Guten Abend, wir haben vor ein Projekt zu vermarkten, welches über Mikrocontroller gesteuert wird, da wir im Bereich der µC noch nicht sehr erfahren sind, nutzen wir Arduinos. Wie sieht das hier mit der Lizensierung aus und was muss man weiterhin beachten (CE, WEEE usw.)? Ich wäre sehr froh, könntet ihr uns in diesem Bereich helfen, da es ziemlich schwer ist im Netz dazu Antworten zu bekommen. Vielen Dank! PS: Da die Mikrocontroller alles steuern, möchten wir natürlich den Code nicht veröffentlichen (zumindest den von uns geschriebenen nicht).
Leon Farchau schrieb: > da wir im Bereich der µC noch nicht sehr erfahren sind, > nutzen wir Arduinos. Das ist ein Widerspruch in sich. Schon gemerkt?
> Da die Mikrocontroller alles steuern
alles? Also auch einen 10kW Laser und einen 5000 Grad heißen
Plasmastrahler?
Das dürfte Probleme bei der Zulassung / Produkthaftung geben.
Spaß bei Seite: Ich glaube bei den Angaben wird es nicht viel
(sinnvolles) Feedback geben. Desweiteren ist die Vermarktung von Geräten
ein so komplexes Feld, dass es kaum Leute gibt, die da wirklich
Erfahrung und Ahnung haben.
Ich hatte auch mal vor mit einem Kumpel sowas zu machen, habe dann aber
davon abgesehen (zuviel Papierkram, zuviel Risiko und zuviel Arbeit...)
Mit wir ist nicht umbedingt ein Unternehmen gemeint ... ;) Und warum ist das ein Widerspruch? Meines Erachtens nach ist ein Arduino zumindest für den Anfang deutlich einfacher handzuhaben, man muss sich nicht um register usw. usf. kümmern, ist man neu in dem Gebiet ist es doch deutlich einfacher. Ich würde mich über Antworten freuen, dafür ist doch ein solches Forum da .. :)
Leon Farchau schrieb: > da es > ziemlich schwer ist im Netz dazu Antworten zu bekommen Tausendmal hier hier im Forum durchgekaut! Und das ist nicht zu finden? Einfach nur ... (vorsorglich zensiert).
Leon Farchau schrieb: > wir haben vor ein Projekt zu vermarkten, welches über Mikrocontroller > gesteuert wird, da wir im Bereich der µC noch nicht sehr erfahren sind, > nutzen wir Arduinos. > Wie sieht das hier mit der Lizensierung aus http://arduino.cc/en/Main/FAQ
Leon Farchau schrieb: > Und warum ist das ein Widerspruch? Weil Du/ihr irgendwann an eine Punkt kommen werdet, an dem Fehler/Fehlverhalten lokalisiert werden müssen. Und dazu muss dann den uC schon im Detail verstehen können. Du/ihr solltet euch zuerst in die uC-Materie vertiefen und danach die Entscheidung treffen ob ein Arduino oder ein eigenes Board eingesetzt werden soll. Ein eigenes Board macht zwar im ersten Moment mehr Arbeit, aber in die Zukunft betrachtet hat man dann alles selbst im Griff. Und sooo schwer ist das nicht.
OldMan schrieb: > Weil Du/ihr irgendwann an eine Punkt kommen werdet, an dem > Fehler/Fehlverhalten lokalisiert werden müssen. Wer macht denn Fehler? Aber das mit dem CD würde mich auch mal interessieren.
OldMan schrieb: > Leon Farchau schrieb: >> da wir im Bereich der µC noch nicht sehr erfahren sind, >> nutzen wir Arduinos. > > Das ist ein Widerspruch in sich. Schon gemerkt? lieber arduinos nehmen und Freiluft verdrahten,... als das ich noch ein dahingekotztes, autogeroutetes Layout sehen muss, wo der Schaltplan nur so vor Ahnungslosigkeit strotzt....
Leon Farchau schrieb: > Wie sieht das hier mit der Lizensierung aus und was muss man weiterhin > beachten (CE, WEEE usw.)? Arduino-spezifisches steht auf den Arduino-Webseiten. Garantiert. Wer lesen kann, ist im Vorteil. Was Ihr ansonsten beachten müsst, hängt von Eurem spezifischen Produkt und dem Einsatzgebiet ab. Hier gibt es keine einfachen Antworten. Für die Industrie gelten andere Grenzwerte und Vorschriften als für Automotive, Luftfahrt, Medizintechnik etc. Eigentlich braucht Ihr die zutreffenden Richtlinien noch bevor Ihr irgend etwas entwickelt. Stellt jemanden ein, der Ahnung von der Materie hat. fchk
Wenn eine Idee vermarktungsfähig erscheint kann es auch der Arduino sein. Damit kann schnell ein Funktionsmuster erstellt werden. dann wurde ich aber auf einen einen AVR/Pic direkt die Software umschreiben.
