Einen wunderschönen guten Morgen, momentan bin ich noch Schüler an einer Berufsfachschule und mache dort meine Ausbildung als Systemelektoniker. Nicht mehr lange und ich muss mein Gesellstück herstellen. Ich dachte an eine Digitaluhr mit Projektion. Allerdings weiss ich nicht woher ich Schaltpläne bekomme (Nein wir müssen die Schaltpläne nicht selber erstellen). Natürlich habe ich Dr.Google schon gefragt, aber leider hat er mir nur fertige Uhren zum Verkauf angeboten. Ist es den schwierig Schaltpläne zufinden, zumal da vielleicht die Hersteller sowas nicht öffentlich machen wollen? Ich weiss es nicht. Könnt ihr mir da weiter helfen? Ich bedanke mich schonmal im vorraus. MfG
:
Verschoben durch Moderator
Lukas Wohlrab schrieb: > Ich dachte an eine Digitaluhr mit Projektion. Da hast du doch bestimmt schon irgendwelche Vorstellungen drüber, was du da in etwa machen möchtest. Beschreib mal ein wenig genauer, wie du dir das z.B. mit der Projektion vorstellst.
Ich habe seit meiner Ausbildung Schaltpläne (unterstützt von Herstellerunterlagen) immer in meinem Kopf gefunden.
Also erstmal danke für die sehr schnelle Antwort Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Beschreib mal ein wenig genauer, wie du dir > das z.B. mit der Projektion vorstellst. Nicht viel anderst wie die herkömmlichen Uhren. Ein "Laser"(je nach dem was dafür genutzt wird) der auf irgendeine Fläche, z.B. eine Wand, die Uhrzeit vergrößert darstellt. Tagizck schrieb: > Ich habe seit meiner Ausbildung Schaltpläne (unterstützt von > Herstellerunterlagen) immer in meinem Kopf gefunden. Möchte ich auch gerne können, Schaltungen selber Entwickeln. Haben wir z.T. auch gemacht aber mit 3-4 Wiederständen einer Diode etc. als Beispiel. Komplexere Schaltungen kann ich leider nicht... das lernen wir hier auch nicht. Natürlich soll in der Uhr auch ein Wecker beinhaltet sein ;)
Lukas Wohlrab schrieb: > Komplexere Schaltungen kann ich leider nicht... das lernen wir > hier auch nicht. Wieso nicht, solltet Ihr aber: http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/docroot/r1/blobs/pdf/bkb/15642.pdf
Lukas Wohlrab schrieb: > Beispiel. Komplexere Schaltungen kann ich leider nicht... das lernen wir > hier auch nicht. und das bei > Ausbildung als Systemelektoniker selbst wenn du einen Schaltplan findest, hilft das nicht wirklich weiter. Entweder sind dort Controller verwendet die man nicht kaufen kann oder man muss sie noch extra Programmieren. Dazu braucht man dann auch die passenden Programierumgebung und Hardware. Eventuell kann du ja einfach eine Uhr ausschlachten und die Elektronik verwenden.
Lukas W. schrieb: > Natürlich soll in der Uhr auch ein Wecker beinhaltet sein ;) Auch wenn du das jetzt bestimmt nicht lesen möchtest: Bau erst mal eine Uhr mit Weckfunktion auf Basis eines Mikrocontrollers deiner Wahl (AVR, PIC,...). Mit einem LC-Displays zum Einstellen und Anzeigen der Uhrzeit und Weckzeit. Das benötigst du auf jeden Fall. Wenn dann deine Ausbildung nicht schon vorbei ist, dann kannst du dir Gedanken über die Projektion der Uhrzeit machen. Wenn du jetzt aber nach Schaltplänen für die Uhr an sich fragst, dann hast du definitiv die falsche Ausbildung gemacht. Die nötigen Infos gibt es nämlich zuhauf im Internet. ZB. bei "mikrocontroller.net". Ulli-B
Tagizck schrieb: > Wieso nicht, solltet Ihr aber: Ich weiß nicht wie ich das am besten Erklären soll. Nach zwei Jahren denke ich nicht das ich schon Ossziloskope, PCs oder derartigen selber erstellen kann. Klar, durch das Grundwissen das ich hier lerne, z.B. was alles ein Kondensator kann, könnte ich dir auch beantworten und in etwa sagen können wo und wann solches gebraucht wird. Aber eine Schaltung besteht ja nicht nur aus Kondensatoren, Widerstanden, Transistoren etc. und da fehlt noch zu viel Fachwissen. Ich glaube auch das für sowas ein Elektro Ingeneur zuständig ist. Peter II schrieb: > selbst wenn du einen Schaltplan findest, hilft das nicht wirklich > weiter. Entweder sind dort Controller verwendet die man nicht kaufen > kann oder man muss sie noch extra Programmieren. Dazu braucht man dann > auch die passenden Programierumgebung und Hardware. Zu deiner Aussage, momentan lernen wir Assembler Programmierung. Im dritten Lehrjahr wird das intensiver beigebracht und dazu C++. Deswegen hast du da vollkommen Recht, vielleicht kann ich das bis dahin immernoch nicht oder nicht gut genug. Es ist uns erlaubt fertige Schaltungspläne zu benutzen und die auch umzusetzen. Allerdings sollte im Gesellenstück auch etwas selbst erstelltes dabei sein. Falls nicht drückt das natürlich die Note. Aber zurück zu meiner Frage, woher ich solche Schaltpläne herbekomme. Ich persöhnlich finde nichts im Internet (vielleich schaue ich auch falsch). habt ihr da ein paar URL Links für mich, oder andere Ideen?
