Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Arduino Projekt vermarkten


von Leon F. (leon2225)


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Guten Abend,

wir haben vor ein Projekt zu vermarkten, welches über Mikrocontroller 
gesteuert wird, da wir im Bereich der µC noch nicht sehr erfahren sind, 
nutzen wir Arduinos.
Wie sieht das hier mit der Lizensierung aus und was muss man weiterhin 
beachten (CE, WEEE usw.)?

Ich wäre sehr froh, könntet ihr uns in diesem Bereich helfen, da es 
ziemlich schwer ist im Netz dazu Antworten zu bekommen.

Vielen Dank!


PS: Da die Mikrocontroller alles steuern, möchten wir natürlich den Code 
nicht veröffentlichen (zumindest den von uns geschriebenen nicht).

von OldMan (Gast)


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Leon Farchau schrieb:
> da wir im Bereich der µC noch nicht sehr erfahren sind,
> nutzen wir Arduinos.

Das ist ein Widerspruch in sich. Schon gemerkt?

von blubbi (Gast)


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> Da die Mikrocontroller alles steuern

alles? Also auch einen 10kW Laser und einen 5000 Grad heißen 
Plasmastrahler?
Das dürfte Probleme bei der Zulassung / Produkthaftung geben.

Spaß bei Seite: Ich glaube bei den Angaben wird es nicht viel 
(sinnvolles) Feedback geben. Desweiteren ist die Vermarktung von Geräten 
ein so komplexes Feld, dass es kaum Leute gibt, die da wirklich 
Erfahrung und Ahnung haben.

Ich hatte auch mal vor mit einem Kumpel sowas zu machen, habe dann aber 
davon abgesehen (zuviel Papierkram, zuviel Risiko und zuviel Arbeit...)

von Leon F. (leon2225)


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Mit wir ist nicht umbedingt ein Unternehmen gemeint ... ;)
Und warum ist das ein Widerspruch?
Meines Erachtens nach ist ein Arduino zumindest für den Anfang deutlich 
einfacher handzuhaben, man muss sich nicht um register usw. usf. 
kümmern, ist man neu in dem Gebiet ist es doch deutlich einfacher.

Ich würde mich über Antworten freuen, dafür ist doch ein solches Forum 
da .. :)

von D wie D (Gast)


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Leon Farchau schrieb:
> da es
> ziemlich schwer ist im Netz dazu Antworten zu bekommen

Tausendmal hier hier im Forum durchgekaut! Und das ist nicht zu finden? 
Einfach nur ... (vorsorglich zensiert).

von lächler (Gast)


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Leon Farchau schrieb:
> wir haben vor ein Projekt zu vermarkten, welches über Mikrocontroller
> gesteuert wird, da wir im Bereich der µC noch nicht sehr erfahren sind,
> nutzen wir Arduinos.
> Wie sieht das hier mit der Lizensierung aus

http://arduino.cc/en/Main/FAQ

von OldMan (Gast)


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Leon Farchau schrieb:
> Und warum ist das ein Widerspruch?

Weil Du/ihr irgendwann an eine Punkt kommen werdet, an dem 
Fehler/Fehlverhalten lokalisiert werden müssen. Und dazu muss dann den 
uC schon im Detail verstehen können.
Du/ihr solltet euch zuerst in die uC-Materie vertiefen und danach die 
Entscheidung treffen ob ein Arduino oder ein eigenes Board eingesetzt 
werden soll. Ein eigenes Board macht zwar im ersten Moment mehr Arbeit, 
aber in die Zukunft betrachtet hat man dann alles selbst im Griff. Und 
sooo schwer ist das nicht.

von OderSo (Gast)


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OldMan schrieb:
> Weil Du/ihr irgendwann an eine Punkt kommen werdet, an dem
> Fehler/Fehlverhalten lokalisiert werden müssen.

