Forum: Offtopic Wo Prüfstrahler entsorgen?


von M. M. (mrmcchicken)


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Guten Abend,
vor knapp einem Jahr habe ich mir etwa 5g Thoriumnitrat besorgt. Dieses 
habe ich als Probestrahler verwendet. Das Ende der Geschichte ist nun, 
dass ich einen Geigerzähler gebaut habe, von dem ich sogar weiß dass er 
funktioniert. Nunja, das Thoriumnitrat brauche ich nicht mehr. Am 
liebsten würde ich das verantwortungsvoll los werden. Wo kann ich das 
machen?

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


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Frage im Krankenhaus nach, die haben regelmäßig radioaktiven Abfall.

von Thomas E. (tmomas)


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von Peter Z. (Gast)


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M. M. C. schrieb:
> Guten Abend,
> vor knapp einem Jahr habe ich mir etwa 5g Thoriumnitrat besorgt.

Wo bekommt man das, kann ich das abkaufen?

von Magic S. (magic_smoke)


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Eben. Ich würd den Prüfstrahler (sicher verpackt) auch nehmen.

von Icke ®. (49636b65)


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Welche Dosisleistung gibt so ein Prüfstrahler ab und wie kann man das 
abschirmen?

von Norbert M. (Gast)


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Thoriumnitrat ist so schwach radioaktiv daß es sich gar nicht lohnt, das 
irgendwo abzugeben. Da das Salz leicht wasserlöslich ist und 5g so eine 
minimale Menge sind, würde ich bis zum Regen warten und es dann in's 
Abwassersystem verbringen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Norbert M. schrieb:
> würde ich bis zum Regen warten und es dann in's Abwassersystem
> verbringen.

Du hast "verantwortungsvoll" überlesen.

Die meisen Gemeinden betreiben Sondermüll- und 
Gefahrenstoffannahmestellen, die kann man auch kontaktieren und 
--tadaa!-- fragen.

von M. M. (mrmcchicken)


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Wie ich sehe haben einige Interesse daran. Das Thoriumnitrat befindet 
sich in zwei Glasröhrchen mit Stopfen, diese in zwei Kurstofftütchen und 
diese in einem Edelstahlbehälter den ich mir mal geschweißt habe. Ich 
würde das ganze so abgeben wie es ist.
Von mir aus würde ich das Zeug verschenken. Weiß jemand ob das Rechtlich 
ok ist? Oben auf der Liste Stände erst mal bastelboy.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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So was strahlendes im Keller stehen zu haben würde mich stören. Geb das 
lieber wo ab. Aber wenn Du es an der falschen stelle ab gibst kann sein 
es werden unerwartet Nachforschugen gegen Dich gemacht werden und die 
grünen Männchen erscheinen.

von Norbert M. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Norbert M. schrieb:
>> würde ich bis zum Regen warten und es dann in's Abwassersystem
>> verbringen.
> Du hast "verantwortungsvoll" überlesen.

Noe, deswegen auch "bis zum Regen warten" und nicht einfach so in's Klo 
kloppen. Mir war klar, daß ich mit meiner Ansicht "downgevotet" werde, 
ist mir aber egal. Da Thorium ähnlich häufig wie Blei in der Erdkruste 
vorkommt, dreimal häifuger als Zinn ist und die Strahlung wirklich sehr 
schwach ist (Halbwertszeit liegt in der Nähe des Alters des Universums) 
und das Nitrat äusserst gut wasserlöslich ist würde ich diese 
Entsorgungsmethode durchaus als verantwortungsvoll sehen.

Die fünf Gramm Th-Nitrat dürften eine ähnliche Aktivität wie eine 
handelsübliche gefüllte Bananenkiste aufweisen.

Vorher in einer Literflasche Wasser auflösen und bei Regen langsam in 
den Gulli gießen dürfte daher jeglichen Sicherheitsaspekten Genüge tun.

> Die meisen Gemeinden betreiben Sondermüll- und
> Gefahrenstoffannahmestellen, die kann man auch kontaktieren und
> --tadaa!-- fragen.

