Forum: Platinen Eagle Signalnamen in Leitung anzeigen lassen


von Ersi (cell85)


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Gibt es ein ULP oder einen Trick, damit man Signalleitungen mit dem 
Signalnamen versehen kann? oder vielleicht mit einer anderen Farbe?

Geht das mit Eagle irgendwie?

Viele Grüße

von Eagle (Gast)


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Label ist deine Lösung!

von Teo D. (teoderix)


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Gugst Du nach "Label"!

von TomA (Gast)


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Hallo Ersan

z.B: rechter Mausklick auf die Leitung und Label wählen.

Gruß. Tom

von neuer PIC Freund (Gast)


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Label zeigt den Namen an. Zum setzen musst du also zuvor NAME in Bezug 
zu der Signalleitung anwenden.

von Ersi (cell85)


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Nicht im Schaltplan Editor, ich meine im Designer.


Schaut 
http://techdocs.altium.com/sites/default/files/wiki_attachments/231656/DiffPairLoopRemoval.png

Da steht überall 5V , GND in den Bahnen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Ersan G. (cell85)

>Nicht im Schaltplan Editor, ich meine im Designer.

Im Layout kann man bei Eagle mit den Standardbefehlen keine Signalnamen 
anzeigen lassen.
Das kann man nur mit einem ULP. Ob es sowas gibt, weiß ich nicht.

von Ersi (cell85)


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Hi Falk,

schade. Ich frage mich was die CADSoft Leute das ganze Jahr über so 
treiben.
Ich würde mir wünschen das die mal bissl mehr Features reinpacken die 
Sinnvoll sind.

von Christian B. (luckyfu)


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Ersan G. schrieb:
> Nicht im Schaltplan Editor, ich meine im Designer.
>
>
> Schaut
> 
http://techdocs.altium.com/sites/default/files/wiki_attachments/231656/DiffPairLoopRemoval.png
>
> Da steht überall 5V , GND in den Bahnen.

Das ist ja auch Altium und nicht Eagle. Kann deutlich mehr, ist aber 
auch deutlich teurer.

und nein, Altium ist nicht der Name eines Eagle ULPs

: Bearbeitet durch User
von Ersi (cell85)


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>und nein, Altium ist nicht der Name eines Eagle ULPs
Unglaublich arroganter Spruch. Spricht sehr für dich.

Deswegen frage ich ja nach ner Möglichkeit für Eagle. In Altium habe ich 
diese Bequemlichkeiten.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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... und in Eagle eben nicht, genausowenig wie du online DRC, Push and 
Shove (Wobei das bei Altium bei weitem noch nicht ausgereift ist) oder 
3D Funktionalitäten hast.
Automatische Winkelkorrektur auf Runden LPs fehlen genauso wie eine 
Intelligente PDF Ausgabe oder Output Jobs. Tbc.

Das Einzige, was Eagle besser kann ist billig.

Wobei Es, darauf will ich nochmal explizit hinweisen, durchaus seine 
Daseinsberechtigung hat. Für ne kleine Firma, die 2 oder 3 einfache 
Leiterplatten im Jahr hat ist es durchaus ok. Aber alles was ein wenig 
anspruchsvoller ist geht zwar immer noch in Eagle aber es gibt den 
Punkt, ab dem es einfach nicht mehr wirtschaftlich ist in Eagle zu 
arbeiten. Das Problem ist nur, daß viele Firmen diesen Punkt nicht 
erkennen und dadurch die Abläufe sehr viel Länger dauern als nötig und / 
oder sehr viel mehr Fehler passieren als unbedingt notwendig.

von Falk B. (falk)


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@ Christian B. (luckyfu)

>... und in Eagle eben nicht, genausowenig wie du online DRC, Push and
>Shove (Wobei das bei Altium bei weitem noch nicht ausgereift ist)

Stimmt, das hat Eagle nicht.

> oder
>3D Funktionalitäten hast.

Nette Spielerei, braucht aber ganz sicher nicht jeder.

>Automatische Winkelkorrektur auf Runden LPs

???

>fehlen genauso wie eine
>Intelligente PDF Ausgabe oder Output Jobs. Tbc.

Bitte? Eagle hat einen CAM-Prozessor, dort kann man vieles 
konfigurieren.
PDFs kann Eagle schon lange ausgeben.

>Das Einzige, was Eagle besser kann ist billig.

Klar, und alle die Eagle vor allem auch im Profibereich nutzen sind 
doof.

>Punkt, ab dem es einfach nicht mehr wirtschaftlich ist in Eagle zu
>arbeiten.

