Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Großraumbüro - Bin ich nur zu empfindlich?


von John89 (Gast)


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Ich arbeite seit einiger Zeit in einer neuen Firma als Programmierer. 
Dort gibt es Großraumbüros, in denen Programmierer und z.B. auch 
Projektmanager im selben Großraumbüro sitzen.

Es ist nicht die allgemeine etwas lautere Akustik im Büro, sondern eher 
stören mich hauptsächlich 1-2 Leute die dem ganzen einfach die Krone 
aufsetzten:

Person 1:
Kein Programmierer, sondern ein Designer. Von den 8 Arbeitsstunden am 
Tag ist diese Person etwa 6 Stunden dauerhaft am reden. Und das nicht 
leise mit Rücksicht auf Kollegen, sondern in ganz normaler Stimmlage 
(diese Person hat sowieso schon eine naturell bedingt lautere/kräftigere 
Stimme). Dazu kommt noch, dass wohl 70% von dem Inhalt einfach 
überflüssig sind. Teils privates, teils auch einfach nur zur 
Selbstdarstellung. Diese Person ist meiner Meinung nach ein hochnäsiger 
Selbstdarsteller, bei der wohl am besten das ganze Büro alles mitkriegen 
soll und denken soll, wie wichtig er ist.

Person 2:
Hat die Macke, dass er öfters am Tag mal seine "Räusper-Anfälle" 
bekommt. Der fängt dann etwa alle 60 Sekunden an sich exakt im selben 
Ton/Muster zu Räuspern. Das geht dann teils 20 Minuten am Stück so.

Dazu dann natürlich generell die höhere Geräuschkulisse. Insgesamt 
treibt mich das langsam zum Wahnsinn. Ich kann mich teils kaum 
Konzentrieren, was man als Programmierer aber muss. Ich wünschte ich 
hätte diese Stelle nie angetreten... Großraumbüro war mir vorher 
beuwsst, aber dass es dennoch so laut/nervig werden würde hätte ich nie 
gedacht.

Das ganze mal mit den Kollegen oder Vorgesetzten zu besprechen wäre eher 
schlecht, denn scheinbar scheint es ja keinen anderen zu stören (was ich 
mir kaum vorstellen kann). Platzwechsel geht auch nicht, da dann das 
halbe Büro umgesetzt werden müsste.

Vorher arbeitete ich in einem 4er Büro, ausschließlich Entwickler. 
Natürlich wurde auch geredet, aber überwiegend war es ruhig.

Ist das Nachvollziehbar, oder bin ich einfach nur zu empfindlich? 
Schließlich arbeiten da ja noch zig andere Programmierer.

: Gesperrt durch Moderator
von Großraumbürogeschädigter (Gast)


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John89 schrieb:
> Ist das Nachvollziehbar

Ja, Ruhe fördert die Konzentration und Qualität der Arbeitsergebnisse. 
Den Meisten dürfte es genauso gehen wie dir.

Du solltest es auch ansprechen. Aber nicht, dass andere sich falsch 
verhalten, sondern dass deine Arbeitsleistung durch bessere 
Konzentration gesteigert wird.

von Felix A. (madifaxle)


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Nein, ansich nicht. Es gibt Menschen, die können das ausblenden und es 
gibt solche, die das nicht können. Ich kann das übrigens auch nicht.

Vielleicht wäre es einen Versuch wert, Geräusche unterdrückende 
Kopfhörer zu tragen. Einer Bekannten (ebenfalls in einem Großraumbüro) 
hat das sehr geholfen. Aber es sollte darauf geachtet werden, dass die 
Ohrhörer gut sitzen (also besser im Laden ausprobieren). Sonst könnten 
Schmerzen an den Ohren auftreten.

von user (Gast)


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Kauf dir einen Kapselgehörschutz

von John89 (Gast)


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> Vielleicht wäre es einen Versuch wert, Geräusche unterdrückende
> Kopfhörer zu tragen. Einer Bekannten (ebenfalls in einem Großraumbüro)
> hat das sehr geholfen. Aber es sollte darauf geachtet werden, dass die
> Ohrhörer gut sitzen (also besser im Laden ausprobieren). Sonst könnten
> Schmerzen an den Ohren auftreten.

Habe davon schon gehört. Aber ob die wirklich so viel bringen? Ich kann 
mir nicht vorstellen, dass die deutlich effektiver als plumpe In-Ear 
Kopfhöhrer sind. Letztere kann man wenigstens noch Ansatzweise als 
Ohrstöpselersatz sehen.

Am liebsten würde ich mir Ohrstöpsel reinstecken, aber dann würde ich 
wohl zu schräg angeguckt werden.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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user schrieb:
> Kauf dir einen Kapselgehörschutz

Genau!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ich arbeite seit einiger Zeit in einer neuen Firma als Programmierer.
> Dort gibt es Großraumbüros, in denen Programmierer und z.B. auch
> Projektmanager im selben Großraumbüro sitzen.

Käfighaltung für MINTler

Weit verbreitet in Deutschland , und im kommen ..

von T. S. (sod)


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John89 schrieb:
> Am liebsten würde ich mir Ohrstöpsel reinstecken, aber dann würde ich
> wohl zu schräg angeguckt werden.

Lass sie gucken... Ich hatte das gleiche Problem und ich benutze nun 
diese hier 
http://www.moldex-europe.com/produkte/gehoerschutzstoepsel-einweg/contours/, 
erst über einen Reseller für den x-fachen Preis und jetzt eben direkt 
vom Hersteller, weniger als 30€ und reichen für das ganze Jahr. Die Ruhe 
ist herrlich und die Konzentration wieder vorhanden.

von Felix A. (madifaxle)


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John89 schrieb:
>> Vielleicht wäre es einen Versuch wert, Geräusche unterdrückende
>> Kopfhörer zu tragen. Einer Bekannten (ebenfalls in einem Großraumbüro)
>> hat das sehr geholfen. Aber es sollte darauf geachtet werden, dass die
>> Ohrhörer gut sitzen (also besser im Laden ausprobieren). Sonst könnten
>> Schmerzen an den Ohren auftreten.
>
> Habe davon schon gehört. Aber ob die wirklich so viel bringen? Ich kann
> mir nicht vorstellen, dass die deutlich effektiver als plumpe In-Ear
> Kopfhöhrer sind. Letztere kann man wenigstens noch Ansatzweise als
> Ohrstöpselersatz sehen.

Die nehmen über Mikrofone die Umgebungsgeräusche auf und regeln denen 
entgegen. Es wird alles sehr leise. Je nach Qualität des Gerätes 
natürlich. Daher ja auch der Tipp, das zuerst auszuprobieren.

Und so nebenbei: warum werden konstruktive Anmerkungen eigentlich 
negativ bewertet? Und warum werden Ansagen wie "Du bist zu empfindlich" 
positiv bewertet? Troll(e)?

von Johann L. (radiostar)


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John89 schrieb:
> Am liebsten würde ich mir Ohrstöpsel reinstecken, aber dann würde ich
> wohl zu schräg angeguckt werden.

Nein. Warum?

Ich arbeite auch seit einem halben Jahr in einem Großraumbüro. Und zwar 
direkt am Eingang: den ganzen Tag ein Kommen und Gehen. Dann sitzt eine 
Vertriebsabteilung direkt gegenüber - lautstarke Dauertelefonate 
inbegriffen.

Konzentriertes Arbeiten war einmal - dafür ist bei uns immer was los. 
Anfangs kam sogar manchmal der Chef vorbei und hat sich über unsere 
Lautstärke beschwert - aber das kennt sicher jeder aus der Kneipe: wenn 
der Geräuschpegel ansteigt, dann fängt man automatisch an, lauter zu 
reden, sonst wird man ja nicht mehr verstanden.

Irgendwann kam jemand auf die Idee, eine Schallschutzwand vor unsere 
Schreibtische zu stellen - das mussten wir wieder wegräumen, weil ja die 
Rettungswege frei bleiben müssen.

Alles in Allem ist so ein Großraumbüro schon anstrengend. Aber dafür ist 
die Miete billiger - und darauf kommt es an!

PS: unsere Chefs sitzen natürlich alle in schalldichten Glaskabuffs, 
diese Schlingel.

von (prx) A. K. (prx)


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J. L. schrieb:
> Alles in Allem ist so ein Großraumbüro schon anstrengend. Aber dafür ist
> die Miete billiger - und darauf kommt es an!

Es kommt auf die Gesamtkosten an. Produtivitätsverlust durch dauernde 
Störungen erzeugt Nebenkosten in Form von mehr Personal.

Zum Problem wird es, wenn für Personalkosten und Raumkosten verschiedene 
Leute zuständig sind, und jeder davon nur seine Seite betrachtet.

: Bearbeitet durch User
von Johann L. (radiostar)


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> Es kommt auf die Gesamtkosten an. Produtivitätsverlust durch dauernde
> Störungen erzeugt Nebenkosten in Form von mehr Personal.

Das läßt sich aber nicht so schön in Zahlen fassen, wie die Miete. 
Deshalb interessiert's den Controller auch nicht, gell?

von Wayne (Gast)


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in der aktuellen c't ist ein artikel über aktuelle kopfhöhrer mit anc 
funktion.
ist nur die frage, ob deine firma dir die €350+ dafür spendiert.

von P. M. (o-o)


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John89 schrieb:
> Ist das Nachvollziehbar, oder bin ich einfach nur zu empfindlich?
> Schließlich arbeiten da ja noch zig andere Programmierer.

Ja, es ist nachvollziehbar. Es gibt eine recht grosse Anzahl Leute, die 
sich stark an Lärm oder gewissen Geräuschen stören. Leider ist das noch 
immer fast ein Tabu-Thema. Da ich aber selbst darunter leide, spreche 
ich das Thema des öfteren Mal bei irgendwelchen 
Freunden/Kollegen/Kumpels/Bekannten an und höre dann erstaunlich oft, 
dass sie sich auch nerven.

Ich verstehe nicht genau, warum die Anstandsregeln betreffend Geräuschen 
nicht strikter sind. Jeder, der halbwegs etwas auf sich gibt, achtet 
peinlichst darauf, keine üblen Körpergerüche zu verströmen. Den ganzen 
Tag zu Husten oder Nase zu schniefen scheint hingegen überhaupt kein 
Problem zu sein.

Teilweise liegt es vielleicht daran, dass die Welt nunmal von 
extrovertierten Leuten gestaltet wird, die deutlich weniger empfindlich 
sind als introvertierte. Der Hans-Dampf-Chef findet es natürlich toll, 
wenn er quer durchs Büro Anweisungen geben oder einen Witz reissen kann. 
Der Nerd-Norbert-Programmierer hätte lieber seine Ruhe...

von Daniel F. (df311)


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einer der geschäftsführer bei mir im betrieb (ebenfalls "großraum"büro) 
sitzt den ganzen tag mit schaumgummi-stöpseln im ohr da. soweit nicht 
tragisch, wenn er die hin und wieder mal wechseln würde - aber das ist 
sein bier.
wenn dich jemand komisch anschaut weil du für dich ruhe schaffst, dann 
soll er doch. du könntest auch mal eine daumen*pi lautstärkemessung 
machen. es gibt grenzwerte für den zulässigen dauerschallpegel bei 
anspruchsvoller geistiger arbeit (in österreich bei ca. 50 dB wenn ich 
mich nicht täusche, die unterlagen dazu liegen im büro)

anstatt den schaumgummi-dingern wären evtl. ein angepasster gehörschutz 
ein tipp. ich benutze sowas zum motorradfahren; ist zwar teurer in der 
anschaffung, sitzt aber wie angegossen, ist wiederverwendbar und gibt es 
auch mit verschiedenen dämpfungsfaktoren (je nach machart auch 
wechselbar).

: Bearbeitet durch User
von Dödel (Gast)


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Ich arbeite auch in einem Grossraumbüro.
Normalerweise habe ich keine Probleme mit der Lärmkulisse.
Wenn ich aber wirklich mal Ruhe brauche, trage ich In-Ear Kopfhörer und 
höre Musik.
Diese Kopfhörer haben eine sehr starke Aussendämpfung, d.h ich höre auch 
ohne Audioquelle beinahe nichts.
Der Spass ist aber nicht ganz billig: Mein Shure SE535 hat rund 400 
Euronen ohne die individuellen Ohrabgüsse gekostet. Gut, ich trage diese 
auch sonst mehrmals wöchentlich im Bandraum...

von genervt (Gast)


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John89 schrieb:
> Hat die Macke, dass er öfters am Tag mal seine "Räusper-Anfälle"
> bekommt. Der fängt dann etwa alle 60 Sekunden an sich exakt im selben
> Ton/Muster zu Räuspern. Das geht dann teils 20 Minuten am Stück so.

Ha, ich hatte letztes Semester einen Professor, der hat sich nach jedem 
Satz geräuspert und das ist jetzt keine Übertreibung. Mach das mal 90 
Minuten mit, vorallem, wenn der dich dann noch über Methoden des QM 
zulabert.

von Ulli (Gast)


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Ganz klar: Kaufe dir Kopfhörer mit Noice-Reduction oder wie auch immer 
das heisst (je nach Hersteller).
Ich habe sie ursprünglich für ins Flugzeug gekauft, habe sie jetzt aber 
auch recht oft bei der Arbeit auf.
Ich könnte mich in den Hintern beissen, dass ich das nicht schon viel 
früher gemacht habe.
Egal was die Dinger kosten, es lohnt sich auf jeden Fall!

Wie weiter oben schon gesagt: Im Laden ausprobieren zwecks Tragekomfort.

mfG
Ulli

von Johann L. (radiostar)


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Dödel schrieb:
> Diese Kopfhörer haben eine sehr starke Aussendämpfung, d.h ich höre auch
> ohne Audioquelle beinahe nichts.
> Der Spass ist aber nicht ganz billig: Mein Shure SE535 hat rund 400
> Euronen ohne die individuellen Ohrabgüsse gekostet.

Es geht auch viiiiiel billiger: Sennheiser CX300 z.B. kosten 50€ und 
dämpfen den Schall so gut, daß sie im Flieger besser sind als diese 
Noise-Cancelling-Kopfhörer in der Business-Klasse.

von sf8bd (Gast)


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ACK, das Problem kommt mir auch bekannt vor. In jeder halbwegs 
brauchbaren Bibliothek wird darauf geachtet, dass man keine zu große 
Geräuschkulisse hat und sich auf sein Thema fokussieren kann.

Wo kommerziell Ingenieursdienstleistungen betrieben werden, die dem 
Kunden in Rechnung gestellt werden, ist das aber teilweise vollkommen 
wurscht. Lautstärkewahrnehmung ist nun mal "sensorbedingt" (Ohr) nun mal 
subjektiv, daher kann das schon extrem nerven. Mich nervt z.B. nicht 
gleichmäßiger Lärm (Bagger auf der Straße), sondern kurze Peaks wie 
Räuspern oder ähnliche Wichtigtuerei stören.

Seitdem ich Kopfhörer habe und parallel durch Musik oder auch nur 
Rauschen auf dem Handy den Rauschpegel anhebe um die Auswirkungen der 
Peaks zu reduzieren, kann ich viel konzentrierter und zielgerichteter 
arbeiten. Ist lustigerweise aber auch erst seit 4-5 Jahren so, vorher 
war ich eigentlich nie so zimperlich, eher im Gegenteil.

Allerdings ist der Punkt 'zu empfindlich' auch nicht falsch. Arbeitet 
man hobbymäßig mit Säge oder lautstarker Gerätschaft, so stören mich die 
Peaks auch nicht so sonderlich.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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hehe ich kann das ganz gut nachvollziehen.
Und wenn ich das mal so ausdrücken darf, ich bin ganz bei Dir.
Ich halte ein solches "genervt sein" für unumgänglich, das kommt ganz 
unweigerlich.

