Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Interessanter Beitrag zur Rente auf Tagesschau24


von Walther Riester sein Feind (Gast)


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Sehr gut, was da heute auf Tagesschau24 kommt:

Der Tenor (ich habe es mal zusammengefasst)

- wer ein Haus baut und es per Bank finanziert, macht 30% Verlust. Also 
keine sinnvolle Altersvorsorge. Noch schlimmer sind die Bausparkassen: 
35% Verlust.

- Die Rentenabsenkung ist NICHT in den jährlichen Rentenmeldungen, die 
wir bekommen enthalten. Real wird es weniger sein, als prognostiziert.

- Die Rentenmeldung enthält auch keine Berechnung der späteren Abzüge, 
insbesondere wenn man Zusatzrenten hat

- ein durchschnittlicher AN wird bei heute rund 1800,- netto 
(wohlgemerkt "netto") am Ende nur rund 950,- Rente netto haben

- Betriebsrenten sind nicht mehr lukrativ, weil die AG keine erhöhten 
Rücklagen haben, die sie mehr ausschütten könnten

- Arbeitgeber verdienen an den Betriebsrenten, indem sie die gesparten 
Sozialbeiträge an dem verringertem Brutto nicht weitergeben

- Zusatzrenten sind kontraproduktiv, weil man kaum mehr bekommt, als man 
einzahlt, von dem Geld muss man aber später Krankenkasse zahlen, die man 
nicht von der Steuer abziehen kann. Eine RV mit weniger als 7% Rendite 
bringt nicht

- durchschnittlich muss man aus heutiger Sicht 83 Jahre werden, damit 
sich eine RV überhaupt lohnt. Besser wird es, wenn man sich die Beiträge 
spart. Die Lebenserwartung liegt aber derzeit für den Durchschnitt nur 
bei 85, wenn man jetzt unter 35 ist. Wer 45 ist, für den liegt es bei 
83.

- Betriebsrenten und Riester gelten als Einkommen im Sinne des 
Sozialgesetzbuches und werden angerechnet. D.h. man bekommt keine 
Sozialabsicherung obendrauf, wie es von einigen RV zugesagt wird. 
Generell mindert es die Altersrente, weil der Steuersatz erheblich wird.

- Ein Sachverständiger der Verbraucherverbände empfiehlt, gar keine 
private Rentenversicherung abzuschließen, wenn man weniger, als 60k 
verdient und das sind 85% der Bevölkerung. Rürup lohnt nur für die 
Besserverdiener. "Riester" wird als "Sauerei" bezeichnet.

- Private Rentenvorsorge klappt auch großflächig deshalb nicht, weil bei 
einem großen Anteil von Anlegern die Rendite sinkt. Diese ist aber 
ohnehin schon gesunken.

- Die durchschnittliche Rentenlücke im Netto liegt bei 40%! Man muss 
also rund 150 bis 200 monatlich zusätzlich investieren. Für 
Besserverdiener liegt es bei über 500!

- relativ gut versorgt sind Angestellte im öffentlichen Dienst, sie 
erhalten eine kostenlose Rente, die relativ gut steigt  - noch besser 
sind die Beamten dran: Sie bekommen im Alter je Leistungsjahr rund 5%- 
10% mehr Rente, als die heutigen Rentner und absolut gesehen etwa 20%- 
25% mehr, als die zukünftigen Rentner ab 2030.

- wer nicht im öffentlichen Dienst arbeitet, ist der Dumme. Einziger 
Ausweg: Ein selbstgebautes und selbstfinanziertes Eigenheim. Dies kann 
wenigstens das erworbene Geld sichern.

von F. F. (foldi)


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Walther Riester sein Feind schrieb:
> Ein selbstgebautes und selbstfinanziertes Eigenheim. Dies kann
> wenigstens das erworbene Geld sichern.

Ist auch nicht richtig. Ein Eigenheim verschlingt über die Jahre und 
erst recht zur Rente hin (da muss es nämlich meistens schon komplett 
renoviert werden), viel mehr Geld.

Aus der Solidargemeinschaft sind ja schon lange alle besser verdienenden 
Gruppen ausgestiegen. Deshalb gibt es auch für den Rest keine gescheite 
Rente mehr.

Auszug aus Wikipedia:

Berufsständische Versorgung
Berufsständische Versorgung ist die auf einer gesetzlichen 
Pflichtmitgliedschaft beruhende Altersversorgung für kammerfähige freie 
Berufe. Dazu zählen Ärzte, Apotheker, Architekten, Notare, 
Patentanwälte, Rechtsanwälte, Steuerberater beziehungsweise 
Steuerbevollmächtigte, Tierärzte, Wirtschaftsprüfer und vereidigte 
Buchprüfer, Zahnärzte sowie jeweils partiell Psychologische 
Psychotherapeuten und Ingenieure.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Walther Riester sein Feind schrieb:
> - ein durchschnittlicher AN wird bei heute rund 1800,- netto
> (wohlgemerkt "netto") am Ende nur rund 950,- Rente netto haben

und selbst wenn man etwas mehr hat als 950 euro.

Hat man ein Haus gekauft und bitter 20 Jahre lang von den 1800 Euro 
abgezahlt und ist dann in Rente, reicht die Rente dann oft gerade so, 
dass man das Haus instand halten und drin leben kann.
Unvorhergesehene Dinge sind eine Katastrophe.....

von Ulli N. (Gast)


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Walther Riester sein Feind schrieb:
> Der Tenor (ich habe es mal zusammengefasst)
> .....

Na ja, das ist ja nun alles nicht ganz neu. Aber es ist doch der Michl 
selbst, der es so will. Auch bei der letzten Bundestagswahl haben doch 
wieder 70% ihr Kreuz bei "Ja, ich will weiter verarscht werden" gemacht.

von Martin S. (sirnails)


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Walther Riester sein Feind schrieb:
> - wer ein Haus baut und es per Bank finanziert, macht 30% Verlust. Also
> keine sinnvolle Altersvorsorge. Noch schlimmer sind die Bausparkassen:
> 35% Verlust.

Diese Pauschalaussage stimmt aber dahingehend nicht, da man für sein 
Geld ein Eigenheim als Gegenleistung bekommt, welches - wenn man es 
richtig anstellt - zwei Dinge sicherstellt:

1) Ein komplett bezahltes eigenes Haus, welches außer Grundsteuer und 
Nebenkosten mietfrei ist.
2) Den Komfort bis dahin 30-40 Jahre in einem eigenen Haus verbracht 
haben zu können, ohne dass man irgendwelches Generve von Vermieter oder 
Tür-an-Tür Mitbewohnern ertragen musste.

Umsonst ist nur der Tod, und selbst der kostet das Leben ;-)

Ulli N. schrieb:
> Na ja, das ist ja nun alles nicht ganz neu. Aber es ist doch der Michl
> selbst, der es so will. Auch bei der letzten Bundestagswahl haben doch
> wieder 70% ihr Kreuz bei "Ja, ich will weiter verarscht werden" gemacht.

+1.

Aber das tolle ist: Sie werden nochmals gewählt werden! Bis zur Wahl hat 
der deutsche Wähler die Mautverarschung wieder erfolgreich vergessen. 
Gerade noch 35% stimmen jetzt noch für die Maut, da die verlogenen 
Rechtspopulisten eben keine Maut NUR für die Ausländer einführen werden. 
Als das noch behauptet wurde, wollten sogar 65% der Wähler die Maut.

Mit etwas gesundem Menschenverstand hätte man schon vor zwei Jahren 
gewusst, dass das nichts als Stammtischparolen und Wahlpopulismus sind. 
Aber da war es ja viel wichtiger, die gefühlte Ungerechtigkeit durch 
"die Ausländer" zu ahnden. Irgendwie freut es mich sogar.

Und ich prophezeihe jetzt schon: Die PKW Maut wird gekippt werden, weil 
der EuGH eine Diskriminierung feststellen wird. Die PKW-Steuer wird aber 
bleiben und so wird genau eines passieren: Die Maut bleibt, aber die 
Steuer wird wieder angehoben.

Zusammenfassend kann man zum deutschen Wahlvieh genau eines sagen: Es 
wählt liebend gerne den Bolzenschuss am Schlachthof. Und das alle vier 
Jahre wieder.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Walther Riester sein Feind schrieb:
> Sehr gut, was da heute auf Tagesschau24 kommt:
>
> Der Tenor (ich habe es mal zusammengefasst)
>
> - wer ein Haus baut und es per Bank finanziert, macht 30% Verlust. Also
> keine sinnvolle Altersvorsorge. Noch schlimmer sind die Bausparkassen:
> 35% Verlust.

Wie kommen die denn auf die Zahlen? Wir haben (so wie die meisten nehme 
ich an) einen Kredit für unsere Wohnung aufgenommen.
Wir zahlen insgesamt rund 24.000€ Zinsen in den nächsten 20 Jahren.
In der gleichen Zeit hätten wir in unserer alten Wohnung 180.000€ 
Miete(kalt) gezahlt. Für die Wohnung müssen wir in den 20 Jahren rund 
120.000€ Renovierungsrücklage (2% Jahr) vorsehen. Insgesamt stehen also 
180.000€ Einsparung rund 148.000€ Kosten gegenüber.
Demnach sparen wir also rund 32.000€ ein und unsere Wohnung ist 30% 
größer und 50 Jahre neuer als die alte.
Wenn man die selbe Rechnung mit einer vergleichbaren Mietwohung zu 
unserer ETW macht, steigt die Ersparnis auf ca. 100.000€
Von 30% Negativ-rendite sind wir also weit entfernt.
wenn man dann noch die Mieteinsparung der folgenden 40 Jahre dazunimmt 
wird die Rechnung noch günstiger für die ETW.
Generell ist der Anteil der Zinsen an die Bank im Vergleich zur 
Renovierungsrücklage ohnehin vernachlässigbar.

> - Die Rentenabsenkung ist NICHT in den jährlichen Rentenmeldungen, die
> wir bekommen enthalten. Real wird es weniger sein, als prognostiziert.

Bei der gegenwärtigen Demographie kanns auch nicht anders sein. Alles 
andere ist Augenwischerei.

> - Die Rentenmeldung enthält auch keine Berechnung der späteren Abzüge,
> insbesondere wenn man Zusatzrenten hat

Auch hier gilt, wenn es immer weniger zahlende AN-gibt, muss das Geld 
von den Rentnern kommen.

> - ein durchschnittlicher AN wird bei heute rund 1800,- netto
> (wohlgemerkt "netto") am Ende nur rund 950,- Rente netto haben

Davon kann man durchaus leben. Nur eben nicht mehr in Saus und braus. 
Meine Großmutter lebt jetzt schon von 850€/Monat und ist zufrieden 
damit.


> - Zusatzrenten sind kontraproduktiv, weil man kaum mehr bekommt, als man
> einzahlt, von dem Geld muss man aber später Krankenkasse zahlen, die man
> nicht von der Steuer abziehen kann. Eine RV mit weniger als 7% Rendite
> bringt nicht
> - durchschnittlich muss man aus heutiger Sicht 83 Jahre werden, damit
> sich eine RV überhaupt lohnt. Besser wird es, wenn man sich die Beiträge
> spart. Die Lebenserwartung liegt aber derzeit für den Durchschnitt nur
> bei 85, wenn man jetzt unter 35 ist. Wer 45 ist, für den liegt es bei
> 83.

Überraschung! Wenn die RV funktionieren soll, dann muss der 
Durchschnittsrenter etwas mehr einzahlen, als er ausgezahlt bekommt 
(Verwaltungskosten). Wenn alle mehr bekommen würden, als sie einzahlen 
wäre die RV in kürzester Zeit pleite. Demnach wird der 
"break-even-point" IMMER in der Größenordnung der durschnittlichen 
Lebenserwartung liegen...

> - Betriebsrenten und Riester gelten als Einkommen im Sinne des
> Sozialgesetzbuches und werden angerechnet. D.h. man bekommt keine
> Sozialabsicherung obendrauf, wie es von einigen RV zugesagt wird.
> Generell mindert es die Altersrente, weil der Steuersatz erheblich wird.

WENIGER kriegt man mit einer RV keinesfalls. Im worst case kriegt man 
nur nicht mehr, oder nur unerheblich mehr.

> - Ein Sachverständiger der Verbraucherverbände empfiehlt, gar keine
> private Rentenversicherung abzuschließen, wenn man weniger, als 60k
> verdient und das sind 85% der Bevölkerung. Rürup lohnt nur für die
> Besserverdiener. "Riester" wird als "Sauerei" bezeichnet.

Alles was von der Steuer absetzbar ist, nutzt Gutverdienern mehr als den 
armen Schluckern. Das es wenig sinn macht sich auf Grundsicherungsniveau 
zu versichern ist auch klar. Da hat eben die Politik versagt. Die machen 
aber eben Polotik für ihre (reichen) Lobbyisten.


> - Die durchschnittliche Rentenlücke im Netto liegt bei 40%! Man muss
> also rund 150 bis 200 monatlich zusätzlich investieren. Für
> Besserverdiener liegt es bei über 500!

Die Frage ist ob man denn wirklich 2000€/Monat als Rentner wirklich 
braucht. Die Schwemme an großen Erbschaften in D zeigt, das die meisten 
Renter am Ende mehr Geld als Gesundheit übrig hatten...

von Mitleser (Gast)


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Was willst du dagegen machen? Immer mehr Rentnern stehen immer weniger 
Arbeitnehmern gegenüber. Es gibt daher nur zwei Optionen : Die Rentner 
bekommen weniger oder die Arbeitnehmer zahlen mehr. Da zu gegebener Zeit 
die Bevölkerung in Deutschland überaltert sein wird, werden sich die 
Rentner ohnehin selbst mehr Renten wählen. Schon jetzt ist es kein 
Geheimnis das der Anteil der über 50 jährigen die Hälfte der Wählenden 
ausmacht. Entsprechend betreibt man schon Klientelpolitik... Ich sehe 
einen Generationenkonflikt auf uns zukommen, der zu Ausschreitungen im 
ganzen Land führen wird und unsere Gesellschaft auf eine harte Probe 
stellt.

Zu den Beamten: Die werden auch in die gesetzliche  Rentenversicherung 
wechseln müssen, was für sie das wesentlich schlechtere Geschäft sein 
wird.

von Rick M. (rick-nrw)


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3162534373 .. schrieb:
> Hat man ein Haus gekauft und bitter 20 Jahre lang von den 1800 Euro
> abgezahlt und ist dann in Rente, reicht die Rente dann oft gerade so,
> dass man das Haus instand halten und drin leben kann.
> Unvorhergesehene Dinge sind eine Katastrophe.....

Dann ist, wenn man in Rente geht die Bude ein Altbau, 
renovierungsbedürftig.

Fabian F. schrieb:
> Die Frage ist ob man denn wirklich 2000€/Monat als Rentner wirklich
> braucht. Die Schwemme an großen Erbschaften in D zeigt, das die meisten
> Renter am Ende mehr Geld als Gesundheit übrig hatten...

Sofern die großen Erbschaften in Zukunft nicht vorher für die Pflege 
drauf gegangen sind.

von Mitleser (Gast)


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Lösung : als Rentner auswandern dahin wo das Leben billiger ist

von ich (Gast)


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Was ist denn an einem Bausparvertrag so schlecht?

von CM3 (Gast)


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Mitleser schrieb:
> Zu den Beamten: Die werden auch in die gesetzliche  Rentenversicherung
> wechseln müssen, was für sie das wesentlich schlechtere Geschäft sein
> wird.
Du glaubst doch nicht, dass CDUCSUSPDFDPGRÜNE-Einheitspartei sich die 
Beamten als Wahlherde vergraulen wollen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Mitleser schrieb:
> Lösung : als Rentner auswandern dahin wo das Leben billiger ist

China, Indien, Rumänien, ..?

Bleibt einem wohl nichts anderes übrig.

Oder es wird ein neues Gesetz eingeführt:
Ab 65 darf man bei Rot über die Straße gehen, ab 70 muss man.

von Antimedial (Gast)


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Ein Haus ist die dümmste Altersvorsorge, die man sich nur denken kann. 
Zumindest als Einfamilienhaus. Im Alter braucht man den Platz nicht 
mehr, die Kinder bleiben ganz selten im Elternhaus und mit mehr als 
einem Stock kann man irgendwann sowieso nichts mehr anfangen, weil man 
keine Treppen mehr steigen kann. Ein Haus in guter Lage, mit mehreren 
vermietbaren Wohnungen, ist da schon besser. Da lohnt sich auch ein 
Kredit.

Oder eben gleich mehrere Eigentumswohnungen. Idealerweise in größeren 
Städten. Davon reserviert man sich eine seniorengerechte Wohnung für das 
Alter. Ein Haus für die Zeit mit Familie kann man immer noch mieten. Die 
Variante ist steuerlich gesehen auch die Günstigste.

Dass Riester und so weiter Quatsch ist, ist doch schon lange bekannt. 
Dann lieber das Geld in Aktien anlegen. Langfristig gesehen kann man 
fast nichts falsch machen.

Walther Riester sein Feind schrieb:
> - wer nicht im öffentlichen Dienst arbeitet, ist der Dumme.

Als Ingenieur kann man in der freien Wirtschaft locker 20-40% mehr 
verdienen. Da fällt die schlechtere Altersvorsorge nicht mehr ins 
Gewicht. Mal davon abgesehen dass es im ÖD fast nur befristete Verträge 
gibt.

von osterhase (Gast)


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eure aufgabe ist es zu arbeiten.
ihr dürft nicht zu geld kommen, denn dann arbeitet ihr nicht.

der durchschnittsverdiener wird durchschnittlich über die runden kommen.
der gut verdiener gut und der schlecht verdiener schlecht.

wer nicht viel arbeiten will, muss andere für sich arbeiten lassen.

man gehe zur bank.
nehme 100millionen kredit auf,
lässt sich immobilien hinstellen und kassiert miete.
von diesem geld tilgt man und lebt gut.
beschäftigung besteht also in miete kassieren.
zieht man das entsprechend groß auf,
hat man angestellte dafür und man konzentriert sich auf das
geld ausgeben. pyramide. für die spitze sollte genügend abfallen.

problem, die bank gibt euch das geld nicht.
sie glaubt nicht, dass ihr den schneid habt, sowas zu machen.

von Antimedial (Gast)


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osterhase schrieb:
> problem, die bank gibt euch das geld nicht.
> sie glaubt nicht, dass ihr den schneid habt, sowas zu machen.

Eine Stufe kleiner geht das. 5 Jahre als Angestellter sparen, Wohnung 
kaufen mit 50-70% Fremdkapitalanteil. 5 Jahre mit der Miete abbezahlen 
und gleichzeitig sparen, nächste Wohnung kaufen mit der ersten als 
Sicherheit. Das macht man 6-8 Mal in seinem Berufsleben, bis dahin sind 
alle Wohnungen abbezahlt und man hat so viel Mieteinahmen, dass man die 
Rente gut aufstocken kann. Man muss nur am Anfang in der Lage sein, im 
Monat 300-500 Euro zu sparen, aber das ist als Ingenieur locker drin.

von Christian R. (supachris)


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Dass ein EFH als Altersvorsorge nix taugt, weiß doch inzwischen auch 
jeder. Da gehts aber in aller Regel um die 30...40 Jahre bis dahin. Erst 
viel Platz für die Kinder dann für sich selbst incl. Gästezimmer wenn 
die Kinder und Enkel zu Besuch kommen. Dann kann man das Haus immer noch 
verkaufen und sich davon eine ETW die seniorengerecht ist und die 
passende Größe hat, kaufen. Gut macht man zwar nix, aber man hat im 
Wohneigbentum gelebt, und wenn man die Hütte nicht unverkäuflich mit 
200qm in die Pampa gebaut hat, kriegt man die sicher auch gut wieder 
los, und hat noich etwas flüssig für die letzten Jahre zum gut leben.

von Danilo (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Die Frage ist ob man denn wirklich 2000€/Monat als Rentner wirklich
> braucht. Die Schwemme an großen Erbschaften in D zeigt, das die meisten
> Renter am Ende mehr Geld als Gesundheit übrig hatten...

Das ist die entscheidende Frage. Was braucht der Single ab 58 wenn er in 
Rente geht?

Hat er eine abbezahlte ETW spart er die Kaltmiete. Dann könnten 1.100 - 
1.300 € evtl. reichen. Wohlgemerkt mit kleinem Auto, 2-3 Kurzurlauben 
aber auch noch etwas Sozialleben.

Die abbezahlte 2. ETW (als Mieteinnahme) haben vielleicht die Oberen 10 
%. Ich kenne keinen der das hat.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Antimedial schrieb:
> Eine Stufe kleiner geht das. 5 Jahre als Angestellter sparen, Wohnung
> kaufen mit 50-70% Fremdkapitalanteil. 5 Jahre mit der Miete abbezahlen
> und gleichzeitig sparen, nächste Wohnung kaufen mit der ersten als
> Sicherheit. Das macht man 6-8 Mal in seinem Berufsleben,

hm...
5 mal 8 sind 40 Jahre.

und dann das Grab schaufeln?

In Summe ist es ziemlich egal was man macht.

Wenn du dein eigenes Leben irgendwie lieb hast, dann vergeudest du es 
nicht mit Geld schaufeln.

von Ing. (Gast)


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Ja so ist das. Steuern hier, Steuern da, Steuern überall wo es nur geht.
Als Dankeschön muss man sich seine Rente selbst aufbauen.
Und wenn ich Rentner bin, dann darf ich weiterhin mich mit dem Finanzamt 
ärgern und weiterhin kräftig Steuern zahlen. Mittlerweile sind die 
Gesetze sehr dreist. Das kann so alles nicht mehr weitergehen.

Ich finde, der Staat muss für seine Bürger immer eine Rente bezahlen. 
Wenn ich 50 Jahre hart arbeite und Steuern zahle, dann ist der Staat 
auch in der Pflicht.

Zum Glück muss sich etwas ändern, weil das jetzige System auf Dauer 
nicht funktionieren kann.

von Guest (Gast)


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Ing. schrieb:
> Ja so ist das. Steuern hier, Steuern da, Steuern überall wo es nur geht.

Es gibt eben 2 Systeme. Hohe Steuern und dafuer viele Sozielleistungen 
(und andere Leistungen) vom Staat, oder niedrige Steuern und dafuer 
wenig Leistungen.

Wir in Deutschland haben das beste aus beiden Welten: Hohe Abgaben und 
wenig Leistungen. Und weil wir das so gut machen koennen wir staendig 
gegen die USA wettern, die ja noch weniger Leistungen haben als wir und 
trotzdem kaum Abgaben zahlen duerfen und gegen die Laender im Norden 
weil die ja noch mehr Abgaben zahlen duerfen und sich dann auch noch mit 
funktionierenden staatlichen Leistungen rumschlagen muessen.

Ja, wir Deutschen haben es schon gut. Eigentlich braeuchten wir garnicht 
mehr Waehlen gehen, unsere Koenigin, eeer, ich meinte Kanzlerin macht 
das doch alles super!

von 023kldfkfk4 (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Eine Stufe kleiner geht das. 5 Jahre als Angestellter sparen, Wohnung
> kaufen mit 50-70% Fremdkapitalanteil. 5 Jahre mit der Miete abbezahlen
> und gleichzeitig sparen, nächste Wohnung kaufen mit der ersten als
> Sicherheit. Das macht man 6-8 Mal in seinem Berufsleben, bis dahin sind
> alle Wohnungen abbezahlt und man hat so viel Mieteinahmen, dass man die
> Rente gut aufstocken kann. Man muss nur am Anfang in der Lage sein, im
> Monat 300-500 Euro zu sparen, aber das ist als Ingenieur locker drin.

Als grob durchgerechnet: 500€  12  5 = 30.000€. Bei 70% 
Fremdkapitalanteil kann man sich dann eine Wohnung für 100.000€ leisten. 
Wo gibt's denn sowas?

Selbst bei den lächerlichen Zinsen derzeit braucht man um die 70.000€ in 
5 Jahren abzubezahlen monatlich rund 1200€. Abzüglich den 500€ die man 
eh spart sind dass immer noch 700€.

Welche 100.000€ Wohnung lässt sich für 700€ Kaltmiete vermieten?

von Fabian F. (fabian_f55)


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Ing. schrieb:
> Ja so ist das. Steuern hier, Steuern da, Steuern überall wo es nur geht.
> Als Dankeschön muss man sich seine Rente selbst aufbauen.
> Und wenn ich Rentner bin, dann darf ich weiterhin mich mit dem Finanzamt
> ärgern und weiterhin kräftig Steuern zahlen. Mittlerweile sind die
> Gesetze sehr dreist. Das kann so alles nicht mehr weitergehen.
>
> Ich finde, der Staat muss für seine Bürger immer eine Rente bezahlen.
> Wenn ich 50 Jahre hart arbeite und Steuern zahle, dann ist der Staat
> auch in der Pflicht.