Beschreibe mal den Punkt? Eagle kostet ~1500 Euro, damit kann man locker 
3-5 Jahre arbeiten, ohne auf Updates und Wartung angewiesen zu sein (die 
Updates innerhalb einer Hauptversion sind kostenfrei).
Mach das mal mit Altium, Mentor & Co.

>Das Problem ist nur, daß viele Firmen diesen Punkt nicht
>erkennen

Dann beschreibe ihn doch mal KONKRET!

>und dadurch die Abläufe sehr viel Länger dauern als nötig und /
>oder sehr viel mehr Fehler passieren als unbedingt notwendig.

Die Armen. Die Unwissenen. Die Ungläubigen.

Stell dir vor es gibt Leute, die auch mit Eagle gute Layouts hinbekommen 
und nicht ständig jammern. Und die werden auch fertig.

von W.S. (Gast)


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Ersan G. schrieb:
> Gibt es ein ULP oder einen Trick, damit man Signalleitungen mit dem
> Signalnamen versehen kann? oder vielleicht mit einer anderen Farbe?

Und wie stellst du dir das vor? als Kupfer im Layer des Leiterzuges 
etwa? Und wenn nicht, auf welchem Layer? oder bloß als Help-Blase am 
Cursor beim Drüberfahren mit der Maus?

Bevor du solche Fragen fragst, frag dich erstmal, was du da eigentlich 
forderst und wie du es dir vorstellst. Sonst reden hier alle aneinander 
vorbei und es bleibt nur noch "Ihr seid doof - nein IHR seid selber 
doff, nein IHR, nein IHR...."

W.S.

von Lukas K. (carrotindustries)


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W.S. schrieb:
> Ersan G. schrieb:
>> Gibt es ein ULP oder einen Trick, damit man Signalleitungen mit dem
>> Signalnamen versehen kann? oder vielleicht mit einer anderen Farbe?
>
> Und wie stellst du dir das vor? als Kupfer im Layer des Leiterzuges
> etwa? Und wenn nicht, auf welchem Layer? oder bloß als Help-Blase am
> Cursor beim Drüberfahren mit der Maus?

Typische EAGLE-Denke. Nicht alles was angezeigt wird, muss auch auf dem 
Board landen... Bei Altium und Kicad wird wenn eine Leiterbahn groß 
genug ist der Netzname darin eingeblendet. Vermisse ich bei EAGLE.

von Falk B. (falk)


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@ Lukas K. (carrotindustries)

>Board landen... Bei Altium und Kicad wird wenn eine Leiterbahn groß
>genug ist der Netzname darin eingeblendet. Vermisse ich bei EAGLE.

first world problems . . .

von X4U (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Das Einzige, was Eagle besser kann ist billig

Neben der Stabilität, den vielen ULPs und der großen Community, den 
fairen Wartungskosten und der schnellen Fehlerbehebung.

Dann noch die Multiplattformfähigkeit, die kostenlosen Nutzung  (Pads 
setzen außerhalb des "Lizenzgebietes" mal ausgenommen) der 
Investitionssicherheit und den VCS fähigem xml format.

Komischerweise haben viele Midrange Konkurrenten eagle Konverter. 
Wahrscheinlich weil Sie keiner braucht.

Lukas K. schrieb:
> Typische EAGLE-Denke. Nicht alles was angezeigt wird, muss auch auf dem
> Board landen...

So wie tOrigin bOrigin Marker, t/bRestrict und t/bKeepout Flächen, 
Dimension unrouted etc pp?

> Bei Altium und Kicad wird wenn eine Leiterbahn groß
> genug ist der Netzname darin eingeblendet. Vermisse ich bei EAGLE.

Ich auch, ebenso wie ich bei den anderen die Nutzung auf allen Rechner 
die ich habe vermisse oder die Schaltplan/Board Konsistenz. Dann die 
Möglichkeit ein .brd file zu fast jedem Hersteller schicken zu können 
(aber nicht müssen) usw usf.

Das anzeigen der Netzklassen wäre auch prima und dynamisches Ratsnest 
ebenso. Aber warum soll ich das alles bezahlen wenn ich es nicht 
unbedingt brauche (eben so wenig wie die von den Anwendern zu zahlende 
Fehlerbehebung aka Wartungsupdate?

von Detlef K. (adenin)


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Falk Brunner schrieb:
> @ Lukas K. (carrotindustries)
>
>>Board landen... Bei Altium und Kicad wird wenn eine Leiterbahn groß
>>genug ist der Netzname darin eingeblendet. Vermisse ich bei EAGLE.
>
> first world problems . . .

Wie war das mit dem Fuchs und den Trauben?