Ich arbeite in einem Gebäude, in dem man sich in Sachen 
Schaltungsentwicklung, Fehlersuche, Gerätemontage und Programmierungen 
in ein und dem selben Raum befindet.

2 Leute hocken den ganzen Tag zusammen und tuscheln in einer den 
Umgebungsgeräuschen entsprechend leisest möglichen Lautstärke OHNE 
Pause.
Die machen dann auch noch Früchstück und Mittag am Arbeitsplatz und 
nehmen am sonstigen sozialsn Umgang nicht Teil.
-genannt "die Separatisten"

Dann sitzt direkt neben mir ein Mensch ohne jegliche Allgemeinbildung.
Durch gewisse autistische Züge summt der Herr den ganzen Tag vor sich 
hin.
hmm hmmm hmmmm hm hm hhmmm hmmm
Und dann fühlt der Herr sich noch von einem bedroht, wenn man mal fragt, 
ob man denn dieses Gesumme nicht mal bleiben lassen könnte.
-Aber auf dem Kirchentag, da ist man glücklich...

Dadurch dass man ja in einem Lagerhaus den Arbeitsplatz hat,
darf man "alle Nase lang" um sich herum Inventuren ertragen.

Es müssen auch sonst ständig immer Leute um einen herumwuseln, weil 
direkt hinter einem die Lagerorte für Widerstände und Kabel sind.
Mit dem Ergebnis, dass man kurz vom Stuhl ausfsteht, es geht einer 
hinter einem Vorbei und muss den Stuhl wegschieben (ja so wenig Platz 
ist dahinter).
Wenn man sich dann hinsetzen will ist der Stuhl weg und man landet auf 
dem Boden, auf dem Arsch.

Die Werkzeugausgabe ist man übrigens auch.

Die Belüftung funktioniert nicht richtig, man kann ständig 
Essens-Gerüche aus der Cafeteria riechen.
Die Aussenjalousie ist mit einem Windmesser verknüpft, der ständig 
zuviel wind registriert, daher bleibt die Jalousie fast imer oben.
Die Sonns strahlt ständig rein, es sind bereits in einer März-Sonne 
Temperaturen von 26°C im Raum

Das Öffnen mindestens eines Fensters hat sofortige Frostanfälle bei 
einem Kollegen zur Folge.

Dann müssen mitunter Produkt-Strategien diskutiert werden
und herumgeführte Besucher bekommen ein fürchterliches Englisch 
serviert, dass sich die Zehennägel aufrollen.

Last but not least ein Kollege, der ständig Melodien der "Augsburger 
Puppenkiste" pfeifen muss. Jeden Tag mindestens 50 mal.

Und dü fühlst Dich von gesabbel genevt? Ich tausche gerne mit Dir.
;)

: Bearbeitet durch User
von Paul Baumann (Gast)


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☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:
> Durch gewisse autistische Züge summt der Herr den ganzen Tag vor sich
> hin.
> hmm hmmm hmmmm hm hm hhmmm hmmm

Vielleicht hält er sich für einen Trafo.

☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:
> Last but not least ein Kollege, der ständig Melodien der "Augsburger
> Puppenkiste" pfeifen muss.

Ja, den kenne ich auch! Der hieß bei uns nur "Urmel":
https://www.youtube.com/watch?v=yzPBhkhDbgA

MfG Paul

von John D. (Gast)


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John89 schrieb:
>
> Ist das Nachvollziehbar, oder bin ich einfach nur zu empfindlich?
> Schließlich arbeiten da ja noch zig andere Programmierer.

Auf die Gefahr hin, einem Troll zu antworten (der Text kommt mir sehr 
bekannt vor): Ja, das ist nachvollziehbar und du bist mit diesem Problem 
nicht alleine. Verhaltensmuster von Erwachsenen lassen sich schwer 
ändern und daher bringen Gespräche mit den Personen 1 und 2 nur eine 
kurzfristige Erleichterung.
Die Lösung, einen ANC-Kopfhörer zu verwenden, ist eine übliche und schon 
mehrfach gesehene Lösung. Ich nutze den Bose QuietComfort 25. Der 
Tragekomfort ist ausreichend für einen 10-12 Stunden-Tag, die 
Störunterdrückung ist aber (wie bei allen diesen Kopfhörern) nicht 
100%ig. In extremen Fällen (komplexe Arbeiten während lauten Gesprächen) 
spiele ich noch ein wenig braunes Rauschen ein. Damit bin ich komplett 
aus der akustischen Umwelt ausgeblendet.

von Zocker_43 (Gast)


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> Autor: Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)
> Datum: 01.05.2015 13:37

> user schrieb:
> > Kauf dir einen Kapselgehörschutz

> Genau!

Geh zwei Jahre zum Bund.

Artillerieschule Baumholder !

Dann hast du keine Probleme mehr mit den Trommelfellen.

von Antimedial (Gast)


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Immer wieder das gleiche Spiel. Ja, Großraumbüro ist für Entwickler 
Mist. Aber was will man denn machen? Aufregen hilft jedenfalls nicht. In 
einem Forum jammern auch nicht.

Irgendwie ist es schon lustig, dass man bei dem Thema immer über 
Kollegen mit Ticks her zieht, als könnten die etwas dafür oder würden 
das gar absichtlich machen, um Leute zu nerven. Die können aber genauso 
wenig für ihre Ticks wie ihr für Eure Empfindlichkeit.

Die Empfindlichkeit kann man außerdem abtrainieren. Zumindest soweit, 
dass man sich selbst nicht mehr daran stört und sich auch nicht mehr 
über die schlechte Arbeitseffizienz ärgert. Und allein das steigert die 
Arbeitseffizienz wieder enorm, auch wenn sie sicher nicht das Niveau bei 
einer absolut ruhigen und ablenkungsfreien Umgebung erreicht.

Bei der Einstellung von manchen würde der Gehörschutz nichts bringen, 
weil sie sich einfach über etwas aufregen wollen.

von Baumschüler (Gast)


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Ich mag GB auch nicht: Es ist unproduktiv und nervig. Da aber die Firma 
meine Arbeitskraft so ver(sch)wenden darf, wie sie es für richtig hält, 
ist das OK. Wird halt 30% der Zeit nur gelabert ... auch ganz nett ... 
nur die Kollegen, die nach Urlaubsrückkehr von Schreibtisch zu 
Schreibtisch ziehen sind etwas langweilig ...

:-)

von P. M. (o-o)


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Antimedial schrieb:
> Irgendwie ist es schon lustig, dass man bei dem Thema immer über
> Kollegen mit Ticks her zieht, als könnten die etwas dafür oder würden
> das gar absichtlich machen, um Leute zu nerven. Die können aber genauso
> wenig für ihre Ticks wie ihr für Eure Empfindlichkeit.
>
> Die Empfindlichkeit kann man außerdem abtrainieren.

Leider eine typische Argumentation von Leuten, die das Problem nicht 
oder kaum kennen. Ähnlich wie mit (irrationalen) Ängsten ist das für die 
Betroffenen sehr wohl seeehr schwierig. Bei Flug- oder Zahnarztangst ist 
das mittlerweile anerkannt, dafür gibts sogar Seminare, die helfen 
sollen. Geräuschempfindlichkeit ist ein psychisches Problem, das immer 
noch sehr stiefmütterlich behandelt wird. Und soweit ich gelesen habe, 
ist es äusserst schwierig loszuwerden. Man hat so eine 
Überempfindlichkeit nicht aus Spass oder weil man Gefallen daran hat, 
die Arbeitskollegen für ihre Ticks zurechtzuweisen.

Viele Geräusche lassen sich viel leichter einschränken als dass sich die 
entsprechende Geräuschempfindlichkeit abtrainieren lässt. An Gestank 
kann man sich auch gewöhnen, dennoch ist die Sitte so, dass man eigene 
Gerüche VERMEIDEN und nicht die anderen sie ERTRAGEN sollen.

von Antimedial (Gast)


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P. M. schrieb:
> Leider eine typische Argumentation von Leuten, die das Problem nicht
> oder kaum kennen. Ähnlich wie mit (irrationalen) Ängsten ist das für die
> Betroffenen sehr wohl seeehr schwierig.

Ich habe nicht gesagt, dass das leicht ist. Ich habe lediglich gesagt, 
dass es genauso schwer ist, sich Ticks wie räuspern, trommeln oder 
ähnliches abzugewöhnen. Das Zurechtweisen wegen Ticks ist also genauso 
idiotisch wie jemanden zu sagen "na höre doch auf, empfindlich zu 
werden". Beides ist ein längerer und schwieriger Prozess, der die 
Kooperation des "Patienten" erfordert.

P. M. schrieb:
> Viele Geräusche lassen sich viel leichter einschränken als dass sich die
> entsprechende Geräuschempfindlichkeit abtrainieren lässt.

Eben nicht!

Die einfachste Methode wäre ganz einfach kleinere Büros und ausreichend 
Rückzugsräume. Aber das ist eine Entscheidung des Arbeitgebers.

P. M. schrieb:
> An Gestank
> kann man sich auch gewöhnen, dennoch ist die Sitte so, dass man eigene
> Gerüche VERMEIDEN und nicht die anderen sie ERTRAGEN sollen.

Es gibt aber auch Krankheiten, die zu Körpergeruch führen und sich noch 
viel weniger beseitigen lassen. Was würdest du mit solchen Menschen 
machen?

von Trance (Gast)


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Nein, du bist nicht zu empfindlich. Jeder Mensch hat seine eigenen 
Empfindsamkeit  gegenüber Geräuschen, Lärm und Gesprächsinhalten. Ich 
kann beispielsweise fast ausschließlich bei guter Housmusic super gut 
logisch denken und programmieren, natürlich mit Ohrhörern oder aber zu 
Hause mit Boxen. Davon bekomme ich total gute Laune und manchmal sogar 
so eine Art Adrenalin-/Erfolgskribbeln und die Ergebnisse sind 
entsprechend. Gleichzeitig kann ich aber bis auf den Tod nicht leiden, 
wenn irgend jemand bei der Arbeit neben mir sitzt und meint mich mit 
seinem/ihrem pers. Gelaber/Problemen oder was auch immer nerven zu 
dürfen, auch wenn es nur Geflüster ist. Bei sowas krieg ich fast schon 
Krampfanfälle, Konzentration weg, Laune weg, Wut kommt in Wallung. Ich 
hasse es gerade dann gestört zu werden, wenn ich nicht gestört werden 
möchte. Es ist eine ganz normale menschliche Abwehrreaktion. In der 
Freizeit oder Kantine bin ich dann derjenige, der andere mit dem 
übermäßigen Gelabber stört;)) Jeder ist anders.

Lärm, Geräusche etc. ist außerdem erwiesenermaßen gesundheitsgefährdend, 
wenn man sich unfreiwillig diesem aussetzt. Die Psyche leidet auf Dauer.

von Antimedial (Gast)


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Trance schrieb:
> Lärm, Geräusche etc. ist außerdem erwiesenermaßen gesundheitsgefährdend,
> wenn man sich unfreiwillig diesem aussetzt. Die Psyche leidet auf Dauer.

Lärm ist ein Stressfaktor, ja. Ein Summen, Ticken oder ein normales 
Gespräch fällt da aber nicht darunter. Das löst nur dann Stress aus, 
wenn man es zulässt. Und dagegen gibt es erwiesenermaßen wirksame 
Methoden. Die funktionieren sogar bei Schmerzpatienten, also dann, wenn 
echte körperliche Leiden vorhanden sind. Bei ein bisschen Störgeräuschen 
funktioniert das umso besser.

Eine schnelle und bequeme Lösung ist das natürlich nicht. Wenn man das 
möchte, sollte man sich einen Job ohne Großraumbüro suchen.

von Nuernberger (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Und dagegen gibt es erwiesenermaßen wirksame
> Methoden. Die funktionieren sogar bei

Und die wären?

von Antimedial (Gast)


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Nuernberger schrieb:
> Und die wären?

MBSR z.B.

Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113015:
> Hör auf so einen Scheiss zu labern, es nervt so ziemlich jeden hier.
> Wenn jemand einen Job braucht, dann kann er selten all die Forderungen
> stellen, die du hier nennst.

Forderungen kann man stellen. Nur muss man auch in der Lage sein, 
Kompromisse einzugehen.

Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113015:
> Das man Entwickler, die geistig arbeiten, in Büros mit hohem
> Lautstärkepegel setzt, ist absolut kontraproduktiv und hat nichts mit
> "zu empfindlich" zu tun.

Das ist grundsätzlich richtig. Wenn man sich aber noch zusätzlich 
stresst, leidet die Produktivität umso mehr. Ganz abgesehen von den 
psychischen Folgen.

Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113015:
> Wer 8 Stunden am Tag konzentriert entwickelt, der sollte dazu auch die
> passenden Voraussetzungen bekommen, und das findet heute weniger denn je
> statt.

Und wenn nicht, ist das die Entscheidung des Arbeitsgebers. Der muss 
damit leben, einen nicht 100% produktiven Mitarbeiter zu bekommen.

Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113015:
> Die totale Entrechtung der Arbeitnehmer, das immer mehr Hinnehmen des
> Wegfalls von Grundleistungen ist an der ganzen Scheisse in Großraumbüros
> schuld.

Das hat nichts mit Rechten zu tun.

Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113015:
> Hör auf hier die heutigen Gegebenheiten schön zu reden, dein dummes
> Geschwätz kann keiner mehr hören, du Spinner!

Interessant, wie du dir das Recht heraus nimmst, für alle zu sprechen.

Du kannst mein "Geschwätz" doch einfach ignorieren. Dass du dich dagegen 
entscheidest, spricht nicht gerade für dich. Es bestätigt eher mein 
Argument, dass viele Leute etwas brauchen, um sich aufzuregen. Ob das 
jetzt Büro"lärm" oder das "Geschwätz" (eher die harte Realität) eines 
Forenteilnehmers ist.

von Marx W. (Gast)


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John89 schrieb:
> Ich arbeite seit einiger Zeit in einer neuen Firma als Programmierer.
> Dort gibt es Großraumbüros, in denen Programmierer und z.B. auch
> Projektmanager im selben Großraumbüro sitzen.
Ja und?
Artgerechte Haltung von MINT`lern!
Hast halt in der Schule zuviel den berbeamteten Bildungsvermittlern 
geglaubt.
Dann wärste da ned gelandet wo man MINT`ler hält.

> Es ist nicht die allgemeine etwas lautere Akustik im Büro, sondern eher
> stören mich hauptsächlich 1-2 Leute die dem ganzen einfach die Krone
> aufsetzten:
......

Meckere ned rum!
Entweder suchst du dir was anderes, oder beseitige die beiden die dich 
stören!

Oder nimm es eben als die "Begleiterscheinung" der artgerechten Haltung 
von MINT`ler hin.

von Antimedial (Gast)


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Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113047:
> Ach so? Nee, watt iss datt einfach! Und was ist mit dem Krach, den man
> mit dem bescheuerten Arbeitgeber bekommt, der Produktivität verlangt und
> dennoch keine bekommt, weil er die Voraussetzungen nicht schafft, du
> Theoretiker?!?!

Den bekommst du erst Recht, wenn du dich über Dinge aufregst, die du eh 
nicht ändern kannst.

Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113047:
> Schwachkopf, natürlich hat das was mit Rechten zu tun. Nur Deppen wie du
> haben dazu geführt, dass die heute keiner mehr fordert, stattdessen nur
> noch einseitig von der anderen Seite gefordert wird.

Und was hast du erreicht, um etwas zu ändern?

Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113047:
> Brauche ich nicht, lese und schreibe lange genug in diesme Forum und
> kenne die Meinungen anderer über dein Geschwätz.

