Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Aufwärtswandler mit ATMega88V ein- und ausschalten


von Gorbi (Gast)


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Sehr geehrte Kollegen,

ich möchte einen Aufwärtswandler (5 V --> 24 V) mit einem ATMega88V ein- 
und ausschalten.
Mit dem Wandler soll eine 24 V-Gleichspannungsklingel betrieben werden.
Der Wandler soll angehen, wenn der Ausgang PB0 (ICP, Anschluß 14) des µC 
auf EINS (5 V) geht.
Sein Signal geht über 470 Ohm an einen Transistor T7 (2N2222), der 
durchsteuert und einen Schaltregler TL497 (IC 1) mit Masse versorgt 
(Anschluß 8).
Den Schaltplan des Aufwärtswandlers findet Ihr im angefügten Bild (den 
durchgestrichenen Teil nicht beachten, das ist ein Wechselrichter, den 
man für eine Wechselstromklingel benötigen würde).

Das elektronische Problem besteht im Aufwärtswandler selbst. Erstens 
verstehe ich nicht, warum man ihn über die Masse einschaltet (Beinchen 
8), statt über die Versorgungsspannung (+4,5 V an Beinchen 14).
Zweitens geht er nicht völlig aus, wenn an T-7 null Volt ankommen. Das 
Ding gibt dann (an Beinchen 6) immer noch 3 V (unter Last) bis 4,5 V (im 
Leerlauf) ab, was leider ausreicht, daß der Summer weiter leise vor sich 
hin surrt und das parallele Glühlämpchen – schwächer, aber munter – 
weiterbrennt. Nehme ich den Schaltregler (IC 1) aus seinem Sockel, ist 
der Ausgang auf Null. Es liegt also nicht an einer Fehlbestückung, 
sondern die Restspannung geht durch den Regler.

Ich bin schon so verzweifelt, daß ich überlege, ein zusätzliches Relais 
(2-fach-Wechsler) zum Trennen von Beinchen 14 (Wandlermasse) und den +24 
V einzubauen. Dieses könnte ich mit dem T7 ansteuern (eine Freilaufdiode 
parallel und ein Löschglied mit 30 Ohm und 500 nF parallel zu den 
Schaltkontakten).
Aber elegant ist das nicht.

Daher meine Frage an Euch:
Wie also kriege ich den Aufwärtswandler (ohne Relais) ganz aus?

Vielen Dank im voraus für alle hilfreichen Tips!

Mit besten Grüßen
Gorbi

: Verschoben durch Admin
von Gorbi (Gast)


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Vielen Dank an den Moderator für das Verschieben in eine passendere 
Rubrik.

Eine Lösung des Problems zeichnet sich bereits ab:

http://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/viewtopic.php?topic=140237&forum=28&start=0&by=0&bz=0#unten

Gruß
Gorbi

von Michael B. (laberkopp)


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Gorbi schrieb:
> Wie also kriege ich den Aufwärtswandler (ohne Relais) ganz aus?

Ich würde auch die Versorgungsspannung schalten, damit nicht über den 
Ausgang und R3 Verbindung nach Masse für eine Reststrom bleibt.

ABER:

Ein normaler Transistor wie 2N2222 ist gar nicht geeignet, um einen 
5V->24V Spannungswandler mit 500mA zu schalten, der braucht mindestens 
50mA Basisstrom die der ATtiny nicht liefert.

Und ein Abschalten des TL497 per vorgesehenem Inhibit Eingang lässt 
mindestens 4.3V an der Last und den Ruhestrom fliessen.

Nimm also einen P-Kanal LogicLevel MOSFET wie FDN358, und schalte ihn 
mit 0V an und mit 5V aus
1
         +5V
2
          |S
3
an/aus --|I FDN358
4
          |
5
          +-- +5V zum TL497 geschaltet

von Gorbi (Gast)


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Hallo, Michael,

vielen Dank für die Antwort!
Ich habe jetzt als MOSFET den IRF 5305 bei Reichelt bestellt, um die 
Versorgungsspannung zu schalten, wie Du es vorschlägst.
Wenn alles funktioniert, sage ich Bescheid. :-)

Mit besten Grüßen
Gorbi

von Magic S. (magic_smoke)


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> Wenn alles funktioniert, sage ich Bescheid. :-)
Darauf werden wir dann wohl eine Weile warten, der IRF5305 ist nämlich 
kein LogicLevel FET. Aber vielleicht hast Du Glück und bekommst ein 
Exemplar mit geringer threshold voltage. Dann geht es trotzdem.

von Gorbi (Gast)


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Ich möchte mich für die hilfreichen Kommentare bedanken und mitteilen, 
daß es mit dem IRF 5305 geklappt hat. Näheres steht hier:

http://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/viewtopic.php?topic=140237&forum=28&start=0&by=&bz=

Mit besten Grüßen
Gorbi

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