Scheint wohl eh kein Problem mehr zu sein, weil es schon seit über 4 
Monaten keine Betaversionen mehr gegeben hat.

von npn (Gast)


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W.S. schrieb:
> Und wie stellst du dir das vor? als Kupfer im Layer des Leiterzuges
> etwa? Und wenn nicht, auf welchem Layer? oder bloß als Help-Blase am
> Cursor beim Drüberfahren mit der Maus?
>
Warum muß es denn im Kupfer sein? Die Anzeige auf dem Bildschirm reicht 
doch für den Zweck völlig aus.
>
> Bevor du solche Fragen fragst, frag dich erstmal, was du da eigentlich
> forderst und wie du es dir vorstellst. Sonst reden hier alle aneinander
> vorbei und es bleibt nur noch "Ihr seid doof - nein IHR seid selber
> doff, nein IHR, nein IHR...."
>
> W.S.
Bevor du solche Aussagen machst, schau dir doch mal an, wie es andere 
Programme machen. Es ist also nicht so ein unvorstellbaren und völlig 
unmögliches Feature, wie du es hinstellen möchtest.
Im Bild ein Beispiel, wie es bei KiCad aussieht :-)

von Matthias L. (Gast)


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>wie es andere Programme machen.

Ja. Ich hätte das Feature auch gern. Eagle hat es aber nicht. Ich habe 
trotzdem mal die Vollversion gekauft, weil mir das für mich reicht.

von Micha (Gast)


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Ich hoffe dass CADsoft andere (sinnvollere) Features einbaut bevor sie 
sowas implementieren, z.B. Beibehaltung der waagrechten und senkrechten 
Leiterbahnen beim Verschieben der diagonalen Verbindung dazwischen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Es ist einfach so, dass EAGLE sich schon die letzten 10 Jahre nicht mehr 
weiterentwickelt hat oder wurde. Fehlerbehebung und Einbau kleinster 
Features zähle ich nicht als Weiterentwicklung. Ein Echtzeit-DRC ist 
m.E. das Mindeste, was ein Layout-Programm heute können muss. Oder das 
Bilden und Handhaben (Verschieben, Rotieren, Duplizieren...) von 
Bauteilgruppen incl. Layout...

von EFA (Gast)


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Lothar Miller schrieb:
> Es ist einfach so, dass EAGLE sich schon die letzten 10 Jahre nicht mehr
> weiterentwickelt hat oder wurde. Fehlerbehebung und Einbau kleinster
> Features zähle ich nicht als Weiterentwicklung. Ein Echtzeit-DRC ist
> m.E. das Mindeste, was ein Layout-Programm heute können muss. Oder das
> Bilden und Handhaben (Verschieben, Rotieren, Duplizieren...) von
> Bauteilgruppen incl. Layout...

Sehe ich auch so. Aber siehst du eine bessere Alternative (im 
Hobbybereich, also Anschaffungspreis < 500€ einmalig)?

von Nachtaktiver (Gast)


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Morgens halb Zehn im µc.net..

Das Niveau im Forum ist in den letzten 10 Jahren echt gesunken.

von Christian B. (luckyfu)


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Falk Brunner schrieb:
> @ Christian B. (luckyfu)
>>Intelligente PDF Ausgabe oder Output Jobs. Tbc.
>
> Bitte? Eagle hat einen CAM-Prozessor, dort kann man vieles
> konfigurieren.
> PDFs kann Eagle schon lange ausgeben.
Ja, ich schrieb aber von intelligenten PDF. Damit meine ich, daß man zu 
jedem Bauteil auf Klick die wichtigsten Daten erhält und mit einem 2. 
Klick direkt das Datenblatt öffnen kann.
>
>>Das Einzige, was Eagle besser kann ist billig.
>
> Klar, und alle die Eagle vor allem auch im Profibereich nutzen sind
> doof.
Das habe ich nie behauptet Sondern:
>>Punkt, ab dem es einfach nicht mehr wirtschaftlich ist in Eagle zu
>>arbeiten.
>
> Beschreibe mal den Punkt? Eagle kostet ~1500 Euro, damit kann man locker
> 3-5 Jahre arbeiten, ohne auf Updates und Wartung angewiesen zu sein (die
> Updates innerhalb einer Hauptversion sind kostenfrei).
> Mach das mal mit Altium, Mentor & Co.
Ok, also beschreibe ich dir den Punkt: Eagle kostet 1500 Euro, Altium 
5000 (Kenne die aktuellen Preise bei beiden nicht)
Macht somit einen Unterschied von 3500 Euro. Das wiederum entspricht 
mehr oder weniger dem Gehalt eines Mitarbeiters pro Monat. d.h. der 
Punkt, an dem es unwirtschaftlich wird mit Eagle zu arbeiten ist der 
Punkt, an dem ich 20 Arbeitstage eingespart habe. Das wiederum geht 
recht schnell. Bei komplexeren Baugruppen habe ich früher 1 Tag 
gebraucht um die Eagle BOM mit den Werten zusätzlich zu füllen, die 
unser Bestücker erwartet. Im Altium dauert es 30 Sekunden und ich habe 
einen kompletten, in sich stimmigen Datensatz bestehend aus PDF für 
Schaltplan und Assembly, allen Gerber und Drill files sowie der BOM und 
Pick& Place Liste. Wenn ich will mit unterschiedlichen 
Bestückungsvarianten. Schaltplan, Assembly Drawing, Pick & Place Liste 
sowie BOM sind automatisch konsistent. Mehrarbeit: nur ein Klick.
d.h. hier schonmal 1 Tag gespart. Wenn jedoch bei der, im Eagle 
notwendigen, Nachrarbeit der Daten ein Fehler passiert ist der Punkt 
entsprechend früher erreicht, denn eine Prototypenplatine kann leicht 
1000 Euro und mehr kosten wenn sie bestückt ist. Ein Fehler dort kostet 
dann schnell 50 - 100 Euro pro Platine.

