Forum: Offtopic Hardware Startups in Berlin


von E. P. (metallman)


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Hallo.

Hier, in Berlin gibt es mittlerweile eine große Community von Hardware 
Startups.
Viele von ihnen haben Produktideen, die bei den potentiellen Kunden auf 
positives Feedback stoßen, sowie Budgets für Entwicklung von Prototypen. 
Jedoch fehlt diesen jungen Unternehmen das Know-How im Bereich der 
Firmwareentwicklung und Schaltungsdesign und sie suchen Hilfe für die 
Umsetzung. Dabei wollen einige die Entwicklung komplett in Auftrag 
geben, andere wiederum eine Kooperation mit einem Ingenieurbüro oder 
einem selbständigen Ingenieur aufnehmen.

Ich habe mit mehreren Startups gesprochen, die händeringend nach 
Möglichkeiten suchen, ihre Ideen zu ersten Prototypen zu entwickeln, und 
auch bereit sind, Geld dafür zu bezahlen.

Nun ist die Frage, ob und wenn ja, dann wo man kleine Ingenieursbüros, 
Freelancer, Studenten oder Bastler findet, die solche 
Entwicklungsprojekte (die meistens relativ klein und übersichtlich und 
dennoch interessant sind) umsetzen könnten.

: Bearbeitet durch User
von El Patron B. (bastihh)


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Ahja.. die Adventure-Capital-Community ist nun von "Apps" auf "IoT" 
Umgesattelt... Weiter gehts mit dem Fremdgeld-Verheizt...

von E. P. (metallman)


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Na eben. Da kann man doch mitverdienen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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E. P. schrieb:
> Nun ist die Frage, ob und wenn ja, dann wo man kleine Ingenieursbüros,
> Freelancer, Studenten oder Bastler findet, die solche
> Entwicklungsprojekte (die meistens relativ klein und übersichtlich und
> dennoch interessant sind) umsetzen könnten.

Es gibt hier die Rubrik Ausbildung & Beruf, wo die Leute durchaus mal 
eine Anzeige reinsetzen könnten. Oft ist es bloss leider so, das die 
angedachten Projekte

1. Schon auf dem Markt sind
2. Dinge sind, die die Welt einfach nicht braucht
3. Erstmal einfach und schnell lösbar aussehen, dann aber im Verlauf der 
Entwicklung vor 'Featuritis' kranken und immer mehr vollgepackt werden 
sollen.
4. Den Leuten oft der Einblick fehlt, wieviel Entwicklungsarbeit 
wirklich nötig ist, um ein Produkt marktreif zu machen, und das 
beinhaltet natürlich auch die CE Konformitäten, RoHS, EEG und all die 
feinen Sachen.

Es gibt hier in Berlin einen Haufen pfiffiger Leute, das ist nicht das 
Problem.

: Bearbeitet durch User
von Bernd G. (Gast)


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Dann lass mal ein substantielles Lastenheft rüberwachsen. In 99% aller 
Fälle scheitert es bereits daran, dass die Herren Startupbesitzer das 
nicht auf die Rolle bekommen.
Ich sitze in Berlin und habe eine entsprechende Firma.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Startup-Idee: Startups beim Erstellen von substantiellen Pflichtenheften 
helfen.

Sprich: Übersetzer zwischen "Startup-Idee" und "Realität".

von Bernd G. (Gast)


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Die Idee ist garnichtmal schlecht.
Also, wer sich das antun möchte - da gibt es einen gewaltigen Bedarf!

von E. P. (metallman)


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Matthias Sch. schrieb:
> Es gibt hier die Rubrik Ausbildung & Beruf, wo die Leute durchaus mal
> eine Anzeige reinsetzen könnten.

Ich wollte dort erstmal kein Thread eröffnen, da ich dort viel Flooding 
und Trolling vermute.

> angedachten Projekte
>
> 1. Schon auf dem Markt sind
> 2. Dinge sind, die die Welt einfach nicht braucht

Das kann man über die meisten Hardware Startup-Ideen sagen. Diese sind 
wirklich auf dem Neveau von Gadgets. Mit der Umsetzung könnte man aber 
Geld verdienen. Man könnte sogar Royalties-Verträge schließen, so dass 
man eine Lizenz-Gebühr bekommt, wenn das Produkt produziert und verkauft 
wird.

