Forum: Haus & Smart Home Industriesteuerung mit 4-20mA Mail generieren


von Patrick Sorg (Gast)


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Hi,

vielleicht kann mir jemand das passende Stichwort liefern:

Ich suche ein Gerät, das per Wlan alle 5 Minuten eine Mail mit einem 
Temperaturwert versendet, wenn die Temperatur über einem einstellbaren 
Grenzwert liegt. Die Temperatur wird über eine Siemens 
Industriesteuerung (Details unbekannt) erfasst (und geregelt). Die 
Steuerung generiert aus der Temperatur ein 4-20mA Signal. Die Anwendung 
ist nicht sicherheitskritisch.

Nur: Nach was muss ich da suchen?....

Danke!

Patrick

von Tom P. (booner)


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Hei,

suchst Du eine fertige Temp2Mail-App? :-P

Ansonsten, wenn es industrietauglich sein soll:

SPS mit 4-20mA Eingang und einem kleinen Programm, das Mails versenden 
kann...
Ich würde das mit einer Wago machen, weil ich es damit kann. Es gibt 
bestimmt auch andere Wege nach Rom.


Grüße,

Tom

von doedel (Gast)


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oder Du nimmst einen einfachen Controller, ein WLAN Modul und einen 
Sensor zur Strom-Messung.

Auch wenn jetzt gleich wieder der Shit-Storm los geht: das findest Du 
mehr oder weniger fertig alles bei den Arduinos. Du kannst es aber 
natürlich auch mit eigener Hardware aufbauen.

von Max D. (max_d)


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Ideen:

- ESP8266
 + billig
 + gut verfügbar
 - noch eher "beta" Stadium
 - kein Ethernet (nur WiFi)
- Raspi
 + einfach zu programmieren (bordmittel können email und dgl.
 - Stromverbrauch
 - teuer
- uC mit LAN-Funktion (intern oder extern)
 + mit powerdown sehr sparsam
 + preiswert
 - aufwendige Programmierung

von Jobst Q. (joquis)


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Max D. schrieb:
> - Raspi
>  + einfach zu programmieren (bordmittel können email und dgl.
>  - Stromverbrauch
>  - teuer

Einen Raspi A+ gibt es bei Reichelt unter 20 Euro, der ist auch relativ 
sparsam im Stromverbrauch, vor allem, wenn er so wenig zu tun hat. Dazu 
noch einen USB-WLAN Stick, eine Mikro-SD-Karte und ein 
Analogeingangsmodul, alles im bezahlbaren Rahmen. Vor allem, wenn man 
die Zeit, die man auf jedem System zum Programmieren und Einrichten 
braucht, auch berücksichtigt.

von doedel (Gast)


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Dann lieber wie gesagt einen kleines Arduino kompatibles Board wie zum 
Beispiel den Digispark: 
http://shop.cboden.de/Digistump/Digispark/Digispark-PRO.html

Dazu ein WLAN Modul: 
http://shop.cboden.de/Digistump/Digispark/Shields/Digispark-Pro-WiFi-Shield.html

Und wenn man sich den Aufwand mit der Strom-Messung sparen will gleich 
noch ein eigener Temp-Sensor dazu: 
http://shop.cboden.de/Digispark/Shields/Temperatur-Sensor-1-wire-Erweiterungssatz.html

Fertige Programme (Sketche) gibt es in der angepassten Arduino IDE 
sowohl für das WiFi-Shield als auch für den Temp-Sensor.

von Schreiber (Gast)


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doedel schrieb:
> Dann lieber wie gesagt einen kleines Arduino kompatibles Board wie
> zum
> Beispiel den Digispark:
> http://shop.cboden.de/Digistump/Digispark/Digispark-PRO.html
>
> Dazu ein WLAN Modul:
> http://shop.cboden.de/Digistump/Digispark/Shields/Digispark-Pro-WiFi-Shield.html

oder gleich einen Arduino Yun.
Die Mehrkosten bei der Anschaffung sind vernachlässigbar, sofern man die 
gesparte Arbeitszeit gegenrechnet.

von doedel (Gast)


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ich finde immer, ein Linux-Board ist für solche Fälle mit Kanonen auf 
Spatzen geschossen. Wenn schon ein kombiniertes Board mit WiFi, dann 
lieber ein DigiX http://shop.cboden.de/Digistump/DigiX/ Wird vollständig 
über die Arduino-IDE programmiert und man bleibt in einer Architektur.

von Chris S. (schris)


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von Schreiber (Gast)


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doedel schrieb:
> ich finde immer, ein Linux-Board ist für solche Fälle mit Kanonen auf
> Spatzen geschossen.

das mag sein, aber es kostet wenig und man kommt schnell zu einem 
brauchbaren Ergebniss.
Hier ollte man einfach mal die eigene Arbeitszeit berücksichtigen und 
angemessen bewerten, auf einem 8bit-µC Netzwerkanwendungen zum laufen zu 
bringen macht einfach keinen Spaß.

von doedel (Gast)


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Die WiFi Anbindung mit den Arduinos ist eigentlich recht einfach. Im 
DigiX eben sogar schon fix und fertig enthalten ... inkl. Web-Oberfläche 
für die Konfiguration.