Sicher, nur in der heutigen Zeit ist es fraglich, ob man dieses Risiko 
noch eingehen kann. Nett fragen kostet nix, aber die Reaktion kann von 
"Bringen sie's vorbei, wir Schüttens in's kleine gelbe Spezialitäten-Faß 
zu den Anderen" bis "Radioaktives Teufelszeug nehmen wir nicht" lauten, 
wobei im letzteren Fall eine halbe Stunde später auch gleich mal ein 
Dekontaminationstrupp und eine Partie lustiger Waldmännchen zur 
Durchsuchung des Wohnhauses bei dir zu Hause stehen können, weil der am 
anderen Ende der Leitung, als er Thorium gehört hatte, nur wusste, daß 
das "radioaktiv" ist, also muß es ja sowas ähnliches wie 
hochangereichertes Uran sein. Das Risiko, am nächsten Tag auf der 
Titelseite einer Boulevardzeitung irgendwie nach Art "Irrer Bastler löst 
Atomalarm aus" verunglimpft zu werden, wäre mir zu hoch.

Ich möchte nicht wissen, wieviel wirklich gefährliches und giftiges 
Zeugs in Wald und Wiese landen, weil man sich einfach nicht mehr traut, 
es korrekt abzugeben, Regulierungswut und Abhöhrwahnsinn zum Dank!

Bei der Zielgruppe hier könnte es jedoch sein, daß der Hilfesuchende 
jemanden kennt, der im Bereich Material- und Werkstoffprüfung tätig ist, 
den könnte man's dann eventuell auch mitgeben.

LG, N0R

von Magic S. (magic_smoke)


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Also ich würd das schon gerne haben, denke ebenfalls gelegentlich 
darüber nach, einen Geigerzähler zu bauen. Evtl. kann mir Peter da den 
Vortritt lassen.

Weißt Du ob ein Versand im abschirmenden Metallgefäß zulässig wäre?

Thorium ist ein recht schwach strahlendes Element, größere Mengen möchte 
ich aber auch nicht im Keller haben weil sich Zerfallsprodukte bilden, 
die deutlich stärker strahlen.

Wurde früher auch in diversen Jedermann-Sachen verwendet. Beispielsweise 
war es im Leuchtstrumpf von Gaslampen enthalten, in 
WIG-Schweißelektroden zur Verbesserung der Zündfähigkeit, als 
Röntgen-Kontrastmittel war es keine so gute Idee.

von Joe J. (neutrino)


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Hallo,

du könntest es auch an eine Oberschule oder Uni verschenken. Die 
verwenden auch oft schwache Strahler für Experimente mit Geigerzähler, 
Nebelkammer, usw..

Gruß, Joe

von Christian J. (Gast)


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Norbert M. schrieb:

> Thoriumnitrat ist so schwach radioaktiv daß es sich gar nicht lohnt, das
> irgendwo abzugeben. Da das Salz leicht wasserlöslich ist und 5g so eine
> minimale Menge sind, würde ich bis zum Regen warten und es dann in's
> Abwassersystem verbringen.

Korrekt. Ist in vielen Lampenglühstrümpfen enthalten und seine Aktivität 
ist derart gering, dass ein Stück Granitstein schon mehr strahlt als 
dieses Salz.
In den Ausguss damit und fertig, den Affentanz mit "verantwortungsvoller 
Entsorgung" ist das wirklich nicht wert.

PS: Ich hatte mal Uhr mit HE3 Zifferblatt was ständig leuchtet. Soll ich 
die auch per Sondermüll entsorgen? :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Christian J. schrieb:

> PS: Ich hatte mal Uhr mit HE3 Zifferblatt was ständig leuchtet. Soll ich
> die auch per Sondermüll entsorgen? :-)

Da solltest Du den Smily sehr schnell entfernen. :-(

von Icke ®. (49636b65)


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Christian J. schrieb:
> Korrekt. Ist in vielen Lampenglühstrümpfen enthalten und seine Aktivität
> ist derart gering, dass ein Stück Granitstein schon mehr strahlt als
> dieses Salz.