Das tust du aber. Hier gibt es durchaus auch eine Menge Leute, die mir 
in vielen Angelegenheiten klar zugestimmt haben.

Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113047:
> Bla bla bla, wie immer.

Überzeugende Argumente. Wie immer.

Malte Petersen schrieb im Beitrag #4113049:
> Warum behandeln Arbeitgeber so ihr Personal? Es wäre doch effektiver,
> wenn jeder sein Büro hätte....gibt doch auch Studien dazu...verstehe ich
> nicht...

Es gibt auch Argumente für Großraumbüros, die über die reinen Kosten 
hinaus gehen, zum Beispiel erhöhte Kommunikation im Team. Die wiegen 
meiner Meinung nach zwar nicht die Nachteile auf, aber ich entscheide 
das ja auch nicht.

von Nuernberger (Gast)


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Man kann freiberuflich werden: homeoffice ist da viel leichter möglich, 
wenn auch nicht 100%.
Der Leidensdruck muss nur groß genug sein.

von Antimedial (Gast)


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Malte Petersen schrieb im Beitrag #4113060:
> Wenn ich kommunizieren will, gehe ich halt ein Büro weiter oder schreibe
> kurz ne Mail. Muss echt nervig sein, und dann auch noch der Druck
> beobachtet zu werden.

Es geht eher um "zufällige" Kommunikation. Ich habe in meiner 
Großraumbürozeit öfters Situationen erlebt, indem jemand ein Problem 
schneller gelöst hat oder sogar kritische (und sehr kostspielige) Fehler 
verhindern konnte, weil er zufällig mitgehört hat. Das funktioniert 
natürlich auch dann, wenn alle relevanten Personen in einem kleineren 
Büro sitzen. Aber bei größeren Projekten ist man dann quasi schon wieder 
in einem Großraumbüro.

Aber wie gesagt, ich glaube nicht, dass das die zahlreichen Nachteile 
rechtfertigt. Aber es ist ein Argument, welches bei Entscheidern eine 
gewichtige Rolle spielt.

von Peter X. (peter_x)


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Zocker_43 schrieb im Beitrag #4113039:
> Hast du sonst nichts zu tun ?

Das Thema hatten wir unlängst, wo fette Unternehmer vermeindlich 
intelligentes Wirtschaftspotential zusammenpfercht und aussaugt - wie 
Schweinebauern, die mit Antibiotika nur um sich spritzen.

Das ist ein altees Thema und langweilig.
Beitrag "Konzentration Grossraumbüro - was hilft?"

von BobbyX (Gast)


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Zieh' in die Niederlande ( ernsthaft ). Dort hast Du als Arbeitnehmer 
Anspruch auf "Home Office" ( hasse diesen Begriff ).

In 75% der Fälle gibt es AD 2015 bei Abwicklung von SOftwareprojekten 
keine Notwendigleit, dass alle Beteiligten auf einem Haufen irgendwo 
zusammen sein müssen. Das ist nur eine dumme Gewohnheit/Glaube aus dem 
industriellen Zeitalter, dass es so ein muss.

Ich persönlich hasse es jeden Tag 2 Stunden meines Lebens für Fahrerei 
in ein lautes und schlecht gelüftetes Büro zu verschwenden, nur weil 
dort eine Dockingstation ist, ein Tisch und ein Stuhl. Einen Laptop habe 
sowieso.

Das Argument mit Kommunikation usw. ist Schwachsinnig. Zu viel 
persöliche Nähe schadet nach meiner erfahrung. Dinge werden so am 
Schreibtischrand oder zwischen Tür und Angel diskutiert und beschlossen 
ohne nachher dokumientiert zu werden. Bist du gerade im Urlab oder auf 
dem Klo, dann hast du Pech gehabt... Banutzt man dafür ein Ticketsystem 
mit Forumsystem kann man sich da viel besser von überall austauschen und 
man kann nach 6 Monate immer noch alles nachvollziehen... usw...

von Peter X. (peter_x)


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Das Problem "Großraumbüro" existiert in DE nur solange, solange es 
Arbeitnehmer hinnehmen.
Statt sich an einem Freitag hier immer wieder auszukotzen, sollten diese 
Duckmäuser auch mal die Fresse aufmachen.

Das Gejaule der Unterdrückten hilft hier niemandem.

: Bearbeitet durch User
von Rick M. (rick-nrw)


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Antimedial schrieb:
> Es geht eher um "zufällige" Kommunikation. Ich habe in meiner
> Großraumbürozeit öfters Situationen erlebt, indem jemand ein Problem
> schneller gelöst hat oder sogar kritische (und sehr kostspielige) Fehler
> verhindern konnte, weil er zufällig mitgehört hat.

Richtig!
Nur, wenn man sich richtig konzentrieren muss, kann zu viel 
Umgebungsbeschallung negativ sein.

Also, geeigneten Gehörschutz, oder auch mal tatsächlich im Home-Office 
arbeiten, wobei ich mir kaum vorstellen kann , das das Home-Office immer 
so viel ruhiger ist, Ehefrau / Freundin, Kinder, Ey Du bist zuhause, 
kannst Du nicht mal eben ...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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und hier schliesst sich der Kreis zum Thread "Fachkräftemangel"

Wenn einem der aktuelle Arbeitgeber nicht gefällt, bewerbe man sich 
woanders. Dann sieht man ja, wie gross der Fachkräftemangel wirklich 
ist.

: Bearbeitet durch User
von Dr. House (Gast)


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Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113137:
> Ich habe schon viele Unternehmen im Laufe meines Berufslebens
> kennengelernt, bin nicht mehr ganz so jung. Die besten Arbeitgeber waren
> die, die den Ingenieuren eigene Büros angeboten haben, Freiraum zur
> Entfaltung und Sitzungen in Maßen.
>
> Dieser ganze Scheiss heute wird von Profilneurotikern und Beratern
> verursacht, die ihr Geld mit Dingen verdienen, die das Leben nicht
> braucht.

Full ACK

von Zocker_43 (Gast)


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Mensch Leute, wer kein Großraumbüro möchte kann ja Inbetriebnahme 
machen.

Da gibt es kein Großraumbüro. Dort könnt ihr euch nach herzenslust 
austoben,
eure unkontrollierten Wutanfälle sind da nichts ungewöhnliches, 
rumbrüllen gehört zum guten Ton, der lauteste hat Recht und auf Krawatte 
oder Fliege wird auch kein Wert gelegt.

Aber das Ergebnis muß stimmen, sonst seit ihr auch da schnell weg vom 
Fenster mit Blick auf den See.

Weicheier, Trockenspucker und Dünnbrettbohrer haben da allerdings keine 
Chance und sollten zusehen das sie über Frunel,Perschau und 
Europa-Engineering etwas im Großraumbüro bekommen.

Bei einer Inbetriebnahme in Nigeria und in Syrien habt ihr alles was ihr 
braucht, da braucht ihr kein Video-Spiel mehr.

Wer es etwas ruhiger möchte kann ja nach Thailand gehen. Da sind dann 
die Pickel auch weg.

von Zocker_43 (Gast)


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> Autor: Malte Petersen (meistereder2)
> Datum: 02.05.2015 07:40

> Wo sind die Belege? Groß rumlabern kann hier jeder.

Quatschkopp !

von Markus (Gast)


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Zocker_43

You made my day!


Nur in solchen Ländern wie du du es beschrieben hast habe ich noch 
keinen 5V Programmierer überleben sehen.

von Kolophonium (Gast)


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>Wo sind die Belege? Rumtrollen,mehr kannst du doch nicht.

Zocker_xy alias Zuckerle ist altersdement. Das merkt man daran, daß er 
anfängt sich mit seinen eigene Sockenpuppen zu unterhalten.

von Antimedial (Gast)


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Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113137:
> Nee, watt bist du schlau! Und weil ich sie alleine nicht ändern kann,
> rege ich mich nicht auf, lasse die Projekte eben länger laufen, den Chef
> fluchen oder blöd gucken und nehme einfach eine Scheissegal-Haltung an.

Was du nicht kapierst ist, dass du länger brauchst, weil du dich darüber 
aufregst. Du verursacht überhaupt erst das Problem.

Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113137:
> So lange Typen wie du den Forenheld spielen und hier den Oberlehrer
> geben, statt mal kollegial und solidarisch mit anderen zusammenzustehen,
> was leider ein Mangel der ganzen verblödeten und verwöhnten jüngeren
> Generation ist, so lange mache ich mich bestimmt nicht mehr für andere
> krumm.

Keine Angst, das tue ich. Ich habe in meinem Umfeld eine Verbesserung 
der Situation erreicht. Gerade weil ich kapiert habe, dass einfach nur 
Jammern (vor allem in dem Forum) gar nichts bringt.

Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113137:
> Ändert dennoch nichts an den Tatsachen, dass Rechte erkämpft werden
> müssen, wie das in der Vergangenheit auch immer der Fall war. Die
> Generation vor 1970 hätte sich jedenfalls nicht einfach die Butter vom
> Brot nehmen lassen, ohne auf der Straße zu stehen. Dazu habe ich dies in
> den 70ern, 80ern und viel weniger ab den 90ern mitbekommen.

Du erkämpfst wie immer gar nichts, Michael.

Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113137:
> Sorry, so einen Schwachsinn, wie du ihn hier mal wieder zum Besten
> gibst, kenne ich von Laberbacken, die jedes Wort auf die Goldwaage
> legen, jeden Satz auseinandernehmen. Passt ja zu dir.

Du hast so einen Hass gegen mich, dass du noch nicht einmal gelesen 
hast, dass ich gegen Großraumbüros argumentiert habe und nur objektiv 
ein Argument, welches von den Befürwortern heran gezogen wird, 
beschrieben habe. Danach wurde nämlich hier gefragt.

Aber das ist wie immer mit dir: Hauptsache gegen etwas sein, Hauptsache 
etwas von "Kampf" reden, obwohl du so überhaupt nichts erreichst, außer 
selbst zum Außenseiter zu werden.

Großraumbüro Gegner! schrieb im Beitrag #4113137:
> BobbyX schrieb:
>> Das Argument mit Kommunikation usw. ist Schwachsinnig.
>
> Richtig. Besonders heute, wo mehr kommuniziert wird über sämtlichen
> Medien, als einem lieb und produktiv ist.

Sobald es jemand anders sagst, stimmst du plötzlich zu. Lustig.

von WehOhWeh (Gast)


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Ja du bist zu empfindlich. Aber auch selber schuld. Bei Firmen mit 
Legebatterie in Käfighaltung fängt man nicht an.

Es gibt eben Leute, die sind etwas lauter. Das ist keine negative 
Eigenschaft per se, sondern einfach normal. Menschen sind 
unterschiedlich, das ist nun mal so. Darum macht man keine Legebatterie, 
sondern normale Büros und steckt Leute gleichen Naturells zusammen, dann 
fühlt sich auch keiner gestört.

Ich habe selber 3 Jahre in einem Großraumbüro (120mx40m, >250 Personen) 
gearbeitet. Grund war ein Umbau, zu Beginn gabs noch normale Büros. Mich 
hat vor allem folgendes gestört:
- Lärmempfindliche Personen haben mich permanent aufgefordert, mein 
Oszilloskop auszuschalten (ein LeCroy mit Windows XP, schon eine rechte 
Heulboje).
- Führungen: Fotografierende Chinesen in der Enticklungsabteilung (!) 
sind lästig: Man arbeitet vor sich hin, plötzlich zapp, Foto. Von 
Hinten.
- permanenter Diebstahl von Equimpent.
- man fühlte sich dauernd beobachtet, wenn die Trennwände nur 1,6m hoch 
waren.
- Viel zu wenig Stauraum. Als Hardwareentwickler mit etwas größeren 
Geräten ein großes Problem.

Die Käfighaltung war ein wichtiger Grund für den Jobwechsel. Nich nur 
für mich, sondern für viele andere auch.

Am lustigsten waren die Bewerber. Die sind durchgeführt worden und dann 
war die Antwort immer "Sie hören von mir" :-)
Nach Einführung der Käfighaltung sind nur 2-3 Leute dazugekommen, aber 
>50 weggegangen.
Ich hab das sogar in meine Kündigung reingeschrieben: Kündigungsgrund: 
Großraumbüro. Vielleichts hilfts meinen ehemaligen Kollegen.

von abc (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Die Empfindlichkeit kann man außerdem abtrainieren.

Der oft behauptete Unsinn wird durch ständige Wiederholung nicht wahrer.

Bevor ich mit Gehörstöpsel, NC-Kopfhörern im Büro sitzen müsste würde 
ich kündigen, weil die Vorgesetzten offensichtlich inkompetente Idioten 
sind, sonst wäre das längst abgestellt.

Dort wo ich bisher im GB tätig war, herrschte Ruhe, klar gab es auch mal 
ein Schwätzchen wenn Luft war aber Dauerlärm gab es dort nicht, wenn 
sich einer längere Zeit gestört fühlte gabs nen Anschnauzer und dann war 
wieder Ruhe, das haben alle einfach alle kapiert und sich an die Regeln 
gehalten.

Wenn halt nur egoistische Idioten auf einem Haufen plus inkompetentem 
Chef vorhanden sind funktioniert das nicht.

von Antimedial (Gast)


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abc schrieb:
> Der oft behauptete Unsinn wird durch ständige Wiederholung nicht wahrer.

Der "oft behauptete Unsinn" ist durch Studien belegt.

Wie gesagt, es ist klar, dass die Produktivität ab einem gewissen 
Geräuschpegel leiden muss (den Satz überliest jetzt natürlich jeder, 
mich mich hassen will, nur weil ich nicht mit jammere).

Aber den entstehenden Stress kann man deutlich reduzieren, weil der 
Geräuschpegel nicht reicht, um echten körperlichen Stress auszulösen.

Davon abgesehen gibt es sogar Methoden, um echten körperlichen Stress zu 
reduzieren (siehe MBSR, welches erfolgreich bei Schmerzpatienten 
eingesetzt wird).

abc schrieb:
> Bevor ich mit Gehörstöpsel, NC-Kopfhörern im Büro sitzen müsste würde
> ich kündigen, weil die Vorgesetzten offensichtlich inkompetente Idioten
> sind, sonst wäre das längst abgestellt.

Das darfst du natürlich machen.

abc schrieb:
> Wenn halt nur egoistische Idioten auf einem Haufen plus inkompetentem
> Chef vorhanden sind funktioniert das nicht.

Nochmal: Diese "egoistischen Idioten" können genauso wenig dafür wie du 
für deine Empfindlichkeit. Niemand sorgt absichtlich für einen erhöhten 
Geräuschpegel. Und gerade solche "Ticks" wie summen, tippen, räuspern 
und so weiter sind psychisch bedingt und genauso schwer abtrainierbar 
wie die Empfindlichkeit. Wer also den Leuten einfach sagt, sie sollen 
damit aufhören muss genauso gut sagen "ich kann das einfach ignorieren".

von klausi (Gast)


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Antimedial schrieb:
> welches erfolgreich bei Schmerzpatienten

Antimedial schrieb:
> Nochmal: Diese "egoistischen Idioten" können genauso wenig dafür wie du
> für deine Empfindlichkeit.

Lass mich mal raten, Antimedial ist irgendein Bwl Heini oder so etwas 
ähnliches, aber bestimmt kein Entwickler, sonst könnte er diese Probleme 
auch nachvollziehen.

von Antimedial (Gast)


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klausi schrieb:
> Lass mich mal raten, Antimedial ist irgendein Bwl Heini oder so etwas
> ähnliches, aber bestimmt kein Entwickler, sonst könnte er diese Probleme
> auch nachvollziehen.

