Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Zufallsgenerator 1 - 10


von Rainer T. (antalor)


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Hallo an die Community

Ich bin neue hier und gleich vorweg kein profi und habe keine 
Fachmännische ausbildung, bin ein Hobbybastler, kann mit einem NE555 
umgehen und kann schaltpläne lesen, aber nicht immer vollständig 
nachvollziehen :) also bitte nicht wundern wenn ich euch nicht gleich 
verstehe ;-)


Ich wollte einen Zufallsgenerator bauen der mir einen wert von 1 - 10 
ausgibt, bzw eine LED aufleuchten lässt.
Hintergrund des vorhabens ist eine uralte Glücksradbox die ich mal 
gesehen hatte, da dies abends echt spaß bringt in einer lustigen runde 
wollte ich die schaltung nachbauen...
Am Foto im anhang sieht man das dazu nur 3 logik ic`s verwendet werden
74ls13, 74ls42 und 74ls90 und ein taster, der bei betätigung die led`s 
kurz aufleuchten lässt und dann einfach bei einer stehen bleibt, bei 
erneuter betätigung läuft der gleiche vorgang erneut ab und eine andere 
led erleuchtet.
Habt ihr eine idee wie das realisert wurde, der aufbau sieht sehr simpel 
aus?
Bin für alle ratschläge sehr dankbar...

von Karl H. (kbuchegg)


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Rainer Tschinderle schrieb:

> Habt ihr eine idee wie das realisert wurde, der aufbau sieht sehr simpel
> aus?
> Bin für alle ratschläge sehr dankbar...

Ich hab jetzt nicht kontrolliert, welche Funktionalität sich hinter 
diesen 74-er Nummern verbirgt. Aber oft wurde das einfach so gelöst, 
dass man einen Zähler mit einer hohen Rate vor sich hinzählen lässt 
solange zb ein Taster gedrückt ist. Lässt man den Taster los, bleibt der 
Zähler stehen und der aktuelle Zählerstand ist die Zufallszahl.
Das ganze beruht darauf, dass du als Mensch es sicher nicht schaffst, 
einen Taster reproduzierbar auf zb 1/10000 Sekunde lang gedrückt zu 
halten. Das Zufallselement ist hier also ganz einfach der Mensch.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Rainer Tschinderle schrieb:
> Angehängte Dateien
>           20150424_001559.jpg
>           5,27 MB
Das hats jetzt schon länger nicht mehr gegeben. Ich bringe die Datei mal 
auf eine halbwegs vernünftige Größe...

Das ist der Aufbau der Schaltung:
1
74ls13     -->  74ls90 --> 74ls42
2
Oszillator      Zähler     Decoder

: Bearbeitet durch Moderator
von Rainer T. (antalor)


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Danke für die rasche antwort, das habe ich mir auch gedacht das der 
zufall hier der mensch ist.
Also die ICs sind
LS13: 4 input nand schmitt trigger
LS42: BCD to dezimal decoder
LS90: Decade Counter, divide by twelve

Die grundfunktion der bausteine kann ich nachvollziehen aber die logik 
dahinter daraus einen zufallsgenerator zu produzieren fehlr mir leider.
Ich habe mir die datenblätter besorgt und auch versucht die eingänge und 
ausgänge nachzuvollziehen aber ohne fundiertem grundwissen wird das wohl 
nichts. Anders ausgedrückt ist mir das einen level zu hoch, leider.
Bin schon lange am überlegen in dieser richtung einen grundkurs zu 
besuchen wenns sowas gibt, aber beruflich bleibt mir da leider nicht 
allzuviel zeit dazu. Villeicht hat jemand schonmal ein ähnliches projekt 
realisiert und dazu noch den schaltplan rumliegen das wäre mir eine 
große hilfe, ich denke kaum das ihr euch die mühe antun wollt mir einen 
crashkurs in ic logik zu geben ;)

von Karl H. (kbuchegg)


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Rainer Tschinderle schrieb:

> Die grundfunktion der bausteine kann ich nachvollziehen aber die logik
> dahinter daraus einen zufallsgenerator zu produzieren fehlr mir leider.

