Hallo Community kann mir jemand einen konkreten IC nennen der folgende Spezifikationen hat: -günstig (max 2€) und wenig externe Bauteile -Eingang 12V DC (geregelt, kein KFZ Bordnetz) -regelbarer Ausgang 0-12V DC -Strom 2A, gern auch etwas mehr -Gesteuert über 5V PWM oder 0-5V Analog (PWM mit RC) oder zur Not auch 12V PWM Ich möchte damit LED-Streifen dimmen und brauche dafür explizit keine Stromquelle (weil man dann für jede Länge den Strom anpassen müsste) und möchte auch keine PWM direkt nehmen weil ich diese flackereffekte hasse und für Beleuchtungszwecke indiskutabel finde. Ich möchte einfach eine relativ Stabile (etwas Ripple is ok) regelbare Spannungsquelle, welche sich nach Möglichkeit direkt mit 5V PWM auf- und zudrehen lässt. I2C oder so etwas wäre auch ok.
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Verschoben durch Admin
LEDs sind leider nicht sinnvoll über Spannung dimmbar. PWM ist und bleibt das Mittel der Wahl, wenn eine Stromquelle nicht anwendbar ist. Und mit einigen 100Hz, gibt's da auch kein Flackern, und du kannst auch problemlos in die kHz gehen, wenn du sichergehen willst.
ich sehe auch mit 500hz bei jeder schnellen bewegung das flackern. halte ich für indiskutabel. keiner nen tip? evtl auch nen r-r op amp der direkt 2A kann? spricht da etwas dagegen?
Nochmal: LEDs über Spannung zu dimmen macht keinen großen Sinn. Schau dir mal die U/I-Kennlinie einer LED an. Und dann noch deren Abhängigkeit von der Temperatur. Wenn du mit 500Hz Probleme hast, dann probier's mal mit 5kHz. Und wenn das immernoch nicht reicht, dann mal mit 50kHz. Warum solltest du auf 500Hz bleiben müssen?
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Bearbeitet durch User
Samuel C. schrieb: > Wenn du mit 500Hz Probleme hast, dann probier's mal mit 5kHz. Und wenn > das immernoch nicht reicht, dann mal mit 50kHz. Um bei 50kHz eine PWM-Auflösung von z.B. 12 Bit hin zu bekommen, müßte die Steuerelektronik immerhin schon mal mit einem Basistakt von 400MHz arbeiten. Da wird es für manchen µC schon eng.
Wer redet denn von 12 Bit PWM? 8 Bit sind vollkommen ausreichend. Wenn er über die Spannung geht hat er eine deutlich geringere nutzbare Auflösung.
das ist der punkt. ich kann garkeine so hohen frequenzen mit einfachen mitteln. und ist die mittlere pwm spannung nicht genauso wie die analoge DC spannung? ich brauche keine hohe genauigkeit und auch keine hohe auflösung. unlinearitäten aknn ich über software geradeziehen. ich möchte aber nicht unter flackernder beleuchtung sitzen, das ist total unangenehm. aber in einem punkt hast du natürlich recht, ich brauche nur 6 bis 12V nicht 0-12
Pwm, mosfet, lc filter... Fertig...ein einfacher, ungeregelter tiefsetzsteller sollte bei den Anforderungen ausreichend sein..
Ja auch bei 2A. Im Prinzip so:
1 | LED Leuchte |
2 | +--|>|--|>|--|>|--[===]---+ |
3 | | | |
4 | | | |
5 | 12V + o--+----||-------------------+ |
6 | | | |
7 | | C X |
8 | | X L |
9 | | X |
10 | | D | |
11 | +-----|<|-----------------+ |
12 | |D |
13 | 100Ω ||---+ |
14 | PWM o---[===]--+--------------|| N-MOS |
15 | | G ||---+ |
16 | | |S |
17 | +--[===]---+ | |
18 | 10k | | |
19 | GND o-------------------+--------+ |
Bei 50 Khz sind (aus dem Bauch heraus geschätzt) eine Speicherdrossel L=330µH und ein Low-ESR Elko C=330µF angemessen. Nimm für D eine schnelle Shottky Diode, die mindestens 2A aushält. Als Transistor würde ich einen IRLU024N nehmen. Wenn das Netzteil nicht unmittelbar an der Schaltung hängt, würde ich noch einen weiteren 300µF Kondensator an 12V und GND anschließen. Der Kreis durch L, C und D solle so klein wie möglich sein, um Abstrahlung von Radiowellen zu minimieren.