Ich nehm eins. Vielleicht. Worum geht es denn? Ja. Verkaufen kann man fast alles. Fast. Neben vielen Bedingungen, die auch vom Produkt abhaengen, sollte es dem Kunden (vielleicht) einen Nutzen erbringen. Und preislich vom prospektiven Kunden als im Rahmen erachtet werden.
Hier ist ein schöner Bericht wie jemand 500000 USD (aus einem Crowdfunding) für ein Arduino-basiertes Produkt (https://github.com/TriggerTrap/ada/blob/master/Triggertrap%20Ada/TriggerTrap/TriggerTrap_main.cpp) verheizt hat. https://medium.com/@Haje/how-a-half-million-dollar-kickstarter-project-can-crash-and-burn-5482d7d33ee1 Unabhängig vom Crowdfunding ist das Lustig daran, dass er immer noch nicht verstanden hat was sein wirklicher Fehler war: Keine Ahnung von garnichts zu haben und stolz drauf sein. Die typische Arduino-Haltung. Auf dicken CEO Entepreneur machen, einen Arduino-Architektur als Basis nehmen, keine Ahnung von Hard- und Software-Entwicklung habe, die Entwicklung an eine "Development Agency" outsourcen, weil man sich nicht die Finger mit so niederen Tätigkeiten wie Entwicklung schmutzig machen möchte, die Development Agency nicht kontrollieren (spätestens hier schweres Managementversagen) und nachher wundern dass man mit runtergelassener Hose dasteht.
Mit Arduino Geld verdienen..Naja..lass mal dann die Umsatzzahlen hören.. Für mich ist das Zeug bastelkram.
Jay schrieb: > Hier ist ein schöner Bericht wie jemand 500000 USD (aus einem > Crowdfunding) für ein Arduino-basiertes Produkt > (https://github.com/TriggerTrap/ada/blob/master/Triggertrap%20Ada/TriggerTrap/TriggerTrap_main.cpp) > verheizt hat. > > https://medium.com/@Haje/how-a-half-million-dollar-kickstarter-project-can-crash-and-burn-5482d7d33ee1 > > Unabhängig vom Crowdfunding ist das Lustig daran, dass er immer noch > nicht verstanden hat was sein wirklicher Fehler war: Keine Ahnung von > garnichts zu haben und stolz drauf sein. Die typische Arduino-Haltung. Was habe ich hier verpasst? Das Teil kommuniziert vermutlich per I2C oder sowas mit mehreren Sensoren und dann noch mit einer Kamera und einem Display. Was genau kostet daran 350$? Die sind doch völlig verarscht worden oder? Ich meine, für sowas würde ich intuitiv nen ARM mit display controller nehmen und ein billiges controllerloses Display, da kostet die Hardware in Stückzahlen jenseits der 5.000 doch keine 20$ oder? 3$ für den ARM, 5$ für das Display, 5$ für Konnektoren, Buttons und Kleinzeug, 2$ für das Board und 5$ fürs Bestücken. Dazu noch 5$ fürs Injection Molding und Zusammenbau (50.000 Pfund für eine Injection Mold ist doch arg teuer oder? Sowas gibts doch für 10.000$ dachte ich) Das macht dann 25$ Herstellung für das Gerät. Nochmal 5 für Packaging und Shipping, dann hätten sie noch 70 für R&D und Gewinn aller Beteiligten. Lass es das doppelte Kosten und es ist immernoch billiger als 350$.
Sicher... Per Gratisarbeit von Spezialiten, die das alles auf die Reihe kriegen? Kann man euch guenstig einstellen? Lagerhaltung fuer die 5000 Stueck ? Laeuft am Zins. Mit einem Risiko von Alles in die tonne.
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Jetzt Nicht schrieb: > Laeuft am Zins. Mit einem Risiko von > Alles in die tonne. Kickstarter != Zins
Jetzt Nicht schrieb: > Sicher... Per Gratisarbeit von Spezialiten, die das alles auf die Reihe > kriegen? Kann man euch guenstig einstellen? > Lagerhaltung fuer die 5000 Stueck ? Laeuft am Zins. Mit einem Risiko von > Alles in die tonne. Ich denke du hast mich gemeint. Ich bin mir nicht sicher über die Kosten, ich hätte gerne eure Einschätzung dazu. Klar, entwickeln muss das jemand. Allerdings sollten das doch ein paar Ingenieure schaffen, oder? Ich habe kurz durch das Repo gescrollt, die Software sieht imho nicht so aus, als ob die nicht ein guter embedded Entwickler in ein paar Monaten hinbekommt. Das Board sieht auf den Fotos auch nicht gerade Komplex aus (kein schneller RAM, kein Highspeed Zeug, nichtmal externer EEPROM). Ich habe wenig Erfahrung (merkt man vielleicht) aber ich würde sagen dass eine kleine Bude (und das soll bei Kickstarter ja der Fall sein) sowas mit einem guten Embedded Entwickler (software und layout), einem Maschbauer (Case, Packaging) und einem Designer (Werbung, Manuals, Prints, etc) hinbekommt. Der Artikel liest sich aber eher nach "wir haben hier 5000 Project Managers und Consultants ins Boot geholt, die allesamt keine Ahnung haben und jegliche Entwicklung geoutsourct haben".
