Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Sägetisch Projekt für Schienesäge


von Gerhard O. (gerhard_)


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In der Rubrik "Zeigt Eure Kunstwerke" habe ich ein paar Bilder dazu:

Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2015)"

mfg,
Gerhard

von Peter X. (peter_x)


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Gerhard O. schrieb:
> In der Rubrik "Zeigt Eure Kunstwerke" habe ich ein paar Bilder
> dazu:
>
> Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2015)"
>
> mfg,
> Gerhard

Das ist schön. Welche Kettenhandschuhe (Schlachter/Fleischer) kannst du 
dazu empfehlen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Peter Xuang schrieb:
> Welche Kettenhandschuhe (Schlachter/Fleischer) kannst du dazu empfehlen?

Braucht man bei einer Tauchsäge nicht, die wird beidhändig bedient. Die 
abgebildete Säge fährt ihr Sägeblatt erst bei Druck auf den weiter vorne 
liegenden Handgriff aus, mit der anderen Hand wird der Motorschalter 
bedient.

von OldMan (Gast)


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Peter Xuang schrieb:
> Welche Kettenhandschuhe (Schlachter/Fleischer) kannst du
> dazu empfehlen?

Keine, wenn man diese hat:
http://www.sawstop.com/why-sawstop/testimonials

von 0815 (Gast)


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Für die Festoschiene gibt es Schraubzwingen, die direkt in deren Nut 
greifen. Damit kann man die Schiene vernünftig befestigen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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0815 schrieb:
> Für die Festoschiene gibt es Schraubzwingen, die direkt in deren Nut
> greifen

Auf dem Bild "Rechte Tischklammer" ist genau so eine Schraubzwinge zu 
sehen.

von Gerd E. (robberknight)


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Hast Du irgendeine Vorrichtung um den anderen Teil des Werkstücks zu 
befestigen?

Der eine Teil wird ja durch die Festo-Schiene gehalten. Aber der andere 
Teil könnte sich selbständig machen wenn er nur noch von sehr wenig 
Material gehalten wird. Zum können dann die Kanten unschön werden, zum 
anderen kann das Teil aber auch hübsch durch die Werkstatt fliegen.

Wie hast Du mit dem Teil das Winkelprofil geschnitten? Hast Du da ein 
passendes Holz untergelegt um es sauber unter die Schiene zu klemmen?

von 0815 (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Auf dem Bild "Rechte Tischklammer" ist genau so eine Schraubzwinge zu
> sehen.

Tatsächlich. Nun müsste er sie nur noch für die Schiene nutzen ;-)

von radiostar (Gast)


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Peter Xuang schrieb:
> Das ist schön. Welche Kettenhandschuhe (Schlachter/Fleischer) kannst du
> dazu empfehlen?

Keine. Schutzandschuhe sind im Fall eines Falles kontraproduktiv.

Aber Du wolltest nur trollen, nicht wahr?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Gerd E. schrieb:
> Hast Du irgendeine Vorrichtung um den anderen Teil des Werkstücks zu
> befestigen?
>
Nein.
> Der eine Teil wird ja durch die Festo-Schiene gehalten. Aber der andere
> Teil könnte sich selbständig machen wenn er nur noch von sehr wenig
> Material gehalten wird. Zum können dann die Kanten unschön werden, zum
> anderen kann das Teil aber auch hübsch durch die Werkstatt fliegen.
>
Davon ist eigentlich keine Rede. Ich habe beim Schneiden keine Bewegung 
des rechten Teils bemerkt. Aber da man nie weiß wie es ausgehen wird, 
ist das bestimmt eine gute Vorsichtsmaßnahme. Vielleicht würde dichter 
Schaumstoff zwischen Schiene und Winkelprofil den Zweck gut erfüllen?

> Wie hast Du mit dem Teil das Winkelprofil geschnitten? Hast Du da ein
> passendes Holz untergelegt um es sauber unter die Schiene zu klemmen?
Genau. Ich hob aber nur die rechte Seite an, damit noch ein gewisser 
Druck auf das Winkelprofil ausgeübt wurde. Für Einkelprofilschneiden 
sollte man sich noch irgendeine Haltevorrichtung überlegen. Aber auch so 
funktioniert es ohne Vibration. Das Sägeblatt arbeitet sich durch das 
Profil wie durch Butter. Ja, ein paar Haltevorrichtungen werden in der 
Zukunft bestimmt nützlich sein.