Ich garantiere dir, dass du bei 50kHz nichts mehr flackern siehst. Und 50kHz sind für jeden AVR, der 16MHz kann kein Problem.
Ich glaube wer bei 50kHz was Flackern sieht, der siehts auch bei den 150kHz des Wandlers.
Samuel C. schrieb: > 8 Bit sind vollkommen ausreichend. Das gibt dann beim Faden so lustigen Farbsprünge im unteren Helligkeitsbereich. Wer's mag ... Eine Halogenlampe würde jegliche Sprünge ausbügeln. Bei RGB-LEDs sieht das etwas anders aus ;-)
Wenn er über die Spannung geht bekommt er auch bei 12 Bit keine 8 Bit nutzbar. Von daher ist das kein Gegengrund. Außerdem braucht er ja nicht 50kHz gehen. Deutlich weniger tut's auch.
Markus B. schrieb: > -regelbarer Ausgang 0-12V DC ... > Ich möchte damit LED-Streifen dimmen Und was willst du dann mit 0V? Auf LED-Streifen sitzen typisch immer 3 LED in Reihe mit einem Vorwiderstand. Und so viele 3er-Grüppchen parallel wie der Streifen lang ist. Wenn eine einzelne LED eine Flußspannung von sagen wir 3V hat (hängt ja von der Farbe ab) dann ist unter 9V alles aus. Der Regelbereich müßte also eher 9V-12V sein. Aber halt! Die Flußspannung streut von Exemplar zu Exemplar. Und sie ist auch temperaturabhängig. Das bedeutet, daß insbesondere bei kleinen Helligkeiten das Verhalten der LED ganz und gar nicht dem entsprechen wird was du erwartest. Manche 3er Gruppen werden schon aus sein, während andere noch fröhlich vor sich hin leuchten. Und wenn du gar LED-Streifen verschiedener Farben mischst (oder RGB-Streifen verwendest), wird es noch extremer. Dann geht blau zuerst aus, etwas später grün und rot wird noch lange (= bei kleinerer Spannung) weiter leuchten. > und brauche dafür explizit keine Stromquelle Doch, du brauchst eine Stromquelle. Oder zumindest eine Stromregelung (was am Ende auf das gleiche hinausläuft). > (weil man dann für jede Länge den Strom anpassen müsste) Auch nicht unbedingt. Der normale Weg, das zu lösen, ist daß man den Strom einer LED-Gruppe mißt und sich ansonsten darauf verläßt, daß sich alle LED-Gruppen wenn schon nicht gleich, so doch zumindest ähnlich verhalten. Man würde also den Vorwiderstand einer Gruppe als Shunt betrachten und die Spannung an LEDs + Widerstand so nachregeln, daß der Spannungsabfall am Widerstand gerade dem gewünschten Strom entspricht. Dann kann man mit der gleichen Spannung auch weitere LED-Gruppen betreiben durch die dann zumindest ein ähnlicher Strom fließen wird. Das geht um so besser, je mehr LEDs in einer Gruppe sind, weil sich dann die Gesamt-Durchflußspannung statistisch ausmittelt. Aber natürlich geht es nicht für verschiedenfarbige LED und auch für LED verschiedener Hersteller wird es eher schlecht klappen. Und sowieso auch nur für einen begrenzten Stellbereich. Je kleiner man den Strom einstellt, desto stärker fallen die Ungleichheiten ins Gewicht.