Lukas W. schrieb: > Natürlich habe > ich Dr.Google schon gefragt, Glaub ich nicht! https://www.google.de/search?q=7-segment+uhr&biw=1464&bih=910&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=pahdVZSRAYmpsgGm_oGYCA&ved=0CAYQ_AUoAQ#tbm=isch&q=7-segment+uhr+cmos+ttl https://www.google.de/search?q=7-segment+uhr&biw=1464&bih=910&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=pahdVZSRAYmpsgGm_oGYCA&ved=0CAYQ_AUoAQ#tbm=isch&q=led-uhr+cmos+ttl https://www.google.de/search?q=7-segment+uhr&biw=1464&bih=910&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=pahdVZSRAYmpsgGm_oGYCA&ved=0CAYQ_AUoAQ#tbm=isch&q=lcd-uhr+cmos+ttl Selbst hier bei µC.net wird man von Uhrenprojekten erschlagen. Das aufwändigste bei deinem Projekt wird die Projektionsoptik sein.
Lukas W. schrieb: > Nicht viel anderst wie die herkömmlichen Uhren. Naja, irgendeinen beliebigen µC das Zählen beizubringen (und ein paar Knöpfe da dranzufummeln wo man Uhrzeit etc. einstellen kann) ist nicht wirklich "das allerschwierigste". Da gibt es sicherlich beliebig viele Schaltungsvorschläge, wie man einen Wecker basierend auf einem µC bauen kann. Die Dinger haben dann halt ein irgendwie geartetes diret ablesbares Display, und das wars dann. Zur Not schlachtest du halt irgendwas aus oder zweckentfremdest es, z.B. sowas: http://www.pollin.de/shop/dt/MTU4OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_Pollin_Spiel_I.html > Ein "Laser"(je nach dem > was dafür genutzt wird) der auf irgendeine Fläche, z.B. eine Wand, die > Uhrzeit vergrößert darstellt. Einfache Projektions-Wecker haben halt ein LC_Display, welches von hinten mit einer LED hinterleuchtet wird, z.B. http://www.pearl.de/a-NC7081-3042.shtml Es scheint mir aber, daß du anders vorhast. Deine "Projektions-Komponente" ist halt "das kniffligste" an der Sache. Welche "Technik" hast du dir denn da vorgestellt?
:
Bearbeitet durch User
Lukas W. schrieb: > Ich dachte an eine Digitaluhr mit Projektion. > Allerdings weiss ich nicht woher ich Schaltpläne bekomme > Natürlich habe ich Dr.Google schon gefragt, aber leider hat er mir > nur fertige Uhren zum Verkauf angeboten. Dann gib doch mal "Digitaluhr Selbstbau" oder "Digitaluhr Schaltplan" ein. Uhren mit Projektion sind aber selten. Die Probleme dabei liegen aber eher im mechanischem und optischem Bereich. > Ist es den schwierig Schaltpläne zufinden, Eigentlich nicht. :-)
ich kenne noch die Papierbuch-Zeit. da ging man u.A auch in die Stadt-Bücherei und hat sich Pläne rauskopiert. für 0,05 MARK hatte man dann einen Schaltplan. heute... muss man das erklären? der Fragesteller sitzt gerade vor dem Werkzeug der Wahl.