Sehr interessant finde ich auch dass in der Kickstarter Kampagne das Hauptgerät nur 35 Pfund kostet. Das ist natürlich sehr hart kalkuliert. Dafür kostet aber jeder extra Sensor durschnittlich nochmal knapp 30 Pfund. Das ist irgendwie komisch, das Basisgerät sollte ja doch allein von der Entwicklung her sehr viel teuerer sein als die Sensoren...
Guest schrieb: >> > https://medium.com/@Haje/how-a-half-million-dollar-kickstarter-project-can-crash-and-burn-5482d7d33ee1 So wie ich diesen Text verstanden haben, schien dieses Team weder Projektmanagementerfahrung noch technische Fachkompetenz im Hause zu haben. Da wurde wohl irgendwie ein Prototyp zusammengewurstelt und dann die restliche Entwicklung aus Haus gegeben. Die eigentliche Katastrophe war aber, dass wohl niemand mit Ahnung da war der die Sache im Auge behalten hat. Das haben die externen Entwickler wohl gemerkt und den Laden genüßlich ausgenommen.
Guest schrieb: > das Basisgerät sollte ja doch allein > von der Entwicklung her sehr viel teuerer sein als die Sensoren... Normaleweise ist es so..an den "Ersatzteilen" verdient man Geld.
Thomas der Bastler schrieb: > Guest schrieb: >> das Basisgerät sollte ja doch allein >> von der Entwicklung her sehr viel teuerer sein als die Sensoren... > > Normaleweise ist es so..an den "Ersatzteilen" verdient man Geld. Wenn ich aber keine Ahnung von der Schätzung von Verkaufszahlen habe kann ich so ein Konzept eben nicht machen. Sie dachten auch dass sich 50% der Leute auf der Preorder Liste in Sales verwandeln aber es waren dann doch nur 2%... Kickstarter ist dazu gedacht, die Entwicklungs- und Produktionskosten komplett abzusichern. Vom Kickstarter Budget sollte also die ganze Entwicklung sowie die Produktion der gewünschten Menge bezahlt werden können. Das ist bei 35 Pfund für das Gerät offensichtlich nicht der Fall.
Guest schrieb: > Ich habe wenig Erfahrung (merkt man vielleicht) aber ich würde > sagen.... ICH würde mir, ohne Erfahrung zu einem Thema zu haben, nicht trauen, dazu überhaupt Irgendetwas zu sagen. Aber: Heute zählen Mundwerker mehr als Handwerker. :-(
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Kai Mauer schrieb: > Guest schrieb: >> Ich habe wenig Erfahrung (merkt man vielleicht) aber ich würde >> sagen.... > > ICH würde mir, ohne Erfahrung zu einem Thema zu haben, nicht trauen, > dazu überhaupt Irgendetwas zu sagen. Komisch dass du dann offenbar antwortest ohne meine Posts richtig gelesen zu haben. Die waren nämlich genau deswegen fragend formuliert, damit jemand der mehr Ahnung hat eine Stellungnahme dazu abgibt. Kai Mauer schrieb: > Aber: Heute zählen Mundwerker mehr als Handwerker. > :-( Da scheinst du dich ja gut angepasst zu haben.
Guest schrieb: > Komisch dass du dann offenbar antwortest ohne meine Posts richtig > gelesen zu haben. Doch, doch -ich habe sie gelesen. Eben deshalb antwortetet ich. Deine Posts sind voll von Annahmen, Unterstellungen und Vermutungen -sonst Nichts.
Kai Mauer schrieb: > Guest schrieb: >> Komisch dass du dann offenbar antwortest ohne meine Posts richtig >> gelesen zu haben. > > Doch, doch -ich habe sie gelesen. Eben deshalb antwortetet ich. Deine > Posts sind voll von Annahmen, Unterstellungen und Vermutungen -sonst > Nichts. Richtig, ich habe eine These aufgestellt und wäre erfreut darüber, wenn jemand der sich auskennt (also offenbar nicht du) Stellung dazu nehmen könnte. Deshalb auch die Fragezeichen (hier nochmal für dich zum Nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Fragezeichen )
er ist momentan anderweitig dort auch mit Trollen und Threads zerstören beschäftigt. Bitte nicht stören ;-)
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