Wer macht denn Fehler?
Aber das mit dem CD würde mich auch mal interessieren.

von OderSo (Gast)


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OderSo schrieb:
> Aber das mit dem CD

CE....  SCHEISS AUTOVERF.....

von 3162534373 .. (3162534373)


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OldMan schrieb:
> Leon Farchau schrieb:
>> da wir im Bereich der µC noch nicht sehr erfahren sind,
>> nutzen wir Arduinos.
>
> Das ist ein Widerspruch in sich. Schon gemerkt?

lieber arduinos nehmen und Freiluft verdrahten,...

als das ich noch ein dahingekotztes, autogeroutetes Layout sehen muss, 
wo der Schaltplan nur so vor Ahnungslosigkeit strotzt....

von Frank K. (fchk)


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Leon Farchau schrieb:

> Wie sieht das hier mit der Lizensierung aus und was muss man weiterhin
> beachten (CE, WEEE usw.)?

Arduino-spezifisches steht auf den Arduino-Webseiten. Garantiert. Wer 
lesen kann, ist im Vorteil.

Was Ihr ansonsten beachten müsst, hängt von Eurem spezifischen Produkt 
und dem Einsatzgebiet ab. Hier gibt es keine einfachen Antworten. Für 
die Industrie gelten andere Grenzwerte und Vorschriften als für 
Automotive, Luftfahrt, Medizintechnik etc. Eigentlich braucht Ihr die 
zutreffenden Richtlinien noch bevor Ihr irgend etwas entwickelt.

Stellt jemanden ein, der Ahnung von der Materie hat.

fchk

von peter (Gast)


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Wenn eine Idee vermarktungsfähig erscheint kann es auch der Arduino 
sein.
Damit kann schnell ein   Funktionsmuster erstellt werden.
dann wurde ich aber auf einen einen AVR/Pic  direkt die Software 
umschreiben.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ich nehm eins. Vielleicht. Worum geht es denn?

Ja. Verkaufen kann man fast alles. Fast. Neben vielen Bedingungen, die 
auch vom Produkt abhaengen, sollte es dem Kunden (vielleicht) einen 
Nutzen erbringen. Und preislich vom prospektiven Kunden als im Rahmen 
erachtet werden.

von Jay (Gast)


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Hier ist ein schöner Bericht wie jemand 500000 USD (aus einem 
Crowdfunding) für ein Arduino-basiertes Produkt 
(https://github.com/TriggerTrap/ada/blob/master/Triggertrap%20Ada/TriggerTrap/TriggerTrap_main.cpp) 
verheizt hat.

https://medium.com/@Haje/how-a-half-million-dollar-kickstarter-project-can-crash-and-burn-5482d7d33ee1

Unabhängig vom Crowdfunding ist das Lustig daran, dass er immer noch 
nicht verstanden hat was sein wirklicher Fehler war: Keine Ahnung von 
garnichts zu haben und stolz drauf sein. Die typische Arduino-Haltung.

Auf dicken CEO Entepreneur machen, einen Arduino-Architektur als Basis 
nehmen, keine Ahnung von Hard- und Software-Entwicklung habe, die 
Entwicklung an eine "Development Agency" outsourcen, weil man sich nicht 
die Finger mit so niederen Tätigkeiten wie Entwicklung schmutzig machen 
möchte, die Development Agency nicht kontrollieren (spätestens hier 
schweres Managementversagen) und nachher wundern dass man mit 
runtergelassener Hose dasteht.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Mit Arduino Geld verdienen..Naja..lass mal dann die Umsatzzahlen hören..
Für mich ist das Zeug bastelkram.

von Guest (Gast)


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Jay schrieb:
> Hier ist ein schöner Bericht wie jemand 500000 USD (aus einem
> Crowdfunding) für ein Arduino-basiertes Produkt
> 
(https://github.com/TriggerTrap/ada/blob/master/Triggertrap%20Ada/TriggerTrap/TriggerTrap_main.cpp)
> verheizt hat.
>
> 
https://medium.com/@Haje/how-a-half-million-dollar-kickstarter-project-can-crash-and-burn-5482d7d33ee1
>
> Unabhängig vom Crowdfunding ist das Lustig daran, dass er immer noch
> nicht verstanden hat was sein wirklicher Fehler war: Keine Ahnung von
> garnichts zu haben und stolz drauf sein. Die typische Arduino-Haltung.

