957975
China besser als Deutschland? schrieb: > Letztens ne Reportage gesehen, dass zum Beispiel die ganze > Belegschaft > von BWM, die für Elektroaustos zuständig waren, nach China gegangen > sind. Weiß jemand warum? Zahlen die Chinesen so viel besser? Sind die > Arbeitsbedingungen besser? Warum verlassen viele Fachkräfte Deutschland? > Dachte eigentlich immer wir wären das beste Land der Welt und jeder hier > ist zufrieden? Ich weiß nicht, ob es dieselbe Doku war. Aber in einer Doku hatte einer von diesen Ingenieuren gesagt, dass das Projekt EMobilität (bzgl BMW i) sehr stiefmütterlich behandelt wird und dass die gesamte Bürokratie die Ingenieure ausbremst. Und ganz ehrlich, wer einmal in einem (Automobil)Konzern gearbeitet hat, weiß doch, wie es zugeht: (interessnate) Projekte werden gekillt, entweder weil die Strategie geändert wird oder/und einfach weil das Budget dermaßen gekürzt wird. Oder/und man kommt selber kaum zum Entwickeln, weil man sich durch den ganzen Papierkram (und Meetings) durchschlagen muss. Des Weiteren werden die Leute ja in IGM-Betrieben nicht leistungsgerecht entlohnt, weil die starren Tariftabellen dies verhindern. In den USA (und ich denke in China ist es ähnlich) kommen SPezialisten/Experten locker auf 200-300k $/Jahr ohne Führungsverantwortung. Es gibt sogar Fälle, wo Leute ne halbe Mille bekommen: https://www.reddit.com/r/MachineLearning/comments/458a02/how_much_does_a_deep_learning_researcher_get_paid/ http://jspauld.com/post/35126549635/how-i-made-500k-with-machine-learning-and-hft Selbst ein iOS Entwickler kommt auf 160k - ok ist alles in der Bay Area, aber für ein iOS Entwickler https://www.youtube.com/watch?v=6t3ue7dX5WI Sowas ist in Deutschland ja unvorstellbar.
China schrieb: > Des Weiteren werden die Leute ja in IGM-Betrieben nicht leistungsgerecht > entlohnt, weil die starren Tariftabellen dies verhindern Gibt auch AT-Fachexperten. Oder dann gleich selbstständige Spezialisten. Aber da muss man halt wirklich sehr begehrtes Fachwissen und ein Alleinstellungsmerkmal haben. China schrieb: > Es gibt sogar Fälle, wo Leute ne halbe Mille bekommen: Echt? Traurig. Für 500$ würd ich nicht arbeiten gehen.
Die Mechanik des Autos ist ausgereifte Technik. An Fahrgestell und Karosse wird sich nicht mehr viel verbessern lassen. Und am Verbrennungsmotor gab es in den letzten 15 Jahren auch keine Verbesserung mehr. Ist doch klar, dass deshalb die weitere Entwicklung des Autos von der IT ausgeht und die mechanischen Komponenten einfach übernommen und wenig modifiziert werden. Auch der Elektromotor wird sich durchsetzen. Nicht wegen Politik und Umweltaspekten, sondern weil er viel billiger in der Herstellung und im Verbrauch als ein Verbrenner ist und weniger Wartung benötigt.
Naja, man kauft sich ein Auto mit Selbstfahrsystem 3.0, oder 4.0, ond darf dann noch waehlen, dh ein Kreuzchen bei Benz, Audi, Toyota, oder so, und wieviele Roesser denn da sein sollen. Die Funktionalitaet kommt dann von der software, die Wertschoepfung geht dann auch da hin. Ob Audi, Bend, Toyota, ist dann nur noch die austauschbare Plattform.
qest schrieb: > sondern weil er > viel billiger in der Herstellung und im Verbrauch als ein Verbrenner ist > und weniger Wartung benötigt. Billiger im Verbrauch? http://www.focus.de/auto/elektroauto/so-rechnen-sich-elektroautos-nie-100-kilometer-kosten-fast-20-euro-ladesaeulen-anbieter-zocken-elektro-fahrer-ab_id_6733671.html
Нет. мах вас андерес schrieb: > Die Funktionalitaet kommt dann von der software, die Wertschoepfung geht > dann auch da hin. Ist jetzt schon so!
qest schrieb: > Die Mechanik des Autos ist ausgereifte Technik. An Fahrgestell und > Karosse wird sich nicht mehr viel verbessern lassen. So ist es. Die deutschen Luxusautohersteller haben ja nur noch Invest in Alumotoren und -Chassis gesteckt, um irgendwelche Nieschenmärkte zu bedienen. Richtig Geld verdienen die nur über die Masse, weil man ja unbedingt einen übergetunten superleichten Raseraudi haben muss. Brauchen tut den keiner. Die Zahl der vernüftigen Autonutzer steigt und die Deutschen geben immer weniger Geld für Luxusautos aus - auch weil sie kein Geld mehr haben! > Und am Verbrennungsmotor gab es in den letzten 15 Jahren auch > keine Verbesserung mehr. Das ist nicht ganz richtig, gerade die Benziner haben inzwischen Drehmomente wie die Diesel und sind ähnlich sparsam! Trotzdem bauen auch die Japaner und Chinesen inzwischen gute Motoren. ... und auch Chassis! > Auch der Elektromotor wird sich durchsetzen. Nicht wegen > Politik und Umweltaspekten, sondern weil er viel billiger in der > Herstellung und im Verbrauch als ein Verbrenner ist > und weniger Wartung benötigt. Dafür braucht die Batterie mehr Wartung und ist schwer. Ich setze da vorerst auf GAS-Elektrohybrid!
Ex-Autotechniker schrieb: > Die Zahl der vernüftigen Autonutzer steigt und die Deutschen geben immer > weniger Geld für Luxusautos aus - auch weil sie kein Geld mehr haben! Du hast eine lebhafte Phantasie... http://www.bild.de/auto/auto-news/auto-kaufen/neuwagen-preise-49498970.bild.html
Wer glaubt, dass die Deutschen, Franzosen und Japaner so bloed sind und sich die Gewinne von Apple, Samsung und Huawei abnehmen lassen, der ist doch reichlich naiv. Siehe hier: http://app.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/toyota-daimler-und-co-das-rennen-um-die-autodaten-ist-gestartet/19881562.html Wet glaubt, dass die ueber 7000 Laptop-Zellen in den Unterboden von einem 2.5t-Schiff zu knallen (Tesla), kann nur Tesla, versteht nicht, dass die anderen AKTUELL NOCH keine Elektroautos verkaufen wollen. Diese Zellchemie der 18650 Zellen gibt es seit 1991 und schon damals ist ein Prof der TU Braunschweig mit einem Golf 3 ueber 100km elektrisch gefahren. Der von Tesla genutzte Asynchron-Motor aus Staplern ist noch aelter, aber kein Vergleich du der effizienteren permanenterregten Synchronmaschine im i3 oder eGolf. Hier mehr zum Thema warum die Zellen von BMW 20 Jahre halten und die von Tesla eher 8: http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Tesla-unter-Druck-Warum-Tesla-in-Sachen-Akku-vor-der-Konkurrenz-zittern-muss-5003389 Warum die deutschen Autobauer aktuell lieber Diesel verkaufen? Weniger CO2 Emissionen, fertig entwickelt werfen die Cashcows viel Geld ab und der technische Vorsprung ist riesig vor z.B. chinesischen, amerikanischen oder koreanischen OEMs. Aber was auch ein entscheidender Punkt ist, auch wenn die Reichweiten langsam in akzeptable Bereiche kommen, es gibt trotzdem keine ausreichende Ladeinfrastuktur und selbst wenn es diese geben wuerde, braeuchte Deutschland viel mehr Kraftwerke. 26kWh pro 100km braucht ein Tesla, wenn vorausschauend faehrt, ein i3 immer noch 16kWh. Rechnen wir minimalistische 10 tkm pro Jahr und die Mitte 20kWh/100km = 2000kWh pro Auto. Multipliziert mit 45 Mio Privatfahrzeugen = 90 Mrd kWh, also 12 Kohlekraftwerke oder ueber 20 AKW nur fuer den sparsam-angenommenen Betrieb (ohne Herstellung). Wo soll diese Energie denn ploetzlich herkommen? Darum wird es bis mindestens 2025 immer mehr Verbrenner geben, danach vielleicht Elektro oder synthetische Kraftstoffe, wer weiss, die Deutschen wissen jedenfalls wie man mit Autos Geld verdient, wenn nicht gerade ihre eigenen Journalisten versuchen den wichtigsten Wirtschaftszweig kaputt zu reden.