Weiter geht's mit dem Layout: besonders bei Layout Änderungen. Ein 
Beispiel: 12 Bit breiter Parallel Bus in welchen Pegelshifter rein 
müssen. Arbeitsgang mit Eagle: Bus abreisen, Pegelshifter platzieren Bus 
versuchen nachzurouten, was aber kaum machbar ist wegen der 
Notwendigkeit das Raster ja nicht zu verlassen, da man sonst die 
Abstände nicht mehr einhält. Im Altium entferne ich ein kleines Stück 
des Busses, platziere die Pegelshifter und Schließe sie nachher an. Dank 
push and Shove kann ich relativ problemlos Vias setzen während die schon 
bestehenden Leitungen platz machen. Der online DRC sorgt dafür, daß es 
keine Abstandsunterschreitung dabei gibt: Ich kann aufs Raster 
verzichten beim routen und somit engere Strukturdichten erreichen.
d.h. in Eagle brauche ich 2-3 Tage für diese Aufgabe, in Altium 1/2.
Ich hatte genau diese Aufgabe und das war dann der Grund (neben weiteren 
anstehenden Änderungen), auf Altium umzusteigen wofür ich die Eagle 
Konverter für Altium gebraucht habe.

>>Das Problem ist nur, daß viele Firmen diesen Punkt nicht
>>erkennen
>
> Dann beschreibe ihn doch mal KONKRET!
>
Hab ich eben.



> Dann die
> Möglichkeit ein .brd file zu fast jedem Hersteller schicken zu können
> (aber nicht müssen) usw usf.

Ich frage mich immer wieder, warum gerade das jeder als Feature von 
Eagle anbringt. Das gebräuchlichste Leiterplattenformat ist Gerber mit 
Excellon oder Sieb & Meier Drill Daten oder, wenn man mag ODB++.
Die meißten Hersteller akzeptieren die .brd Dateien notgedrungen, da 
viele der Eagle Nutzer keine Ahnung haben wie man den Output Job richtig 
einstellt und nur Murks dabei herauskommt. Deshalb und nur deshalb 
akzeptieren viele Hersteller die .brd Files, weil sie kapituliert haben 
und das der Weg des geringsten Widerstandes ist.
Ich schließe ausdrücklich nicht aus, daß es auch genug Leute gibt die 
das vernünftig hinbekommen. Sie sind aber eher die Minderheit.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Lothar Miller (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite

>Es ist einfach so, dass EAGLE sich schon die letzten 10 Jahre nicht mehr
>weiterentwickelt hat oder wurde. Fehlerbehebung und Einbau kleinster
>Features zähle ich nicht als Weiterentwicklung.

Naja, es hat sich schon einiges getan, auch wenn es nicht so 
offensichtlich ist. Eagle hat sich nicht neu erfunden. Wozu auch?

> Ein Echtzeit-DRC ist
>m.E. das Mindeste, was ein Layout-Programm heute können muss.

Ansichtssache.

> Oder das
>Bilden und Handhaben (Verschieben, Rotieren, Duplizieren...) von
>Bauteilgruppen incl. Layout...

