Hallo. Ich habe mich gerade hier angemeldet, weil ich kürzlich eine Lötstation kaufen wollte und bei der Suche hier auf viele Beiträge und Ratschläge gestoßen bin. Es hatte sich herauskristalisiert, daß eine gebrauchte Weller Magnastat wohl am besten wäre, wenn man ein robustes, langlebiges Gerät haben will. Also hab ich bei ebay eine Magnastat TCP (2102199) ersteigert und vor einer Woche munter angefangen, meine neue Lautsprecher - Frequenzweiche damit zu löten. Zunächst hat sie ganz wunderbar funktioniert - Die Spitze wurde schnell heiß und das Löten hat schnell und prima geklappt. Gestern begann sie dann plötzlich, während des Lötens plötzlich nicht mehr nachzuheizen und wurde kühl. Ein Ausschalten, Stecker ziehen und sofortiges Wiedereinschalten hatte das Problem 2-3x sofort behoben. Heute hat es dann plötzlich nach einigen einwandfreien Lötungen und erneut 2-3 Aussetzern plötzlich ein merkwürdiges Geräusch aus der Station gegeben (leider kann ich es nicht so recht definieren), ich zog sofort den Stecker und seitdem heizt sie bei keiner meiner Startversuche mehr. Ich muß dazu sagen, daß der Verkäufer die Station äußerst mangelhaft verpackt hat - direkt ohne Schutz im Karton. Da die Lötstation aber anfänglich einwandfrei ihren Dienst tat, hab ich sie (mit leichten Preisnachlass) und leicht gebrochendem Plastikgehäuse behalten. Hat jemand eine Idee, wo das Problem liegen könnte und was ich testen sollte? (Mit Elektrik kenne ich mich leider kein Stück aus) Vielen Dank grüße Wolf
Ein häufiger Defekt sind die Zuleitungen von der Platine im Handgriff zum am Heizelement befestigten Magnetschalter. Da sich das bei jedem Lötspitzenwechsel bewegt, werden die Lötstellen am Magnetschalter belastet, was nach einiger Zeit zum Bruch führen kann. Ein Neuverlöten löst das Problem. Die "Station" ist nur ein 24V-Netzteil, kann also problemlos durch ein anderes 24V-Netzteil ersetzt werden (solange es etwas mehr als 2A Strom liefern kann).
Hallo, einfach Kontakt mit dem Verkäufer aufnehmen (am besten über ebay) und zurückschicken. Wenn du mit Paypal bezahlt hast sollte das doch sehr leicht möglich sein. Grund: Du hast keine Ahnung von Elektrik, also bitte Finger weg und nicht aufschrauben! Gruß Larsen
Rufus Τ. Firefly schrieb:
Ein Neuverlöten löst das Problem.
Womit, mit der defekten Lötstation ;-)
Gruß Larsen
larsen schrieb: > Womit, mit der defekten Lötstation ;-) Latürnich nicht. Aber deswegen war ich neulich froh, doch noch einen 08/15-Gießkannenlötkolben herumfliegen zu haben ... als meine Magnastat mich nach über 30 Jahren verlassen wollte.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > als meine Magnastat > mich nach über 30 Jahren verlassen wollte. Das kommt davon wenn man sich verheiratet. Irgendwann hat die Alte (Lötstation) die Nase von dir voll. ;-b
Ui. So schnell so viele Antworten. Danke schonmal. Also einen Ersatzlötkolben kann ich von einem Arbeitskollegen bekommen. Aber halt erst Montag. In der Zwischenzeit würde ich mich gern mit der Thematik beschäftigen und euch so lange mit Bildern von dem Innenleben und den entsprechenden Fragen belangen (wenn das ok ist), bis ich mich zumindest mit dem "magnastatischen" Teil der Elektrik gut genug auskenne, um es reparieren zu können. Eine Reklamation beim Verkäufer kommt für mich nicht in Frage, wenn das Typenschild nicht trügt, ist die Station von 1982 und gekostet hat sie mich unter 40€. Das ist dann halt Risiko und für das Budget hätte ich auch irgendeine billige Chinastation haben können. Ich hab mich entschieden und muß nun damit leben. ;-)
> Gestern begann sie dann plötzlich, während des Lötens plötzlich nicht > mehr nachzuheizen und wurde kühl. Klopf dann mal mit dem Loetkolben leicht gegen den Tisch und er wird wahrscheinlich wieder heizen. Das ist der Magnetschalter im Kolben. Genau, das Teil was mittlerweile ein mittleres Vermoegen kosten. :-) Olaf
