Schnelle Konstruktion nach Bauchgefühl. Vorgaben: Ein Stein mit ca. 70 kg soll sich langsam ( ca. 1x U / min ) drehen. ( Nicht weiter hinterfragen, ist " Kunst" ) Absolute Kindersicherheit ist gefordert. Stopp bei 100g Belastung. Rückwärtsdrehen darf das Getriebe nicht zerstören. Laufdauer, täglich ca. 8 Stunden. Und ganz wichtig: Es soll möglichst nichts kosten und geräuschfrei arbeiten. Hier meine Lösung: Motor, 5 U/min 20,-. Lager 15,-, O-Ring 3,-. Grips, unbezahlbar. Und es klappt. Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > Und es klappt. Danke für den "Input". Einfach und effektiv! Wie war das früher in der Schule? Ach ja: Weiter so!
Tu mir einen Gefallen, schließe den grün/gelben Draht mit einer passenen Öse an der Metallkonstruktion an und lass einen Elektriker prüfen dass alles korrekte angeschlossen ist. Das erspart Dir Ärger und lässt mich ruhiger schlafen. Dass du die Konstruktion und den Stein gegen Um/Absturz sicherst, davon gehe ich aus. Namaste
Die Lagerung mit Kugellagern hat den Energiebedarf drastisch gesenkt. Der Synchronmotor ( Drehtellerantrieb- Mikrowelle ) hat eine Leistungsaufnahme von 4 W. Im Leerlauf wurde der nach 2 Stunden unangenehm warm. Jetzt, fest eingebaut, ist das wesentlich besser. Ich denke 1W ist zum Drehen, der Rest Abwärme. Grüße Bernd
An sich eine überflüssige Bemerkung, aber diese Erfindung wurde schon vor ca. 20.000 Jahren gemacht. Nennt sich Berg :D
Winfried J. schrieb: > Tu mir einen Gefallen, schließe den grün/gelben Draht mit einer passenen > Öse an der Metallkonstruktion an und lass einen Elektriker prüfen dass > alles korrekte angeschlossen ist. Das erspart Dir Ärger und lässt mich > ruhiger schlafen. Dass du die Konstruktion und den Stein gegen > Um/Absturz sicherst, davon gehe ich aus. > > Namaste Hallo Winfried, du hast völlig recht. Das ist so nur zum Ausprobieren. Natürlich kriegt die Konstruktion einen vernünftigen Schutzleiter- anschluss. Umwerfen lässt sich die Konstruktion nicht.( Getestet! ) Das Anschlusskabel bekommt sogar noch einen Schutz aus Stahlrohr, damit nicht irgendein Depp mit dem Sackkarren Macken reindrücken kann. ( Mutter , Porzellan-Kiste ... ) Und: Weil das Anschlusskabel in der Galerie ein paar Meter über das Parkett läuft, gibt es einen eigenen FI. Grüße Bernd
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Bernd Funk schrieb: > Und ganz wichtig: Es soll möglichst nichts kosten und geräuschfrei > arbeiten. Ist das für den Pantheon?
Bitflüsterer schrieb: > An sich eine überflüssige Bemerkung, aber diese Erfindung wurde schon > vor ca. 20.000 Jahren gemacht. Nennt sich Berg :D Aber diese drehten sich nicht!
Ich baue das Teil für einen befreundeten, chronisch pleiten Künstler. Aber: Die Ideen sind so abgefahren, da macht es durchaus Spaß auch mal eigenes Hirnschmalz zu investieren. :) Macht Spaß, entbindet mich aber nicht davon, die Regeln einzuhalten. Grüße Bernd
Sieht aus wie ein Faustkeil für Neandertaler, oder ein Eisenmeteorit. Wozu diente der Thread eigentlich, wenn man mal fragen darf? Hast Du ganz unten mittig am Sockel Titan/Karbon verwendet, oder was hält dort? Den Stein drücke ich samt Halterung mit zwei Fingern nach links oder rechts, selbst wenn unten die Rosette festgeschraubt ist. Und falls unten im "U" doch noch zwei Schraublöcher sein sollten, möchte ich die Schrauben dazu sehen, die der Belastung standhalten. Dort ergibt sich ggf, ein ungeheurer Hebel und Zugkräfte auf die Schrauben. Viel stabiler wäre es, das gesamte U auf die Ronde aufzuschweißen.
