Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Funk ohne IC?


von Denn454 (Gast)


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Gibt es eigentlich Funksender die ohne IC's funktionieren?

Also ein Empfänger-Sender, dass empfangene Signale ohne digitale Umwege 
direkt weiter sendet.

Vielleicht eine Art verstärkte Reflektion.

von Harald W. (wilhelms)


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Denn454 schrieb:

> Gibt es eigentlich Funksender die ohne IC's funktionieren

Ja, der hier z.B:
http://www.rundfunk-nostalgie.de/osterl13.jpg

von Achim H. (anymouse)


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Mir ist nicht klar, was Du genau willst.

Fragst Du nach Sender-Empfängerkonzepten, welche ohne integrierte 
Schaltkreise auskommen? Die meisten End- oder Empfangsstufen dürften 
allein mit diskreten Bauelementen (Transistoren) aufbaubar sein. ICs 
sind dort vor allem für Steuerzwecke interessant, aber nicht notwendig.

Sobald aber aus Signalen "Daten" werden, wird es ohne ICs recht schnell 
unübersichtlich.

Vielleicht magst Du auch mal sagen, um was für Signale es denn geht? Und 
was Du Dir mit dem "Empfangen - weitersenden" versprichst?

von Tom (Gast)


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Denn454 schrieb:
> Vielleicht eine Art verstärkte Reflektion.

Auf der selben Frequenz wird das schierig, weil der Empfänger ziemlich 
taub ist, wenn direkt daneben der Sender brüllt. Sende- und 
Empfangsfrequenz sollten schon so weit auseinander liegen, dass man 
vernünftig filtern kann.

von Denn454 (Gast)


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Achim Hensel schrieb:
> Vielleicht magst Du auch mal sagen, um was für Signale es denn geht? Und
> was Du Dir mit dem "Empfangen - weitersenden" versprichst?

Resistenz gegen gezielte Überlastung durch zu viele Signale.

Komplexe Zwischenstrukturen oder sogar Software auf IC's verursachen 
Verzögerungen und können überlastet werden.

von Harald W. (wilhelms)


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Denn454 schrieb:
> Achim Hensel schrieb:
>> Vielleicht magst Du auch mal sagen, um was für Signale es denn geht? Und
>> was Du Dir mit dem "Empfangen - weitersenden" versprichst?
>
> Resistenz gegen gezielte Überlastung durch zu viele Signale.
>
> Komplexe Zwischenstrukturen oder sogar Software auf IC's verursachen
> Verzögerungen und können überlastet werden.

Unklar ist Deiner Rede Sinn. :-(

von Denn454 (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Unklar ist Deiner Rede Sinn. :-(

Ein IC basierter Empfänger-Sender kann doch nur so viele Daten ohne 
Verlust empfangen und senden, wie es die IC verträgt oder nicht?
Also ist eine solche Konstruktion überlastet, sobald mehr Daten kommen 
als verarbeitet werden können.

Deswegen die Frage, gibt es Empfänger-Sender ohne IC's bzw. mit deutlich 
geringen Verzögerungen.

von holger (Gast)


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>Unklar ist Deiner Rede Sinn. :-(

Da hat vermutlich wieder einer einen Hirnfurz quer sitzen;)

von Achim H. (anymouse)


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Denn454 schrieb:
> Also ist eine solche Konstruktion überlastet, sobald mehr Daten kommen
> als verarbeitet werden können.

Sofern sie die Daten verarbeiten muss. Es gibt Empfänger-Sender (besser: 
Funk-Relaisstationen), die einfach einkommende Signale auf eine andere 
Frequenz umsetzen und wieder ausgeben können.

Ich glaube aber kaum, dass dies Dein Problem ist.

Um Dir besser helfen zu können, bräuchten wir mehr Kontext.

Um welche Art von Signale/Daten geht es denn? UKW, DAB, Kurzwelle, WLAN, 
Bluetooth, GPRS, LTE, GPS, ...

Dann könnten wir schon mal erkennen, ob das Problem auf der Empfangs- 
oder auf der Datenaufbereitungsebene oder ganz woanders liegt.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Achim Hensel schrieb:

> Dann könnten wir schon mal erkennen, ob das Problem auf der Empfangs-
> oder auf der Datenaufbereitungsebene oder ganz woanders liegt.