Der STAAT sind wir. Die Regierung kann Geld nur umverteilen. Nehmen wir 
mal an es gäbe keine Zuwanderung mehr und die Deutschen bleiben bei 
ihren 1,2 Kindern. Dann gibts es in 60 Jahren fast so viele Rentner wie 
Arbeitnehmer. Effektiv arbeit leisten tun nur die Arbeitnehmer. Die 
Arbeitsleistung muss der Staat jetzt aufteilen. Wenn es also drei mal so 
viele Rentner pro Arbeitnehmer gibt wie jetzt, dann kriegt 
konsequenterweise jeder Rentner auch nur 1/3. so viel wie heute. Wo soll 
denn das Geld(Arbeitsleistung) auch sonst herkommen. Die Regierung 
könnte bestenfalls Geld drucken und eine monströse Infaltion auslösen.

> Zum Glück muss sich etwas ändern, weil das jetzige System auf Dauer
> nicht funktionieren kann.

Korrekt. Das Problem kriegt man aber nur mit einer stabilen Demographie 
(sei es nun durch Zuwanderung oder eigene Kinder) in den Griff.
Und da versagt die Regierung eben immer noch. Sie macht qualifizierten 
Immigranten das Leben schwer und bieten den Einheimischen immer noch 
miese Betreuungsbedingungen für ihre Kinder.
Familien brauchen nicht mehr Geld, sondern Krippen und Kindergärten die 
nicht 180 Tage im Jahr geschlossen sind. Kein normaler Arbeitnehmer hat 
derart viel Urlaub.

von Guest (Gast)


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023kldfkfk4 schrieb:
> Als grob durchgerechnet: 500€  12  5 = 30.000€. Bei 70%
> Fremdkapitalanteil kann man sich dann eine Wohnung für 100.000€ leisten.
> Wo gibt's denn sowas?
> Selbst bei den lächerlichen Zinsen derzeit braucht man um die 70.000€ in
> 5 Jahren abzubezahlen monatlich rund 1200€. Abzüglich den 500€ die man
> eh spart sind dass immer noch 700€.
> Welche 100.000€ Wohnung lässt sich für 700€ Kaltmiete vermieten?

Du musst sie ja nicht in den 5 Jahren abbezahlen. Nur soweit, dass sie 
eben als Sicherheit fuer die naechste reicht. Nachdem du nebenbei ja 
auch Eigenkapital fuer die naechste aufbaust, sollte das schon reichen 
denke ich. Und wenn man das 40 Jahre lang so getrieben hat ist man 
gerade im Rentenalter, das passt doch, oder? (Berufseinstieg mit 25)

Wer natuerlich erst mit 35 mit dem Studium fertig ist und dann ueber 
eine Weltreise nachdenkt braucht sich nicht wundern, wenn er am Ende des 
Arbeitslebens weniger erwirtschaftet hat...

Eine 100.000 Euro Wohnung sollte doch fuer 400 bis 500 Euro zu vermieten 
sein denke ich.

von Joachim B. (jar)


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ich schrieb:
> Was ist denn an einem Bausparvertrag so schlecht?

vieles

geringe Guthabenzinsen, Zuteilung erst wenn Geld über ist also die 
Bausparkasse das OK gibt selten zeitgleich mit dem gefundenen Objekt, 
das bedeutet oft teure Zwischenfinanzierung, Provisionen + Gebühren die 
bei Abschluß und Auszahlung fällig werden.

So war es mal, kann sein das sich heute was verbessert hat, wer daran 
intessiert ist sollte alles hinterfragen:

wieviel geht bei Abschluß an Provisionen drauf?
wie gibt es die Zuteilung, wenn man es wünscht?
wenn zur Zuteilung Fristen sind wie lange maximal?
wieviel Abschlag der Auszahlung?

uvam. was mir grad nicht einfällt.

von Guest (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Familien brauchen nicht mehr Geld, sondern Krippen und Kindergärten die
> nicht 180 Tage im Jahr geschlossen sind. Kein normaler Arbeitnehmer hat
> derart viel Urlaub.

Aber das kostet doch Geld! Dafuer muessten wir erstmal die Steuer 
erhoehen! Was haltet ihr von, sagen wir, 80% Einkommenssteuer und 40% 
MwSt? Dann bleiben dir noch gut 10% deines Lohns zum Leben uebrig! Ist 
doch super. Die erste Kinderkrippe eroeffnen wir dann 2025 wenn es keine 
Baumaengel gibt. Klingt gut? Super! Dann koennen sich die Politiker die 
das beschliessen ja eine gute Rente genehmigen. Toll diese Politik!

von Joachim B. (jar)


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ich schrieb:
> Was ist denn an einem Bausparvertrag so schlecht?

Alles in allem denke ich ist ETW oder Haus immer noch ne gute Idee.

möblierte 1 Zimmer Appartments haben sich im Mietpreis hier in den 
letzten 5 Jahren verdoppelt, Mieten sind ebenfalls hoch sind mit 
"normalen" Renten kaum noch zu stemmen.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Joachim B. schrieb:
> ich schrieb:
>> Was ist denn an einem Bausparvertrag so schlecht?
>
> vieles
>
> geringe Guthabenzinsen, Zuteilung erst wenn Geld über ist also die
> Bausparkasse das OK gibt selten zeitgleich mit dem gefundenen Objekt,
> das bedeutet oft teure Zwischenfinanzierung, Provisionen + Gebühren die
> bei Abschluß und Auszahlung fällig werden.
>
> So war es mal, kann sein das sich heute was verbessert hat, wer daran
> intessiert ist sollte alles hinterfragen:
>
> wieviel geht bei Abschluß an Provisionen drauf?
> wie gibt es die Zuteilung, wenn man es wünscht?
> wenn zur Zuteilung Fristen sind wie lange maximal?
> wieviel Abschlag der Auszahlung?
>
> uvam. was mir grad nicht einfällt.

Bausparverträge ohne spezifisches Projekt sind aus o.g Gründen sinnlos.
Die Gebühren der Verwaltung fressen die Zinsen im allgemeinen zu 100% 
auf. Die Steuerersparnis bei Riester-verträgen ist in erster linie für 
Gutverdiener interessant.
 Wo sie gut einsetzbar sind , ist als Anschlussfinanzierung. Da weiß man 
genau wann man das Geld braucht. Demnach kann man die Auszahlung des 
Bausparvertrages genau auf das auslaufen des aktuellen Kredites timen. 
Der Vorteil ist, dass man sich ohne nenennswertern Aufschlag das 
Zinsniveau von heute für einen Zeitraum 10 Jahre in der Zukunft 
reservieren kann. Wenn die Zinsen bis dahin höher sind, glück gehabt. 
Wenn sie niedriger sind, lässt man sich das Guthaben auszahlen und nimmt 
einen anderen Kredit auf.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Guest schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> Familien brauchen nicht mehr Geld, sondern Krippen und Kindergärten die
>> nicht 180 Tage im Jahr geschlossen sind.
>
> Aber das kostet doch Geld! Dafuer muessten wir erstmal die Steuer
> erhoehen! Was haltet ihr von, sagen wir, 80% Einkommenssteuer und 40%
> MwSt? Dann bleiben dir noch gut 10% deines Lohns zum Leben uebrig!

Zum einen könnte man Irrsinnsprojekte wie die Elbphilharmonie streichen, 
zum anderen macht das Krippen nicht viel teurer. Unsere Kinder sind in 
einer privaten Krippe. Die kostet rund 60€ (30%) mehr im Monat als die 
städitsche, dafür hat sie nur an Sonn- und Feiertagen geschlossen und 
selbst für die Tage vermitteln die Tagesmütter.

von Guest (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Guest schrieb:
> Fabian F. schrieb:
> Familien brauchen nicht mehr Geld, sondern Krippen und Kindergärten die
> nicht 180 Tage im Jahr geschlossen sind.
>
> Aber das kostet doch Geld! Dafuer muessten wir erstmal die Steuer
> erhoehen! Was haltet ihr von, sagen wir, 80% Einkommenssteuer und 40%
> MwSt? Dann bleiben dir noch gut 10% deines Lohns zum Leben uebrig!
>
> Zum einen könnte man Irrsinnsprojekte wie die Elbphilharmonie streichen,
> zum anderen macht das Krippen nicht viel teurer. Unsere Kinder sind in
> einer privaten Krippe. Die kostet rund 60€ (30%) mehr im Monat als die
> städitsche, dafür hat sie nur an Sonn- und Feiertagen geschlossen und
> selbst für die Tage vermitteln die Tagesmütter.

Die Elbphilharmonie ist doch ein gutes Beispiel. Zeigt dass fuer die 
Regierung Projekte ca 10 mal teuerer werden als sie eigentlich sein 
sollten.  Der Staat muesste fuer deine zusaetzlichen Services bei der 
Kinderkrippe als nicht 60 sondern 600€ mehr abdruecken. Das kann nur 
doch massive Steuererhoehung finanziert werden!

von Ing. (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Der STAAT sind wir. Die Regierung kann Geld nur umverteilen.

Ja umverteilen hört sich gut an. Aber, mittlerweile wird zu viel in die 
EU umverteilt. Daher zahlen wir auch zu viele Steuern.

Oder eben Milliarden-Projekt werden in den Sand gesetzt. Philharmonie 
Hamburg (das ist schon sehr krank), Berliner Flughafen, Stuttgart 
Bahnhof etc... Und die Reichen machen Kasse.
Das muss bestraft werden. Irgendwie interessiert das aber niemanden.

Guest schrieb:
> dafuer viele Sozielleistungen

So viel Sozialleistungen gibt es auch nicht. Das meiste wird durch 
zusätzliche Abgaben gedeckt, wie der AL-Versicherung und die macht seit 
Jahren plus, nachdem soziale Leistungen immer mehr gestrichen werden.

Der Staat braucht sich nicht zu wundern, wenn Leute ihr Geld im Ausland 
verstecken. Das ist nun mal aktio = reaktio.

Die nächste Bombe ist die Maut. Aktive Bürgerüberwachung, Abzocke von 
Ausländern, Verarschung der Bürger (kostet ja nichts extra, vorerst).

von 3162534373 .. (3162534373)


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Guest schrieb:
> Und wenn man das 40 Jahre lang so getrieben hat ist man
> gerade im Rentenalter, das passt doch, oder? (Berufseinstieg mit 25)

ah, also doch.
40 Jahre lang sparen, sparen, sich mit Schulden rumschlagen, mit 
Mietern....
Was hat man dann mit 65?

von Antimedial (Gast)


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3162534373 .. schrieb:
> hm...
> 5 mal 8 sind 40 Jahre.
>
> und dann das Grab schaufeln?

Wenn man Anfang 20 ins Berufsleben einsteigt, ist man damit bis zur 
Rente fertig. Man verzichtet ja eigentlich auf nichts. In den ersten 
10-15 Jahren muss man vielleicht noch im Monat 500 Euro zurück legen, 
danach hält sich das System von selbst und man hat schon weit vor dem 
Rentenalter ein ordentliches Zusatzeinkommen.

023kldfkfk4 schrieb:
> Als grob durchgerechnet: 500€  12  5 = 30.000€. Bei 70%
> Fremdkapitalanteil kann man sich dann eine Wohnung für 100.000€ leisten.
> Wo gibt's denn sowas?

Einzimmerwohnungen bekommt man selbst in den beliebten Studentenstädten 
schon ab 60k. Für 100k ist eine hochwertige Einzimmerwohnung oder eine 
kleine Zweizimmerwohnung locker drin. Mit steigender Kapitaldecke kann 
man dann auch in größere Wohnungen investieren.

023kldfkfk4 schrieb:
> Selbst bei den lächerlichen Zinsen derzeit braucht man um die 70.000€ in
> 5 Jahren abzubezahlen monatlich rund 1200€. Abzüglich den 500€ die man
> eh spart sind dass immer noch 700€.
>
> Welche 100.000€ Wohnung lässt sich für 700€ Kaltmiete vermieten?

Da hast du einen gewaltigen Denkfehler. Die Wohnung muss nicht in 5 
Jahren abbezahlt sein, da reichen auch 10 Jahre, oder sogar noch mehr. 
Wichtig ist nur, dass die Mieteinnahmen die Zinskosten netto übersteigt. 
Ab dann arbeitet das Kapital für sich selbst.

Bei der 100k-Wohnung reicht also eine Kaltmiete von 300-400 Euro völlig 
aus, je nach Eigenkapitalfaktor. Und das erreicht man locker.

von Antimedial (Gast)


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3162534373 .. schrieb:
> ah, also doch.
> 40 Jahre lang sparen, sparen, sich mit Schulden rumschlagen, mit
> Mietern....
> Was hat man dann mit 65?

Dann ist man Millionär und hat für den Rest seines Lebens ausgesorgt.

Dass das nicht ohne Arbeit geht, hat niemand bezweifelt. Von nichts 
kommt nichts.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Antimedial schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>> ah, also doch.
>> 40 Jahre lang sparen, sparen, sich mit Schulden rumschlagen, mit
>> Mietern....
>> Was hat man dann mit 65?
>
> Dann ist man Millionär und hat für den Rest seines Lebens ausgesorgt.
>
> Dass das nicht ohne Arbeit geht, hat niemand bezweifelt. Von nichts
> kommt nichts.

na das ist ja mal ein Spass. Millionär als Rentner.

also nochmal die Frage. Was hat man davon?

von Antimedial (Gast)


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3162534373 .. schrieb:
> na das ist ja mal ein Spass. Millionär als Rentner.
>
> also nochmal die Frage. Was hat man davon?

Hier ging es doch um Altersvorsorge oder? Die beschriebene Methode ist 
eines der besten Methoden. Besser ist wohl nur noch ein eigenes, gut 
laufendes Unternehmen.

Und ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass man schon lange vor dem 
Rentenalter ein ordentliches Zusatzeinkommen hat. Das reicht locker, um 
den Arbeitsaufwand zu rechtfertigen. Je nachdem wie man es anstellt, hat 
man nach 20 Jahren den Break-Even erreicht.

Dass viele Leute Schwierigkeiten haben, länger als 2 Monate in die 
Zukunft zu planen, ist mir allerdings auch bekannt. In diesem Fall ist 
es offensichtlich schwer, die Vorzüge der Methode zu vermitteln. Aber 
das ist auch gut so. Wenn das jeder machen würde, würde es nicht mehr 
funktionieren.

von woistderAlkohol? (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Ein Haus ist die dümmste Altersvorsorge, die man sich nur denken kann.
> Zumindest als Einfamilienhaus. Im Alter braucht man den Platz nicht
> mehr, die Kinder bleiben ganz selten im Elternhaus und mit mehr als
> einem Stock kann man irgendwann sowieso nichts mehr anfangen, weil man
> keine Treppen mehr steigen kann.

OMG, was für ein Drama!

Ich schau mich um und stelle fest, dass in meinem Bekanntenkreis bei der 
Generation Ü70 tatsächlich einige Leute sind, die ein ungenutztes 
Obergeschoss haben, das sie vermieten könnten, wenn sie wollten.

Keiner heult rum, dass das die Kinder aus dem Haus sind und deshalb das 
OG leer steht und keiner will es vermieten, obwohl er es könnte!

Das OG hat seinen Zweck erfüllt und ist eben immer noch da und man 
könnte im Bedarfsfall jeder Zeit wieder darauf zurückgreifen.

Was ist denn die Alternative dazu? Große Wohnung in einem 
Mehrfamiliensilo? OMG!

Diese verquere Denke von Antinmedial mal wieder, nur Geld ausgeben, für 
das nötigste...

Solche Leute ärgern sich auch, wenn das Parkticket noch eine Stunde 
gültig ist, man aber weiterfahren will.

von Antimedial (Gast)


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woistderAlkohol? schrieb:
> Ich schau mich um und stelle fest, dass in meinem Bekanntenkreis bei der
> Generation Ü70 tatsächlich einige Leute sind, die ein ungenutztes
> Obergeschoss haben, das sie vermieten könnten, wenn sie wollten.

Ja, das gibt es oft, meistens nicht erst mit Ü70. Die Kinder sind oft 
schon aus dem Haus, wenn die Eltern erst Mitte 50 sind.

Das ist ja auch in Ordnung, wenn man es sich leisten kann. Man muss sich 
aber klar sein, dass das purer Luxus ist und man sich dann ganz sicher 
nicht über eine niedrige Rente oder ähnliches beschweren darf.

woistderAlkohol? schrieb:
> Keiner heult rum, dass das die Kinder aus dem Haus sind und deshalb das
> OG leer steht und keiner will es vermieten, obwohl er es könnte!

Der ein oder andere heult aber über seine Rente, weil er den 
Zusammenhang nicht erkennt.

woistderAlkohol? schrieb:
> Was ist denn die Alternative dazu? Große Wohnung in einem
> Mehrfamiliensilo? OMG!

Im Alter ist das sicherlich eine gute Wahl. Wie gesagt, man kann sich ja 
auch ein Haus mieten in der Zeit, in der man es braucht.

woistderAlkohol? schrieb:
> Diese verquere Denke von Antinmedial mal wieder, nur Geld ausgeben, für
> das nötigste...

Ich war nicht derjenige, der sich hier über niedrige Renten beschwert 
hat! Ich habe nur gezeigt, wie man seine Mittel optimal einsetzt, dass 
man sich dem Problem geschickt entziehen kann.

Wer die Kohle und sich deshalb Luxus leisten kann, darf sich doch gerne 
ein Eigenheim bauen. Aber dann darf man sich eben nicht beschweren, wenn 
der Luxus irgendwann die Haare vom Kopf frisst.

von Rick M. (rick-nrw)


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Ein Haus ist Betongold, wenn man Glück hat viel Wert, falls die Region 
um das Haus wirtschaftlich gut dasteht.

Im Zweifel ein großer Betonklotz am Bein, wenn man, warum auch immer 
umziehen will oder muss.

von Lohnsklave StKl. 1 (Gast)


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In 30 Jahren sind eh die Karten neu gemischt geworden, denn alle 
wichtigen Währungen werden bis dahin resetet werden müssen. Das wird 
dann lustig, wie das mit den global verwobenen Kapitalanlagen dann 
gelöst wird. Vielleicht lebt bis dahin auch noch Mutti, die bis dahin 
dann fleißig durchregiert hat und dem deutschen Michel im Allgemeinen 
bis dahin einen Gürtel verpasst hat, der den Umfang eines Ringes hat.
Die Reichen waren ja schon immer das größte Übel der Menschheit, aber 
heute durch das Geldsystem und die Globalisierung erreicht das ja eine 
nie da gewesene Perversion. 90% der Menschheit arbeiten hautpsächlich 
für den unvorstellbaren Reichtum inkl. Vermehrung und 
Energieverschleuderei der 10%.

von oszi40 (Gast)


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schrieb im Beitrag #4080891:
> Wichtig ist nur, dass die Mieteinnahmen die Zinskosten netto übersteigt.
> Ab dann arbeitet das Kapital für sich selbst.

1.Wichtiger scheint mir die Lage, freundliche Nachbarn und keine 
Mietnomaden.

2.Ob eine Bausparkasse in x Jahren noch besteht, um dann den 
Haus-Restkredit zu begleichen weiß ich heute noch nicht. Die VERTEILUNG 
des Risikos muß Priorität haben, wenn in 20 Jahren noch etwas übrig 
bleiben soll. Es wird nicht alles gleichzeitig von einer neuer Steuer, 
Abgabe od. Insolvenz betroffen sein?

von Antimedial (Gast)


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oszi40 schrieb:
> 1.Wichtiger scheint mir die Lage, freundliche Nachbarn und keine
> Mietnomaden.

Natürlich ist die Lage entscheidend. Blind irgendwelche Objekte zu 
kaufen, ist logischerweise nicht zielführend. Probleme mit Mietnomaden 
können immer passieren, aber das Risiko wird überbewertet.

oszi40 schrieb:
> 2.Ob eine Bausparkasse in x Jahren noch besteht, um dann den
> Haus-Restkredit zu begleichen weiß ich heute noch nicht. Die VERTEILUNG
> des Risikos muß Priorität haben, wenn in 20 Jahren noch etwas übrig
> bleiben soll. Es wird nicht alles gleichzeitig von einer neuer Steuer,
> Abgabe od. Insolvenz betroffen sein?

Welche Bausparkasse soll für mich einen Kredit begleichen?

Risikostreuung ist natürlich ein wichtiges Prinzip. Ich würde auch nie 
mein ganzes Geld in Immobilien investieren. Schon gar nicht in eine 
einzige. Deshalb ja der Ansatz mit mehreren Wohnungen.

von F. F. (foldi)


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Lohnsklave StKl. 1 schrieb:
> 90% der Menschheit arbeiten hautpsächlich
> für den unvorstellbaren Reichtum inkl. Vermehrung und
> Energieverschleuderei der 10%.

Korrektur! Für 2%.

von oszi40 (Gast)


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F. Fo schrieb:
>> Energieverschleuderei der 10%.
> Korrektur! Für 2%.

Falls Du zufällig mal nachts über Amerika geflogen bist, weißt Du wo 
diese viele Energie verschleudert wird. Das hilft uns aber wenig für 
unsere Altersvorsorge. Unser Ziel sollte sein, ein sorgenfreies, 
friedliches Leben im Alter zu genießen. Dazu erwarte ich von Euch neben 
dem Immobilienerwerb weitere gute Vorschläge. Bausparen gehört nicht 
dazu.

von F. F. (foldi)


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Ich dachte du meinst das mit dem Kapital. 90% des gesamten Kapitals 
gehören 2% der Menschheit. Das sind von über 7 Milliarden Menschen 
ungefähr 145 Millionen, denen fast das gesamte Kapital gehört.

von Henry G. (gtem-zelle)


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3162534373 .. schrieb:
> Walther Riester sein Feind schrieb:
>> - ein durchschnittlicher AN wird bei heute rund 1800,- netto
>> (wohlgemerkt "netto") am Ende nur rund 950,- Rente netto haben
>
> und selbst wenn man etwas mehr hat als 950 euro.
>
> Hat man ein Haus gekauft und bitter 20 Jahre lang von den 1800 Euro
> abgezahlt und ist dann in Rente, reicht die Rente dann oft gerade so,
> dass man das Haus instand halten und drin leben kann.
> Unvorhergesehene Dinge sind eine Katastrophe.....

Wer sich mit einem Verdienst von 1800,-€ netto im Monat ein Haus kauft, 
also auf Pump, der ist ein sagenhafter Volldepp. Dann hat man es nicht 
anderes verdient, dass einem das Haus früher oder später unter dem Arsch 
weggepfändet wird. Überhaupt ein Haus auf Pump zu kaufen ist unfassbar 
dämlich.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Henry G. schrieb:
> Wer sich mit einem Verdienst von 1800,-€ netto im Monat ein Haus kauft,
> also auf Pump, der ist ein sagenhafter Volldepp. Dann hat man es nicht
> anderes verdient, dass einem das Haus früher oder später unter dem Arsch
> weggepfändet wird. Überhaupt ein Haus auf Pump zu kaufen ist unfassbar
> dämlich.

ab wieviel Netto ist es den besser?

Und wo bekommt man 300.000€ Bares her um sich dann ein Haus ohne Pump zu 
kaufen?

von Christian (Gast)


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Walther Riester sein Feind schrieb:

> - wer ein Haus baut und es per Bank finanziert, macht 30% Verlust. Also
> keine sinnvolle Altersvorsorge. Noch schlimmer sind die Bausparkassen:
> 35% Verlust.

30/35 % Verlust im Vergleich zu was? Geld auf Girokonto parken und 
stattdessen das Haus mieten?


> - Die Rentenabsenkung ist NICHT in den jährlichen Rentenmeldungen, die
> wir bekommen enthalten. Real wird es weniger sein, als prognostiziert.

Welche Rentenabsenkung? Renten werden üblicherweise nur erhöht, aber 
nicht abgesenkt? Oder meinst Du die "reale Absenkung", weil die Renten 
nicht in gleichem Maße angehoben werden, wie der VPI steigt? Und wenn 
ja, woher willst Du das wissen? Niemand kann vorhersagen, wie stark 
zukünftige Bundesregierungen die Renten erhöhen werden. Die Idee des 
Systems ist ja schon, dass es Inflationausgleich geben soll. Also würde 
ich auch erstmal davon ausgehen, dass das so ist. Vielleicht werden die 
Renten ja auch stärker erhöht, wenn es wirtschaftlich gut läuft!?


> - Die Rentenmeldung enthält auch keine Berechnung der späteren Abzüge,
> insbesondere wenn man Zusatzrenten hat

Aber immerhin den Hinweis, dass diese Abzüge nicht enthalten sind.


> - ein durchschnittlicher AN wird bei heute rund 1800,- netto
> (wohlgemerkt "netto") am Ende nur rund 950,- Rente netto haben

Wieso "nur"? Würdest Du stattdessen lieber 1500,- netto im Berufsleben 
und 1500,- netto im Alter haben? Ich denke, den meisten Leuten ist es 
lieber, das Geld dann zu haben, wenn sie es brauchen und das ist 
üblicherweise nicht in der Rentenphase.


> - Betriebsrenten sind nicht mehr lukrativ, weil die AG keine erhöhten
> Rücklagen haben, die sie mehr ausschütten könnten

Lukrativ für wen? Also ich habe nichts dagegen, dass mein Arbeitgeber 
mir später eine Betriebsrente zahlt. Wenn er mir stattdessen das Geld 
(abzgl. der dann zu zahlenden AG-Anteile der SV) als Gehalt auszahlen 
würde, würde ich finanziell nicht besser dastehen.