Es gibt auch keine.
Das ganze ist einfach nur ein Zähler, der vor sich hinzählt.
Wenn du den Oszillator abklemmst und durch was eigenes ersetzt, zb eine 
Lichtschranke, dann kannst du damit Schafe zählen, die durch ein Tor 
laufen :-)
(Ok da gibts noch technische Probleme weil Schafe Beine haben, aber vom 
Prinzip).

Zum Zufallszahlengenerator wird das ganze erst durch den Oszillator, der 
so schnell schwingt (und die Schwingungen vom Zähler gezählt werden), 
dass ein Benutzer den exakten Zeitraum, in dem der Zähler zählen soll, 
nicht mehr kontrollieren kann.

Wenn du den Oszillator so einstellen würdest, dass der in 1 Sekunde 
genau 1 Schwingung ausführt, dann hättest du eine Uhr. :-)

Je nach Dimensionierung bzw. Anwandlung kann die Schaltung also für 
verschiedene Dinge eingesetzt werden. Das sich hier ein Zufallsgenerator 
ergibt liegt einzig an der Dimensionierung - in diesem Fall vom 
Oszillator.

> Ich habe mir die datenblätter besorgt und auch versucht die eingänge und
> ausgänge nachzuvollziehen aber ohne fundiertem grundwissen wird das wohl
> nichts.

Ordne den Bausteinen Funktionalitäten zu.
Wie Lothar schon angegeben hat.
Es gibt
* Oszillator
* Zähler
* Aufbereitung für die Anzeige

Erst mal die Schaltung in diese Blöcke aufteilen. Und dann ergründen, 
wie jeder Block realisiert ist. Wobei die Teile Zähler und Anzeige 
bereits mehr oder weniger vollständig innerhalb der jeweiligen IC 
realisiert sind.
Beim Zähler ist allenfalls noch interessant: wie weit zählt er, nutzt er 
seinen möglichen Zählbereich komplett aus und wenn nicht, wie wird er 
bei erreichen einer bestimmten Zahl wieder auf 0 zurück gesetzt.

: Bearbeitet durch User
von Oliver R. (orb)


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Der LS13 gibt ein Taktsignal mit ein paar Kiloherz aus, das vom Zähler 
gezählt und über den Decoder angezeigt wird. Das selbe kannst Du auch 
mit einem NE555 als Taktgeber und einem 4017 als Zähler bauen.
Der Trick dabei ist, daß Du nie gleichlang auf den Taster drückst und 
dadurch die Anzahl der gezählten Takte mehr oder weniger zufällig ist.

von Blinky (Gast)


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Erinnert mich an die elektronische Würfelschaltung von früher...
Der Zähler zählt von 1-n und startet entweder am Ende neu oder bekommt 
vorher durch eine Logic einen Reset (z.B. bei dem elektronischen Würfel 
wenn er die 7 erreicht).
Der Oszillator läßt ihn einfach nur schnell durchlaufen solange der 
Taster die Verbindung zwischen Oszillator und Zähler verbindet.
Das Letzte IC ist die Aufbereitung für die Anzeige.

von Rainer T. (antalor)


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OK, aber bei ein paar kHz reicht doch 0-9 nicht aus um die frequenz 
anzuzeigen? oder zählt der zähler nur in einem bestimmten zeitabschnitt?
bei 10 khz heist das doch ich habe 10000 impulse pro sekunde?

von Karl H. (kbuchegg)


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Rainer Tschinderle schrieb:
> OK, aber bei ein paar kHz reicht doch 0-9 nicht aus um die frequenz
> anzuzeigen?

Man will doch auch gar nicht die Frequenz anzeigen.

> oder zählt der zähler nur in einem bestimmten zeitabschnitt?

Solange der Taster gedrückt ist.

> bei 10 khz heist das doch ich habe 10000 impulse pro sekunde?

genau.
Und kannst du eine Taste gezielt genau 0.01056 Sekunden drücken?
Also ich kann das nicht. Wenn ich aber die Taste 0.01058 Sekunden 
gedrückt halte, dann krieg ich schon ein anderes Ergebnis an der 
Anzeige. Nur dass ich natürlich es nicht hinkriege die 10000-tausendstel 
Sekunden gezielt zu beeinflussen :-) Bei Zehntelsekunden wirds schon 
schwer. Alle weiteren Kommastellen kann ich nicht mehr gezielt steuern.

