Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Suche AC Labornetzgerät


von Philipp G. (geiserp)


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Hallo zusammen

Ich suche ein AC Labornetzgerät. Sollte Strom/Spannung anzeigen, 
mindestens 0-30V und einstellbarer Strom bis 3A würden mir reichen.

Das Problem: Es gibt tausende DC Geräte die sowas haben, nur kein AC 
Gerät. Höchstens Kombigeräte. Da ich schon ein gutes DC Teil habe möchte 
ich eines das nur AC kann.

Kennt jemand eine Bezugsquelle für sowas?

Gruss, Philipp

von Helmut K. (hk_book)


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Da wirst du am ehesten bei Lehrmittel-Herstellern fündig, z.B. bei Phywe 
oder Leybold; setz´ dich aber, wenn du die Preise siehst. Gelegentlich 
findet man so etwas auch bei ebay. Und: einstellbarer Strom ist mir 
nicht bekannt, höchstens ein Automat für Imax.

von Harald W. (wilhelms)


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Markus Huber schrieb:

> Ich suche ein AC Labornetzgerät. Sollte Strom/Spannung anzeigen,
> mindestens 0-30V und einstellbarer Strom bis 3A würden mir reichen.
>
> Das Problem: Es gibt tausende DC Geräte die sowas haben, nur kein AC
> Gerät.

Dafür gibts einen einfachen Grund: Sowas braucht so gut wie kein Mensch.
Deshalb sind solche Geräte auch sehr teuer. Als Ersatz kann man einen
sog. Stelltransformator benutzen.

von Udo S. (urschmitt)


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von fghdfj (Gast)


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von Philipp G. (geiserp)


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Udo Schmitt schrieb:
> Da nimmt man sowas:
> http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/le...
> Gibts mit etwas Glück auch preiswerter.

Danke. Beim grossen C gibt es viele Geräte die stufenlos AC ausgeben. 
Aber alle (wie auch das von Dir gepostete) hat den Strom fix.

Vielleicht bin ich zu doof, warum gibt es kein einziges Gerät mit dem 
ich den Strom stufenlos einstellen kann? Was, wenn ein Mensch eine 
Schaltung baut die mit Wechselstrom läuft und testen will, wie sich die 
verhält wenn sie zuwenig Strom bekommt?

von Udo S. (urschmitt)


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Markus Huber schrieb:
> Vielleicht bin ich zu doof, warum gibt es kein einziges Gerät mit dem
> ich den Strom stufenlos einstellen kann? Was, wenn ein Mensch eine
> Schaltung baut die mit Wechselstrom läuft und testen will, wie sich die
> verhält wenn sie zuwenig Strom bekommt?

Die Geräte gibts, du hast sogar schon links dazu bekommen, aber sehr 
teuer weil sehr speziell weil es praktisch niemand braucht.
Welche Geräte entwickelst du denn, die wirklich Wechselspannung 
brauchen?
In 95-99% der Fälle wird die Versorgung gleichgerichtet und geglättet 
werden.
Dann testet man halt nach der Gleichrichtung mit einem normalen 
Labornetzteil.

von Harald W. (wilhelms)


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Markus Huber schrieb:

> Vielleicht bin ich zu doof, warum gibt es kein einziges Gerät mit dem
> ich den Strom stufenlos einstellen kann?

Natürlich gibt es solche Geräte. Siehe z.B. Link oben. Allerdings
glaube ich nicht, das Du auch den Preis für ein solches Gerät mit
> 1k€ bezahlen willst.

von M.N. (Gast)


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Widerstand vorschalten?
Eine Wechselstrom-Konstanstrom-Quelle ist schon ein Widerspruch in sich. 
Naürlich könnte man auf einen konstanten Effektivwert des Stromes 
regeln, das wird dann aber highly sophisticated

von Philipp G. (geiserp)


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fghdfj schrieb:
> http://www.keysight.com/en/pd-1000001642%3Aepsg%3A...
>
> sehr schönes Teil, gibts gebraucht für ca. 2k

Danke. Das ist aber overkill. Das ist ein Power Analyzer. 50hz fix 
reichen mir.