Ich tippe eher darauf, das es am mangelndem Grundlagenwissen
des TEs liegt.

von Achim H. (anymouse)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ich tippe eher darauf, das es am mangelndem Grundlagenwissen
> des TEs liegt.

.. aber wie man ja weiß: "Wer nicht fragt, bleibt dumm."

von Harald W. (wilhelms)


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Achim Hensel schrieb:

>> Ich tippe eher darauf, das es am mangelndem Grundlagenwissen
>> des TEs liegt.
>
> .. aber wie man ja weiß: "Wer nicht fragt, bleibt dumm."

Genau. Wenn mich allerdings eine Person fragt, wie man sich die
Schuhe zubindet, würde ich nur antworten, wenn diese Person ein
Alter von <5Jahren hat.

von Noch einer (Gast)


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> mit deutlich geringen Verzögerungen

Da geht es eher um das Protokoll. Gibt prinzipiell zwei Arten.

1. Es werden immer komplette Pakete mit Prüfsumme übertragen. Dabei 
entstehen immer Verzögerungen, bis ein einwandfreies Paket angekommen 
ist.

2. Oder aber jedes empfangene Signal wird sofort ausgeführt. Ganz egal, 
ob es ein korrektes Signal oder eine Störung ist. Ein Beispiel wären da 
Fernsteuerungen für Modellflugzeuge. Wird inzwischen auch mit ICs 
gebaut, aber diese ICs bringen keine zusätzliche Verzögerung.

von Denn454 (Gast)


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Wie doof muss man sein um eine so einfache Fragestellung nicht zu 
verstehen und zwanghaft nach einem Zusammenhang zu suchen?

von Denn454 (Gast)


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An alle anderen, danke für die konstruktiven Antworten.

von Funker (Gast)


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Denn454 schrieb:
> Deswegen die Frage, gibt es Empfänger-Sender ohne IC's bzw. mit deutlich
> geringen Verzögerungen.

Such mal nach Lineartransponder - so heißen die Dinger, die mit 
irgendwelchen Daten gar nichts machen, sondern das Signal verstärkt (auf 
einer anderen Frequenz) wieder aussenden.

von Gableberger (Gast)


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Die Jugend hat eben ein Defizit an Kenntnissen, die wir OllenAlten uns
in den letzten 30 - 40 Jahren '' blitzschnell'' aneignen durften.

Heute können viele nur noch ''TOUCHEN'' einen Wanderstock schnitzen oder
gar Wandern .. das ist ja heute nicht mehr ''IN''.

Dank der Verblödung durch die versch. Media kommen eben solche Fragen
auf: Ist ein Transistor eigentlich ein IC?

von spess53 (Gast)


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Hi

>Wie doof muss man sein um eine so einfache Fragestellung nicht zu
>verstehen und zwanghaft nach einem Zusammenhang zu suchen?

Deine Fragestellung war schon falsch. Das Vorhandensein von ICs hat 
nichts mit Digital zu tun.

MfG Spess

von Krücke (Gast)


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Denn454 schrieb:
> Wie doof muss man sein um eine so einfache Fragestellung nicht zu
> verstehen und zwanghaft nach einem Zusammenhang zu suchen?

Womöglich die Frage im falschen Forum gestellt. Es gibt noch das "HF, 
Funk & Felder"

von Denn454 (Gast)


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Funker schrieb:
> Such mal nach Lineartransponder - so heißen die Dinger, die mit
> irgendwelchen Daten gar nichts machen, sondern das Signal verstärkt (auf
> einer anderen Frequenz) wieder aussenden.

Danke.

spess53 schrieb:
> Deine Fragestellung war schon falsch. Das Vorhandensein von ICs hat
> nichts mit Digital zu tun.

Richtig, da hätte ich mich genauer ausdrücken sollen.
Im zweiten Beitrag schrieb ich dann worum es mir geht, um Minimierung 
von Verzögerungen die in IC's auftreten können.

Man muss damit rechnen das hier auch Laien Fragen stellen oder das sich 
jemand vertut.