> 3. Erstmal einfach und schnell lösbar aussehen, dann aber im Verlauf der
> Entwicklung vor 'Featuritis' kranken und immer mehr vollgepackt werden
> sollen.

Deswegen empfehle ich den Startups zuerst eine möglichst genaue 
Anforderungsspezifikation/Lastenheft/Pflichtenheft auszuarbeiten.

> 4. Den Leuten oft der Einblick fehlt, wieviel Entwicklungsarbeit
> wirklich nötig ist, um ein Produkt marktreif zu machen, und das
> beinhaltet natürlich auch die CE Konformitäten, RoHS, EEG und all die
> feinen Sachen.

Das ist richtig. Es geht hier aber zuerst um Proof of Concepts und 
Prototypen. Allein in dieser Phase sollte man nach einem genauen 
Projektplan arbeiten.

>
> Es gibt hier in Berlin einen Haufen pfiffiger Leute, das ist nicht das
> Problem.

Genau diese Leute fehlen noch.

von E. P. (metallman)


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Bernd G. schrieb:
> Dann lass mal ein substantielles Lastenheft rüberwachsen. In 99%
> aller
> Fälle scheitert es bereits daran, dass die Herren Startupbesitzer das
> nicht auf die Rolle bekommen.
> Ich sitze in Berlin und habe eine entsprechende Firma.

Kannst Du mir Deine E-Mail Adresse geben?

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Startup-Idee: Startups beim Erstellen von substantiellen
> Pflichtenheften
> helfen.
>
> Sprich: Übersetzer zwischen "Startup-Idee" und "Realität".

Genau das mache ich gerade mit drei ausgewählten Startup-Projekten.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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E. P. schrieb:
> Na eben. Da kann man doch mitverdienen.

...

oder mitverlieren (eher allein)
davor aber steht mit investieren.

Na dann viel Spass bei der Suche nach Risikokapitalgebern. Hier haben 
sie daraus schon einen TV-Markt gemacht.

Nach dem "Superstar" werden Startups gecastet. "In 2Minuten 2Millionen 
heist das Format.

Also ich arbeite mal noch an der Ersten so vor mich hin und jage nicht 
was ich nicht fressen kann.

Namaste

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Ingenieurbüros gibt es hier einige, ich habe auch eins. Allerdings nicht 
in Berlin. Ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht sicher, ob die Mehrzahl 
der Gründer die Kosten für eine Hardware- oder Firmware-Entwicklung 
ansatzweise richtig einschätzen können. Da redet man in der Regel von 4- 
oder 5-stelligen Beträgen, je nach Komplexität und Zeitdruck.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von E. P. (metallman)


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Thorsten Ostermann schrieb:
> Da redet man in der Regel von 4-
> oder 5-stelligen Beträgen, je nach Komplexität und Zeitdruck.

Vierstellige Beträge wären da schon drin. Die Komplexität der Projekte 
ist eher niedrig, die Zeitrahmen mussen je nach Projekt festgelegt 
werden.

von Timm T. (Gast)


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Bernd G. schrieb:
> wer sich das antun möchte

... der braucht ein dickes Fell.

Üblicherweise sind die "Erfinder" so von ihrer Idee überzeugt, dass jede 
Kritik persönlich genommen wird. Und wenn Du als Ing mit einige Jahren 
Erfahrung sagst, das geht so und so und aus diesen Gründen nicht, bist 
Du das Arschloch, was einfach zu blöd ist, die gute Idee zu erkennen.

Hab ich am "Technologiestandort Jena" oft genug erlebt.

Winfried J. schrieb:
> In 2Minuten 2Millionen
> heist das Format.

Ist doch alt. Das läuft dann so: Startup-Unterstützer suchen sich auf 
Startup-Messen und diversen Veranstaltungen vorzugsweise Studenten, die 
glauben im Studium auf eine tolle Idee gekommen zu sein, keine Ahnung 
haben wie diese umzusetzen ist, und kein Geld um sie umzusetzen.

Hier greifen die Helferlein ein, bieten Hilfe bei der Finanzierung und 
beim Aufbau der Firma. Ganz wichtig: Den Leuten einreden, dass ihre Idee 
so einzigartig ist, dass man das ganz groß aufziehen muss. Nicht 
kleckern, sondern klotzen. Nicht 100.000 sondern 2 Mio. KfW-kredite, 
Venture Capitalists und was es alles schon gab.