Aber sonst jop, sehr schönes Teil.

von Udo S. (urschmitt)


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Markus Huber schrieb:
> 0hz fix reichen mir.
Wofür konkret brauchst du das? Wir verstehen ehrlich gesagt dein Problem 
nicht.

von Georg (Gast)


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Markus Huber schrieb:
> Was, wenn ein Mensch eine
> Schaltung baut die mit Wechselstrom läuft und testen will, wie sich die
> verhält wenn sie zuwenig Strom bekommt?

So ein Gerät bekommt genau deshalb zu wenig Strom, weil zuwenig Spannung 
anliegt. Das Ohmsche Gesetz gilt da nämlich auch. Also testet man das 
was du meinst mit einem einfachen Ringkern-Trafo. Aber wenn du meinst, 
dass du unbedingt eine AC-Konstantstromquelle brauchst, dann gib halt 
das nötige Geld dafür aus. Das ist dann eben Lehrgeld.

Georg

von Marko ⚠. (mos6502) Benutzerseite Flattr this


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Ist doch total einfach. Nimm ein dickes PC-Netzeil ab 600W. Alles auf 
der Sekundärseite schmeisst du raus. Die Sekundärwicklungen des 
Wandlertrafos wickelst du ab und machst eine neue Wicklung mit gleich 
viel Windungen wie die Primärwicklung.

Dann erzeugst du ein sinusförmiges Signal und gibst das auf den 
Regeleingang des PWM-ICs. Natürlich muss dieses Signal auch noch 
abhängig von der Ausgangsspannung nachgeregelt werden, das machst du am 
besten mit Opamps oder so.

An den Ausgang muss nur noch eine Drossel um die PWM-Frequenz 
rauszufiltern, und zack! hast du ein Netzteil das fast jede Art von 
Wechselspannung liefern kann.

Ist locker an einem Nachmittag zusammengelötet.

: Bearbeitet durch User
von Lurchi (Gast)


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Als einfache Lösung gibt es Stelltransformatoren - dann aber natürlich 
ohne Strombegrenzung bzw. nur mit einfacher Sicherung.

Dann gäbe es noch Servo-verstärker, die eine AC Signal von einen 
Funktionsgererator (ggf. auch geteilte 50 Hz von Netz) verstärken 
können, ggf. auch auf die gewünschten 30 V bis 3 A. Solche Geräte gibt 
es fertig zu kaufen - den Funktionsgenerator brächte man ggf. extern. 
Die Strombegrenzung ist dann aber eine Begrenzung der Spitzenströme.

von Michael K. (Gast)


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Markus Huber schrieb:
> warum gibt es kein einziges Gerät

Oh, da gibt es viele.
Nur nicht beim Höker um die Ecke weil der Preis eines Mittelklasse PKWs 
den meisten Hobbyisten zu deftig ist.

Wir haben uns mit folgendem Konstrukt beholfen um 400Hz / 115V zu 
bekommen.
Großer (2KW) Audio Verstärker in Brückenschaltung
Sinusgenerator am Line In
Trenntrafo am Ausgang

Mittels Trafo kannst Du die Spannung in den Bereich heben in den der Amp 
nicht mehr vordringt.

Das Teil funktioniert braucht aber Liebe und Fürsorge für ein langes 
Leben.
Zu niedrige oder hohe Frequenzen braten das Teil gut durch.

Für 50Hz nehm einen Stelltrafo + Trenntrafo.
Gibt nichts robusteres und ist auch schnell und billig selber zu bauen.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Wir haben für sowas eine AC-Power Source von Elgar 501. Singer hat 
aktuell eine die noch einen externen Oszillator benötigt.
http://www.helmut-singer.de/stock/x159.html

Gibts andersowo sicher auch billiger.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael X. schrieb:

> Wir haben für sowas eine AC-Power Source von Elgar 501. Singer hat
> aktuell eine die noch einen externen Oszillator benötigt.
> http://www.helmut-singer.de/stock/x159.html
>
> Gibts andersowo sicher auch billiger.

