Hallo, aufgrund von körperlichen Einschränkungen und den damit verbundenen Schwierigkeiten beim Wechsel von Leuchtmitteln überlege ich, ob ich alle Lampen (E27, je nach Raum warmweiß oder neutralweiß) auf die angeblich viel langlebigeren LEDs umrüste. Nun suche ich aber relativ erfolglos nach einem hellen Leuchtmittel (so um die 1000 Lumen wären ideal), das mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die vom Hersteller angegebene Stundenzahl erreicht. Mit anderen Worten: Wenn ich mir 30 LED-Lampen kaufe, was eventuell schon einige hundert Euro kosten wird, möchte ich pro Jahr maximal 1 Leuchtmittel tauschen müssen. Eine Garantie-Abwicklung ist dann wohl doch anstrengender als das Austauschen eines Leuchtmittels. Laut diverser Kunden-Rezensionen scheinen selbst Leuchtmittel von Osram & Co teilweise hohe Ausfallraten zu haben - fast so als ob Qualitätskontrollen gar nicht mehr existieren würden. Teilweise habe ich in Kunden-Rezensionen auch gelesen, dass still und leise das Produkt geändert wird (natürlich bei gleichbleibender Artikel-Nummer) und ehemals gute Leuchtmittel plötzlich nicht mehr so gut sind wie die zuvor gekauften. Dann scheinen Parameter wie Lichtfarbe und Helligkeit sehr großen Produktionsschwankungen zu unterliegen, anders kann ich mir die teilweise absolut widersprüchlichen Bewertungen in diesen Bereichen nicht erklären. Ich habe mich auch mal nach LEDs mit langer Garantie umgesehen, bin bisher aber auf ziemlich schwammige Garantie-Bedingungen gestoßen, die nach meinem Verständnis dem Hersteller stets die Möglichkeit geben, den Garantie-Anspruch des Kunden mit einer fadenscheinigen Begründung abzulehnen. Es geht mir aber auch eher darum, dass ein Hersteller so gute Qualität produziert, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit gar kein Garantiefall eintritt. Also: kann man die LED-Lampen von irgendeinem Hersteller mit ruhigem Gewissen kaufen, oder muss ich noch etliche Jahre warten, bis sich das Umrüsten der Beleuchtung auf LED lohnt?
Ich habe seit ca. 3 Jahren 51 LED-Lampen (allerdings hauptsächlich GX53) in Betrieb und hatte noch keinen einzigen Ausfall. Netter Nebeneffekt: Stromrechnung ist um >300€ gesunken.
Hab erst eine IKEA-Led wegen Defekt zurückgebracht. Die wurde bis zu 80Grad heiss wo sie noch funktioniert hat. Denke der Glühobstersatz hat es schwer weil die Elektronik einfach zu heiss wird. Bessere Kühlung ist kaum möglich, wer will schon einen Lüfter auf dem Lampenschirm. Denke es ist besser eine Lampe die gleich für LED's entwickelt wurde zu verwenden. Alles was nachträglich von Glühbirne zu LED umgebaut wird ist eher schlecht. Gruß Roland
Da sollte man sicher erstmal zwischen Leuchtmittel und Lampe unterscheiden. Bei der Lampe müssen Leuchtmittel+Netzteil+Kühlkonzept stimmen, da sollte es eine genauer definierte Garantie geben. Wenn man das selber kombiniert kann man natürlich einiges falsch machen und beim defekten Leuchtmittel kann der Hersteller schlechte Netzteile uund schlechte Kühlung unterstellen.
Ich habe vor 2 Jahren fast vollständig auf LED umgestellt. Eine 60 W Glühlampe kann m.E. problemlos durch eine 600 lm LED ersetzt werden, da die meisten LED das Licht gebündelter abstrahlen als eine normale E27 in Birnenform. Die LEDs habe ich alle in Geschäften gekauft, in die ich öfters komme, Baumärke oder auch Discounter. Die Verpackungen lagern in einer großen Kiste, an die habe ich auch die Kassenzettel rangeklebt. Bis jetzt allerdings keinerlei Ausfälle. Bei den E27 habe ich zumeist Philips verwendet (gabs mal als Aktion in einem Baumarkt), bei MR16 oder GU 10 aber auch Discounter, aber nur welche mit 3 Jahre Garantie. Der Vorteil bei den Discountern ist, dass hier bei den großen Ketten die Abwicklung völlig problemlos ist: Kaputte Ware in die Verpackung (wichtig!), Kassenzettel dazu und man bekommt bei Defekt sein Geld zurück. Allerdings habe ich das bei den LED-Leuchtmittel noch nicht ausprobiert (da zum Glück noch nichts defekt) aber mit anderen Elektroartikeln innerhalb der drei Jahre Garantiezeit. Aber: Standard Leuchtmittel mit >1000 Lumen zu finden halte ich für illusorisch! Solche haben zumeist nur 15-20 W LED Strahler für'n Hof.