Ständer um die Hälfte gekürzt: verringert die große Hebelwirkung bzw. Kippfreudigkeit und versteckt die Technik besser (falls der Künstler es erlaubt).
Kind kriegt keinen Schlag, sondern wird erschlagen schrieb im Beitrag #4079358: > Sieht aus wie ein Faustkeil für Neandertaler, oder ein Eisenmeteorit. > > Wozu diente der Thread eigentlich, wenn man mal fragen darf? > Hast Du ganz unten mittig am Sockel Titan/Karbon verwendet, oder was > hält dort? > Den Stein drücke ich samt Halterung mit zwei Fingern nach links oder > rechts, selbst wenn unten die Rosette festgeschraubt ist. Und falls > unten im "U" doch noch zwei Schraublöcher sein sollten, möchte ich die > Schrauben dazu sehen, die der Belastung standhalten. Dort ergibt sich > ggf, ein ungeheurer Hebel und Zugkräfte auf die Schrauben. > Viel stabiler wäre es, das gesamte U auf die Ronde aufzuschweißen. Hallo ?? Das mit dem Eisenmeteorit trifft es sehr präzise. In der Ausstellung soll sich das Teil schön langsam unter einem Kreuzlaser ( an der Decke befestigt ) drehen. Wir ( Künstler + Ich )haben das in meiner Werkstatt probiert. Das sieht klasse aus. :-) Bezüglich der Steinbefestigung auf der Stahlwelle kann ich dich beruhigen, da brauchst du einen Vorschlaghammer, um das zu zerstören. Grüße Bernd
Es ist lustig, hier zu lesen, was etliche Generationen vor uns schon ohne Indernet geschafft haben. Vermutlich hatten die fleissigen Menschen ohne Indernet mehr Zeit, um den Stein vorgabemäßig zu behauen.
Bei einer Steindrehmaschine hatte ich eher an soetwas gedacht: https://www.youtube.com/watch?v=sFrVdoOhu1Q
oszi40 schrieb: > Ständer um die Hälfte gekürzt: verringert die große Hebelwirkung bzw. > Kippfreudigkeit und versteckt die Technik besser (falls der Künstler es > erlaubt). Die Technik auf meinem Bild sieht man später nicht. All das wird in einem Stahlrohr mit 180mm Durchmesser versteckt. Dann ist da Teil auch so stabil, dass sich zwei erwachsene Leute draufsetzen könnten. Aber: Es bringt jetzt nichts, über moderne Kunst zu diskutieren. Muss man mögen, muss man lernen und wer den Herrn Richter nicht kennt, sollte besser nichts sagen :) http://www.ligastudios.com/culture/london-berlin-paris-gerhard-richter-feier Grüße Bernd
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Der Herr Funk scheint offensichtlich mit der notwendigen "Patte" ausgerüstet zu sein, um Stein auf einer Drehbank bearbeiten zu können. Schön, dass es Mechaniker gibt, die Steinen jedweder Art den Vorrang dr Bearbeitung auf metallverarbeitenden Maschinen geben. Bitte berichte weiter!
http://www.ligastudios.com/culture/london-berlin-paris-gerhard-richter-feiert Der Link funktioniert wohl nicht richtig? Aber kurzes gurgeln hilft. Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > Das mit dem Eisenmeteorit trifft es sehr präzise OK, dann wiegt das Teil aber 400Kg, nicht 70. Also da haut doch irgendwas noch nicht so ganz hin ;-) Jetzt hängt das Ding auch plötzlich, ein Stahlrohr macht es sowieso stabiler...hmm. In welches Klatschblatt muss man denn wann schauen, um vom erschlagenen Kind zu lesen? Die Presse schmückt das ja ggf. schön aus "Meteorit rast ein zweites mal zu Boden" oder so... Wie sieht denn die Verklebung des Steins/Meteorits mit dem Rundstahl aus? Wenn er hängt, ist das ja nicht mehr ganz so unwichtig.