Das ganze ist nichts anderes als eine Variation des Kinderspiels:
der eine zählt still vor sich hin und der andere sagt 'Halt'. Nur eben 
viele tausend mal schneller gezählt und nur solange (still) gezählt, wie 
der andere zb die Luft anhalten kann.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Rainer Tschinderle schrieb:

> Die grundfunktion der bausteine kann ich nachvollziehen aber die logik
> dahinter daraus einen zufallsgenerator zu produzieren fehlr mir leider.

Uns auch, solange Du keinen Schaltplan zeigst. Meine Glaskugel
sagt mir, das Du mit dem 7413 einen Oszillator gebaut hast, mit
dem Du den 7490 ansteuerst?

von Rainer T. (antalor)


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lol, ich hab das ding ja nicht gebaut, aber ich werde mich am wochenende 
daran versuchen :)
mal sehen was ich mit hilfe von google und fachkundigen personen auf die 
reihe bekomme...
der ansatz mit dem ne555 gefällt mir besser da ich mit dem ein wenig 
umgehen kann da ich mir damit schon ne pwm seteuerung und ähnliche 
schaltungen aufgebaut habe... komm nur nicht mit dem zähler ganz klar, 
das der dann an den 4 ausgängen einen BCD code erzeugt den ich dann in 
dezimal umwandle ist mir wieder klar, nur eben wie der zählt nicht so 
ganz :)
achja, hätte ich doch lieber die htl besucht...

von Franz (Gast)


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Kurzer Einwurf hier, weil zum Thema passend:

Angenommen ich habe einen Zufallsgenerator per Software (meinetwegen aus 
der avr-libc). Als Seed werden ADC-Rauschen oder eben Tastendrücke 
verwendet.
Ich lasse mir zyklisch die Zufallszahlen an den PC schicken.

Kann ich die Güte dieser Zufallszahlenverteilung irgendwie bewerten?
Also sprich, ich lass den Controller 1000000 mal würfeln. Wie finde ich 
dann Muster in den Ergebnissen?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Franz schrieb:
> Wie finde ich dann Muster in den Ergebnissen?
Wenn es nach so wenigen Würfelvorgängen schon ein Muster gibt: nur über 
irgendeine Autokorrelation, weil du ja das Muster mit sich selbst 
vergleichen willst...

Natürlich kannst und solltest du du auch Häufigkeiten/Verteilungen oder 
sonstige Merkmale beachten.

von Blinky (Gast)


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Pin 5:  +5V
Pin 10: GND
Pin 14: Input A
Pin 1:  Input B

Qa mit Input B verbinden
Takt dann über Input A Anordnung der Ausgänge wie im Datenblatt 
(Qd,Qc,Qb,Qa(LSB))

Wird Qd mit Input A Verbunden, ist es zusätzlich ein Teiler.
Takt dann über Input B und Anordnung der Ausgänge wie im Datenblatt
(Qa,Qd,Qc,Qb(LSB))

Resetpins zum Einschränken des Zählers (siehe Datenblatt):
Pin 2: R0(1)
Pin 3: R0(2)
Pin 6: R9(1)
Pin 7: R9(2)

Sollten zum Zählen in einer mit COUNT beschriebenen Konfiguration 
verdrahtet sein.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Der 74xx13 (darf auch ein HC sein) hat zwei Gatter, eines kann man mit R 
und C zu einem Rechteckgenerator beschalten, das andere kann den Taster 
"entprellen" - das ist hier eigentlich unnötig, Prellen erhöht nur die 
Zufälligkeit. Ein Gattereingang des Oszillators dient als 
Start/Stop-Signal und wird vom Ausgang des anderen Gatters gespeist. Am 
Eingang dessen ein Pull-Up-Widerstand nach Plus und der Taster nach 
Minus.

von Rainer T. (antalor)


