Hallo, ich wollte mich einmal informieren wo man am besten seine EMV Prüfung machen lässt, damit man das Produkt durch einen TÜV eintragen lassen kann. Habt ihr da Erfahrungswerte? Danke schonmal.
KFZ Fahrzeug ein Modul, dass am Can Daten abfrägt und anhand der Daten Leitungen schaltet. Leitungen sind nicht für Sicherheitsrelevante Teile.
Bzw. die Frage ist ob ichs überhaupt brauche. Ich bin ein 1 Mann Betrieb und betreibe es als Nebenerwerb. Der TÜV trägt es mir aber nur ein, wenn ich die Richtlinine einhalte. Was ich normal auch tue. Hier wäre eben die Frage ist es zwingend notwendig oder reicht es aus, wenn ich eine CE mache, da ich weis das die Werte eingehalten werden?
David Meier schrieb: > Bzw. die Frage ist ob ichs überhaupt brauche. > Ich bin ein 1 Mann Betrieb und betreibe es als Nebenerwerb. Das ist doch völlig egal, ob du ein Einmannbetrieb oder Bosch oder irgendwas dazwischen bist. Das Produkt muss den Anforderungen genügen. Und die sind bei KFZ-Zubehör anspruchsvoll. > Der TÜV trägt es mir aber nur ein, wenn ich die Richtlinine einhalte. > Was ich normal auch tue. Das sagen alle. Meistens, wenn man nach den Regeln konstruiert und weiss, wo die Fallstricke sind, ist das aber auch so. Erfahrungssache. > Hier wäre eben die Frage ist es zwingend notwendig oder reicht es aus, > wenn ich eine CE mache, da ich weis das die Werte eingehalten werden? Geh zum TÜV, heb die rechte Hand und schwöre, dass alles in Ordnung ist. Oder was willst du jetzt hören bzw. lesen? Frag beim TÜV nach, was sie haben wollen und liefere ihnen das. mfg.
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Der eine TÜV will eine EMV haben, der andere TÜV gar nix der nächste eine ABE, jeder will was anders. Daher wäre jetzt eben die Frage, ob da jemand Erfahrungswerte hat und ob man eine EMV anfänglich umgehen kann und trotzdem den TÜV, der eine EMV will davon überzeugen kann?
David Meier schrieb: > davon überzeugen kann? Mit belegbaren Argumenten* schon, mit "ich weiss es" nicht. *Ist so üblich in der Technik.
Hallo, Kannst du mir sagen was ich genau belegen können muss? Wie gesagt bin leider Laie
David Meier schrieb: > Der eine TÜV will eine EMV haben, der andere TÜV gar nix der nächste > eine ABE, jeder will was anders. Hallo, also ich muss - für meinen Arbeitgeber - auch über den TÜV. Aber das geht normalerweise niemals (bei einem Neuprodukt) ohne EMV. Und den Nachweis dazu bekomme ich nicht durch "erahnen". Frag Deinen TÜV, leg Ihm die Situation dar und der sagt Dir dann ob oder ob nicht. Wenn nur mit dann such Dir ein Labor raus. Die liegen normalerweise im Bereich +/-20%. Wenn Du ohnehin "weisst" das das keine Probleme macht kommst Du so mit 3000....5000 EUR wech (je nach Anzahl der Prüfungen). Wenn Dein "Wissen" nicht stimmt dann ist das ohenhin sinnvoll und kostet zusätzlich. Dann ist das aber - wie gesagt - ohnehin notwendig. rgds
Die Oldtimerschrauber besprechen mit einem Bier in der Hand, zu welchem TÜV-Prüfer man da fahren muss - Warum machen wir das nicht auch so?