Welchen Sinn macht so ein Prüfstrahler, wenn eine Banane oder ein Stein 
den gleichen Zweck erfüllen? Ist ja eigentlich nicht als Referenz zu 
gebrauchen, wenn die Strahlung im Hintergrundrauschen untergeht, oder?

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Der Vorteil an einem Prüfstrahler ist das dass Isotop an einem Punkt ist 
und das Thorium im Gegensatz zum Kalium 40 ein Gammastrahler ist, 
welches man leicht mit dem Geigerzähler messen kann.

Trotzdem hätte ich keine Bedenken, das Zeug zuhause im Keller oder 
geschirmt in einer Bleikiste in meinem Schreibtisch zu lagern, selbst 
jahrelang unter dem Kopfkissen dürfe nix machen, weil das Zeug einfach 
zu wenig strahlt und sich der Korper den dadurch entstehenden Schaden 
einfach repariert. Würde es trotzdem nicht machen.

Deswegen den Prüfstrahler ganz einfach behalten oder dem nächsten 
Interessierten weiterverkaufen/verschenken. BTW in freier Wildbahn 
findet man Uranerz, welches um ein vielfaches stärker strahlt.
https://youtu.be/v9DsOyWsNp0?t=5m50s

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Rote Tomate schrieb:
> Der Vorteil an einem Prüfstrahler ist das dass Isotop an einem Punkt ist
> und das Thorium im Gegensatz zum Kalium 40 ein Gammastrahler ist,
> welches man leicht mit dem Geigerzähler messen kann.

mmkay, macht Sinn.

> in freier Wildbahn
> findet man Uranerz, welches um ein vielfaches stärker strahlt.

Der Opa meiner Ex hatte einen großen, schönen Stein auf seinem Fernseher 
stehen. Dessen Röhre wies merkwürdige Bildfehler auf, wie ich sie vorher 
noch nie gesehen hatte. Als eines Tages die Sprache auf den Stein kam 
und sich herausstellte, daß er ihn von seiner Arbeit aus dem 
Wismutschacht mitgebracht hatte, war mir schlagartig klar, wodurch die 
Bildstörungen verursacht wurden.

von Marek N. (Gast)


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Wismuth ist aber nicht magnetisch.

von Icke ®. (49636b65)


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Marek N. schrieb:
> Wismuth ist aber nicht magnetisch.

DIE Wismut AG war auch kein Element, sondern ein Bergbauunternehmen in 
der DDR, das Uranerz förderte:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wismut_%28Unternehmen%29

von Norbert M. (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Wismuth ist aber nicht magnetisch.

Doch, diamagnetisch. Sogar am stärksten aller bekannten Elemente.
Konnte ich mir einfach nicht verkneifen, sorry.

von Paul B. (paul_baumann)


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Da kann man ja richtig wismutig werden.

MfG Paul

von Uhu U. (uhu)


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Icke ®. schrieb:
> Dessen Röhre wies merkwürdige Bildfehler auf, wie ich sie vorher noch
> nie gesehen hatte.

Was für Fehler?

von Icke ®. (49636b65)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Was für Fehler?

Schwer zu beschreiben. Eine Hälfte des Bildes war etwas heller als die 
andere, quasi von einer imaginären, unregelmäßig verlaufenden, 
senkrechten Linie getrennt. Aber nicht scharf getrennt, sondern mit 
einem leichten Verlauf. Dazu mehrere unregelmäßig verteilte Flecken, die 
aussahen, als wäre an diesen Stellen der Kontrast stark überhöht. Ein 
solches Fehlerbild ist mir sonst nirgendwo begegnet.

von Uhu U. (uhu)


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Hast du eine Erklärung, wie sowas zustande kommen kann?
Hat sich das Bild verändert, wenn man den Stein bewegt?

von Icke ®. (49636b65)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Hast du eine Erklärung, wie sowas zustande kommen kann?

Nein, aber eine Vermutung. Bei dem Stein handelte es sich um Pechblende, 
also radioaktives Material. Wahrscheinlich hat sich die Leuchtschicht 
der Bildröhre durch die permanente Bestrahlung verändert.