Das kann Eagle mittlerweile von Haus aus, auch wenn es nicht ganz so 
ist, wie man es bei einem Bauteil macht. Sprich, man kann im Layout eine 
andere Eagledatei importieren und dann diese im Layout vollständig 
platzieren, auch beliebig oft. Der Schaltplan wird dabei logischerweise 
mit importiert und als neue Schaltplanseite angelegt. Allerdings sind 
das nach dem Fallenlassen ganz normale Bauteile. D.h., sollte ich in 
meinem Modul eine Änderung/Korrektur vornehmen wollen, muss ich das für 
jedes Modul einzelen machen oder alle Module wieder rausschmeißen und 
das korrigierte Modul mehrfach neu platzieren. Ein automatischer Update 
wie bei Bauteilen ist leider nicht möglich.

von Falk B. (falk)


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@ Christian B. (luckyfu)

>> PDFs kann Eagle schon lange ausgeben.
>Ja, ich schrieb aber von intelligenten PDF. Damit meine ich, daß man zu
>jedem Bauteil auf Klick die wichtigsten Daten erhält und mit einem 2.
>Klick direkt das Datenblatt öffnen kann.

Naja, netter Luxus.

>> Klar, und alle die Eagle vor allem auch im Profibereich nutzen sind
>> doof.
>Das habe ich nie behauptet Sondern:


Unterschwellig schon.

>Macht somit einen Unterschied von 3500 Euro. Das wiederum entspricht
>mehr oder weniger dem Gehalt eines Mitarbeiters pro Monat.

Ohne Nebenkosten. Was kostet die Wartung?

> d.h. der
>Punkt, an dem es unwirtschaftlich wird mit Eagle zu arbeiten ist der
>Punkt, an dem ich 20 Arbeitstage eingespart habe. Das wiederum geht
>recht schnell. Bei komplexeren Baugruppen habe ich früher 1 Tag
>gebraucht um die Eagle BOM mit den Werten zusätzlich zu füllen, die
>unser Bestücker erwartet.

Welche sind das? Normalerweise reichen die normalen Koordinaten. Die 
erzeugt man mit einem Standard-ULP, fertig.

> Im Altium dauert es 30 Sekunden und ich habe
>einen kompletten, in sich stimmigen Datensatz bestehend aus PDF für
>Schaltplan und Assembly, allen Gerber und Drill files sowie der BOM und
>Pick& Place Liste.

Ja und? Das dauert bei Eagle nicht länger! CAM-Job, Schaltplan als PDF 
drucken, ein paar ULPs starten für die Bestückungsdaten, fertig!


> Wenn ich will mit unterschiedlichen
>Bestückungsvarianten. Schaltplan, Assembly Drawing, Pick & Place Liste
>sowie BOM sind automatisch konsistent. Mehrarbeit: nur ein Klick.
>d.h. hier schonmal 1 Tag gespart.

Wie gut oder schlecht Eagle Bestückungsvarianten handhabt weiß ich 
nicht. Aber auch hier kann man ULPs nutzen. Wenn man die hat, geht das 
genauso schnell.

> Wenn jedoch bei der, im Eagle
>notwendigen, Nachrarbeit der Daten ein Fehler passiert ist der Punkt
>entsprechend früher erreicht, denn eine Prototypenplatine kann leicht
>1000 Euro und mehr kosten wenn sie bestückt ist. Ein Fehler dort kostet
>dann schnell 50 - 100 Euro pro Platine.

Aha, also Fehler passieren nur im Eagle, nie in andere Systemen. ;-)

>Weiter geht's mit dem Layout: besonders bei Layout Änderungen. Ein
>Beispiel: 12 Bit breiter Parallel Bus in welchen Pegelshifter rein
>müssen. Arbeitsgang mit Eagle: Bus abreisen,

Falsch.

>keine Abstandsunterschreitung dabei gibt: Ich kann aufs Raster
>verzichten beim routen und somit engere Strukturdichten erreichen.

Egal ob mit oder ohne Raster, enger wird es nicht, als es deine 
Designrules zulassen!

>d.h. in Eagle brauche ich 2-3 Tage für diese Aufgabe,

Lächerlich! Dann kannst du generell mit CAD nicht umgehen!

von Christian B. (luckyfu)


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Falk Brunner schrieb:
> @ Christian B. (luckyfu)
>
>>> PDFs kann Eagle schon lange ausgeben.
>>Ja, ich schrieb aber von intelligenten PDF. Damit meine ich, daß man zu
>>jedem Bauteil auf Klick die wichtigsten Daten erhält und mit einem 2.
>>Klick direkt das Datenblatt öffnen kann.
>
> Naja, netter Luxus.
Der aber durchaus sinnvoll ist. Ich würde es nicht als unverzichtbar 
bezeichnen aber der Nutzen davon ist schon enorm.