Ich habe niemandem beleidigt, bis ich als 5 jähriger Dummkopf beleidigt 
wurde.

von Noch einer (Gast)


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Eigentlich hat sich die Verzögerung durch die Digitalisierung gar nicht 
verändert.

Die Trägerfrequenzen sind ja immer höher geworden. Mit 27Mhz ein 
Tonsignal übertragen dauerte länger als mit 2,4GHz ein ganzes Paket 
übertragen.

Theoretisch käme man ja auf geringere Verzögerung, würde man auf 2,4GHz 
die alten Verfahren nutzen. Nur hat man in den erlaubten 
Frequenzbereichen so viele Störungen, dass es vollkommen unbrauchbar 
wird.

von lächler (Gast)


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Denn454 schrieb:
> Man muss damit rechnen das hier auch Laien Fragen stellen oder das sich
> jemand vertut.
>
> Ich habe niemandem beleidigt, bis ich als 5 jähriger Dummkopf beleidigt
> wurde.

Tja, die Stars des Forums sind sich nie zu schade, einen Laien 
abzuwatschen, statt ihm zu helfen.
Die Gefahr kannst du nur mindern, wenn du einen weiblichen Alias 
benutzt. Dann werden sie meist handzahm ;-)

von spess53 (Gast)


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Hi

>Tja, die Stars des Forums sind sich nie zu schade, einen Laien
>abzuwatschen, statt ihm zu helfen.

Und die Dummschwätzer des Forums haben zwar weiterhin keine Ahnung, 
versuchen es dann mal mit der Masche des Gutmenschen.

>Die Gefahr kannst du nur mindern, wenn du einen weiblichen Alias
>benutzt. Dann werden sie meist handzahm ;-)

Da hat die Lächlerin Recht. Klappt aber auch nicht unbegrenzt.


>Richtig, da hätte ich mich genauer ausdrücken sollen.
>Im zweiten Beitrag schrieb ich dann worum es mir geht, um Minimierung
>von Verzögerungen die in IC's auftreten können.

Das ist genauso Wischi-Waschi wie die ursprüngliche Frage. Es wäre 
einfacher wenn du endlich mal eine konkrete Frage stellst.

MfG Spess

von Noch einer (Gast)


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Ist doch eine konkrete Frage, die sich konkret mit JA beantworten lässt.

1896 führte Alexander Stepanowitsch Popow ein "Gerät zur Aufspürung und 
Registrierung elektrischer Schwingungen" vor. Damals gab es noch keine 
ICs, somit muss es ohne ICs funktioniert haben.

Und an diesen aufgeschraubten Geräten kann man recht gut sehen: Bis 1980 
funktionierte Popows Gerät ohne ICs.

http://wiki.rc-network.de/index.php/Graupner_Fernsteuersender_%C3%9Cbersicht

Wer heute über 35 Jahre alt ist, hatte noch nie einen Funksender ohne 
ICs in der Hand. Da kann man doch mal fragen, ob so etwas überhaupt mal 
existiert hat.

von Harald W. (wilhelms)


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Noch einer schrieb:

> Wer heute über 35 Jahre alt ist, hatte noch nie einen Funksender ohne
> ICs in der Hand. Da kann man doch mal fragen, ob so etwas überhaupt mal
> existiert hat.

Aha, siehe erste Antwort.

von spess53 (Gast)


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Hi

> Da kann man doch mal fragen, ob so etwas überhaupt mal
>existiert hat.

Klar kann man fragen. Marconi hat den Atlantik ohne einen einzigen IC 
per Funk überbrückt. Also dem TO einen Funkensender und einem Kohärer 
als Empfänger empfehlen?

MfG Spess

von Jochen F. (jamesy)


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Ich bin der Meinung, daß man die Frage in zwei Teile zerlegen sollte. 
Das eine ist ein Sender oder Empfänger, der ohne IC auskommt. Das ist 
eine Technik, die zwar etwas älter ist, aber durchaus möglich. Eventuell 
sogar einfacher als die heutige IC-Technik.
Ganz klar ist hierbei allerdings, daß es bei einer solchen 
Schaltungstechnik nur um Analogsignale geht. Sobald es digital wird, 
sind ICs und Microcontroller kaum wegzudenken.
Das andere ist Senden nach Empfangen auf ein und derselben Frequenz. So 
etwas ist zum Scheitern verurteilt.
Es gibt als IC allerdings bidirektionale Verstärker. Das kann mit 
Zirkulatoren und speziellen Antenne auch diskret aufgebaut werden, ist 
dann aber wahnsinnig kompliziert.
So, und nun dürft Ihr mich alle flamen!

von Noch einer (Gast)


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> Also dem TO einen Funkensender ... empfehlen?

