Forum: PC Hard- und Software Kompliziert dd?


von Thomas (kosmos)


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Hallo, ich habe ein kleines Problem wo ich seit Tagen nicht weiterkomme.

Ich habe ein per ISO-Abbild eine Linux Live Version auf einen 64 Gb USB 
gebracht, es wurden 2 Partitionen erstellt 2,9 und knapp 100 MB groß.

Wenn ich apt-get update && agp-get dist-upgrade durchführe kommen einige 
Fehlermeldungen bezügl. des Speicherplatzes. Ich wollte man fragen wie 
ich diese beiden Partitionen größer bekomme. Da ich auf den Stick ja 
noch ne Menge Platz übrig habe, reicht es eine 3te persistence Partition 
einzurichten oder muss hier die Größe dieser beiden Partitionen 
erweitert werden?

Oder wie installiere ich das ganze auf eine große Partition und 
verhindere das swappen auf dem USB Stick.

von doppel-d (Gast)


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Wie hast du überhaupt installiert?

Alles viel zu vage.

von michael_ (Gast)


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Hast du mal deinen "64GB" vorher mal getestet?
Vielleicht hast du einen Schwindelstick.

von Thomas (kosmos)


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Es handelt sich um einen Lexar USB Stick und einem billigem Medion Stick 
die mit entsprechenden Tool getesten wurde, als keine xy GB Fakes wo 
nach 1 GB Schluss ist.

Einmal habe ich das aus Windows mittels Win32 Disk Imager
und einmal unter Linux mittels *dd if=/dev/sdx of=/dev/sdy* erstellt.

Es handelt sich also um einen Live USB Stick es werden keine Änderungen 
geschrieben nach neuem Bootvorgang ist alles wieder beim alten.

Hier habe ich nun eine weitere ext4 persistence Partition mit 4 GB 
erstellen, damit hier auch Einstellungen hinterlegt werden..., was auch 
funktioniert. Nur bei dem Update schlägt das ganze fehl.

: Bearbeitet durch User
von Noch einer (Gast)


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Am besten zunächst mal mit fdisk schauen, ob Linux der Meinung ist, auf 
dem Stick sei noch freier Speicher.

Falls ja finden sich hier die Möglichkeiten zum Vergrößern.
http://wiki.ubuntuusers.de/Dateisystemgr%C3%B6%C3%9Fe_%C3%A4ndern

Oder erst mal schauen, ob deine Live-CD ein Konfigurationsprogramm 
mitliefert. Beim Raspian z.B. kann man ankreuzen: "Beim nächsten booten 
Dateisystem auf Maximum vergrößern".

von Marko ⚠. (mos6502) Benutzerseite Flattr this


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Warum so umständlich? Mach dir einen Stick mit Gparted Live und boote 
diesen. Gparted kann verkleinern, vergrößern, verschieben ...

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Hallo, ich habe ein kleines Problem wo ich seit Tagen nicht weiterkomme.
>
> Ich habe ein per ISO-Abbild eine Linux Live Version auf einen 64 Gb USB
> gebracht, es wurden 2 Partitionen erstellt 2,9 und knapp 100 MB groß.

> Oder wie installiere ich das ganze auf eine große Partition und
> verhindere das swappen auf dem USB Stick.

ISO-Images sind doch 1:1 DVD Abbilder - kann eine ISO-IMAGE Partition 
überhaupt funtkionieren die einen andere Größe als die Vorlagen - DVD ?

Swappen verhindert man mit vie RAM aber nicht mit Partitionstricks.
Swapp in extra paretition gilt /(galt?) als deutlich schneller als 
swappen ins normale filesystem

IMHO ist die Partionierung des Sticks schon eine gute Idee. Es könnte 
probleme mit zu großen Partitionen geben. Dat es irgendwo ein 4 GB limit 
bei FAT32. Die Filesysteme für Flash-sticks unterschieden sich zwischen 
Windows und Linux, microsoft hat da wohl ein kastriertes FS filesystem 
für OS freigegeben.

http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=1210557
http://superuser.com/questions/687147/how-to-format-a-usb-stick-flash-drive-with-fat32-for-use-on-linux-and-windows

von Bernd K. (prof7bit)


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Thomas O. schrieb:
> Einmal habe ich das aus Windows mittels Win32 Disk Imager
> und einmal unter Linux mittels *dd if=/dev/sdx of=/dev/sdy* erstellt.
>
> Es handelt sich also um einen Live USB Stick es werden keine Änderungen
> geschrieben nach neuem Bootvorgang ist alles wieder beim alten.

Für solche Vorhaben hab ich bereits erfolgreich das Tool "UNetbootin" 
verwendet (und es gibt noch ein anderes ähnliches Tool, ich komme aber 
grad nicht auf den Namen). Das richtet Dir den USB-Stick mit dem 
gewünschten ISO bootfähig ein und bei einigen Distributionen (Ubuntu) 
kann es auch noch auf dem freien Platz eine Persistenzpartition 
erstellen. Das ist IMHO die einfachste Möglichkeit mal eben schnell 
einen bootbaren USB-Stick von einer ISO zu erstellen, Du klickst Dich 
einfach durch den Assistenten und fertig.