1337ing schrieb: > Darum wird es bis mindestens > 2025 immer mehr Verbrenner geben, danach vielleicht Elektro oder > synthetische Kraftstoffe, wer weiss, die Deutschen wissen jedenfalls wie > man mit Autos Geld verdient, wenn nicht gerade ihre eigenen Journalisten > versuchen den wichtigsten Wirtschaftszweig kaputt zu reden. Was war mit der Festnetztelefonie, dem Mobilfunk, den Speicherchips, der IT-Hardware aus Deutschland, der gesamten Unterhaltungselektronik und beinahe auch den Zuegen? Man sollte die Konkurrenz aus USA und Asien sehr sehr ernst nehmen. Das gab es alles schon einmal und es ist teilweise gar nicht lange her.
>Wo soll diese Energie denn ploetzlich herkommen?
Was veranlasst dich eigentlich zu der Annahme, daß schlagartig alle
Verbrenner durch E-Autos erstzt werden?
Mit der gleichen Rechnung hättest du nach die Testfahrt von Martha Benz
den Tod des Otto Motors vorhersagen können.
Da hättest du dann locker überschlagen, wie viele Apotheken Waschbenzin
kubikmeterweise anbieten müßten.
Technikhistoriker schrieb: > Was war mit der Festnetztelefonie, dem Mobilfunk, den Speicherchips, der > IT-Hardware aus Deutschland, der gesamten Unterhaltungselektronik und > beinahe auch den Zuegen? > Man sollte die Konkurrenz aus USA und Asien sehr sehr ernst nehmen. Das > gab es alles schon einmal und es ist teilweise gar nicht lange her. Das tun sie, darum kommt in den naechsten 1 bis 3 Jahren nicht nur die eigens dafuer entwickelte Daimler eQ Reihe, der Audi Q7 e-tron, der VW I.D. mit bis zu 600km Reichweite und der Elektro-3er mit etwas mehr Reichweite als das Model 3. NEBEN einer zweistelligen Anzahl von PHEVs, die 70km ein elektrisch fahren koennen (laut Studien ausreichend fuer 80% der Bevoelkerung). Naechstes startet auch der elektrische Jaguar produziert von Magna in Graz. Und Fiat hat angekuendigt das Maserati ab 2019 nur noch Elektromodelle fertigt. Mal sehen wie Tesla erstmalig Konkurrenz klar kommt. Auch interessant ist wenn der Hype um das Model 3 abflacht, vor allem bei niedrigen Ölpreis wollen Amis und Chinesen ueber weite Strecken die Familie besuchen koennen. Wer von der Qualitaet eines Tesla ueberzeugt ist, soll sich mal die Spaltmaße anschauen. Klar, die Beschleunigung vom Model S ist mega, aber alle 8 Jahre 20 bis 30 Scheine fuer eine neue Batterie sind es definitiv nicht. Model 3 hingegen ist auch nicht schneller als ein 6 Zylinder Diesel oder PHEV. Und in China, dem wichtigsten Markt fuer Elektrofahrzeuge, sind Zellen aus einer amerikanischen Giga Factory ganz sicher nicht subventioniert.
Und noch was: "nur" 900 tausend Arbeitsplaetze haengen in DE direkt daran Autos zusammenzusetzen und ein paar davon auch zu entwickeln, aber z.B. nur 2% der des zwei groessten Zulieferers weltweit (Conti) haengen vom Diesel ab. Bei den 34 tausend MA von Hella sind es 0% und die unverkaeufliche Stiftung Bosch hat gerade seine Anlassersparte an Chinesen verkauft. Webasto, Marquardt, Preh, usw usw haengen nicht vom Diesel ab. Auch BASF als groesstes Chemie-Unternehmen der Welt wird die Katylatsoren kompensieren koennen. Was ich in China zum Thema Effizienz gesehen habe (selbst bei halben Lohn sind sie teurer), muss man sich mehr Sorgen um die Inder und Rumaenen machen.
Das waren die Insiderinfos, die wir gebraucht haben. :)
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Wo soll diese Energie denn ploetzlich herkommen? > > Was veranlasst dich eigentlich zu der Annahme, daß schlagartig alle > Verbrenner durch E-Autos erstzt werden? > > Mit der gleichen Rechnung hättest du nach die Testfahrt von Martha Benz > den Tod des Otto Motors vorhersagen können. Da hättest du dann locker > überschlagen, wie viele Apotheken Waschbenzin kubikmeterweise anbieten > müßten. Mich veranlasst die ganze Kritik der Medien aber auch viele Stammtisch-Diskussionen dazu (siehe Kommentare bei Nachrichten oder manche Personen in diesem Thread). Da heisst es immer, dass die deutsche Automobilindustrie habe den Anschluss verloren, weil Tesla 2018 vielleicht eine halbe Million Stromer verkauft. Wenn VW das probieren wuerde, wo sollen die Leute laden und wo soll die Energie herkommen? In Muenchen, Hamburg, Koeln, Berlin und Frankfurt hat nicht jeder eine Solaranlage auf dem Eigenheimdach. Wer auf der Straße parkt und im Unternehmen keine Ladestation hat, kann nur unter enormen Aufwand einen Stromer benutzen.
Aber es faellt langsam tatsaechlich auf, wie sehr sich die deutsche Presse auf die Industrie einschiesst. Die Thematiken mussten auf den Tisch, daran zweifelt keiner und das war auch gut so. Aber es waere nun wichtig, ganz deutlich darzustellen, dass auch die deutschen Hersteller viel in die Elektromobilitaet investieren. Die Wahrnehmung in der Oeffentlichkeit ist derzeit katastrophal. Negative Schlagzeilen mit Aufregerartikeln bringen hohe Auflagen. Aber uebermaessig einseitige und unausgewogene Berichterstattung spricht nicht fuer guten Journalismus. Die Aufgabe des Journalisten ist es abzuwaegen und stets beide Seiten zu beleuchten. Alles andere koennen die PR-Abteilungen auch selbst.
Technikhistoriker schrieb: > Das waren die Insiderinfos, die wir gebraucht haben. :) Kann man bereits alles online nachlesen. Man muesste sich nur mal objektive Medien antun, die nicht versuchen Menschen/Aktienkurse zu manipulieren.
1337ing schrieb: > Kann man bereits alles online nachlesen. Man muesste sich nur mal > objektive Medien antun, die nicht versuchen Menschen/Aktienkurse zu > manipulieren. Was sollen die Medien davon haben, Aktienkurse von Automobilherstellern zu manipulieren?