Hallo, ich spiele mal etwas den verderber und sage: Du wirst hier Abstriche machen müssen. Beispiele, Programme und Schaltpläne wie du eine Uhr mit einem uC samt DCF77 (Funkuhr) oder RTC bauen kannst findest du hier im Forum (Suchfunktion) zuhauf. Eigentlich ist jeder davon für dich geeignet. Bei der Projektion wirst du aber wohl passen müssen. Alleine die Teile dafür sind als Einzelstücke kaum zu bekommen denke ich. Generell solltest du nicht aus den Augen lassen das für Elektrischen Teil vielleicht 15% der Arbeitszeit draufgehen werden. Aber eine Uhr besteht ja aus mehr – Wie bedienst du? Wie schaut das Gehäuse aus? Wie stellst du die Uhrzeit wenn kein DCF Signal kommt? Wecker? Menüführung? DAU? Energieversorgung und Aufnahme? Einstellungen Speichern? Wenn du für dein Gesellenstück etwas nachbauen willst musst würde ich das Raspberry PI Webradio hier aus dem Forum in den Ring schmeißen. Das Projekt ist gut Dokumentiert, ausreichend Diskutiert und nahm schon erfolgreich an einem Wettbewerb teil. Bau das nach und kümmere dich um ordentlichen Mechanischen und vor allem Optischen Aufbau und die Note wird schon passen (und du hast was feines für Zuhause)
Harald Wilhelms schrieb: > Dann gib doch mal "Digitaluhr Selbstbau" oder "Digitaluhr Schaltplan" > ein. Die habe ich schon eingegeben, aber nichts gefunden (liegt aber wahrscheinlich an mir) Wegstaben Verbuchsler schrieb: > irgendeinen beliebigen µC das Zählen beizubringen (und ein paar > Knöpfe da dranzufummeln wo man Uhrzeit etc. einstellen kann) ist nicht > wirklich "das allerschwierigste". Klar das ist kein Problem Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Es scheint mir aber, daß du anders vorhast. Deine > "Projektions-Komponente" ist halt "das kniffligste" an der Sache. Welche > "Technik" hast du dir denn da vorgestellt? Kreativität habe ich nicht ;) ich werde es wahrscheinlich nicht groß anderst bauen wie in deinem Beispiel von Pearl. Ein Gehäuse mit 4x 7 Segmentanzeigen und dazu die Platine im Hintergrund und daneben der Projektor den ich auch drehen kann. M.N. schrieb: > Glaub ich nicht! > https://www.google.de/search?q=7-segment+uhr&biw=1464&bih=910&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=pahdVZSRAYmpsgGm_oGYCA&ved=0CAYQ_AUoAQ#tbm=isch&q=7-segment+uhr+cmos+ttl M.N. :D jaaa , jaa gut ^^ ich hatte leider diesen Suchbegriff nicht benutzt und habe auch nicht bei Google Bilder nachgeschaut. ohje Zum Thema Projektor... Ich kann mir einen fertigen Projektor natürlich kaufen und dementsprechend dann richtig einfügen.
☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb: > ich kenne noch die Papierbuch-Zeit. > da ging man u.A auch in die Stadt-Bücherei und hat sich Pläne > rauskopiert. > für 0,05 MARK hatte man dann einen Schaltplan. > > heute... muss man das erklären? der Fragesteller sitzt gerade vor dem > Werkzeug der Wahl. Ich kann leider nichts dazu sagen, weil, auch wenn sich das komisch anhört, ich dir vollkommen recht geben. Aber zu meiner Person, das Wort Stadt-Bücherei gibt es in meinem Wortschatz schon fast garnicht mehr. Und wieso dort hingehen wenn man das Internet hat (auch wenn ich nichts finde) aber dafür gibt es ja ein Forum. deathfun schrieb: > Wenn du für dein Gesellenstück etwas nachbauen willst musst würde ich > das Raspberry PI Webradio hier aus dem Forum in den Ring schmeißen. Schaue ich mir gerne an, Danke ;)
