Hallo Elektronikfreunde, ich möchte in den FPV(First Person View) Modellflug einsteigen. Kurz zur erklährung: Beim FPV Flug ist am Flugmodell eine Kamera installiert dessen Bild per Funk, üblich sind 900MHz, 1,3GHz, 2,4GHz und 5,8GHz, auf einen Bildschirm oder Videobrille übertragen wird. Man kann das Modell also aus der ich Perspektive steuern. Bislang wurde das Videosignal analog übertragen. Wegen der geringen Bandbreite waren bislang nur Auflösungen von, ich glaube, 800x600 möglich. Letztes Jahr aber, wurde das erste digitale Sender/Empfänger Set auf den Markt gebracht. (https://www.dji.com/product/dji-lightbridge) Damit ist es plötzlich möglich auch in HD zu fliegen. Es überträgt im 2,4GHz bereich und die Bandbreite ist sogar so hoch das laut Hersteller 8 dieser Geräte gleichzeitig übertragen können. Kostenpunkt rund 1300€. Jetzt zu meinen Fragen: Warum ist es so kompliziert ein Videosignal digital zu übertragen? Die Technik dazu gibt es doch schon lange. WLAN router machen ja auch nix anderes und haben genug Bandbreite um ein HD Video zu streamen. Vielleicht ist es ja auch gar nicht so schwer und es hat nur noch niemand versucht, weil die Notwendigkeit nicht bestand ;) Dann währe es vielleicht mal ein Hobbyprojekt wert? Ich hab leider nicht die Skills dazu, aber vielleicht kann man damit ja sogar reich werden! :D Die fpv community ist noch klein, wächst aber rasant. Vielleicht ist es bald standard fpv zu fliegen. Grüße
Bei einer Echtzeit-Videoübertragung für FPV ist es extrem ungünstig mal eben F5 zu drücken, falls es mal Aussetzer gibt. Mein Vorschlag: * Das HD-Signal im Modell auf SD-Karte speichern, da kannste meinet Wegen auch auch 4k60p aufzeichnen bis die Speicherkarte glüht * FPV weiterhin in analog oder robuste Echtzeit-Digitalübertragunf z.B. VGA * Dieses Signal und die GPS-Daten beim Empfänger auch noch mal aufzeichnen zur nachträglichen Auswertung, falls das Modell doch mal verloren geht.
Denkanstösse: - Latenz - Stromverbrauch - Baugrösse - Grösse des Marktes WLAN Access point vs. FPV gear
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@Latenz: was gibt es eigentlich im Profi-Bereich? z.B. bei Naturdokus, die auch immer mehr mit Drohnen gefilmt werden. Da wäre eine Latenzzeit fürs filmen todlich wenn der Löwe beim Jagen noch nen Schlenker macht und der Copter da nicht hinterherkommt, weil das Signal 3 Sekunden braucht bis man es auf dem Display hat. Da muss es ja schon Lösungen geben, damit eine Einstellung auch im Kasten ist.
Da gibt es z.B. die Cubes und Bolts. http://www.teradek.com Habe ich im Einsatz, funktioniert super. Allerdings keine Amateurpreise.
Torsten Schwalm schrieb: > Allerdings keine Amateurpreise. Da man mit diesem Zeug Geld verdienen kann (auch als Amateur), sind die Preise ganz OK.
mit Drohnen muss ich zwar noch nicht filmen, aber da es überall auch so ist: billich gekauft heisst 2 mal zu kaufen. danach noch mal richtiges Zeug. wenn man so sieht, was 49EUR-Drohnen für Bilder machen... z.B. Wellen-Effekte im Bild durch unrund laufende Rotoren etcpp. Gut für Augenkrebs. >Da man mit diesem Zeug Geld verdienen kann (auch als Amateur), >sind die Preise ganz OK. na das braucht aber viele Klicks auf YT :D
☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb: > na das braucht aber viele Klicks auf YT :D oder hier: http://www.pond5.com/
Als Amateur nicht so einfach, weil: - 25mW Videosendeleistungsbegrenzung - Kostenexplosion deshalb gehen die Meisten den einfachen/ kostengünstigen Weg: - Video 5.8GHz analog-Liveübertragung - lokal im Flieger/ Kopter (NICHT Drohne - das ist ein Militärgerät) mitfliegende HD/ 4k-Kamera zur Aufzeichnung Für den professionellen Einsatz und Lottogewinner sieht die Sache anders aus. Gruß
25mW stimmt so nicht, wird Frequenzy Hopping verwendet, was z.b. auch bei Wlan der fall ist, ist bis zu 200mW erlaubt. Für FPV empfielt sich das sowiso, wegen der höheren Übertragungssicherheit. Die Lightbridge ist auch auf 200mW begrenzt, schafft aber mit richtantenne über 5KM. Daher mein Gedanke, man könne vielleicht einen WLAN Router modifizieren um damit HD Videos zu übertragen. Soweit ich weiß sind Latenzen von unter 100ms auch bei solch großen Datenmengen für ein Wlan Router kein Problem? So richtig konnte mir jetzt jedenfalls noch keiner sagen wo da genau der Knackpunkt liegt. Ich vermute ja eher beim konvertieren zum Digitalsignal, nicht beim senden selbst. Torsten Schwalm schrieb: > Da gibt es z.B. die Cubes und Bolts. > > http://www.teradek.com > > Habe ich im Einsatz, funktioniert super. Allerdings keine Amateurpreise. Dann solltest du dir vielleicht auch mal die Lightbridge anschauen. Die ist zwar mit 1300€ auch nicht billig, aber auf jeden fall günstiger und hat sogar eine größere Reichweite. M.N. schrieb: > Mein Vorschlag: > * Das HD-Signal im Modell auf SD-Karte speichern, da kannste meinet > Wegen auch auch 4k60p aufzeichnen bis die Speicherkarte glüht Das ist nix neues, die meisten FPV aufnahmen die man auf YT so findet sind onboard aufzeichnungen und nicht vom life Stream. Luftaufnahmen in HD sind kein Problem, dafür braucht man nichteinmal FPV. Darum geht es ja auch gar nicht, es geht viel mehr um eine bessere immersion. Mittendrin statt nur dabei. In HD fliegen, womöglich noch in 3D mit Headtracking ist halt schon ein Traum :D Ob der mir 1300€ wert ist weiß ich noch nicht so genau, ich werd auf jedenfall nicht mit dem Kopf durch die Wand und erstmal günstiger einsteigen. Aber interessant ist es allemal. Gerade bei geringer Nachfrage kann bzw. muss der Hersteller seine Technik teuer anbieten, obwohl diese womöglich gar nicht so kompliziert ist. Ich dachte es lassen sich hier vielleicht ein paar ehrgeizige Hobbyfunker finden die das mal angehen wollen ;) Was kann DJI was Amateurelektroniker nicht können? Wo ist der Punkt der 1300€ wert ist?
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