Die deutsche Autoindustrie ist schon gut aufgestellt - trotz Diesel usw. Insbesondere Daimler baut ja auch längst nicht nur PKW. Japaner, Koreaner usw. gibt es ja nicht erst seit gestern auf dem Automobilmarkt - und die deutsche Industrie ist damit offenbar problemlos fertiggeworden. Im Gegenteil machen die Konzerne gerade zur Zeit satte Gewinne, trotz Dieselskandal. Man ist dort in den Abteilungen sicher nicht blöd und beobachtet den Markt genauestens. Solange E-Mobilität ein Nischenprodukt ist, wird man da auch nicht groß einsteigen, aber sicherlich innerhalb küzester Zeit reagieren können. Sobald E-Mobilität eine nennenswerte Rolle spielt, wird man sicherlich auch umgehend entsprechende Modelle finden. Dazu kommt: es reicht nicht, ein Auto zu bauen. Man muss auch das entsprechende Werkstattnetz usw. haben. Im Gegensatz zu bspw. Tesla und den ganzen Chinesen existiert das bei den "Etablierten" schon. Und: der Antriebsstrang ist eben auch nur eine Komponente. Ein Auto besteht aber aus viel mehr. Und das können die deutschen Konzerne offenbar sehr effizient bauen. So effizient, dass selbst die Chinesen sagen: keine Chance, da bei den Verbrennern reinzukommen und es für die überhaupt nur über E-Mobile gehen kann. Google hat sich mittlerweile auch von dem Plan eines eigenen Autos verabschiedet und bietet seine Technologie nur noch den Etablierten an. Weiterhin darf man die Strahlkraft einer Marke nicht vergessen. Wer es in China "geschafft hat", fährt eben keinen Toyota oder Chinesen, sondern einen Wagen mit Stern auf der Haube, vier Ringen oder BMW/VW. In allen aufstrebenden Ländern ist das Auto eben Statussymbol. Da fallen die paar Autos hier in DE kaum ins Gewicht. Ach ja, es gibt noch einen großen Unterschied zwischen den Etablierten und vielen Startups (bspw. Tesla): Sie machen ordentliche Gewinne, ganz ohne Kaufprämie. Also: die IT-Firmen werden offenabr nicht zur Gefahr für die Autoindustrie in Deutschland. Selbst die Großen der IT verabschieden sich still und leise, weil sie gemerkt haben: das ist ein Feld, da sind andere besser aufgestellt.
Chris D. schrieb: > Und: der Antriebsstrang ist eben auch nur eine Komponente. Ein Auto > besteht aber aus viel mehr. Und das können die deutschen Konzerne > offenbar sehr effizient bauen. So effizient, dass selbst die Chinesen > sagen: keine Chance, da bei den Verbrennern reinzukommen und es für die > überhaupt nur über E-Mobile gehen kann. Genau Elektro dürfte aber die Chance der Chinesen sein. Den Technologiewechsel von Handy auf Smartphone und von Bildröhre auf Flachbildschirm hat die europäische Industrie jedenfalls nicht hinbekommen. Bei DSO und Spektrumanalysatoren haben die Chinesen es über den Preis geschafft. Rigol DSA815 etwa, hat TG und Demodulator, zum Preis was bei den Etablierten die Demodulatoroption alleine an Aufpreis kostete. > Dazu kommt: es reicht nicht, ein Auto zu bauen. Man muss auch das > entsprechende Werkstattnetz usw. haben. Im Gegensatz zu bspw. Tesla und > den ganzen Chinesen existiert das bei den "Etablierten" schon. Ist das wirklich in großem Stil nötig? Radio- und Fernsehwerkstätten gibt es auch nicht mehr. Jenseits von Unfallschäden und Batteriewechsel ist beim Elektroauto, nachdem die Kinderkrankheiten weg sind, vielleicht gar nicht viel Wartung nötig. Selbst der Bremsklotzverschleiß dürfte dank Rekuperation gering sein, auch wenn eine hydraulische Bremsanlage aus Sicherheitsgründen sicher weiterhin nötig sein wird, aber erst bei tiefem Pedal greift. > Weiterhin darf man die Strahlkraft einer Marke nicht vergessen. Wer es > in China "geschafft hat", fährt eben keinen Toyota oder Chinesen, > sondern einen Wagen mit Stern auf der Haube, vier Ringen oder BMW/VW. > In allen aufstrebenden Ländern ist das Auto eben Statussymbol. Das mag ein Argument sein, in solcher Art Statussymbole kann ich mich nicht einfühlen. Aber ob China in 10 oder 20 Jahren noch Stinker in ihren Städten duldet? > Da fallen die paar Autos hier in DE kaum ins Gewicht. Ja, die Märkte muss man vielleicht getrennt betrachten.
ZF schrieb: > Ist das wirklich in großem Stil nötig? Radio- und Fernsehwerkstätten > gibt es auch nicht mehr. Weil du einen komplett neuen TV bekommst, wenn mal ein Elko durch ist. Will man das bei Autos?
Technikhistoriker schrieb: > ZF schrieb: >> Ist das wirklich in großem Stil nötig? Radio- und Fernsehwerkstätten >> gibt es auch nicht mehr. > > Weil du einen komplett neuen TV bekommst, wenn mal ein Elko durch ist. > Will man das bei Autos? Auch heute können (und vermutlich dürfen) die Autowerkstätten keinen einzelnen Elko wechseln. Viele Wartungs- und Reparaturpunkte fallen beim Übergang von Verbrenner auf Elektro weg. Sollten die Chinesen japanische Zuverlässigkeit schaffen wäre der Werkstattbedarf gering.
Technikhistoriker schrieb: > Was sollen die Medien davon haben, Aktienkurse von Automobilherstellern > zu manipulieren? Such mal die Folge von "der Anstalt" in Youtube oder Facebook raus, wo die Kabarettisten offenlegten, dass die Bosse von Spiegel, FAZ, usw in den folgenden Stiftungen und Vereinen hohe Positionen besetzen: http://de.wikipedia.org/wiki/Aspen_Institute http://de.wikipedia.org/wiki/American_Council_on_Germany American Institute for Contemporary German Studies http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Atlantische_Gesellschaft http://de.wikipedia.org/wiki/American_Academy_in_Berlin German_Marshall_Fund http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Gesellschaft_f%C3%BCr_Ausw%C3%A4rtige_Politik Atlantische_Initiative Danach wurde schnell geklagt und darum findest du die Folgen nur noch auf Youtube oder Facebook, nicht mehr in der ZDF Videothek. Besonders ab Minute 36 wird es interessant. Die Amerikaner geben sonst einen Scheiss auf die Umwelt, aber bei den Stickoxiden setzt man die Grenzwerte so hoch, dass selbst die Deutschen Probleme haben. Ihre Hersteller können Diesel ja nicht und haben bei steigenden Ölpreisen die Felle wegschwimmen sehen. Bei den aktuellen Ölpreis ist es eh legal, dann bevorzugen die Amis ohnehin den billig V8 Mustang. VW wurde ohnehin zu stark. Und die neidischen Deutschen helfen am Stammtisch kraeftig mit....