>>> Klar, und alle die Eagle vor allem auch im Profibereich nutzen sind
>>> doof.
>>Das habe ich nie behauptet Sondern:
>
>
> Unterschwellig schon.
Auch unterschwellig nicht. Ich unterstreiche nochmals, daß Eagle 
durchaus seine Daseinsberechtigung hat. Aber in meinen Augen eben nur 
dort wo nur relativ einfache Projekte gemacht werden müssen oder nur 
wenige Anfallen.

Mein ehemaliger Chef hat diesbezüglich mal folgenden Vergleich gezogen, 
der es in meinen Augen auf den Punkt trifft: Klar kann man mit einem 
Trabbi von München nach Rostock fahren. Aber wenn ich das einmal die 
Woche machen muss überlege ich mir schnell, ob nicht ein Auto mit mehr 
Komfort und Geschwindigkeit nicht sinnvoller ist.
>
>>Macht somit einen Unterschied von 3500 Euro. Das wiederum entspricht
>>mehr oder weniger dem Gehalt eines Mitarbeiters pro Monat.
>
> Ohne Nebenkosten. Was kostet die Wartung?
im ersten Jahr ist sie dabei, danach ca. 1400 sofern man die weiter 
nutzen mag. Es wird niemand gezwungen das fortzusetzen. Aber man bekommt 
halt zugriff auf die aktuellste Version, so man die braucht. In den 
letzten Aktualisierungen hat sich viel getan in Richtung Starrflex oder 
Runder LP
>
>> d.h. der
>>Punkt, an dem es unwirtschaftlich wird mit Eagle zu arbeiten ist der
>>Punkt, an dem ich 20 Arbeitstage eingespart habe. Das wiederum geht
>>recht schnell. Bei komplexeren Baugruppen habe ich früher 1 Tag
>>gebraucht um die Eagle BOM mit den Werten zusätzlich zu füllen, die
>>unser Bestücker erwartet.
>
> Welche sind das? Normalerweise reichen die normalen Koordinaten. Die
> erzeugt man mit einem Standard-ULP, fertig.
In einer BOM stehen überhaupt keine Koordinaten, da stehen die Werte, 
die ein Bauteil ein-eindeutig beschreiben. Mag sein, daß das 
mittlerweile bei Eagle auch geht, es soll ja jetzt Bauteildatenbanken 
unterstützen können.
>
>> Im Altium dauert es 30 Sekunden und ich habe
>>einen kompletten, in sich stimmigen Datensatz bestehend aus PDF für
>>Schaltplan und Assembly, allen Gerber und Drill files sowie der BOM und
>>Pick& Place Liste.
>
> Ja und? Das dauert bei Eagle nicht länger! CAM-Job, Schaltplan als PDF
> drucken, ein paar ULPs starten für die Bestückungsdaten, fertig!

Ja, ich starte ein einziges, wenn man so will, ULP und hab alles fertig. 
Nicht für jede Funktion, die dazu gehört ein separates.
>
>
>> Wenn ich will mit unterschiedlichen
>>Bestückungsvarianten. Schaltplan, Assembly Drawing, Pick & Place Liste
>>sowie BOM sind automatisch konsistent. Mehrarbeit: nur ein Klick.
>>d.h. hier schonmal 1 Tag gespart.
>
> Wie gut oder schlecht Eagle Bestückungsvarianten handhabt weiß ich
> nicht. Aber auch hier kann man ULPs nutzen. Wenn man die hat, geht das
> genauso schnell.
>
>> Wenn jedoch bei der, im Eagle
>>notwendigen, Nachrarbeit der Daten ein Fehler passiert ist der Punkt
>>entsprechend früher erreicht, denn eine Prototypenplatine kann leicht
>>1000 Euro und mehr kosten wenn sie bestückt ist. Ein Fehler dort kostet
>>dann schnell 50 - 100 Euro pro Platine.
>
> Aha, also Fehler passieren nur im Eagle, nie in andere Systemen. ;-)
Nein, das stimmt schon wieder nicht. Aber Fehler bei der BOM Nacharbeit 
passieren natürlich nur in den Systemen, wo das auch notwendig ist. Wenn 
ich nichts nachbearbeiten muss kann ich dabei auch keine Fehler 
einschleppen.
>
>>Weiter geht's mit dem Layout: besonders bei Layout Änderungen. Ein
>>Beispiel: 12 Bit breiter Parallel Bus in welchen Pegelshifter rein
>>müssen. Arbeitsgang mit Eagle: Bus abreisen,
>
> Falsch.