Wie bereits geschrieben, die "Station" ist hier nur ein 24V-Netzteil und daher problemlos ersetzbar. http://s1231.photobucket.com/user/sm5zbs/media/elektronikbasteln/Loeten/Gross-Loetkolben-Weller-Magnastat-demontiert.jpg.html Hier sieht man das Innenleben des Handgriffs. Die roten Drähte führen zum Heizelement, die grünen zum Schalter (das ist das Teil unmittelbar rechts neben der Feder mit der Kunststoffkappe). Hier verbergen sich zwei Lötstellen, an denen gleichzeitig auch ein Entstörkondensator angeschlossen ist. An genau diesen Lötstellen waren bei meiner Magnastat die beiden grünen Leiter durchgebrochen bzw. knapp davor. Um zu diesem Innenleben zu gelangen, musst Du am Ende des Handgriffs die Quetschschraube lösen, die Kabel und Zugentlastung fixiert, und die drei Schrauben, mit der der Heizeinsatz mit dem Handstück verbunden ist. Hoffentlich für Dich nicht nötig: Hier beschreibt jemand, wie er einen verrotteten Schalter durch Hinzufügen eines Triacs am Leben erhält: http://loetmeister.de/Elektronik/weller_magnastat_mod.htm Viel Erfolg!
> während des Lötens plötzlich nicht mehr nachzuheizen und wurde kühl
Wenn die Kontakte des Magnetschalters abgebrannt sind oder die federnde
Wirkung der Kontakte nachlässt, wird der Heizkreis nicht mehr
geschlossen.
> ein merkwürdiges Geräusch aus der Station gegeben
Hat das Gehäuse Lüftungsschlitze (neueres Modell mit runden Ecken)?
Wenn ja, dann kann ein Drahtstück hineingeflogen sein das dann zu-
sammen mir dem Magnetfeld des Trafos ein rasselndes Geräusch erzeugt.
Es geht auch gerne mal der Kondensator parallel zu den Kontakten kaputt. Dann verschleisst der Kontakt stark.
So, das mit dem vorsichtig auf die Tischkante schlagen hab ich erfolglos probiert. Ich hatte den Lötkolben gestern abend such schon mal kurz geöffnet aber auf den ersten Blick keine offensichtlichen Beschädigungen (abgerissene Kabel o.ä.) entdeckt. In der Lötstation ist auch nix ungewöhnliches zu sehen. Wäre ja auch zu einfach...;-) Ich schau heute mal, ob ich mir von der Arbeit ein Multimeter leihen kann oder unsere Elektriker bitte, das ganze Ding mal durchzumessen. Schon irgendwie ironisch, zur Reparatur meines Lötkolbens vor allem einen Lötkolben zu benötigen. :-) Achso, der Trafo ist offenbar ganz alt, keine Lüftungsschlitze vorhanden. Übrigens funktionierte das Gerät bisher ziemlich geräuschlos. Bis auf ein leichtes Knacken beim Aufheizen, war nix zu hören, auch kein "typisches?!" Klacken...
> Übrigens funktionierte das Gerät bisher ziemlich geräuschlos. Bis auf > ein leichtes Knacken beim Aufheizen, war nix zu hören, auch kein > "typisches?!" Klacken... DAs ist an sich schon bedenklich. Normalerweise hoert man so alle 10-20s ein klacken wenn die Kontakte schalten und es gibt einen ordentlichen EMV Impuls in die eigene Testschaltung. Oszis die auf "Single" stehen triggern dann auch gerne mal. :-) Es koennte auch sein das der Schalter im geschlossenen Zustand haengt und dann noch die Heizung zerstoert. Olaf
Wie die Vorposter schon richtig geschrieben haben: Lötstellen und der spezielle Magnetschalter im Handgriff sind die Hauptursache nbie der TCP. Was bei mehreren Jahren Einsatz (die Teile sind tw. über 35 Jahre im Einsatz) nicht negativ gemeint ist. Da kann immer was durch Verschleiß kaputt gehen. Ob man da eine Mängelrüge draus macht und paypal etc. aktiviert -- oder ob man mit gesundem Menschenverstand agiert der einem sagt: Das Risiko ist bei Gebrauchtgeräten halt immer dabei - wer sowas nicht will, sollte das vorab bedenken: In jedem Fall ist es kein Beinbruch, sowas kriegt man repariert. /humor_on/: Wobei sich eine Erfahrung bewahrheitet: Für die Reparatur einer Lötstation benötigt man immer einen zweiten funktionieren Lötkolben. Genau wie für die Reparatur eines Oszilloskops immer ein zweites Oszilloskop nötig ist (von Trivialfehlern mal abgesehen).