ZF schrieb: > Chris D. schrieb: > >> Und: der Antriebsstrang ist eben auch nur eine Komponente. Ein Auto >> besteht aber aus viel mehr. Und das können die deutschen Konzerne >> offenbar sehr effizient bauen. So effizient, dass selbst die Chinesen >> sagen: keine Chance, da bei den Verbrennern reinzukommen und es für die >> überhaupt nur über E-Mobile gehen kann. > Genau Elektro dürfte aber die Chance der Chinesen sein. Den > Technologiewechsel von Handy auf Smartphone und von Bildröhre auf > Flachbildschirm hat die europäische Industrie jedenfalls nicht > hinbekommen. Bei DSO und Spektrumanalysatoren haben die Chinesen es über > den Preis geschafft. Rigol DSA815 etwa, hat TG und Demodulator, zum > Preis was bei den Etablierten die Demodulatoroption alleine an Aufpreis > kostete. Ein Auto ist aber eben kein Elektronikgerät. Es benötigt Wartung (Klimaanlage, Bremsen, Reifen, Unfälle usw.). Der Antriebsstrang macht da nur einen Bruchteil des Knowhows und insbesondere der internen Abläufe aus. > Selbst der Bremsklotzverschleiß dürfte > dank Rekuperation gering sein, auch wenn eine hydraulische Bremsanlage > aus Sicherheitsgründen sicher weiterhin nötig sein wird, aber erst bei > tiefem Pedal greift. Das mag vielleicht auf dem Flachland so sein - hier in der Eifel ist nix mit großer Rekuperation, da sind einfach alle zwei Jahre neue Bremsen fällig. Das sind einfach Verschleißteile. Dazu kommen die ganzen elektronischen/elektromechanischen Komponenten. Niemand möchte mit defekter Klimaanlage oder Zentralverriegelung fahren (und kommt damit auch nicht durch den TÜV). Man möchte sein Auto auch nicht wegwerfen, nur weil es ausgeschlagene Radaufnahmen hat. Dazu gibt es reichlich Unfälle, für die man weitere Ersatzteile benötigt. > Das mag ein Argument sein, in solcher Art Statussymbole kann ich mich > nicht einfühlen. Ich erst recht nicht :-) Es ist einfach eine Tatsache. > Aber ob China in 10 oder 20 Jahren noch Stinker in > ihren Städten duldet? Das spielt für die Käufer keine Rolle. Wenn jemand mit Geld die Wahl zwischen einem E-Toyota oder E-Daimler hat, dann wird es in vielen Fällen eben das E-Mobil mit einem Stern auf der Haube sein. Wie geschrieben: mMn hinken die deutschen Autobauer nicht hinterher - die warten einfach nur ab und füllen schön weiter ihre Kriegskassen. Neue Unternehmen auf dem Markt werden aber auf eine hohe Marge angewiesen sein, um mit ihren wenigen verkauften Autos in die Gewinnzone zu kommen. Tesla wird das zu spüren kriegen. Es wird genau dann hier neue Modelle der Etablierten geben, wenn sie erstmals Gewinn machen möchten: mit vollem Vertriebsnetz, funktionierender Ersatzteilversorgung und mit problemlos geringer Marge. Zur Not können sie den Bereich problemlos über Jahre querfinanzieren. Tesla kann das nicht (mehr) - die müssen jetzt bald liefern.
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Ich habe gerade mal spaßeshalber die nächste Vertragswerkstatt für meinen (imaginären) Tesla gesucht: https://www.tesla.com/de_DE/support/find-bodyshop Man gebe mal "Koblenz" ein ... und weine bei der Trefferliste. Das heisst im Klartext: ich bin bei einem Problem eineinhalb Stunden unterwegs, um zu einer Werkstatt zu gelangen, die sich damit auskennt? Und da beisst sich der Hund natürlich in den Schwanz: habe ich wenig Autos einer Marke auf den Straßen, lohnt es sich für viele Werkstätten nicht. Habe ich aber keine Vertragswerkstätten, bleiben die Käufer aus. Ein Auto ist eben kein Rigol, auch kein Smartphone oder Fotoapparat. Die allermeisten sind auf das Auto angewiesen und benötigen im Ernstfall eine schnelle Reparatur.
Chris D. schrieb: > Insbesondere Daimler baut ja auch längst nicht nur PKW Voellig richtig. Wenn die Hetzer aber Zeit haetten objektiv zu analysieren, denn gaebe es ja keinen Grund mehr fuer den Stammtisch... > Sobald E-Mobilität eine nennenswerte Rolle spielt, > wird man sicherlich auch umgehend entsprechende Modelle finden. VW z.B. kann jede Golf-Prouktionslinie flexibel auch auf den eGolf umstellen. Es macht nur aktuell keinen Sinn, auch nicht ökologisch. > Dazu kommt: es reicht nicht, ein Auto zu bauen. Man muss auch das > entsprechende Werkstattnetz usw. haben. Im Gegensatz zu bspw. Tesla und > den ganzen Chinesen existiert das bei den "Etablierten" schon. Ein erheblicher Vorteil. Audi hat da gerade etliche Millionen Lehrgeld in China bezahlt. > Und: der Antriebsstrang ist eben auch nur eine Komponente. Ein Auto > besteht aber aus viel mehr. Und das können die deutschen Konzerne > offenbar sehr effizient bauen. So effizient, dass selbst die Chinesen > sagen: keine Chance, da bei den Verbrennern reinzukommen und es für die > überhaupt nur über E-Mobile gehen kann. Die Vebrenner von Marken wie Geely, Great Wall Motors, Chery, Saic, FAW, BAIC usw nutzen zu 90% ja auch Steuergeraete und andere Komponenten von Bosch, Conti, Webasto, Borgwarner usw Auch die zwei staatlichen chinesischen Hersteller von Zuegen, die den Weltmarkt anfuehren, muessen noch kompliziertere Komponenten bei Bombardier, Siemens und co einkaufen. Auch Huawei hat 1700 Entwickler in DE beschaeftigt und wirbt offensiv mit Leica Kameras. > Weiterhin darf man die Strahlkraft einer Marke nicht vergessen. Wer es > in China "geschafft hat", fährt eben keinen Toyota oder Chinesen, > sondern einen Wagen mit Stern auf der Haube, vier Ringen oder BMW/VW. > In allen aufstrebenden Ländern ist das Auto eben Statussymbol. > > Da fallen die paar Autos hier in DE kaum ins Gewicht. Das ist der Hauptpunkt: Kein Chinese will Chery oder Geely fahren, wenn er auch nur irgendwie das Geld fuer einen Daimler zusammenbekommt. Der Markt hat minimal mehr Autos als Deutschland zugelassen, aber 20mal mehr Einwohner und massiv wachsende Loehne. Daimler wird definitiv weiterhin riesigen Erfolg haben. Die E-Klasse ist gerade mit 32% weit ueber dem Markt oder Audi gewachsen. > Ach ja, es gibt noch einen großen Unterschied zwischen den Etablierten > und vielen Startups (bspw. Tesla): Sie machen ordentliche Gewinne, ganz > ohne Kaufprämie. Das habe ich bei Tesla nie verstanden. Wozu den Status als Luxusautohersteller verlassen, wo 20% Rendite wie fuer Porsche und Ferrari kein Problem ist. Warum sehnt man sich nach den 1.5% Rendite der VW-Kernmarke? Ohne die Kosten der Linien fuer das Model 3 haette Tesla eventuell schon dieses Jahr einen Gewinn. Aber in Summe ein sehr guter Beitrag. Ich wuerde noch die Wichtigkeit von Ersatzteil-Geschaeft betonen, damit verdient VW sehr viel Geld und das wird langfristig mit Elektrofahrzeugen stark zurueckgehen. Mit den neusten Modellen koennen Daimler und Audi auch was autonomes Fahren angeht mehr als Tesla.
Chris D. schrieb: > Ich habe gerade mal spaßeshalber die nächste Vertragswerkstatt für > meinen (imaginären) Tesla gesucht: > > https://www.tesla.com/de_DE/support/find-bodyshop Wenn ich es richtig deute geht es da nur um Karosseriearbeiten, was beim Tesla komplizierter zu sein scheint als bei anderen Autos. Ich hab mich mit Tesla und dem Werkstattnetz allerdings nicht näher beschäftigt, für die technischen Daten, auch die des neuen billigen, bin ich nicht in der Zielgruppe. Zudem versuche ich beulenfrei zu fahren, kleine würden mich aber nicht stören. ;-) Aber ja, natürlich will man geeignete Unterstützung in der Nähe haben, nur wenige können Bremsklötze selber wechseln, auch wenn ich weiterhin denke, dass der Werkstattaufwand rückläufig sein wird. Die Japaner haben es Ende der 1970er ganz gut geschafft ein Händler- und Werkstattnetz aus dem Nichts aufzubauen. Letztendlich: Vor der Hacke ist es duster, und es wird interessant zu sehen, wie sich Technik und Markt entwickeln. Die Arroganz des Kartells aus deutscher Industrie und Politik in Sachen Bevölkerungsvergiftung hätte aus meiner Sicht ein paar Innovationen verdient.
ZF schrieb: > Letztendlich: Vor der Hacke ist es duster, und es wird interessant zu > sehen, wie sich Technik und Markt entwickeln. Die Arroganz des Kartells > aus deutscher Industrie und Politik in Sachen Bevölkerungsvergiftung > hätte aus meiner Sicht ein paar Innovationen verdient. Vergangenheitsbewaeltigung ist wichtig - darf jedoch nicht alle Kraft fuer die Bewaeltigung der Probleme der Zukunft absorbieren.