> - Arbeitgeber verdienen an den Betriebsrenten, indem sie die gesparten
> Sozialbeiträge an dem verringertem Brutto nicht weitergeben

s.o.


> - Betriebsrenten und Riester gelten als Einkommen im Sinne des
> Sozialgesetzbuches und werden angerechnet. D.h. man bekommt keine
> Sozialabsicherung obendrauf, wie es von einigen RV zugesagt wird.
> Generell mindert es die Altersrente, weil der Steuersatz erheblich wird.

Der Steuersatz im Alter dürfte so generell bei den meisten Leuten 
deutlich geringer sein als in jungen Jahren. Wer so "gut" vorsorgt, dass 
er im Alter mehr Einkommen hat als in seiner aktiven Zeit, macht auch 
was falsch. Im Alter braucht man deutlich weniger Geld, da das Haus 
abbezahlt ist, die Kinder ihre Ausbildung abgeschlossen haben und ganz 
generell viele Kosten wegfallen.


> - Ein Sachverständiger der Verbraucherverbände empfiehlt, gar keine
> private Rentenversicherung abzuschließen, wenn man weniger, als 60k
> verdient und das sind 85% der Bevölkerung. Rürup lohnt nur für die
> Besserverdiener. "Riester" wird als "Sauerei" bezeichnet.

Ich würde auch keine private Rentenversicherung abschließen. Ist (wie 
die meisten anderen Versicherungen übrigens auch) eher was für Leute, 
die alles und jeden absichern wollen. Und Sicherheit kostet eben.


> - Die durchschnittliche Rentenlücke im Netto liegt bei 40%! Man muss
> also rund 150 bis 200 monatlich zusätzlich investieren. Für
> Besserverdiener liegt es bei über 500!

Macht es Sinn, seinen persönlichen Cash-Flow so zu planen, dass man als 
Rentner genausoviel netto hat wie davor? Ich denke, eher nicht. Ich bin 
eigentlich froh, dass das meiste Geld während des Arbeitslebens 
augezahlt wird und man kann dann selbst entscheiden, wieviel man davon 
für später zurücklegt/anlegt/einzahlt.


> - relativ gut versorgt sind Angestellte im öffentlichen Dienst, sie
> erhalten eine kostenlose Rente, die relativ gut steigt  - noch besser
> sind die Beamten dran: Sie bekommen im Alter je Leistungsjahr rund 5%-
> 10% mehr Rente, als die heutigen Rentner und absolut gesehen etwa 20%-
> 25% mehr, als die zukünftigen Rentner ab 2030.

Beamte bekommen gar keine Rente, sondern eine Pension. Und die 
Betriebsrente, die Angestellte im öffentlichen Dienst bekommen, ist 
nicht unbedingt besser als die Betriebsrente, die namhafte 
privatwirtschaftliche Arbeitgeber bieten. Aber hast Du oben gerade nicht 
geschrieben, dass es sowieso viel besser ist, wenn die Arbeitgeber das 
Geld statt als Betriebsrente lieber als Gehalt auszahlen?
Beamte sind insofern gekniffen, als dass ihnen ein Großteil ihrer Bezüge 
erst im Alter ausgezahlt wird. Du stellst das als Vorteil dar, obwohl es 
objektiv gesehen ein Nachteil ist.


> - wer nicht im öffentlichen Dienst arbeitet, ist der Dumme. Einziger
> Ausweg: Ein selbstgebautes und selbstfinanziertes Eigenheim. Dies kann
> wenigstens das erworbene Geld sichern.

Der öffentliche Dienst ist nicht bekannt dafür, hohe Gehälter zu 
bezahlen. Auch die bessere Altersvorsorge kann es nicht ausgleichen, 
dass man für vergleichbare Tätigkeiten in der freien Wirtschaft deutlich 
höhere Gehälter bezieht. Deswegen will auch kaum jemand da arbeiten. Du 
stellst den ÖD als Paradies da und müsstest folglich ja auch da 
arbeiten!?

von Christian (Gast)


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Henry G. schrieb:

> Wer sich mit einem Verdienst von 1800,-€ netto im Monat ein Haus kauft,
> also auf Pump, der ist ein sagenhafter Volldepp. Dann hat man es nicht
> anderes verdient, dass einem das Haus früher oder später unter dem Arsch
> weggepfändet wird. Überhaupt ein Haus auf Pump zu kaufen ist unfassbar
> dämlich.

Wer 1800,- netto hat, kann guten Gewissens 700,- im Monat zum Wohnen 
ausgeben, also Rate + laufende Kosten + Rücklage für Instandhaltung. 
Damit ist ein kleines Reihenhäuschen durchaus drin.

von F. F. (foldi)


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Christian schrieb:
> Welche Rentenabsenkung?

Die Renten werden stufenweise besteuert. Ab 2040 wird die Rente voll 
versteuert werden müssen.

von Kondensatorplattenputzer (Gast)


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Ulli N. schrieb:
> Na ja, das ist ja nun alles nicht ganz neu. Aber es ist doch der Michl
> selbst, der es so will. Auch bei der letzten Bundestagswahl haben doch
> wieder 70% ihr Kreuz bei "Ja, ich will weiter verarscht werden" gemacht.

Da sich die (breite) Mittelschicht aus falscher Angst endlich mal ein 
faires Steuermodell zu fordern (Entlastung der unteren bis mittleren 
Einkommen und Belastung der höheren Einkommen), sind sie halt am 
Lebensabend zwangsweise die Angepissten.

Merke: Wer sich als Büttel für die Wohlhabenden und Schutzwall für das 
reiche Gesocks missbrauchen lässt, verdient es halt nicht anders. Es 
wird in der Mitte weggenommen um den Wohlstand an der Spitze zu halten 
(und zu mehren).

von Kondensatorplattenputzer (Gast)


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Ulli N. schrieb:
> Na ja, das ist ja nun alles nicht ganz neu. Aber es ist doch der Michl
> selbst, der es so will. Auch bei der letzten Bundestagswahl haben doch
> wieder 70% ihr Kreuz bei "Ja, ich will weiter verarscht werden" gemacht.

Angesichts der "Alternativen" doch kein Wunder. Oder wer glaubt in ernst 
von einer Bewegung die den Euro zerstören will würde sich die Situation 
zum besseren wenden? Da muss man ja mit dem Klammerbeutel gepudert sein, 
um das zu glauben. Solange wir keine Alternative haben die Kapital 
endlich mal höher als Arbeit besteuert (anstatt umgekehrt) wird das wohl 
nix. Und NEIN, aus dem konservativen Lager entflohene neoliberale 
Wirtschaftsprofessoren mit eifrigem Plappermündchen traue ich genau so 
wenig wie Ölmagnaten und sonstige Illuminaten. Diese Leute haben in der 
Vergangenheit ihre Denke bereits offenbart und gezeigt wofür sie stehen. 
Stichwort "Hamburger Appell".

von Henry G. (gtem-zelle)


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3162534373 .. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Wer sich mit einem Verdienst von 1800,-€ netto im Monat ein Haus kauft,
>> also auf Pump, der ist ein sagenhafter Volldepp. Dann hat man es nicht
>> anderes verdient, dass einem das Haus früher oder später unter dem Arsch
>> weggepfändet wird. Überhaupt ein Haus auf Pump zu kaufen ist unfassbar
>> dämlich.
>
> ab wieviel Netto ist es den besser?
>
> Und wo bekommt man 300.000€ Bares her um sich dann ein Haus ohne Pump zu
> kaufen?

Durch normales Arbeiten bekommst du das Geld im Leben nicht zusammen, 
das bekommen die für die du am anderen Ende der Kette für 1800,- netto 
arbeiten darfst. Wie wäre es denn mit Miete!!?

: Bearbeitet durch User
von CNCundso (Gast)


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Klingt nach einem guten Bericht.


> - wer ein Haus baut und es per Bank finanziert, macht 30% Verlust. Also
> keine sinnvolle Altersvorsorge. Noch schlimmer sind die Bausparkassen:
> 35% Verlust.
>

Es kommt imemr auf die Lage an aber pauschal sagt dir jeder man solle in 
Betongold invenstieren. Spätestens wenn es jeder sagt ist es für mich 
ein Grund keinen Taler mehr in überteuerte immobilien zu stecken.

> - Die Rentenmeldung enthält auch keine Berechnung der späteren Abzüge,
> insbesondere wenn man Zusatzrenten hat

Find ich gut das habe ich mit 15 einen Bank menschen auch gefragt.

Keine kann einem darauf ne Antwort geben.

> - Arbeitgeber verdienen an den Betriebsrenten, indem sie die gesparten
> Sozialbeiträge an dem verringertem Brutto nicht weitergeben

Wurde mir auchmal berichtet das es das geben soll z.B. bei der 
Entgeldumwandlung


> - Ein Sachverständiger der Verbraucherverbände empfiehlt, gar keine
> private Rentenversicherung abzuschließen, wenn man weniger, als 60k
> verdient und das sind 85% der Bevölkerung. Rürup lohnt nur für die
> Besserverdiener. "Riester" wird als "Sauerei" bezeichnet.

Es lohnt sich sicher nicht für jeden der heute schon einen Vertrag hat.



> - relativ gut versorgt sind Angestellte im öffentlichen Dienst, sie
> erhalten eine kostenlose Rente, die relativ gut steigt  - noch besser
> sind die Beamten dran: Sie bekommen im Alter je Leistungsjahr rund 5%-
> 10% mehr Rente, als die heutigen Rentner und absolut gesehen etwa 20%-
> 25% mehr, als die zukünftigen Rentner ab 2030.
>
> - wer nicht im öffentlichen Dienst arbeitet, ist der Dumme. Einziger
> Ausweg: Ein selbstgebautes und selbstfinanziertes Eigenheim. Dies kann
> wenigstens das erworbene Geld sichern

Das sind wir wieder im Eigenheim.

Fraglich warum Beamte, Selbstständige, etliche Berufe nicht auch in die 
Rentenkassen einzahlen aber das wird man in 20 Jahren hier diskutieren 
bin ich mir zu 100% sicher:-)

von Gesetzlich Zwangsversicherter (Gast)


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Die Privaten Krankenkassen und Rentenversicherungen sind am Ende. Da 
muss man nur mal schauen, wie aggressiv die inzwischen Werbung machen. 
Die kriegen keine Leute mehr. Seit MEG pleite gegangen ist und der 
gesamte Dreck aufgeflogen ist, gibt es kaum noch Dumme, die investieren. 
Die einzigen die investieren, sind die Intelligenten, die rechnen 
können:

Man führt nur einen kleinen Teil von rund 100,- ab, den man hoch 
versteuern müsste. Davon sieht man später auch mal was wieder, aber eben 
auch nur, wer gesund ist und 85 wird. Ist halt eine Versicherung gegen 
Altwerden.

von Kondensatorplattenputzer (Gast)


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ing schrieb im Beitrag #4081414:
> zweitens gehören die Rentner zu der vermögendsten Bevölkerungsgruppe

Das gilt zwar häufig für diejenigen, die jetzt bereits Rente beziehen 
(schon jetzt fallen viele durchs Raster), aber bestimmt nicht mehr für 
die künftigen Rentner. Die Partie ist vorbei.

von Rick M. (rick-nrw)


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Es wird darauf hinauslaufen, dass es kein Renteneintrittsalter mehr 
gibt.
Du arbeitest so lange wie du willst, musst, darfst bzw. kannst.

Wenn Du mit 67 Jahren nicht genug Rente bekommst, musst du wohl weiter 
arbeiten, halbtags, wie auch immer.
Bevor du dann in die Kiste hüpfst, nicht vergessen auszustempeln.

Die fleißig jahrelang in ihre Riesterversicherung eingezahlt haben und 
unter dem Sozialsatz der Rente liegen, hätten sich das wohl sparen 
können und lieber die Jahrzehnte vorher vernünftiger gelebt.

von Ulli N. (Gast)


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Kondensatorplattenputzer schrieb:
> Angesichts der "Alternativen" doch kein Wunder. Oder wer glaubt in ernst
> von einer Bewegung die den Euro zerstören will

Funktioniert er denn noch? So wie geplant ja wohl jedenfalls nicht. 
Sämtliche Klauseln des Maastrichtvertrages sind ausser Kraft gesetzt 
oder umgedeutet (ESM). Die EZB betreibt massiv Staatsfinanzierung, wozu 
sie kein Mandat hat, ...


Kondensatorplattenputzer schrieb:
> Und NEIN, aus dem konservativen Lager entflohene neoliberale
> Wirtschaftsprofessoren mit eifrigem Plappermündchen traue ich genau so
> wenig wie Ölmagnaten und sonstige Illuminaten.

Ob man ihnen traut ist eine Sache, die Andere ist, dass momentan 
minutios alles genau so eintritt, wie sie es die Euro Kritiker 
vorausgesagt haben.


PS: Bist du ernsthaft der Ansicht, dass Griechenland jemals in der Lage 
sein wird im Euro zu überleben? Wie soll das also deiner Ansicht nach 
weitergehen?

von Fabian F. (fabian_f55)


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ing schrieb im Beitrag #4081414:
> Da immer mehr Rentner immer weniger Arbeitnehmern gegenüber stehen. Wird
> die Politik rentnerfreundlich gemacht. Auf die Stimmen der zahlreichen
> Rentner will keine Partei verzichten. Anstelle den hier gemalten
> Horrorszenarien glaube ich eher an ein zukünftiges Rentnerparadies in
> Deutschland.
Was man nicht hat, kann man nicht ausgeben, wenn wegen der Demographie 
die Einkünfte wegfallen, bleibt einem nix anderes übrig als allen 
weniger Rente zu zahlen, egal wie viele Rentner in die Wahlkabinen 
rennen.
Wie es aussieht wenn alle Geld vom Staat bekommen wollen sieht man ja in 
Griechenland ganz schön. Da hat zuletzt auch so gut wie keiner mehr 
Steuern gezahlt, dafür waren 60% Beamte oder Rentner.

von CNCundso (Gast)


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Rick McGlenn schrieb:
> Es wird darauf hinauslaufen, dass es kein Renteneintrittsalter mehr
> gibt.
> Du arbeitest so lange wie du willst, musst, darfst bzw. kannst.

Rick McGlenn schrieb:
> Es wird darauf hinauslaufen, dass es kein Renteneintrittsalter mehr
> gibt.
> Du arbeitest so lange wie du willst, musst, darfst bzw. kannst.

LoL es wird einem die Möglichkeit gegeben sich über 67 hinnaus selbstzu 
verwirklichen. Ich fürchte Du has recht.

von Martin S. (led_martin)


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ing schrieb im Beitrag #4081414:
> "Altersarmut" Jammern auf hohem Niveau (also Niveau von Hartz IV)

Da würde ich nicht von 'hohem Niveau' sprechen, das ist zum sterben zu 
viel, aber für ein menschenwürdiges Leben, wie vom Grundgesetz 
eigentlich zugesichert, völlig unzureichend. Die, die die Sätze 
festgelegt haben waren noch nie einkaufen, oder haben selber Rechnungen 
bezahlt. Und Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, oder Hobbys sind 
schon gar nicht vorgesehen. Für ein Tier reicht ein Unterstand, und 
etwas Futter, für einen Menschen ist da dewutlich mehr 
(lebens-)notwendig. In diesem reichen Land wird leider immer bei den 
Schwächsten gespart, wärend weiter Unsummen für völlig sinnlose Dinge 
rausgeworfen werden. Unsere Kanzlerin musste ja auch das 
Flugzeug-Trümmerfeld besuchen, von dem Geld hätte ein Bedürftger ein 
Jahr lang menschenwürdig leben können.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Christian R. (supachris)


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ing schrieb im Beitrag #4081455:
> Ich kenne keinen Rentner der bereit wäre sein Haus zu verkaufen, auch
> wenn er die Hälfte der Zimmer eigentlich nicht braucht.

Ich schon, ein Rentnerpar ist vor ein paar Monaten hier eingezogen, 
haben das große Haus verkauft und leben jetzt in einer 3 Zimmer 60qm 
Wohnung, Genossenschaft. Die sind sowieso clever, beide verwitwet, aber 
waren nicht so dumm, zu heiraten. Zwei Autos, viel Urlaub, keine 
finanziellen Sorgen. So gehts auch. Aber ich geb dir recht, die meisten 
die jetzt Rentner sind bleiben im Haus wohnen. Aber wieso nicht, wenn 
man sich es leisten kann. Ich denke aber dass sich das auch langsam 
ändert...die jetzt Häuser bauen/kaufen haben denk ich einen anderen 
Bezug dazu. Früher war das eigene Haus ja sowas wie der heilige Gral.

von G. L. (glt)


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Henry G. schrieb:
> 3162534373 .. schrieb:
>> Henry G. schrieb:
>>> Wer sich mit einem Verdienst von 1800,-€ netto im Monat ein Haus kauft,
>>> also auf Pump, der ist ein sagenhafter Volldepp.
Also völlig unabhängig, um wieviel Geld u. welches Objekt man überhaupt 
spricht? Ahja.

> Durch normales Arbeiten bekommst du das Geld im Leben nicht zusammen,
> das bekommen die für die du am anderen Ende der Kette für 1800,- netto
> arbeiten darfst. Wie wäre es denn mit Miete!!?
Sich also dem Schicksal ergeben, am unteren Ende der Nahrungskette 
stehend stetig steigende Mietpreise hinzunehmen u. das Geld nach oben 
verteilen?

von Antimedial (Gast)


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Rick McGlenn schrieb:
> Es wird darauf hinauslaufen, dass es kein Renteneintrittsalter
> mehr
> gibt.
> Du arbeitest so lange wie du willst, musst, darfst bzw. kannst.

Ich verstehe das aktuelle System mit dem harten Rentenalter sowieso 
nicht. Es ergibt für mich überhaupt keinen Sinn, wieso man von einem Tag 
auf den anderen aufhört zu arbeiten. Das ist weder gesund für die 
Rentner (wer kennt nicht mindestens einen, der kurz nach Renteneintritt 
gestorben ist?) noch wirtschaftlich sinnvoll.

Ich würde eine echte, gesetzliche Altersteilzeit einführen. Also mit 
z.B. 63 auf 4 Tage reduzieren, dann 3 Tage und mit 65 zwei Jahre lang 
noch 2 Tage arbeiten. Mit 67 darf man aufhören, darf aber auch weiter 
arbeiten, sofern der Arbeitgeber mit macht. Das Gehalt wird aus 
Rentenmitteln entsprechend aufgestockt.

Damit hat auch der Arbeitgeber eine ausreichende Übergangszeit, in der 
er Nachfolger einarbeiten kann.

Und es wäre sinnvoller, als dass ein Rentner aus seinem Beruf gerissen 
wird und dann mit einem unqualifizierten und evtl. körperlich 
belastenden 450-Euro-Job seine Rente aufstocken muss.

von Michael (Gast)


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Hat jemand evtl. einen Link zu dem Beitrag, bzw. gibt's den noch 
irgendwo im Netz?
Danke.

von Rick M. (rick-nrw)


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ing schrieb im Beitrag #4081515:
> Ich kenne Millionäre, die leben
> bescheidener als Hartz-Verschwender. Deshalb sind sie Millionäre.

Schwachsinn!
Es gibt sicher Millionäre, die bescheiden leben.
Aber nur durch bescheiden leben wird niemand Millionär.
Eher das andere bescheiden leben.

: Bearbeitet durch User
von Alois (Gast)


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Kondensatorplattenputzer schrieb:
> Das gilt zwar häufig für diejenigen, die jetzt bereits Rente beziehen
> (schon jetzt fallen viele durchs Raster), aber bestimmt nicht mehr für
> die künftigen Rentner. Die Partie ist vorbei.

fast, die Reichste Bevölkerungsgruppe das sind die Pensionäre, dann 
kommen Unternehmer, anschliessend erst der Rest. Ist auch klar warum, 
der Beamte kann sich wegen der besseren Planbarkeit und dem 
konkurrenzlos guten Kündigungsschutz viel besser Immobilien zulegen und 
hat daher im Alter neben seiner üppigen Pension meist eine abbezahlte 
Immobilie. Bei einem Angestellten ist es immer riskant eine Immobilie 
auf Pump zu erwerben die man auf 20, 30 oder gar 40 jahre abzahlt, weil 
heute keine Firma in solchen Zeiträumen denkt.

Was ich mich aber frage: als fähiger (!!!) Ingenieur verdient man doch 
gut und sollte eigentlich nicht solche Hartzer Probleme haben von wegen 
ob sich riestern lohnt oder nicht. Die Ingenieure aus meinem 
Kollegenkreis haben meist mehrere Immobilien, eine zum Selbstnutz, Rest 
vermietet, investieren teils noch in Aktien, Fonds usw. Riestern das ist 
doch was für arme Leute.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Christian schrieb:
> Wer 1800,- netto hat, kann guten Gewissens 700,- im Monat zum Wohnen
> ausgeben, also Rate + laufende Kosten + Rücklage für Instandhaltung.
> Damit ist ein kleines Reihenhäuschen durchaus drin.

das macht im Moment 150k € die man in 20 Jahren mit 700 Euro abzahlen 
kann.
Für 150k € bekommt man kein Eigenheim.
Gekaufte Wohnung ist für mich kein Eigenheim.

Ausserdem kommen da ja noch die Nebenkosten dazu.

: Bearbeitet durch User
von Alois (Gast)


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3162534373 .. schrieb:
> Für 150k € bekommt man kein Eigenheim.

kommt auf die Region darauf an. 50 km von meiner Arbeit entfernt auf dem 
tiefsten Land gibt es dafür ohne weiteres ganze Häuser mit 1000 qm Land. 
Es gibt sogar Regionen, da ist es noch günstiger.

ing schrieb im Beitrag #4081545:
> Du arbeitest also in einem IGM-Disneyland Großunternehmen.

ja.

ing schrieb im Beitrag #4081545:
> Aber Aktien sind bei vielen Ingenieuren doch verpönt. Auch hier im
> Forum.

nicht nur bei Ingenieuren, sondern bei Deutschen generell. Das ist eben 
mit ein Problem. Ganz wie die LInkspartei es sagt: die reichen sparen 
mit Hilfe von Kapitalanlagen, die Mittelschicht lediglich per Sparbuch 
(die Armen überhaupt nicht, denen bleibt nix über zum sparen). Darum 
werden die Reichen eben reicher. Daher sollte man es wie die Reichen 
tun.

3162534373 .. schrieb:
> Gekaufte Wohnung ist für mich kein Eigenheim.

man hat etwas weniger Freiheiten als bei einem Haus was einem selbst 
gehört das ist wahr. Aber dafür gehört einem bei geschickter 
Finanzierung mal die Wohnung selbst und man zahlt nur noch die 
Nebenkosten, das hat man bei der MIetswohnung nicht. Je nach Lage kann 
es sogar sein, dass man sich im Alter die Miete gar nicht mehr leisten 
kann. So ist das derzeit gerade in vielen Großstädten. Und außerdem darf 
man bei einer Eigentumswohnung den Innenraum so gestallten wie man das 
möchte (sofern keine tragenden Wände betroffen sind) und muss keinen 
Vermieter fragen. Außerdem ist das investierte Geld was man in die 
Eigentumswohnung gesteckt hat, nicht "weg" wie im Falle der 
Mietswohnung. Renoviert man das Bad in der Mietswohnung auf eigene 
Kosten weil einem das alte nicht mehr gefällt, hat man keinen Anspruch 
auf Kostenerstattung wenn man in ein paar Jahren aus der Wohnung muss 
weil der Vermieter was anderes damit vor hat. Im Gegenteil, der 
Vermieter darf sogar verlangen, dass man seine eigenen Einbauten sogar 
entfernt. Sprich: man hat in einer Eigentumswohnung einfach ein 
individuelleres wohnen als in der Mietswohnung. Was die 
Wertbeständigkeit betrifft ist es auch so, dass eine ETW in einer Stadt 
wo man sie gut vermieten oder verkaufen kann, die bessere Anlage  ist, 
als z.B. ein Haus auf dem tiefsten Land.

von Rick M. (rick-nrw)


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ing schrieb im Beitrag #4081547:
> 3162534373 .. schrieb:
>> Ausserdem kommen da ja noch die Nebenkosten dazu.
>
> Die kommen doch immer dazu. Egal ob gekauft oder gemietet.

Wobei die Nebenkosten, speziell die Rücklagen, beim Eigenheim oft 
vergessen werden.
Bei der Eigentumswohnungen wird sowas mit dem Hausgeld eingerechnet.

von Alois (Gast)


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Rick McGlenn schrieb:
> Wobei die Nebenkosten, speziell die Rücklagen, beim Eigenheim oft
> vergessen werden.
> Bei der Eigentumswohnungen wird sowas mit dem Hausgeld eingerechnet.

das stimmt. Zumindest für das Gemeinschaftseigentum (Dach, tragende 
Wände, Rohrleitungen, Heizung usw. ) rechnet die Hausverwaltung schon 
Rücklagen mit ein. Für das Innere der Wohnung ist natürlich jeder 
Wohnungseigentümer selbst für die Instandhaltung verantwortlich und muss 
dafür Rücklagen bilden.