Was habe ich hier verpasst? Das Teil kommuniziert vermutlich per I2C 
oder sowas mit mehreren Sensoren und dann noch mit einer Kamera und 
einem Display. Was genau kostet daran 350$? Die sind doch völlig 
verarscht worden oder? Ich meine, für sowas würde ich intuitiv nen ARM 
mit display controller nehmen und ein billiges controllerloses Display, 
da kostet die Hardware in Stückzahlen jenseits der 5.000 doch keine 20$ 
oder? 3$ für den ARM, 5$ für das Display, 5$ für Konnektoren, Buttons 
und Kleinzeug, 2$ für das Board und 5$ fürs Bestücken. Dazu noch 5$ fürs 
Injection Molding und Zusammenbau (50.000 Pfund für eine Injection Mold 
ist doch arg teuer oder? Sowas gibts doch für 10.000$ dachte ich) Das 
macht dann 25$ Herstellung für das Gerät. Nochmal 5 für Packaging und 
Shipping, dann hätten sie noch 70 für R&D und Gewinn aller Beteiligten. 
Lass es das doppelte Kosten und es ist immernoch billiger als 350$.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Sicher... Per Gratisarbeit von Spezialiten, die das alles auf die Reihe 
kriegen? Kann man euch guenstig einstellen?
Lagerhaltung fuer die 5000 Stueck ? Laeuft am Zins. Mit einem Risiko von 
Alles in die tonne.

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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Jetzt Nicht schrieb:
> Laeuft am Zins. Mit einem Risiko von
> Alles in die tonne.

Kickstarter != Zins

von Guest (Gast)


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Jetzt Nicht schrieb:
> Sicher... Per Gratisarbeit von Spezialiten, die das alles auf die Reihe
> kriegen? Kann man euch guenstig einstellen?
> Lagerhaltung fuer die 5000 Stueck ? Laeuft am Zins. Mit einem Risiko von
> Alles in die tonne.

Ich denke du hast mich gemeint. Ich bin mir nicht sicher über die 
Kosten, ich hätte gerne eure Einschätzung dazu. Klar, entwickeln muss 
das jemand. Allerdings sollten das doch ein paar Ingenieure schaffen, 
oder? Ich habe kurz durch das Repo gescrollt, die Software sieht imho 
nicht so aus, als ob die nicht ein guter embedded Entwickler in ein paar 
Monaten hinbekommt. Das Board sieht auf den Fotos auch nicht gerade 
Komplex aus (kein schneller RAM, kein Highspeed Zeug, nichtmal externer 
EEPROM). Ich habe wenig Erfahrung (merkt man vielleicht) aber ich würde 
sagen dass eine kleine Bude (und das soll bei Kickstarter ja der Fall 
sein) sowas mit einem guten Embedded Entwickler (software und layout), 
einem Maschbauer (Case, Packaging) und einem Designer (Werbung, Manuals, 
Prints, etc) hinbekommt. Der Artikel liest sich aber eher nach "wir 
haben hier 5000 Project Managers und Consultants ins Boot geholt, die 
allesamt keine Ahnung haben und jegliche Entwicklung geoutsourct haben".

von Guest (Gast)


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Sehr interessant finde ich auch dass in der Kickstarter Kampagne das 
Hauptgerät nur 35 Pfund kostet. Das ist natürlich sehr hart kalkuliert. 
Dafür kostet aber jeder extra Sensor durschnittlich nochmal knapp 30 
Pfund. Das ist irgendwie komisch, das Basisgerät sollte ja doch allein 
von der Entwicklung her sehr viel teuerer sein als die Sensoren...

von Scelumbro (Gast)


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Guest schrieb:
>>
> 
https://medium.com/@Haje/how-a-half-million-dollar-kickstarter-project-can-crash-and-burn-5482d7d33ee1

So wie ich diesen Text verstanden haben, schien dieses Team weder 
Projektmanagementerfahrung noch technische Fachkompetenz im Hause zu 
haben. Da wurde wohl irgendwie ein Prototyp zusammengewurstelt und dann 
die restliche Entwicklung aus Haus gegeben. Die eigentliche Katastrophe 
war aber, dass wohl niemand mit Ahnung da war der die Sache im Auge 
behalten hat. Das haben die externen Entwickler wohl gemerkt und den 
Laden genüßlich ausgenommen.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Guest schrieb:
> das Basisgerät sollte ja doch allein
> von der Entwicklung her sehr viel teuerer sein als die Sensoren...