Kind kriegt keinen Schlag, sondern wird erschlagen schrieb im Beitrag #4079406: > Jetzt hängt das Ding auch plötzlich Texterfassendes Lesen ist nicht dein Ding. Kind kriegt keinen Schlag, sondern wird erschlagen schrieb im Beitrag #4079406: > Wie sieht denn die Verklebung des Steins/Meteorits mit dem Rundstahl > aus? Wie ich Bernd kenne "Hilti Hit" ;)
Na, das mit der Möglichkeit des Erschlagens würde ich aber wirklich nochmal prüfen. Nicht das der erste am Rand draufklettert, wippt und dann auf den daneben stehende Spielkameraden rauffällt. Die Bodenplatte scheint mir da noch etwas zu klein. Hier in Hannover hat es vor einigen Jahren mal einen tödlichen Unfall mit einer nicht standsicheren Metallstatue im Restaurant / Saal im alten Rathaus gegeben. Die ist beim Herumtoben / Spielen auf ein Kind draufgefallen - tot. Das war auch ein moderneres Kunstwerk. Ansonsten aber bestimmt ein schönes Kunstwerk. Ich Liebe ja auch große drehende Werbeschilder auf Gebäuden. Z.B. auf der Schotelwerft an der Mosel. vg Maik
Da zeigt Bernd Funk uns wieder eine seiner Arbeiten, ungewöhnlich, aber schön und interessant, und was passiert hier? Die meisten Beiträge beschwören irgendwelche Unfallszenarien herauf. Ich denke, er hat das nötige Wissen, und die Erfahrung, das richtig zu machen. @Bernd Funk (metallfunk): Mir gefallen viele der Sachen, die Du hier vorstellst. Mit freundlichen Grüßen - Martin
http://de.wikipedia.org/wiki/Rosetta_%28Sonde%29#67P.2FTschurjumow-Gerassimenko die Bilder fallen mir zu dem Stein ein. Da fehlen noch Rosetta und der Lander Philae
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > http://de.wikipedia.org/wiki/Rosetta_%28Sonde%29#67P.2FTschurjumow-Gerassimenko > die Bilder fallen mir zu dem Stein ein. Da fehlen noch Rosetta und der > Lander Philae Das passt doch, der Künstler zeigt in der Ausstellung verfremdete Bilder von Einschlagkratern. Der drehende " Stein" wird sich in einem abgedunkelten Raum unter einem Kreuzlaser bewegen (Laser an der Decke montiert ), das sieht schon weltraummäßig aus. Und wer gerade in der Nähe ist, darf gerne mal schauen. Kostet nix! WELT RAUM ÜBER ALL , Jochen Kitzbihler, Galerie M am Deutschen Tor, Landau in der Pfalz 12. April bis 30. Mai. Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > Kostet nix Und die Eltern des vom Stein/Meteoriten/Kneteklumpens erschlagenen Kindes bekommen die Überreste dann aber sicher auch kostenlos zurück? Haben ja keinen Eintritt gezahlt... Bitte erkläre doch mal, WAS unten direkt am Innenring der Ronde so an Material zum Halten der senkrechten Konstruktion gegeben ist. Für mich sieht das nach einem angepunkteten Vierkantrohr 15x40 aus. Innen 2x2 kurze Nähte, außen je einen Punkt. Recht sicher ist es keine 15mm massive Stahlronde, aus der Du nur zwei Halbmonde ausgeschnitten hast. Oder doch? Denn sowas müsste es eigentlich sein. Selbst die 4 kleinen Nähte zu den senkrechten Rohren sind bei dem Hebel viel zu schwach. Die brechen wahrscheinlich sogar zuerst. Von Aufschaukeln des Gewichts noch ganz zu schweigen, da reicht ja der kleine Finger eines Kindes... 2 Mann biegen bei diesem Hebelarm JEDE Konstruktion locker seitwärts weg, egal ob das Carbon-monocoque, massives Titan Grade 5, oder sonstwas ist. Von daher finde ich das schon etwas riskant. Und die Physik lässt sich auch nicht davon beeinflussen, welchen Namen man hier hat, oder wieviele Teile bisher evtl. fehlerfrei konstruiert wurden.