Ein Vorteil vom freistehenden Haus ist, dass man eben nicht auf eine 
Hausgemeinschaft bzw. einen Verwalter angewiesen ist und vieles selbst 
oder mit Bekannten machen kann. Beispiel: will die Hausgemeinschaft das 
Treppenhaus vom Maler streichen lassen und die sind in der MEhrheit, 
muss ein Maler beauftragt werden. Der EFH Besitzer dagegen greift in den 
meisten Fällen da einfach selbst zum Pinsel. Man kann natürlich auch in 
einer Eigentümergemeinschaft sich darüber einigen, dass selbst 
gestrichen wird, aber solche Abstimmungen sind halt schwieriger, 
insbesondere wenn z.B. viele alte Eigentümer da wohnen die das 
körperlich nicht mehr können oder viele Kapitalanleger die die 
Malerkosten sowieso von der Steuer absetzen können und noch zig andere 
Wohnungen besitzen und gar keine Zeit zum streichen haben.

von Mark B. (markbrandis)


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Walther Riester sein Feind schrieb:
> Sehr gut, was da heute auf Tagesschau24 kommt:

Ich nehme mal an, es geht um diesen Beitrag hier:

http://programm.tagesschau24.de/tv/Was-tun-fuer-die-Rente-Im-Dschungel-der-Altersvorsorge/2015-04-06/eid_2872114250157889

Und wo kann man den jetzt sehen? Kommt der noch in die Mediathek?

von Freihausbesitzer (Gast)


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Alois schrieb:
> Man kann natürlich auch in
> einer Eigentümergemeinschaft sich darüber einigen, dass selbst
> gestrichen wird,

Ich bin jeden Tag froh, dass ich ein eigenes Haus habe. Mir reicht schon 
der lärmende Nachbar in 8m Distanz zum Fenster. In einem Wohnappartment 
am Arbeitsplatz habe ich Leute unter und neben mir. Man hört jedes Wort. 
Andauernd hat einer Die Musik an. Schlimm!

von Alois (Gast)


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es kommt darauf an, aus welchem Baujahr die Wohnung stammt und nach 
welchen Standards sie gebaut wurden. Wohnblocks aus den 60ern und 70ern 
kann man meistens vergessen. Lärm- und Wärmeschutz waren damals meist 
Fremdworte. Da hört man z.B. häufig durch die Wand zum Treppenhaus, dass 
da gerade jemand hoch geht oder sogar wenn jemand die Treppen wischt und 
mit der Zeit erkennt man auch wer gerade auf der Treppe läuft. Es hört 
sich teilweise wie bei einer Elefantenherde an, wenn 3 Personen 
gleichzeitig da laufen. Meist wurden Treppen da einfach ohne weiteren 
Schutz in die Wand gebaut, so dass der Schall sich da direkt in die 
Wohnung überträgt. Oder dünne Innenwände, wo teilweise das was man 
landläufig unter "Zimmerlautstärke" versteht, schon vom Nachbarn hört. 
Ebenso Fließgeräusche von sämtlichen Versorgungsleitungen. Da gibt es 
Wohnungen wo man meint, dass gerade ein Wasserfall hinunter geströmt 
kommt, wenn jemand im Stockwerk darüber die Toilettenspülung betätigt, 
weil z.B. Rohe nicht isoliert sind.
Bei neueren Wohnungen sind die genannten Punkte schon besser. Je nach 
Lage sind diese aber schon sehr teuer, so dass man in der Tat auch 
überlegen kann, ob es nicht gleich ein Haus wird, sofern man über 
genügend Geld verfügt.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Freihausbesitzer schrieb:

> Ich bin jeden Tag froh, dass ich ein eigenes Haus habe. Mir reicht schon
> der lärmende Nachbar in 8m Distanz zum Fenster. In einem Wohnappartment
> am Arbeitsplatz habe ich Leute unter und neben mir. Man hört jedes Wort.
> Andauernd hat einer Die Musik an. Schlimm!

Hängt vom Baujahr ab. Unsere Wohnung ist von 2013. Unser Nachbar über 
uns ist in der Dusche ausgerutscht und hat sich den Arm gebrochen. Wir 
haben den erst nach Stunden schreien hören.
Wir haben Schalldämmung zwischen den Wohnungen, nach außen und zwischen 
den Stockwerken. Wir kriegen es nicht mal mit wenn direkt neben uns ein 
Feuerwehreinsatz ist.

Bei Häuser kann man ebenso Pech haben wie bei Wohnungen. Bekannte von 
uns leben in einem Haus und die Nachbarn haben sie verklagt, weil es 
ihnen die Farbe des Fahrradschuppens nicht passte und es angeblich einen 
Gestaltungvertrag der Häuser in der Reihe gab. Meine Eltern mussten nach 
nur 5 Jahren ihr Haus neu streichen, weil die Stadt beschlossen hat, 
dass der Straßenzug einheitlich auszusehen hat.
Bei anderen Bekannten hat die Stadt einen völlig sinnfreien Gehweg um 
deren Eckhaus gebaut (Der in einen Straßengraben führt) und ihnen als 
Anlieger eine Rechnung über 24.000€ ausgestellt. Dem sinnfreien Gehweg 
müssen die jetzt im Winter auch noch räumen...

>Bei neueren Wohnungen sind die genannten Punkte schon besser. Je nach
>Lage sind diese aber schon sehr teuer, so dass man in der Tat auch
>überlegen kann, ob es nicht gleich ein Haus wird, sofern man über
>genügend Geld verfügt.

Nachdem man im Mehrparteienhaus gewisse Synergie-Effekte hat (1 Große 
Heizung ist nicht so teuer wie 10 kleine. 10 Wohnungen-1 Dach) und man 
durch die innenwände Heizkosten spart, sind Wohnungen doch in der Regel 
15-25% billiger als vergleichbare Häuser.
Bei uns im Ort hatten wir die Wahl zwischen einem 120m² Haus oder einer 
110m² Wohnung aus 2012 bzw. 2013. Die Wohnung ist fast 110.000€ billiger 
gewesen.
Außerdem sind die Heiz und Nebenkosten billiger. Alle Fixkosten wie z.B 
Schornsteinfeger, Erschließungskosten und Grundsteuer teilen sich auf 10 
Parteien auf.
Auch das böse Hausgeld müssten Hausbesitzer virtuell zahlen. Je nach 
handwerklichem Geschick muss man 1-2%/Jahr vom Herstellungspreis(Nicht 
Kaufpreis) des Hauses auf die hohe Kante legen. In ETW ist eben ein Teil 
dieser Rücklage Gemeinschaftlich (Was aber letztlich auch das Risiko 
streut).
Auch in ETW bleibt es einem überlassen Handwerklich tätig zu werden um 
Geld zu sparen. Die meisten Kleinreparaturen bei unserem Wohnblock mache 
ich selber. Spart mir und allen anderen einen Teil der NK.

von F. F. (foldi)


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Fabian F. schrieb:
> Meine Eltern mussten nach
> nur 5 Jahren ihr Haus neu streichen, weil die Stadt beschlossen hat,
> dass der Straßenzug einheitlich auszusehen hat.
> Bei anderen Bekannten hat die Stadt einen völlig sinnfreien Gehweg um
> deren Eckhaus gebaut (Der in einen Straßengraben führt) und ihnen als
> Anlieger eine Rechnung über 24.000€ ausgestellt.

Das sind wieder die typischen Aussagen. Wenn sie das Haus neu streichen 
mussten, dann haben die sich nicht an die örtliche Bauordnung gehalten.
Ebenso haben sie anfangs immer die Möglichkeit die Erschließungskosten 
ganz zu bezahlen und können dann später nicht mehr zu Kasse gebeten 
werden. Leider machen so einige davon keinen Gebrauch, um die Baukosten 
niedrig zu halten. Später ist das dann oft ein viel höherer Betrag, als 
vorher gefordert.
Alle mir bekannten Urteile, wo die Gemeinden nochmal nachfordern 
wollten, sind niedergeschlagen worden.

von Fabian F. (fabian_f55)


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F. Fo schrieb:

>
> Das sind wieder die typischen Aussagen. Wenn sie das Haus neu streichen
> mussten, dann haben die sich nicht an die örtliche Bauordnung gehalten.
> Ebenso haben sie anfangs immer die Möglichkeit die Erschließungskosten
> ganz zu bezahlen und können dann später nicht mehr zu Kasse gebeten
> werden. Leider machen so einige davon keinen Gebrauch, um die Baukosten
> niedrig zu halten. Später ist das dann oft ein viel höherer Betrag, als
> vorher gefordert.
> Alle mir bekannten Urteile, wo die Gemeinden nochmal nachfordern
> wollten, sind niedergeschlagen worden.

Na dann mal viel Glück wenn die Gemeine die Straße um dein Haus als 
Sanierungsbedürftig ansieht. Laut §152ff Baugesetzbuch kann die Gemeinde 
Anlieger an Baukosten beteiligen, wei, das ja den Gurndstückswert 
erhöht. Bei meinen Bekannten wurden 35% auf die Anwohner umgelegt, es 
können aber bis zu 50% sein.
Mit Erschließung hat das nichts zu tun. Das Haus steht schon seit 15 
Jahren.

von Franz Eder (Gast)


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Bei meinen Eltern wurde auch die Straße gemacht, da das Haus an einer 
Ecke liegt mussten sie gleich "doppelt" zahlen. War auch 5-stellig.

von Sepp (Gast)


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Uiii uiiiii.

Hier werden Einzelschicksale verwendet, um Haus-Bashing zu betreiben.

OK, ein Haus muß es evtl. wirklich nicht sein, aber meint ihr nicht 
auch, dass ihr, wenn ihr zur Miete wohnt, diese Kosten nicht auch zahlt? 
Und sogar noch mehr obendrauf, schließlich will der Vermierter auch 
Rendite sehen!

Fazit: Also lohnt sich Wohneigentum immer.
(Außer man wohnt als H4 Empfänger)

Und jetzt bitte nicht das WG-Zimmer mit einem Einfamilienhaus 
vergleichen...

von Franz Eder (Gast)


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Sollte von meiner Seite kein bashing sein, nur ein Hinweis.
Einzelschicksal würde ich auch nicht sagen, jede Straße wird irgendwann 
mal renoviert. Und dann zahlt man leider. Das sollte man beachten.
Der Vermieter kann solche Kosten im Gegensatz zum normalen Mieter 1:1 
(?) absetzen.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Sepp schrieb:
> Uiii uiiiii.
>
> Hier werden Einzelschicksale verwendet, um Haus-Bashing zu betreiben.
>
> OK, ein Haus muß es evtl. wirklich nicht sein, aber meint ihr nicht
> auch, dass ihr, wenn ihr zur Miete wohnt, diese Kosten nicht auch zahlt?
> Und sogar noch mehr obendrauf, schließlich will der Vermierter auch
> Rendite sehen!
>
> Fazit: Also lohnt sich Wohneigentum immer.
> (Außer man wohnt als H4 Empfänger)
>
> Und jetzt bitte nicht das WG-Zimmer mit einem Einfamilienhaus
> vergleichen...

Der Punkt war eher Haus vs. Eigentumswohung.

Bei uns wird auch nächstes Jahr die Straße neu gemacht, aber da sich die 
Kosten auf 16 Parteien(10 auf unserer Straßenseite 6 auf der anderen) 
aufteilen sind die Kosten überschaubar. Insgesamt kostet die Maßnahme 
vorraussichtlich 22.000€ davon trägt 60% die Gemeinde. Bleiben 8800€ für 
die Anwohner. Macht pro Partei 550€. Wenn da zwei EFH stehen würden wärs 
ne Spur teurer für die Beteiligen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Sepp schrieb:
> Fazit: Also lohnt sich Wohneigentum immer.

Sofern man sich sicher ist, dort auch für die nächsten Jahre wohnen zu 
bleiben.
Derzeit sind die Zinsen sehr niedrig, dafür auch die Immobilienpreise 
eher hoch.
Die Gefahr ist wohl auch, das man sich übernimmt, etwas zu groß, Küche 
etwas zu teuer, wenn ein neues Wohnzimmer, dann richtig, Multimedia vom 
feinsten, ...


Franz Eder schrieb:
> Der Vermieter kann solche Kosten im Gegensatz zum normalen Mieter 1:1
> (?) absetzen.

Man kann Kosten absetzten, die jemand in einer selbst genutzten 
Immobilie nicht absetzen kann.

von Saustall BRD (Gast)


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Christian schrieb:
> Welche Rentenabsenkung? Renten werden üblicherweise nur erhöht, aber
> nicht abgesenkt? Oder meinst Du die "reale Absenkung", weil die Renten
> nicht in gleichem Maße angehoben werden, wie der VPI st

Wohl eher die Sauerei, dass die Rente nur noch auf knapp 40 Prozent des 
gemittelten Nettos über 35 Jahre im Jahre 2030 liegen soll, damit sich 
hier Porsche-/Bugatti-Ferrari-Fahrer und anderes Gesocks hier weiter 
leistungslos fett laben können.
In der Schweiz wird alles in einen Topf geworfen, zwar weniger, aber 
alle beteiligen sich. Deutschland ist nichts weiter als die Spielwiese 
der Kapitaleliten. Der deutsche Michel als Wähler ist nämlich naiv und 
hoch vergesslich. In jedem anderen Land wären diese gekauften 
Altparteien mit ihrer volksberbrecherischen Politik schon nämlich längst 
zum Teufel gejagt worden, bestenfalls für dieses Geschmeiß nur an der 
Wahlurne.

von Dipl.-Gott (Gast)


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Fabian F. schrieb:

> Wie kommen die denn auf die Zahlen? Wir haben (so wie die meisten nehme
> ich an) einen Kredit für unsere Wohnung aufgenommen.
> Wir zahlen insgesamt rund 24.000€ Zinsen in den nächsten 20 Jahren.
> In der gleichen Zeit hätten wir in unserer alten Wohnung 180.000€
> Miete(kalt) gezahlt. Für die Wohnung müssen wir in den 20 Jahren rund
> 120.000€ Renovierungsrücklage (2% Jahr) vorsehen. Insgesamt stehen also
> 180.000€ Einsparung rund 148.000€ Kosten gegenüber.
> Demnach sparen wir also rund 32.000€ ein und unsere Wohnung ist 30%
> größer und 50 Jahre neuer als die alte.
> Wenn man die selbe Rechnung mit einer vergleichbaren Mietwohung zu
> unserer ETW macht, steigt die Ersparnis auf ca. 100.000€
> Von 30% Negativ-rendite sind wir also weit entfernt.
> wenn man dann noch die Mieteinsparung der folgenden 40 Jahre dazunimmt
> wird die Rechnung noch günstiger für die ETW.
> Generell ist der Anteil der Zinsen an die Bank im Vergleich zur
> Renovierungsrücklage ohnehin vernachlässigbar.

Dieses ganze Geschwafel mag vielleicht richtig sein; ich kenne mich 
damit nicht aus. Aber. Das ist richtig genau dann, wenn man niemals 
seinen Arbeitsplatz wechselt. Möge die Realität bitte mal anklopfen - 
heutzutage muß man flexibel sein, um überhaupt so etwas wie eine 
Karriere verfolgen zu können. Stellenwchsel, Firmenwechsel, Umzüge, ggf. 
ins Ausland.
Frage: Was sollen demzufolge solche rein theoretischen 
Eigenheimkalkulationen? Völlig realitätsfern. Ein jetzt 16jähriger wird 
statistisch 10-15 (!) verschiedene Beschäftigungsverhältnisse 
durchlaufen bevor er mit 70-75 in die von CDU und SPD angeleierte 
staatlich geprüfte Altersarmut entlassen wird. Die Zeiten von der großen 
vaterländischen Karriere sind vorbei.

Wer ein Haus kauft, wirft sich freiwillig den Arbeitgebern zum Fraß vor, 
denn diese reiben sich die Hände, wenn wieder ein Arbeitnehmertrottel 
den Anker geworfen hat.

Interessant ist hierbei, daß die Deutschen eigentlich ein Volk der 
Mieter sind; wo diese unerträgliche Biedermeierverklärung des Eigenheims 
nur herkommt?? Ich werde später nur deshalb ein Haus mit üppigem 
Grundstück haben, weil ich das Haus von meiner Mutter erbe und das schon 
zu DDR-Zeiten zügig (und günstig) abbezahlt worden war. Selber würde ich 
dieses Risiko nie eingehen. 30, 40 Jahre in die Zukunft sehen? 
Heutzutage?!
Verrückt. Interessanterweise sind viele US-Amerikaner, im Ggs. zu den 
Deutschen eine Nation des Eigenheims!, im Zuge der Immobilien-, 
Hypotheken- und Finanzkrise 2008/2009 von der Wahnvorstellung 
geldsparender, gewinnbringender Eigenheime geheilt worden.



> Auch hier gilt, wenn es immer weniger zahlende AN-gibt, muss das Geld
> von den Rentnern kommen.

Nein, das Geld müßte von den Besserverdienern und dne Reichen kommen. 
Diese beteiligen sich nämlich minimal bis nicht am Sozialstaat/ der 
Solidargemeinschaft.



> Davon kann man durchaus leben. Nur eben nicht mehr in Saus und braus.
> Meine Großmutter lebt jetzt schon von 850€/Monat und ist zufrieden
> damit.

Ja nee is klar. Die Großmutter! Die Großmutter, die 1945 in einem 
zerbombten Land die Kitte aus den Fenstern gefressen hat. Superbeispiel.



> Die Frage ist ob man denn wirklich 2000€/Monat als Rentner wirklich
> braucht.

Warum sollte man das nicht brauchen? Man will doch endlich in Ruhe 
reisen und die Welt sehen, bevor man in die Urne über dem Kamin kommt. 
Geld kann man als normaler Mensch niemals zuviel haben, denn Geld 
beeinflußt den Lebensstandard. Und seien es indirekte Faktoren wie 
Nahrungsmittel, Unabhängigkeit, Gesundheit, Hobbys, Liebe -- Dinge, die 
sich mit Geld um Lichtjahre leichter und auf höherem Niveau realisieren 
lassen. Immer dieses Geschwafel von wegen Geld mache nicht glücklich. So 
eine geistige explosive Diarrhoe können nur Leute fabrizieren, die mit 
dem goldenen Löffel auf die Welt kamen, total ignorant und unwissend 
sind, und niemals unter tatsächlichen "geldfernen" Lebensumständen 
existieren mußten.

von genervt (Gast)


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Dipl.-Gott schrieb:
> Wer ein Haus kauft, wirft sich freiwillig den Arbeitgebern zum Fraß vor,
> denn diese reiben sich die Hände, wenn wieder ein Arbeitnehmertrottel
> den Anker geworfen hat.

Was ist denn die Alternative? Jeder vermeintlichen "Karrieremöglichkeit" 
hinterherziehen nur um ein paar Kröten mehr zu bekommen?

Stellt sich die Frage, wer sich hier wirklich zum Fraß vorwirft.

von Rick M. (rick-nrw)


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genervt schrieb:
> Was ist denn die Alternative? Jeder vermeintlichen "Karrieremöglichkeit"
> hinterherziehen nur um ein paar Kröten mehr zu bekommen?

Fragt sich, ob ein Jobwechsel immer freiwillig ist.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Dipl.-Gott schrieb:

>
> Dieses ganze Geschwafel mag vielleicht richtig sein; ich kenne mich
> damit nicht aus. Aber. Das ist richtig genau dann, wenn man niemals
> seinen Arbeitsplatz wechselt. Möge die Realität bitte mal anklopfen -
> heutzutage muß man flexibel sein, um überhaupt so etwas wie eine
> Karriere verfolgen zu können. Stellenwchsel, Firmenwechsel, Umzüge, ggf.
> ins Ausland.

Ja und. Dann vermietet man die Wohnung/Haus eben. Unser Nachbar ist für 
2 Jahre nach China um da eine Produktion aufzubauen. Jetzt wohnt da ein 
jungen Paar drin. Die Wohung in China zahlt die Firma.
Die Wohnung/Haus ist ja als Altersruhesitz geplant. Da gibts dann keine 
Arbeitgeber mehr die einen in der Weltgeschichte rumschicken.


> Verrückt. Interessanterweise sind viele US-Amerikaner, im Ggs. zu den
> Deutschen eine Nation des Eigenheims!, im Zuge der Immobilien-,
> Hypotheken- und Finanzkrise 2008/2009 von der Wahnvorstellung
> geldsparender, gewinnbringender Eigenheime geheilt worden.
>
Liegt warscheinlich daran, dass die amerikanischen Wellpappe-häuser nur 
50.000-200.000$ kosten, was angesichts des höheren Nettos da schnell 
abbezahlt ist. Die Geplatzten Kredite kommen, weil die Banken im 
wesentlichen jedem Drive-in Verkäufer 100k geliehen haben, auch wenn der 
nur 50$ im monat über hat...


>
> Nein, das Geld müßte von den Besserverdienern und dne Reichen kommen.
> Diese beteiligen sich nämlich minimal bis nicht am Sozialstaat/ der
> Solidargemeinschaft.

Die Besserverdienenden finanzieren den Staat. Die zahlen die meisten 
Abgaben und können kaum etwas dagegen tun. Erst die Reichen 2% haben so 
viel Geld, dass es sich lohnt einen Steuerbetrüger damit zu beauftragen 
sein Geld zu verstecken.
Die Haupteinnahme-quellen des Staates sind Lohn- und Einkommensteuer und 
die Umsatzsteuer.
Erstere zahlen Besserverdiener Überproportional viel und nachdem sie 
mehr Konsumieren zahlen sie auch mehr Umsatzsteuer.
Jemand mit 65k Einkommen zahlt mehr als doppelt so viel Abgaben wie der 
Durchschnitt(36k) und fast 4 mal so viel wie ein Geringverdiener (24k)

>> Die Frage ist ob man denn wirklich 2000€/Monat als Rentner wirklich
>> braucht.
>
> Warum sollte man das nicht brauchen? Man will doch endlich in Ruhe
> reisen und die Welt sehen, bevor man in die Urne über dem Kamin kommt.

Wenn man 0€ Ersparnisse hat beim Renteneintritt hat man was falsch 
gemacht. Wenn die Rente reicht um die alltäglichen Kosten zu decken, 
kann man die Ersparnisse ja auf den Kopf hauen. Mann muss ja für nix 
mehr sparen.

> Immer dieses Geschwafel von wegen Geld mache nicht glücklich. So
> eine geistige explosive Diarrhoe können nur Leute fabrizieren, die mit
> dem goldenen Löffel auf die Welt kamen, total ignorant und unwissend
> sind, und niemals unter tatsächlichen "geldfernen" Lebensumständen
> existieren mußten.
Geld macht glücklich, aber nur bis zu einem Gewissen Grad. Die Geld-vs. 
Glücklichkeit-kurve flacht deutlich ab, sobald man mehr als der 
Durchschnitt des jeweiligen Landes hat. Ab dem 1,8-fachen des 
durschnitts gibts kaum noch eine Steigung. Bei extrem hohen Gehältern 
(>10x Durschnitt) nimmt dann sogar der Stressfaktor überhand und man 
wird unglücklich.
Sogesehen werden nie alle Happy sein, weil die leute nur glücklich sind, 
wenn sie mehr als der Rest bekommen und das geht nunmal nicht für alle.

von Karl (Gast)


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Schon komisch, dass in einem so zahlenaffinen Forum wie diesem hier, nur 
das Stichwort demografischer Wandel ausreicht, um die Leute dazu zu 
bringen freiwillig auf einen Großteil Ihrer Rente zu verzichten.

Hir mal ein paar fragen, worüber man nachdenken sollte, bevor man sich 
seinem Gottgegebenen alternativlosem Schicksal hingibt:

1. Der demografische Wandel wird seit ca. 1970 prognostiziert. Seitdem 
wird die Deutsche Bevölkerung in den nächsten 40 Jahen um ca. 20 Mio 
Menschen schrumpfen. Nun ist 1970 schon über 40 Jahre her. Damals hatten 
DDR und BRD ca. 78 Mio. Einwohner. 40 Jahre später sind es trotz 
niedriger Geburtenrate 81 Mio. Einwohner (also 3 Mio. mehr als vor 40 
Jahren). Wie gut sind solche Prognosen?