ZF schrieb: > Die Arroganz des Kartells > aus deutscher Industrie und Politik in Sachen Bevölkerungsvergiftung > hätte aus meiner Sicht ein paar Innovationen verdient. Wir werden doch gerade nur wieder daran erinnert, wer hier das Sagen hat und dann gehts wieder weiter mit Neusprech und Worthülsen. Business as usual.
ZF schrieb: > Zudem versuche ich beulenfrei zu fahren, kleine würden mich > aber nicht stören. ;-) Das hat man ja nicht immer selbst in der Hand ;-) > Aber ja, natürlich will man geeignete > Unterstützung in der Nähe haben, nur wenige können Bremsklötze selber > wechseln, auch wenn ich weiterhin denke, dass der Werkstattaufwand > rückläufig sein wird. Er wird sicherlich zurückgehen, aber eben immer noch notwendig sein. Mit der wachsenden Anteil elektronmechanischer Komponenten wächst natürlich auch deren Reparaturbedarf. > Die Japaner haben es Ende der 1970er ganz gut > geschafft ein Händler- und Werkstattnetz aus dem Nichts aufzubauen. Es hat bis in die 1990er Jahre gedauert, bis es halbwegs so gut war wie das der deutschen Marken. Ich weiss das, weil ich das hier hautnah miterlebt habe. Davon ab: Tesla wird diese Zeit nicht haben. > Letztendlich: Vor der Hacke ist es duster, und es wird interessant zu > sehen, wie sich Technik und Markt entwickeln. Die Arroganz des Kartells > aus deutscher Industrie und Politik in Sachen Bevölkerungsvergiftung > hätte aus meiner Sicht ein paar Innovationen verdient. Ja, dafür ist Tesla auf jeden Fall gut gewesen: den Herren zumindest etwas Feuer unter dem Allerwertesten zu machen. Aber ich mache mir wenig Sorgen um die deutschen Autobauer: Konkurrenz belebt ja das Geschäft - und bisher haben sie das immer recht gut gemeistert. Trotz Japaner, Koreaner und Chinesen.
1337ing schrieb: > Das habe ich bei Tesla nie verstanden. Wozu den Status als > Luxusautohersteller verlassen, wo 20% Rendite wie fuer Porsche und > Ferrari kein Problem ist. Warum sehnt man sich nach den 1.5% Rendite der > VW-Kernmarke? Ohne die Kosten der Linien fuer das Model 3 haette Tesla > eventuell schon dieses Jahr einen Gewinn. Weil Elon Musk das erklaerte Ziel hat die Welt zu einem besseren Ort zu machen und die Menschheit vorwaerts zu bringen, so wie es sich fuer erfolgreiche Silicon Valley Firmen/Startups eben gehoert: https://vimeo.com/98720197
ZF schrieb: > Die Arroganz des Kartells aus deutscher Industrie und Politik in Sachen > Bevölkerungsvergiftung hätte aus meiner Sicht ein paar Innovationen > verdient. Bevoelkerungsvergiftung? Daimler hat nur das Gesetz zum Motorenschutz ausgenutzt wie man vom Vorstand erwartet. Und in Summe sind die Stickoxide seit 1990 um ueber 60% zurueckgegangen: https://www.umweltbundesamt.de/daten/luftbelastung/luftschadstoff-emissionen-in-deutschland Es ist nicht nur die deutsche Industrie wie man daran sieht, dass 56 Autos von 58 getesteten Fahrzeugmodellen durchgefallen sind. Zum Beispiel die neue E-Klasse gehoert aber zu den Top4 jemals getesteten: https://www.motor-talk.de/news/die-stickoxid-tests-des-kba-mehr-als-nur-zahlen-t5666036.html Und beim Thema Feinstaub sind aktuelle Benziner mit Direkteinspritzer schlimmer als Diesel: http://www.auto.de/magazin/Lobbyismus-vs-Gesundheit-Benzin-Direkteinspritzer-sind-neue-Feinstaub-Terroristen/ Darum hat Bosch auch schon angekuendigt keine neuen Projekte fuer Motorsteuergeraete ohne Benzinpartikelfilter zu machen.
Skippy schrieb: > Weil Elon Musk das erklaerte Ziel hat die Welt zu einem besseren Ort zu > machen und die Menschheit vorwaerts zu bringen, so wie es sich fuer > erfolgreiche Silicon Valley Firmen/Startups eben gehoert: > https://vimeo.com/98720197 Dann wuerde er das Model 3 ohne Gewinn verkaufen, was zu einem Preis weit unter 30.000 Dollar fuehren wuerde (abgesehen von der Batterie ist so ein Elektroauto guenstig und der Tesla hat ohnehin keine Knoepfe, weit weniger Konfigurationsmoeglichkeiten als das Model S zum Beispiel). Auch BMW hat schon zugegeben dass ein vergleichbarer Verbrenner deutlich guenstiger in der Produktion ist. Am Ende ist er aber ein Milliardär, der trotz vieler Kinder 6 Tage die Woche über 80 Stunden arbeitet, an der Linie uebernachtet, and Tesla ist am Ende eine AG mit anderen Interessen. Zahlreiche Studien belegen zudem, dass man einen Verbrenner 7 Jahre fahren kann bis die Umweltbelastung erreicht wird, die fuer ein Elektroauto bereits bei der Produktion anfaellt: http://www.focus.de/auto/elektroauto/interview-mit-friedrich-indra-es-gibt-einen-hass-gegen-verbrenner-motoren-papst-rechnet-mit-elektromobilitaet-ab_id_6512817.html?fbc=fb-shares Abgesehen von Österreich und Norwegen verbrennen die meisten Laender haufenweise Kohle, um Energie zu gewinnen, so dass der Ort der Verbrennung nur verlagert wird.
Korrektur: Ich meinte natuerlich, dass ein vergleichbarer Verbrenner weit teurer in der Produktion ist.