Kind kriegt keinen Schag, sondern... schrieb: > doch mal, WAS unten direkt am Innenring der Ronde so an > Material zum Halten der senkrechten Konstruktion gegeben ist. Für mi scheiss dich ned an!!
Kind kriegt keinen Schlag, sondern wird erschlagen schrieb im Beitrag #4079406: > Autor: > > Kind kriegt keinen Schlag, sondern wird erschlagen (Gast) Was bist du für ein Witzbold? Du willst Bernd was über seinen Job erzählen? Man, man, man ...
@Bernd Kinderfreundlich? Ich hoffe Du hast eine gute und hohe Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Wird das Teil nicht super gut am Untergrund befestigt, so fällt es wohl schon beim kräftigen Hinsehen um. Ein geschubster Spielkamerad erst gar nicht gerechnet. Dann bekommt das Kind auf der gegenüberliegenden Seite 70 kg auf die Füße. Der Zufall ist ein Schelm. Dürfte dem Stein aber nicht viel ausmachen. Berührsicher? Kinder haben die Angewohnheit mit den Fingern zu sehen. Drehst Du Dich auch nur einen kleinen Moment um, haben sie mit Sicherheit genau die Stelle gefunden, die sie nicht berühren dürfen. Ich hoffe zusätzlich, dass Du nicht vorhast das Teil draußen aufzustellen. Übrigens: Wie groß ist der "Schubsfaktor" bei 5 U/Min.? 100 g als Belastungskriterium sind zwar gut gemeint, aber 70 kg wollen aber auch abgebremst werden - und das ohne jedes Mal ein neues Getriebe benötigt wird. Ein Brutalotest: Halte mal deinen Kopf in die Bahn des Steins, und schau mal was die 100-g-Bremse daraus macht.
F. Fo schrieb: > Was bist du für ein Witzbold? Du willst Bernd was über seinen Job > erzählen? Ich bin auf jeden Fall nicht mehr so blond, den Namen eines Users vor die Physik zu stellen. Du lernst das ganz sicher auch noch, wenn Du älter bist. Was Leute schreiben, wer sie sind und was sie können, ist rein gar nichts wert! Auch ist es mir persönlich sehr egal, wenn da 5 Gören auf einmal geplättet werden. Es gibt mindestens 10x zu viele Menschen auf der Welt, und was heute heranwächst, wird sowieso zu Hartz4-Fällen und/oder Smartphone-Gestörten. Was will die Menschheit mit solchen wandelnden Leichen? Die erfinden weder was Neues, noch erwirtschaften sie zeitlebens irgendwas. Das ist ein Fakt, den man natürlich nicht aussprechen sollte. Darf man ja meist erst, wenn es schon zu spät ist. Möchte Bernd eigentlich nur vor Schmerzensgeldklagen schützen, denn eigentlich ist er doch ein ganz Netter. Nur, Bernd ist ein Stahlbauer, und hat genau deshalb fast sicher keine Ahnung von Physik. Ein Ingenieur würde das Teil da so niemals abnehmen. Der könnte das Teil aber mit der Hälfte an Stahl 10x so stabil planen. Der Ingenieur kann aber wiederum nicht schweißen...verstehst Du? Also alles eigentlich in bester Ordnung und normal, nur möchte ich die Chance nutzen, Bernd vor unangenehmen Überraschungen zu schützen. Vielleicht erklärt er uns aber auch noch, wie stabil das Gebilde da unten mittig eigentlich ist und warum. Ich könnte es so wie zu sehen jedenfalls mit keinem Rohr der Welt bauen, ohne unruhig zu schlafen.
Deutschland, ein Land der ewigen Angst. Der 70kg Stein dreht mit EINER Umdrehung pro Minute vor sich hin. Selbst die Bahnhofsuhr hier läuft schneller: https://www.youtube.com/watch?v=0Nueo-PKja8 Wie soll man sich daran irgendwie verletzen? Der winzige Synchronmotor (4W!) mit dem besseren Gummiband als Zahnriemen wird den Stein auch nicht sofort wieder beschleunigen. Wieso hat sich überhaupt noch niemand über den Kreuzlaser beschwert? Hallo? LASER!!! Nicht das der Spielkamerad noch Feuer fängt während er durch die Kunstausstellung tobt und alles umwirft.