2. Zwischen 1950 und 1970 gab es einen starken Anstieg der Geburten 
(Babyboomer). 2035 werde die letzten Babybomer in Rente gehen und etwa 
20 Jahre später tot sein. D.h. wenn die heute 30 Jährigen in Rente 
gehen, ist der "Dicke Rentnerbauch" aus der Alterspyramide längst 
ausgestorben, und des Stellt sich eine wesentlich bessere demografische 
Verteilung ein. Wieso muss also die heutige Jugend um ihre Rente 
fürchten, obwohl sie gar nicht betroffen sind? Die Probleme liegen für 
Rentner in den Jahren zwischen 2030 und 2050. (hier zum  prüfen

3. Es wird in der Debatte immer mit der Anzahl der Rentner argumentiert. 
Wichtig ist aber der Anteil der Arbeitenden Bevölkerung zur 
Gesamtbevölkerung. Volkswirtschaftlich ist es irrelevant, ob man Rentner 
oder Kinder versorgen muss. Der Aufwand ist ähnlich groß (Kindergärten, 
Schulen, Universitäten vs. Pflegeheimen und Krankenhäuser). Der Anteil 
der Arbeitenden Bevölkerung ändert sich aber in allen Prognosen nur 
geringfügig. 1970 lag der Anteil der 20-65 Jährigen bei 56 %. für 2030 
wird ein wert von ca. 54 % prognostiziert. Es ergeben sich also nur 
verschmerzbare Änderungen. Warum sollen wir uns das nicht Leisten 
können?

Zahlen kann man hier Prüfen: 
https://www.destatis.de/bevoelkerungspyramide/

4. Die Produktivität des dt. Arbeitnehmers steigt ständig an. Das BIP 
wächst und wächst. Wohin verschwinden diese Wohlstandszuwächse? Es würde 
schon ein kleiner Teil rechen, um die Rentner durchzufüttern. Haben wir 
da nicht dorch nur ein Problem mit unserem Steuern- und Abgabensystem?

von Karl (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Die Haupteinnahme-quellen des Staates sind Lohn- und Einkommensteuer und
> die Umsatzsteuer.

Bitte mal auch die SV-Beiträge betrachten, aus denen ja die rente 
Bezahlt wird. Die müssen auch die Besserverdienenden nicht bzw. nicht in 
voller Höhe bezahlen.

von genervt (Gast)


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Karl schrieb:
> 4. Die Produktivität des dt. Arbeitnehmers steigt ständig an. Das BIP
> wächst und wächst.

Und trotzdem schiebt man permanent das Rentenbezugsalter nach hinten 
raus...

von Horst (Gast)


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>Lohnsklave StKl. 1 (Gast)

>In 30 Jahren sind eh die Karten neu gemischt geworden, denn alle
>wichtigen Währungen werden bis dahin resetet werden müssen. Das wird
>dann lustig, wie das mit den global verwobenen Kapitalanlagen dann
>gelöst wird.

Ja, das könnte gut sein, aber wer weiß, vielleicht läuft es doch noch 
länger gut. Leider kann das kaum jemand sagen.

Momentan gibt es zwei gute Dokus auf der ARD:

Eine Interview mit einem pensionierten Banker, bei dem das Denken das 
Denken der Banken sehr klar wird:

http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/hr/29072014-der-banker-100.html

Dann noch eine über die EZB und das "quantitave Easing".

http://mediathek.daserste.de/Reportage-Dokumentation/Supermacht-EZB-Der-Kampf-um-den-Euro/Das-Erste/Video?documentId=27101456&topRessort=tv&bcastId=799280

Ich diskutiere immer wieder mit Leuten über ihre private 
Rentenversicherung und bin erstaunt, dass sie immer noch glauben, dass 
die alten Sparmodelle funktionieren wie in den letzten 40 Jahren. Da 
wird die private Altersvorsorge eingezahlt und den Renditeversprechung 
der Versicherungsindustrie geglaubt, als wenn die EZB kein Geld drucken 
würde.

>Autor: Walther Riester sein Feind (Gast)

>- Ein Sachverständiger der Verbraucherverbände empfiehlt, gar keine
>private Rentenversicherung abzuschließen, wenn man weniger, als 60k
>verdient und das sind 85% der Bevölkerung. Rürup lohnt nur für die
>Besserverdiener. "Riester" wird als "Sauerei" bezeichnet.

Der ist bestimmt von der Verischerungindustrie gesponsert. Die 
Versicherungsinsdustrie hat so weit ich weiß die Automobilindustrie beim 
BIP überhohlt. Wer hätte gedacht, dass so eine Branche mal so produktiv 
sein könnte.

>- Private Rentenvorsorge klappt auch großflächig deshalb nicht, weil bei
> einem großen Anteil von Anlegern die Rendite sinkt. Diese ist aber
> ohnehin schon gesunken.

Ach nein, kaum zu glauben ...

von Fabian F. (fabian_f55)


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Karl schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> Die Haupteinnahme-quellen des Staates sind Lohn- und Einkommensteuer und
>> die Umsatzsteuer.
>
> Bitte mal auch die SV-Beiträge betrachten, aus denen ja die rente
> Bezahlt wird. Die müssen auch die Besserverdienenden nicht bzw. nicht in
> voller Höhe bezahlen.

Ich nehme an du beziehst dich auf die Beitragsbemessungsgrenze? Die 
greift bei der Rv im Moment ab 72000€/Jahr. Das ist schon mehr als 
"Besserverdiener. Außerdem zahlt so jemand dann 6800€ RV und 1100€ ALV

Sich NICHT beteiligen würde ich jetzt mal anderes sehen. Außerdem 
bekommt er ab diesen Punkt ja auch nicht mehr Gegenleistung.
Die RV wird zudem noch mit 54 Milliarden aus dem Staatssäckerl 
gefüttert. Dieses Geld kommt auch wieder von den Haupt-Steuerzahlern.

von Tom (Gast)


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> Ich nehme an du beziehst dich auf die Beitragsbemessungsgrenze? Die
> greift bei der Rv im Moment ab 72000€/Jahr. Das ist schon mehr als
> "Besserverdiener. Außerdem zahlt so jemand dann 6800€ RV und 1100€ ALV
>
> Sich NICHT beteiligen würde ich jetzt mal anderes sehen. Außerdem
> bekommt er ab diesen Punkt ja auch nicht mehr Gegenleistung.
> Die RV wird zudem noch mit 54 Milliarden aus dem Staatssäckerl
> gefüttert. Dieses Geld kommt auch wieder von den Haupt-Steuerzahlern.

Also kannst Du mal bitte deine Definition von "Besserverdiener" mit uns 
teilen?

von Karl (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Ich nehme an du beziehst dich auf die Beitragsbemessungsgrenze? Die
> greift bei der Rv im Moment ab 72000€/Jahr.

Mit Besserverdienenden würde ich die oberen 10 % der Einkommen 
verbinden, die zusammen schon über 30 % des Volkseinkommens erhalten. 
Mit 70.000 €/a ist man sicher noch nicht in dieser Gruppe.

von Antimedial (Gast)


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Karl schrieb:
> Mit Besserverdienenden würde ich die oberen 10 % der Einkommen
> verbinden, die zusammen schon über 30 % des Volkseinkommens erhalten.
> Mit 70.000 €/a ist man sicher noch nicht in dieser Gruppe.

Doch. Mit 3000 netto pro Monat ist man als Single in den obersten 10%.

von Rick M. (rick-nrw)


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Deutschlands oberste 10 Prozent
Reich schon mit 3009 Euro netto
Zu den einkommensstärksten 10 Prozent in Deutschland gehören 
Angestellte, Rentner und Beamte, zeigt eine Analyse. Das ist heikel für 
die Wahlkampfdebatte um höhere Steuern.

FAZ:18.06.2013
Quelle:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/deutschlands-oberste-10-prozent-reich-schon-mit-3009-euro-netto-12235471.html

von Fabian F. (fabian_f55)


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Tom schrieb:
>> Ich nehme an du beziehst dich auf die Beitragsbemessungsgrenze? Die
>> greift bei der Rv im Moment ab 72000€/Jahr. Das ist schon mehr als
>> "Besserverdiener. Außerdem zahlt so jemand dann 6800€ RV und 1100€ ALV
>>
>> Sich NICHT beteiligen würde ich jetzt mal anderes sehen. Außerdem
>> bekommt er ab diesen Punkt ja auch nicht mehr Gegenleistung.
>> Die RV wird zudem noch mit 54 Milliarden aus dem Staatssäckerl
>> gefüttert. Dieses Geld kommt auch wieder von den Haupt-Steuerzahlern.
>
> Also kannst Du mal bitte deine Definition von "Besserverdiener" mit uns
> teilen?

Es gibt keine festen Grenzen, was in solchen Diskussionen nicht gerade 
hilfreich ist...
Ich denke man kann es ganz gut so einteilen:
<24000€ arm
24000-34000 unterdurchschnittlich
34000-38000 durchschnittlich
38000-48000 überdurchschnittlich
48000-75000 Besserverdiener
75000-150000 Höchstverdiener
>150000 Spitzenverdiener

Wie man in dieser Graphik sehen kann:
http://de.wikipedia.org/wiki/Besserverdiener#/media/File:ESt_D_Anzahl_Einzelpersonen_nach_zvE_2007.png
Ist der Anteil der Höchstverdiener ziemlich gering. Selbst wenn man 
deren Steuern um 10-20% erhöhen würde, würde das man 
Gesamtsteueraufkommen einen ziemlich kleinen Unterschied machen.
die Kategorie der Spitzdenverdiender sind dann die, die ihr Geld 
verschleiern und in der Regel weniger Steuern zahlen als die Gruppe der 
Höchstverdiener.

Alle Leute die mehr als 40k verdienen in einen Topf zu werfen ist nicht 
hilfreich, nachdem gerade die Gruppen 38k-100k den Großteil der Steuern 
zahlen in D

: Bearbeitet durch User
von CNCundso (Gast)


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Sepp schrieb:
> Hier werden Einzelschicksale verwendet, um Haus-Bashing zu betreiben.
>
> OK, ein Haus muß es evtl. wirklich nicht sein, aber meint ihr nicht
> auch, dass ihr, wenn ihr zur Miete wohnt, diese Kosten nicht auch zahlt?
> Und sogar noch mehr obendrauf, schließlich will der Vermierter auch
> Rendite sehen!

Naja Hausbshing will keiner Betreiben aber ein Haus oder eine Wohnung 
als die Lösung aller Probleme zu verkaufen sowie es derzeit überall 
passiert ist leider nicht statthaft.

Rick McGlenn schrieb:
> Deutschlands oberste 10 Prozent
> Reich schon mit 3009 Euro netto
> Zu den einkommensstärksten 10 Prozent in Deutschland gehören
> Angestellte, Rentner und Beamte, zeigt eine Analyse. Das ist heikel für
> die Wahlkampfdebatte um höhere Steuern.



Ein einkommenstarker mag dem einen oder anderen Reich erscheinen aber 
reichtum sind 3100€ nicht.

von Sepp (Gast)


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Dipl.-Gott schrieb:
> Warum sollte man das nicht brauchen? Man will doch endlich in Ruhe
> reisen und die Welt sehen, bevor man in die Urne über dem Kamin kommt.
> Geld kann man als normaler Mensch niemals zuviel haben, denn Geld
> beeinflußt den Lebensstandard. Und seien es indirekte Faktoren wie
> Nahrungsmittel, Unabhängigkeit, Gesundheit, Hobbys, Liebe -- Dinge, die
> sich mit Geld um Lichtjahre leichter und auf höherem Niveau realisieren
> lassen. Immer dieses Geschwafel von wegen Geld mache nicht glücklich. So
> eine geistige explosive Diarrhoe können nur Leute fabrizieren, die mit
> dem goldenen Löffel auf die Welt kamen, total ignorant und unwissend
> sind, und niemals unter tatsächlichen "geldfernen" Lebensumständen
> existieren mußten.

Da stimme ich zu! Für micht ist dieses "Geld macht nicht glücklich" 
gerede nur reine Propaganda, damit der Michel nicht auf die Idee kommt, 
was vom fetten Kuchen abhaben zu wollen.

CNCundso schrieb:
> Naja Hausbshing will keiner Betreiben aber ein Haus oder eine Wohnung
> als die Lösung aller Probleme zu verkaufen sowie es derzeit überall
> passiert ist leider nicht statthaft.

Hab ich nicht gesagt. Ich sage nur, es ist billiger zu kaufen als zu 
mieten, wenn man das gleiche Objekt in Betracht zieht! Und man natürlich 
dort wohnen bleiben kann...

von Dumdi D. (dumdidum)


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Noch zu Haus-Diskussion: Die Gefahr beim Haus ist,  das man zu gross 
will. Noch ein Kinderzimmer plus Hobbyraum plus Werkstatt plus 
Zimmerzimmer. Nebenkosten (mit Erhaltung) liegen doch bei 3-4Euro/qm. Da 
zahlt man monatlich fuer ein abbezahltes Haus schnell mehr als fuer eine 
kleine Mietwohnung.

von Antimedial (Gast)


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Sepp schrieb:
> Da stimme ich zu! Für micht ist dieses "Geld macht nicht glücklich"
> gerede nur reine Propaganda, damit der Michel nicht auf die Idee kommt,
> was vom fetten Kuchen abhaben zu wollen.

Das ist aber eine Tatsache. Das heißt ja nicht, dass man nicht versuchen 
darf, reich zu werden. Es bedeutet nur, dass man nicht des Geldes wegen 
seine wertvolle Lebenszeit opfert.

Wer reich werden will und trotzdem viel Freizeit haben möchte, sollte 
unbedingt das Buch von Tim Ferris lesen.

Sepp schrieb:
> Hab ich nicht gesagt. Ich sage nur, es ist billiger zu kaufen als zu
> mieten, wenn man das gleiche Objekt in Betracht zieht! Und man natürlich
> dort wohnen bleiben kann...

Der Vergleich scheitert aber bei dem "gleichen Objekt". Und das "drin 
wohnen bleiben" funktioniert auch oft nicht. Schon gar nicht bei 
Ingenieuren. Von daher kauft man lieber etwas zum vermieten und mietet 
etwas zum wohnen. Das ist auch steuerlich die beste Variante.

von Radkappe (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> 75000-150000 Höchstverdiener

Oha, dann bin ich ja nach deiner Definition mit meinen 80k bereits 
"Höchstverdiener"?? Das empfinde ich aber ganz und gar nicht so, ich 
sehe mich ganz klar als Mittelschicht. Kein Porsche, kein Champagner, 
kein Leben in Saus und Braus... Ich bin einfach nur ein kleiner 
Ingenieur ohne Führungsaufgaben, muss mich aber auch nicht damit 
profilieren.

von Angeblich reich (Gast)


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die oberen 10% fangen schon bei ca. 60k an, das war im 2013er Wahlkampf 
so groß und breit von SPD, Grüne und Linke propagiert worden, dass diese 
"Reichen" doch mehr Steuern zahlen sollten. Da verwechselt (inkl. 
Politik) jemand die oberen 10% der Einkommensbezieher mit den oberen 10% 
der Vermögensinhaber. Das sind nämlich ganz andere Liegen. Allerdings da 
das hier ein Forum mit der Zielgruppe Ingenieure und Informatiker ist, 
sollten für die fähigen dieser Gattung 60k zumindest langfristig 
überhaupt kein Problem sein, die meisten dürften mit 10 Jahren und mehr 
BE darüber liegen, zumindest wenn man destatis Glauben schenken darf. 
Daher sind "wir" (ok es schreiben hier sicher auch einige Nicht 
Ingenieure/Informatiker) sowieso schon in den Top 10%, manche noch 
weiter oben und bekommen sowieso mehr Rente als der Durchschnitt und wir 
können uns von unserem besseren Gehalt auch einiges an Vermögen 
aufbauen, so dass uns diese Debatte nur peripher betrifft.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Angeblich reich schrieb:
> 60k

ganz oben haben wir von Netto geredet.

Meinst du 60k brutto oder netto ?

von Angeblich reich (Gast)


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3162534373 .. schrieb:
> ganz oben haben wir von Netto geredet.
>
> Meinst du 60k brutto oder netto ?

Brutto, das steht auch so in etwa im FAZ Artikel "reich ab 3009 Euro 
netto". Links und Grün wollten ja schon ab ca. 60k Brutto die 
Einkommensteuern erhöhen. Damit gehört man in DE jedenfalls schon zu den 
oberen 10% der Vollzeit Arbeitnehmern. Nimmt man Teilzeitler, 
Minijobber, Rentner und so noch dazu, liegt man da fast bei den Top 5%.

von Harken (Gast)


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Angeblich reich schrieb:
> wir
> können uns von unserem besseren Gehalt auch einiges an Vermögen
> aufbauen,

das in zukunft massiv besteuert werden wird, weil immer weniger leute 
was einzahlen und immer mehr harzer finanziert werden müssen

von Antimedial (Gast)


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Harken schrieb:
> das in zukunft massiv besteuert werden wird, weil immer weniger leute
> was einzahlen und immer mehr harzer finanziert werden müssen

Ja, ja, immer schön ungeprüft Bildzeitungs-Parolen wiederholen, ohne zu 
hinterfragen.

Die Wahrheit ist, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtigen 
Beschäftigten in den letzten Jahren stark angestiegen ist. Ebenso 
steigen die Löhne. Die Anzahl der "Hartzer" ist seit 2006 permanent 
gesunken.

von Rick M. (rick-nrw)


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Radkappe schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> 75000-150000 Höchstverdiener
>
> Oha, dann bin ich ja nach deiner Definition mit meinen 80k bereits
> "Höchstverdiener"?? Das empfinde ich aber ganz und gar nicht so, ich
> sehe mich ganz klar als Mittelschicht. Kein Porsche, kein Champagner,
> kein Leben in Saus und Braus... Ich bin einfach nur ein kleiner
> Ingenieur ohne Führungsaufgaben, muss mich aber auch nicht damit
> profilieren.

Ja, das ist das Problem.
Du gehörst mit 80k€/a zu de Spitzenverdienern!
Du merkst es noch nicht mal.
Du lebst sicher gut, ohne irgendwelchen täglichen Luxus - Porsche, 
Champagner, Koks, Nutten, ...


Es gibt viele, sehr sehr viele, die haben weniger wie Du.

Aber sehr wenige, die haben so viel Kohle, davon kannst selbst Du nur 
träumen.

Du bist nur der reiche arme Arsch.

Zu reich um arm zu sein, aber auch zu arm, um dir einen Porsche, 
tägliche eine Flasche Champagner, Kaviar, .... leisten zu können.

Scheiß Leben!

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Radkappe schrieb:
> Oha, dann bin ich ja nach deiner Definition mit meinen 80k bereits
> "Höchstverdiener"?? Das empfinde ich aber ganz und gar nicht so, ich
> sehe mich ganz klar als Mittelschicht.

Wenn man sich über zu hohe Steuern beschwert ist man meistens schon 
besserverdiener.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Lasst mich Arzt schrieb:

> Wenn man sich über zu hohe Steuern beschwert ist man meistens schon
> besserverdiener.

und was ist ein Normalverdiener?
Der mit 1800 Netto?

Der hat auch schon 38% Abzüge.
Der muss schon 2900 Brutto haben.
Gehört der nicht auch zu den Besserverdienern?

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Ja im Prinzip zahlen wir alle einen ganzen Haufen Steuern. Die 38% sehen 
mir allerdings zu gering aus. Mit der Mws ist selbst der 1800€ Verdiener 
bei knapp 50%. Und die Mws muss auch überall gezahlt werden, das einzige 
was in Deutschland steuervergünstigt ist sind die Hobbyhuren.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Naja, man sollte jetzt eher leben und warten bis der €-Zusammenbruch 
überstanden ist. Jetzt mit einem Haus oder Geldanlegen für's Alter 
vorsorgen zu wollen, ist töricht.

Was kommt und kommen muss, hat ein Banker, der es wissen muss, mal 
zusammengefasst:

https://www.youtube.com/watch?v=xzEWaxEvuNs

von Rick M. (rick-nrw)


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3162534373 .. schrieb:
> und was ist ein Normalverdiener?
> Der mit 1800 Netto?

Ja, das ist ein Normalverdiener als Alleinstehender.
Darüber gehörst du als Single zu den besser verdienenden Menschen in 
diesem Lande.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Apropo Porsche:

Den Boxter gibs bei sixt im 48 Monatsleasing für schlappe 580€! Im 
Vergleich zum langweiligen A4 im Leasing ist der Porsche 250€ teurer. Na 
wenn das kein Schnäppchen ist.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Radkappe schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> 75000-150000 Höchstverdiener
>
> Oha, dann bin ich ja nach deiner Definition mit meinen 80k bereits
> "Höchstverdiener"?? Das empfinde ich aber ganz und gar nicht so, ich
> sehe mich ganz klar als Mittelschicht. Kein Porsche, kein Champagner,
> kein Leben in Saus und Braus... Ich bin einfach nur ein kleiner
> Ingenieur ohne Führungsaufgaben, muss mich aber auch nicht damit
> profilieren.
Ja, Damit gehörst du zu den Top 6% in Deutschland und zu den Top 1% 
Weltweit. 99% Aller Menschen verdienen weniger als du. Das ist definitiv 
Höchstverdiener.

Zum einen kann man sich davon durchaus einen Porsche&Champagner leisten, 
zum anderen tut es nichts zur Sache was du dir leisten kannst. Du kannst 
auch zu den Top 10% eines Landes gehören und dir nicht mal einen Golf 
leisten. Musst nur aus Namibia kommen.
Alle Menschen fühlen sich immer arm, weil sie sich immer mit denen 
vergleichen, die mehr haben und nicht mit den 90% die weniger haben.

von Saustall BRD (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Die Wahrheit ist, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtigen
> Beschäftigten in den letzten Jahren stark angestiegen ist. Ebenso
> steigen die Löhne. Die Anzahl der "Hartzer" ist seit 2006 permanent
> gesunken.

Heutzutage ist die Qualität der Jobs schlechter als jemals als zuvor 
seit 1949. Man hat aber jetzt endlich eine Bodenbildung der Absenkung 
erreicht, was aber auch nicht verwundert, denn nach Abzügen des Staates 
bleibt einem Viertel der Erwerbstätigen nur noch ein Taschengeld übrig, 
das für ein Dach auf Zeit reicht und ein bisschen Happahappa beim 
Discounter. Zugleich wird diskutiert, dass dies schon zuviel des Guten 
sei und manchem ach so gebeuteltem in der BRD ansässigen aufrichtigem 
Unternehmer dies nicht mehr zuzumuten sei.

von Antimedial (Gast)


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Fabian F. schrieb:
> Ja, Damit gehörst du zu den Top 6% in Deutschland und zu den Top 1%
> Weltweit. 99% Aller Menschen verdienen weniger als du. Das ist definitiv
> Höchstverdiener.

Richtig. Und selbst ein deutscher Hartz-IV-Empfänger dürfte so 
betrachtet locker zu den obersten 10% gehören.

Saustall BRD schrieb:
> Heutzutage ist die Qualität der Jobs schlechter als jemals als zuvor
> seit 1949.

So ein Unsinn. Dazu braucht man nur mal die Statistik für Arbeitsunfälle 
heraus ziehen. Seit einem Peak in 1992 stetig sinkend. Gleiches gilt für 
die Arbeitszeit, welche seit dem zweiten Weltkrieg ebenfalls stetig 
sinkt. Andere Kriterien lassen sich sicher finden.

Deine angeblich schlechte Qualität ist allenfalls eine persönliche 
Wahrnehmung.

von CNCundso (Gast)


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Fabian F. schrieb:
>> Oha, dann bin ich ja nach deiner Definition mit meinen 80k bereits
>> "Höchstverdiener"?? Das empfinde ich aber ganz und gar nicht so, ich
>> sehe mich ganz klar als Mittelschicht. Kein Porsche, kein Champagner,
>> kein Leben in Saus und Braus... Ich bin einfach nur ein kleiner
>> Ingenieur ohne Führungsaufgaben, muss mich aber auch nicht damit
>> profilieren.
> Ja, Damit gehörst du zu den Top 6% in Deutschland und zu den Top 1%
> Weltweit. 99% Aller Menschen verdienen weniger als du. Das ist definitiv
> Höchstverdiener.

Ich habe mir vor wenigen Wochen eine Wohnung ~100m² angesehen. Der Preis 
für die Wohnung lag bei ca. 480.000€+ Nebenkosten(Steuer, Notar..). Es 
handelt sich um eine Neubausiedlung man hatte 2 Tage Zeit sich dafür zu 
entscheiden. Auf eine freie Wohnung kamen geschätzt 4-5 interessenten.

Ich habe mich dagegen entschieden und selbst wenn ich 80k verdienen 
würde ist es ein fast unereichbares Ziel. Auch wenn ich in einer Stadt 
lebe kann ich es mir nicht leisten und sehe den Gegenwert einfach nicht. 
Die Wohnungen gehen übrigends weg wie warme Semmeln.

von Antimedial (Gast)


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CNCundso schrieb:
> Die Wohnungen gehen übrigends weg wie warme Semmeln.

Ja, offensichtlich gibt es Leute, die besser rechnen können.

von Rick M. (rick-nrw)


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Antimedial schrieb:
> CNCundso schrieb:
>> Die Wohnungen gehen übrigends weg wie warme Semmeln.
>
> Ja, offensichtlich gibt es Leute, die besser rechnen können.

Die glauben besser rechnen zu können.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Antimedial schrieb:
> Fabian F. schrieb:
>> Ja, Damit gehörst du zu den Top 6% in Deutschland und zu den Top 1%
>> Weltweit. 99% Aller Menschen verdienen weniger als du. Das ist definitiv
>> Höchstverdiener.
>
> Richtig. Und selbst ein deutscher Hartz-IV-Empfänger dürfte so
> betrachtet locker zu den obersten 10% gehören.