Mfg,
Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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0815 schrieb:
> Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> Auf dem Bild "Rechte Tischklammer" ist genau so eine Schraubzwinge zu
>> sehen.
>
> Tatsächlich. Nun müsste er sie nur noch für die Schiene nutzen ;-)

Tue ich auch. Ich habe vier Stück davon. Man kann allerdings die Schiene 
nur dann damit fixieren wenn die Platte auf dem Workmate festgehalten 
wird. Auf einem normalen Tisch haben die Zwingen keinen Platz.

Bei Blechen oder ähnlichen flachen Material behelfe ich mich damit, 
indem ich die Klammern seitlich an den Referenzwinkeln mit der Schiene 
befestige. Da die Friktion der unterern Plastik Friktionsstreifen 
vollkommen ausreicht um das Werkstück zu halten ist mehr Unterstützung 
nicht notwendig.

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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Gerhard O. schrieb:
>> Der eine Teil wird ja durch die Festo-Schiene gehalten. Aber der andere
>> Teil könnte sich selbständig machen wenn er nur noch von sehr wenig
>> Material gehalten wird. Zum können dann die Kanten unschön werden, zum
>> anderen kann das Teil aber auch hübsch durch die Werkstatt fliegen.
>>
> Davon ist eigentlich keine Rede. Ich habe beim Schneiden keine Bewegung
> des rechten Teils bemerkt. Aber da man nie weiß wie es ausgehen wird,
> ist das bestimmt eine gute Vorsichtsmaßnahme.

Das hängt sicher vom Werkstück ab. Vor allem wenn das Teil größer ist 
und über Deinen Sägetisch raushängt und dadurch unter Spannung/Dehnung 
steht.

Bei einer Tischkreissäge können nach meiner Erfahrung solche Teile 
jedenfalls hübsch beschleunigt durch die Werkstatt fliegen...

> Vielleicht würde dichter
> Schaumstoff zwischen Schiene und Winkelprofil den Zweck gut erfüllen?

Hängt sehr davon ab was für Formate du schneidest. Wenn es überhängt 
würde ich irgendeine Konstruktion mit 2 oder mehr Zwingen bevorzugen.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Gerd E. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>>> Der eine Teil wird ja durch die Festo-Schiene gehalten. Aber der andere
>>> Teil könnte sich selbständig machen wenn er nur noch von sehr wenig
>>> Material gehalten wird. Zum können dann die Kanten unschön werden, zum
>>> anderen kann das Teil aber auch hübsch durch die Werkstatt fliegen.
>>>
>> Davon ist eigentlich keine Rede. Ich habe beim Schneiden keine Bewegung
>> des rechten Teils bemerkt. Aber da man nie weiß wie es ausgehen wird,
>> ist das bestimmt eine gute Vorsichtsmaßnahme.
>
> Das hängt sicher vom Werkstück ab. Vor allem wenn das Teil größer ist
> und über Deinen Sägetisch raushängt und dadurch unter Spannung/Dehnung
> steht.
>
> Bei einer Tischkreissäge können nach meiner Erfahrung solche Teile
> jedenfalls hübsch beschleunigt durch die Werkstatt fliegen...
Ich teile Deine Vorsichtvorschläge. Es ist immer gut wenn alles fest 
gesichert ist.

>
>> Vielleicht würde dichter
>> Schaumstoff zwischen Schiene und Winkelprofil den Zweck gut erfüllen?
>
> Hängt sehr davon ab was für Formate du schneidest. Wenn es überhängt
> würde ich irgendeine Konstruktion mit 2 oder mehr Zwingen bevorzugen.

Ja. Finde ich auch.

Naja, man muß wahrscheinlich erst ein paar Erfahrungen machen. Aber, wie 
immer beim Werkzeuggebrauch, sollte man eben überlegt vorgehen und nach 
Möglichkeit immer auf Nummer Sicher gehen.

von kartoffelsupp (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
>> Bei einer Tischkreissäge können nach meiner Erfahrung solche Teile
>> jedenfalls hübsch beschleunigt durch die Werkstatt fliegen...
> Ich teile Deine Vorsichtvorschläge. Es ist immer gut wenn alles fest
> gesichert ist.