> Hat sich das Bild verändert, wenn man den Stein bewegt?

Nein.

von Uhu U. (uhu)


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Das überzeugt nicht.

von Icke ®. (49636b65)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Das überzeugt nicht.

Is mir wurscht.

von Magic S. (magic_smoke)


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Ich glaube da auch nicht dran. Die Strahlung von Pechblende ist sooo 
stark nun wieder auch nicht und tritt wenn dann diffus aus dem Stein 
aus, in alle Richtungen und nimmt mit der Entfernung sehr schnell ab. 
Die Röhre wäre also vor allem oben geschädigt worden, zur (horizontalen) 
Mitte hin schon sehr schnell abnehmend.

von Icke ®. (49636b65)


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Ob die Pechblende nun die Ursache war oder nicht, keine Ahnung. Der 
Zusammenhang drängt sich aber regelrecht auf. Einzigartiges Fehlerbild, 
radioaktiver Stein direkt auf dem Gerät und das über lange Zeit...

von Uhu U. (uhu)


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Icke ®. schrieb:
> Der Zusammenhang drängt sich aber regelrecht auf.

Wie war das mit der Größe der Storchenpopulation und der Geburtenrate?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Bei dem Stein handelte es sich um Pechblende, also radioaktives
> Material.

Naja, taugt ungefähr genauso in dieser Klassifizierung wie der im
Thema des Threads genannte Prüfstrahler.  Ein Stück Pechblende hatten
sie hier im Technischen Museum schon mal ausgestellt, ganz normal,
mitten im Publikum.  In der Vitrine 1 m daneben war dann der
Geigerzähler dafür. ;-)  (Das Thema war „Schwingungen und Wellen“.)

von Magic S. (magic_smoke)


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Kommt halt immer drauf an wie etwas strahlt.

Plutonium z.B. ist ein Alphastrahler. Alphastrahlung ist schon durch ein 
dickeres Blatt Papier oder 10cm normale Luft abschirmbar, sie dringt von 
außen nur in die toten Hautschichten des Körpers ein. Daher ist sie 
relativ ungefährlich, solange der Strahler nicht in den Körper 
aufgenommen wird. Dort würde durch die gleiche Menge Strahlung immenser 
Schaden entstehen.

Cobalt-60 ist ein sehr starker Beta- und Gammastrahler. Die 
Beta-Strahlung kann noch recht einfach abgeschirmt werden, durchdringt 
aber abhängig von der Energie auch viele Materialien. Um Gammastrahlung 
abzuschirmen braucht man eine ordentliche Menge Blei, ansonsten geht sie 
fast überall durch.

Viele radioaktive Elemente sind in ihrem Urzustand ziemlich 
ungefährlich. Erst ihre Spaltprodukte in den Zerfallsreihen erzeugen 
gefährlich starke Strahlung. Beispielsweise kann man ein unbestrahltes 
Brennelement im Kernkraftwerk mit bloßen Händen anfassen, ohne sofort 
verstrahlt zu werden. Würde man das bei einem bestrahlten (abgebrannten) 
Brennelement machen, ginge man danach ziemlich schnell drauf weil es 
viel stärker strahlende Elemente enthält als vorher (etwa Iod-131, 
Caesium-137 und Strontium-90). Das gleiche passiert bei Kernwaffen. Der 
eigentliche Kern ist nicht hochgradig radioaktiv, der hochradioaktive 
Fallout entsteht erst bei der Detonation aus Materialien, die durch die 
freiwerdende Strahlung angeregt werden.

von Icke ®. (49636b65)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Ein Stück Pechblende hatten
> sie hier im Technischen Museum schon mal ausgestellt, ganz normal,
> mitten im Publikum.  In der Vitrine 1 m daneben war dann der
> Geigerzähler dafür. ;-)

Scheint aber auch welche zu geben, die ein bißchen mehr strahlt:

http://forum.pripyat.de/viewtopic.php?t=284&p=1614

Ganz so groß war der Brocken aber nicht, eher um die 2-3kg.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Ganz so groß war der Brocken aber nicht, eher um die 2-3kg.

