Hi, Seit kurzem gibt meine Oberfräse ihren Geist auf :-( Die Maschine läuft ganz normal an, der Motor klingt auch wie immer, das Gerät schaltet aber einfach nach ein paar Sekunden wieder ab. Ich kann dann auch sofort nach dem Loslassen des Einschalters wieder starten, aber vernünftig fräsen kann man damit natürlich nicht mehr. Die Spindel läßt sich leicht drehen und das Gerät wurde immer vom Staub befreit. Ich habe die Kohlen kontrolliert, die sind kaum runter und der Schalter isses auch nicht (ein Wackelkontakt wäre auch niemals so regelmäßig). Für mich riecht das irgendwie nach dem Tachogeber, denn das Gerät ist drehzahlgeregelt und falls es keine Impulse mehr bekommt, muss ja irgend etwas passieren. Dummerweise ist die ganze Platine in hartem Kunststoff vergossen (s. Foto im Anhang). Von der Platine gibt es übrigens nur zwei Kabel zum Schalter und zwei Kabel zum Motor. Also keine Spule oder Hallsensor, die irgendwo im Gerät angebracht wäre, der Übeltäter muss sich also auf der Steuerplatine befinden. Habt Ihr Ideen zur Reparatur? Im Bosch-Forum wird nur zur Einsendung geraten. Bei einem Neupreis von 120€ lohnt das aber nicht, denn die Platine kostet schon 40€ als Ersatzteil + Porto + Lohnkosten. Wäre schon schade um das Gerät, denn eigentlich ist die Fräse in einem guten Zustand... Gruß, Oliver
Wenn es an der Platine liegt. Wenn der Läufer oder die Ständerwicklung ne Macke haben, nützt dir der Platinenwechsel wenig und dann kann es noch teurer werden. Ich würde mal die Bezeichnung vom Chip nehmen und nach einer passenden App googlen. Vermutlich ist das nur eine Phasenanschnitt- Steuerung zur Geschwindigkeitsregelung. Bosch wird sich da wohl bedeckt halten. Andere Alternative wäre, sich bei Ebay auf die Lauer nach einem defekten Gerät zu legen. Wenn ein anderer Defekt vorliegt (kann man ja vor dem Kauf erfragen) kann man aus zwei defekten Geräten vielleicht wieder ein Intaktes machen. Garantie oder Gewährleistung sind wohl schon abgelaufen?
Das müsste doch eigentlich ein normaler Allstrom/Universal-Motor sein, also Gleichstromreihenschluss. Kannst du den Motor ohne Elektronik betreiben?
Der Tacho hat ja meist ein Gegenstück(Magnetring) auf der Welle. Ist dieser noch in Ordnung? Ist dieser noch an der korrekten Position? Www
Hallo, den Magnetring konnte ich noch nicht identifizieren. Evtl. gibt es auch für das Tachosignal gar keinen und es wird anders generiert. Denn selbst wenn es eine Spule auf der Platine gibt, dann ist diese durch die Vergussmasse und den Motorkäfig reichlich weit entfernt von der Motorwelle. Ich denke eigentlich nicht, dass es am Läufer oder der Ständerwicklung liegt, denn in den paar Sekunden wo der Motor läuft, da tut er dies einwandfrei und laufruhig wie früher. Nichts deutet auf einen mechanischen Defekt hin. Die Steuerplatine zu überbrücken habe ich mich bisher nicht getraut. Aber ich werde mal nach dem IC googlen, dann erfährt man evtl. mehr zur Tachogenerierung. Achja, das Gerät ist mehr als 7 Jahre alt, von daher nix Garantie. Und den Baumarkt, in dem ich das Gerät kaufte, gibt es auch schon nicht mehr :-() Gruß, Oliver
Hallo nochmal, es handelt sich bei dem IC um einen U2010B zur Phasenanschnittssteuerung. So wie ich das auf die Schnelle sehe, hat der gar keinen Eingang für ein Tachosignal. Die Regelung dürfte also eher über die Stromaufnahme gehen... Gruß, Oliver
Bevor man sich um eine neue Elektronik kümmert sollte man den Motor noch mal kontrollieren. Ohne Elektronik sollte der auch mit 12 - 24V DC sauber laufen. Bei niedriger Geschwindigkeit (z.B. 10 V) sieht man ggf. einen ungleichmäßigen Lauf. Die originale Eletronik dürfte gut 30 EUR (+ Versand) kosten.
Also an 15V Gleichstrom läuft der Motor sehr schön gleichmäßig und zieht dabei ca. 1A. Keine Aussetzer oder andere Auffälligkeiten...
Oliver R. schrieb: > Also an 15V Gleichstrom läuft der Motor sehr schön gleichmäßig und zieht > dabei ca. 1A. Keine Aussetzer oder andere Auffälligkeiten... Dann wirds die Elektronik sein. Entweder die Vergussmasse entfernen und reparieren (eine Arbeit für Zuchthäusler) oder wegwerfen und neu kaufen.
Braucht man da überhaupt eine Elektronik? Oberfräse ist doch sowieso immer auf maximale Drehzahl eingestellt.
Noch einer schrieb: > Braucht man da überhaupt eine Elektronik? Oberfräse ist doch > sowieso > immer auf maximale Drehzahl eingestellt. Einschaltstrombegrenzung? Begrenzung der Leerlaufdrehzahl? Überstrombegrenzung?
Noch einer schrieb: > Braucht man da überhaupt eine Elektronik? Oberfräse ist doch sowieso > immer auf maximale Drehzahl eingestellt. Konstante Schnittgeschwindigkeit und somit stets gleiches Fräsbild wäre da zu nennen. Ohne konstantelektronik geht die Drehzahl schnellmal um 30% hoch was dann beim Ansetzen des Fräsers zu schwarzen Stellen am Holz führt. Www
Nur noch mal für's Protokoll: Ich habe eine neue Elektronik für 35€ gekauft und damit lief die Fräse wieder einwandfrei. Es lag also an irgendeinem vergossenen Bauteil. Gruß, Oliver
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.