Dacid schrieb: > Kannst du mir sagen was ich genau belegen können muss? > Wie gesagt bin leider Laie Für jede Produktgruppe die CE benötigt oder evtl. sogar Produktnormen besitzt ist der Prüfumfang ziemlich genau vorgegeben. Auch da kann Dir der TÜV weiterhelfen - im übrigen auch die CSA. rgds
6a66 schrieb: > Dacid schrieb: >> Kannst du mir sagen was ich genau belegen können muss? >> Wie gesagt bin leider Laie > > Für jede Produktgruppe die CE benötigt oder evtl. sogar Produktnormen > besitzt ist der Prüfumfang ziemlich genau vorgegeben. Auch da kann Dir > der TÜV weiterhelfen - im übrigen auch die CSA. > > rgds Ok, dann frage ich da mal an. Danke
Dacid schrieb: > Kannst du mir sagen was ich genau belegen können muss? > Wie gesagt bin leider Laie Passt irgendwie nicht zu deinem Vorhaben. Was hast du denn überhaupt für ein Gerät? Hast du ein Gerät gebaut oder hast du eins importiert? Wenn das an den Can-Bus angeschlossen wird, greift das ja irgendwie in das Nervensystem des Fahrzeugs ein. Sollte klar sein, dass das etwas anderes ist als Schonbezüge für die Kopfstützen oder ein Wunderbaum, der am Rückspiegel baumelt. David Meier schrieb: > Der eine TÜV will eine EMV haben, der andere TÜV gar nix der nächste > eine ABE, jeder will was anders. Das liest sich irgendwie so, als wenn du so oft irgendwo angerufen hast, bis sie dir gesagt haben, was du hören wolltest. Aber nur einer wird Recht haben. Die anderen haben entweder keine Ahnung oder haben nicht verstanden, was du ihnen erzählt hast. Und wenn du mit deinem ominösen Gerät zu denen fährst, um es eintragen zu lassen, werden sie dich wahrscheinlich vom Hof jagen. Es gibt 3 TÜVs: Nord, Süd und Rheinland. An einen von denen musst du dich wenden. Nicht an eine TÜV-Station, die die HU macht. Da musst du erstmal abklären, ob alle drei das machen oder ob nur einer von denen dafür zuständig ist. Und die werden dir auch kompetent sagen, was du zu tun hast. David Meier schrieb: > Ich bin ein 1 Mann Betrieb und betreibe es als Nebenerwerb. Das bedeutet, dass du das Gerät in den Verkehr bringen willst? Allein das setzt doch schon voraus, dass du hieb- und stichfeste Unterlagen beilegst. Oder willst du dem Käufer sagen, dass er zum Trecker-TÜV nach Hintertupfingen fahren muss, weil nur die am Telefon gesagt haben, das sie das ohne Unterlagen eintragen? Und die Haftungsfrage ist noch völlig aussen vor. mfg.
Noch einer schrieb: > Die Oldtimerschrauber besprechen mit einem Bier in der Hand, zu welchem > TÜV-Prüfer man da fahren muss - Warum machen wir das nicht auch so? Weil hier jeder mitlesen kann.
Hallo, Du brauchst eine E-Zulassung oder ECE und dafür die EMV- Prüfung? Kriwan, da sind wir immer hin gegangen, besprich mit denen, die sollten helfen können. Grüße Seppel
Seppel schrieb: > Hallo, > > > Kriwan > > Grüße > > Seppel Kann man auf jeden Fall empfehlen den Laden.
>Die Oldtimerschrauber besprechen mit einem Bier in der Hand, zu welchem
TÜV-Prüfer man da fahren muss - Warum machen wir das nicht auch so?
Weil es ueber das Land, resp die Laender, verteilt unzaehlige
Pruefinstitute gibt. Ich komm zB aus der Schweiz. Und ich kenn etwas 3
Anbieter um Zuerich alleine. Da macht man erst mal einen Termin ab. Dann
schaut man nach, was denn so ansteht, denn das ist je nach
Produktegruppe und Anwendung verschieden.
Ueblich sind Produkesicherheit und EMV. Die Anforderungen sind fuer
Medizintechnik, Fahr- und Flugzeuge hoeher als fuer andere Anwendungen.
Netzgebunden ist anders wie batteriebetrieben. Industrie anders wie
Haushalt.