Wenn VW viel an Ersatzteilen verdient, so ist das eher weniger gut für den Kunden. Wenn im Gegensatz zu Start-ups die staatlich geschützten Monopole Gewinne erwirtschaften (Abwrackprämie, Verstoß gegen Gesetze bleibt folgenlos für den Zeitraum vor der Aufdeckung, Verflechtung mit Politik), so ist das kein Zeugnis guten Wirtschaftens und guter Produkte. Wenn man berücksichtigt, wie häufig inzwischen der deutsche Markt für vernachlässigbar erklärt wird, so stellt sich natürlich die Frage, warum ausgerechnet Tesla hier in D ein ökonomisch kostengünstiges Fahrzeug mit gutem Servicenetz anbieten sollte. Modell3 zählt sicher noch nicht dazu. Tesla verkauft hier eben ein paar Fahrzeuge an Menschen mit gutem Gewissen, vorausgesetzt dass sie es sich leisten können (ergo: haben auch Haus, div. Lademöglichkeiten), und gut. Oder kennt ihr jemanden, der zur Miete wohnt, sich gern einen Tesla S kaufen würde und dies aufgrund mangelnder Lademöglichkeiten leider leider nicht kann? Spannender finde ich die Post. Chris D. schrieb: > Das heisst im Klartext: ich bin bei einem Problem eineinhalb Stunden > unterwegs, um zu einer Werkstatt zu gelangen, die sich damit auskennt? Vielleicht lösen sie dafür das Problem auf Anhieb? Damit wärst Du immer noch zeitsparender dran als bei den meisten anderen Herstellern. ;)
1337ing schrieb: > ann wuerde er das Model 3 ohne Gewinn verkaufen, was zu einem Preis > weit unter 30.000 Dollar fuehren wuerde (abgesehen von der Batterie ist > so ein Elektroauto guenstig und der Tesla hat ohnehin keine Knoepfe, > weit weniger Konfigurationsmoeglichkeiten als das Model S zum Beispiel). > Auch BMW hat schon zugegeben dass ein vergleichbarer Verbrenner deutlich > guenstiger in der Produktion ist. Am Ende ist er aber ein Milliardär, > der trotz vieler Kinder 6 Tage die Woche über 80 Stunden arbeitet, an > der Linie uebernachtet, and Tesla ist am Ende eine AG mit anderen > Interessen. > > Zahlreiche Studien belegen zudem, dass man einen Verbrenner 7 Jahre > fahren kann bis die Umweltbelastung erreicht wird, die fuer ein > Elektroauto bereits bei der Produktion anfaellt: > http://www.focus.de/auto/elektroauto/interview-mit-friedrich-indra-es-gibt-einen-hass-gegen-verbrenner-motoren-papst-rechnet-mit-elektromobilitaet-ab_id_6512817.html?fbc=fb-shares > > Abgesehen von Österreich und Norwegen verbrennen die meisten Laender > haufenweise Kohle, um Energie zu gewinnen, so dass der Ort der > Verbrennung nur verlagert wird. Ist doch vollkommen egal was du oder ich glauben, es gibt im moment ueber 58 Milliarden George Washingtons die hinter ihm/Tesla das abkaufen. Andere, wie GM und VW bauen eben "nur Autos".. ;) Man muss halt verstehen dass bestimmte Emotionen mit Produkten verbunden werden, BMW und Mercedes sagen nicht nur "Made in Germany" sondern eben auch "Ich bin besser als du", der Kult der Tesla hinterherlaeuft ist mir persoenlich sympathischer als die Jungs und Maedels die auf BMW stehen (aber nicht unbedingt sympathisch, weniger abstossend vielleicht?). Wie dem auch sei, von dem was Tesla macht, profitieren wir alle, ob man Tesla mag, ob man darin investiert (Aktien und/oder Autos) oder einfach nur danebensteht und den Kopf schuettelt. Nebenbei, habe ich die Ironie nicht deutlich genug gemacht?
Skippy schrieb: > Man muss halt verstehen dass bestimmte Emotionen mit Produkten verbunden > werden, BMW und Mercedes sagen nicht nur "Made in Germany" sondern Das sagt Mercedes schon lang nicht mehr.
ZF schrieb: > Die Japaner haben es Ende der 1970er ganz gut geschafft ein Händler- > und Werkstattnetz aus dem Nichts aufzubauen. Sie konnten ja auch ganz einfach bereits ausgebildete Fachkräfte abwerben. Aber welche Leute arbeiten denn in einer Elektroautowerkstatt? Elektriker oder Mechaniker oder Elektromechaniker? Und woher kommen die? Wir hätten recht schnell das Problem, keine ausgebildeten Fachleute zu haben, wenn tatsächlich über Nacht die Elektrifizierung des Autos käme. Und dann wird eben der Umrichter getauscht wie vorher das Steuergerät. Wolle es, was es koste... (um das Thema mal wieder ein wenig weg von "Offtopic" in Richtung "Arbeit&Beruf zu rücken)
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Lothar M. schrieb: > Sie konnten ja auch ganz einfach bereits ausgebildete Fachkräfte > abwerben. Aber welche Leute arbeiten denn in einer Elektroautowerkstatt? > Elektriker oder Mechaniker oder Elektromechaniker? Und woher kommen die? > > Wir hätten recht schnell das Problem, keine ausgebildeten Fachleute zu > haben, wenn tatsächlich über Nacht die Elektrifizierung des Autos > käme... Ganz einfach: Wenn ueber Nacht die elektrifizierung des Autos kommt, kommen eben auch ueber Nacht das Wartungspersonal :D
Vergesst die deutschen Schaumschläger und vergesst Tesla. Tesla macht nur Verluste. Die Zukunft gehört dem Chinesen. Der Chinese produziert im Gegensatz zu Tesla schon jetzt profitabel Elektroautos. Ich investier nur noch in den Chinesen. Warum kaufen die Engländer E-Busse beim Chinesen und nicht bei Tesla?
F. B. schrieb: > Warum kaufen die Engländer E-Busse beim Chinesen und nicht bei Tesla? Verkauft Tesla auch E-Busse? Nein? Warum nicht? Weil sie dann auch liefern müssten...
Warum ist Warren Buffet beim Chinesen eingestiegen und nicht bei Tesla?
F. B. schrieb: > Die Zukunft gehört dem Chinesen. Welchem denn? Jack Ma? Die Zukunft gehoert uns allen ;) Aber nochmal zum Thema Wartungspersonal fuer E-Autos: Das Angebot kommt erst mit der Nachfrage. In der heutigen Zeit kann das aber schneller passieren als man denkt.
https://www.youtube.com/watch?v=vZCSFsF8w7s Ist auch erst ein Jahr alt. Ich denke mein nächster Lieferwagen wird kein deutsches Fabrikat und leider auch kein Stromer. Ob es ein Diesel wird, vieleicht, wenn ein Ordenlich geplantes System mit AddBlu zum Einsatz kommt.
ebiker schrieb: > Youtube-Video "[DOKU] ARD - Die Story im Ersten: Das Märchen von der > Elektro-Mobilität" > > Ist auch erst ein Jahr alt. > Ich denke mein nächster Lieferwagen wird kein deutsches Fabrikat und > leider auch kein Stromer. Ob es ein Diesel wird, vieleicht, wenn ein > Ordenlich geplantes System mit AddBlu zum Einsatz kommt. Danke, sehr interessant, vor allem weil die Doku vom August 2015 ist (2 Jahre alt), also kurz bevor "Der Skandal"(tm) oeffentlich wurde. "Die Automobilhersteller in Deutschland, dem Land der Ingenieure und Innovationen.." klingt seit dem September 2015 schon ganz anders. Man merkt dass da kein echtes Interesse bestand und heute wohl immer noch nicht besteht, auch schon im Vergleich zu ein paar europ. Nachbarn, schade..
Skippy schrieb: > Man merkt dass da kein echtes Interesse bestand und heute wohl immer > noch nicht besteht, auch schon im Vergleich zu ein paar europ. Nachbarn, > schade.. Lange belächelt, muss man zugeben, dass die Franzosen doch sehr schöne Autos bauen. Dank serienmäßigem TomTom hat man auch noch die beste Navigation mit den besten Verkehrsdaten an Bord.
1337ing schrieb: > Daimler hat nur das Gesetz zum Motorenschutz > ausgenutzt wie man vom Vorstand erwartet. Und ich dachte schon, die Vorstände hätten dafür gesorgt, dass so eine butterweiche Klausel im Gesetz steht. Um sie nachher auszunutzen. ;-) > Und in Summe sind die Stickoxide seit 1990 um ueber 60% zurueckgegangen: Könnte am Beziner-Kat liegen. Leider sind die Emissionen nicht gegenüber 1790 zurückgegangen. ;-) > Es ist nicht nur die deutsche Industrie wie man daran sieht, dass 56 > Autos von 58 getesteten Fahrzeugmodellen durchgefallen sind. Zum > Beispiel die neue E-Klasse gehoert aber zu den Top4 jemals getesteten: > https://www.motor-talk.de/news/die-stickoxid-tests-des-kba-mehr-als-nur-zahlen-t5666036.html Labortests sind wegen missbräuchlicher Ausnutzung der Motoschutzklausel als Indiz für realistischen Ausstoß praktisch wertlos und Straßentests nicht nur wegen unterschiedlicher Verkehrslage, sondern vor allem wegen der Motorschutzklausel nicht vergleichbar. Ist es bei einem Auto zufällig draußen gerade 20°C und wertet das Steuergerät nicht auch den Haubenkontakt aus, glaubt sich das Auto wohl möglich fälschlicherweise auf dem Prüfstand und verplempert wertvolles Adblue aus dem 8l Kartelltank. Und hat dann zufällig ein sauberes Ergebnis im Straßentest. > Und beim Thema Feinstaub sind aktuelle Benziner mit Direkteinspritzer > schlimmer als Diesel: > http://www.auto.de/magazin/Lobbyismus-vs-Gesundheit-Benzin-Direkteinspritzer-sind-neue-Feinstaub-Terroristen/ Wird Zeit, dass die Verbrennerepoche endet. Egal ob fremd- oder selbstzündend.