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Was hast denn gelöhnt? Ich kenne eine Laden der hat eine gut erhaltene TCP Station ohne Kolben zu für ca 60 Euronen zu verkaufen. Die hatte ich auch schon im Auge aber da an meinem Magnastat Lötkolben der Stecker fehlt habe ich noch nicht zugeschlagen...
herbert schrieb: > Ich kenne eine Laden der hat eine gut erhaltene TCP Station ohne Kolben > zu für ca 60 Euronen zu verkaufen. Die "Station" ist --wie ich jetzt schon mehrfach schrieb-- nicht der wertvolle Teil der Magnastat. Die kann durch ein 24V-Netzteil ersetzt werden; die Magnastat funktioniert auch mit Gleichstrom. Es gibt daher keinen technischen Grund, unbedingt "das Original" haben zu wollen. Wer ein Labornetzteil hat, das 24V mit etwas mehr als 2A liefern kann, kann auch das als (Not-?) Behelf verwenden.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Es gibt daher keinen technischen Grund, unbedingt "das Original" haben > zu wollen. Wer ein Labornetzteil hat, das 24V mit etwas mehr als 2A > liefern kann, kann auch das als (Not-?) Behelf verwenden. Im Notfall ja...Aber meistens sind Netzteile doch etwas unhandlicher als das Original da sie meistens für größere Leistungen ausgelegt sind. Früher habe ich meine TCP öfter mal in einer Platitüte spazieren getragen um außer Haus mal jemanden was zu reparieren. Da ist man dann schon froh wenn das Werkzeug nicht so aufträgt... Im übrigen habe ich gerade gesehen , dass der Stecker ein DIN Stecker mit Renkverschluss ist, also einfach für 2,80 Euro zu ersetzen. Ein zweiadriges Silikonkabel finde ich auch noch. Da kann man sich dann das originalkabel für knapp 18 Euro sparen.Merkwürdig ist , dass Weller original TCP Ersatzkolben ohne Stecker verkauft.
Vieleicht sollte der TO einfach mal messen ob noch 24V am Kolben ankommen. Ist das eigentlich Wechselspannung? Ich glaube ja.
NaSuper schrieb: > Ist das eigentlich Wechselspannung? Ich glaube ja. Ja. Trafo pur reicht aus. herbert schrieb: > Im Notfall ja...Aber meistens sind Netzteile doch etwas unhandlicher als > das Original da sie meistens für größere Leistungen ausgelegt sind. Yep. Beim TCP tut es ein Trafo unter 40W, da nicht permanent eingeschaltet. Ich habe seit Jahrzehnten einen Trafo 28V 35W dran.
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herbert schrieb: > Merkwürdig ist , dass Weller > original TCP Ersatzkolben ohne Stecker verkauft. Das liegt vermutlich daran das die uralte Weller TCP Station (eckiges Gehäuse) keinen Stecker zwischen Kolben und Trafo hatte sondern 4mm Bananenbuchsen . Soweit zumindest in meiner Erinnerung.
herbert schrieb: > Ein zweiadriges Silikonkabel finde ich auch noch. Nimm ein dreiadriges, dann kannst Du die Magnastat auch noch erden (über ausreichend dimensionierten Widerstand mit PE verbinden, oder zumindest auf eine Buchse führen, die Du dann je nach Bedarf irgendwomit verbindest). > Aber meistens sind Netzteile doch etwas unhandlicher als das Original Ein neuzeitliches 50W-Schaltnetzteil ist deutlich kleiner und leichter als der Trafobrocken der Magnastat, egal, ob es die alte Version mit Bananenbuchsen oder die neuere mit DIN-Buchse ist. Müsste ich meine Magnastat durch die Gegend schleppen -- das wäre so ziemlich das erste, was ich daran ändern würde. Das hier http://www.reichelt.de/?ARTICLE=148078 ist nämlich völlig ausreichend.