Besser nicht. Am Ende müssen wir dann den Peilwagen der 
Bundesnetzagentur bezahlen :-)

Außerdem: Trotz aller Verzögerungen, die moderne Digitaltechnik 
verursacht - eine Internetverbindung ist schneller als ein Telegramm zu 
Marconis Zeiten.

Bleibt die Frage, wäre heutzutage Morsen schneller als TCP/IP?

von Mani W. (e-doc)


Angehängte Dateien:

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Der TO kann sich auch Fachbücher besorgen und dann tun,
was wichtig für die Experimente ist...


Mani

von Mani W. (e-doc)


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Denn454 schrieb:
> Ein IC basierter Empfänger-Sender kann doch nur so viele Daten ohne
> Verlust empfangen und senden, wie es die IC verträgt oder nicht?

Ist es analog - ist es anders als Du denkst!

von Mani W. (e-doc)


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lächler schrieb:
> Die Gefahr kannst du nur mindern, wenn du einen weiblichen Alias
> benutzt. Dann werden sie meist handzahm ;-)

Guter Ansatz, aber kaum tragfähig und ausbauwürdig, von der
Glaubwürdigkeit Olga.B. oder Theresa.O.

Noch einer schrieb:
> Wer heute über 35 Jahre alt ist, hatte noch nie einen Funksender ohne
> ICs in der Hand. Da kann man doch mal fragen, ob so etwas überhaupt mal
> existiert hat.


Ein paar Bauteile aus der Kiste waren schon notwendig,
R, C, L, D, Tr, Draht, Lötzinn

von Werner M. (Gast)


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Noch einer schrieb:
> Eigentlich hat sich die Verzögerung durch die Digitalisierung gar nicht
> verändert.

Dann guck dir mal bei einer Fussballweltmeisterschaft ein Fussballspiel 
über ein digitales Medium an und lausche, wann bei wem in der 
Nachbarschaft ein Tooor-Geschrei ertönt. Du wirst dich wundern, mit 
welcher Verzögerung auf manchen Wegen die Daten eintreffen. Zu Zeiten 
von Analogrundfunk sah das aber gaanz anders aus.

von Achim H. (anymouse)


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Werner M. schrieb:
> Noch einer schrieb:
>> Eigentlich hat sich die Verzögerung durch die Digitalisierung gar nicht
>> verändert.
>
> Dann guck dir mal bei einer Fussballweltmeisterschaft ein Fussballspiel
> über ein digitales Medium an und lausche, wann bei wem in der
> Nachbarschaft ein Tooor-Geschrei ertönt. Du wirst dich wundern, mit
> welcher Verzögerung auf manchen Wegen die Daten eintreffen. Zu Zeiten
> von Analogrundfunk sah das aber gaanz anders aus.

Ich tippe mal, dass die Verzögerung vor allem durch geänderte 
Übertragungswege (schnell mal über einen Satelliten zur Verteilung), 
Komprimierung/Dekomprimierung und Pufferzeiten zum Ausgleich von 
unvorhersehbaren Verarbeitungszeiten verursacht wird, und nicht durch 
die AD/DA-Wandlung.

von Harald W. (wilhelms)


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Noch einer schrieb:

> Trotz aller Verzögerungen, die moderne Digitaltechnik
> verursacht - eine Internetverbindung ist schneller als ein Telegramm zu
> Marconis Zeiten.

Das kenne ich anders: Zur Zeit des Ponyexpress brauchte ein Brief
10 Tage quer durch die USA. Manche Dinge ändern sich eben nie...

von Krücke (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Das kenne ich anders: Zur Zeit des Ponyexpress ...

Wow. Und das du hier noch mitreden können möchtest. Reschpeckt.

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