Und dann bauen wir 12 grosse neue Kohlekraftwerke auf? Wie oben vorgerechnet. Denn AKW schalten wir ja ab... Bedenke was solche Forderungen fuer die Wirtschaft fuer Folgen haben. Das ist wirtschaftlicher Selbstmord und macht die Luft kein bisschen besser, weil die Ökobilanz eines Elektroautos viel schlechter als jeder Verbrenner ist.
>Und dann bauen wir 12 grosse neue Kohlekraftwerke auf?
Von Gaskraftwerken hast du noch nie gehört?
1337ing schrieb: > Und dann bauen wir 12 grosse neue Kohlekraftwerke auf? Wie oben > vorgerechnet. Denn AKW schalten wir ja ab... Solange die Nachbarn weiter ihre AKWs betreiben, kann man in D weiter abschalten ;) 1337ing schrieb: > Bedenke was solche Forderungen fuer die Wirtschaft fuer Folgen haben. > Das ist wirtschaftlicher Selbstmord Wirtschaftlicher Selbstmord ist es eher, wenn man dem Ruf aller deutschen Autohersteller schadet indem man eben "VW Skandal" usw. usf. Es wuerde nicht schaden wenn man das Thema Innovation ernster nehmen wuerde bei den Automobilherstellern und dafuer das Management "neuausrichtet", oder was macht man dem Geld dass man durch OEMs spart?
G. L. schrieb: > Bis auf ein paar "Spinner", die sich ein AppleGooglevehikel kaufen > würden, denke ich nicht, dass sie eine ernstzunehmende Gefahr für die > etablierten Automobilehersteller sind. Exakt diese dumme Denkweise und grenzenlose Arroganz wird der Untergang der detuschen Autoindustrie sein. Man beachte die Börsenkurse der wichtigsten Autofirmen...
Steakholder schrieb: > Exakt diese dumme Denkweise und grenzenlose Arroganz wird der Untergang > der detuschen Autoindustrie sein. Anfangs haben meisten Schweitzer Uhrmache die Japaner und ihre Quartzuhren ausgelacht, bis ihnen das Lachen vergangen ist.. https://en.wikipedia.org/wiki/Quartz_crisis > By 1983, the crisis reached a critical point. The Swiss watch industry, which had had 1,600 watchmakers in 1970, had declined to 600.
Lothar M. schrieb: > Wir hätten recht schnell das Problem, keine ausgebildeten Fachleute zu > haben, wenn tatsächlich über Nacht die Elektrifizierung des Autos käme. Ein guter Punkt. Das Problem gibt es jetzt schon, ein Bekannter hat Ärger mit der Ladeelektronik seines Zoe und die Werkstätten sind voll von Inkompetenz und überfordert. Wobei ich ähnliches auch schon bei Verbrennern gehört habe. ;-) > Und dann wird eben der Umrichter getauscht wie vorher das Steuergerät. > Wolle es, was es koste... Ob die Dorfwerkstatt an Platinen MOS_Fets auslöten wird glaube ich nicht, vielleicht wird es die Baugruppen im Austausch geben, wie heute Wasserpumpen. > (um das Thema mal wieder ein wenig weg von "Offtopic" in Richtung > "Arbeit&Beruf zu rücken) Einen noch, dann lass ich's gut sein ;-) 1337ing schrieb: > Und dann bauen wir 12 grosse neue Kohlekraftwerke auf? Wie oben > vorgerechnet. Denn AKW schalten wir ja ab... In der Nordsee ist einiges an Windparks im Aufbau. Dass die Leitungen nur bis Ruhrgebiet / Rhein-Main reichen werden kann man dem Norden nicht anlasten.
Chris D. schrieb: > Das mag vielleicht auf dem Flachland so sein - hier in der Eifel ist nix > mit großer Rekuperation, da sind einfach alle zwei Jahre neue Bremsen > fällig. Auch in den Bergen kann doch komplett elektrisch gebremst werden, solange der Akku noch nicht voll ist. Selbst ein Toyota Hybrid mit seiner relativ kleinen elektrischen Bremsleistung von ca. 25kW muss in der Eifel keine Bremsscheiben bemühen (wenn's doch mal zu lange steil runtergeht und der Akku voll ist, dann erhöht das Getriebe die Drehzahl des Verbrennungsmotors um zu bremsen).
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Und dann bauen wir 12 grosse neue Kohlekraftwerke auf? > > Von Gaskraftwerken hast du noch nie gehört? Warum werden moderne Gaskraftwerke denn abgeschaltet, du Held? Weil die erneuerbaren Energien gerade dann erzeugen, wenn niemand es braucht. In der Folge wird es fast verschenkt an Oesterreich, die Schweiz und Skandinavien. Die machen ihre Pumpspeicherkraftwerke voll und verkaufen uns das spaeter zu Hoechstpreisen zurueck. Gaskraftwerke sind zu teuer. Wir haben schon die hoechsten Strompreise. Wenn ihr Experten noch mehr unter Konkurrenzdruck stehende Unternehmen zum Outsourcen zwingen wollt, dann macht nur so weiter. Ich kann das sinkende Schiff gluecklicherweise relativ einfach verlassen.
Skippy schrieb: > Anfangs haben meisten Schweitzer Uhrmache die Japaner und ihre > Quartzuhren ausgelacht, bis ihnen das Lachen vergangen ist.. > > https://en.wikipedia.org/wiki/Quartz_crisis >> By 1983, the crisis reached a critical point. The Swiss watch industry, which > had had 1,600 watchmakers in 1970, had declined to 600. Das sind aber ganz andere Voraussetzungen gewesen: - Quarzuhren sind wesentlich günstiger in der Produktion - höhere Genauigkeit - längere Betriebsdauer (kein Aufziehen nötig) Genau umgekehrt ist es aber beim E-Mobil: - deutlich teurer - teilweise deutlich schlechtere Eigenschaften (Reichweite, Nachtanken, Flexibilität etc.) Das ist also kein wirklich abschreckendes Beispiel.
ZF schrieb: > In der Nordsee ist einiges an Windparks im Aufbau. Dass die Leitungen > nur bis Ruhrgebiet / Rhein-Main reichen werden kann man dem Norden nicht > anlasten. Wem kann man es anlasten? Langfristig kann das mit den Elektroauto auch Sinn machen. Aber kurz- und mittelfristig wuerde die Luft kein bisschen besser werden, wenn wir Millionen Elektrofahrzeuge haetten und diese durch mit Kohle erzeugten Strom betanken. Das kann in 15 Jahren vielleicht anders sein, aber dann brauchen unsere OEMs auch heute noch nicht massenhaft Elektrofahrzeuge anbieten, ohne Infastruktur.
Andreas S. schrieb: > Auch in den Bergen kann doch komplett elektrisch gebremst werden, > solange der Akku noch nicht voll ist. Selbst ein Toyota Hybrid mit > seiner relativ kleinen elektrischen Bremsleistung von ca. 25kW muss in > der Eifel keine Bremsscheiben bemühen (wenn's doch mal zu lange steil > runtergeht und der Akku voll ist, dann erhöht das Getriebe die Drehzahl > des Verbrennungsmotors um zu bremsen). Es kommt wie immer auf die Berge an. Leider besteht die Eifel zu großen Teilen aus vielen üblen, kleinen Rampen (hier vor dem Haus 20%). Das heisst, dass man bis zur Ampel im Tal sehr schnell sehr viel Energie loswerden muss, die Rekuperationselektronik das aber nicht ansatzweise packt, den Strom drosselt und den großen Rest über die normale Bremsanlage "loswird". Aber wie gesagt: die Bremsscheiben sind in der Wartung nur ein kleiner Posten. Richtig teuer wird es immer, wenn Elektronik/Elektromechanik kaputt geht - und da geben sich beide nicht viel.