Ach? du würdest also in einem 8 Lagen Multilayer, wo sich 2 Busse 
kreuzen, man aber nur einen bearbeiten muss einfach so die vias 
reinnageln um an die Oberfläche zum Chip zu kommen? Eher nicht. und wenn 
doch dann ist man danach ewig mit DRC Fehlern beschäftigt.
>
>>keine Abstandsunterschreitung dabei gibt: Ich kann aufs Raster
>>verzichten beim routen und somit engere Strukturdichten erreichen.
>
> Egal ob mit oder ohne Raster, enger wird es nicht, als es deine
> Designrules zulassen!
Ja, dann route dochmal einen Bus um 45° abgewinkelt. Dummerweise ist der 
Abstand der Traces im Geraden geringer als im 45° Teil. Dieser Platz 
geht dir verloren. Es gibt aber Designs, da benötige ich diesen. (Oder 
ich muss bei Redesigns viel mehr Ändern und Schaltungsteile bei Seite 
räumen als notwendig ist.
>
>>d.h. in Eagle brauche ich 2-3 Tage für diese Aufgabe,
>
> Lächerlich! Dann kannst du generell mit CAD nicht umgehen!
Aha, das kannst du beurteilen?
Es mag sein, daß ich nicht sonderlich gut mit Eagle umgehen kann. Aber 
das brauch ich auch gar nicht.

von X4U (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Ok, also beschreibe ich dir den Punkt: Eagle kostet 1500 Euro, Altium
> 5000 (Kenne die aktuellen Preise bei beiden nicht)
> Macht somit einen Unterschied von 3500 Euro. Das wiederum entspricht
> mehr oder weniger dem Gehalt eines Mitarbeiters pro Monat.

Womit doch klar sein sollte das eagle nicht für Vollzeitlayouter gemacht 
ist, oder? Der Vergleich hinkt auch sonst da das erlernen der vielen 
Funktionen und die Zeit bis es sitzt ja auch bezahlen muss. Da sind dann 
schnell 10 000 Euro zusammen.

Eagle ist ein Tool für den täglichen Ing. Betrieb. Für die Toolchain von 
kleineren Projekten und Unternehmen wo es nun mal keine Layout Abteilung 
gibt. Dafür ist es maßgeschneidert. Auch das jeder die Daten anschauen 
ändern und ausgeben kann ist ein Feature das für kommerzielles nur 
Layouter unerwünscht, für die Zielgruppe von eagle aber wichtig ist.

Alles was hier so beschrieben wird hätte ich auch natürlich gern, nur 
will ich es nicht bezahlen. Cadsoft wird aber wohl kaum auf den Gedanken 
kommen es mir zu schenken.

Christian B. schrieb:
> Die meißten Hersteller akzeptieren die .brd Dateien notgedrungen

Weil Sie Geld verdienen wollen. Ob Sie nun meine Daten in heller Freude 
mit Glockengeläut oder mies gelaunt und mit diversen Trauermärschen 
annehmen ist für mich eher nachrangig. Meine Aufwand für die 
Datenvorbereitung ist genau null. Damit ist für mich das Angebot des 
Herstellers ein Service.

von Christian B. (luckyfu)


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X4U schrieb:
> Der Vergleich hinkt auch sonst da das erlernen der vielen
> Funktionen und die Zeit bis es sitzt ja auch bezahlen muss. Da sind dann
> schnell 10 000 Euro zusammen.

Wieso hinkt der Vergleich? Eagle muss ich auch erlernen. Ich muss mich, 
so haben wir ja schon erfahren, durch die Community fragen bei Problemen 
oder das genau passende ULP für meinen gerade gebrauchten Zweck suchen. 
Bei altium muss ich shortcuts büffeln, um damit vernünftig und effizient 
arbeiten zu können. In meinen Augen nimmt sich das nichts, deshalb habe 
ich den Punkt weggelassen. Aber du hast natürlich Recht, beim Umzug auf 
ein neues System käme das hinzu. Wobei imho die Altium Grundschulung ca. 
2500 Euro kostet wenn man sich die Einarbeitung mittels Selbststudium 
sparen will.

von W.S. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Mein ehemaliger Chef hat diesbezüglich mal folgenden Vergleich

Hör auf mit solchen blöden Vergleichen. Sie nützen GARNIX. Willst du ein 
Gegenbeispiel? Ja? OK, sollst du haben: Du hast dir also anstelle des 
Trabbis ein viel besseres Auto gekauft und sollst nun mal eben damit in 
den Wald fahren, weil dort der Förster auf dich wartet. Gehr das, ohne 
daß du dir den Auspuff abreißt? Jahaha.. du kaufst dir noch nen SUV und 
der ist natürlich auch viel besser als der Trabbi - aber am nächsten Tag 
mußt du den Acke pflügen, weswegen du nen Traktor brauchst, mit dem du 
aber auf der Autobahn etwas weniger gut vorankommst....