rmf schrieb: > herbert schrieb: >> Merkwürdig ist , dass Weller >> original TCP Ersatzkolben ohne Stecker verkauft. > > Das liegt vermutlich daran das die uralte Weller TCP Station (eckiges > Gehäuse) keinen Stecker zwischen Kolben und Trafo hatte sondern 4mm > Bananenbuchsen . Soweit zumindest in meiner Erinnerung. Exakt so ist es.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Müsste ich meine Magnastat durch die Gegend schleppen -- das wäre so > ziemlich das erste, was ich daran ändern würde. Und Du wählst damit auch die schlechteste Lösung. 1. Denn der Vorteil des trafobasierten Basisteils war der elektrisch sorgfältig ausgelegte 2Kammer Trafo, der locker mal 5kV AC Potentialdiffernz aushielt. Auch wenn man oft nur weniger elektrische Sicherheit braucht: Das Teil ist auf gute Sicherheit ausgelegt. Bei SMPS mußt du lange suchen, sowas zu finden. 2. Und zusätzlich ruiniert die Gleichstromkomponente des Meanwell 24V DC SNT den TCP-Magnetschalter weitaus zügiger.
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Rufus Τ. Firefly schrieb: > Ein neuzeitliches 50W-Schaltnetzteil ist deutlich kleiner und leichter > als der Trafobrocken der Magnastat, egal, ob es die alte Version mit > Bananenbuchsen oder die neuere mit DIN-Buchse ist. > > Müsste ich meine Magnastat durch die Gegend schleppen -- das wäre so > ziemlich das erste, was ich daran ändern würde. Ich nicht, ich hasse ja schon Telefone, die mir, weil zu neu und zu leicht, vom Spiralkabel gezogen hinterkommen und dabei vom Tisch springen. Typischer Fall von Telefonselbstmord;-) wendelsberg
Andrew Taylor schrieb: > 2. Und zusätzlich ruiniert die Gleichstromkomponente des Meanwell 24V DC > SNT den TCP-Magnetschalter weitaus zügiger. Da hat Andrew recht. Und der 30 Jahre alte Trafo wird auch von seiner Restlebensdauer das Schaltnetzteil ziemlich sicher schlagen.
Andrew Taylor schrieb: > 1. Denn der Vorteil des trafobasierten Basisteils war der elektrisch > sorgfältig ausgelegte 2Kammer Trafo, der locker mal 5kV AC > Potentialdiffernz aushielt. Magst Du mir ein Szenario beschreiben, in dem das tatsächlich relevant ist? Ich betrachte so meine ca. 30 Jahre Löterfahrung, und kann mich an keinen Fall erinnern, wo die Isolationsfestigkeit des Magnastatnetzteils für mich irgendeine Relevanz gehabt hätte (von den üblichen Anforderungen an netzgespeiste Geräte natürlich abgesehen). > 2. Und zusätzlich ruiniert die Gleichstromkomponente des Meanwell 24V DC > SNT den TCP-Magnetschalter weitaus zügiger. Das ist natürlich möglich. Eine Abhilfe hierfür hat hier jemand beschrieben: http://loetmeister.de/Elektronik/weller_magnastat_mod.htm Sieht mir nach vertretbarem Aufwand aus.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das ist natürlich möglich. Eine Abhilfe hierfür hat hier jemand > beschrieben: > > http://loetmeister.de/Elektronik/weller_magnastat_mod.htm > > Sieht mir nach vertretbarem Aufwand aus. für den TO dürfte das aber im Moment schon an der Grenze des machbaren liegen: Wolfgang Fritz schrieb: > (Mit Elektrik kenne ich mich leider kein Stück aus)
Rufus Τ. Firefly schrieb: >> 2. Und zusätzlich ruiniert die Gleichstromkomponente des Meanwell 24V DC >> SNT den TCP-Magnetschalter weitaus zügiger. > > Das ist natürlich möglich. Eine Abhilfe hierfür hat hier jemand > beschrieben: > > http://loetmeister.de/Elektronik/weller_magnastat_mod.htm Da wird der Magnetschalter um einen Triac ergänzt. Das ist beim DC-Ausgang eine im wesentlichen sinnfreie Wahl. Bei einem AC-Trafo NT würde es passen. > > Sieht mir nach vertretbarem Aufwand aus. Sieht mir eher danach aus das Du einen Link zitiert hast, der nicht zum Thema "Schaltnetzteil" paßt. Absicht oder schlicht Versehen?