OK, der hier war nichtmal faustgroß.

von Magic S. (magic_smoke)


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Naja, bei 11Kg kein Wunder. Und 1mSv/h Gamma in 35cm ist schon nicht 
mehr ganz so harmlos. Wenn man will (und das Ding z.B. regelmäßig 
unabgeschirmt im Rucksack durch die Gegend schleppt) könnte man sich 
damit schon ernsthaft verstrahlen, dauert halt nur etwas.

von M. M. (mrmcchicken)


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Hallo nochmal miteinander.
Übel was einige Leute für Steinchen sammeln. Vor allem was sich in der 
Natur so finden lässt. Da sind die 5g Thoriumnitrat ja vergleichsweise 
harmlos. Ich habe nochmal bisschen im Internet geguckt. Es gibt ja 
tatsächlich eine Einheit mit Bezug auf die Radioaktivität des Kalium 40 
innerhalb einer Banane. 
http://en.wikipedia.org/wiki/Banana_equivalent_dose

Meinen Recherchen nach ist das Thoriumnitrat in dieser menge so aktiv 
wie 1310 Bananen.

Weiß jemand ob es Rechtlich Ok ist das Nitrat einfach zu verschenken?

: Bearbeitet durch Moderator
von Norbert M. (Gast)


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Hmm, nur so 'ne Idee, für die ich aber sicher wieder abgestraft werde:

Gib's mir und ich FRESSE es. Kann dann auch gerne dokumentiert werden.
Haftungs-Ausschluß und sonstige versicherungstechnischen Verzichte
natürlich inklusive. Gerne stehe ich auch für eine Analyse der renalen 
Ausscheidungsparameter zur Verfügung, falls die Unkosten erstetz würden.
Einzigste Bedingung: Keine Lichtbild- oder Tonaufnahmen meiner Person,
würde gerne pseudo-anonym bleiben.

Die 5 Gramm Thoriumnitrat schlucke ich mit einem Appelwein runter,
wenn's sein muss sogar auf auf Ex. Früher haben wir noch ganz andere
angeblich "hochradioaktive" Produkte genossen, ich erinnere mich da noch
an so ein gelbes Süppchen in den 90ern, war irgendso ein 235er-Uranyl.
Und heute macht sich jeder wegen jedem atomaren Zerfallsprodukt eines
einzelnen Kerns in die Hose, anscheinend. Danke, Grünfaschisten!

Mann, das waren noch Zeiten, als wir einmal in der Woche pissen mussten.
Einmal hatte ich den Zettel mit der "Diagnose": UPPu.
Deswegen musste ich dann sogar ein ganzes Quartal aussetzen und durfte 
in der Zeit nicht mehr am "Programm" teilnehmen. Inzwischen ist ja die 
"Radioaktivität" an sich böse, und die militanten Grünfaschisten, die 
nur mehr irgendwelche Gensoja-Laibchen FRESSEN wollen oder können sind 
die guten Heilsbringer und Weltenerlöser - verkehrte Welt, IMO.

Geschadet hat "das Radio-aktive" jedenfalls keinem von uns,
N0R

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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von Magic S. (magic_smoke)


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Jetzt geht die Diskussion wieder ins Absurde. Ich würds NICHT fressen, 
gesundheitsfördernd ist es garantiert nicht. Aber vielleicht schnüffelst 
Du ja auch täglich 100g Asbest-Staub weg oder badest in Flusssäure weil 
Du so'n toller Kerl bist, dem das alles nichts anhaben kann... Mir egal. 
Manche Leute haben nunmal echt komische Hobbies.

Wie gesagt, ich würde mich freuen wenn ich es bekommen könnte.