Hör endlich mit dem Gemecker auf! Sowas ist doch kein Kinderspielplatz! Schließlich prüft es der TÜF noch, ob es Kinder verschlucken können.
Tb schrieb: > Der 70kg Stein dreht mit EINER Umdrehung pro Minute vor sich hin Na dann... Und was ist, wenn Kinder (und nicht wenige Erwachsene) "etwas" nachhelfen? Dann dreht er sich plötzlich mit 250U/min. Wenn er dann noch tatsächlich aus Eisen ist, wird das Ding schon gefährlich, noch bevor die Halterung versagt. Von den dabei auftretenden Unwuchten reden wir nicht. Wer wird denn annehmen, daß niemand den Stein in Drehung versetzen will/wird? Das will so ziemlich jeder, der an ihn herantritt. Gut, daß Du uns auf diese Gefahr hingewiesen hast, ist mir selbst bisher gar nicht in den Sinn gekommen. Das Nachdenken aller ist eben mehr wert, als das eines Einzelnen. Und so kommt eins zum anderen, und die Tötung eines Brüllhörnchens kann evtl. doch als Trockenübung ausreichen.
Kind kriegt keinen Schag, sondern... schrieb: > Und was ist, wenn Kinder (und nicht wenige Erwachsene) "etwas" > nachhelfen? Dann dreht er sich plötzlich mit 250U/min. Alter, das Teil wird in einer Kunstgalerie austgestellt! Das Begrapschen der ausgestellten Werke ist dort in der Regel sowiso verboten, egal ob Erwachsener oder Kind. Und brüllende und unbeaufsichtige Kinder gibt's dort in der Regel auch nicht, sonst fliegen die, mitsamt den Eltern. > Von den dabei auftretenden Unwuchten reden wir nicht. > Wer wird denn annehmen, daß niemand den Stein in Drehung versetzen > will/wird? Das will so ziemlich jeder, der an ihn herantritt. In einer Galerie? Wo meistens eh in jedem Raum so ein Pinguin steht, der schon ganz hektisch wird und schief schaut, nur wenn man sich mal eine Bleistiftzeichnung etwas genauer anschaut? > Gut, daß Du uns auf diese Gefahr hingewiesen hast, ist mir selbst bisher > gar nicht in den Sinn gekommen. Man kann auch etwas überdramatisieren. Und wenn man alle realen Nebenbedingungen ausser Acht lässt, dann kann man auch Gefahren vermuten, die so gar nicht gegeben sind. Wie gesagt: Das Ding steht in einer Galerie und nicht im Bälleparadies des schwedischen Möbelhauses. Ansonsten: Respekt an den Künstler, kann mir vorstellen, daß das ziemlich geil ausschaut mit dem Kreuzlaser in einem abgedunkeltem Raum. LG, N0R
Norbert M. schrieb: > Alter, das Teil wird in einer Kunstgalerie austgestellt! Oh je! Das wurde bisher übersehen! Das macht ja alles noch viel schlimmer! Stelle dir vor, die Galerie wird überfallen! Eine Maschinengewehrsalve bringt das Ding auf 100 Umdrehungen und wie ein Laserdrucker-Polygonspiegel wird das ganze Auditorium Querschläger-Sensen-Gemäht! Bernd, unbedingt noch eine Fliehkraftbremse einbauen und den Meteoriten so perforieren, dass keine Querschläger auftreten können! scnr Timm