Steakholder schrieb: > Exakt diese dumme Denkweise und grenzenlose Arroganz wird der Untergang > der detuschen Autoindustrie sein. > > Man beachte die Börsenkurse der wichtigsten Autofirmen... Vergleich lieber den Buchwert, das Eigenkapital oder die Rendite, denn Aktienkurse spiegeln nicht die Realitaet wieder. So gut wie jetzt liefen die deutschen OEMs noch nie. Ueberlege mal mit wem VW in den 80ern konkurrierte, mit Opel. Porsche war anfang der 90er fast pleite und die letzten Jahre mit Ferrari im Wettbewerb um den hoechsten Gewinn pro Auto (bei viel mehr Absatz). Jahr fuer Jahr neue Rekorde. Dieselgate wird in Europa keine weiteren Folgen haben und in den USA hat VW bereits bezahlt und Daimler nur 10 tausend Diesel pro Jahr verkauft.
1337ing schrieb: > Wenn ihr Experten noch mehr unter Konkurrenzdruck stehende Unternehmen > zum Outsourcen zwingen wollt, dann macht nur so weiter. Das ist bis jetzt noch weniger das Problem, denn die meisten Unternehmen haben noch Vergünstigungen. Allerdings kommt man als AN und als Konsument mächtig unter die Rede, wenn die eh schon wegen Globalisierung unter die Räder kommenden Bruttolöhne dann nur zum Vegetieren reichen, während ringsum das Konsumleben blüht und unsereins nur noch mit Strom, Treibstoff und Wassersparen beschäftigt ist, weil sonst der Geldbeutel implodiert. Im Moment ist das hier alles ne riesengroße Freiluftklappse, die Führung in Berlin und in den BLs inkompetent, kopflos, nur reagierend, dem Öko- und Gutmenschenwahn verfallen. Es ist eigentlich schon 5 nach 12, nur der Deutsche merkt wieder wie immer gar nix. Vielleicht wenns keine Fußballübertragung und Bier mehr gibt...
Ökoterror schrieb: > Im Moment ist das hier alles ne riesengroße Freiluftklappse, die Führung > in Berlin und in den BLs inkompetent, kopflos, nur reagierend, dem Öko- > und Gutmenschenwahn verfallen. Es ist eigentlich schon 5 nach 12, nur > der Deutsche merkt wieder wie immer gar nix. Vielleicht wenns keine > Fußballübertragung und Bier mehr gibt... Genaue Analyse! Besser kann man es nicht sagen. +100
Ökoterror schrieb: > Das ist bis jetzt noch weniger das Problem, denn die meisten Unternehmen > haben noch Vergünstigungen. In China kostet die kWh umgerechnet 6 Cent. Da pfeift das Unternehmen drauf, wenn es die 3 cent Umsatzsteuer in DE spart und immer noch ueber 20 Cent pro kWh bezahlen muss. Wenn man auch noch die gut zahlende Chemie Industrie in die Flucht schlagen will, kann man diesen Wert durch Gaskraftwerke auch ueber 30 Cent treiben. Die Russen wird die deutsche Abhaengigkeit freuen.
Ökoterror schrieb: > Es ist eigentlich schon 5 nach 12 Das hört man auch schon seit 30 Jahren, ach 70 Jahren. Vielleicht ist aber auch einfach nur ein neuer Tag angebrochen? Ja, wir werden alle sterben. Und die Regierung war auch schon immer Scheiße. Also auch hier: nix Neues Unsere Wirtschaft kann offenbar so einiges ab - die hat schon ganz andere Zeiten überstanden. Die werden auch die E-Mobilität meistern - aber eben erst, wenn es sich lohnt. Um wieder beim Thema zu landen: von Seiten der IT-Konzerne droht da jedenfalls keine Gefahr.
Mit Automotive Linux und den genauen Maps von Nokia here brauchen die OEMs Google nicht. Wer bezahlt eigentlich jedes Jahr die fehlenden 35 Mrd aus Steuereinnahmen fuer Benzin und Diesel?
1337ing schrieb: > Wer bezahlt eigentlich jedes Jahr die fehlenden 35 Mrd aus > Steuereinnahmen fuer Benzin und Diesel? Strom ist die (für Endkunden) am höchsten besteuerte (Steuern/Abgaben) Energie in DL.
Chris D. schrieb: > > Unsere Wirtschaft kann offenbar so einiges ab - die hat schon ganz > andere Zeiten überstanden. > Ja wegen der leistungsfähigen AN, die in jeder Hinsicht bis zum letzten ausgepresst sind, damit wir im Wettrennen gegen Asien und USA, wo wir uns freiwillig ein Bein abschlagen wegen Öko noch ein kleines bisschen Vorsprung im Masch- und Autobau haben. Wenn der nämlich auch weg ist, kann man Germanien schließen, dann sind wir ein failed state, der auf das Erbarmen von Rohstoffländern angewiesen ist.
Chris D. schrieb: > Ökoterror schrieb: >> Es ist eigentlich schon 5 nach 12 > > Das hört man auch schon seit 30 Jahren, ach 70 Jahren. > > Vielleicht ist aber auch einfach nur ein neuer Tag angebrochen? Ob es gerade auf- oder abwärts geht, kann man objektiv an diversen Zahlen fest machen: Nicht Arbeitende, Niedriglohnsektor, Reallohn (Butter,Käse,Tomaten), Eigenheimquote, Preise für Energie, Sozialausgaben des Staates/Abgabenlast, Schulden/Targetsalden/Auslandsvermögen. > Die werden auch die E-Mobilität meistern - aber eben erst, wenn es sich > lohnt. > > Um wieder beim Thema zu landen: von Seiten der IT-Konzerne droht da > jedenfalls keine Gefahr. Die Community wird es richten. Für bestimmte Low-Cost-Fahrzeuge wird es gar keinen Hersteller mehr benötigen. Der Vorteil wird nicht in einem niedrigen Fahrzeugpreis bestehen, sondern in extrem niedrigen Wartungskosten (jedes Teil günstig austauschbar).
Berchau schrieb: > Ja wegen der leistungsfähigen AN, die in jeder Hinsicht bis zum letzten > ausgepresst sind, damit wir im Wettrennen gegen Asien und USA, wo wir > uns freiwillig ein Bein abschlagen wegen Öko noch ein kleines bisschen > Vorsprung im Masch- und Autobau haben. Wenn der nämlich auch weg ist, > kann man Germanien schließen, dann sind wir ein failed state, der auf > das Erbarmen von Rohstoffländern angewiesen ist. Auch das hört man schon Jahrzehnte. Erst waren es die Japaner, dann die Koreaner, jetzt halt die Chinesen, die uns aber nun auch "ganz bestimmt" platt machen. Von den USA droht diesbezüglich schon länger keine Gefahr mehr, die zerlegen sich lieber selbst. Im Gegenteil ist der Vorsprung eher gewachsen als geschrumpft. Nicht umsonst exportieren deutsche Maschinenbauer und Chemiekonzerne jedes Jahr mehr und mehr in die Volksrepublik. Da werden jährlich Milliarden von der KP in die Chemiebranche gepumpt, aber: sie kriegen es einfach nicht hin, auch nach 30 Jahren nicht. Selbst Grundchemikalien sind auf einem lausigen Reinheitsniveau. Was passiert also: man ordert die "Made in Germany". Und die Menge wird immer größer. Erbarmungswürdig sind eher die Rohstoffländer. Die haben nämlich sonst nix, das sie verkaufen könnten - bei immer mehr Lieferländern in den letzten Jahren eine blöde Entwicklung (für die, nicht für uns :-). Siehe Rohölpreise. Im Übrigen wäre es schön, wenn Du bei einem Nick pro Thread bleiben könntest. Also entweder "Ökoterror" oder "Berchau".
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