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Erstmal das persönliche Treffen mit dem TÜV bei dem die Dir erzählen sollen was genau die haben wollen für eine Zulassung. Das kostet ausser Zeit und ein wenig Generve nichts. Genau das besorgst Du und nichts anderes und dabei ist es auch egal ob Du das so siehst weil es reicht das die das so sehen. Besorge Dir vorher die Prüfnormen und versuche die schlimmsten Sachen selber vorzutesten. Wenn Du designbedingt schon mit Spikes, Überspannung, Verpolung nicht zurechtkommst kannst Du Dir die ersten paar K€ für das Labor gleich sparen. EMV Labor: http://www.treo.de/
David Meier schrieb: > Ich bin ein 1 Mann Betrieb und betreibe es als Nebenerwerb. > Der TÜV trägt es mir aber nur ein, wenn ich die Richtlinine einhalte. > Was ich normal auch tue. Willst Du ein Exemplar in Dein eigenes Fahrzeug einbauen und eingetragen bekommen, oder willst Du eine ABE für Dein Produkt, so dass andere es ohne separate Genehmigung verbauen dürfen? Ein Einzelstück ohne ABE (z.B. selbstgebauter Bordcomputer) trägt Dir vielleicht der TüV ein, der Dekra will ein Gutachten und eine EMV-Erklärung, der TüV in der Nachbarstadt sagt, das ginge ja mal überhaupt nicht. Ist halt Ermessenssache. Die ABE legst Du vor und fertig. Wie bei den Alufelgen.
Wenn Du etwas entwickelt und es dann auf den Markt bringst MUSST Du eine CE Ausstellen. Du kannst die CE einfach so erklären. Wenn es aber Probleme gibt, hast Du 2 Wochen Zeit alle Dokumente nachzureichen, die Deine CE belegen. Wenn Du nichts hast wirst Du das in 2 Wochen niemals schaffen. Du solltest auch für Deine eigene Sicherheit (Du bist als Inverkehrbringer Haftbar!) unbedingt eine EMV Prüfung (Mindestens nach den Fachgrundnormen) machen lassen. Auf der Basis kannst Du dann Deine CE erklären. Damit kannst Du dann ruhigen Gewissens Deine Produkte verkaufen. Ein gutes EMV Labor berät Dich dazu auch erst mal kostenlos. Gruß Florian P.S. Da Du nach einem guten Labor gefragt hast würde ich Dir das Phoenix Testlab in Blomberg empfehlen. Dort bekommst Du eine sehr kompetente Beratung und auch erfahrene Prüfer an die Seite gestellt.
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Eine ABE wäre zwar schön, wird aber nicht zwingend benöigt, da alles per Einzelabnahme laufen muss. Die Frage wo ich mir stelle, EMV ja brauche ich aufgrund der Haftbarkeit und Nachweisbarkeit. Aber würde hier auch eine EMV Prüfung durch eine Uni ausreichen, wenn ich hier die Protokolle usw bekomme. Nur ein Zertifikat dürfen die ja nicht ausstellen. Oder muss ich zwingend zu einem zertifizierten Labor?
David Meier schrieb: > Ich bin ein 1 Mann Betrieb und betreibe es als Nebenerwerb. Dann Verkauf einen Bausatz für private Zwecke ohne Zulassung im Straßenverkehr. So etwas in Verkehr zu bringen ist kompletter Wahnsinn. Das kleinere Problem sind Behörden Zulassungen der korrupte EU Feudaldschungel mit seine bewusst schwammigen Regelungen, evtl. Konkurrenten etc pp. Das größere Problem ist der Käufer. Du überlebst keine Klage. Selbst wenn dein Gerät absolut und garantiert und vollkommen offensichtlich mit einem eventuell eingetretenen Schaden nichts aber auch gar nichts zu tun hat. Dann rennt z.B. dein lieber Kunde zum Anwalt (hat ja Rechtsschutz) und macht dich platt nur weil er seine paar Prozent Schadenfreiheitrabatt nicht verlieren will.
X4U schrieb: > Dann rennt z.B. dein lieber Kunde zum Anwalt (hat ja Rechtsschutz) und > macht dich platt nur weil er seine paar Prozent Schadenfreiheitrabatt > nicht verlieren will. Auch für eine Ingenieurstätigkeit oder Handelstätigkeit sind gewisse Versicherungen obligatorisch. Business ohne Sorgfalt ist fahrlässig oder Blindflug. rgds
Was kann eine Uni denn messen ? dort koennen sie eine Messapparatur hinhalten. Das kann eine qualitative Aussage ergeben. Kann. Aber wie so ein Test durchgefuehrt wird wissen die nicht. Muss sie auch nicht interessieren. Und die Gegenmassnahmen wissen sie nicht, und muss sie auch nicht interessieren. Waehrend im Testlabor, die das alles wissen und koennen. Man kann den Besuch des Testlabors uebrigens verbilligen, signifikant verbilligen, indem man auf das Zertifikat verzichtet. Durch das Testlabor muss man einfach zumindest einmal durch. Und sich alles, erklaeren lassen. Dann kann man schon viel mehr selbt machen.