Erstaunlich, daß sich immer gleich so einige finden, die Gefahren absolut nicht erkennen. Das mit der Zerstörung durch zu schnelle Drehung ist nicht mal nur eine Gefahr, sondern Gewissheit. Ein Lichtschalter in der Ausstellung, bei dem die blanken Drähte rausgucken, ist hiergegen harmlos. Anfangs bin ich allein vom hohen Schwerpunkt des Steins ausgegangen, und von dessen Herunterfallen. Inzwischen ist aber klar, daß sowohl von der Drehung selbst, als auch von ihren Auswirkungen auf das Tragwerk eine weitere, viel größere Gefahr ausgeht. Wer das ignoriert bzw. ins Lächerliche zieht, macht sich ggf. mit strafbar! Wenn Bernd keine STARKE Bremse einbauen kann, weil zu wenig Platz, oder aus anderen Gründen, so ist das Teil für Erwachsene akut gesundheitsgefährlich, für Kinder lebensgefährlich, und es DARF NIEMALS IN DER ÖFFENTLICHKEIT AUFGESTELLT WERDEN!! Es ist ggf. etwa gleichzusetzen mit dem Verteilen von Kinderrollern, die auf Knopfdruck 200Km/h fahren können, aber zu denen man jedes Kind belehrt, doch bitte nicht schneller als 3Km/h zu fahren. Lässt sich der Stein von Hand in schnelle Drehung versetzen, da keine Bremse vorhanden ist, so bedeutet zunächst die kinetische Energie des Stein selbst eine Gefahr, besonders für Kinder, da deren Köpfe genau in der Drehebene liegen! Hier wäre bereits eine sehr langsame Drehung gefährlich! Ist der Stein nicht exakt am Schwerpunkt montiert, so ergibt sich bereits bei niedrigen Drehzahlen zudem eine hohe Unwucht, die die Unterkonstruktion ZUVERLÄSSIG zerstört! Woraufhin der Stein voraussichtlich incl. Welle über den Boden rotiert, wobei diese eine erheblich höhere Geschwindigkeit erfährt. Letzteres wird natürlich noch viel gefährlicher, wenn die Unwucht so schwach ist, daß die Zerstörung des Gestells erst bei hohen Drehzahlen erfolgt! Ich gehe davon aus, daß Bernd die Konstruktion noch ausgiebig prüft, und ggf. mechanisch verstärkt/ gegen ZU ERWARTENDE Überdrehzahlen sichert. Ziehe mich in diesem festen Glauben hiermit aus dem Thread zurück, und werde ihn nicht weiter verfolgen. Ich distanziere mich klar von diesem sehr gefährlichen Vorhaben, sollte es so wie bisher geplant zum Einsatz kommen!
Bernd Funk schrieb: > Absolute Kindersicherheit ist gefordert Bernd, halte Dich bitte an diese selbst gestellte Anforderung! Diese wird zur Zeit aus mehreren Gründen absolut NICHT erfüllt!
Wie heißt nochmal der, der uns immer wieder erklärt, wie versicherungstechnisch riskant der Metallbauerberuf ist. Ein Laie, der was schweist, der wird quasi sofort verhaftet. Und wenn nun mal jemand seine Kostruktionen sicherheitstechnisch zerpflückt, dann wird gleich "Gotteslästerung" geschriehen. Ich erlebe oft, daß Dinge völlig unvorhersehbar waren. Oft genau deshalb, weil man die schwarzsehenden Bremser nach dem ersten unerquicklichen Meeting nicht mehr eingeladen hat. Und wenn dann der völlig unmögliche "worstest case" doch kommt, dann managed man den in die nächste Katastrophe. Also lieber einmal zu viel über das Unmögliche nachdenken!
Bernd wird die Meinungen sicher gelesen und darüber nachgedacht haben. Man stellt solche Sachen ja zur Diskussion um Meinungen einzufangen.
Ich fahre keine 600Kilometer, um den Stein anzuschubsen. Ist mir zu weit. Das Ding hängt also von der Decke??!? EiEi... Sieht aber sicher cool aus.