Ich kann die Jubelarien nicht nachvollziehen, bei mir fallen immer mal wieder LED- oder ESL-Lampen aus, manchmal werden sie auch nur sehr dunkel. Markenlampen halten eher länger als Noname-Ware. Sonderbauformen wie Linienlampen schneiden bezüglich Haltbarkeit am schlechtesten ab, egal welcher Hersteller. Jürgen schrieb: > ... E27 ... LEDs ... so um die 1000 Lumen Mit 800 bis 900 Lumen gibt es welche, das entspricht einer 60W bis 75W Birne. Dazu gibts einen aktuellen Test: https://www.test.de/-4831275-0/
Gr und Problem gibt es bei e27 zwei Kühlung und Netzteil. Defekte treten normalerweise nicht bei den leds auf sondern bei den eingebauten"hochwertigen" Netzteile, welche des weiteren durch die vielen schaltnetzteile weiter geschwächt werden. Wenn du langfristig Ruhe haben willst mit arbeiten und externe hochwertige Netzteile nehmen und die ein wenig überdimensionieren. Halogenstrahler Sockel gegen 12v Sockel tauschen. E27 von Fall zu Fall entscheiden. Gibt schöne 10 20watt led module damit hab ich teilweise Strahler mit ausgestattet. Gibt auch hochwertige LED Strahler die direkt für led gebaut sind die halten langer. Bei den e27fassung ist das Problem das das Netzteil (kondensatornetzteil wo die eingebauten Kondensatoren den Geist aufgeben weil unter dimensionierte kondensatoren eingebaut werden und gleichzeitig die Überspannungen zunehmen.)
Crazy H. schrieb: > Netter Nebeneffekt: > Stromrechnung ist um >300€ gesunken. Das würde bedeuten, dass du ca. 3-4 kWh weniger pro Tag verbrauchst? Betreibst du einen Flugplatz, oder warum brauchst du soe viel Strom für Licht? :-)
Hallo, danke für eure Antworten...dann scheint es bei LED-Leuchtmitteln neben dem vielen Licht ja tatsächlich auch sehr viel Schatten zu geben. Ich habe mir den kostenpflichtigen Test mal gekauft, obwohl ich schon geahnt habe, dass er mir in Bezug auf die Ausfallrate vermutlich kaum helfen wird. Laut Stiftung Warentest ist die Osram LED Star Classic eine der 3 besten LEDs (Qualitätsurteil 1,6), bei Amazon und anderen bekannten Online-Shops liest man aber mehrfach auch bei verifizierten Käufen, dass die Leuchtmittel sowohl bei Lieferung als auch nach einigen Wochen im Einsatz defekt waren, inklusive vieler Kommentare, die diese Beobachtungen bestäigen. Da hat die Test-Zeitschrift aber Glück gehabt beim Kauf... ;) Ich würde mir einen Test wünschen, bei dem von jedem Modell mindestens 10 Leuchtmittel zusätzlich anonym eingekauft und dann parallel auf Ausfallrate hin getestet werden. Sollte bei den günstigen Preisen ja kein Problem mehr darstellen. Stimmt die Behauptung von "Test", dass die Dinger entweder relativ kurz nach Inbetriebnahme defekt gehen, oder aber lange leben? Dann wäre es ja durchaus eine Option, einen parallelen BurnIn-Test mit den gekauften LEDs durchzuführen und dem Händler dann die defekten Exemplare schon nach relativ kurzer Zeit um die Ohren zu hauen. Und gibt es denn keine LED-Lampen mit vernüftigen Schaltnetzteilen? Wenn ich "mahwe" richtig verstehe, sind es in der Regel anscheinend die billigen Kondensator-Netzteile bzw. die anfälligen Kondensatoren und nicht die LEDs selbst, die für die Defekte verantwortlich sind. Alles auf Niedervolt umzubauen würde ich nur im Notfall machen, das wäre mit viel Aufwand und Kosten verbunden.
Ich habe auch nur noch LED-Lampen im Haus, so etwa 20 Stück in E27 und Flächenleuchten, beginnend vor seit etwa 2 Jahren, abgeschlossen im letzten Herbst. Bisher keinen einzigen Ausfall. Aufpassen musst du bei der Schalthäufigkeit. Meist müssen die Lampen pro Einschaltung 2 Stunden brennen, um die Lebensdauer nicht durch die Schalterei zu verkürzen (15.000 Schaltungen, 30.000h Lebensdauer). Ein weiterer Punkt ist die Erwärmung. Die kleinen 10W oder mehr -Lampen mit glattem, ungerippten Gehäuse werden zu warm. Die halten nie die versprochene Zeit.