Die steht ja auch fest und das Werkzeug schaut dich an.

Wenn man das seltener macht reicht es voellig ein schweres Winkeleisen 
als Anschlag und Niederhalter zu nehmen und die Handkreissaege, oder 
einen mit einem Buegel versehenen Winkelschleifer, daran entlang zu 
fuehren.

Die Genaugkeit liegt dann nat. am Geschick des Bedieners.
Da fliegt auch nichts weg und beide Haende sind beschaeftigt.

Braucht halt ein ausreichend grosses Stueck Altholz als Unterlage.
Gibt soviele Werkzeuge die man eigentlich nur seltenst braucht, 
Kreissaegetische sind da klassische Teile...
(ist nat. bei jdm. anders)

von Gerhard O. (gerhard_)


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kartoffelsupp schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>>> Bei einer Tischkreissäge können nach meiner Erfahrung solche Teile
>>> jedenfalls hübsch beschleunigt durch die Werkstatt fliegen...
>> Ich teile Deine Vorsichtvorschläge. Es ist immer gut wenn alles fest
>> gesichert ist.
>
> Die steht ja auch fest und das Werkzeug schaut dich an.

Bis jetzt habe ich noch keine Anstalten bemerkt, dass abgeschnittene 
Teile sich auf die "Reise" machten. Die bleiben einfach ruhig liegen. 
Das liegt wahrscheinlich auch daran weil das Werkstück wegen des 
entgegen dem Uhrzeigersinn drehenden Sägeblattes gegen das 
Anschlagprofil gedrückt wird.

Trotzdem hat Sicherung durch Festklammern Sinn.
>
> Wenn man das seltener macht reicht es voellig ein schweres Winkeleisen
> als Anschlag und Niederhalter zu nehmen und die Handkreissaege, oder
> einen mit einem Buegel versehenen Winkelschleifer, daran entlang zu
> fuehren.
>
Ja, habe ich früher bei Holzanwendungen auch oft gemacht. Mit der 
Schienensäge kann man allerdings wie es mir vorkommt bei kleineren 
Zuschnitten wesentlich genauer arbeiten. Da ich hauptsächlich mit 
Materialen wie Alu, Pertinax, Isolierstoffe, Plexiglass und diverse 
Kunstoffe arbeiten will, ist mir die Stabilität und Genauigkeit dieser 
Anordnung sehr wichtig um Nacharbeiten zu minimieren.

> Die Genaugkeit liegt dann nat. am Geschick des Bedieners.
> Da fliegt auch nichts weg und beide Haende sind beschaeftigt.

Das ist bestimmt nicht schlecht weil man zumindest keinen intimen 
Erfahrungen zwischen Fingern und Sägeblatt machen kann:-)
>
> Braucht halt ein ausreichend grosses Stueck Altholz als Unterlage.
> Gibt soviele Werkzeuge die man eigentlich nur seltenst braucht,
> Kreissaegetische sind da klassische Teile...
> (ist nat. bei jdm. anders)

Man muß sich halt bei den einzelnen Herausforderungen die im Labor 
aufkommen immer helfen zu wissen:-)

Man wird ja auch durch Erfahrungen anderer klug. Ein Austausch von 
Erfahrungen mit anderen ist grundsätzlich immer sehr zu begrüßen.

Wieviel Aufwand sollte man betreiben um das Problem der suspendierten 
Staubpartikel zu minimieren? Ein Staubsauger, auch mit HEPA-Filter 
scheint mir nicht völlig ausreichend weil doch einiges vorne und 
seitlich rausfliegt. Bei elektrischen Isolierstoffen spüre ich bald in 
den Augen eine leichte Irritierung. Ich habe allerdings mehr 
Befürchtungen mit Kleinpartikeln im uMeter Bereich die die Atemwege 
nicht ausfiltern. Alu Absorbierung im Körper wird ja angeblich für 
Alzheimers beschuldigt. Ich muß mir irgendwas einfallen lasen. Wenn das 
nicht gut und ökonomisch möglich ist, arbeite ich besser bei gutem 
Wetter draussen. Ich habe mir schon gedacht es mit einer Sägetisch 
umhüllenden Plastikumkleidung zu versuchen die an den Staubsauger mit 
angeschlossen ist, um einen gewissen Unterdruck zu erzeugen der die 
feinen Staubteile mitsaugt. Die Ausführung der Plastikumhüllung müsste 
man natürlich noch ausarbeiten.
Wie denkt ihr darüber? Oder sehe ich das Ganze total übertrieben?