Was ich auch schon erfolgreich getan habe (zumindest hat es mit Debian 
auf Anhieb funktioniert):

* Installier das System in Virtualbox, spendiere der virtuellen Maschine 
genau eine Festplatte, geringfügig kleiner als der angepeilte USB-Stick, 
und dann installiere vom ISO so als ob Du einen normalen Rechner oder 
eine normale virtuelle Maschine einrichten willst (aber nur eine 
Partition für alles und kein Swap denn alle Rechner haben genug RAM 
heutzutage).

* Nachdem Du Dich vom ordnungsgemäßen Funktionieren der Installation 
überzeugt hast begibst Du Dich (immer noch in der VM) auf Runlevel 1 und 
kopierst mittels dd die ganze virtuelle Platte der VM auf den USB-Stick. 
Fertig.

Jetzt stöpselst Du den Stick an einen echten Rechner und bootest, es 
sollte funktionieren (und auch um mindestens eine Größenordnung 
schneller booten als der Live-ISO-Stick). Wenn alles funktioniert kannst 
Du mit gparted nachschauen wieviel Luft noch hinter dem Ende der 
Partition ist und die entsprechend vergrößern.

: Bearbeitet durch User
von Simon S. (-schumi-)


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Malignes Melanom schrieb:
> Warum so umständlich? Mach dir einen Stick mit Gparted Live und boote
> diesen. Gparted kann verkleinern, vergrößern, verschieben ...

In Sachen Partitionsgröße ändern ist das die einzige vernünftige Antwort 
bisher..


Allerdings hört sich das
Thomas O. schrieb:
> Wenn ich apt-get update && agp-get dist-upgrade
so an als wolltest du eine ganz normale Installation auf dem USB Stick. 
Die Lösung ist so einfach wie sie nur sein kann: Du machst eine 
Installation, allerdings nicht auf deine normale Festplatte (die am 
besten sicherheitshalber vorher abstecken), sondern auf einen zweiten 
USB Stick.

 * Deine Live image machst auf auf einen >= 4GB Stick, brauchst du nur 
zur installation
 * Den 64GB Stick steckst du mit an, darauf willst du ja installieren
 * Bei der Installation 64GB Stick als Ziel wählen
 * Den Stick kannst du dann einfach an jedem PC anstecken und davon 
booten und damit arbeiten wie mit einer lokalen Installation

Für Linux sind alle Speichermedien oberhalb des Kernel level gleich, es 
ist völlig egal ob die Harware eine hdd, ssd, usbstick, SDKarte, 
sonstwas ist. Alles ist eine Blockdevice und damit kannst du anstellen 
was immer du willst.

Das mit der VM kannst du machen, falls du keinen zweiten USB Stick hast, 
ansonsten ist das aber nur mehr Aufwand. Und mit FAT32, 4GB Limit etc 
hat das alles schon gleich garnichts zu tun.

Edit+PS: Wenn dein Stick dann funktioniert kannst du noch einige 
Verbesserungen vornehmen: u.a. IO Scheduler auf noop oder etwas anderes 
Flash-freundliches stellen, noatime als fstab-Option um Schreibzugriffe 
zu reduzieren, preload und readahead benutzen um Programme etc. schon im 
voraus zu laden und Wartezeiten zu verkürzen, writeback Optionen 
anpassen um Caches zu vergrößeren, etc

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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Hallo und danke für die ganzen Tips. Ich schlitterte von einem Problem 
ins nächste. Nachdem ich diese Kali Linux Version(Debian) auf einen 
USB-Stick installiert habe, habe ich Probleme mit dem Nouveau 
Grafikkartentreiber. Vom Desktop sehe ich nach dem Booten nur das obere 
rechte Viertel und das verschwommen. Ich kann mit der Mouse praktisch 
nur auf ein Feld zum Runterfashren, Neustarten und Energiesparen.

Ich kann mittels STRG+ALT+F1 die Shell aufrufen allerdings sehe ich 
davon auch nur sehr wenig ca. 40 Zeilen, danach verschwindet alles im 
nichtsichtbaren Bereich. Ich setze deswegen vor jedem Befehl erstmal den 
Befehl clear ab damit ich nachfolgende Dinge im sichtbaren Bereich habe. 
Sobald ich etwas Grafisches über die Shell aufrufe hängt alles. Bzw. 
erreiche ich mit der Mouse nicht die gewünschten Buttons bzw. sehe Sie 
nicht weil sie im nichtsichtbaren Bereich sind.

Kann mit vielleicht jemand sagen wie ich die Shell auf weniger Zeilen 
umstelle da ich nicht an den rechten Rand komme um hoch und runter zu 
scrollen.

Dann benötige ichden Namen eines Texteditor (kein Graphisches Programm) 
womit ich aus der Shell mal ein paar .conf. Dateien bearbeiten kann.

Vielen Dank schonmal.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Thomas O. schrieb:

> Dann benötige ichden Namen eines Texteditor (kein Graphisches Programm)
> womit ich aus der Shell mal ein paar .conf. Dateien bearbeiten kann.

nano

http://tipsde.blogspot.de/2011/04/die-beginners-guide-to-nano-der-linux.html

MfG,

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