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Also echt mal ein herzliches Danke dass ihr euch hier die Mühe macht mir 
so weiter zu helfen, ich habe gerade gegooglet und gesehen das wir in 
Villach tatsächlich einen händler haben, der logik ICs legrnd hat... 
werde nach der arbeit gleich mal shoppen gehen und mich dann hinter den 
lötkolben schwingen und mal sehen was ich so anstellen kann ;-)
Selbstverständlich werde ich euch dann das fertige projekt präsentieren.

von Karl H. (kbuchegg)


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Rainer Tschinderle schrieb:

> werde nach der arbeit gleich mal shoppen gehen und mich dann hinter den
> lötkolben schwingen und mal sehen was ich so anstellen kann ;-)

Wenn ich vorschlagen darf, bau das ganze in Etappen auf und baue es 'von 
hinten' nach 'vorne' auf.
Fang also bei der BCD Dekodierung an.
Dann mal damit spielen um zu sehen wie BCD geht. An die 4 
Eingangsleitung jeweils 0 bzw 1 (also 0V bzw. 5V) anlegen und an den 
Ausgängen nachsehen, was die tun. Welche LED leuchtet?

Du müsstest das Muster
1
   D C B A     Led Nr
2
   0 0 0 0       0
3
   0 0 0 1       1
4
   0 0 1 0       2
5
   0 0 1 1       3
6
   0 1 0 0       4
7
   ....
wiederfinden.
Und bei der Gelegenheit lernst du auch gleich binäre Zahlen kennen.

Wenn du das soweit hast, baust du den Zähler davor und taktest den mal 
von Hand (daran denken, dass du ohne weitere Vorkehrungen es kaum 
schaffen wirst entprellte Takte da reinzustopfen). An die Ausgänge 
kannst du wieder 4 LED anschliessen. Mit jedem Takt (den du zb von einem 
langsam laufenden 555 generierst), zählt der Zähler 1 weiter. Du siehst 
also an den Ausgängen
1
   Takt       D C B A
2
              0 0 0 0
3
    Puls      0 0 0 1
4
    Puls      0 0 1 0
5
    Puls      0 0 1 1
6
    Puls      0 1 0 0
7
  ...

und das kommt dir doch schon sehr bekannt vor.
Wenn man das in den Dekoder steckt ......

dann drehst du die Taktrate mal hoch. Immer weiter und weiter. So lange, 
bis du optisch nicht mehr mitkommst.
Und dann stellst du dir vor, was wohl wäre, wenn du in der Taktzuleitung 
vom Zähler einen Schalter hättest, mit dem du den Takt ganz einfach 
nicht an den Zählerbaustein lässt, weil du den Draht unterbrichst.


Und ... im Prinzip wars das schon.
Du hast die Schaltung verstanden.

Aber .... unbedingt aufbauen!
Es sind 2 paar Schuhe, ob man was auf dem Papier hat oder ob es vor 
einem auf dem Steckbrett tatsächlich blinkt und Lichter an und aus 
gehen!

von Blinky (Gast)


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Als Alternative (so zum Spielen) kannst Du auch gleich einen 
Dezimalzähler, z.B. einen 74 4017 statt dem 7490 nehmen. Damit sparst Du 
Dir den BCD zu Dezimaldecoder.

Beispiel:
http://www.doctronics.co.uk/4017.htm

von Bastler (Gast)


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Rainer Tschinderle schrieb:
> Hintergrund des vorhabens ist eine uralte Glücksradbox die ich mal
> gesehen hatte, da dies abends echt spaß bringt in einer lustigen runde
> wollte ich die schaltung nachbauen...

Wenn der Generator endlich so funktioniert wie geplant, dann könnte es
für den experimentierfreudigen Hobbybastler eine neue Herausforderung 
geben:

Den Generator so zu modifizieren, dass der "Zufall" durch den Erbauer
in seinem Sinne steuerbar wird!  ;-)

von Christoph G. (uranhexafluorid)


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Franz schrieb:
> Kurzer Einwurf hier, weil zum Thema passend:
>
> Angenommen ich habe einen Zufallsgenerator per Software (meinetwegen aus
> der avr-libc). Als Seed werden ADC-Rauschen oder eben Tastendrücke
> verwendet.
> Ich lasse mir zyklisch die Zufallszahlen an den PC schicken.
>
> Kann ich die Güte dieser Zufallszahlenverteilung irgendwie bewerten?
> Also sprich, ich lass den Controller 1000000 mal würfeln. Wie finde ich
> dann Muster in den Ergebnissen?