Ich gebe Dir aber Recht, dass es auf einem "nackten" Controller alles 
andere als einfach ist ... aber das haben einem die Arduino-Jungs ja zum 
Glück schon alles abgenommen.

von Peter P. (nuppel)


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ATMega mit FTDI an den Banana pro und da nen bissl Python drauf.
Fertig

http://www.lemaker.org/ <<< Banana

von Lutz (Gast)


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Max D. schrieb:
> - Raspi
>  - Stromverbrauch
>  - teuer
Na ja, den größten Stromverbrauch wird so oder so sicherlich 
prinzipbedingt das WLAN haben.
Teuer: Ansichtssache. Mit dem Ding kann man (auch gleichzeitig) später 
jede Menge anstellen. Es hat eine riesige Community.
Und oversized: Hierfür vielleicht. Aber s.o.

von Max D. (max_d)


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Lutz schrieb:
> Na ja, den größten Stromverbrauch wird so oder so sicherlich
> prinzipbedingt das WLAN haben.

Nicht wenn man das kreativ schlafen schickt (grade wenn man nur daten 
sendet).

Lutz schrieb:
> Teuer: Ansichtssache. Mit dem Ding kann man (auch gleichzeitig) später
> jede Menge anstellen. Es hat eine riesige Community.

Wenn man des mit dem ESP8266 für 2-3€ vergleicht, dann ist das teuer.


Wir weichen aber vom Thema ab.


Ich persöhnlich würde wohl einen ESP nehmen, einfach weil der "neu & 
cool" ist. Das ist aber mehr Meinung als Erfahrung.....

von Karl Käfer (Gast)


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Hi Jobst,

Jobst Quis schrieb:
> Max D. schrieb:
>> - Raspi
>>  + einfach zu programmieren (bordmittel können email und dgl.
>>  - Stromverbrauch
>>  - teuer
>
> Einen Raspi A+ gibt es bei Reichelt unter 20 Euro, der ist auch relativ
> sparsam im Stromverbrauch, vor allem, wenn er so wenig zu tun hat. Dazu
> noch einen USB-WLAN Stick, eine Mikro-SD-Karte und ein
> Analogeingangsmodul, alles im bezahlbaren Rahmen. Vor allem, wenn man
> die Zeit, die man auf jedem System zum Programmieren und Einrichten
> braucht, auch berücksichtigt.

Da passen sogar noch eine Datenbank und ein Webserver drauf, so daß man 
die Daten kontinuierlich erfassen und auf Wunsch nette Kurven damit 
malen kann. Ich mein', alle fünf Minuten eine E-Mail schicken... das 
hört sich für mich eher nach einer Mailbombe als nach einer praktischen 
Anwendung an.

Liebe Grüße,
Karl

von Karl Käfer (Gast)


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Hi Max,

Max D. schrieb:
> Lutz schrieb:
>> Teuer: Ansichtssache. Mit dem Ding kann man (auch gleichzeitig) später
>> jede Menge anstellen. Es hat eine riesige Community.
>
> Wenn man des mit dem ESP8266 für 2-3€ vergleicht, dann ist das teuer.

Das stimmt, aber es ist ja nicht nur der ESP, sondern dazu kommt noch 
die Platine mit Außenbeschaltung, die ja auch erstmal entwickelt, 
getestet und produziert sein will -- und dazu kommt noch die 
Programmierung.

Klar, programmieren mußt Du bei dem RasPi auch, aber da kannst Du eine 
Skriptsprache wie Python, Ruby oder Perl benutzen und auf eine Vielzahl 
fertiger Module zurückgreifen. Das vom TO gewünschte "Temperaturdaten 
erfassen und uU. eine E-Mail versenden" ist mit Python auf einem RasPi 
lediglich eine kleine Fingerübung für Anfänger.

Liebe Grüße,
Karl

von Tom P. (booner)


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Hei,

ich wüsste gerne, wer der Empfänger der 5min-Mail ist?
Ist das ein Mensch oder eine Maschine?

Der Mensch wird sich schön bedanken, wenn er mit Mails überflutet wird.
Dann lieber Schwellwert und bei Wertänderung, aber max alle paar Minuten 
eine Mail...

Oder vielleicht lieber doch online darauf zugreifen, wenn eine Warnmail 
kam?


Grüße,

Tom

von Patrick Sorg (Gast)


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Hi,

privat würde ich wohl einen Pi nehmen, eventuell mit nem Controller 
dazu.

Für diesen Einsatz hier brauche ich aber eine fertige Lösung: Kästchen 
mit Steckernetzteil, 4-20mA Stromeingang, Wlan integriert mit möglichst 
guter Antenne, Webinterface zur Konfiguration.

Empfänger der Mails ist ein Mensch. Die Mails werden nur im Fehlerfall 
verschickt, durch das Intervall erhält man alle 5 Minuten den aktuellen 
Wert und kann abschätzen, wie schnell und in welche Richtung sich die 
Temperatur bewegt und ob man vor Ort muss um einzugreifen.

von Tom P. (booner)


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Hei,

ich glaube nicht, dass es da eine Lösung "out-of-the-box" gibt.
Denn es sind zu viele Randparameter zu berücksichtigen.

Außerdem ist mir keine Lösung bekannt, wo jemand tatsächlich alle 5min 
eine Mail erhalten will.

Der Fehlerfall will auch berücksichtigt werden.
Was ist z.B. bei Kabelbruch oder Bereichsunterschreitungen oder wenn 
sich das Signal lange Zeit nicht verändert hat (SPS eingefrohren...)


Welche Programmierkenntnisse hast Du denn?


Grüße,

Tom

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