Quintessenz:
Es gibt verschiedene Anwendungsfälle und sie sind alle so gelagert, 
daß keiner der Fälle eine Obermenge der anderen ist. Es ist eben nicht 
linear nach dem Motto "mein ECAD ist in allen Belangen besser als 
deins".

Altium Designer hat sein Anwendungsfeld genauso wie Eagle und alle 
anderen XYZ-Cads und keines stimmt mit dem anderen überein. So ist das.

Der Rest ist Männerblödelei, wer den größten hat.


npn schrieb:
> Warum muß es denn im Kupfer sein? Die Anzeige auf dem Bildschirm reicht
> doch für den Zweck völlig aus.

Hab ich das etwa gefordert? Nee. Du hast es unterstellt, mein Lieber. 
Aber dank deines Bildes ist den Lesern hier endlich klar geworden, was 
der TO überhaupt meint.

Ich will jetzt nicht fragen, wozu man sowas gern haben will, denn das 
ist Ansichtssache. Ich selber habe sowas noch nie vermißt.

W.S.

von W.S. (Gast)


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Nachtrag: blöde Tastatur...

von Frank B. (frankman)


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Nach 8 Jahren Eagle, 3 Jahren PADS und 3 Jahren Altium kann ich 
Christian nur zustimmen: Ich spare mir mit Altium bei Projekten im 
Durchschnitt 1 Woche Arbeitszeit im direkten Vergleich mit Eagle ein.

--> Falk: Natürlich mag es Tricks und Kniffe geben, um mit Eagle 
effizent zu Arbeiten. Genauso, wie man mit Altium uneffizient Arbeiten 
kann.
Trotzdem: Ein Projekt mit FPGA im BGA Gehäuse mit 500 Balls, 4 x DDR3 
Speicher, 6 mal Schaltregler, CAN Bus und das ganze BimBamBum drum herum 
dauert maximal 1 Woche Schaltplan und 1 Woche Layout. INKL. der 
kompletten Design-Dokumente und Bestellung beim Leiterplattenhersteller 
UND Bestücker. Also VOLLSTÄNDIGE Stückliste mit Teilenummer, Lieferant, 
Hersteller, Herstellerbezeichnung. Schaltplan, Gerberdaten, Drillfile, 
Pick And Place Daten, Bestückungsplan und einer 3D-Ansicht für den 
Leiterplattenhersteller und Bestücker. Auch mit eingeschlossen ist das 
Anlegen aller neuen Bauteile.
Ein FPGA mit 500 Pins kann in EINEM Vormittag angelegt werden, da man 
die Pins direkt aus dem PDF in das Schaltplan-Symbol kopieren kann.
Ich jedenfalls bekomm das in dieser Zeit nicht mit Eagle hin, egal, wie 
sehr ich mich auch bemühe....

von Ib (Gast)


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immer lustig mit dieser Art von Diskussion :-)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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X4U schrieb:
> Für die Toolchain von kleineren Projekten und Unternehmen wo es nun mal
> keine Layout Abteilung gibt. Dafür ist es maßgeschneidert.
Das war EAGLE eben wie gesagt vor 10 Jahren auch schon. Und seither hat 
jedes neue oder wenigstens weiterentwickelte Layoutprogramm einen 
Echtzeit-DRC. Nur (und das war und ist meine enttäuschte Aussage) EAGLE 
hat sich eben nicht weiterentwickelt.

Und eine Diskussion um den Nutzen eines Echtzeit-DRC ist müßig. 
Genausogut kann man über den Nutzen eines Geschirrspülers oder einer 
Waschmaschine diskutieren. Natürlich kann man seine Wäsche und sein 
Geschirr auch von Hand waschen. Und natürlich kann man auch mit einem 
Offline-DRC arbeiten...

Und vor Allem: richtige Layouter brauchen gar keinen DRC. Die haben 
die Layoutrules im Augenmaß!

Wer Sarkasmus findet hat richtig gesucht.

: Bearbeitet durch Moderator
von Ib (Gast)


Angehängte Dateien:

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es gibt auch pcb Lieferant die viele Format können auch Altium

von Olga (Gast)


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Ersan G. schrieb:
>>und nein, Altium ist nicht der Name eines Eagle ULPs
> Unglaublich arroganter Spruch. Spricht sehr für dich.

Ich finde eher das hier einen unglaublich arroganten Spruch:

Ersan G. schrieb:
> schade. Ich frage mich was die CADSoft Leute das ganze Jahr über so
> treiben.

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