Wenn du die Zufallszahlen sowieso in Hardware erzeugen willst, nimm 
Rauschen!
Brauchst du sie am PC, nimm einen fertigen Generator, wie den Xorshift 
oder den multply-with-carry Generator, die reichen für die meisten 
Sachen aus.
Der direkt von den Programmiersprachen vorgegebene kann im ungünstigsten 
Fall ein einfacher linearer Kongruenzgenerator sein, der für Spielereien 
reicht, aber nicht für mehr.

Das verbreitetste Tool um die Güte von Zufallszahlen abzuschätzen dürfte 
die DIEHARD-Suite sein. Mit Autokorrelation ist es nämlich nicht 
getan...
https://de.wikipedia.org/wiki/Kryptographisch_sicherer_Zufallszahlengenerator#Marsaglias_Diehard_Testsuite
http://www.stat.fsu.edu/pub/diehard/

von Antalor (Gast)


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So, war schnell mal shoppen und hab mir die ics besorgt, auch den 4017.
Glaube ich habe es jetzt verstanden... mit dem ls13 erzeuge ich ein 
taktsignal zb 10 khz, das heist dann, der counter zählt in einer sekunde 
1000 mal von 1-10 durch was mir als bcd code ausgegeben wird und dann 
auf dezimal umgewandelt und die led aufleuchten lässt.
Und mit dem taster lege ich das taktsignal auf den counter der solange 
zählt bis er kein signal mehr hat, korrekt?
Aber was sind entrprellte Takte?
Und ja, natürlich könnte man den zufall auch beeinflussen, das müsste 
dann aber unauffällig sein zb per funk oder einem Sensorschalter der 
Versteckt am Gehäuse montiert ist, berührungsempfindlich sozusagen...

von Antalor (Gast)


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Zb so beeinflusst, das er beim nächsten drücken des tasters nicht weiter 
zählt. .. könnte man doch mit einem Kondensator realisieren der sich 
beim berühren des empfindlichen tasters am Gehäuse auflädt und dann beim 
nächsten zählvorgang auf den eingang des counters ein negative Spannung, 
also Logik 0 anlegt und somit nicht gezählt wird...

von antalor (Gast)


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So, Habs jetzt tatsächlich mit nem ne555 und dem cd4017 hin bekommen....
Nur is es bei der originalschltung so das die LEDs CH dem betätigen noch 
ganz kurz weiter laufen...
Habt ihr ne Idee wie das funktioniert?
Mit dem ls13 hab ich die oszilatorschaltung übrigens nicht hin bekommen 
?

von Thomas E. (picalic)


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Das könnte ungefähr so funktionieren:
(habe grad kein 'LS13 in der Bibliothek, aber das Prinzip geht auch mit 
'HC132 Gattern).

von Blinky (Gast)


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Wenn in der Originalschaltung die LEDs noch weiterlaufen dann steuert 
der Taster den Oszillator und nicht die Verbindung zwischen Oszillator 
und dem Zähler. Wenn keine Impulse mehr am Zähler ankommen zählt der 
auch nichts.

z.B. Mit einer Schaltung des 555 die bei einem Tastendruck die volle 
Frequenz des Oszillators bringt und beim loslassen die Frequenz langsam 
(1-5 s) auf 0 verringert könntest Du am Zähler dann das auslaufen des 
Glücksrads simulieren.

von Rainer T. (antalor)


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Hab nach einigengoogle versuchen folgendes Schaltbild für den 74ls13 
gefunden als oszillator gefunden, aber wie beschalte ich dann das zweite 
gatter zum entprellen?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Rainer Tschinderle schrieb:
> aber wie beschalte ich dann das zweite gatter zum entprellen?
Einfach 3 der NAND-Eingänge an Vcc, den einen verbleibenden Eingang an 
den Ausgang des Oszillators. Und mit dem Ausgang ab in den Zähler...

von Rainer T. (antalor)


