Interessanter Artikel zum Thema SSD und Umgebungstemperatur: "SSDs sollten heiß betrieben und kalt gelagert werden: Das steigert die Lebensdauer der Daten mitunter erheblich." http://www.heise.de/newsticker/meldung/SSD-Lagerung-und-Temperaturen-2639898.html sonst droht womöglich http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=d4ba5a-1431277165.png Meinungen dazu? Erfahrungen? PS: Habe selber bisher noch konventionelle SATA-Platten und überlege mir nun auch mal eine SSD zuzulegen (bin aber noch unschlüssig).
A. K. schrieb: > Willst du dich nicht in "Plattenheizer" umbenennen? :-) Hast recht, hätte besser gepasst. Aber was sind schon Nicknamen ..
Plattenputzer schrieb: > "SSDs sollten heiß betrieben und kalt gelagert werden: Das steigert die > Lebensdauer der Daten mitunter erheblich." > > http://www.heise.de/newsticker/meldung/SSD-Lagerung-und-Temperaturen-2639898.html > > sonst droht womöglich > http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=d4ba5a-1431277165.png > > Meinungen dazu? Erfahrungen? Meine Meinung: Artikel lesen. Es geht um die Lebensdauer der Daten, nicht um die Lebensdauer des Datenträgers. d.H. allenfalls relevant wenn der Lottogewinn überwiesen ist, und du Backups in Zukunft nur noch auf SSDs machst. (1 Mal Beschreiben, viele Jahre Lagern...)
Εrnst B✶ schrieb: > Es geht um die Lebensdauer der Daten, nicht um die Lebensdauer des > Datenträgers. Richtig. Es geht um die Daten. Das ist aber immer der Fall beim Festplattebetrieb. Was interessiert mich wenn das Laufwerk zwar noch geht, die Daten darauf aber futsch sind. Nur weil der Rechner ein paar Wochen nicht in Betrieb war oder es der Zweitrechner war, der ein halbes Jahr nicht mehr an war oder ... Immerhin war mir bisher unbekannt, dass SSDs stromlos ein echtes Risiko für die eigenen Daten sein können. Damit werden sie für mich nahezu unbrauchbar.
Naja Flash Speicher sind halt kleine Kondensatoren, die sind halt irgendwann leer ;-) Gut, Magnetplatten entmagnetisieren sich wohl auch irgendwann...
Naja, ich arbeite größtenteils mit meinem Ultrabook und der normale Rechner wird selten benutzt. Er ist auch öfter mal mehrere Wochen aus. Die verbaute SSD macht bisher noch keine Anstalten irgendwelche Daten zu verlieren. PS: Auf der SSD liegt auch das Betriebssystem.
Sebastian schrieb: > Die verbaute SSD macht bisher noch keine Anstalten irgendwelche Daten zu > verlieren. Externe USB-SATA adapter, dito wochenlnang stromlos, kein Datenverlust.