Markus B. schrieb: > ich sehe auch mit 500hz bei jeder schnellen bewegung das flackern. Bist Du die Fliege?
Mani W. schrieb: > Markus B. schrieb: >> ich sehe auch mit 500hz bei jeder schnellen bewegung das flackern. > > Bist Du die Fliege? 500Hz sind in den Augenwinkeln bei Bewegung durchaus erkennbar, da hat er schon recht (wobei ich meine Zimmerbeleuchtung immer mit etwa 200Hz laufen lies und kein Problem hatte, obwohl ich sonst auch recht empfindlich bei sowas bin). Sogar bei 1kHz könnte man das noch sehen. Aber bei 5kHz halte ich es für unrealistisch.
Das dürfte schon an der Impulsleitung der Nerven scheitern, deren Grenzfrequenzen imo unter 1kHz liegen. Außer natürlich man ist Batman und hat Supraleiter anstatt Nervenfasern. :-)
Es dürfte eher an der Trägheit des Auges liegen, dass die einzelnen Impulse dennoch zu sehen sind. Das Problem ist in der Praxis bei LED-Bremslichtern zu sehen. Ich weiß nicht, wie schnell die getaktet werden, doch auch da ist mir das schon störend aufgefallen.
Led-Bremslichter werden aber doch meistens über Vorwiderständen betrieben... Der Unterschied zu normalen Glühlampen ist wohl der, dass LEDs schneller leuchten?
Mani W. schrieb: > Led-Bremslichter werden aber doch meistens über Vorwiderständen > betrieben... Bei den hochpreisigeren Modellen nurnoch selten. Die einzelnen Leuchtmittel übernehmen oft mehrere Funktionen und müssen daher in unterschiedlichen Helligkeiten betrieben werden können. Dies wird dann auch zur besseren Sichtbarkeit (zum Beispiel in Abhängigkeit der Umgebungshelligkeit) benutzt. Dafür wird immer öfter PWM eingesetzt.
Stefan Us schrieb: > Ja auch bei 2A. Im Prinzip so: > LED Leuchte > +--|>|--|>|--|>|--[===]---+ > | | > | | > 12V + o--+----||-------------------+ > | | > | C X > | X L > | X > | D | > +-----|<|-----------------+ > |D > 100Ω ||---+ > PWM o---[===]--+--------------|| N-MOS > | G ||---+ > | |S > +--[===]---+ | > 10k | | > GND o-------------------+--------+ > > Bei 50 Khz sind (aus dem Bauch heraus geschätzt) eine Speicherdrossel > L=330µH und ein Low-ESR Elko C=330µF angemessen. Nimm für D eine > schnelle Shottky Diode, die mindestens 2A aushält. und wie sieht es bei 20khz aus? wie wird das dimensioniert? ich würde ja eine drossel raussuchen die den strom aushält und dabei möglichst viel induktivität hat, dannach dann den C berechnen, aber wie?
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Bearbeitet durch User
> wie wird das dimensioniert? Das sprengt den Rahmen dieses Forums. Zur Dimensonierung von Schaltwandlern gibt es Lehrbücher. Sicher findest du dazu auch Aufsätze im Internet. Eventuell helfen auch die Berechnungs-Tools der Chiphersteller, zum Beispiel von LT. Das grobe Prinzip sollte logisch sein: Halbe Frequez erfordert doppelte Induktivität. Aber Spule ist nicht gleich Spule, ebenso gibt es auch unterschiedliche Typen von Kondensatoren. Ein Prinzipschaltbild wie das obige ist noch lange keine fertige Schaltung. > die den strom aushält Sie muss mehr als den Led-Strom aushalten. Wie gesagt, ganz so einfach ist das nicht. http://www.amazon.de/Schaltregler-Schaltnetzteile-Entwickeln-Schaltungen-Bauanleitungen/dp/3645650024
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