>
Hängt davon ab wo. In München, wo ein Harzer insgesamt um die 800€ 
erhält auf alle Fälle. Die Top 10% beginnen bei 9000$/Jahr.
Nachdem die Lebenerhaltungskosten hier höher sind, kann man das aber 
wohl nicht so ganz übertragen. Trotzdem geht es dem durchschnitts-Harzer 
besser als z.B meiner nicht-arbeitslosen Schwieger-Großmutter in 
Malaysia. Die hat nicht mal einen Trinkwasseranschluss oder Kanalisation 
in ihrer "Hütte"
Außerdem ist zum meinem Leidwesen die Zimmerdecke nur 180cm hoch...

von Saustall BRD (Gast)


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Antimedial schrieb:
> So ein Unsinn. Dazu braucht man nur mal die Statistik für Arbeitsunfälle
> heraus ziehen. Seit einem Peak in 1992 stetig sinkend. Gleiches gilt für
> die Arbeitszeit, welche seit dem zweiten Weltkrieg ebenfalls stetig
> sinkt. Andere Kriterien lassen sich sicher finden.
>
> Deine angeblich schlechte Qualität ist allenfalls eine persönliche
> Wahrnehmung.

Du, der vom Starnberger See als gefragte studierte Fachkraft, die 
nachweislich die letzen Jahre Lohnsteigerungen über der Wertschöpfung 
einsacken konnte, während der Niedriglohnerbereich massive Lohnkürzungen 
hinnehmen musste, kannst das genauso wenig beurteilen. Ich habe im 
meinem Bekanntenkreis etliche mit Ausbildung, Anfang 40 und 
arbeitsuchend. Die finden keinen Job mehr, der über 8,50 Euro brutto die 
Stunde bringt und selbst da wird getrickst. 1949 war übertrieben, aber 
1992 war die Lebensqualität und der Aufwand zum Geld verdienen 
wesentlich geringer als heute, vor allem war die Gesellschaft homogener. 
Seitdem ging die Zahl der Jobs zurück, ab 2005 wurde es durch Hatz-IV 
wieder mehr, aber das sind alles mies bezahlte Mülljobs oder Teilzeit. 
Die geleisteten Arbeitsstunden sind nicht mehr geworden als 1994, dafür 
viel mehr erwerbsfähige Personen als damals. Durch den Hatz-Druck und 
dessen Niedrigkeit sind auch damit die Löhne in den Massenjobs ins 
Bodenlose gefallen.
Heute gibt es hier eine Armutsparallegesellschaft, die sich mit Tafeln 
und Kleiderkammern über Wasser hält, weil Sozialhilfesätze absichtlich 
viel zu niedrig berechnet, um unerkannt in der Gesellschaft mit Hatz IV 
überleben zu können. Vielleicht erleidest auch du mal einen 
Schicksalschlag und verlierst durch eine Krankheit, die deine 
Gehirnleistung nachhaltig reduziert, deinen Job, dann kannst du sehen, 
wie gut es einem dann geht und welche Qualität die Jobs haben, um die 
sich viele prügeln (müssen), abseits deiner Wohlstandsoase.

von oszi40 (Gast)


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Rick McGlenn schrieb:
>> Ja, offensichtlich gibt es Leute, die besser rechnen können.
> Die glauben besser rechnen zu können.

Wertstabil. NUR die Maßeinheit ist jetzt Euro wo früher DM stand. :-)

von Radkappe (Gast)


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egal schrieb im Beitrag #4083034:
> Ich lebe seit Jahrzehnten freiwillig bescheidener als
> die Hartz-IV Empfänger um später mal gewisse Rücklagen zu haben und mir
> vielleicht früher einen Ruhestand gönnen zu können oder um etwas meinen
> Kindern hinterlassen zu können.

Ich gebe dir mal einen heißen Tipp: Lebe jetzt, wo du gesund bist, hau 
das Geld auf den Kopf und genieße dein Leben. Die Gründe, die du 
aufführst, sind alle nicht stichhaltig.

Nichts gegen eine gewisse, sinnvolle Sparsamkeit, aber freiwillig 
bescheidener als ein Hartz-IV Empfänger zu leben, ist einfach nur 
verrückt, damit nimmst du dir selbst jegliche Freude im Leben.

von genervt (Gast)


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Radkappe schrieb:
> Nichts gegen eine gewisse, sinnvolle Sparsamkeit, aber freiwillig
> bescheidener als ein Hartz-IV Empfänger zu leben, ist einfach nur
> verrückt, damit nimmst du dir selbst jegliche Freude im Leben.

Man glaubts kaum, dass es trotzdem so viele Studenten gibt.

von Angeblich reich (Gast)


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Lasst mich Arzt schrieb:
> propo Porsche:
>
> Den Boxter gibs bei sixt im 48 Monatsleasing für schlappe 580€! Im
> Vergleich zum langweiligen A4 im Leasing ist der Porsche 250€ teurer. Na
> wenn das kein Schnäppchen ist.

genau. Ebenso bekommt man einen Boxter in sehr gutem Zustand gebraucht 
für 20-30k, also für einen Preis wo man neu gerade mal einen etwas 
besser ausgestatteten aber dafür stinke langweiligen Golf bekommt. 
20-30k sollte  man mit 80k Gehalt durchaus für ein Auto aufbringen 
können. Champus: kostet je nach Marke auch nicht die Welt.

Eines ist aber schon klar, zu den "oberen zehntausend" mit Villa (bzw. 
Villen), Buttler, Mega Yacht und Privat Jet gehört man mit 80k in der 
Tat schon lange nicht. Man kann sich mit so einem Gehalt aber einiges an 
Vermögen aufbauen und normalerweise auch gehoben leben. Sagen wir 
gebrauchter Porsche, öfter mal gut essen gehen (oder gut selber kochen) 
inkl. Champagner, schöne Urlaube und je nach Prio Setzung durchaus auch 
eine gebrauchte 10 Meter Segel- oder gar Motoryacht. Zwar nicht alles 
sofort aber dennoch in absehbarer Zeit finanzierbar.

von Horst (Gast)


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>genau. Ebenso bekommt man einen Boxter in sehr gutem Zustand gebraucht
>für 20-30k, also für einen Preis wo man neu gerade mal einen etwas
>besser ausgestatteten aber dafür stinke langweiligen Golf bekommt.
>20-30k sollte  man mit 80k Gehalt durchaus für ein Auto aufbringen
>können.

Die Einstellung, nur für den Konsum zu arbeiten, ist mir völlig fremd. 
Für mich sind 20k eher ein Jahr freies Reisen durch Australien. Man sagt 
ja: Reisen bildet. Ob der Kauf eines zweite-Hand Tortenhebers vom 
Gebrauchtwagenmarkt auch bildet, vermag ich nicht zu sagen.
Apropos "Torte": Mittlerweile sehe ich immer mehr davon, die Paris 
Hilton mit Schminke vom 1€ Laden nacheifern wollen um sich mit dem 
Glamour der Reichen zu umgeben. Leider erkennt man das sofort und genau 
damit wird dieser Look zum Merkmal dieser sozialen Gruppe.

Autor: egal (Gast)
>Wer mit dem Hartz-IV Satz nicht auskommt, sollte mal sein
>Anspruchsdenken überdenken. Es muss ja auch ein Anreiz da sein, sich
>Arbeit zu suchen. Ich lebe seit Jahrzehnten freiwillig bescheidener als
>die Hartz-IV Empfänger um später mal gewisse Rücklagen zu haben und mir
>vielleicht früher einen Ruhestand gönnen zu können oder um etwas meinen
>Kindern hinterlassen zu können. Das ist alles nicht immer einfach. Aber
>das Leben ist kein Ponyhof.

Genügsam zu leben halte ich für gut. Kannst Du Deine Ausgaben 
beschreiben, mich würde interessieren, wie man mit dem Geld eines Hartz 
IV Empfängers so über die Runden kommt.
Bei Deine Rücklagen setzt Du natürlich darauf, dass sie in der Zukunft 
ihren Wert nicht verlieren. Falls aber doch ein Verlust eintritt, ist es 
ja für Dich nicht so schlimm, weil Du ja schon an die Sparsamkeit 
gewohnt bist.

von Marx W. (Gast)


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Lasst mich Arzt schrieb:
> Den Boxter gibs bei sixt im 48 Monatsleasing für schlappe 580€! Im
> Vergleich zum langweiligen A4 im Leasing ist der Porsche 250€ teurer. Na
> wenn das kein Schnäppchen ist.

Ok, 12x580€≈6000€ macht in 4 Jahren 24000€

Gegenrechnung: "More Fun"!

Für 24000€ kann ich mir heute einen Kredit für 21000€ netto auszahlen 
lassen:

Dafür kauf ich mir eine AlltagsKarre:
Golf III 12+ Jahre alt  für 1000€ ohne Tüv und möbel den an 2 
Wochenenden mit einem Schrauber in dem seiner Werksatt auf.
Dann zahlt ich dem Schrauber 400Euro und nochmal max 600 Material.
Hab dann aber für 2000€ einen fahrbaren Untersatz für die nächsten 
Jahre!
Also von den 21 k€ noch 19k€ übrig.
Dafür kauf ich mir eine gebrauchte Reiseenduro (2 jahre alt, ca. 13000km 
auf der Uhr) für 11k€.
Danach sind immer noch 8000€ in 4 Jahren für Fun da!
Also locker mal jedes Jahr einen netten Städteurlaub für eine Woche in 
"Old Europe" und dann auch mal jedes jahr  2 Wochen weiter weg.
Und dann bleiben immer noch 2000 Euro übrig!
Dafür nochmal was nettes Kaufen?
Warum ned!
z.b eine Breitling Uhr,
oder ein Rennrad/Mountenbike.
Und das beste zum Schluß:
Nach 4 Jahren kann man immer noch den Plunder verkaufen!
Was einen immer noch 6 k€ einbringen würde!
Dafür kann man sich auch mal einen 3 Monatstripp um die Erde leisten!

Defi. mehr Fun als der Hausfrauen Porsche aus Zuffe einen bieten kann!

von Irgendwer23 (Gast)


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Der Bericht erscheint mir arg optimistisch.
Gründe:

1. Verstärkte Inflation in näherer Zukunft (innerhalb der nächsten 20 
Jahre) wird einen Großteil des Ersparten vernichten.
Den Grundstein legt die EZB gerade durch massives Drucken von Geld 
(=kaufen von Staatsanleihen). Dank der niedrigen Zinsen verliert man 
schon jetzt ordentlich, das wird sich beschleunigen.

2. Eine Rente vom Staat (bzw. die klassische  Rente) wird es wegen der 
demografischen Entwicklung irgendwann nicht mehr geben. Für mich 
jedenfalls nicht mehr, ich hab noch 30 Jahre.
Man muss sich nur unseren tollen "Weihnachtsbaum" anschauen, dass jedem 
Hauptschüler sofort klar ist, warum. Siehe auch hier:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/demografischer-wandel-pyramide-wird-zum-weihnachtsbaum-a-1026684.html

Geben wird es ein Existenzminimum auf Harz IV-Niveau. Wenn es 
wirtschftlich sehr, sehr gut läuft.

Wenn nicht, wird jeder wird bis mindestens 75 oder 80 arbeiten müssen 
und dankbar sein. Denn nur wer arbeitet wird Essen und medizinische 
Behandlung bekommen - anders wird es nicht gehen. Wohl dem, der Kinder 
hat.

Es wird aber wirtschaftlich nicht gut laufen. Wie soll auch der 
geringere Anteil der Bevölkerung, der noch arbeitet, die ganze Wirschaft 
am Laufen halten und alle durfüttern?

Wer glaubt, die steigende Produktivität würde hier helfen, irrt. Es wird 
in 20-30 Jahren viel mehr arbeitsfähige Menschen geben als heute, in den 
Entwicklungsländern. Das wird die Produktivitätssteigerung behindern. 
Das tut es schon heute, in der Textilindustrie zum Beispiel - Maschinen 
lohnen kaum, weil irgendwelche halbverhungerten Halbsklaven billiger 
sind.

von Marx W. (Gast)


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CNCundso schrieb:
> Ich habe mir vor wenigen Wochen eine Wohnung ~100m² angesehen. Der Preis
> für die Wohnung lag bei ca. 480.000€+ Nebenkosten(Steuer, Notar..). Es
> handelt sich um eine Neubausiedlung man hatte 2 Tage Zeit sich dafür zu
> entscheiden. Auf eine freie Wohnung kamen geschätzt 4-5 interessenten.

Ok! 480k€, 100m² in M oder S sind dafür Mieten von  locker 1500€ pro 
Monat drin. Macht im Jahr 18000 Mieteinnahmen!
Dafür lassen sich bei 3% Zins (wobei heute für 15 Jahre und 60% 
Beleihung schon nur  mehr 1,7% verlangt werden) locker 600000€ 
finanzieren!


Deshalb gehen die Wohnungen weg wie die warmen Semmeln.

Wobei die reinen Baukosten für den qm bei ca. max 2000€ liegen dürften, 
dank billig Bauarbeiter aus Süd und Osteuropa!
Die Margen sind zur Zeit in er Immobilienbranche besser als im 
Drogenhandel!

von genervt (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Defi. mehr Fun als der Hausfrauen Porsche aus Zuffe einen bieten kann!

Der Boxster wird nicht in Zuffenhausen hergestellt - oder meinst du den 
911? ;)

von asdfg (Gast)


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Horst schrieb:
> Der ist bestimmt von der Verischerungindustrie gesponsert. Die
> Versicherungsinsdustrie hat so weit ich weiß die Automobilindustrie beim
> BIP überhohlt. Wer hätte gedacht, dass so eine Branche mal so produktiv
> sein könnte.

Der war gut!

Was bitte schoen "produziert" denn die "Versicherungsindustrie"?
Die schmarotzen bei allen, die wirklich produzieren und zocken dann mit 
dem fremden Geld.

asdfg

von egaler (Gast)


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egal schrieb im Beitrag #4083034:
> Ich lebe seit Jahrzehnten freiwillig bescheidener als die Hartz-IV
> Empfänger um später mal gewisse Rücklagen zu haben und mir vielleicht
> früher einen Ruhestand gönnen zu können

+1

Ich, >2000 netto:

Rundfunkbeitrag = 18
Nahrungs- & Verbrauchsmittel = 180
ÖPNV-Monatskarte = 50
KV+PV = gesetzlich
Strom = 10
Miete = 350
Nebenkosten = 100
Kleidung = 40
DSL+Handyflat = 40
Haftpflicht = 5
Kunst&Kultur = 84

= 877€

Mit Hartz4:

Rundfunkbeitrag = befreit
Nahrungs- & Verbrauchsmittel = 180
ÖPNV-Monatskarte = 50
KV+PV = gesetzlich (Amt)
Strom = Amt
Miete = Amt
Nebenkosten = Amt
Kleidung = 40
DSL+Handyflat = 40
Haftpflicht = 5
Kunst&Kultur = 84

= 399€

So what?!

von Franz Eder (Gast)


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egaler schrieb:
> Strom = 10

Aha

24/7 auf Arbeit?

Strom ist bei H4 übrigens NICHT enthalten.

Bescheidener als H4 will ich mal sehen, da kommt man gerade so über die 
Runden.

von Sepp (Gast)


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egaler schrieb:
> Strom = Amt

Falsch!
Strom muß vom H4 Satz bezahlt werden.

von Guest (Gast)


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Franz Eder schrieb:
> Bescheidener als H4 will ich mal sehen, da kommt man gerade so über die
> Runden.

Viele Studenten machen das, weil sie einfach kein H4 bekommen. Frag doch 
die...

von egaler (Gast)


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Franz Eder schrieb:
> egaler schrieb:
> Strom = 10
>
> Aha
>
> 24/7 auf Arbeit?

40h-Woche. Ohne (jährlichen) Wechselbonus wären es ca. 17,5€/m.

> Strom ist bei H4 übrigens NICHT enthalten.

Pardon, eine Mass pro Monat weniger.

von Franz Eder (Gast)


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Guest schrieb:
> Franz Eder schrieb:
>> Bescheidener als H4 will ich mal sehen, da kommt man gerade so über die
>> Runden.
>
> Viele Studenten machen das, weil sie einfach kein H4 bekommen. Frag doch
> die...

Ging aber nicht um Studenten sondern um AN die das bis zur Rente 
durchziehen.
Davon ab mackern zwar viele Studenten, aber so schlecht leben die dann 
auch wieder nicht.
Davon ab ist es als Student ja kaum schlecht angesehen, dass man eher 
knapp bei Kasse ist, als H4 ist das dann schon ein Stigma.

egaler schrieb:
> 40h-Woche. Ohne (jährlichen) Wechselbonus wären es ca. 17,5€/m.

Kann ich zwar weiter nicht glauben, aber na gut. ;)

von egaler (Gast)


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Franz Eder schrieb:
>> 40h-Woche. Ohne (jährlichen) Wechselbonus wären es ca. 17,5€/m.
>
> Kann ich zwar weiter nicht glauben, aber na gut.

Sanierte 45qm 1ZKB, ca. 650kwh/Jahr, Grundpreis 48€, 0.25€/kwh, 100€ 
Bonus.

von Guest (Gast)


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Franz Eder schrieb:
> Davon ab ist es als Student ja kaum schlecht angesehen, dass man eher
> knapp bei Kasse ist, als H4 ist das dann schon ein Stigma.

???
Was soll das denn bitte heißen? Die Bevölkerung findet es nicht so 
schlimm, dass Studenten weniger Geld haben als H4 Empfänger, deswegen 
sollen sich die Studenten mal nich beklagen? Genau, und ich finde 
übrigens auch, dass es ganz normal ist, dass Kinder in Afrika verhungern 
weil sie sich kein Essen leisten können, sollen die mal nich so viel 
Wirbel darum machen!

von Guest (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Ok! 480k€, 100m² in M oder S sind dafür Mieten von  locker 1500€ pro
> Monat drin. Macht im Jahr 18000 Mieteinnahmen!
> Dafür lassen sich bei 3% Zins (wobei heute für 15 Jahre und 60%
> Beleihung schon nur  mehr 1,7% verlangt werden) locker 600000€
> finanzieren!

Das musst du mir erklären, bitte. 18.000 Euro Mieteinnahmen im Jahr. 60% 
Beleihung macht dann einen Kredit von 288.000, also nimmt man zB mal 
300.000 Euro auf. Als Annuitätendarlehen mit 2% Zins ist man dann bei 20 
Jahren bei ca. 18.350 Euro Rückzahlung im Jahr. Das ist also mehr als 
man einnimmt. Dazu kommen dann noch Sanierungsarbeiten. Man wird also 25 
Jahre lang 15.350 Euro im Jahr zurückzahlen müssen. Und hoffen, dass die 
Mieten nicht fallen.

Aaaaaber: Dafür muss man erstmal ca. 200.000 Euro angespart haben! 
Selbst wenn man 2000 Euro im Monat spart dauert das 10 Jahre. Wie ist 
das als Ingenieur denn finanzierbar? Das wären selbst bei 60.000 Brutto 
im Jahr schon 2/3 des Nettolohns. Selbst wohnt man dann unter der Brücke 
oder wie? Um sich 10 Jahre später eine Wohnung zum vermieten leisten zu 
können.

Das ist vielleicht möglich wenn man zu zweit gut verdient, also z.B. 
beide 60.000 Brutto, und gleichzeitig schon ein Eigenheim hat in dem man 
wohnt. Dann könnte man unter Umständen 4.000 im Monat zurücklegen, das 
Geld in 5 Jahren ansparen und dann die Wohnung auf 25 Jahre finanzieren. 
Aber selbst das ist krass, mehr Geld rausbekommen kann man erst nach 25 
Jahren, und auch nur falls die Mieten sich so lange halten, wovon 
erstmal nicht auszugehen ist. Wenn man überlegt, dass man sicher 15 bis 
20 Jahre braucht um überhaupt in die Lage zu kommen, sich das leisten zu 
können, ist man also schon fast am Abkratzen bis man etwas von seinem 
Geld wieder sieht.

Und du behauptest jetzt, man könne so 600.000€ finanzieren??

von Franz Eder (Gast)


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egaler schrieb:
> Sanierte 45qm 1ZKB, ca. 650kwh/Jahr, Grundpreis 48€, 0.25€/kwh, 100€
> Bonus.


Im Schnitt brauch ein Single ~1800 kwh/Jahr

War zwar auch schon mal bei ~1000, da hab ich aber schon viel gespart.
650kwh/Jahr finde ich extrem wenig.

Guest schrieb:
> Die Bevölkerung findet es nicht so
> schlimm, dass Studenten weniger Geld haben als H4 Empfänger, deswegen
> sollen sich die Studenten mal nich beklagen?

1.
Zeig mir mal Studenten die deutlich weniger als H4 haben.
Oft bekommt man diverse Boni, Zuschüsse, Kredite,etc
Auch von Mami und Papi gibt es oft Geld oder anderen verwandten.

Zeig mir mal den 50 jährigen H4er der von Oma am WE immer einen 50 
zugesteckt bekommt.

2.
Das Studium ist nach ein paar Jahren vorbei, dann kommt mehr oder 
weniger "das dicke Geld".
H4 hat man oft sehr lange, ggf. bis zur Rente (bzw. dann Altersarmut).

3.
Wenn ein Student wenig hat ist das ok, er studiert ja, das weiß jeder, 
keiner hat damit ein Problem.
Der H4 Empfänger wird kurz oder langfristig vom normalen Leben 
ausgeschlossen, da er nicht an den normalen Aktivitäten teilnehmen kann.

von Guest (Gast)


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Franz Eder schrieb:
> 1.
> Zeig mir mal Studenten die deutlich weniger als H4 haben.
> Oft bekommt man diverse Boni, Zuschüsse, Kredite,etc
> Auch von Mami und Papi gibt es oft Geld oder anderen verwandten.
>
> Zeig mir mal den 50 jährigen H4er der von Oma am WE immer einen 50
> zugesteckt bekommt.

Zeig mir mal die Boni, Zuschüsse, Kredite, etc. Selbst der volle Bafög 
Satz ist je nach Region weniger als H4 und den muss man erstmal 
bekommen. Das einzige was es gibt sind relativ günstige Unterkünfte. Auf 
die muss man allerdings teilweise mehrere Jahre (!) warten, in denen man 
auch irgendwo wohnen muss. Außerdem sind diese Unterkünfte dann weit 
unter H4 Niveu, nämlich gemessen an der Wohnfläche. Weit unter 20qm 
incl. Kochzeile und Bad sind definitiv unter dem, was man als H4 vom Amt 
gezahlt bekommt. Gemessen an der Wohnfläche sind die Unterkünfte dann 
übrigens auch garnicht mehr so arg billig.

Von "mal einen 50er" von Opa kann man sich übrigens zwar mal was 
leisten, aber man kann es nicht einplanen. Deswegen ist das nicht so 
hilfreich als einfach mal 100 Euro mehr im Monat auf dem Konto haben.

Franz Eder schrieb:
> 2.
> Das Studium ist nach ein paar Jahren vorbei, dann kommt mehr oder
> weniger "das dicke Geld".
> H4 hat man oft sehr lange, ggf. bis zur Rente (bzw. dann Altersarmut).

Das dicke Geld kommt dann? Naaaaja. Das ist jetzt schon sehr naiv 
gedacht. Wenn sich jemand in den 5 Jahren zum Techniker oder sowas 
weitergebildet hat, sind die Verdienstunterschiede zum "großen Geld" 
eines Akademikers nicht mehr so groß. Dass nicht jedes Studienfach zum 
"großen Geld" führt ist auch keine Neuigkeit.

H4 hat man oft sehr lange, ja, andererseits muss man für H4 auch sehr 
wenig tun, im Gegensatz zum Studium.

Franz Eder schrieb:
> Wenn ein Student wenig hat ist das ok, er studiert ja, das weiß jeder,
> keiner hat damit ein Problem.
> Der H4 Empfänger wird kurz oder langfristig vom normalen Leben
> ausgeschlossen, da er nicht an den normalen Aktivitäten teilnehmen kann.

Und ein Student kann an normalen Aktivitäten teilnehmen obwohl er noch 
weniger Geld hat? Also das versteh ich nicht. Wenn ich als H4 nicht mit 
meinen Freunden in die Kneipe gehen kann weil kein Geld übrig ist werde 
ich sozial ausgeschlossen. Wenn ich als Student nicht mitgehen kann weil 
kein Geld übrig ist bin ich demnach nicht ausgeschlossen sondern ich 
kann magischerweise trotzdem mit meinen Freunden kommunizieren? 
Interessant...

von Dumdi D. (dumdidum)


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Franz Eder schrieb:
> Im Schnitt brauch ein Single ~1800 kwh/Jahr

Da sind vermutkich aber auch die drin, die mit Strom heizen. Ich 
verbrauche weniger als 700kwh/a pro person.

Energiesparlampen, keinen Fernseher, keinen Computer nur Laptops, kochen 
mit Gas. Minibackofen damit man den grossen nicht fuer jede Kleinigkeit 
anmachen muss.

von bal (Gast)


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Guest schrieb:
> Und du behauptest jetzt, man könne so 600.000€ finanzieren??