Jürgen schrieb: > Ich würde mir einen Test wünschen, bei dem von jedem Modell mindestens > 10 Leuchtmittel zusätzlich anonym eingekauft und dann parallel auf > Ausfallrate hin getestet werden. Das bringt nichts, die LED-Lampen sind ja sehr zuverlässig. Man sollte sich halt nur an die Bedienungsanleitung des Leuchtmittels halten und wenn da gefordert wird, dass der Lampenschirm auf der Oberseite eine 10cm große Öffnung haben sollte, dann sollte man diesen Hinweis beachten. Zum Spaß steht der sicher nicht in der Anleitung.
ArnoR schrieb: > Meist müssen die Lampen pro > Einschaltung 2 Stunden brennen, um die Lebensdauer nicht durch die > Schalterei zu verkürzen (15.000 Schaltungen, 30.000h Lebensdauer). also lässt du da Lampen länger leuchten? Wo ist dann die Ersparnis wenn man nur 10min lang Licht braucht?
Peter II schrieb: > also lässt du da Lampen länger leuchten? Nöö, ich kaufe diese Lampen nicht. Ich sagte doch extra man muss aufpassen.
Schau mal Deinem Vordermann, im Stau, bei Nacht, auf den Hintern. Da kannst Du, zugegebenermaßen Empirisch, feststellen, wie lange LED's tatsächlich halten. Da im Allgemeinen die ganze Leuchte, im Fehlerfalle, ausgetauscht werden muss, kannst Du Dir leicht ausrechnen, wie lecker die Rechnung wird. >Hab erst eine IKEA-Led wegen Defekt zurückgebracht. >Die wurde bis zu 80Grad heiss wo sie noch funktioniert hat. Gibt es wirklich jemanden, der glaubt, dass das ganze Zufall ist? Meine IKEA-Leuchte hat nur ein halbes Jahr durchgehalten. Dann ist ein Drittel (Segment) ausgefallen. Interessanterweise "lebt" der Rest (2/3) noch und das seit 5 Jahren.
Sebastian S. schrieb: >>Hab erst eine IKEA-Led wegen Defekt zurückgebracht. >>Die wurde bis zu 80Grad heiss wo sie noch funktioniert hat. > > Meine IKEA-Leuchte hat nur ein halbes Jahr durchgehalten. Ja, die Erwärmung hatte ich oben schon angesprochen. Ich hatte mal die Bioledex ARAXA 10W 2800K ausprobiert. Die wurde auch über 80°C heiß, nach nur wenigen Minuten, auch die Farbe war extrem gelb, schlimmer als übliche 2700K-Lampen. Die gingen nächsten Tag wieder zurück.
Klimmzug schrieb: > Das würde bedeuten, dass du ca. 3-4 kWh weniger pro Tag verbrauchst? > > Betreibst du einen Flugplatz, oder warum brauchst du soe viel Strom für > Licht? :-) Na rechne mal Wohnzimmer, Esszimmer, Gang, Badezimmer, Küche, WC ..... wobei Wohnzimmer dauerhaft an ist am Abend und man dann mal mehr oder weniger lang in dem einen oder anderen Zimmer ist. Das bei 60W Glühobst oder Halogensystem und (du erinnerst dich ?) gesamt 51 Lampen. Wobei ich 2 Zimmer immer noch auf Halogen habe. In diese Zimmer geht so gut wie nie jemand rein. Ach ganz vergessen ich hab noch die beiden 150 und 500W Strahler aus der Werkstatt verbannt.
Hi, ich habe hier seit mittlerweile 1,5Jahren eine Vosla LED Fadenlampe im Treppenhaus Dauereinsatz. Sieht in der alten 70ger Jahre Designerleuchte gut aus, hat eine quasi gleichmäßige runde Lichtabstrahlung. Werde ich wohl noch einige von kaufen. War damals aber auch mit ca. 40 Euronen recht teuer, müsste aber durch die Stromeinsparung bei 6h Leuchtdauer pro Tag mittlerweile amortisiert sein. vg Maik
Jojo S. schrieb: > Da sollte man sicher erstmal zwischen Leuchtmittel und Lampe > unterscheiden. Ja, Lampe istdas Teil, welches man früher in die Leuchte ein- geschraubt hat. Und was ist Deiner Ansicht nach ein Leuchtmittel? Das Pulver, welches innen auf dem Rohr einer Leuchtstofflampe angebracht ist? Gruss Harald
Da der Stromverbrauch für Licht in der Regel nur wenige % der Stromrechnung ausmacht lässt sich nicht soviel einsparen wie manche denken. Ich verwende LEDs im MR16 Gehäuse wo SMD LEDs über die ganze Fläche verteilt sind ohne Abdeckglas die scheinen die beste Wärmeabfuhr zu haben und brennen nun schon ca. 3 Jahre ununterbrochen ohne Ausfälle.
Ich halte eigentlich nicht viel von LEDs, ich denke, dass das nur Propaganda ist. Ist nur ein Scherz, welche immer du dir kaufst, wirst du keinen Fehler machen. Angenommen dass sie von einem bekannten Hersteller sind und nicht irgendwelche chinesische Kopien sind.
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