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Ok, das hab ich mir auch schon gedacht, aber jetzt haltet mich bitte 
nicht für blöd, warum läuft der oszilator nur wenn ich control auf HIGH 
setze?
Ich hab doch durch R1 auf Pin 5 bereist ein HIGH signal, oder?
Wenn die anderen 3 Pins auch ein HIGH bekommen so müsste das gatter ja 
eigentlich ein LOW als ausgangssignal senden? (lt. Wahrheitstabelle 
eines NAND Gatters)
oder wie funktioniert das jetzt, blicke irgendwie nicht durch?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Genau die Schaltung meinte ich.
Nach dem Oszillator sollten die Schwingungen schon sauber genug sein, da 
ist kein weiteres Gatter nötig.
Ich dachte eher an eine einfache Entprellung mit RC-Tiefpassfilterung am 
Taster und anschließend das noch übrige Schmitt-Trigger-Gatter des 7413 
vor dem "control"-Anschluß, um ordentliche Rechteckflanken zu 
bekommen.
Der RC-Tiefpass besteht aus dem sowieso nötigen Pull-Up-Widerstand und 
einem Kondensator parallel zum Taster.
Das Gatter sorgt auch für die Invertierung, damit ein geschlossener 
Taster nach Masse einen High-Pegel liefert.

: Bearbeitet durch User
von Rainer T. (antalor)


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Also es passt jetzte wahrscheinlich nicht hier her, aber was passiert 
genau in der schaltung?
Wenn ich spannung anlege dann lädt sich doch C1 über R1 auf, dh auf pin 
5 ligt ein high pegel an, oder?
Auf pin 1,2 und 4 liegt bei geöffnetem schalter sozusagen ein low pegel, 
dann müsste das gatter ja eigentlich schalten und am ausgang ein high 
signal anliegen?
Bitte nicht wundern das ich da nicht so sattelfest bin, aber bisher hat 
mir das noch niemand wirklich erklärt. Wenn ich den Ablauf von so 
Grundeinfachen sachen einmal verstehe dann wird es mir auch leichter 
fallen in anderen schaltungen besser nachvollziehen zu können, was genau 
passiert?

von Thomas E. (picalic)


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Hallo Rainer,

Rainer Tschinderle schrieb:
> Wenn ich spannung anlege dann lädt sich doch C1 über R1 auf, dh auf pin
> 5 ligt ein high pegel an, oder?

Du hast da wohl ein wichtiges Detail übersehen: der Widerstand, über den 
der Kondensator geladen wird, liegt nicht an (+) der 
Versorgungsspannung, sondern am Ausgang des Gatters! Dadurch wird der 
Kondensator geladen, wenn der Ausgang "High" ist und entladen, wenn der 
Ausgang "Low" ist. Durch die Schmitt-Trigger-Eigenschaft (auch ein 
wichtiges Detail dieser Schaltung!) wird der Kondensator also bis zur 
Low->High Triggerschwelle (z.B. 1,6V) aufgeladen, der Gatterausgang geht 
auf Low (vorausgesetzt, dass an den anderen Eingängen High anliegt!). 
Nun wird der Kondensator entladen, bis die High->Low Schwelle erreicht 
ist (z.B. 1,2V) -> der Gatterausgang geht wieder auf High und das Spiel 
beginnt von vorn - der Oszillator schwingt!

: Bearbeitet durch User
von Rainer T. (antalor)


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Hallo,

also vielen herzlichen Dank an alle die mir da weitergeholfen haben und 
auch einiges erklärt haben. Ich habe es jetzt doch mit dem NE555 
realisiert da der 74LS13 nur zwischen 6-8 Volt ein Signal generiert hat, 
der 555er ist ad etwas unempfindlicher.
Habe auch den steuerbaren zufall ;) umgesetzt, aber etwas vereinfacht 
mittels IR empfänger der mir den reset pin des cd4017 auf VCC schaltet 
und somit den zähler zurücksetzt...
Werde noch einen Schaltplan aufzeichnen und hier Posten für alle die es 
interessiert.

von Thomas E. (picalic)


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Rainer Tschinderle schrieb:
> da der 74LS13 nur zwischen 6-8 Volt

????

Die 74LS-Familie darf man an solchen Spannungen gar nicht betreiben!
Die benötigen 5V Versorgungsspannung.

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