Mal ganz davon abgesehn dass Marx W. seine 18k€ Mieteinnahmen 
anscheinend nicht versteuern muss.
Naja, Marx W. halt.

(Schon lustig wieviel Zeit manche in dieses Forum investieren. Hab durch 
Zufall letztens einen 3 Jahre alten Beitrag gefunden, da haben sich Marx 
W. und Antimedial auch schon bekriegt)

von 3162534373 .. (3162534373)


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Dumdi Dum schrieb:
...
> Da sind vermutkich aber auch die drin, die mit Strom heizen. Ich
> verbrauche weniger als 700kwh/a pro person.
..

haha,
mit 1800kWh/a kannste nicht mit Strom heizen.

Und bei 700kWh/a kann ich mir dein Leben vorstellen ;)
Da lebe ich lieber jetzt.
4500kWh/a mit zwei Personen und wir heizen mit Öl

von Guest (Gast)


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bal schrieb:
> Mal ganz davon abgesehn dass Marx W. seine 18k€ Mieteinnahmen
> anscheinend nicht versteuern muss.

Womit er vermutlich aber recht hat. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber 
ich glaube, du kannst Schuldentilgung steuerlich geltend machen wenn du 
die zugehörige Immobilie vermietet hast. Wenn du also 18.000 Euro 
einnimmst, aber von dem ganzen Geld nur Schulden tilgst bekommst du die 
Steuern darauf nachher wieder raus. Vielleicht sollte sich jemand 
melden, der davon Ahnung hat.

von Dumdi D. (dumdidum)


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3162534373 .. schrieb:
> haha,
> mit 1800kWh/a kannste nicht mit Strom heizen.

Ne, aber die Leute ziehen den Schnitt vermutlich so hoch.

3162534373 .. schrieb:
> nd bei 700kWh/a kann ich mir dein Leben vorstellen ;)
> Da lebe ich lieber jetzt.

Erklaer doch mal wie Du mit hoeherem Stromverbrauch Dein Leben mehr 
genießt?

von Axel L. (axel_5)


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Guest schrieb:
> Marx W. schrieb:
>> Ok! 480k€, 100m² in M oder S sind dafür Mieten von  locker 1500€ pro
>> Monat drin. Macht im Jahr 18000 Mieteinnahmen!
>> Dafür lassen sich bei 3% Zins (wobei heute für 15 Jahre und 60%
>> Beleihung schon nur  mehr 1,7% verlangt werden) locker 600000€
>> finanzieren!
>
> Das musst du mir erklären, bitte. 18.000 Euro Mieteinnahmen im Jahr. 60%
> Beleihung macht dann einen Kredit von 288.000, also nimmt man zB mal
> 300.000 Euro auf. Als Annuitätendarlehen mit 2% Zins ist man dann bei 20
> Jahren bei ca. 18.350 Euro Rückzahlung im Jahr. Das ist also mehr als
> man einnimmt. Dazu kommen dann noch Sanierungsarbeiten. Man wird also 25
> Jahre lang 15.350 Euro im Jahr zurückzahlen müssen. Und hoffen, dass die
> Mieten nicht fallen.
>
> Aaaaaber: Dafür muss man erstmal ca. 200.000 Euro angespart haben!
> Selbst wenn man 2000 Euro im Monat spart dauert das 10 Jahre. Wie ist
> das als Ingenieur denn finanzierbar? Das wären selbst bei 60.000 Brutto
> im Jahr schon 2/3 des Nettolohns. Selbst wohnt man dann unter der Brücke
> oder wie? Um sich 10 Jahre später eine Wohnung zum vermieten leisten zu
> können.
>
> Das ist vielleicht möglich wenn man zu zweit gut verdient, also z.B.
> beide 60.000 Brutto, und gleichzeitig schon ein Eigenheim hat in dem man
> wohnt. Dann könnte man unter Umständen 4.000 im Monat zurücklegen, das
> Geld in 5 Jahren ansparen und dann die Wohnung auf 25 Jahre finanzieren.
> Aber selbst das ist krass, mehr Geld rausbekommen kann man erst nach 25
> Jahren, und auch nur falls die Mieten sich so lange halten, wovon
> erstmal nicht auszugehen ist. Wenn man überlegt, dass man sicher 15 bis
> 20 Jahre braucht um überhaupt in die Lage zu kommen, sich das leisten zu
> können, ist man also schon fast am Abkratzen bis man etwas von seinem
> Geld wieder sieht.
>
> Und du behauptest jetzt, man könne so 600.000€ finanzieren??

Was ist denn das für eine komplizierte Rechnung ? Man will doch bei 
einem Mietobjekt nichts tilgen.

Bei 600.000€ und aktuell 2% Zinsen zahlt man 12000€ im Jahr an Zinsen. 
Da man 18.000€ im Jahr Miete bekommt, macht man im Jahr 6000€ Gewinn. 
Wobei man die Zinsen auf 20 Jahre festlegen kann, die Miete wird man 
wohl noch erhöhen können, so dass es eher mehr wird.

In 20 Jahren also etwa 120.000€. Dann wird die Wohnung wieder verkauft. 
Das sollte zum Einstandspreis gelingen, wenn man nicht total überteuert 
oder in schlechter Lage gekauft hat.

Gruss
Axel

von 3162534373 .. (3162534373)


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Dumdi Dum schrieb:
> Erklaer doch mal wie Du mit hoeherem Stromverbrauch Dein Leben mehr
> genießt?

Ich kann auch wenn die Sonne untergegangen ist noch was tun und muss 
nicht im Dunkeln sitzten ;)
Ich kann mir auch mal was warmes kochen und muss nicht warten bis die 
Kantine aufmacht.
Ich kann auch mal nen Film schauen und muss nicht nicht mit dem Bus zum 
Mediamarkt um dort auf den TVs ein Bild zu sehn.
Ich kann auch mal die Wäsche waschen und muss nicht 40 Euro im Monat für 
neue Kleidung ausgeben. (ich muss auch nicht 1 Monat die selbe Unterhose 
tragen ;))

von Hans (Gast)


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Guest schrieb:
> bal schrieb:
>> Mal ganz davon abgesehn dass Marx W. seine 18k€ Mieteinnahmen
>> anscheinend nicht versteuern muss.
>
> Womit er vermutlich aber recht hat. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber
> ich glaube, du kannst Schuldentilgung steuerlich geltend machen wenn du
> die zugehörige Immobilie vermietet hast. Wenn du also 18.000 Euro
> einnimmst, aber von dem ganzen Geld nur Schulden tilgst bekommst du die
> Steuern darauf nachher wieder raus. Vielleicht sollte sich jemand
> melden, der davon Ahnung hat.

Die Tiligung nicht, aber die Zinsen kann man steuerlich geltend machen. 
Außerdem eine Abschreibung (fiktiver Wertverlust der Immobilie) von 2% 
pro Jahr. Dazu die Kosten für Instandhaltung etc..

Wenn das zusammen mehr als die Mieteinnahmen sind, spart man sogar 
Steuern.

von 3162534373 .. (3162534373)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Man will doch bei
> einem Mietobjekt nichts tilgen.

Also da liegt wohl der Hase.
Bis zum Tod verschuldet bleiben und sich das Geld schönrechnen.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Franz Eder schrieb:

> egaler schrieb:
>> 40h-Woche. Ohne (jährlichen) Wechselbonus wären es ca. 17,5€/m.
>
> Kann ich zwar weiter nicht glauben, aber na gut. ;)

Nicht völlig unplausibel. Bevor wir Kinder hatten hatten wir auch z. 2. 
rund 1500kW/h p. annum. Beide 5 Tage die Woche im Büro und am WE 
meistens weg.

von Karl (Gast)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Was ist denn das für eine komplizierte Rechnung ? Man will doch bei
> einem Mietobjekt nichts tilgen.
>
> Bei 600.000€ und aktuell 2% Zinsen zahlt man 12000€ im Jahr an Zinsen.
> Da man 18.000€ im Jahr Miete bekommt, macht man im Jahr 6000€ Gewinn.
> Wobei man die Zinsen auf 20 Jahre festlegen kann, die Miete wird man
> wohl noch erhöhen können, so dass es eher mehr wird.
>
> In 20 Jahren also etwa 120.000€. Dann wird die Wohnung wieder verkauft.
> Das sollte zum Einstandspreis gelingen, wenn man nicht total überteuert
> oder in schlechter Lage gekauft hat.
>
> Gruss
> Axel

Die Rechnung ist doch etwas komplizierter. Erstens musst du erst mal 
einem Mieter finden, der dir für ein 600.000 € Objekt 1500 € Miete pro 
Monat zahlt. In München kostet liegt eine 3-Zimmerwohnung in dieser 
Preisklasse. Und da zahlt man ehr 1000 € Kaltmiete. Weiter musst du 
bedenken, dass Reparaturen u.ä. während der Zeit anfallen. Wenn dann 
nochmal ein Mietausfall oder Leerstand von ein paar Monaten hinzukommt, 
bist du ganz schnell im Minus.

Merke: Es gibt im Kapitalismus keine Anlagen, wo man mit geringem Risiko 
und wenig Kapital hohe Renditen erzielen kann! Das Regelt der Markt 
automatisch. Die einzigen, die am derzeitigen Boom verdienen, sind die 
Grundstückseigentümer, Projektentwickler und Makler. Als "Investor" für 
einzelne Wohnungen ist man auf der Verliererseite! Gewinn macht man, 
wenn man ein Feld kauft, den Bürgermeister besticht, dass daraus Bauland 
wird, dann darauf mit Osteuropäischen Subs ein Gebäude baut und 
anschließend die Wohnungen an Trottel verkauft, die glauben ein großes 
Geschäft machen zu können. Im Zweifel findet der erste Trottel sogar 
noch einen größeren Trottel (Boomphase).

von egaler (Gast)


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3162534373 .. schrieb:
> Dumdi Dum schrieb:
> Erklaer doch mal wie Du mit hoeherem Stromverbrauch Dein Leben mehr
> genießt?
>
> Ich kann auch mal die Wäsche waschen und muss nicht 40 Euro im Monat für
> neue Kleidung ausgeben. (ich muss auch nicht 1 Monat die selbe Unterhose
> tragen ;))

Schon bemerkenswert wie hier mit großen Zahlen um sich geschmissen wird 
und zugleich bescheidene echte Zahlen für viele unvorstellbar sind.

Btw. ich habe auch Waschmaschine, Backofen&Herd, Licht, etc. und 
schränke mich in keiner Weise ein. Und in den 40€ für Kleidung ist alles 
mit drin, also auch mal neue Schuhe oder ein Anzug in Maßkonfektion.

von Audiohans (Gast)


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Ing schrieb im Beitrag #4083621:
> Wer sein Geld aufs Sparbuch legt, ist doch selber Schuld.
> Das investiert man in Aktien.

Alle von Dir aufgeführten Firmen hatten in den letzten Zehn Jahren 
summiert maximal eine Steigerung des Kurses von 40%, viele davon eher 
30% und die Meisten haben im Schnitt weniger Dividende ausgeschüttet, 
als 2% im Jahr. Das sind also im günstigsten Falle noch 5% "Gewinn".

Im gleichen Zeitraum gab  es auf den Banken für langfristige Anlagen 
auch 4.5%.

von asdfg (Gast)


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Ing schrieb im Beitrag #4083621:
>> Haftpflicht = 5
>
> Hatte ich noch nie, Meine Eltern, mitlerweile 80 Jahre alt auch nicht.
> Wozu braucht man das? Wie oft tritt ein entsprechender Schadensfall ein
> und zahlt die Versicherung dann wirklich?


Die priv. Haftpflicht zu sparen ist allerdings ist Geiz, gepaart mit 
Wahnsinn.
Macht ja aber nichts, bei Dir ist ja im Ernstfall genuegend zu holen.

asdfg

von Rick M. (rick-nrw)


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asdfg schrieb:
> Die priv. Haftpflicht zu sparen ist allerdings ist Geiz, gepaart mit
> Wahnsinn.

Die private Haftpflichtversicherung ist die einzige freiwillige 
Versicherung die man wirklich benötigt.

Dabei geht es nicht um die kaputte 200€ Vase bei Onkel Otto.

von Guest (Gast)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Was ist denn das für eine komplizierte Rechnung ? Man will doch bei
> einem Mietobjekt nichts tilgen.
>
> Bei 600.000€ und aktuell 2% Zinsen zahlt man 12000€ im Jahr an Zinsen.
> Da man 18.000€ im Jahr Miete bekommt, macht man im Jahr 6000€ Gewinn.
> Wobei man die Zinsen auf 20 Jahre festlegen kann, die Miete wird man
> wohl noch erhöhen können, so dass es eher mehr wird.

Ah ich verstehe was du meinst! Was du hier tust ist im Grunde also Geld 
anlegen, was man nicht hat, und dabei schauen, mehr Rendite zu 
erwirtschaften als man Zins zahlt. Letztendlich könntest du auch einfach 
500.000€ Kredit nehmen und das Geld in Aktien investieren. Am Ende 
verkaufst du alle Aktien, zahlst die 500.000 zurück und behältst den 
Gewinn.

Möglicherweise fälligwerdende Baumaßnahmen, Gebühren (vor allem bei Kauf 
und Verkauf), Mietsenkungen und Verkaufspreissenkungen lassen dein 
Geschäft ganz schnell zum Minusgeschäft werden, vor allem am Ende wird 
es kritisch, ob du wirklich wieder 500.000€ beim Verkauf rausbekommst.

Aber das schlimmste an deiner Rechnung ist, dass es hier um 
Altersvorsorge geht. Überlege dir mal wie das aussehen soll. Du bist 
dann meinetwegen 70 Jahre alt und musst jetzt dein Darlehen 
zurückzahlen. Du müsstest also die Wohnung (möglichst gewinnbringend) 
verkaufen. Mit 70. Außerdem würden dann ja dein jährlicher Gewinn 
wegfallen, du müsstest also eigentlich eine neue Wohnung kaufen. Mit 70.

Oder du behältst sie bis du stirbst. Um dann deinen Kindern einen riesen 
Schuldenberg zurückzulassen. Die freuen sich bestimmt.

Gerade für die Altersvorsorge finde ich es sinnvoller zurückgezahltes 
Eigentum zu haben. So eine Wohnung wird dir immer Mieteinnahmen 
bescheren (sogar 18.000 Euro im Jahr, statt nur 6.000), ohne dass dir 
die Bank im Nacken sitzt. Und wenn du mal Geld brauchst kannst du sie 
immernoch verkaufen und den ganzen Verkaufspreis behalten, ohne die 
Gefahr dabei auch noch Verlust zu machen.

Ich denke, im Rentenalter ist man froher darüber, sein Geld so angelegt 
zu haben, dass wenn man es braucht noch 50% davon über sind, als dass 
wenn man es braucht garnichts mehr davon da ist oder man sogar noch mehr 
zahlen muss.

von Michael (Gast)


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Ing schrieb im Beitrag #4083621:
> egaler schrieb:
>> Kleidung = 40
>
> Pro Monat? Du übertreibst gewaltig.

>> Haftpflicht = 5
>
> Hatte ich noch nie, Meine Eltern, mitlerweile 80 Jahre alt auch nicht.
> Wozu braucht man das?

>> Kunst&Kultur = 84
>
> Was soll das sein? Ich war in den letzten 20 Jahren 1 mal im Kino und
> 3-4 mal in einer Kneipe.

Hier sind wirklich schräge Vögel unterwegs... In was für einer Welt 
leben die bloß? Ganz bestimmt nicht in meiner. Aber vermutlich ist das 
alles Ironie, die ich nur nicht erkenne.

Hallo aufwachen, Geld ist zum Ausgeben da, um sich ein schönes Leben zu 
gestalten! Sparen ist auch in Ordnung, aber dann bitte mit einem 
konkreten Ausgabeziel, von dem man zu Lebzeiten auch noch etwas hat!

Ich verstehe natürlich, dass Geschmäcker/Ansichten sehr unterschiedlich 
sein können, der eine verreist gerne, der andere liebt Autos oder gibt 
sein Geld für diverse Hobbys aus usw. Aber immer nur auf absoluter 
Sparflamme leben ("weniger als Hartz IV") und das auch noch ohne Not? 
Wie doof kann man eigentlich sein?

von Karl Popper (Gast)


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Danke Michael,

dem kann man nur zustimmen!

von Antimedial (Gast)


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Saustall BRD schrieb:
> Du, der vom Starnberger See als gefragte studierte Fachkraft, die
> nachweislich die letzen Jahre Lohnsteigerungen über der Wertschöpfung
> einsacken konnte, während der Niedriglohnerbereich massive Lohnkürzungen
> hinnehmen musste, kannst das genauso wenig beurteilen. Ich habe im
> meinem Bekanntenkreis etliche mit Ausbildung, Anfang 40 und
> arbeitsuchend. Die finden keinen Job mehr, der über 8,50 Euro brutto die
> Stunde bringt und selbst da wird getrickst.

Und du, als offensichtlich unqualifizierte Arbeitskraft ohne jegliches 
Verständnis für Statistik kannst es mit deinem beschränkten, subjektiven 
Blick auf die Wirklichkeit besser beurteilen? Dass ich nicht lache.

Lasse mich raten, du bist aus dem Osten und wünscht dir die DDR zurück?

Saustall BRD schrieb:
> Vielleicht erleidest auch du mal einen
> Schicksalschlag und verlierst durch eine Krankheit, die deine
> Gehirnleistung nachhaltig reduziert, deinen Job, dann kannst du sehen,
> wie gut es einem dann geht und welche Qualität die Jobs haben, um die
> sich viele prügeln (müssen), abseits deiner Wohlstandsoase.

Du willst damit sagen, wenn meine Gehirnleistung auf dein Niveau fällt 
ist das für mich ein Schicksalschlag? Mag sein.

Deine Argumentation funktioniert aber nicht, weil meine Gehirnleistung 
in den letzten 20 Jahren schon so hoch war, dass ich mich ausreichend 
abgesichert habe. Ein solcher Fall wie von dir beschrieben kann mir in 
der Form nicht passieren. Dafür ist das persönliche Fangnetz viel zu eng 
gestrickt.

Davon abgesehen habe ich auch schon genügend miese Jobs gemacht um zu 
wissen, dass mir das nichts ausmacht, wenn es notwendig ist.

Ich würde am liebsten jedem Hartz-IV-Empfänger mal ein halbes Jahr 
Zwangsaufenthalt in China verordnen. Nicht um sie zu quälen, aber um mal 
ihr Verhältnis zu Wohlstand in Deutschland richtig zu kalibrieren. Viele 
kapieren wohl nicht, wie gut es ihnen hier geht, selbst wenn sie mit 
Mindestlohn Straßen kehren.

von Mark B. (markbrandis)


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Antimedial schrieb:
> Ich würde am liebsten jedem Hartz-IV-Empfänger mal ein halbes Jahr
> Zwangsaufenthalt in China verordnen.

Aber dort müssten sie ja richtig arbeiten. ;-)

von Danilo H. (danielohondo)


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Rick McGlenn schrieb:
> asdfg schrieb:
>> Die priv. Haftpflicht zu sparen ist allerdings ist Geiz, gepaart mit
>> Wahnsinn.
>
> Die private Haftpflichtversicherung ist die einzige freiwillige
> Versicherung die man wirklich benötigt.
>
> Dabei geht es nicht um die kaputte 200€ Vase bei Onkel Otto.

Erkläre mal bitte wofür man privat Haftpflicht braucht, wenn man keine 
Kinder hat, kein eigenes Haus, kein Fahrrad fährt und sonst nie was bei 
Freunden oder Nachbaran im Suff kaputtschlägt!

von Axel L. (axel_5)


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Guest schrieb:
> Axel Laufenberg schrieb:
>> Was ist denn das für eine komplizierte Rechnung ? Man will doch bei
>> einem Mietobjekt nichts tilgen.
>>
>> Bei 600.000€ und aktuell 2% Zinsen zahlt man 12000€ im Jahr an Zinsen.
>> Da man 18.000€ im Jahr Miete bekommt, macht man im Jahr 6000€ Gewinn.
>> Wobei man die Zinsen auf 20 Jahre festlegen kann, die Miete wird man
>> wohl noch erhöhen können, so dass es eher mehr wird.
>
> Ah ich verstehe was du meinst! Was du hier tust ist im Grunde also Geld
> anlegen, was man nicht hat, und dabei schauen, mehr Rendite zu
> erwirtschaften als man Zins zahlt. Letztendlich könntest du auch einfach
> 500.000€ Kredit nehmen und das Geld in Aktien investieren. Am Ende
> verkaufst du alle Aktien, zahlst die 500.000 zurück und behältst den
> Gewinn.
>
Könnte man auch. Aber es ging ja hier darum, warum es so viele Käufer 
für solche Wohnungen gibt. Und die Rechnung sieht erstmal schon mal 
nicht schlecht aus und viele fühlen sich bei einer Wohnung besser als 
bei Aktien. Ich persönlich übrigens nicht, spätestens seit den letzten 
Mieterurteilen würde ich das Geld eher verbrennen als in Mietobjekte zu 
stecken.

> Möglicherweise fälligwerdende Baumaßnahmen, Gebühren (vor allem bei Kauf
> und Verkauf), Mietsenkungen und Verkaufspreissenkungen lassen dein
> Geschäft ganz schnell zum Minusgeschäft werden, vor allem am Ende wird
> es kritisch, ob du wirklich wieder 500.000€ beim Verkauf rausbekommst.

Ok, Du hast nicht die Eier für sowas. Musst es ja nicht machen. Aber es 
gibt eben Leute, die das machen und viele davon haben dann eben 120.000€ 
wenn es in die Rente geht. Manche nur 50.000€ und manche haben Schulden. 
Wobei nach meiner Erfahrung die mit den Schulden meistens die sind, die 
Steuern sparen wollten.

>
> Aber das schlimmste an deiner Rechnung ist, dass es hier um
> Altersvorsorge geht. Überlege dir mal wie das aussehen soll. Du bist
> dann meinetwegen 70 Jahre alt und musst jetzt dein Darlehen
> zurückzahlen. Du müsstest also die Wohnung (möglichst gewinnbringend)
> verkaufen. Mit 70. Außerdem würden dann ja dein jährlicher Gewinn
> wegfallen, du müsstest also eigentlich eine neue Wohnung kaufen. Mit 70.
Und, ich verkaufe die Wohnung und behalte die 120.000€ Gewinn. Wenn ich 
gut vekaufe, habe ich sogar nicht mehr (die 120.000 sind ja schon aus 
der Miete). Das ist doch ein netter Bonus fürs Alter.

>
> Oder du behältst sie bis du stirbst. Um dann deinen Kindern einen riesen
> Schuldenberg zurückzulassen. Die freuen sich bestimmt.
Solange die Wohnung mehr Wert ist als Schulden drauf sind, ist das doch 
egal. Ansonsten können sie das Erbe ja ausschlagen.

>
> Gerade für die Altersvorsorge finde ich es sinnvoller zurückgezahltes
> Eigentum zu haben. So eine Wohnung wird dir immer Mieteinnahmen
> bescheren (sogar 18.000 Euro im Jahr, statt nur 6.000), ohne dass dir
> die Bank im Nacken sitzt. Und wenn du mal Geld brauchst kannst du sie
> immernoch verkaufen und den ganzen Verkaufspreis behalten, ohne die
> Gefahr dabei auch noch Verlust zu machen.
Mit 70 oder gar 80 werde ich mich nicht mit Mietern rumärgern.

>
> Ich denke, im Rentenalter ist man froher darüber, sein Geld so angelegt
> zu haben, dass wenn man es braucht noch 50% davon über sind, als dass
> wenn man es braucht garnichts mehr davon da ist oder man sogar noch mehr
> zahlen muss.

Das ist schon richtig. Aber dazu muss man erstmal Geld haben.

Gruss
Axel

von Kai M. (kai_mauer)


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Antimedial schrieb:
> Ich würde am liebsten jedem Hartz-IV-Empfänger mal ein halbes Jahr
> Zwangsaufenthalt in China verordnen. Nicht um sie zu quälen, aber um mal
> ihr Verhältnis zu Wohlstand in Deutschland richtig zu kalibrieren. Viele
> kapieren wohl nicht, wie gut es ihnen hier geht, selbst wenn sie mit
> Mindestlohn Straßen kehren.

Antimedial schrieb:
> .....weil meine Gehirnleistung
> in den letzten 20 Jahren schon so hoch war, dass ich mich ausreichend
> abgesichert habe.

Kann gar nicht sein. Die weiter oben von Dir zum Besten gegebenen 
"Weisheiten" lassen einen anderen Schluß zu. Einen ganz Anderen...

Du bist ein bezahlter Troll der Zeitarbeitsbranche. Da bin ich 
vollkommen sicher, denn ich verfolge Deine Tiraden nun schon einige 
Zeit.

von Rick M. (rick-nrw)


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danilo H. schrieb:
> Erkläre mal bitte wofür man privat Haftpflicht braucht, wenn man keine
> Kinder hat, kein eigenes Haus, kein Fahrrad fährt und sonst nie was bei
> Freunden oder Nachbaran im Suff kaputtschlägt!