> Magst Du mir ein Szenario beschreiben, in dem das tatsächlich relevant > ist? Du meinst du schaltest deine Schaltungen immer aus bevor du dran loetest? :-) Ich wuerde allerdings den Einwand bezüglich Gleichspannung ernst nehmen. Die Schalter halten ja normalerweise 10Jahre. Ich denke mal mit Gleichspannung nur noch ein Bruchteil davon. Olaf
Hallo allerseits. Ich bin heute auf Arbeit zum Elektriker gegangen und habe das Gerät vorgestellt. Zum einen hat er das Anschlusskabel des Lötkolbens innen neu verlötet und dann die nötige Sicherungsstärke für die Station berechnet und eingesetzt. Die Sicherung war nämlich doch zerstört, was ich falsch gesehen hatte. Wir haben dann zusammen am Schaltschrank die fließenden Ströme betrachtet: die Station arbeitet nun (erstmal) genau so, wie sie soll. Auch das, was ich als Knacken beim Aufheizen interpretiert hab, war tatsächlich das Abschalten der Heizung bei Erreichen der Temperatur....nach vielleicht 15 Sekunden. Mal schauen, was sich am Wochenende ergibt. Einen Grund für die Aussetzer und das Zerstören der Sicherung wird es ja gegeben haben. Wäre natürlich schön, wenn es tatsächlich nur der Kontakt zwischen Station und Kolben war. Ein Nachlöten der von euch erwähnten Stellen wird wohl auf jeden Fall eine gute Idee sein....
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Wolfgang Fritz schrieb: > Einen Grund für die > Aussetzer und das Zerstören der Sicherung wird es ja gegeben haben. Ich gebe hier mal meine Erfahrung aus 45 Jahren Elektronik und Elektrotechnik wieder: Feinsicherung in Geräten gehen zu 30% kaputt, ohne das ein Gerätedefekt vorliegt. YMMV. Ein möglicher Grund ist z.b. das so eine Sicherung ja nicht vie landers als ein Widerstand sich im Betrieb erwärmt, in den Betriebspausen abkühlt etc. Diese thermische Wechselbelastung wiederholt sich. Zwar ist duch kontruktive Maßnahmen dafür gesorgt, das eine Feinsicherung das recht lange aushält -- aber "ewig" tut sie das nicht. Wenn in Deiner Station nun eine 0,63A T oder TT Sicherung eingesetzt wurde, sollte das passen und du hast (sofenr keine echten Defekte vorliegen) Ruhe.
Mhhm, das klingt an sich gut....was mich nur von vorzeitiger Euphorie abhält, ist das Verhalten der Station vor dem vollständigen Aus: Mehrmals hat der Kolben das Heizen eingestellt (ich erinnere mich, daß es eigentlich fast immer passiert ist, wenn ich etwas dicker verdrillte Kabel erhitzt habe) und hat nach dem Aus/ und wieder Einschalten jeweils einwandfrei funktioniert. Wenn ich mich recht erinnere, wächst der Draht in so einer Glassicherung nicht noch ein paar mal wieder zusammen, bevor er edgültig versagt, oder?!
Es könnte noch ein Isolationsbruch im Kabel vorliegen, der dazu führt, dass bei bestimmten Biegesituationen ein Kurzschluss entsteht. Nach 30 Jahren darf so eine Kabelisolation auch mal spröde werden. Solange sie aber geht würde ich gar nichts machen (ausser dem erwähnten Nachlöten, das kann nicht schaden).