Natürlich bekommen die Helferlein dafür einen bescheidenen Betrag für 
die Unterstützung. Je mehr Geld reinfließt, desto lohnenswerter.

Wenn dann nach 2 Jahren das Startup krachen geht, ist das Geld weg und 
der Möchtegern-Firmeninhaber ist frisch vom Studium weg Inhaber eines 
Arschs voll Schulden. Damals gabs noch keine Privatinsolvenz. Soviel 
kann der gar nicht verdienen, um das wieder abzuzahlen. Und die 
Helferlein sind raus wie die Ratte aus dem Kanalrohr, wie es in einem 
berühmten Film heißt.

Hab ich am "Technologiestandort Jena" oft genug erlebt.

von Falk B. (falk)


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@ E. P. (metallman)

>Viele von ihnen haben Produktideen, die bei den potentiellen Kunden auf
>positives Feedback stoßen, sowie Budgets für Entwicklung von Prototypen.

Na dann mal los!

>Jedoch fehlt diesen jungen Unternehmen das Know-How im Bereich der
>Firmwareentwicklung und Schaltungsdesign

Also an Substanz! Was haben denn die Unternehmer, ausser ein "tollen" 
Idee und BWL Gefasel auf dem Kasten?

Früher (tm), haben die Startups auch Leute gehabt, die die Technik 
draufhatten.

http://www.extremetech.com/wp-content/uploads/2011/08/wozniak-and-jobs.jpg

>und sie suchen Hilfe für die
>Umsetzung.

Hilfe? Oder doch eher einen Macher? Oder besser gesagt einen 
Fachidioten, der die "genialen" Ideen der Jungunternehmer "nur noch" 
bissel technisch umsetzen muss?

> Dabei wollen einige die Entwicklung komplett in Auftrag
>geben,

AHA! Also keinerlei Ahnung.

> andere wiederum eine Kooperation mit einem Ingenieurbüro oder
>einem selbständigen Ingenieur aufnehmen.

Na dann mal los. Stundensätze fangen bei 40 Euro an.

>Ich habe mit mehreren Startups gesprochen, die händeringend nach
>Möglichkeiten suchen, ihre Ideen zu ersten Prototypen zu entwickeln, und
>auch bereit sind, Geld dafür zu bezahlen.

Siehe oben.

>Nun ist die Frage, ob und wenn ja, dann wo man kleine Ingenieursbüros,
>Freelancer, Studenten oder Bastler findet, die solche

Ganz schöne Bandbreite vom Ingenieurbüro bis zum Bastler . . .
Wenn es ein Bastler hinkriegt, wird's nicht so doll sein.

>Entwicklungsprojekte (die meistens relativ klein und übersichtlich und
>dennoch interessant sind) umsetzen könnten.

Wenn sie so klein und übersichtlich sind, warum machen es die Leute 
nicht gleich selber? Das Wechseln einer Glühbirne muss man nicht noch 
outsourcen.

von Klaus B. (butzo)


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Falk Brunner schrieb:
> @ E. P. (metallman)

>> andere wiederum eine Kooperation mit einem Ingenieurbüro oder
>>einem selbständigen Ingenieur aufnehmen.
>
> Na dann mal los. Stundensätze fangen bei 40 Euro an.
...für einen Dreidrahtelektriker ohne besondere Kenntnisse, mein KFZ 
Mechatroniker berechnet 82,- Eur, alles zzgl. Umsatzsteuer.



Butzo

von E. P. (metallman)


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Falk Brunner schrieb:
> Was haben denn die Unternehmer, ausser ein "tollen"
> Idee und BWL Gefasel auf dem Kasten?

So gut wie gar nichts. Und das ist doch das Gute, man kann sie einfach 
manipulieren.

> Früher (tm), haben die Startups auch Leute gehabt, die die Technik
> draufhatten.
>
> http://www.extremetech.com/wp-content/uploads/2011/08/wozniak-and-jobs.jpg

Das war eher anderes herum. Da ist ein BWL-Typ zufällig auf einen 
Technikmensch mit Idee gestoßen.

> Hilfe? Oder doch eher einen Macher? Oder besser gesagt einen
> Fachidioten, der die "genialen" Ideen der Jungunternehmer "nur noch"
> bissel technisch umsetzen muss?

