Guten Morgen, ein Labornetzteil für Röhrenschaltungen (siehe Fotos) soll 3A AC an 6,3V liefern. Im Leerlauf (nur die Netzkontrollleuchte hängt dran) sind es 6,7V. Wenn ich 600mA für die Heizung einer EZ80 entnehme, bleiben 5,78V über und weitere Test haben ergeben, dass bei 2,5A nur noch 3,3V übrig bleiben. Der Trafo hängt hinter der Sicherung direkt an 230V und soll ausser den 4V - 6,3V - 12,6V (gehen direkt an die Buchsen) noch 10V -50V für die Gittervorspannung liefern. Das Gerät zieht ohne Last 30 Watt (eigentlich zuviel, oder?) und mit der EZ80 sind es 39W. Was sollte ich hier ausserdem noch überprüfen? Hat jemand eine Idee, wo das Problem zu verorten sein könnte? Dank und Gruß, Stefan
Prüf mal die Elkos. L.G. Micha Edit: Was ist das konkret für ein Gerät (Hersteller,Modell)?
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Da zum verstellen der Ausgangsspannung offensichtlich Leistungspotis als Spannungsteiler dienen, sind 30 Watt/Leerlauf eigentlich nicht zu viel. Das ganze ist etwas Rätselhaft - für einen defekten Trafo scheint der Rückgang der Ausgangsspannung noch zu gering... Andererseits dürften sich ja keine weiteren Bauelemente zwischen Trafo und Heizspannungsbuchsen befinden. Vielleicht eine simple kalte Lötstelle? Oder oxydierte Sicherungshalter/Sicherungen? Auf jedenfall sollte man mal die Spannungen (primär und sekundär) unter Last direkt am Trafo messen.
Klaus schrieb: > Michael R. schrieb: >> Prüf mal die Elkos. > > MfG Klaus Ich weiß. Aber siehe Bild. :-) L.G. Micha
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Hersteller und Typ sind unbekannt (das Typenschild fehlt), ein Schaltplan ist nicht vorhanden; das ganze ist aber sehr übersichtlich aufgebaut. Die Elkos haben die korrekte Kapazität (wie weiter prüfen?) haben aber mit der Heizspannung auch nichts weiter zu tun, denn vor dem letzten Test hatte ich die Leitungen für die Gittervorspannung vom Trafo getrennt. Also Netzpannung-Trafo-Kabelverbingdung-Buchsen, so einfach ist der "Schaltplan" jetzt. Deswegen lande ich auch immer wieder beim Trafo als Fehlerquelle, auch wenn dies ungewönlich wäre. Der nächste Schritt wäre wohl, den Trafo komplett von allem zu trennen und ganz alleine für sich zu überprüfen, oder?
Das Problem ist schon rätzelhaft, denn einen zu hohen Ausgangswiderstand findet man bei einem defekten Trafo eigentlich nicht. Wenn dann eher ein Windungsschluss und damit zu wenig Leerlaufspannung. Da würde ich auch eher auf ein Kontaktproblem oder ggf. ein schlechte Lötstelle tippen. Die Elkos sollten eher nicht das Problem sein: der werden eigentlich nur hochohmiger und stören einen AC Ausgang nicht. Die alten Elkos waren auch relativ robust. Wenn schon könnten die Gleichrichter Probleme machen, aber auch das wäre wie eine Windungsschluss eine extra Belastung.
Wenn die Trafos durch defekte Elkos so stark belastet wären daß auch die Wechselspannungsausgänge einbrechen, dann dürfte an den Gleichspannungsabgängen (mit dem defekten Elko) kaum noch Ausgangsspannung zu messen sein... Ist das so????
Entlauber schrieb: > Der nächste Schritt wäre wohl, den Trafo komplett von allem zu trennen > und ganz alleine für sich zu überprüfen, oder? Trennen muß man ja zunächst nicht unbedingt. Wie ich oben schon schrüb...: > Vielleicht eine simple kalte Lötstelle? > Oder oxydierte Sicherungshalter/Sicherungen? > Auf jedenfall mal die Spannungen (primär und sekundär) unter Last direkt > am Trafo messen. Für die Heizspannungen scheit der blaue Trafo zuständig zu sein...
Entlauber schrieb: > Guten Morgen, > > ein Labornetzteil für Röhrenschaltungen (siehe Fotos) soll 3A AC an 6,3V > liefern. Im Leerlauf (nur die Netzkontrollleuchte hängt dran) sind es > 6,7V. Kontrolliere noch mal die Wechselspannung direkt am Ein- und Ausgang des für die Heizung zuständigen Trafos.
Ja, es ist der Trafo rechts. Das in der Mitte ist eine kleine Drossel und rechts der große Trafo ist für die Hochspannung zuständig. Ich werde morgen erst einmal alle Lötstellen bearbeiten und dann ggf den Heiztrafo komplett vom Rest trennen. Einstweilen besten Dank und ein schönes Wochenende, Stefan
Groß trennen muss man da eigentlich nichts. Es sollte reichen die Spannungen direkt am Trafo nachzumessen. Der Fehler kann z.B. auch am Schalter liegen.
Aufösung: 1. Alle relevanten Lötstellen nachbearbeitet - keine Besserung 2. Alle Kabel auf der Sekundärseite abgelötet und die Last direkt an Trafo aungeschlossen. Sehr erfreuliches Ergebnis - Spannung bricht NICHT mehr ein, der Trafo also OK 3. Verbindungskabel zu Buchsen geprüft (keine Auffälligkeiten), dann erneut an Trafo gelötet - Problem wieder da 4. Kabel von Buchsen getrennt, Last an Kabelende angeschlossen - alles OK 5. Buchsen geprüft, keine Auffälligkeiten also erneut mit den Kabeln verbunden UND AUF EINMAL FUNKTIONIERT ALLES WIE ES SOLL Es muss also eine schlechte Lötstelle an der 0V-Buchse gewesen sein...
Entlauber schrieb: > UND AUF EINMAL FUNKTIONIERT ALLES WIE ES SOLL Das Leben hat auch schöne Momente. (seufz)
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