Εrnst B✶ schrieb: > Es geht um die Lebensdauer der Daten, nicht um die Lebensdauer des > Datenträgers. Es geht um beides. Die Thematik ist etwa so lange bekannt, wie es elektrisch löschbare PROMs gibt. Bei hohen Temperaturen sinkt durch thermisch erzeugte Ladungsträger die Isolation des Dielektrikums und die gespeicherten Ladungen verschwinden allmählich. In den 1970ern hatte man noch nicht so feine Strukturen wie heute, das Oxid war dicker und man brauchte bis zu 60V zum Programmieren. Damals wurden für Chips wie den 1702 (2kBit EPROM) Zeiten für den Datenerhalt von 300 Jahren bei 125°C genannt. Das ist Geschichte. Heute garantieren die Hersteller oft nur noch 10 Jahre für den Datenerhalt. Die neuerlich verwendeten analogen Speichertechniken, bei denen mehrere Bits in einer Zelle gespeichert werden, dürften diese Situation nicht gerade verbessern, obwohl man mit Fehlerkorrekturverfahren das Abbröckeln der Information lange verbergen kann. Der Betrieb mit hoher Temperatur hat als Hintergrund Verunreinigungen des Dielektrikums. Herstellungsbedingte Na-Ionen wurden genannt. In der Nähe dieser Ionen bilden sich Potentialmulden, in welchen beim Programmieren die Tunnelelektronen, die eigentlich die Speicherelektrode aufladen sollen, hängen bleiben. Einerseits fehlen diese Elektronen natürlich auf der Speicherelektrode, aber was schlimmer ist: Sie lassen sich beim Löschen nicht entfernen. Dadurch setzt sich im Dielektrikum unter der Speicherelektrode eine Ladung fest, die die Gate-Schwellspannung des Lesetransistors verändert. Freundlicher Weise sind die von den Verunreinigungen hervorgerufenen Potententialmulden so flach, so daß schon Wärme ausreicht, um die dort gefangenen Elektronen allmählich wieder zu entfernen. Die Löschbarkeit ist also der Grund, weshalb es eine in Betrieb befindliche SSD gerne warm hat.
Plattenputzer schrieb: > Was interessiert mich wenn das Laufwerk zwar noch > geht, die Daten darauf aber futsch sind. Nur weil der Rechner ein paar > Wochen nicht in Betrieb war oder es der Zweitrechner war, der ein halbes > Jahr nicht mehr an war oder ... > > Immerhin war mir bisher unbekannt, dass SSDs stromlos ein echtes Risiko > für die eigenen Daten sein können. Damit werden sie für mich nahezu > unbrauchbar. Da geht es eher um Jahre als um Wochen. Und wer nach Jahren seinen PC wieder einschaltet, ist auch bei Festplatten nicht vor Überraschungen gefeit.
Plattenputzer schrieb: > Immerhin war mir bisher unbekannt, dass SSDs stromlos ein echtes Risiko > für die eigenen Daten sein können. Damit werden sie für mich nahezu > unbrauchbar. Also schaltest du deinen Rechner weniger als einmal im Jahr ein und lagerst ihn in der Zwischenzeit bei dauerhaft wenigstens 30°? "SSDs für den Konsumentenmarkt müssen deutlich länger die Daten halten. Hier nimmt JEDEC einen typischen Betrieb von 8 Stunden pro Tag bei 40°C und eine darauffolgende Lagerung bei 30 °C an. Dann muss die Platte ein Jahr liegen können, um die JEDEC-Stabilitätskriterien zu erfüllen."
Plattenputzer schrieb: > Immerhin war mir bisher unbekannt, dass SSDs stromlos ein echtes Risiko > für die eigenen Daten sein können. Damit werden sie für mich nahezu > unbrauchbar. Wenn das dein Konzept der Datensicherung ist, liegt das Problem an dir persönlich und nicht an irgendwelchen technischen Daten irgendwelcher Datenspeicher. Eine einzige Datenkopie ist vielleicht unterschiedlich gefährdet, aber sicher ist sie niemals und nirgends. Georg
Interessanter Zusammenhang, ich habe vor einem halben Jahr eine recht schnelle Transcend MicroSDHC Karte 16GB gekauft. Mit H2testw getestet, Schreibgeschwindigkeit 22MB/sek. Lesegeschwindigkeit 79MB/sek. und alles fehlerfrei. Jetzt nach einem halben Jahr habe ich sie verwenden wollen. Die von H2testw erstellten Dateien waren noch drauf. Daraufhin machte ich mit H2testw erneut den Test: es wurde nur noch mit 17MB/sek. gelesen. aber fehlerfrei. Also alle Dateien gelöscht, was sehr lange dauerte und nochmals H2testw neu schreiben und prüfen lassen, die Karte ist wieder so schnell wie beim ersten mal. Ist mir zuvor noch nicht bei SD Karten aufgefallen. Das erinnert mich doch stark an die 840 er SSDs von Samsung.
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