Also wenn es zum Leben eines Entwicklers gehört, absolut asozial und 
egoistisch zu sein, dann bin ich wohl keiner. Als Entwickler darf man 
also nicht über den Tellerrand zu blicken und sich damit beschäftigen, 
wie man Schmerzpatienten hilft. Mein Chef hat mir das ja noch gar nicht 
gesagt, darauf muss ich ihn sofort ansprechen, damit er mir die Rechte 
als Entwickler entzieht. Und ich muss mich wohl sofort im 
"Bösen-BWLer-Club" anmelden.

von (prx) A. K. (prx)


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Für euch beide bietet sich ein Zweipersonen-Büro an. Mit guter 
Schalldämmung, und Notarzt in Reichweite.

von genervt (Gast)


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P. M. schrieb:
> Viele Geräusche lassen sich viel leichter einschränken als dass sich die
> entsprechende Geräuschempfindlichkeit abtrainieren lässt.

Ich habe fünf Jahre neber einer Haupteinsenbahntrasse gewohnt. 50m 
entfernt von der Gleisen, freie Fläche ohne Häuser und Bäume dazwischen 
und keine Lärmschutzmauer. Du kannst mir eins glauben, an die Güterzüge 
gewöhnst du dich nie! Kesselwagen sind am schlimmsten. Wenn die Fenster 
offen waren, habe ich immer Stöpsel im Ohr gehabt.

P. M. schrieb:
> An Gestank
> kann man sich auch gewöhnen

Ich musste mal mit einer Frau zusammenarbeiten, die kein Deo benutzt 
hat. Die stank morgens um 8:00 schon nach Schweiß. Mir ist gesagt 
worden, dass der Kollege, der sich mit ihr das Büro teilen musste immer 
das Fenster offen hat.

von (prx) A. K. (prx)


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genervt schrieb:
> Ich musste mal mit einer Frau zusammenarbeiten, die kein Deo benutzt
> hat.

Andersrum ist auch nicht immer besser. Also eine intensive Parfümwolke 
im Aufzug und im Gang, die noch lange danach anzeigt, wer hier mal 
vorbeischwebte.

: Bearbeitet durch User
von STK500-Besitzer (Gast)


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A. K. schrieb:
> Andersrum ist auch nicht immer besser. Also eine intensive Parfümwolke
> im Aufzug und im Gang, die noch lange danach anzeigt, wer hier mal
> vorbeischwebte.

oder klackernde Absätze - sowohl bei Damen, wie bei Herren.

von genervt (Gast)


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Schaut einfach mal, in welchen "Großraumbüros" die Buchhaltung, der 
Vertrieb und das Marketing sitzen, dann wisst ihr, was ihr wert seid!

von (prx) A. K. (prx)


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P. M. schrieb:
> An Gestank kann man sich auch gewöhnen,

Das passiert automatisch. Beim Geruch ist meist nur die deutliche 
Veränderung ein Alarmsignal. Gleich bleibend oder sich nur langsam 
verändernd fällt der i.d.R. bald nicht mehr auf. Erst wieder, wenn man 
zwecks Zu- oder Abfuhr des Kaffees übergangsweise den Stall verlassen 
muss.

Geräusche sind jedoch von Natur aus meist nicht stetig und bleiben dann 
je nach Art permanent ein ablenkendes Alarmsignal. Die archaische 
Vorzeit lässt grüssen.

: Bearbeitet durch User
von Jo S. (Gast)


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Großraumbüro-Befürworter
========================

Es gibt viele Vorteile gegenüber kleinen Büros, aber nur einen Nachteil: 
solange man sich noch nicht daran gewöhnt hat, kann man sich nur 
schlecht konzentrieren.

Sobald man sich aber die Fähigkeit angeeignet hat, Störungen vollkommen 
auszublenden, erknnt man die vielen Vorteile.

Ich bin selbst in einem GB beruflich aufgewachsen. Die erste Zeit war 
sehr schlimm. Nach etwa einem halben Jahr könnte ich die größten 
Störungen ausschalten. Monat für Monat wurde es besser. Nach einem Jahr 
ging´s schon recht gut. Insgesamt brauchte ich 3 Jahre um volle 
Konzentrationsfähigkeit unter Lärmbedingungen zu erreichen.

Bei manchen geht´s schneller und andere bauchen halt länger. Aber bis 
man diesen Sand erreicht hat ... das ist eine Zäsur!

Ohrstöpsel, "Musik im Ohr", das hab ich alles ausprobiert - es hilft 
nix, man muß da durch. Nur wenn man sich die Fähigkeit der selektiven 
Wahrnehmung angeeignet hat, hat man´s geschafft.

Wünsche allen Lärmopfern gute Nerven und Ausdauer!   ;)
Jo

von Maniac (Gast)


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Die Deutschen sind halt lauter als andere Nationen, ist Kultursache. 
Wenn du Deutscher bist, solltest du keinesfalls damit Probleme haben.

von abc (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Der "oft behauptete Unsinn" ist durch Studien belegt.

Larmforscher behaupten was anderes. Zeig mal deine tollen "Studien". Nur 
eine.

von Paul B. (paul_baumann)


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abc schrieb:
> Zeig mal deine tollen "Studien". Nur
> eine.

Der hört Dich nicht, weil er Stöpsel im Ohr und halbe Tischtennisbälle 
auf den Augen hat. Wahrscheinlich hat er sogar noch ein Sträußchen 
Petersilie im Mund.

MfG Paul

von Antimedial (Gast)


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abc schrieb:
> Larmforscher behaupten was anderes. Zeig mal deine tollen "Studien". Nur
> eine.

Zeig du doch mal deine tollen "Larmforscher".

Ich werde hier mir keine Mühe machen und die Studien heraus suchen. Die 
glaubt dann sowieso keiner hier, nur weil ich sie gepostet habe.

Hier kann jeder selbst recherchieren. Das passende Stichwort wurde schon 
genannt.

Nochmal, damit es auch der letzte kapiert: Ich behaupte nicht, dass man 
keinen Produktivitätsverlust im Großraumbüro hat. Nur muss man sich 
deshalb nicht unnötig stressen. Was gibt es daran nicht zu kapieren?

von Kolophonium (Gast)


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>Zeig du doch mal deine tollen "Larmforscher".

Dann lies doch einfach mal das:

http://www.bg-verkehr.de/arbeitssicherheit-und-gesundheitsschutz/gesundheitsgefahren/laerm/laerm-als-gesundheitsgefahr#st-rung-der-arbeit

und vergleiche das dann mit deiner gewagten Aussage von 10:00Uhr:

>Aber den entstehenden Stress kann man deutlich reduzieren, weil der
>Geräuschpegel nicht reicht, um echten körperlichen Stress auszulösen.

von S. K. (Gast)


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Ich habe mich während meines Studium u.a mit Arbeitsmedizin befasst und 
kann zu den unterschiedlichen Einwürfen oben Folgendes sagen:

1) Die negativen Einflüsse von Lärm auf das Arbeitsergebnis sind 
unbestritten vorhanden und wissenschaftlich geklärt und können nicht 
infrage gestellt werden. Richtig ist, dass es den einen oder anderen 
mehr stört, aber auch die, die Lärm ausblenden können, werden gestört 
und das Ergebnis leidet - meistens unbewusst.

2) Leider ist es so, dass Personen, die sich stark konzentrieren müssen, 
besonders stark belastet werden. Die ist einsichtig, denke ich, dennoch 
wird erfahrungsgemäss von denen, die weniger Ruhe benötigen, weil sie 
weniger komplexe Aufgaben haben, dies oft nicht eingesehen.

3) Weniger bekannt ist, dass im Vergleich eben genau die empfindsamen 
Hirne genau diejenigen sind, die überhaupt erst in der Lage sind, 
geistig anspruchsvollere Aufgaben zu erledigen. Dazu zählt in der Tat 
auch das Programmieren. Der Grund dafür ist, dass während der Arbeit 
immer eine Art Lernen stattfinden muss, um das Getane zu überprüfen, 
während man bei eher mechanischen Tätigkeiten aus dem Kopf in die Hand 
denken und arbeiten kann. Löten, Schrauben und Zeichnen z.b. auch CAD 
sind daher nahezu unbeeinflusst von Lärm.

4) Es ist bedingt möglich, sich abzuschirmen, indem man Musik hört, 
allerdings betrifft dies nur die subjektive Form der Störung von Außen. 
Diese wird ersetzt durch eine objektive von Innen, eben durch die Musik. 
Ob das ein Vorteil ist, muss ausprobiert werden.

5) Aktive Schallschutzkopfhörer sind da durchaus effektiv, wenn man sie 
ohne oder mit nur leiser Musik benutzt, die keinen Schlagzeugrhythmus 
enthält. Solche Kopfhörer sind aber nicht billig. In einem Fall wurde 
den Softwareentwicklern unseres Beratungskunden auf unser Anraten hin 
solche Kopfhörer zur Verfügung gestellt. Es handelte sich um Modelle der 
QC-Serie von Bose, für die Kontingentrabatte möglich sind. In der Regel 
wird man sie sich aber selber kaufen müssen. U-U- sind diese beim FA 
absetzbar.

6) Es gibt derzeit eine Beratungsoffensive in Richtung des DGB und der 
AGV um ihren Mitgliedern moderne Arbeitsumfeldthemen näher zu bringen. 
Angestossen wurde dies u.a. von der Bundesministerin für Arbeit und 
Soziales. Das Ministerium hält diesbzüglich Broschüren bereit.

7) Wer sich nicht traut, dem Thema offen gegenüber zu treten, dem 
empfehle ich, sich gfs anonym an seinen Betriebsrat zu wenden. Nur, wenn 
sich Menschen regen, werden sich andere bewegen.

8) Wenn sich nichts tut, Abteilung und gfs die Funktion wechseln, um aus 
der Entwicklung herauszukommen oder eben die Firma wechseln, wie es 
derzeit Viele tun. Unserer Beobachtung zufolge sind die 
Arbeitsbedingungen für Fachkräfte inzwischen von größerer Relevanz für 
einen Jobwechsel, als ein Mehr an finanzieller Ausstattung beim neuen 
Arbeitgeber. Generell legen heutige Fachkräfte immer mehr Wert auf work 
life balance. Wir sehen sogar, dass qualifizierte Personen die 
Fachlaufbahn wechseln, um den Arbeitsbedingungen in den Großraumbüros zu 
entgehen. Einer meiner Klienten beauftragte mich vor Kurzem sogar 
ausdrücklich mit den Worten "Suchen Sie mir eine normale Firma mit 
normalen Leuten, ohne Lärm, Stress und Hektik." Aufgabe und Geld waren 
ihm egal. Untergekommen ist er bei einem Kunden, als Projektleiter mit 
Einzelbüro. Er verzichtete auf Geld und Dienstwagen.

9) In Kenntnis der Sachlage und Anforderungen moderner 
Softwareentwicklung, sowie unserer nunmehr über 15 jährigen Tätigkeit im 
Umfeld der Unternehmens- und Managementberatungen raten wir ausdrücklich 
von Großraumbüros ab. Eine detaillierte Analyse zeigt, dass die 
Nachteile die theoretischen Vorteile überwiegen. Das gilt insbesondere 
auch für das Thema Ökonomie. Die durch Fehler aber auch den Weggang von 
qualifizierten Arbeitskräften verursachten Schäden, sind durch die 
eingesparten Kosten der Arbeitsplätze nicht zu begründen.

10) Großraumbüros sind ein Relikt aus den Zeiten, in denen große Massen 
an Telefonistinnen Kabel umsteckten, Programmierer Lochkarten stanzten 
oder technische Zeichner an den Brettern standen. In Zeiten, in denen 
immer weniger Handgriffe nötig sind, um einen Prozessschritt zu tun, 
steigt der Gedankenanteil und damit die anteilige Wirkungen von 
Konzentrationsverlusten infolge von Fehlern. Oder anders gesagt: In der 
heutigen Zeit wird an den Arbeitsplätzen mit einer hohen zeitlichen 
Dichte gedacht und Fehler wirken sich ökonomisch stärker aus.

11) Praktisch entstehen die Großraumbüros oft aber gar nicht aus 
Strategie heraus, sondern aus der Notlage des Platzmangels. Firmen, die 
expandieren, bauen erfahrungsgemäß erst an, wenn alles überfüllt ist. 
Dem ist entgegenzuwirken. Dies können aber nur die Arbeitnehmer selber. 
Wer da untätig bleibt, erfährt irgendwann einmal an sich selber, dass 
ihm der Stress die Arbeit vergällt und damit das Leben. Mit etwas 
Engagement kann das verhindert werden. Und wenn nichts geht und der AG 
entscheidet eines Tages, die Wände rauszureißen, um Platz zu schaffen, 
wie es in einem mir geläufigen Fall geschah, dann muss das Aufbegehren 
eben im Verfassen von Bewerbungsunterlagen bestehen.

von Informatiker0815 (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Ohrstöpsel, "Musik im Ohr", das hab ich alles ausprobiert - es hilft
> nix, man muß da durch. Nur wenn man sich die Fähigkeit der selektiven
> Wahrnehmung angeeignet hat, hat man´s geschafft.

Wie auch immer man das erlernen soll ist mir schleierhaft. Ein paar 
meter weiter telefoniert eine Dame im Support und ich bekomme 
Aggressionen, wenn ich Gesprächsfetzen davon wahrnehme. "Dann klicken 
sie doch auf ..." oder: "Da müssen sie...". Musik hilft - und hilft auch 
die Laune zu verbessern. Mir egal, wenn ich von den Kollegen nichts 
mitbekomme. Ich stelle sie ach nicht zu laut, denn das brauche ich auch 
gar nicht, da sie relativ gut abschirmen. Außerdem habe ich Angst um 
gesundheitliche Folgen, wenn ich zu laut, lange Musik höre.

3 Leute im Büro sollte reichen. Mehr bedeutet Stress. Außerdem sollen 
die Leute im gleichen Team sein und im gleichen Projekt arbeiten.

von S. K. (Gast)


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genervt schrieb:
> Ich habe fünf Jahre neber einer Haupteinsenbahntrasse gewohnt. 50m
> entfernt von der Gleisen, freie Fläche ohne Häuser und Bäume dazwischen
> und keine Lärmschutzmauer.

Wobei ich in diesem Fall sagen muss, dass dies Lärm ohne Information 
ist. Das Schlimmste, was es gibt, ist, dass das Hirn ständig 
Informationen ausblenden muss, um einigermaßen konzentriert arbeiten zu 
können. Neben dem nachgewiesenen Umstand, dass hierbei Stress entsteht 
und auch dann, wenn dieser nicht bemerkt wird, immerhin noch zur 
schnelleren Ermüdung der Person führt, ist es so, dass eine Form der 
Abstumpfung stattfindet. Gegen diese Abstufung rebelliert der Kopf der 
Empfindsamen, bis sie am Stress zugrunde gehen, oder eben die Abstufung 
gewinnt. In beiden Fällen verlieren sie ihre Leistungsfähigkeit. Nur 
wird es eben in dem einen Fall bemerkt und ihm anderen nicht. Genau die 
Abstumpfung ist im Übrigen auch der Grund, warum die vielbeschworene 
gegenseitige zufällige Befruchtung nichts bringt. Viele schalten 
komplett an und überhören alles. Im Gegenteil: Man muss manchmal 
Kollegen mehrfach ansprechen, bis sie reagieren.

