Hallo zusammen, zuerst mal zur Aufgabe: Ich möchte mit meinem µC ein 12V-Signal auswerten. Das mache ich über einen einfachen Spannungsteiler der mir die 12V auf 5V runterteilt, somit kann der µC erkenn ok der Pegel low oder high ist. Dieses Signal kommt in der mitte einer 3er Anschlusslklemme an. Die anderen beiden sind +12Vout und GND von der Platine. Ich möchte mit einer einfachen Beschaltung verhindern das Bauteile auf der Paltinie kaputt gehen, wenn: 1. mehr als 12V richtung µC gehen 2. wenn der Spannungsausgang versehendlich als Eingang genutzt wird 3. Kurzschluss zw. +12Vout und GND Was habe ich für Möglichkeiten? LG Klaus
Erst mal keine Klemme verwenden, denn dann geschieht es sicher, dass irgendwann etwas falsch eingesteckt wird. Verwende Stecker anstelle. Eine 5.1V Zehner ueber den Pin
"mehr als 12V" lässt natürlich etwas Spielraum zu... Grundsätzlich geschützt bist du mit einem Vorwiderstand an Signaleingängen, der so dimensioniert ist, dass bei der max. zu erwartenden Spannung die interne Schutzbeschaltung des µC ausreicht (meist Schutzdioden auf Versorgung, siehe Datenblatt, Reserve lassen!) Je nach zu erwartenden Störungen können weitere externe Bauteile, z.B. TVS´, Sinn machen. Die Versorgung würde ich einfach mit Sicherung (seriell) und Diode (gegen Masse) schützen, dann ist auch Verpolung abgedeckt.
noti schrieb: > Die Versorgung würde ich einfach mit Sicherung (seriell) und Diode > (gegen Masse) schützen, dann ist auch Verpolung abgedeckt. Ich habe diese Anschlussklemme 2mal. Ich würde jetzt vor der Verteilung der 12V auf die klemmen die Sicherung setzen. Wenn an aller Klemme Müll passiert ist zwar die andere Klemme auch tot ist dann aber so. Oder Siehst du das anders? Iwe würdest du Sicherung und Diode auslegen?
und für das Problem mit der verpolten Versorgungsspannung wäre vielleicht noch ein Brückengleichrichter ne Idee
Jetzt Nicht schrieb: > Eine 5.1V Zehner ueber den Pin Ich habe Grundsätzlich das gleiche Problem. Nur das auf meinen Controllerpin theoretisch nur 5V zur Auswertung gehen. Wie kann ich verhinder das der Controller kaputt geht, wenn am Pin warum auch immer mehr als 5V am Pin anliegen sollten. Eine Zenerdiode Zwischen Pin und Masse ist ja zwecklos. In Reihe reicht der Strom am PIN nicht. Was ist eine mögliche Lösung?
Bernd das Brot schrieb: > Wie kann ich verhinder das der Controller kaputt geht, wenn am Pin warum > auch immer mehr als 5V am Pin anliegen sollten. Eine Zenerdiode Zwischen > Pin und Masse ist ja zwecklos. In Reihe reicht der Strom am PIN nicht. > Was ist eine mögliche Lösung? Weshalb ist das zwecklos? Für eine Z-Diode sollte man noch einen Vorwiderstand verwenden ... Was man machen kann: Ein Widerstand in Reihe zum Pin, der so dimensioniert ist, dass die Überspannung über die internen Schutzdioden gegen +Ub kurzgeschlossen werden und dabei der zulässige Strom über die Schutzdioden nicht überschritten wird
Und Ausgänge schützt man ebenfalls über einen Widerstand. Auch dort sollte der Widerstand so groß gewählt werden, dass die Eingangsdioden des Mikrochips nicht überfordert werden. Mit <2mA ist man auf der sicheren Seite.
1 | 10k 10k |
2 | in o-----[===]----IC-----[===]----o out |
Das würde z.B. bis 20V gehen. Die Ausgänge können so natürlich nur noch sehr geringe Lasten ansteuern. Achtung: Die internen Schutzdioden des IC leiten Überspannung nach VCC ab. Wenn die Schaltung insgesamt weniger Strom aufnimmt, als hier fließt, dann steigt deine Versorgungsspannung auf einen unzulässig hohen Wert. Bei Überspannung an vielen Eingängen gleichzeitig kann das schnell passieren. Daher empfehle ich zusätzliche eine Z-Diode zwischen VCC und GND, z.B. eine mit 5,6V für einen Chip, der 5V verträgt. Sie muss ausreichend belastbar sein.
Ich persönlich realisiere das auch lieber über Optokoppler sowohl an den Ein- als auch an den Ausgängen. Wenn man den Vorwiderstand korrekt wählt, kann man durchaus ein breites Spannungs-Spektrum abdecken. Ein 4N25 zum Beispiel mit 1k Vorwiderstand kann locker mit einer Signalspannung zwischen 5 und 20 Volt angesteuert werden. Auch auf der Ausgangsseite kann man den Optokoppler problemlos als Pegelwandler einsetzen um so von den 5 Volt des Controllers z. B. auf die Gate-Spannung für einen MOSFET zu kommen. Natürlich kann man das aber auch anders machen ... ist halt immer eine Frage der persönlichen Vorlieben / des konkreten Einsatz-Zweckes.
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