Da wäre ich mir nicht so sicher.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael Knoelke schrieb:

> Wir haben uns mit folgendem Konstrukt beholfen um 400Hz / 115V zu
> bekommen.
> Großer (2KW) Audio Verstärker in Brückenschaltung
> Sinusgenerator am Line In
> Trenntrafo am Ausgang

Für 30V/3A würde vermutlich auch ein normaler 100W-Verstärker
ohne Trafo am Ausgang reichen. Eine Stromregelung, wie man sie
von Gleichstrom-Labornetzteilen kennt, müsste man dann noch
selbst dazubauen.
Gruss
Harald

von Andrew T. (marsufant)


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Udo Schmitt schrieb:
> Da nimmt man sowas:
> http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/le...


Würde ich dem TE auch empfehlen.

Wobei dieser uns immer noch nicht veraten hat, warum der einstellbare 
Strom so unverzichtbar bei seiner Anwendung ist/scheint.

von Udo S. (urschmitt)


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Andrew Taylor schrieb:
> Wobei dieser uns immer noch nicht veraten hat, warum der einstellbare
> Strom so unverzichtbar bei seiner Anwendung ist/scheint.

Darauf warte ich auch noch. Aber wahrscheinlich muss er erst den 
Patentantrag einreichen bevor er sich dazu öffentlich äussern kann :-)
SCNR

von ACDC (Gast)


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vor ca. 40 Jahren was das eine beliebte Aufgabe für das 1. Lehrjahr,
da gab es aber noch keine Foren bzw. auch kein Internet sondern
ein wenig Anstrengung, einen Rechenschieber und Tabellen + Datenbücher.
Den Rest der Schaltung bitte selber ergänzen, viel fehlt ja nicht mehr.

http://up.picr.de/21968148oz.png

Und immer dran denken, diese Schaltung benötigt AC+DC aus getrennten
Quellen.

von Andi_73 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Genauso wie ACDC es vorschlägt machte es Akai schon in den 70ern.
Die Endstufe des Servo Control auf Seite 2 macht es mit dem
Brückengleichrichter und Tr1 (TIP48) nach diesem Prinzip.

von Philipp G. (geiserp)


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@ACDC: Ich verstehe den Punkt Deiner Schaltung nicht. Das ist ja bloss 
ein Travo mit 6 wählbaren AC Ausgängen, dahinter ein 
Brückengleichrichter mit DC Ausgang und Stromeinstellung.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Ach der Markus ist ja doch noch da.
Aber Rückfragen beantworten magst du nicht.
Nett.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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http://shop.elektroautomatik.de/shop/shop__AC-Quellen__1::2__de

"Im Bereich der AC Quellen finden Sie eine Auswahl an 
Stelltrenntransformatoren mit AC sowie DC (gleichgerichtetem) Ausgang 
ebenso regelbare stabilisierte AC Quellen mit variabler Frequenz, als 
Tischversion oder in 19“ Einschubtechnik für alle gängigen Anwendung in 
der Elektrotechnik, für Forschung- und Entwicklung, Prüffeld und 
Automatisierung."

Die Frequenz darf aber fest 50 Hz betragen ?

von Andrew T. (marsufant)


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Markus Huber schrieb:
> @ACDC: Ich verstehe den Punkt Deiner Schaltung nicht. Das ist ja
> bloss
> ein Travo mit 6 wählbaren AC Ausgängen, dahinter ein
> Brückengleichrichter mit DC Ausgang und Stromeinstellung.

Und ich verstehe darunter sofort den passenden Elektor Zeitschriften 
Artikel für eine (einstellbares) AC -Netzteil mit einstellbarer 
Strombegrenzung (korrekter: elek. Sicherung). Und das Netzteil hat 
natürlich keinerlei DC Ausgang, jedoch könnte man diesen nachrüsten.

Ok, ich denke du hast nun Hinweise genug bekommen.
Für den Rest :  ....

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