Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Anfängerfrage zur 230 V Detection für GPIO (aus dem Forumartikel)


von Harry57 (Gast)


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Hi, kann mir bitte jemand mit meiner Frage weiterhelfen ?

Ich möchte gerne die 2. Schaltung von 
http://www.mikrocontroller.net/articles/230V verwenden um mit den GPIO 
Ports vom RASPI 230 V zu erkennen.

Als Optokoppler möchte ich den SFH620A-1 DIP 4 verwenden.
Der Pi kann eine Spannung von weniger als 0,8 V sicher als "0", eine 
Spannung von mehr als 2,4 V bis max. 3V3 sicher als "1" erkennen. Ich 
denke die Versorgung an R5 ist mit 3V3 ok - oder soll man da 5 V nehmen 
?


Wie muss man  R5 berechnen ? Passen die Bauteilwerte auf der Netzseite?

Danke für die Hilfe

Harry

von Noch einer (Gast)


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Diese Optokoppler Eingänge sind unkritisch 4,7k passt immer. Natürlich 
3,3V. Bei 5V geht ein Raspi GPIO kaput.

von Harry57 (Gast)


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Hi,
danke für die Antwort. So habe ich es aufgebaut, es kommt aber immer 
wieder zu Fehldetektionen. Ich habe auch die 2,4 V nicht erreicht, bin 
nur auf ca. 1.9 V gekommen. Deshalb die Idee mit der 
Dimensionierung.....

Wo kann ich sonst noch falsch gemacht haben ? Passt der Kopplertype 
nicht ??

Danke !!

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
auf der Primärseite leigt ja Wechselspanung an.
Je nach tatsächlichem CTR-Wert schaltet der Koppler nur eine Zeit lang 
duch, wenn der Wechselstrom durch C1 ausreichend hohe Werte annimmt.

Dazwischen entlädt sich das RC-Glied R5,C2 wieder.
Da die Zeitkonstante auch nur ca. 20ms ist, kann die Spannung also schon 
ein gutes Stück ansteigen.

Wenn du R5 vergößerst (z.B. 10k), wird der Koppler bei niedrigem Strom, 
also etwas eher durchschalten und damit C2 länger entladen.

Wenn du C2 vergrößerst, dann kann dieser sich zwischenzeitlich nicht 
wieder so weit aufladen.  So sollte die Schaltung stabil werden.

Bei Bedarf kann man auch C1 noch etwas größer machen (z.B. 27nF...33nF).
Gruß Öletronika

von Noch einer (Gast)


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Augenblick mal. Gibt es mit oder ohne 220V~ Probleme?

Wenn keine 220V~ anliegen, soll der Widerstand des Optokopplers 
unendlich hoch sein. Der GPIO muss 3,3 Volt sehen.-

Wenn 220V~ anliegen, soll die Spannung unter 0,8V liegen.

von G. H. (schufti)


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und noch etwas funktionssicherer wird es mit einem Optokoppler der zwei 
antiparallele LEDs drin hat, dann gibts bei jeder Halbwelle ein Low am 
µC

von Noch einer (Gast)


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Oder es ist einfach Pech. Der PC814 hat bei 1mA LED ein Current transfer 
ratio von mindestens 20%. Der SFH620A-1 nur mindestens 13%.

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> G. H. schrieb:
> ... mit einem Optokoppler der zwei antiparallele LEDs drin hat,
Das ist bei den genannten Kopplern wohl sowieso schon der Fall.
Gruß Öletronka

von Harry57 (Gast)


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Hi,
danke für die Tipps und Entschuldigung für die späte Antwort. Ich bin 
leider krankheitshalber ausgefallen...
Ich hab den Optokoppler gegen einen neuen getauscht, war eh gesockelt...
Jetzt funktioniert das fast :).
Es kommt nur manchmal zu einer Fehlerkennung des EIN Zustandes (230 V 
liegen an) weil die Ausgangsspannung ein wenig zu hoch ist.

Wenn ich das richtig verstanden habe

"Wenn du R5 vergößerst (z.B. 10k), wird der Koppler bei niedrigem Strom,
also etwas eher durchschalten und damit C2 länger entladen.

Wenn du C2 vergrößerst, dann kann dieser sich zwischenzeitlich nicht
wieder so weit aufladen.  So sollte die Schaltung stabil werden."

werde ich mit einer Vergrösserung von R5 beginnen (10k) und ev. noch C2 
verdoppeln....

Gruß  Harry

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