Es gibt aber noch einen Grund:

In der heutigen Prozesslandschaft mit Strukturen und Aufgabenteilung ist 
es kaum noch möglich und sinnvoll, dass jeder alles weiß und von allem 
Kenntnis bekommt. Die Aufnahmefähigkeit des Menschen ist begrenzt. daher 
werden Aufgabengebiete getrennt und Information gelenkt. Um seine 
Aufgaben optimal erledigen zu können (und hier denke ich durchaus im 
Sinne der AG) ist es nötig, Information zielführend zu steuern und nicht 
benötigtes auszublenden. Daher macht es wenig Sinn, dass allemöglichen 
Infos über das Projekt durch den Raum flattern, die man nicht 
verarbeiten kann. Oftmals ist es garnicht möglich, irgendeinen Einfluss 
zu nehmen, selbst wenn sich durch zufälliges Wissen, irgendeine Idee 
ergibt.

Diese Wirkungen wurden ja hinreichend untersucht und es gibt keine oder 
kaum belegbare Vorteile. Vereinfacht und veranschaulicht dargestellt: Es 
ist zwar nett, wenn ständig alle Entwickler bei den anderen im Projekt 
oder deren Aufgabe mithören und mitdenken, aber da sie selber meist am 
Anschlag sind, ist ihre eigene Einschränkung, die sie allein zeitlich 
durch das sich damit Beschäftigen erfahren unwiederbringlich verloren 
und der Nutzen eines möglichen Doppeldenkens minimal. Wenn, müssen 
solche Vorgänge gezielt getriggert werden, indem Denkerzellen definiert 
und mehre Planungsgrüppchen aktiviert werden, die VOR Projektbeginn, die 
wesentlichen Ideen in Brainstomringprozessen sammeln. Unterwegs im 
Projekt sollte es regelmässige Meetings geben, in denen zielführend und 
effektiv informiert wird. Die vielen kleinen Details sind nicht von 
Nöten, füllen aber die tägliche Zeit auf.

Z,b, hat ein Entwickler durchaus etwas davon zu erfahren, dass ein Weg 
seines Kollegen in der nicht geklappt hat, weil eine Software nicht 
funktioniert, ein Bauteil doch nicht ok ist, oder ein Lieferant nichts 
taugt. Er muss aber dazu nicht 8h am Tag neben ihm sitzen und alle 
Klärungsgespräche seines Kollegen mit dem Lieferanten am Telefon im 
Details mithören. In wenigen Fällen sind Pros beobachtet worden, die 
aber die permanenten Cons nicht aufwiegen. Bei Weitem nicht. Heute ist 
man da in der Forschung recht weit im Gegensatz zu früher, aber leider 
braucht es Dekaden, bis sich etwas herumspricht.

Zufällige Informationsweitergabe in Grossabteilungen ist daher nur 
wirksam oder tolerabel, wenn insgesamt wenig und wenig qualitative 
Information fließt, wie z.B. in grossen Hallen und Werkstätten und die 
Menschen geistig eher unterfordert sind. Dort können Radios spielen und 
sich die Kollegen über Fussball unterhalten, ohne, dass es nennenswerten 
Einfluss auf Fehler oder Arbeitsergebnisse hätte. Dies gilt praktisch 
für alle mechanischen Handlungen, solange wenigstens die Dichte und 
Abfolge gering frequent ist. Bei Sportarten wie dem Autorennen oder dem 
Kunstflug wären Radiomusik oder Gespräche um den Fahrer herum sehr 
störend, bis gefährlich.

Die geistige Unterforderung ist mithin auch der Hauptgrund für unnötige 
Gespräche und Bürotratsch. Entweder haben die Leute zu viel Zeit oder 
die Arbeit ist ihnen über den Kopf gewachsen und sich müssen sich immer 
wieder ausklinken, um nicht zu stressen. Leider führt das Ausklinken in 
Form von Kunstlärm, wie Pfeifen, singen, mit dem Fuss klopfen oder das 
oft zu beobachtende Trommeln auf dem Tisch bei den Kollegen wieder zu 
Stress sodass sich der Kunstlärm vervielfacht und multipliziert.

Dort, wo alle gut ausgelastet sind, gibt es interessanter Weise kaum 
Kunstlärm. Ein Beispiel sind Bibliotheken. Dort ist auch allgemein 
akzeptiert, dass generell Ruhe zu herrschen hat. Eben aus der 
Jahrzehntelangen Erfahrung, dass man in Ruhe eine höhere Konzentration 
aufbauen kann.

von John89 (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Nochmal: Diese "egoistischen Idioten" können genauso wenig dafür wie du
> für deine Empfindlichkeit. Niemand sorgt absichtlich für einen erhöhten
> Geräuschpegel. Und gerade solche "Ticks" wie summen, tippen, räuspern
> und so weiter sind psychisch bedingt und genauso schwer abtrainierbar
> wie die Empfindlichkeit. Wer also den Leuten einfach sagt, sie sollen
> damit aufhören muss genauso gut sagen "ich kann das einfach ignorieren".

Achso, na dann fange ich doch am besten ab sofort an, diesen 
Räusper-Kollegen von nun an mit einem eigenen Räusper nachzuäffen. Jedes 
mal wenn er nun seinen Räuspertick auslebt, räuspere ich ebenfalls nach 
jedem Räusper von ihm. Vielleicht finden sich für dieses Spiel ja noch 
3-4 andere Kollegen, denen sein Räuspertick ebenfalls auf die Nerven 
geht und mitmachen. Mal sehen wer dann Recht hat, wenn dann irgendwann 
das halbe Büro alle 60 Sekunden am Räuspern ist.

P.S.:
Ich steh sowieso kurz davor den irgendwann nach einem seiner Räusper mal 
damit nachzuäffen, damit er es mal vielleicht kapiert. Oder einfach mal 
laut "Hast du's bald mal mit deinem Räuspern?" raushauen, sodass es alle 
mitkriegen. Würde sicher helfen, aber als Neuling macht man das besser 
nicht.

von S. K. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Es gibt viele Vorteile gegenüber kleinen Büros, aber nur einen Nachteil:
> solange man sich noch nicht daran gewöhnt hat, kann man sich nur
> schlecht konzentrieren.

Da muss ich doch einmal nachfragen, woher die Information stammt 
(hoffentlich nicht nur Eigenmeinung, wie ich vermute) und vor allem, 
welches die "vielen Vorteile" sein mögen?

Um es gleich vorweg zu nehmen: Das Argument der gegenseitigen 
Befruchtung und Information habe ich oben schon widerlegt und auch das 
Thema Ökonmie wurde von uns eingehend untersucht:

Ein Mitarbeiter in einem Büro mit nur 4 Personen verursacht zwar die 
doppelten Raumkosten im Jahr, als wenn er im Flächenbüro tätig wird, 
diese machen aber an dem gesamten Posten der facility maintenance gerade 
25%. Die 75% sind das Gebäude an sich, Parkplätze, Erschliessung, 
Planung und Architektur. Dieser Quotient wird durch AFA-Belastungen, die 
GWG sowie die jährlichen Verbrauchskosten auf regelmäßig unter 5% 
gemindert.

In letzter Konsequenz lassen sich durch die Massenhaltung der 
Arbeitnehmer pro Person keine 1000,- Euro sparen - in keinem der von uns 
untersuchten Fälle. Der Regelsatz, den wir benennen können, liegt in 2/3 
der Fälle bei 500,- p.a und weniger. Dies liegt bereits in dem Bereich 
der Verluste die durch Konzentrationsmängel entstehen. Nicht erfasst 
sind in solchen Rechnungen übrigens gerne die zusätzlichen Aufwände. Die 
Wege in den Grossraumbüros sind oft weiter, die Frischluftversorgung 
über Klimaanlagen teuer und noch einige kleiner Details, die hier 
aufzuführen den Rahmen sprengen würde.

Für Arbeitsplätze bei den sogenannten Embedded Entwicklern sind indes 
vollkommen andere Kostenfaktoren entscheidend, wie z.B. die Nähe zu den 
Laboren: Eine Minute Fussweg am Tag mehr zu den Räumen kostet ebenfalls 
bereits 250,- Euro im Jahr zzg Sozialbeiträge. Der relevante Kostenpunkt 
solche Arbeitsplätze sind ohnehin die Fortbildung mit 3500,-, die 
internen Schulungen mit 100h = 6000,- Euro an Arbeitszeitverlust sowie 
die teuren Arbeitsgeräte und Lizenzen, die anteilig z.T. über 10k pro 
Person ausmachen.

An dem Arbeitsplatz und dessen Ausstattung zu sparen, zeugt von sehr 
unstrategischer Ausrichtung des AG. Leider kann man das den lieben 
Kunden so direkt nicht ins Gesicht sagen.

von Walter S. (avatar)


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ich möchte auch kein Großraumbüro, aber das

S. K. schrieb:
> Die
> Wege in den Grossraumbüros sind oft weiter,

leuchtet mir jetzt nicht ein

von S. K. (Gast)


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BobbyX schrieb:
> Das Argument mit Kommunikation usw. ist Schwachsinnig. Zu viel
> persöliche Nähe schadet nach meiner erfahrung. Dinge werden so am
> Schreibtischrand oder zwischen Tür und Angel diskutiert und beschlossen
> ohne nachher dokumientiert zu werden. Bist du gerade im Urlab oder auf
> dem Klo, dann hast du Pech gehabt... Banutzt man dafür ein Ticketsystem
> mit Forumsystem kann man sich da viel besser von überall austauschen und
> man kann nach 6 Monate immer noch alles nachvollziehen... usw...

Etwas unkonventionell formuliert, aber durchaus richtig.

Ich selbst stehe den Ticket-Systemen nicht uneingeschränkt positiv 
gegenüber, aber im Rahmen eines gut sortierten Prozessmodells, MÜSSEN 
Aufträge an Entwickler koordiniert sein, deren Lösungen VORDokumentiert 
werden und für Mitkollegen zumindest so transparent sein, damit sie 
einspringen können. Sonst sind agile Methoden oder extrem programming 
Illusion.

von S. K. (Gast)


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Walter S. schrieb:
> S. K. schrieb:
>> Die
>> Wege in den Grossraumbüros sind oft weiter,
>
> leuchtet mir jetzt nicht ein


Allein der Weg um andere herum ist länger, wird auch aus 
Unbequemlichkeit nicht gegangen, womit Informationsaustausch entfällt, 
da zu umständlich.

Für die meisten sind die Wege in die Labore und die Meetingröaume 
weiter.

Weil in GRBs so viele Personen zusammen sitzen, dass sie an sehr 
unterschiedlichen Projekten arbeiten, ist das System heterogen. Diese 
Personen sind aber nicht sinnvoll gruppiert. Da sitzen Projektleiter 
zwischen Entwicklern, Programmierer zwischen Personen, die Testen (siehe 
"Inbetriebnhmer" oben) und es wird Mixarbeit gemacht, die nicht mit dem 
anderer zusammenpassen kann

Umgekehrt brauchen Entwickler Kontakt zu Ihren Projektleitern und nicht 
die Infos anderer Entwickler, die direkt neben ihnen sitzen. Das meiste 
tut man ja allein und nur die Abstimmung erfolgt in der Gruppe. Dazu 
kann man sich aber auch in einem der Kleinbüros versammeln, ein Gerät 
oder eine Software testen oder besprechen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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WehOhWeh schrieb:
> Bei Firmen mit
> Legebatterie in Käfighaltung fängt man nicht an.

Es gibt auch Firmen, wo Scheffe meint:
Och ich ziehe mal eben mit meinem ganzen Geraffel um.

Und plötzlich FINDET man sich in solchen Zuständen wieder, wo man vorher 
nie angefangen hätte.

bei einem Nachbarschaftsstreit war es mal mein Rezept, die 
Geräuschentwicklungen mal aufzunehmen und mit einem grossen 
Gitarrenverstärker laut (wirklich SEHR laut) zurück zu schallen.

Irgendwie habe ich aber das Gefühl, dass es an meinem Arbeitsplatz ganz 
schlecht kommen würde. Man muss ja bis zu 20 Jahre noch miteinander 
auskommen, sofern sich nicht bald was anderes findet.
Die Nachbarschaft fluktuierte in dem Haus aber so, das es nicht drauf 
ankam.

: Bearbeitet durch User
von Bursche (Gast)


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John89 schrieb:
> Achso, na dann fange ich doch am besten ab sofort an, diesen
> Räusper-Kollegen von nun an mit einem eigenen Räusper nachzuäffen. Jedes
> mal wenn er nun seinen Räuspertick auslebt, räuspere ich ebenfalls nach
> jedem Räusper von ihm. Vielleicht finden sich für dieses Spiel ja noch
> 3-4 andere Kollegen, denen sein Räuspertick ebenfalls auf die Nerven
> geht und mitmachen.

Schlechte Idee! Frag ihn lieber ob er Halsweh hat, und biete ihm ein 
Bonbon an. Der kapiert dann schon, dass es dir auffällt, wer er sich 
räuspert. Er wird leiser werden und sicher selber Bonbons mitbringen.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Einfach von zuhause aus arbeiten.

von Nemesis (Gast)


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Wer einen Arbeitsplatz, der Konzentration erfordert, in einem
Großraumbüro akzeptiert, ist selber schuld. Schon das dauernde
Gedudel der Telefone stört jeden Arbeitsflow. Ich hab das mal
mit einem zwei-Mann-Büro gehabt wo ich mit Design-Aufgaben zu
tun hatte. In Zeiten der Ruhe gab es auch Phasen von Störungen,
bis zu dem Moment, wo ich auch mal meinen Chef höflich raus
geschmissen habe, weil der keine Rücksicht nahm. Der Betrieb
war groß genug, hatte mehrere Meeting-Räume und war auch sonst
auf einem relativ modernen Stand.
Später wollte man die Arbeitsplätze in ein Großraumbüro verlagern.
Gott sei Dank, war ich dann da schon wieder weg.
Wer Leistung haben will, muss eben die Konzession machen, dass
das nur unter bestimmten Bedingungen auch effektiv ist.
Irgend welche Gefühlsdudeleien, dass andere es ja auch können, würde
ich nicht gelten lassen, weil das sowieso nur vorgeschoben und nicht
solide begründet ist. Im schlimmsten Fall schadet man sich nur selbst,
weil schlechte Leistung dann auch im Arbeitszeugnis auftauchen oder
bei einer Backgroundrecherche publik werden könnten. Die Ursache
bleibt dabei im Dunkeln, weil die Firmen da keine Verantwortung
übernehmen. Der eigene Ruf ist dann für die Tonne.

von Inschenör (Gast)


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Nemesis schrieb:
> Wer einen Arbeitsplatz, der Konzentration erfordert, in einem
> Großraumbüro akzeptiert, ist selber schuld.

Ja, das sehe ich auch so. Ich habe das zwei Jahre mitgemacht, das hat 
mir gereicht. Und das war noch nicht einmal ein richtiges Großraumbüro. 
Da waren vielleicht 15 Arbeitsplätze, von denen nur selten mehr als 10 
belegt waren. Aber das reicht schon.

Ich arbeite inzwischen meistens daheim in meiner kleinen, abgetrennten 
Arbeitsecke. Bei schönem Wetter auch mal in/an meiner Gartenhütte. Für 
so heiße Tage habe ich da auch einen Swimming-Pool ;-) Ablenkung habe 
ich an beiden Orten keine.

Wobei es bei mir sehr auf die Tätigkeit ankommt. Bei der 
Schaltungsentwicklung, beim Schreiben oder beim Programmieren (mache ich 
professionell aber fast gar nicht) kann ich überhaupt keine Ablenkung 
gebrauchen. Beim Layout bin ich dafür so fokussiert, dass um mich herum 
die Welt untergehen könnte und trotzdem bin ich voll darauf 
konzentriert. Mir liegt die Tätigkeit einfach. Trotzdem vermeide ich 
Ablenkung, weil das ja doch unterbewusst vielleicht die Effektivität 
beeinträchtigt. Und wenn ich E-Mails abarbeite oder Verwaltungskram 
mache, lenke ich meistens sogar absichtlich ab, weil die Arbeit sonst zu 
öde ist. Mehr als 20 Minuten am Stück kann ich da eh nicht arbeiten.