Normaleweise ist es so..an den "Ersatzteilen" verdient man Geld.

von Guest (Gast)


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Thomas der Bastler schrieb:
> Guest schrieb:
>> das Basisgerät sollte ja doch allein
>> von der Entwicklung her sehr viel teuerer sein als die Sensoren...
>
> Normaleweise ist es so..an den "Ersatzteilen" verdient man Geld.

Wenn ich aber keine Ahnung von der Schätzung von Verkaufszahlen habe 
kann ich so ein Konzept eben nicht machen. Sie dachten auch dass sich 
50% der Leute auf der Preorder Liste in Sales verwandeln aber es waren 
dann doch nur 2%...

Kickstarter ist dazu gedacht, die Entwicklungs- und Produktionskosten 
komplett abzusichern. Vom Kickstarter Budget sollte also die ganze 
Entwicklung sowie die Produktion der gewünschten Menge bezahlt werden 
können. Das ist bei 35 Pfund für das Gerät offensichtlich nicht der 
Fall.

von Kai M. (kai_mauer)


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Guest schrieb:
> Ich habe wenig Erfahrung (merkt man vielleicht) aber ich würde
> sagen....

ICH würde mir, ohne Erfahrung zu einem Thema zu haben, nicht trauen, 
dazu überhaupt Irgendetwas zu sagen.

Aber: Heute zählen Mundwerker mehr als Handwerker.
:-(

: Bearbeitet durch User
von Guest (Gast)


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Kai Mauer schrieb:
> Guest schrieb:
>> Ich habe wenig Erfahrung (merkt man vielleicht) aber ich würde
>> sagen....
>
> ICH würde mir, ohne Erfahrung zu einem Thema zu haben, nicht trauen,
> dazu überhaupt Irgendetwas zu sagen.

Komisch dass du dann offenbar antwortest ohne meine Posts richtig 
gelesen zu haben. Die waren nämlich genau deswegen fragend formuliert, 
damit jemand der mehr Ahnung hat eine Stellungnahme dazu abgibt.

Kai Mauer schrieb:
> Aber: Heute zählen Mundwerker mehr als Handwerker.
> :-(

Da scheinst du dich ja gut angepasst zu haben.

von Kai M. (kai_mauer)


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Guest schrieb:
> Komisch dass du dann offenbar antwortest ohne meine Posts richtig
> gelesen zu haben.

Doch, doch -ich habe sie gelesen. Eben deshalb antwortetet ich. Deine 
Posts sind voll von Annahmen, Unterstellungen und Vermutungen -sonst 
Nichts.

von Guest (Gast)


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Kai Mauer schrieb:
> Guest schrieb:
>> Komisch dass du dann offenbar antwortest ohne meine Posts richtig
>> gelesen zu haben.
>
> Doch, doch -ich habe sie gelesen. Eben deshalb antwortetet ich. Deine
> Posts sind voll von Annahmen, Unterstellungen und Vermutungen -sonst
> Nichts.

Richtig, ich habe eine These aufgestellt und wäre erfreut darüber, wenn 
jemand der sich auskennt (also offenbar nicht du) Stellung dazu nehmen 
könnte. Deshalb auch die Fragezeichen (hier nochmal für dich zum 
Nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Fragezeichen )

von Xyz X. (Firma: xyz) (khmweb)


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er ist momentan anderweitig dort auch mit Trollen und Threads zerstören 
beschäftigt. Bitte nicht stören ;-)

: Bearbeitet durch User
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