Wolfgang Fritz schrieb: > Wenn ich mich recht erinnere, wächst der Draht > in so einer Glassicherung nicht noch ein paar mal wieder zusammen, bevor > er edgültig versagt, oder?! Du denkst vermtl. an eine "echt durchgebrannte sicherung", und da trifft Deine Überlegung zu. Wenn die altersschwache Sicherung dagegen einen "Wackler" hatte, dann genügt z.b. die mechanische Erschütterung die durch einschalten des Netzschalters am Stationsgehäuse verursachst: Die Verbindung wird wieder hergestellt. Da eien 50Hz-Eisenkerntrafo eine relativ hohen Einschaltstromstoß hat/haben kann, ist irgendwann die Chance da das die "halblebige" Sicherung endgültig durhcschmilzt. Kannst du übrignes leicht nachstellen, wenn D umal eine 0,315 A M Sicherung einbaust (die ja für die TCP 50W reichen sollte, wenn...) und deine Station einige Male schnell hintereinander ein/aussschaltest. nur mal so zum Nachdenken für dich .-)
rmf schrieb: > Das liegt vermutlich daran das die uralte Weller TCP Station (eckiges > Gehäuse) keinen Stecker zwischen Kolben und Trafo hatte sondern 4mm > Bananenbuchsen . Soweit zumindest in meiner Erinnerung. Ja hast recht es dämmert mir wieder... ist lange her , dass ich mit sowas gearbeitet habe. Da war auch der Spiralhalter und eine Wanne für den Schwamm gleich mit integriert. Eine Idustriestation halt die tat was sie sollte. Ich habe noch viele nagelneue Spitzen für den Magnastat, da werde ich mir eine Reservestation mit dem Losen Kolben basteln um die WECP 20 zu schonen...
Andrew Taylor schrieb: > Sieht mir eher danach aus das Du einen Link zitiert hast, der nicht zum > Thema "Schaltnetzteil" paßt. Absicht oder schlicht Versehen? Ein Versehen. Das Grundkonzept sollte allerdings anpassbar sein. Wie auch immer, dem Threadstarter seien viele Jahre sorgenfreier Gebrauch seiner jetzt wohl wieder gangbar gemachten Magnastat gewünscht.
Vielen Dank, ich hoffe auch, daß sie mir Jahre lang treu bleibt und ich ihr. Ab morgen werde ich dann weiter an meinen Frequenzweichen löten und feststellen, ob die Reparatur erfolgreich war. @Andrew: Aha, das war mir tatsächlich nicht bekannt, daß es so etwas wie "halblebige" Sicherungen gibt, sondern dachte, es verhält sich so wie bei einer durchgebrannten Glühlampe. Nun dann, danke nochmals für die zahlreichen Antworten, ich werde mich dann entweder morgen - deprimiert - nochmal melden oder in den nächsten Wochen. Dann werd ich das Nachlöten der Kontakte im Kolben angehen und sicherlich die eine oder andere Frage haben. Eine kommt mir schon jetzt in den Sinn: welche Löt-Temperatur wäre für diese kleinen Kontakte zu empfehlen? Grüße und allen ein schönes Wochenende Wolf
Alles klar, danke. Die 7er benutze ich auch für die Weichenlötungen und schaue dann also, bei der (Billig)-Lötstation des Kollegen 370 Grad einzustellen, um das zu löten.
Achso, mein Eingangspost ist ja nun doch ein ganzes Stück weiter oben..;-) ...dort hatte ich erwähnt, daß ich mir Stereolautsprecher selbst baue und deshalb auch eine Frequenzweiche dafür zusammenlöte. Wen das Thema interessiert, dem sei diese Seite wärmstens ans Herz gelegt: http://www.diy-hifi-forum.eu/ Ich durfte inzwischen auch ein paar von den Lautsprechern hören, welche die User dort vollkommen selbständig konstruiert haben und kann sagen: Sagenhaft, um wie viel besser die im Vergleich zu "üblichen" Mediamarkt(usw.) Lautsprechern klingen und auch wie viel Spaß dieses "Hobby" macht.
Wolfgang F. schrieb: > ...dort hatte ich erwähnt, daß ich mir Stereolautsprecher selbst baue > und deshalb auch eine Frequenzweiche dafür zusammenlöte. Ich hatte mich schon gefragt, was Du da wohl lötest: http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/vkw/ibv/iel/OBA/bilder_oba/aufschliessen_weiche
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Hehe, ja wenn diese Weichen neuerdings mit 50watt Magnastaten gelötet würden, wäre für mich der Umstieg aufs Auto beschlossene Sache. Schade, daß man im Bereich Lautsprecher nicht mit Youtube - Videos oder ähnlichem Überzeugungsarbeit leisten kann. Sonst würden sich Firmen wie Bose inzwischen wohl höchsten noch mit TCM um den Platz im Aldi-Regal streiten..;-)
Dank Eurer Beschreibung und Anleitung habe ich meine alte Magnastat WTCP-S mit einem 50W TCP Kolben ebenfalls wieder repariert. Der MAgnetschalter hatte keinen Durchgang, die Kontakte mit ein wenig feinem SChmirgel gereinigt, jetzt wirds wieder heiß. Super danke Nessie
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