Teltower schrieb: > Ich fahre keine 600Kilometer, um den Stein anzuschubsen. Ist mir zu > weit. > Das Ding hängt also von der Decke??!? EiEi... Sieht aber sicher cool > aus. Nein. Das Teil steht auf einem absolut stabilen Ständer aus 30 kg Stahl. ( Der Laser hängt an der Decke ) Es lässt sich umwerfen. ( Dazu brauch man zwei kräftige Männer ) Die Drehbewegung stoppt bei leichter Berührung. ( Der Druck reicht nicht, um den Knopf eines Kugelschreibers zu betätigen. Die Abstände zwischen Gestell und Stein betragen mehr als 2 cm. ( Keine Chance, die Finger da zu quetschen.) Ich würde ohne zu zögern meinen Enkel ( 1 Jahr ) mit dem Teil spielen lassen, ein Bobby Car ist hundertmal gefährlicher. Viele Grüße Bernd
Sebastian S. schrieb: > @Bernd > > Kinderfreundlich? > Ich hoffe Du hast eine gute und hohe Haftpflichtversicherung > abgeschlossen. > > Wird das Teil nicht super gut am Untergrund befestigt, so fällt es wohl > schon beim kräftigen Hinsehen um. > Ein geschubster Spielkamerad erst gar nicht gerechnet. Dann bekommt das > Kind auf der gegenüberliegenden Seite 70 kg auf die Füße. Der Zufall ist > ein Schelm. Dürfte dem Stein aber nicht viel ausmachen. > > Berührsicher? > Kinder haben die Angewohnheit mit den Fingern zu sehen. Drehst Du Dich > auch nur einen kleinen Moment um, haben sie mit Sicherheit genau die > Stelle gefunden, die sie nicht berühren dürfen. > > Ich hoffe zusätzlich, dass Du nicht vorhast das Teil draußen > aufzustellen. > > Übrigens: Wie groß ist der "Schubsfaktor" bei 5 U/Min.? > 100 g als Belastungskriterium sind zwar gut gemeint, aber 70 kg wollen > aber auch abgebremst werden - und das ohne jedes Mal ein neues Getriebe > benötigt wird. > Ein Brutalotest: Halte mal deinen Kopf in die Bahn des Steins, und schau > mal was die 100-g-Bremse daraus macht. Was glaubst du eigentlich, was ein Metallbauer so macht? Natürlich prüfen wir die Statik mit FEM. Dann sind wir natürlich geprüfte Schweißfachleute und geprüfte Schweißer. Wir baue täglich lebenswichtige Teile und sind uns unserer Verantwortung immer bewusst. Das hat nichts mit dem Dorfschlosser zu tun, der in deiner Gegend die Gitter zusammenbruzzelt. Den Test mit dem Kopf habe ich wirklich gemacht, man merkt es, aber es ist ähnlich einem zusammengeknüllten Handtuch, dass jemand gegen deinen Kopf drückt. Und wegen dem Getriebe: Jedes starre Getriebe würde Anhalten oder Rückwärtsdrehen mit dem Verlust von Zähnen quittieren. Deshalb gibt es den " primitiven" Antrieb mit einem 5 mm O-Ring, der kann das ab. Grüße Bernd
Bernd, wir sind doch nur doofe Hnadwerker und sind ohne Ingenieur zu doof einen Eimer Wasser um zu kippen.
Aha: > Natürlich prüfen wir die Statik mit FEM. Und der erste Satz ganz oben: > Schnelle Konstruktion nach Bauchgefühl. Das Blöde an schnell Hingeschriebenem in einem Thread ist halt, daß Andere es am Stück nachlesen können. Schreib doch einfach: "schaut mal was ich gebaut hab! Isses ned scheh?"
Bernd Funk schrieb: > Die Abstände zwischen Gestell und Stein betragen mehr als > 2 cm. ( Keine Chance, die Finger da zu quetschen.) https://www.google.at/search?q=normfinger&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=yTEnVa3IPNPnar_tgdgN&ved=0CCcQsAQ
Kind kriegt keinen Schag, sondern... schrieb: > Nur, Bernd ist ein Stahlbauer, und hat genau deshalb fast sicher keine > Ahnung von Physik. Denke schon, dass ein Stahlbauer Ahnung von Physik haben muss, sprich Statik, sehr wohl auch gute Schweißnähte liefern kann und nicht einfach etwas zusammenbaut auf "Gut Glück"
Für eine Ausstellung würde ich zusätzlich über einen FI-Schutzschalter nachdenken. Wirds noch bunt? Saubere Arbeit, Danke fürs Zeigen.