Ich glaube nicht, daß das Verschenken ein rechtliches Problem darstellt. 
Thorium ist ja wie gesagt auch zu 2% in roten WIG-Schweißelektroden 
enthalten und da kommen schnell größere Mengen des reinen Metalls 
zustande. Sowas wird nicht mal abgeschirmt versendet. Kann also so 
schlimm nicht sein.

von Timm T. (Gast)


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Norbert M. schrieb:
> Geschadet hat "das Radio-aktive" jedenfalls keinem von uns,
> N0R

Doch! Eindeutig!

von Norbert M. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> Norbert M. schrieb:
>> Geschadet hat "das Radio-aktive" jedenfalls keinem von uns, N0R
> Doch! Eindeutig!
:-(

magic smoke schrieb:
> Jetzt geht die Diskussion wieder ins Absurde.

sorry, war nicht meine Intention, Absurditäten zu verbreiten.

> Ich würds NICHT fressen, gesundheitsfördernd ist es garantiert nicht.

Schädlich aber auch nicht. Schmeckt sicher wie jedens Nitrat, also
leicht saeuerlich. Und Strahlenbelastung ist vernachlässigbar.

> Aber vielleicht schnüffelst Du ja auch täglich 100g Asbest-Staub weg

Asbest ist eines der wenigen Materialen, vor denen ich wirklich
allergrößten Respekt habe. Sicher, wir haben früher - wie alle
Anderen auch - die Eternitplatten zurechtgeflext, aber gesund war
das sicher auch nicht. Lungengängige anorganische Fasern haben aber
auch ein weit größeres Schadpotential als irgendwelche löslichen 
Verbindungen, gerade weil sich erstere im Gewebe festsetzen und
vom Lörper nicht mehr ausgeschieden werden koennen.

> oder badest in Flusssäure weil Du so'n toller Kerl bist, dem das
> alles nichts anhaben kann... Mir egal.

Ein "toller Hecht im Karpfenteich" bin ich sicher nicht. Und HF soll
angeblich ziemlich unangenehm sein, weil man's am Anfang nicht merkt,
und wenn's weh tut hat's Dir schon das Kalzium vom Knochen anGEFRESSEN.

> Manche Leute haben nunmal echt komische Hobbies.

Nee, Erfahrung. Bei dem "Programm" wo ich dabei war gings zum Beispiel
darum, obs einen Unterschied in der Ausscheidungsrate vom 235er zum
238er Uran gibt. Ergebnis war: Gibt es, wenn auch sehr gering. Ich war
damals - ich Danke dem Zufall - in der Experimentalgruppe. Langzeit
hat übrigens ergeben, daß der durchschnittliche "Kontrollgruppenmann"
keine geringeren/größeren Krankheiten zeigt, als Experimental-Mann.

Mit dem Plutonium war's dann schon eine andere Sache, da gab's nur
mehr eine Gruppe, weil Experimentalziel ein Anderes war. Dosis war
aber relativ gering. Darüber darf ich aber (noch) nix genaueres sagen,
weil das war in den späten 90ern und die "Schweigepflicht" ist 25 Jahre.
Nur so viel: Es war eine Komplexverbindung die sehr süß geschmeckt hat.

Lustig waren übrigens auch die Frösche, die damals deuteriert wurden.
Hat Monate gedauert, bis die brauchbar "geschwerwassert" waren, obwohl
das ja Amphibien sind, die immer in Kontakt mit Wasser sein wollen.

Wie gsagt: Ich würd die paar Gramm Nitrat schon gerne FRESSEN, falls 
Anreise (Aeroplan) und Absteige (mit Minibar) bezahlt werden würden.

Schön war die Zeit, ich würd's jederzeit wieder machen, falls es mal
wieder so ein Prgramm gäbe. Und der Lohn war gut. Ich bereue nichts!

Norbert

von Paul B. (paul_baumann)


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Die Oma aß im Restaurant Dysprosiumsulfat
jetzt ist sie, wie der Opa auf der Brust behaart.
Mit 30 hängt ein Tränensack voll Bleioxid am Knie,
mit 40 hast Du Zink im Kopf und 50 wirst Du nie.
Wir halten durch und essen auf, was man uns da serviert,
selbst wenn uns die Kartoffel auf der Gabel explodiert.

MfG Paul

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