Manche wollen selber machen, haben aber nur ein Teilwissen auf 
bestimmten Gebieten und brauchen dort Hilfe.
Die Anderen haben in der Tat keine Ahnung und wollen nicht (und müssen 
auch nicht) selbst Entwickeln. Auch wenn die letzteren dann die 
Entwicklung in Osteuropa in Auftrag geben, sind die Chancen hoch, dass 
sie mit den Produkten Geld machen werden.

> Na dann mal los. Stundensätze fangen bei 40 Euro an.

65 Euro sind schon drin. Bei Entwicklung würde ich aber pauschal 
abrechnen, denn man kann nur schwer einschätzen, wieviele Stunden da 
benötigt werden. Als angestellter Entwickler kriegt man auch keinen 
Stundenlohn, sondern Gehalt.

> Ganz schöne Bandbreite vom Ingenieurbüro bis zum Bastler . . .
> Wenn es ein Bastler hinkriegt, wird's nicht so doll sein.

Die Hardware sind meistens ziemlich übersichtlich. Z. B. "bastele" ich 
gerade an einem Wearble-Gerät für Gesundheit/Lifestyle-Bereich, 
bestehend aus einem Bluetooth-Mikrocontroller (Nordic) und zwei 
Sensoren. Zusammen mit einem App und einem durchdachten Geschäftsmodell 
lassen sich solche Geräte im Ausland sehr gut verkaufen (in Deutschland 
gibt es selbstverständlich keinen Markt dafür)..

: Bearbeitet durch User
von A. B. (funky)


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Winfried J. schrieb:
> Na dann viel Spass bei der Suche nach Risikokapitalgebern. Hier haben
> sie daraus schon einen TV-Markt gemacht.

Man sollte nicht unterschätzen was da möglich ist, wenn man sich in den 
entsprechenden Kreisen bewegt. Ein Kumpel arbeitet bei Google und 
irgendwie kommt man da viel leichter mit solchen Leuten zusammen die 
Kontakte zu solchen Buisiness Angels haben oder allgemein Risikokapital 
geben.
(Natürlich wird man auch dort nicht für jeden Scheiss mit Geld 
überschüttet)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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A. B. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Na dann viel Spass bei der Suche nach Risikokapitalgebern. Hier haben
>> sie daraus schon einen TV-Markt gemacht.
>
> Man sollte nicht unterschätzen was da möglich ist, wenn man sich in den
> entsprechenden Kreisen bewegt. Ein Kumpel arbeitet bei Google und
> irgendwie kommt man da viel leichter mit solchen Leuten zusammen die
> Kontakte zu solchen Buisiness Angels haben oder allgemein Risikokapital
> geben.
> (Natürlich wird man auch dort nicht für jeden Scheiss mit Geld
> überschüttet)


Das schon aber mit dem Risiko wächst auch der geforderte anteiel an 
Gewinnbeteiligung und geschenkt wird auch dort niemanden etwas. und wenn 
es
nicht läuft hest das Insolvenz  für dich und für den Investor einen 
kalkulierten verlust. gewinnst aber du wirst du zum sklaven des 
Geschäfts und der Investor melkt dich auf ewig dank dank Beteiligung (|= 
Kredit).
Denn  die sind nicht dumm. Die wollen Beteiligung an der Firma nicht nur 
am Produkt. ;(

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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A. B. schrieb:
> Ein Kumpel arbeitet bei Google und
> irgendwie kommt man da viel leichter mit solchen Leuten zusammen die
> Kontakte zu solchen Buisiness Angels haben oder allgemein Risikokapital
> geben.

In den USA ist das aber ganz anders als in Dtland. Wenn dort eine Firma 
krachen geht, machst Du eben was Neues.

In Dtland warst Du vor ein paar Jahren noch erledigt, weil Du die 
Schulden nie wieder loswurdest. Jetzt kannst Du "zum Glück" nach sieben 
Jahren wieder was anfangen.