Nemesis schrieb:
> Wer Leistung haben will, muss eben die Konzession machen, dass
> das nur unter bestimmten Bedingungen auch effektiv ist.

Auf jeden Fall. Ich bin froh, dass ich das selbst in der Hand habe und 
mir da niemand rein reden kann.

Nemesis schrieb:
> Irgend welche Gefühlsdudeleien, dass andere es ja auch können, würde
> ich nicht gelten lassen, weil das sowieso nur vorgeschoben und nicht
> solide begründet ist.

Das ist keine Gefühlsdudelei, sondern schon eine richtige Beobachtung. 
Viele Leute kommen mit Großraumbüros schon klar. Dass sie ohne Ablenkung 
effektiver wären, wird halt nicht betrachtet. Effektivität interessiert 
die meisten Firmen doch gar nicht, weil das keine messbare Größe ist.

Von daher gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder man findet eine der 
wenigen Firmen, die sich wirklich diese Gedanken machen oder man nimmt 
sein Schicksal selbst in die Hand.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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Meine Güte habt Ihr Probleme !!
Unfassbar.

Seid froh, daß ihr einen Job hat. Wenn ihr damit unzufrieden seid, 
selber schuld.

Für einige würde ich mal als "experience" mal 1 Monat in Dubai mal auf 
einer der Baustelle zu verbringen.

: Bearbeitet durch User
von Unbekannt (Gast)


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Das hat nichts mit Geräuschentwicklung zu tun sondern mit nie 
behandeltem erwachsenem adhs bei den Geräuschverursachern ;)

Ich habe zB meine este Berufserfahrung in einer kleinen Werkstatt wo man 
zu sechst aufeinander hockte gesammelt und es war die Ruhe an sich bis 
auf kleinen 5 Minuten gespräche zwischendurch.

Andereseits auch schon erlebt, sind die welche keine 5Minuten Still 
hocken können und immer am palabern sind bzw sogar im Hochsommer so 
riechen können als hätten sie 5 Stunden letzten Abend vor der 
Playstation ihre derzeitige Jeans mit Schweiß versüfft das ganze einfach 
nie gelehrt worden, das es zwischenmenschliche natürliche Grenzen wie 
Schallpegel, Geruch und Abartverhalten gibt.

Bei Erwachsenen ist alles zu spät, da braucht es Toleranz!
Danke an meine Erziehung vor 30 Jahren!!

von Nemesis (Gast)


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Thomas D. schrieb:
> Meine Güte habt Ihr Probleme !!

Ein Problem, dass Diskussionswürdig ist.

> Unfassbar.

So unfassbar, wie wenn man nicht mal fähig ist "conrad"(wirklich mächtig 
großes Problem) in ebay-Kategorien ausblenden kann. Ohne Anmeldung
konnte ich dir leider keine Tips geben, aber mit einem Minuszeichen(-)
kommt man auch so zum Ziel ohne die erweiterte Suche von Ebay
benutzen zu müssen. Das funktioniert nahezu immer auf jedem Browser.
Also würde ich doch mal den Ball flach halten.

> Seid froh, daß ihr einen Job hat. Wenn ihr damit unzufrieden seid,
> selber schuld.

Das ist ja eine Entscheidung fürs Leben und da will man schließlich
nicht drin scheitern, vor allem nicht, durch Einflüsse die man nicht
kontrollieren kann.

> Für einige würde ich mal als "experience" mal 1 Monat in Dubai mal auf
> einer der Baustelle zu verbringen.

Auf Baustellen werden sich die meisten User hier kaum rum treiben.
Dann bist du hier völlig falsch. Ist schließlich ein Elektronik-Forum.
Also munter bleiben.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wie ich schon mal erwähnte, kommt es auch vor, dass Firmen umziehen.

Dann hat man es schon mal mit völlig anderen Situationen zu tun,
bei denen man vorher nie diesen Arbeitgeber ausgewählt hätte.

von Sven S. (boldie)


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Da ich gerade in einem Buch schmökere, welches auch ein Kapitel darüber 
hat:
"Tom DeMarco, Tomothy Lister, Wien wartet auf Dich! - Produktive 
Projekte und Teams, 2104, Hanser" ist eine Übersetzung von Peopleware.

Kapitel 7, 8, 12 und 13 sollte sich jeder Manager einmal druchlesen. Den 
Rest natürlich auch :)

von schnupfi (Gast)


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Großraumbüros haben noch einen ganz gravierenden Nachteil: Ist einer 
krank, werden alle krank.

Das ist wie in der Massentierhaltung auch.

von (prx) A. K. (prx)


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schnupfi schrieb:
> Großraumbüros haben noch einen ganz gravierenden Nachteil: Ist einer
> krank, werden alle krank.

Stimmt aber komischerweise nicht so zuverlässig. Ebensowenig wie alle 
Leute, die mit dem Bus fahren, halbjährig ausfallen.

: Bearbeitet durch User
von Justin C. (towika)


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John89 schrieb:
> Das ganze mal mit den Kollegen oder Vorgesetzten zu besprechen wäre eher
> schlecht, denn scheinbar scheint es ja keinen anderen zu stören

Woher willst Du das wissen? Wenn Du es noch nicht angesprochen hast - 
hat es vielleicht auch ein anderer nicht, weil er ebenfalls denkt, daß 
nur er damit nicht klar kommt.

Ich kann Dir gut nachfühlen. Ich bin Einzeltäter im Service. Da habe ich 
soviel Ruhe, wie ich benötige. Sobald aber ein neuer Kollege zur 
Einarbeit dabei ist, beginnen durch die Gespräche, auch wenn sie nur 
kurz und oberflächlich scheinen, Flüchtigkeits- und Konzentrationsfehler 
ihren Weg in die Ausführung.

Da beißt die Maus keinen Faden ab: Man muß es aussprechen! Man kann es 
ja diplomatisch mit Hinweisen versuchen à la: Georg, ich brauche im 
Moment beide Gehirnhälften, sei mal bitte leiser, oder zum Räusperer: 
Dein Räuspern / Hüsteln wird immer schlimmer, geh mal eine rauchen! ... 
oder so.

Man muß das ja nicht gleich als Anklage / Angriff gestalten, zumal als 
neuer an Bord.

Und Ohropax würde ich mir verkneifen: Damit kommt man als Sonderling 
herüber, wie Turing mit seiner Gasmaske gegen Heuschnupfen, und alle 
Geräusche werden eben doch nicht getilgt. Auch wenn es noch so leise 
werden sollte, die störenden kommen durch.
Erstaunlich effektiv ist aber, die Störgeräusche mit weißem Rauschen zu 
übertönen, dem Du weniger schräg angesehen über In Ear / Kopfhörer 
lauschen kannst. Die Noisekiller-Dingens eleminieren ja nicht jeden 
Schall.

Aber wie zu oberst geschrieben: Wenn einer stinkt, teile ich ihm das 
mit.
Wenn einer anders nicht ins Sozialgefüge paßt, ebenfalls. Ist ja auch 
meine Umwelt.

BTW. Zum Stinker fällt mir noch nen Witz ein:

Ein Angestellter hat einen neuen Kollegen bekommen, bereits am ersten 
Tag fiel sein deutlicher Körpergeruch auf.
Hm, vielleicht wegen der Hitze, versehentlich altes Hemd erwischt, kann 
ja mal sein.
Aber auch am zweiten und dritten Tag, auch ohne prallen Sonnenschein 
kommt der Kollege stinkend auf Arbeit.
Bei einer Zigarrette reden die beiden über berufliches und auch 
privates.
Irgendwann kommt es auch zum Thema Sex und so.
"Duscht Du nach dem Sex eigentlich auch immer?"
"Ja klar!"
"Na dann solltest Du mal wieder f*cken!"

So kann man es auch sagen, ohne es auszusprechen^^

von GMXer (Gast)


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Thomas D. schrieb:
> Für einige würde ich mal als "experience" mal 1 Monat in Dubai mal auf
> einer der Baustelle zu verbringen.

Auf einer Baustelle kannst Du mit 100 dB Techno hören und prima 
arbeiten. Aber beim Programmieren braucht man Konzentration. Du solltest 
Deine "Argumente" überdenken, bevor du sie auf die Menschheit loslässt.

von Lutz H. (luhe)


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GMXer schrieb:
> Auf einer Baustelle

ist bei einer bestimmten Temperatur der Bauarbeiter gar.
Die Leistungsfähigkeit eines Menschen hängt, wie die eines Transistors, 
von den Umgebungsbedingungen ab. Wird der zulässige Bereich 
überschritten, kann es zum Ausfall oder Funktionsstörungen kommen.
Im Büro werden die Kosten der Qualität im Verhältnis zu den Kosten einer 
Klimaanlage betrachtet und gleicht diese mit wirtschaftlichen Zielen ab.

von Paul B. (paul_baumann)


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Lutz H. schrieb:
> Die Leistungsfähigkeit eines Menschen hängt, wie die eines Transistors,
> von den Umgebungsbedingungen ab.

Ja, dann steigt wie beim Transistor auch der Reststrom an Schweiß auf 
der Stirn an.

MfG Paul

von (prx) A. K. (prx)


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Paul B. schrieb:
> Ja, dann steigt wie beim Transistor auch der Reststrom an Schweiß auf
> der Stirn an.

Dafür aber werden andere Parameter von Bipolartransistoren mit 
steigender Temperatur besser. Die Belastbarkeit nimmt zwar ab, aber 
die Qualität der Arbeit nimmt teilweise zu. ;-)

: Bearbeitet durch User
von GMXer (Gast)


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Säuft der Bipolartramsistor dann auch literweise Bier?

von (prx) A. K. (prx)


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GMXer schrieb:
> Säuft der Bipolartramsistor dann auch literweise Bier?

Wasser ist ok. In extremen Fällen auch Fluorinert.

von T.U.Darmstadt (Gast)


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>Re: Großraumbüro - Bin ich nur zu empfindlich?

Die Abneigung zu solchen Arbeitsbedingungen war es, die mich vor Jahren 
dazu hingebracht hat, mich zu verselbständigen und hauptsächlich im 
eigenen Arbeitsraum zu wirken. Da hat man Ruhe, niemand stinkt oder 
pfeifft und man arbeitet, wann man will. Ich kann z.B. regelmässig die 
Nachrichten anschalten, wenn ich will und habe den Kaffeeautomat direkt 
neben mir :-)

Wenn ich bei meinen lieben Kunden bin, stellt man mir ein Büro oder bei 
IBs der Systeme einen Platz im Labor - angenehm klimatisiert und ruhig.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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John89 schrieb:
> Das ganze mal mit den Kollegen oder Vorgesetzten zu besprechen wäre eher
> schlecht, denn scheinbar scheint es ja keinen anderen zu stören

Es gibt immer einen der sich an dem,
was einem selbst als absolut untragbar erscheint, nicht stört.

eher noch so "Wieso ist doch toooll"

Und wenn es nur dazu dient, sich bei Scheffe einzuschleimen.

Daran macht ein Chef das dann gerne fest:
Wenn es Leute gibt die sich an gewissen Umständen nicht stören,
warum also etwas ändern?

von T.U.Darmstadt (Gast)


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Leute, habt ihr es schon mal mit normaler Kommunikation probiert?

Ich sage meinen Kollegen, Mitstreitern und sonstigen Mitbewohnern Dinge 
ganz normal ins Gesicht, so wie ich es einem Vereinsmitglied sagen 
würde, oder meinem Kind oder der Ehefrau!

Wenn in einem Bürp natürlich unerzogene Waldschrate sitzen (und das gibt 
es) dann muss man eben weg! Ran an den Chef und sich in eine ruhiges 
Büro versetzen lassen!

Den Tipp habe ich am Stammi einem Kollegen gegeben, der sich über seinen 
Eaumnachbarn aufgeregt hatte. Der Typ war komplett unruhig, zappelig und 
trollelte andauernd auf dem Tisch herum. Der Chef hat ihn umgesetzt und 
fertig! Im Nachhinein hat er sich geärgert, dass er es nicht gleich 
angesprochen hat.

Einfach mal fragen, ob man home office machen kann, weil es daheim 
ruhiger ist.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas U. schrieb:
> Leute, habt ihr es schon mal mit normaler Kommunikation probiert?

natürlich.
das ist das erste was ich versuche.

einer meiner "Kollegen" produzierte jüngst nervtötende Geräusche.
Und antwortete mit

"wenns Dich stört, dann geh doch raus"

wäre der mir woanders als auf der Arbeit so begegnet,
hätte ich ihm mein Glas Wasser ins Gesicht geschüttet.

von Ratgeber (Gast)


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☞ J-A von der H. schrieb:
> "wenns Dich stört, dann geh doch raus"
>
> wäre der mir woanders als auf der Arbeit so begegnet,
> hätte ich ihm mein Glas Wasser ins Gesicht geschüttet.

Das hört sich nach Krieg an. Das geht dann nur noch über den 
Vorgesetzten oder den Betriebsrat. Das geht garnicht.

Sowas würde sich bei mir z.B. keiner getrauen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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nun...nicht wirklich Krieg, das blickt der Herr Kollege nicht,
aber Hass meinerseits ist schon ziemlich richtig.

Denn es gibt Menschen, die einen Freibrief zum "einenaufdieNervengehen" 
haben, von anderen aber bitteschön Stille verlangen.
darauf angesprochen fühlt man sich dann persönlich bedroht,
und schwadroniert sowas ("Schläge angedroht") dann auch noch rum.

seitdem ist es Hass.

eigentlich hilft nur ein Arbeitsplatzwechsel, aber finde mal was in 
unserer
"Fachkräftemangel-Zeit"

von Martin L. (martin_l795)


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Jo, so einen habe ich auch (4-Mann Büro). Tut extrem genervt, wenn man 
sich unterhält, egal ob mal privat oder über die Arbeit. Ißt aber selber 
am Platz, schmatzt beim Essen, macht bei konzentriertem Arbeiten 
Schnalz- und Ploppgeräusche mit dem Mund, trampelt mit den Füßen und 
dergleichen mehr.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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meine Erfahrung mit solchen Sachen bisher:
die Leute gleich sofort auf sowas ansprechen.
garnicht dran gewöhnen lassen, dass solche Nervigkeiten die anderen 
nicht stören.

von Zocker_45 (Gast)


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> Re: Großraumbüro - Bin ich nur zu empfindlich?

Mach Inbetriebnahme !

In einer Blechbaracke in der inneren Mongolei bei -45 Grd. hast du das 
Problem nicht.

von Reto (Gast)


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Martin L. schrieb:
> Ißt aber selber
> am Platz, schmatzt beim Essen, macht bei konzentriertem Arbeiten
> Schnalz- und Ploppgeräusche mit dem Mund, trampelt mit den Füßen und
> dergleichen mehr.

AHDS! Diese Typen sind nervös, können sich nicht konzentrieren und 
stören andere obendrein beim Arbeiten.

Ich habe hier hinter mir einen solchen sitzen:

Der kann nicht 5min still sitzen ohne irgendwie sich abzulenken:

Statt einfach seine requirements einzugeben, die Berichte zu machen und 
Testpläne zu schreiben, wozu er beauftragt ist, muss er andauernd 
stoppen, aufspringen, die Pflanzen gießen, was trinken oder 
telefonieren. Wenn der mal 3min still ist, ist es eine Seltenheit. Dann 
fängt er urplötzlich Gespräche an, die keiner will, setzt sich auf dem 
Stuhl um und klappert mit der Lehne.