Wenn Du nie aus dem Haus gehst und im Keller wohnst, brauchst du sowas 
nicht.

Du musst nur mal jemandem aus Versehen, shit happens, einen Schaden 
zufügen, der ist über 4 Wochen arbeitsunfähig, Freiberufler und verklagt 
dich auf Schadensersatz (Arbeitsausfall, Krankenhaus, ..) + 
Schmerzensgeld.

Dafür braucht man weder Haus, noch Kinder oder ein Fahrrad, ...

von Axel L. (axel_5)


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Ing schrieb im Beitrag #4083950:

>
> danilo H. schrieb:
>> und sonst nie was bei
>> Freunden oder Nachbaran im Suff kaputtschlägt!
>
> Dann ist das einfach Dummheit. Da sollte man dann auch für gerade
> stehen.

Pech nur für Dein Opfer, das dann weder von Dir, weil Du es nicht hast, 
noch von Deiner Versicherung Geld sieht.

Gruss
Axel

von Antimedial (Gast)


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Kai Mauer schrieb:
> Du bist ein bezahlter Troll der Zeitarbeitsbranche. Da bin ich
> vollkommen sicher, denn ich verfolge Deine Tiraden nun schon einige
> Zeit.

Du hast halt nicht kapiert, dass ich stark gegen Zeitarbeit 
argumentiere.

Ing schrieb im Beitrag #4083950:
> Ja man kann sich natürlich alle unmöglichen Fälle zusammen konstruieren,
> die vielleicht einmal in einer Million Jahren vorkommen, oder auch nie.

Das ist eine einfache Risikorechnung, wie man es auch bei einer FMEA 
macht. Eine Privathaftpflicht kostet nicht mal 100 Euro im Jahr. Wenn 
man sie hat aber nicht braucht ist der Schaden gering. Wenn man sie aber 
braucht und hat sie nicht, ist man ruiniert.

von Michael (Gast)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Pech nur für Dein Opfer, das dann weder von Dir, weil Du es nicht hast,
> noch von Deiner Versicherung Geld sieht.

Immerhin kann man dafür eine Ausfalldeckung in der 
Haftpflichtversicherung vereinbaren, um sich vor solchen Zeitgenossen 
wie "Ing" und anderen vermeintlichen Schlaumeiern zu schützen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Antimedial schrieb:
> Ing schrieb im Beitrag #4083950:
>> Ja man kann sich natürlich alle unmöglichen Fälle zusammen konstruieren,
>> die vielleicht einmal in einer Million Jahren vorkommen, oder auch nie.
>
> Das ist eine einfache Risikorechnung, wie man es auch bei einer FMEA
> macht. Eine Privathaftpflicht kostet nicht mal 100 Euro im Jahr. Wenn
> man sie hat aber nicht braucht ist der Schaden gering. Wenn man sie aber
> braucht und hat sie nicht, ist man ruiniert.

Jepp, das sehe ich auch so. Generell teile ich Ings Meinung, dass man 
die meisten Versicherungen nicht benötigt - aber unsere Haftpflicht hier 
kostet 70 Euro per Anno und kompletter Familie.

Es reicht schon, bspw. als Radfahrer oder auch nur Fußgänger einen 
Unfall zu verursachen - die Möglichkeit kommt deutlich häufiger als 
einmal in einer Million Jahre vor. Erst vor drei Wochen lief jemand im 
Nachbarort nach einem Streit mit der Ehefrau ;-) aufgebracht einfach so 
über die Straße - Auto weicht aus - glücklicherweise nur Totalschaden.

Die 70 Euro sind wirklich Peanuts und im Gegensatz zu vielen, vielen 
anderen Versicherungen haben wir und der erweiterte 
Bekannten-/Verwandtenkreis schon Haftpflichtschäden gehabt (und auch 
reguliert bekommen).

Wenn man sich ausschließlich in seinem Haus verbarrikadiert, unbeweibt 
ist und auch sonst nicht am sozialen Leben teilnimmt, dann benötigt man 
die natürlich auch nicht :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Rick M. (rick-nrw)


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Chris D. schrieb:
> Antimedial schrieb:
>> Ing schrieb:
>>> Ja man kann sich natürlich alle unmöglichen Fälle zusammen konstruieren,
>>> die vielleicht einmal in einer Million Jahren vorkommen, oder auch nie.
>>
>> Das ist eine einfache Risikorechnung, wie man es auch bei einer FMEA
>> macht. Eine Privathaftpflicht kostet nicht mal 100 Euro im Jahr. Wenn
>> man sie hat aber nicht braucht ist der Schaden gering. Wenn man sie aber
>> braucht und hat sie nicht, ist man ruiniert.
>
> Jepp, das sehe ich auch so. Generell teile ich Ings Meinung, dass man
> die meisten Versicherungen nicht benötigt - aber unsere Haftpflicht hier
> kostet 70 Euro per Anno und kompletter Familie.

Die Private Haftpflichtversicherung ist einer der wenigen Versicherungen 
die man wirklich haben muss.

von Mark B. (markbrandis)


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Rick McGlenn schrieb:
> Die Private Haftpflichtversicherung ist einer der wenigen Versicherungen
> die man wirklich haben muss.

Hm, und welche noch?

von Dumdi D. (dumdidum)


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Mark Brandis schrieb:
> Hm, und welche noch?

Reisekrankenversicherung bei Auslandsreisen; dann vielleicht noch 
Hausrat.

von Rick M. (rick-nrw)


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Mark Brandis schrieb:
> Rick McGlenn schrieb:
>> Die Private Haftpflichtversicherung ist einer der wenigen Versicherungen
>> die man wirklich haben muss.
>
> Hm, und welche noch?

Krankenversicherung, die hat fast jeder automatisch.

von Mark B. (markbrandis)


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Kfz-Versicherung ist ja Pflicht (für den Halter eines Fahrzeugs).
Krankenversicherung auch, ob nun GKV oder PKV.

Was ist mit einer BU? Meine Freundin will eine abschließen, ich sag ihr 
immer: Leg das Geld lieber in Aktien an.

: Bearbeitet durch User
von Rick M. (rick-nrw)


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Mark Brandis schrieb:
> Was ist mit einer BU? Meine Freundin will eine abschließen, ich sag ihr
> immer: Leg das Geld lieber in Aktien an.

Schwer zusagen.
Was ist, wenn man Berufsunfähig wird - Hartz IV?

Wann zahlt die Versicherung was, muss man als Ingenieur dann auch einen 
Job als Pförtner machen, bevor gezahlt wird?

Unsinnig ist die Versicherung nicht, aber deutlich teurer als eine 
private Haftpflicht.

von Antimedial (Gast)


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Rick McGlenn schrieb:
> Wann zahlt die Versicherung was, muss man als Ingenieur dann auch einen
> Job als Pförtner machen, bevor gezahlt wird?

Berufsunfähig und erwerbsunfähig sind zwei verschiedene Paar Stiefel.

Trotzdem verlangt die Versicherung, dass man sich langfristig beruflich 
neu orientiert. Völlig zurecht meiner Meinung nach.

von Rick M. (rick-nrw)


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Antimedial schrieb:
> Trotzdem verlangt die Versicherung, dass man sich langfristig beruflich
> neu orientiert. Völlig zurecht meiner Meinung nach.

Da gibt es eine Verweisungsklausel, die sowas regelt.
Um die zu verstehen muss man wohl Versicherungswesen studiert haben.

von Guest (Gast)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Ok, Du hast nicht die Eier für sowas. Musst es ja nicht machen. Aber es
> gibt eben Leute, die das machen und viele davon haben dann eben 120.000€
> wenn es in die Rente geht. Manche nur 50.000€ und manche haben Schulden.
> Wobei nach meiner Erfahrung die mit den Schulden meistens die sind, die
> Steuern sparen wollten.

Na ich weiß nicht. Wieso machen Banken das nicht? Geld bei der EZB 
längerfristig aufnehmen (kostet die noch weniger Zinsen als dich), davon 
ganze Wohnblocks kaufen und vermieten und am Ende wieder verkaufen? 
Vermutlich ist es billiger und risikoärmer das irgendwelche 
(vermeidlich) schlauen Leute machen lassen und von denen schön Zinsen zu 
kassieren.

Aber was ist jetzt nochmal der Vorteil gegenüber Aktienkauf von 
geliehenem Geld? Dort muss man wenigstens keine riesen Gebühren zahlen 
und sich mit Mietern rumschlagen.

Axel Laufenberg schrieb:
> Das ist schon richtig. Aber dazu muss man erstmal Geld haben.

Das musst du für die Wohnung sowieso weil dir die Bank sonst keinen 
Kredit gibt.

von Angeblich reich (Gast)


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oh man ist das ein Ingenieur oder Hartzer Forum hier?

von Angeblich reich (Gast)


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Ing schrieb im Beitrag #4084253:
> Für den Aktienkauf gibt dir die Bank ungern einen Kredit. Bei Immos
> hingegen geht das fast ohne Eigenkapital. Dafür gibt es bei Aktien in
> Form von Derivaten andere Möglichkeiten wo man sich schnell die Finger
> verbrennen kann wenn man weder Ahnung, genug Geld noch Disziplin hat.

Aktienmärkte sind meist volatiler als die Immobilienmärkte hierzulande. 
Heisst: die Marktschwankungen sind in Deutschland i.d.R. bei Immobilien 
nicht so extrem als bei Aktien. Dennoch ist dein Einwand schon korrekt. 
Oftmals checken viele Banken noch nicht mal wirklich genau ob der 
Kaufreis oder Beleihungswert einer Immobilie überhaut angemessen ist, 
sondern überschlagen sowas einfach nur ganz grob an Hand von 
Maklerexposes und ein paar ganz grob vergleichbarer Vergleichsobjekte. 
Heisst wenn Häuser ähnlicher Größe in einem ähnlichen Zustand (laut paar 
Bilder und Expose) und Baujahr im Schnitt für 200-300k in der Gegend weg 
gingen, würde die Bank bei 400-500k vielleicht mal misstrauisch werden, 
nicht aber bei 280k, obwohl das Haus nur 200k wert ist.

von Rick M. (rick-nrw)


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Ing schrieb im Beitrag #4084253:
> Für den Aktienkauf gibt dir die Bank ungern einen Kredit.

Ich kenne die aktuellen Gesetze nicht, aber Aktienkauf über Kredit ist 
meines Wissens nicht erlaubt.

Eine Bank wird somit keinen Kredit für einen Aktienkauf geben.
Der Kredit muss innerhalb einer Laufzeit getilgt werden.
Der Aktienkurs kann aber während dieser Zeit deutlich einknicken, selbst 
wenn er langfristig steigen sollte.

von Angeblich reich (Gast)


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Rick McGlenn schrieb:
> Ich kenne die aktuellen Gesetze nicht, aber Aktienkauf über Kredit ist
> meines Wissens nicht erlaubt.

falsch. Man bekommt sogar Konsumkredite ohne Nachweis was man mit dem 
Geld überhaupt macht. Man kann aber auch explizit Aktien beleihen, 
ähnlich wie Immobilien mit Pfandrecht für die Bank. Häufig beleihen 
Banken Aktien aber mit nicht mehr als 50%, je nach Aktie sogar noch 
weniger.

Rick McGlenn schrieb:
> r Kredit muss innerhalb einer Laufzeit getilgt werden.

ganz falsch. Viele Hauskredite laufen nur auf 10 Jahre, bleibt eine 
Restschuld. Besonders Kapitalanleger tilgen häufig sogar sehr wenig, 
weil sie die Zinsen im Gegensatz zur Tilgung von der Steuer absetzen 
können. Solange Mieteinnahmen abzüglich Kosten grösser sind als die 
Zinsen, hat man quasi Geld aus dem Nichts. Ein Risiko ist natürlich 
dabei.

von Rick M. (rick-nrw)


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Angeblich reich schrieb:
> Viele Hauskredite laufen nur auf 10 Jahre, bleibt eine
> Restschuld.

Ein Hauskredit ist etwas anderes, als ein 
Verbraucher-Konsum-Ratenkredit.

Aktien - welche?
DAX-Index oder Penny-Stocks, empfohlen von Markus Frick?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Guest schrieb:
> Franz Eder schrieb:
>> Bescheidener als H4 will ich mal sehen, da kommt man gerade so über die
>> Runden.
>
> Viele Studenten machen das, weil sie einfach kein H4 bekommen. Frag doch
> die...

Die bekommen aber von Mami,Papi, Omi und Opa immer wieder eine nette 
Gabe baT!

von genervt (Gast)


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Ing schrieb im Beitrag #4084253:
> Für den Aktienkauf gibt dir die Bank ungern einen Kredit.

Funktioniert heute anders:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/franken-kurs-ingenieur-setzt-2800-und-verliert-280-000-euro-a-1023799.html

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Angeblich reich schrieb:
> oh man ist das ein Ingenieur oder Hartzer Forum hier?

ein combi von beiden!

von genervt (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Die bekommen aber von Mami,Papi, Omi und Opa immer wieder eine nette
> Gabe baT!

Wie gut, dass so etwas quasi im Gesetz steht. Das kriegt natürlich 
JEDER!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ing schrieb im Beitrag #4083621:
> egaler schrieb:
>> Kleidung = 40
>
> Pro Monat? Du übertreibst gewaltig.

Äh?
Selbst ich, der wirklich keine Markenkleidung trägt, gibt im  Monat 
mindesten 40€ aus!
Schon ein paar ordentliche Schuhe kosten heute an die 100€.
Ok, wenn du dich immer aus der Wohnungsauflösung von Rentnerhaushalten 
bedienst, kannste die Klamotten für Hand- und Spanndienste erhalten!

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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40€ klingt vernünftig. Schuhe kosten 100€, alle paar Jahre eine Jacke 
die was taugt. Kommt schon was zusammen.

von genervt (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ok, wenn du dich immer aus der Wohnungsauflösung von Rentnerhaushalten
> bedienst, kannste die Klamotten für Hand- und Spanndienste erhalten!

https://www.youtube.com/watch?v=GDwwm7_dadc

von 3162534373 .. (3162534373)


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Ing schrieb im Beitrag #4084429:
> Eine Jacke hält mindestens 20 Jahre usw.

und dann fragen sich die Ing Nerds warum die keine Frau abkriegen :D

von Angeblich reich (Gast)


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Ing schrieb im Beitrag #4084429:
> Eine Jacke hält mindestens 20 Jahre usw.

da stelle ich noch mal die Frage ob das ein Hartzer Forum ist. Wobei 
selbst Hartzer heute i.d.R. höhere Ansprüche haben und auch durchsetzen 
als eine Jacke 20 Jahre oder Schuhe 5 Jahre zu tragen. Bei mir (Ende 30) 
hat noch niemals ein Paar Schuhe nur annähernd 5 Jahre lang gehalten. 
Außer ein paar Schuhe die ich so gut wie nie trage. Wenn ich einen 
Alltagsschuh täglich bei der Arbeit, beim Autofahren und beim normalen 
gehen (einkaufen oder so) trage, dann hält der maximal ein Jahr bei 
guter Pflege wenn es ein sehr hochwertiger Schuh war. Billig Schuhe 
halten bei mir meist nicht mal ein halbes Jahr. Wobei selbst ein 200 
Euro Schuh sieht bei guter Pflege und fast täglichem Tragen (auf Arbeit, 
nicht beim Sport versteht sich) nach einem Jahr einfach sehr ranzig aus 
und nicht selten lösen sich Nähe, die Sole löst sich ab usw.

Eine Jacke hält bei mir auch keine 20 Jahre. Zumal ich für bestimmte 
Anlässe auch verschiedene habe. 20 Jahre hält vielleicht eine Jacke die 
passend zum Anzug gekauft wurde und selten getragen wird. Wenn ich mein 
Gewicht in 20 Jahren nicht verändert habe, dann würde sie noch passen. 
Sonst auch nicht. Eine Jacke hält, sofern man sie in der kalte 
Jahreszeit regelmässig trägt, aller höchstens ein paar Jahre, danach 
sieht sie einfach abgetragen aus. Für einen Hartzer OK, sie gibt 
vielleicht noch warm, aber doch nicht wenn man einen anständigen Job 
hat. Da komme ich doch nicht in einer abgewetzten Lederjacke daher, sei 
es auf Arbeit oder zu Freunden. Da sieht man ja aus wie ein Drogendealer 
oder Autoschieber.

40 Euro pro Monat für Klamotten halte ich allerhöchstens dann 
realisierbar, wenn man keinen Job mit Dresscode hat und privat kaum Wert 
auf ordentliche Klamotten legt UND sehr schonend mit den Klamotten 
umgeht und diese preiswert kauft. Zu günstig dürfen die Klamotten auch 
nicht sein, weil sonst halten die Billigdinger gar nicht so lange.

von Angeblich reich (Gast)


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ich habe ein paar Schuhe die ich vor ca. 6 Monaten für ca. 50 Euro 
gekauft habe. Die kann ich noch zum Müll raus bringen oder so tragen, 
bis sie bald in den Altkleidercontainer wandern, weil sie einfach ranzig 
aussehen. Ich sollte mal ein Bild davon hochladen. Zumindest sind sie 
nach 6 Monaten tragen noch nicht kaputt, daher habe ich mir das selbe 
Paar noch mal neu gekauft. Vielleicht mache ich mal ein Bild
von beiden Paar Schuhen und lad es hier hoch, dann sieht man den 
Unterschied. Ich trage diese Schuhe nur während meiner Büroarbeit, 
während der Autofahrt dorthin, hin und wieder mal zum einkaufen, aber 
NICHT zuhause NICHT beim Sport, nicht bei besonderen Anlässen, nicht für 
körperliche Arbeiten, heisst also diese Schuhe sind keinen besonderen 
Belastungen ausgesetzt. Übermässig viel laufen tue ich darin quasi 
nicht.
Schuhe eines gewissen Schuhdiscounters halten bei mir höchstens ein paar 
Monate.

3162534373 .. schrieb:
> und dann fragen sich die Ing Nerds warum die keine Frau abkriegen :D

Da ist was wahres dran. Mit Uralt ausgelatschen Schuhen, womöglich noch 
mit "sprechender Sohle" und abgewetzter über 20 jahre alter Jacke die 
völlig außer Mode ist, klappt es höchstens mit einer ebenso nerdigen 
MINTlerin, die irgendwo an einem Nerd Institut arbeitet, wo alle so 
rumlaufen :-).

Als nächstes kommt das Argument, man könne sich ja selbst die Haare 
schneiden ;-) auch wenn man 60-90k verdient um sich die 10-30 Euro 
einmal in 4-8 Wochen für den Frisör zu sparen.

von Angeblich reich (Gast)


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Ing schrieb im Beitrag #4084458:
> nach 6 Monaten schon "ranzig" sind, warum kaufst du
> dann das gleiche Modell nochmal? Wie blöde muss man da sein? Außerdem
> gings hier um die Preisklasse 100€.

weil ich das gleiche Problem auch bei 100 Euro Schuhen oft hatte. Die 
waren nach 6 Monaten oft sogar schon kaputt, zumindest aber ziemlich 
ausgelascht und ranzig. Nicht selten löste sich nach 6 Monaten schon die 
Sohle oder die Nähte. Da kauf ich lieber welche für 50 Euro und trage 
sie solang sie gut aussehen, dann werfe ich sie weg und kaufe neue. 
Manchmal aber auch welche für 100 Euro. Mehr gebe ich normalerweise 
nicht dafür aus, lohnt sich ja eh nicht, s.o.

von genervt (Gast)


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Angeblich reich schrieb:
> womöglich noch mit "sprechender Sohle"

Die ist bei manchen auch zwingend nötig, sonst kriegen die kein Wort 
raus. ;)

von Fabian F. (fabian_f55)


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Angeblich reich schrieb:
> ich habe ein paar Schuhe die ich vor ca. 6 Monaten für ca. 50 Euro
> gekauft habe. Die kann ich noch zum Müll raus bringen oder so tragen,
> bis sie bald in den Altkleidercontainer wandern, weil sie einfach ranzig
> aussehen. Ich sollte mal ein Bild davon hochladen. Zumindest sind sie
> nach 6 Monaten tragen noch nicht kaputt, daher habe ich mir das selbe
> Paar noch mal neu gekauft.

Ich hab 2 Paar Schuhe von Geox, die ich für je unter 70€ im 
Schlussverkauf gekauft habe. Beide Paare(1x Sommer, 1xWinter) halten 
seit 3 Jahren und ich laufe sowohl beruflich und privat recht viel.
Man muss halt gelegentlich die Lederpflege oder ein paar Tropfen Kleber 
für die Sohle investieren. Abgeranzt sehen die Schuhe trotzdem nicht 
aus.

> 3162534373 .. schrieb:
>> und dann fragen sich die Ing Nerds warum die keine Frau abkriegen :D
>
> Da ist was wahres dran. Mit Uralt ausgelatschen Schuhen, womöglich noch
> mit "sprechender Sohle" und abgewetzter über 20 jahre alter Jacke die
> völlig außer Mode ist, klappt es höchstens mit einer ebenso nerdigen
> MINTlerin, die irgendwo an einem Nerd Institut arbeitet, wo alle so
> rumlaufen :-).

Wenn ich mir die Hipster in den Cafés in München so anschaue, sehen 
viele von denen aus wie MINTler, obwohl deren Klamotten bestimmt keine 6 
Monate alt sind...

> Als nächstes kommt das Argument, man könne sich ja selbst die Haare
> schneiden ;-) auch wenn man 60-90k verdient um sich die 10-30 Euro
> einmal in 4-8 Wochen für den Frisör zu sparen.

Meine Frau & ich schneiden uns die Haare gegenseitig. Weniger aus 
Finanziellen Gründen, sondern weil bei uns alle Friseure darauf bestehen 
Termine 3 Monate in der Zukunft zu machen :/
Außerdem finde ich es eine Frechheit, dass die Friseure mit 8,50€ 
abgespeißt werden, während der/die Chefin mit einem 2008er 911er zur 
Arbeit fährt...

von Rick M. (rick-nrw)


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Fabian F. schrieb:
> Meine Frau & ich schneiden uns die Haare gegenseitig. Weniger aus
> Finanziellen Gründen, sondern weil bei uns alle Friseure darauf bestehen
> Termine 3 Monate in der Zukunft zu machen :/

Wo wohnt ihr?
Mit Termin dauert das bei mir 1-2 Tage, OK die Chefin fährt wohl auch 
keinen 911er.

von Stefan D. (reverse)


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Schuhe Markensportschuh mit 50€ gekauft (Outletstore Normalpreis) 9 
Monate, täglich im Einsatz , keine Defekte.
Winterschuhe 7 Jahre alt (100€), immernoch keine Defekte , nach dem 
Winter werden sie gründlich gereinigt mit einem feuchten Tuch.
Jacke für Frühling und Herbst (50€), 2 Jahre alt , keine Defekte.
Jacke für Spätherbst und Winter 7 Jahre alt(60€), keine Defekte und 
mehrere Waschgänge hinter sich.

Haare schneiden alle 5-7 Wochen , türkischer Herrenfrisör für 12€, ohne 
Termin, Wartezeiten zwischen 10 und 40 Minuten

: Bearbeitet durch User
von Guest (Gast)


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Alf schrieb im Beitrag #4084796:
> Da es in diesem Thread ja auch um Hauskredite ging, hier ein aktueller
> Bericht:
> 
http://www.n-tv.de/ratgeber/Darum-ist-Vollfinanzierung-gefaehrlich-article14855661.html

Genau meine Rede, bezüglich Finanzierung auch ohne Tilgung.

Alf schrieb im Beitrag #4084794:
> Ja das ist das Problem der Vollkaskomentalität dem überzogen
> Anspruchsdenken wenn Arbeitslose glauben genauso leben zu können wie
> Leute mit Job die nur von der Hand in den Mund leben und nichts zurück
> legen. Schließlich wird ja jeder von der sozialen Hängematte aufgefangen
> wenn mal was schief gehen sollte und man nicht vorgesorgt hat.

Ist das wirklich so? Ich meine, letztendlich zahlen wir alle mehr als 
genug Steuern dafür. Muss sich die Bevölkerung hier wirklich gegenseitig 
zerfleischen weil man staatliche Leistungen in Anspruch nimmt? Ich 
meine, als Harz4-ler kann man nicht so leben wie ein Ing, der nichts 
spart (was macht man überhaupt mit dem ganzen Geld?). Denn dann wäre 
nach 3 Tagen das Monatsgeld weg und man hätte garnichts mehr. Aber alle 
2 oder 3 Jahre eine Winterjacke kaufen wird ja wohl möglich sein.

Protipp: Wenn ihr eure oft getragene Winterjacke manchmal waschen 
würdet, dann wäre sie nach 3 oder 4 Jahren einfach nicht mehr warm und 
ihr würdet frieren. Und wenn ihr sie nicht wascht stinkt es einfach. Die 
Leute mit den 20 Jahre alten Jacken hier können sich ja überlegen zu 
welcher Gruppe sie gehören...

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