Wie gesagt, ich hab das mehrfach erlebt. Mit Firmen, die Insolvenz 
anmelden mussten, weil sie zwar nach einigen Jahren doch ein laufendes 
Geschäft hatten, aber die alten Schulden nie loswurden. Mit Studenten, 
die eine tolle Idee ganz groß rausbringen wollten, aber keinen Plan von 
Geschäftsführung hatten - kann man ihnen auch nicht vorwerfen - und 
richtig krachen gingen. Die Auf-die-Schulter-Klopfer "das ziehen wir 
ganz groß auf" waren dann mit ihrem "Beratungshonorar" ganz schnell beim 
nächsten Opfer.

Ich hab mich an den Rat eines alten amerikanischen Geschäftsmanns 
gehalten, der seine Firma noch mit eigenen Händen hochgezogen hat: Das 
Geschäft muss aus sich selbst heraus wachsen, nicht durch Geld von außen 
aufgeplustert werden.

Und dafür waren die Bedingungen noch nie so gut wie jetzt.

von Falk B. (falk)


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@ E. P. (metallman)

>> http://www.extremetech.com/wp-content/uploads/2011...

>Das war eher anderes herum. Da ist ein BWL-Typ zufällig auf einen
>Technikmensch mit Idee gestoßen.

Naja, der gute Steve hatte schon ein gewisses Gespür dafür, was die 
Technik eines Tages leisten könnte. Er war nicht nur BWLer! Er war ein 
Visionär, der sich immer die besten Fachleute gesucht hat, damit sie die 
Kiste so bauen, wie er sich das dachte. Und er war immer an den neuesten 
Technologien dran, auch wenn er sie meisten nicht erfunden hat (z.B. die 
Maus, GUI etc.).

>65 Euro sind schon drin. Bei Entwicklung würde ich aber pauschal
>abrechnen, denn man kann nur schwer einschätzen, wieviele Stunden da
>benötigt werden.

Ja eben! Soll der Entwickler das Risiko tragen? Hallo?
Klar muss man als Auftraggeber auch schauen, dass man nicht abgezockt 
wird.

> Als angestellter Entwickler kriegt man auch keinen
>Stundenlohn, sondern Gehalt.

Aber nicht als Selbstständiger!

>Sensoren. Zusammen mit einem App und einem durchdachten Geschäftsmodell
>lassen sich solche Geräte im Ausland sehr gut verkaufen (in Deutschland
>gibt es selbstverständlich keinen Markt dafür)..

Was ist denn ein geheimnisvolles Produkt?

von D. I. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> In Dtland warst Du vor ein paar Jahren noch erledigt, weil Du die
> Schulden nie wieder loswurdest. Jetzt kannst Du "zum Glück" nach sieben
> Jahren wieder was anfangen.
>
> Wie gesagt, ich hab das mehrfach erlebt. Mit Firmen, die Insolvenz
> anmelden mussten, weil sie zwar nach einigen Jahren doch ein laufendes
> Geschäft hatten, aber die alten Schulden nie loswurden.

Einzeulunternehmen, Personengesellschaft, UG, GmbH? Klar wenn man 
persönlich haftet, dann jo, Arschkarte.

von Timm T. (Gast)


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D. I. schrieb:
> Klar wenn man
> persönlich haftet, dann jo, Arschkarte.

Du bekommst nur keinen Kredit von der KfW über 2 Mio für eine GmbH mit 
25 Tsd Einlage. Die wollen immer Sicherheiten.

Ja, die Leute sind einfach naiv und lassen sich halt gern einreden, dass 
das Risiko sooo gering ist, weil ihre Idee ja sooo toll ist.

von D. I. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Klar wenn man
>> persönlich haftet, dann jo, Arschkarte.
>
> Du bekommst nur keinen Kredit von der KfW über 2 Mio für eine GmbH mit
> 25 Tsd Einlage. Die wollen immer Sicherheiten.
>
> Ja, die Leute sind einfach naiv und lassen sich halt gern einreden, dass
> das Risiko sooo gering ist, weil ihre Idee ja sooo toll ist.

Das ist wohl wahr.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Ich hab mich an den Rat eines alten amerikanischen Geschäftsmanns
> gehalten, der seine Firma noch mit eigenen Händen hochgezogen hat: Das
> Geschäft muss aus sich selbst heraus wachsen, nicht durch Geld von außen
> aufgeplustert werden.
>
> Und dafür waren die Bedingungen noch nie so gut wie jetzt.

Genau so auf die Kenntnis der eigenen Schuhgröße kommt es an.  ;)

Namaste

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