Es ist kaum zu fassen. Der Grund liegt offenbar in einer angeborenen 
oder erworbenen Hyperaktivität. Der Typ macht viel Sport, treibt eine 
Risikosportart, schafft es aber nicht, seine Energien zu bündeln und 
dort einzusetzen und ansonsten auf dem Arsch zu sitzen.

Der reinste Störer!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Macken ha'm wir alle irgendwo. Der Unterschied besteht mMn darin,
wie Leute sich dann verhalten, wenn man darauf mal angesprochen wird.

da gibts Leute die sofort mit solchen Unsinnigkeiten aufhören,
bis solche wie "dann geh doch raus".
Leztere sind dann nur noch Luft für mich.
Irgendwann kommt jeder mal an und braucht Hilfe.

von Reto (Gast)


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☞ J-A von der H. schrieb:
> Macken ha'm wir alle irgendwo.

Es gab Zeiten, das war so in den 70ern und 80ern, wo den Kindern in dem 
Kindergarten und der Schule das Hampeln und Strampeln aberzogen wurde 
und ihnen der Sinn geschärft wurde, für das "sich Benehmen" in der 
Öffentlichkeit.

Dazu gehörte:

- sich nicht lautstark aufzuführen
- leise zu reden
- anzuklopfen bevor man einen Raum betritt
- zu fragen, ob man rauchen darf-
- zu fragen, ob man Musik machen darf,
- zu fragen, ob man ein Fenster öffnen darf
- sich zu entschuldigen, wenn man Hustet

das alles scheint in Vergessenheit geraten zu sein.

von Reto (Gast)


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von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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och Erziehung...
geh mal in ein Restaurant. ganz speziell im Hotel im Urlaub.

das fängt mit nicht Tür aufhalten können an, nur so weit öffnen dass man 
gerade eben selbst sichdurchquetschen kann,

bis so zu Futtern, dass man bis zum Zäpfchen gucken kann.

Und im Hartz4-Niveau...
wo man eigentlich meinen würde, dass die Elten für die Kinder die meiste 
Zeit haben könnten (...ohne Worte)

von Dipl.- G. (hipot)


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☞ J-A von der H. schrieb:


> 2 Leute hocken den ganzen Tag zusammen....
>
> Dann sitzt direkt neben mir ein Mensch ohne jegliche Allgemeinbildung.
>
> summt der Herr den ganzen Tag vor sich hin.
> hmm hmmm hmmmm hm hm hhmmm hmmm
> Und dann fühlt der Herr sich noch von einem bedroht, wenn man mal fragt,
> ob man denn dieses Gesumme nicht mal bleiben lassen könnte.
>
> Wenn man sich dann hinsetzen will ist der Stuhl weg und man landet
> auf dem Arsch.
>
> Die Werkzeugausgabe ist man übrigens auch.
>
> Die Belüftung funktioniert nicht richtig, man kann ständig
> Essens-Gerüche aus der Cafeteria riechen.
>
> Die Aussenjalousie ist [...]
> Die Sonns strahlt ständig rein, es sind bereits in einer März-Sonne
> Temperaturen von 26°C im Raum
>
> Das Öffnen mindestens eines Fensters hat sofortige Frostanfälle bei
> einem Kollegen zur Folge.
>
> Dann müssen mitunter Produkt-Strategien diskutiert werden
>
> herumgeführte Besucher bekommen ein fürchterliches Englisch
> serviert
>
> Last but not least ein Kollege, der ständig Melodien der "Augsburger
> Puppenkiste" pfeifen muss. Jeden Tag mindestens 50 mal.

Sensationell. Wie geil. XD XD XD XD XD

Bei der Augsburger Puppenkiste konnte ich es nicht mehr halten und habe 
hier im Groszraumbuero mal so richtig herzhaft und anhaltend gelacht, 
oberhalb der typischen gedaempften Sprechlautstaerke natuerlich. ;)

von Ratgeber (Gast)


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Reto schrieb:
> - sich zu entschuldigen, wenn man Hustet

Was soll denn bitte das? Damit das Husten in den Mittelpunkt rückt und 
die Unterbrechung noch mehr stört?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Dipl.- G. schrieb:
> XD XD XD XD XD

jaja Du kannst darüber lachen ;)

wenn ich mir vorstelle,
so im ungünstigsten Fall noch 25 Jahre lang arbeiten zu dürfen (...)

so schlimm wie es klingt, aber wenn einer Amok läuft,
kann ich das so ein ganz kleines Bißchen nahvollziehen, warum das 
passiert.

von Dipl.- G. (hipot)


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Das tue ich auch, und wie. Ich koennte mich immer noch bepissen von 
Deinem Beitrag. Sensationell. Die von Dir beschriebenen Zustaende haben 
glatt das Zeug dazu, eine Fortsetzung von Office Space zu machen. XD XD

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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>Leider kann ich aufgrund meiner
>Magenbeschwerden keine kohlensäure haltigen Getränke trinken, ohne still
>aufzustossen. Sonst wird mir übel.

dann würden umsichtige Leute stilles Wasser trinken.

von Die Maschine (Gast)


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Meine Erfahrung:

Sitze seit einigen Monaten im Büro mit ca. 7 Leuten auf 25qm, im 
hinteren Bereich noch einmal ca. 9 Leute, so um die 20qm. Dazwischen der 
Durchgang.

Den ganzen Tag lautes Geplapper, oder Telefon ohne Ende, da Kollege auch 
Support macht, oder alles zusammen. Und es ist tierisch warm, merkt 
jeder, der von anderen Teilen des Gebäudes reinkommt. Die warmen Tage 
war es ziemlich genau 30° in der Hütte, trotz Jalousien. Die Arbeit ist 
das reinste Durchknüppeln von Embedded - Software, dazu jeden Tag 
Meetings, auch wenn sie keinen Sinn machen. Besonders toll, wenn dann 
die Arbeit der Leute nicht hinterherkommt.

Und keiner macht mal das Maul auf ;-)

Also mit Empfindlichkeit hat das nichts mehr zu tun, eher Call Center in 
der Sauna mit angeschlossener Entwicklungsabteilung.

Keinen Bock mehr.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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und? schon am suchen? dürfte ja kein Problem sein, dank 
Fachkräftemangel.

eine Bewerbung
- achwas einmal unverbindlich persönlich vorfahren
"kann ich hier arbeiten?" jupp, fang gleich an, da ist Dein Platz.

so hört sich "Fachkräftemangel" an

stattdessen Millionen Leute, die vor lauter Stunden-Arbeit 
(Hartz4-Aufstocker) nicht wissen, wie sie über die Runden kommen sollen 
und dabei noch nicht mal als Arbeitslose gelten

DAS ist der medial gezogene Stacheldraht in den Köpfen der Menschen

von .. (Gast)


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Um auf die Thread Frage zurück zu kommen:
"Großraumbüro - Bin ich nur zu empfindlich?"

Kann schon sein - muss aber nicht.

Sieh es mal so:
Es gibt Musiker , die spielen ein Instrument und können sich nebenbei 
unterhalten , wenn sie nach etwas gefragt werden;
andere können das nicht und vergreifen sich.

Wenn man Noten einstudiert, will man seine Ruhe.
Manche studieren das nicht ein und laufen im 100. Auftritt immer noch 
mit dem Notenblatt umher.

Es ist auch eine Sache der Aufgabe selbst, die man sich stellt oder 
unterstellt ist. Und dann kann ein Grossraumbüro schon mal 
kontraproduktiv sein, obwohl es auch inspirierend sein kann.

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>Es gibt Musiker

jaja die dann ihre Instrumente "blind" spielen können.

z.B. hier muss den ganzen Tag was einstudiert werden, da gibts nix was 
man auswendig und ohne hingucken machen kann.
Das schreibt einem sogar die BG vor zwecks Unfallverhütung.

der Vergleich ist so weit hergeholt, wie's weiter kaum geht.

von Martin L. (martin_l795)


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☞ J-A von der H. schrieb:

> DAS ist der medial gezogene Stacheldraht in den Köpfen der Menschen

Und DAS kriegt den güldenen Oscar für die vor Pathos und schmieriger 
Sozialromantik triefendste Formulierung des Tages. :)

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Martin L. schrieb:
> güldenen Oscar

Ich danke insbesondere meiner Frau, Familie etcpp LOL

von Inschenör (Gast)


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☞ J-A von der H. schrieb:
> eine Bewerbung
> - achwas einmal unverbindlich persönlich vorfahren
> "kann ich hier arbeiten?" jupp, fang gleich an, da ist Dein Platz.
>
> so hört sich "Fachkräftemangel" an

Also von Handwerkern kenne ich das so :) Und gute Handwerker fallen in 
Gegensatz zu dem Otto-Normal-Ingenieur unter die Definition "Fachkraft". 
In den Nachrichten abseits des VDI ist jedenfalls nicht so oft explizit 
von Ingenieuren die Rede.

Aber eigentlich sieht ein richtiger Fachkräftemangel so aus, dass sich 
die Firmen bei den Fachkräften bewerben, sie aus ungekündigter Position 
abwerben. Ein Bewerbungsgespräch ist dann eher eine 
Firmenführung/Werbeveranstaltung. Kommt wohl auch vor, ist aber schon 
eher selten bei Ingenieuren.

von steuer_fahnder (Gast)


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> ☞ J-A von der H. schrieb:
>> DAS ist der medial gezogene Stacheldraht in den Köpfen der Menschen
>
> Und DAS kriegt den güldenen Oscar für die vor Pathos und schmieriger
> Sozialromantik triefendste Formulierung des Tages. :)

Scheint mir überhaupt ein ziemlich schräger Vogel zu sein.  ;-)
Wenn man sich so seine vielen Videos auf YT anschaut:

https://www.youtube.com/watch?v=a2DLn_KKSQE
Das Zeuch findet sich dann hier im Unterforum 'Markt' wieder.

MfG FA Itzehoe
Beitrag "Wer hatte schon mal eine Betriebsprüfung?"

von Heiner (Gast)


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Wann hat endlich ein Mod erbarmen und schliesst den Schrott hier?
Danke im vorraus.

lg Heiner

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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und dann noch nicht mal Eier in der Hose... sich als "Gast "zu 
verstecken...

von Audio Mann (Gast)


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.. schrieb:
> Und dann kann ein Grossraumbüro schon mal
> kontraproduktiv sein, obwohl es auch inspirierend sein kann

Interessant, was Du da zur Musik schreibst.

Zum Grossraumbüro:

Die Inspiration bezieht sich meist auch Dinge ausserhalb des Projektes. 
Es wird alles mögliche bequatscht aber das Wichtigste wird 
unterschlagen.

Die relevanten Besprechungen führen die Wichtigen dann doch nur wieder 
woanders, weil man im GRB nicht diskutieren kann.

Was die Entwickler im GRB so zufällig diskutieren ist daher meist lustig 
aber für das Projekt belanglos. 2 Welten.

Ich habe das Optimal gefunden: Kleine 3-4 Mann Büros, bei denen im 
Mittel jeweils 2 draussen im Labor oder in Besprechungen sind.

von .. (Gast)


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☞ J-A von der H. schrieb:
>
> jaja die dann ihre Instrumente "blind" spielen können.

Es gibt Coder die kein C Buch mehr brauchen und ihre Routinen aus dem 
effeff 'blind' erledigen wo andere ein abgeschottetes Büro brauchen, um 
den C Code im Buch nachschlagen zu können.

Oder GWA Mitarbeiter die keine BG Bröschüren mehr mitführen und zitieren 
müssen wenn sie beim Kundenopfer sind, um über BG § zu diskutieren, die 
wissen was Sache ist.

Oder eben einen Berufsmusiker, der die Tonleitern nicht nur auf und ab, 
sondern kreuz und quer aus jeder Stellung und Quinte spielen kann und 
kein Notenblatt dazu braucht.

>
> z.B. hier muss den ganzen Tag was einstudiert werden, da gibts nix was
> man auswendig und ohne hingucken machen kann.

Eine Aufführung zu einem Betriebsfest wo jeder eine Rolle bekommen hat?

> Das schreibt einem sogar die BG vor zwecks Unfallverhütung.
>
> der Vergleich ist so weit hergeholt, wie's weiter kaum geht.

BG Vorschriften und Programm Code sind - gebe ich dir Recht - sehr weit 
auseinander - und BG ist nun wirklich sehr weit hergeholt da der TO ja 
als Programmierer im Grossraumbüro seine Ruhe sucht. Der Vergleich 
beruht auf das Programmierwerk und Notenwerk, beides haben eine Technik, 
die man erlernen kann, bevor man sich beruflich damit auseinandersetzt.

Es muss dann funktionieren oder eben gut klingen.

von Hans (Gast)


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.. schrieb:
> Oder eben einen Berufsmusiker, der die Tonleitern nicht nur auf und ab,
> sondern kreuz und quer aus jeder Stellung und Quinte spielen kann und
> kein Notenblatt dazu braucht.

In der Tat sind sehr viele Künstler im Bereich Klassischer Musik - ich 
rede da vor allem von Pianisten - in der Lage, ganz Konzerte auswändig 
zu spielen. Dies tun sie aber nicht im Lärm und das sich Erarbeiten der 
Musik erfordert grosse Konzentration, die sie selbst in grösster Ruhe 
nicht ständig bringen können.

Im Unterschied dazu rasseln Berufsmusiker in Orchestern ihren Kram nur 
runter. Allerdings tun auch diese das nicht in Störumgebung sondern 
innerhalb der Musik der anderen!

Will sagen: Dein Beispiel ist keines, um zu argumentieren, dass man im 
Lärm arbeiten könne.

Im Gegenteil: Ich habe mit sehr bekannten Dirigenten gearbeitet und die 
haben schon mal gerne Leute aus dem Orchester geschmissen, wenn sie 
unkonzentriert sind und nebenher quatschen während er sich was in der 
Partitur notiert.

Auch rumhockende und Bröchtenfutternde Hausmeister und Tontechniker habe 
ich Dirigenten schon der Aufnahme verweisen sehen, wenn die nicht die 
Klappe halten konnten.

von K. L. (Gast)


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Wir sind kürzlich umgezogen und sitzen jetzt mit noch mehr Leuten im 
Raum. Allerdings ist zwischen den Einzelpersonen mehr Platz, als vorher.

Ich würde sagen, dass vorher 20 Personen im Büro waren mit 2-3m Abstand, 
nun sind nur noch maximal 4 Leute in einem Areal von 3x4m. Das Ganze ist 
insgesamt leiser geworden und man hängt nicht mehr so direkt 
aufeinander. Allerdings sitzt man dem jeweiligen Typen aus der anderen 
Box Auge in Auge gegenüber. Wenn der einatmet, ist er zu hören.

Besonders extrem sind die lauten Kopfhörer! Man hat nun ständig das 
Gedudel und Gezische. Nervt tierisch!

von Paul B. (paul_baumann)


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Klaus L. schrieb:
> Man hat nun ständig das
> Gedudel und Gezische. Nervt tierisch!

Du mußt so tun, als ob Du etwas sagen würdest, d.h. nur die Lippen 
bewegen.
Das irritiert den Kollegen kollossal.
:-)
MfG Paul

von Rene H. (Gast)


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Klaus L. schrieb:
> Besonders extrem sind die lauten Kopfhörer! Man hat nun ständig das
> Gedudel und Gezische. Nervt tierisch!

rofl. Ich arbeite in einem Büro mit 167 anderen Kollegen. Da sind die 
Kopfhörer purer Überlebenswille. Programmieren? Nicht daran zu denken. 
Nur im Homeoffice. Im Job brauche ich nicht mal den Code zu öffnen. 
Sinn- und Zwecklos.