Lesen bildet: Bernd Funk schrieb: > Und: Weil das Anschlusskabel in der Galerie ein paar Meter über das > Parkett läuft, gibt es einen eigenen FI.
Fragezeichen? schrieb: > Aha: > >> Natürlich prüfen wir die Statik mit FEM. > > Und der erste Satz ganz oben: > >> Schnelle Konstruktion nach Bauchgefühl. > > Das Blöde an schnell Hingeschriebenem in einem Thread ist halt, daß > Andere es am Stück nachlesen können. Schreib doch einfach: "schaut mal > was ich gebaut hab! Isses ned scheh?" Bernd wird entsprechende Erfahrung haben, um so etwas solide nach "Gefühl" zu konstruieren, so dass es durch eine FEM-Analyse geht. Seine Aussage bezog sich wohl eher auf seine Konstruktionen im Allgemeinen a la "Wir wissen/prüfen schon genau, was geht und was nicht." Für so einen Stein würde ich auch keine FEM-Analyse durchführen - man kann es auch übertreiben. Ich würde das auch nach Gefühl aufbauen und das würde mit Sicherheit auch halten :-) Sehr schön finde ich übrigens Bernds Einstellung: einfach mal helfen, auch wenn es finanziell/zeitlich ein Zuschussgeschäft ist: Bernd Funk schrieb: > Ich baue das Teil für einen befreundeten, chronisch pleiten > Künstler. So soll es sein! Kunst ist ein hartes Brot - aber sie erfüllt wichtige gesellschaftliche Funktionen. Irgendwann komme ich mal mit Frau vorbei :-)
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Bearbeitet durch Moderator
Chris D. schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Ich baue das Teil für einen befreundeten, chronisch pleiten >> Künstler. > > So soll es sein! Kunst ist ein hartes Brot - aber sie erfüllt wichtige > gesellschaftliche Funktionen. > > Irgendwann komme ich mal mit Frau vorbei :-) Hallo Chris, das wird interessant. Ein Besuch in meiner bescheidenen Werkstatt, dann die Landesgartenschau in Landau, danach die Galerie. Oder umgekehrt. Melde dich. Grüße Bernd
Hallo, wohnt hier jemand in Neckarsulm ? Da steht, irgendwo im Wohngebiet ein ca. 80 cm hoher, 50 cm Durchmesser großer Stein, kugelgelagert, den man mit 2 Erwachsenen ganz schön schnell drehen kann, keinerlei Antrieb oder Bremse..... Wenn ich nun meinem Kind sage "halt den mal an", uiuiui...... Das wird dann mitgezogen, auf die Straße geschleudert, vom nächsten Auto ...... Nein, der weicht ja aus und knallt in den Benzinlaster, der dann in Flammen..... Achtung, leichte Ironie........
Michael schrieb: > Hallo, > > wohnt hier jemand in Neckarsulm ? > Da steht, irgendwo im Wohngebiet ein ca. 80 cm hoher, 50 cm Durchmesser > großer Stein, kugelgelagert, den man mit 2 Erwachsenen ganz schön > schnell drehen kann, keinerlei Antrieb oder Bremse..... > > Wenn ich nun meinem Kind sage "halt den mal an", uiuiui...... > > Das wird dann mitgezogen, auf die Straße geschleudert, vom nächsten Auto > ...... > Nein, der weicht ja aus und knallt in den Benzinlaster, der dann in > Flammen..... > > Achtung, leichte Ironie........ Tja, das siehst du es mal. Ich hätte dem Teilchen eine Wirbelstrombremse spendiert :) Grüße Bernd
Ich würde keinen echten Stein nehmen, sondern eine Attrappe aus angemaltem Styropor. Und davor ein Schild: "Bitte nicht berühren", damit keiner den Schwindel merkt.
Und 10 Minuten nach dem Auftellen fehlt der Stein, weil sich ja jeder darum schert was auf Schildern steht.
Bernd Funk schrieb: > Nicht schwätzen, anschauen! Bist du dann dabei, das wäre ja mal ein Anlass dich kennenzulernen. ;-)
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