Hallo Leute, momentan habe ich noch Probleme mit dem EMV-Test, sind Veränderungen an meiner Baugruppe geplant, jedoch habe sind noch Fragen offen. Zuerst mal zu meiner Baugruppe. Ich habe 2 Boards die nur über 1 Samtec Kabel (10 polig) miteinander verbunden sind. Über dieses Kabel wird VCC, GND und DATEN zwischen den beiden Platinen übertragen. In meiner Skizze ist Board 1 der Sender und Board 2 der Empfänger. Die Daten werden per LVDS von Board 1 nach Board 2 übertragen. Auf Board 1 habe ich eine stromkompensierende Drossel für VCC und GND hinzugefügt. Auch alle LVDS Leitungen werden mit einer stromkompensierenden Datendrossel versehen. Das verwendete Samtec Kabel besitzt noch einen Schield um jede der 10 einzelnen Adern. An der Buchse vom Stecksystem ist der Schield jedoch verbunden. So das nich jede einzelne Ader einen seperaten Schield besitzt. Da der Strom ja bekanntlich den Weg des geringsten Widerstandes nimmt, wir der Strom dann nicht mehr über die GND Leitung zu Board 2 zurückfließen (da dort ja eine Drossel eingebaut ist und somit einen Frequenabhängigen Widerstand besitzt), sondern über den Schield. Da das Board Störungen erzeugt, liegen diese dann auf den Schield. Das wäre für den EMV-Test natürlich alles andere als optimal. Als Drossel verwende ich die ACM7060-701-2PL-TL01 von TDK mit einem DC Widerstand von max 15mOhm. Muss ich jetzt auf dem Schield auch eine Drossel anschließen, damit der Strom wieder über GND zurückfließt und damit auch keine Störrungen auf den Schield übertragen werden?
Johann schrieb: > Das verwendete Samtec Kabel besitzt noch einen Schield um jede der 10 > einzelnen Adern. Irgenwie wirken Fremdworte peinlich, insbesondere, wenn man nicht damit umgehen kann :-(
Johann schrieb: > Da der Strom ja bekanntlich den Weg des geringsten Widerstandes nimmt, > wir der Strom dann nicht mehr über die GND Leitung zu Board 2 > zurückfließen (da dort ja eine Drossel eingebaut ist und somit einen > Frequenabhängigen Widerstand besitzt), sondern über den Schield. Schon mal probiert den Schirm nur an einem Ende anzuschließen? Ansonsten wäre s natürlich interessant zu wissen was an dem Gesamtgebilde denn nun die "Störungen erzeugt". Was ist zum Beispiel mit dem Strom den Board 2 zieht, werden eventuelle Spitzen im Stromverbrauch schon nah am jeweiligen Verbraucher abgeblockt?
Klärend und interessant wäre, zu erfahren, welcher Art die EMV- Probleme sind... Für jedes Problem gibt es eigene Lösungsansätze und -methoden. deren Vielzahl in den auf dem Markt verfügbaren Lehrbüchern zu finden wäre. Strahlt es übermäßig? Leitungsgebundene Überschreitungen? Mangelnde Störfestigkeit???
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Johann schrieb: > Da der Strom ja bekanntlich den Weg des geringsten Widerstandes nimmt, > wir der Strom dann nicht mehr über die GND Leitung zu Board 2 > zurückfließen (da dort ja eine Drossel eingebaut ist und somit einen > Frequenabhängigen Widerstand besitzt), sondern über den Schield. Dein Problem ist, dass du dein "Schield" [sic] falsch angeschlossen hast. Um eine Abschirmwirkung zu erreichen muss der Shield dein Gerät vollständig umschließen. Um den Schirm auf auf ein definiertes Potential zu bringen, darfst du ihn an genau einer Stelle an dieses Potential anschließen. Dann kann es keine Ströme über den Schirm geben. Eine andere Frage ist, wie diese Verbindung durchgeführt wird: . niederimpedant AC/DC (Kurzschluss) . niederimpedant AC (1M - 10M R || 1 - 10nF) . niederimpedant DC (Drossel/Ferrit) . oder eben gar nicht (z.B. PE oder floatend) Welcher Anschluss für dich der Richtige ist kommt auf die Störungen an.
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