Ich bin sicher drei mal mehr krank als sonst. Zur Zeit kann man schön 
zusehen wie einer nach dem anderen Ausfällt. Die Ausfälle sind sogar 
vorhersagbar. :-)

Grossraumbüros sind einfach nur scheisse und spart der Firma genau 
nichts. Im Gegenteil. Es ist schlicht die Hölle ...

Grüsse,
René

von Paul B. (paul_baumann)


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Rene H. schrieb:
> Grossraumbüros sind einfach nur scheisse und spart der Firma genau
> nichts.

Programmierer-Intensivhaltung?

Na gut: Man könnte die Toilettengänge einsparen, in dem man die sog. 
Kratzer-Ketten-Entmistung einführt.

MfG Paul

von NK (Gast)


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Im Grossraumbüro lässt es sich schon wesentlich besser arbeiten, wenn
grosszügig verteilte Stellwände für eine gewisse Privatheit sorgen.
Sie wirken schallabsorbierend und bieten Sichtschutz.

Bei einem früheren Arbeitgeber verbesserte sich die Arbeitsatmosphäre
dadurch ganz erheblich. In der grossen, hellen und sauberen Halle
arbeiteten etwa 200 Mitarbeiter in der Fertigung, Prüffeld und im 
Bürobereich.

Irgendwann kam ein neuer Werksdirektor, der umgehend verfügte, dass
nahezu alle Stellwände von rund 190cm auf etwa 145cm abgelängt wurden,
um so mehr "optische Transparenz" zu erzielen.

von Max (Gast)


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Rene H. schrieb:
> Grossraumbüros sind einfach nur scheisse und spart der Firma genau
> nichts. Im Gegenteil. Es ist schlicht die Hölle ...

Ich sehe das auch. Nach eine Weile kann ich nicht mehr und muss raus, um 
wieder den Stress loszuwerden und einen klaren Gedanken zu bekommen. Ist 
schlimm.

Was Du siehst, nämlich, dass die Leute krank machen, erkenne ich bei uns 
auch. Die nehmen sich so immer mal wieder ein paar Extratage.

Wenn es gar nicht geht, dann rennen sie raus, holen Kaffee, Essen oder 
gehen in ein Meeting.

Auch Schulungen sind sehr beliebt, da sie Abwechslung bieten.

von Bogomil (Gast)


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NK schrieb:
> Irgendwann kam ein neuer Werksdirektor, der umgehend verfügte, dass
> nahezu alle Stellwände von rund 190cm auf etwa 145cm abgelängt wurden,
> um so mehr "optische Transparenz" zu erzielen.

Aus Sicht des Schallschutzes dürfte das nahe am GAU gewesen sein. Es 
macht einen grossen Unterschied, ob Sprache 2,3 oder 5xm reflektiert, 
bis sie aus dem Käfig gelangt. Es gibt weniger Eigeninterferenz und es 
tönt stärker raus. Gleichzeitig muss man lauter reden, weil mehr 
reindringt.

Der entscheidende Faktor ist, ob man es schafft, die Sprache (und Musik 
sofern überhaupt zugelassen) auf unter 30dB(A) zu bekommen. Dazu ist 
eine entsprechende Dämpfung und / oder eine entsprechende Entfernung 
nötig. Und: Alle müssten flüstern und sich leise unterhalten. 60dB(A) 
normale Sprachlautstärke gehen da nicht.

von Paul B. (paul_baumann)


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Bogomil schrieb:
> Der entscheidende Faktor ist, ob man es schafft, die Sprache (und Musik
> sofern überhaupt zugelassen) auf unter 30dB(A) zu bekommen.

Das wäre doch eine prima Idee für eine Diskothek in einem Wohnhaus: Die 
Leute kriegen alle drahtlose Kopfhörer und Filzpantoffeln. So dringt 
kein Geräusch nach außen und unter der Disco könnte sich sogar ein 
Schlafsaal befinden.

Ich glaube, diese Idee melde ich als Geschmacksmuster an.
;-)
MfG Paul

von Tom (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Ich glaube, diese Idee melde ich als Geschmacksmuster an.

Da bist du leider zu spät: https://de.wikipedia.org/wiki/Silent_Disco
Nur die Filzpantoffeln wären innovativ.

von Paul B. (paul_baumann)


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Tom schrieb:
> Da bist du leider zu spät: https://de.wikipedia.org/wiki/Silent_Disco

Mist. Ich glaube, mein letzter Disco-Besuch ist schon zu lange her...
;-)
> Nur die Filzpantoffeln wären innovativ.

Na, wenigstens die habe ich gerade an.

MfG Paul

von Bogomil (Gast)


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Paul, Du vergisst noch etwas: Die Leute wollen die Bässe wummern hören 
und spüren. Das geht nicht mit KHs!

von Paul B. (paul_baumann)


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O.T.
Bogomil schrieb:
> Paul, Du vergisst noch etwas: Die Leute wollen die Bässe wummern hören
> und spüren.

Das war doch nur Spaß von mir. Ich war vor ca. 1/2 Jahr in einer 
Großdisco.
(Nicht als Gast, sondern um jemanden beim Finden von technischen 
Problemen zu helfen) Da war das ein Bass- und Licht-Inferno. So schnell 
habe ich noch nie Fehler gesucht und behoben, um da wieder raus zu 
kommen. Irrsinn.
Als Gast würde ich da Erschwerniszulage verlangen, stat Eintritt zu 
bezahlen.
;-)

Ich verstehe es nicht: Als Jugendlicher hatte ich für einen Jugendklub 
zwei Aktivboxen mit (mechanisch entkoppelten) Röhrenverstärkern und 2x 
120VA Sinus gebaut.
Der Saal war schätzungsweise 20x10 Meter und 5 Meter hoch. Das reichte 
dafür vollkommen aus und die "Musikmachenden" haben die Kisten nie voll 
ausfahren müssen.

> Das geht nicht mit KHs!
Ja, das ist wahr.

mfG Paul

von Dussel (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Das reichte dafür vollkommen aus und die "Musikmachenden"
> haben die Kisten nie voll ausfahren müssen.
Dann vergleich die Musik von damals mal mit der von heute. Ich weiß 
nicht, wann du jugendlich warst, aber man merkt, dass die moderne 
'Musik', die mein Mitbewohner hört, nur durch übertriebene Bässe 
irgendwelche Gefühle erzeugt.

von Tom (Gast)


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Dussel schrieb:
> dass die moderne
> 'Musik', die mein Mitbewohner hört, nur durch übertriebene Bässe
> irgendwelche Gefühle erzeugt.

Das haben Pauls Eltern auch über seine 120W-Lärmmaschinen und die daraus 
dröhnende Monotonie des Je-Je-Je gesagt ;).

von Bogomil (Gast)


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In der Tat wird heute basslastiger gemischt und arrangiert, aber die 
Leute sind Dank Autoradio mit 1000W an das Knallen gewöhnt und haben 
kaputte Ohren! Sie haben sogar SEHR kaputte Ohren - und dies, obwohl 
schon seit Jahren eine Pegelbegrenzung bei Konzerten und in Clubs gilt. 
(Eine, die freilich oft genug missachtet wird, wie ich selber schon 
nachweisen konnte)

Ich rege mich aber nicht mehr auf. Wenn ich live Musik mache, dann nur 
über In-Ear-Monis, die auch dämpfen. Dann kriege ich die Musik so laut, 
wie ich es brache (also, so "leise" ich esbrache!)  und der Rest ist mir 
Wurscht. Macht das Saalmischer!  (und der ist auch für die Einhaltung 
verantworlich und kann verpetzt werden :-) )

Zurück zum Thema:

Die Menschen - gerade die Jüngeren - sind heute an Lärm gewöhnt und 
nehmen kaum noch etwas wahr. Daher funktioniert das auch nicht, dass die 
Leute gegenseitig spontan miteinander arbeiten können, weil sie sich 
schon überhören. Die Kopfhörer tun ihr Übriges.

Muss man eben hone offive machen.

von Nachtrag (Gast)


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Wie schaffen es die Bike-Bauer von OCC auf DMAX nur diese tollen Geräte 
zusammenzuzimmern bei dem Krach, den die immer veranstalten?

Hat das schon mal jemand gesehen?

Da gibt es u.a. so einen automatischen Blechhammer, der mit ca. 10 Hz 
auf dem Metall herumdengelt. Das muss einen höllischen Lärm machen. 
Zeitgleich müssen andere Entwurf, Design und Umsetzung von allerlei 
kniffligen Problemen machen (viel Denkarbeit).

Wie schaffen die das nur?

;)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Paul B. schrieb:
> Als Jugendlicher hatte ich für einen Jugendklub
> zwei Aktivboxen mit (mechanisch entkoppelten) Röhrenverstärkern und 2x
> 120VA Sinus gebaut.

Bei uns reichte es nur für eine bescheidene EL12 und Teilen aus 
ausgeschlachteten Radios...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Nachtrag schrieb:
> Wie schaffen die das nur?
>
> ;)

Infraschall?
Mord!

von Gästchen (Gast)


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Nachtrag schrieb:
> Wie schaffen es die Bike-Bauer von OCC auf DMAX nur diese tollen Geräte
> zusammenzuzimmern bei dem Krach, den die immer veranstalten?
> Da gibt es u.a. so einen automatischen Blechhammer, der mit ca. 10 Hz
> auf dem Metall herumdengelt. Das muss einen höllischen Lärm machen.
> Zeitgleich müssen andere Entwurf, Design und Umsetzung von allerlei
> kniffligen Problemen machen (viel Denkarbeit).
> Wie schaffen die das nur?

Wenn du genau hingesehen hättest, dann hättest du gesehen dass Designer 
in Büros sitzen wo die Tür abgeschlossen wird und nicht neben dem 
Blechhammer mit 10Hz. Wenn du Design eines Motorrads machst, arbeitest 
du mit Kreativität und Kundenvorgaben und musst nicht deinen Kopf 
zerbrechen. Wenn du in deinem C-Code einen Fehler suchst und viele 
Sachen im Kopf durchspielst und abstrakt denken musst, sieht es anders 
aus, du musst dich viel mehr konzentrieren.

PS: Generell in USA: wer was nicht schafft wird entlassen. Punkt. Das 
ist die Rätsels Lösung für dich.

von Nachtrag (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Wenn du genau hingesehen hättest, dann hättest du gesehen dass Designer
> in Büros sitzen wo die Tür abgeschlossen wird und nicht neben dem
> Blechhammer mit 10Hz.

Da kennst du wohl die Sendung anscheinend nicht. Dieses dünne Türchen 
hält gar nichts ab. Die hat Tattel Junior schon mit der Faust 
durchschlagen und der Senior wirft mit den vom Flowjet ausgeschnittenen 
Aluteilen aufs Türblatt und durchschlägt diese.

> Wenn du Design eines Motorrads machst, arbeitest
> du mit Kreativität und Kundenvorgaben und musst nicht deinen Kopf
> zerbrechen.

Auch das ist falsch. Du hast keine Ahnung und kennst die Sendung nicht. 
Das Design der Bikes wird überhaupt nicht vom Kunden festgelegt, sondern 
der Kunde möchte überrascht werden und den ganzen Designkram erledigen 
die Jungs bei OCC. Vieles entsteht spontan. Die Logos des Auftraggebers 
müssen sich nur irgendwo im Bike Design wiederfinden, z.B. am Fender 
oder im Rad, am Tank, am Sattel usw.

Setzen 6!!

von Gästchen (Gast)


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Nachtrag schrieb:
> Da kennst du wohl die Sendung anscheinend nicht. Dieses dünne Türchen
> hält gar nichts ab. Die hat Tattel Junior schon mit der Faust
> durchschlagen und der Senior wirft mit den vom Flowjet ausgeschnittenen
> Aluteilen aufs Türblatt und durchschlägt diese.
Was für ein Kindergarten.
Auch ich habe diese Folge gesehen wo so eine Tür durchgeschlagen wurde. 
Und auch die Folge wo sie mit Druckluftgeschoss durch so eine Tür 
geschossen haben. Es geht hier aber nicht um Schallschutztüren sondern 
um Tatsache dass es in diesen Räumen wesentlich leiser ist als draußen 
in der Werkstatt. Das war schließlich deine Frage gewesen. Das hört man 
übrigens auch teilweise wenn man diese Sendung sieht wenn sie ein Design 
besprechen oder wenn einer in der Werkstatt was macht.

Nachtrag schrieb:
> Auch das ist falsch. Du hast keine Ahnung und kennst die Sendung nicht.
> Das Design der Bikes wird überhaupt nicht vom Kunden festgelegt, sondern
> der Kunde möchte überrascht werden und den ganzen Designkram erledigen
> die Jungs bei OCC. Vieles entsteht spontan. Die Logos des Auftraggebers
> müssen sich nur irgendwo im Bike Design wiederfinden, z.B. am Fender
> oder im Rad, am Tank, am Sattel usw.
Höre mit diesem Blödsinn auf dass außer dir keiner eine Ahnung hat.
Der Kunde bestimmt sehr wohl die Designlinie ob das ein Künslterbike 
oder z.B. ein Militärbike werden soll, in diesem Sinne vergibt er einen 
Werkstattsauftrag. Und wie ich bereits geschrieben habe fängt hier 
kreatives Arbeiten an.

PS: Für dich als "großen Kenner" dieser Sendungen: das was in diesen 
Sendungen gezeigt wird spiegelt überhaupt nicht die Realität sondern ist 
nach einem Script vorher bestimmt. Die Szenen bzw. Umgebung werden so 
organisiert dass sie sich später als brauchberer Videoschnitt erweisen. 
Daraus Urteile zu ziehen wie es wirklich in einer Werstatt aussieht ist 
naiv und vielleicht sogar dumm.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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>Generell in USA: wer was nicht schafft wird entlassen. Punkt.

schon.
dafür arbeiten die da aber auch ziemlich viel entspannter als hier.

genau wie der Strom auch LOL
da is' eben alles nur ca halb so schnell wie hier

von Mark B. (markbrandis)


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Gästchen schrieb:
> PS: Generell in USA: wer was nicht schafft wird entlassen. Punkt.

Solange man die Gründe für das Nicht-Schaffen selbst zu verantworten 
hat, finde ich das vom Grundsatz her in Ordnung.

von K. L. (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Solange man die Gründe für das Nicht-Schaffen selbst zu verantworten
> hat, finde ich das vom Grundsatz her in Ordnung.

Das ist so ein bischen ein Problem. Wer da zu empfindlich ist, wird 
unbewusst rausgemobbt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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heute musste man die erste Stunde lang schon wieder nur über Fussball 
labern.
Ein- und Verkaufs-Strategien von Spielern und hastenich geseh'n
Wenn einer die Blind-"Zeitung" auf den Tisch legt laufen die sofort 
zusammen. Und ab da kann man die Herrschaften nicht ansprechen.

Da ich aber ständig irgendwelche Informationen oder Freigaben von immer 
irgendeinen dieser Leute brauche, kann ich solange privaten Kram machen.
Scheffe ist nämlich einer von denen

Das bringt gewisse Projekte ungemein gut voran, muss ich die ja nicht zu 
Hause machen.

Und im Juli gehts dann in Sachen Tour de France genauso los.
Einer von denen fährt sogar regelmässig Werbung an seinem Körper tragend 
herum und freut sich wie'n Pilz, was man da wieder umsonst bekommen hat.

von K. L. (Gast)


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Also, echt, wo Bildzeitung gelesen wird, würde ich nicht arbeiten 
wollen. Keiner meiner Ingenieurskollegen liest den Schrott.

von Mark B. (markbrandis)


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Klaus L. schrieb:
> Also, echt, wo Bildzeitung gelesen wird, würde ich nicht arbeiten
> wollen. Keiner meiner Ingenieurskollegen liest den Schrott.

Es soll auch Firmen geben, in denen man nicht nur Ingenieure als 
Kollegen hat.

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