Cetekom in Sarbrücken. Ehemalige FTZ, haben auch einen notified Body. Die Leute dort sind freundlich und kompetent.
Jetzt Nicht schrieb: > Zertifikat verzichtet. Was meinst Du damit? Auf die Prüfbescheinigung? Klar, dann brauche ich auch garnicht hingehen oder mal nur zum Ansehen durchlaufen. Aber Surge und Burst zuhause? Oder HF immunity, egal ob Feld oder leitungsgebunden braucht entsprechende Verstärker, Koppelzangen oder Antennen und die dazu entsprechende Abschirmung. rgds
>Jetzt Nicht schrieb: > Zertifikat verzichtet. >Was meinst Du damit? >Auf die Prüfbescheinigung? Klar, dann brauche ich >auch garnicht hingehen oder mal nur zum Ansehen >durchlaufen. CE stelle ich ja selbst aus. Dh wenn ich weiss, dass das Geraet den Anforderungen genuegt, genuegt mir das Wissen darum. Das Zertifikat brauch ich so also nicht. Gegenueber den Kunden wird kommuniziert, dass das Geraet genuegt, und wenn der Kunde das Zertifikat sehen will, bezahlt er den Test. Die Testkosten wuerden von mir uebernommen, falls es nicht durchkommen sollte. >Aber Surge und Burst zuhause? Oder HF immunity, >egal ob Feld oder leitungsgebunden braucht >entsprechende Verstärker,Koppelzangen oder >Antennen und die dazu entsprechende Abschirmung. Burst und Surge vermeidet man, indem man keine Netzteile entwickelt, und falls unbedingt benotigt, fertige einbaut. Aber doch lieber eher nicht. Ich mach keine Geraete, die Netz brauchen. Sollen die Leute eine Wandwarze, oder irgendwas ihrer Wahl zum Speisen verwenden. Und fuer den HF Teil hat man einen Spektrumanalyzer, der hift, die Probleme gleich zu Beginn zu vermeiden. Ist nicht wirklich quantitativ aber hinreichend, wenn man genuegend Erfahrung hat, und weder die Produktekategorie, noch die Anwendung wechselt. Dieses europaeische CE Vorgehen ist sehr viel herstellerfreundlicher wie zB das CSA in Kanada, wo man effektiv bei einem Testcenter erscheinen, und nachher abdruecken muss. Unter 10kEuro laeuft da gar nichts. Auch fuer den Import von Prototypen... Die Kanadier importieren eben das Zeug lieber oder lassen's sein. Gehen sie eben ein Wenig Lachs fischen und die Welt bewegt sich weiter.
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Hallo, TÜV, hmm, halte nicht viel von denen, besonders bei Software. Bei PIP haben die ja auch ein Gutachten erstellt. Money talks? Bei EMV, such Dir Tutorials, ... was für Messungen sinnvoll sind. Lass Dich von Kriwan, EMCtest,... Leuten die's darf haben beraten, damit Du die sinnvollen Tests machst. Eventuell kostet das was, spart aber Testzeit. Such Dir die nächste Uni,FH,... vielleicht kannst Du dort einen Precompliance Test machen, ob Du im akkreditierten Labor auch eine Chance hast zu bestehen. Wenn Du es im Auto betreiben willst wirst Du doch eine E Zulassung brauchen, oder? Grüße Seppel
Eine e-Zulassung brauche ich nicht zwingend. Mancher TÜV Prüfer will eben nur die emv haben damit er sicher sein kann es nimmt keinerlei Einfluss auf die Elektronik des Fahrzeuges.
David Meier schrieb: > Oder muss ich zwingend zu einem zertifizierten Labor Musst du nicht. Wenn du dich überzeugt hast, dass dein Ding nicht stört und gestört wird, kannst du CE draufkleben. Beim Auto geht es aber nicht um CE. Der TÜV Prüfer will eine Messung sehen, dem reicht nicht "an der Uni sah's gut aus". Also brauchst du doch einen Beleg eines Labors, auf dem drauf steht nach welchen Kriterien gemessen wurde, möglichst den für due Anwendung im Auto richtigen DIN/EN Kriterien.
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