Mfg,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Gerhard O. schrieb:
> Wieviel Aufwand sollte man betreiben um das Problem der suspendierten
> Staubpartikel zu minimieren?

Wenn man arbeitet noch eine Einwegfeinstaubmaske Klasse 2 tragen.
Die filtern nochmal 90 - 95% raus.
Ansonsten, wenn man sieht was Küchenbauer und Schreiner so in ihren 
Leben einatmen, dann dürfte das was du bei deinen besprochenen 
Vorsichtsmaßnahmen abkriegst sehr viel weniger sein.

Die Theorie mit dem Wegfliegen ist so eigentlich nicht zu halten.
Normalerweide hat man einen Niederhalter nur auf einer Seite des zu 
sägenden Werkstücks, weil ansonsten bei Spannung die beiden Teile das 
Sägeblatt am Ende des Schnitts verklemmen können.

Das Werkstück muss man normalerweise auch nicht zusätzlich fixieren, da 
die Festo Führungsschienen unten Moosgummibeschichtet sind und durch den 
Druck beim Säge führen die Schiene nach unten gedrückt und das Werkstück 
geklemmt wird.

Einfach aber funktionierend aufgebaut.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Udo Schmitt schrieb:
> Wenn man arbeitet noch eine Einwegfeinstaubmaske Klasse 2 tragen.
> Die filtern nochmal 90 - 95% raus.
> Ansonsten, wenn man sieht was Küchenbauer und Schreiner so in ihren
> Leben einatmen, dann dürfte das was du bei deinen besprochenen
> Vorsichtsmaßnahmen abkriegst sehr viel weniger sein.

Hallo Udo,

Vielen Dank für Deinen Kommentar.

mfg,
Gerhard

von Udo S. (urschmitt)


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Ich habe mir angewöhnt, bei den meisten Arbeiten (auch im Freien), die 
mit Schleifen, Flexen oder Sägen von größeren Hartholzmengen (Brennholz) 
zu tun haben eine Einwegmaske zu tragen.
Manchmal sogar wenn ich irgendwo in einem Schuppen oder Garage kehre.
Wenn ich sehe was dann alles in der Maske hängt, ist es mir die 
Mehrausgabe wert :-)
Sowas zB.
http://www.amazon.de/3M-Atemschutzmaske-Ventil-10er-Pack/dp/B000Q8V26C/ref=sr_1_fkmr1_3?ie=UTF8&qid=1427724644&sr=8-3-fkmr1&keywords=3M+einweg+ffp2

Allerdings benutze ich die Maske bei so kurzen Verwendungen mehrere 
Male.

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Udo Schmitt schrieb:
> Ich habe mir angewöhnt, bei den meisten Arbeiten (auch im Freien), die
> mit Schleifen, Flexen oder Sägen von größeren Hartholzmengen (Brennholz)
> zu tun haben eine Einwegmaske zu tragen.
> Manchmal sogar wenn ich irgendwo in einem Schuppen oder Garage kehre.
> Wenn ich sehe was dann alles in der Maske hängt, ist es mir die
> Mehrausgabe wert :-)
> Sowas zB.
> 
http://www.amazon.de/3M-Atemschutzmaske-Ventil-10er-Pack/dp/B000Q8V26C/ref=sr_1_fkmr1_3?ie=UTF8&qid=1427724644&sr=8-3-fkmr1&keywords=3M+einweg+ffp2
>
> Allerdings benutze ich die Maske bei so kurzen Verwendungen mehrere
> Male.

Vielen Dank für den Link. Werde mir auf alle Fälle welche bestellen. 
Warum ein Risiko eingehen wenn der Schutz so leicht erhältlich ist. Bei 
Pertinax, PVC und elektrischen Isolierstoffwebplatten ist bestimmt viel 
Schädliches drin. Alu hat ja auch einen schlechten Ruf in Bezug auf 
Alzheimers.

Gruß,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
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