Lukas W. schrieb: > Aber eine Schaltung > besteht ja nicht nur aus Kondensatoren, Widerstanden, Transistoren etc. Doch, genau daraus bestehen alle Schaltungen dieser Welt! Bei manchen kommt dann noch mehr oder weniger Hirnschmalz in Form von Software hinzu. Mehr ist es nicht. Lukas W. schrieb: > Zum Thema Projektor... Ich kann mir einen fertigen Projektor natürlich > kaufen und dementsprechend dann richtig einfügen. Soso, du findest bei Google keinen Schaltplan für eine Uhr, aber einen passenden Projektor kaufen und diesen dann auch noch RICHTIG einfügen, das geht? Kann es sein dass du uns hier verarscht? deathfun schrieb: > Alleine die Teile dafür > sind als Einzelstücke kaum zu bekommen denke ich. Welche Teile? Er möchte Lukas W. schrieb: > Ein "Laser"(je nach dem > was dafür genutzt wird) einen Laser benutzen. Und diesen gibt es an jeder Ecke zu kaufen. Dann noch zwei Ablenkspiegel auf zwei Spulen aufgehängt und die Sache ist geritzt. Bekommt man alles für wenig Geld gekauft. Ich sehe das Problem jedoch ganz bestimmt nicht in der Lasermechanik. Ulli-B
An sonsten, die find ich persönlich geil und würd gern mal aufbauen: http://hackaday.com/2014/02/13/a-clock-that-plots-time/ Geht auch sicher mit Lego, Fischertechnik, Mecano-Metallbaukasten... Da kann man sich sicher austoben, sowohl mechanisch, als auch beim Programmieren Wenn du projezieren willst, könnte man auch Galvo-Scanner (teuer) oder Drehspulinstrumente nehmen und damit per Laser die Ziffern vektoriell oder zeilenweise gerastert darstellen. Also Ideen gibt es Tausende, such dir was aus, was deinen Skills entspricht.
M.N. schrieb: > An sonsten, die find ich persönlich geil und würd gern mal aufbauen: > http://hackaday.com/2014/02/13/a-clock-that-plots-time/ Das ist einfach nur SUUPER! Die genialste Art die aktuelle Uhrzeit an zu zeigen. Vielen Dank für diesen Link! (ist schon gespeichert, da lohnt es sich echt über einen Nachbau nach zu denken) Ulli-B
M.N. schrieb: > An sonsten, die find ich persönlich geil und würd gern mal aufbauen: > http://hackaday.com/2014/02/13/a-clock-that-plots-time/ :D Das sieht aufjedenfall witzig aus. Tausende Ideen gibt es, aber ich muss schauen welche ich am besten finde und die auch umsetzten kann. Ist ja dumm wenn ich etwas aussuche und ich versteh da null.
Lukas W. schrieb: > und daneben der Projektor den ich auch drehen kann. welchen Projektor hast du dir denn ausgeguckt? Oder willst du den selber bauen?
Die find ich auch nerdig: http://www.gizmodo.co.uk/2012/10/at-least-this-qr-code-clock-appreciates-how-useless-it-is/
Ich würde einfach mal wirklich mit einer einfachen Uhr mit 7-Segment Ziffern anfangen. Besorger Dir die Mindestausstattung (Breadboard, etc.). Überlege Dir wie Du die Segmente ansteuern willst, also z.B. Multiplexing. Dafür benötigst Du maximal Vorwiderstände für die LEDs und vlt. ein Treiber IC. Fertige Schaltpläne dafür findet man wirklich bei Google. Das kann nun wirklich nicht zu schwer sein. Danach überlege Dir welchen Controller Du nehmen willst, also z.B. AVR 8-Bit (evtl. Arduino-Platine) sollte völlig reichen. Wenn Du es "richtig" ohne Arduinogedöhns machen willst, hole/baue Dir einen Programmieradapter der mit dem Atmel Studio läuft, installiere das Studio und fang an Deine Segmente anzusteuern auf Deinem Expirementierboard. Auch dafür findet man haufenweise Infos bei Google. Nun kannst Du erstmal die Uhr programmieren. Dann kannst Du überlegen wie Du das mit der Projektion löst, auch dazu gibt es sicherlich haufenweise Tipps zu finden wie andere Leute es schon gelöst haben. Ich bin kein Vollblutelektroniker, aber ich finde gerade heutzutage ist es schon fast beängstigend, wie einfach alles ist (im Gegensatz zu der Zeit meiner Ausbildung Anfang der 90er). Man findet zu fast allem fertige Teile/Pläne im Internet, aus denen man sich das Gewünschte rausziehen kann und muss danach die Schnipsel nur noch zusammensetzen. Während man das Tut lernt man ggf. sogar noch dazu, wenn man ein bisschen Fehlersuche betreiben muss.
Lukas, was Du hier vor hast ist vom Schwierigkeitsniveau nicht grad leicht. Weniger wegen der Digitalkomponente, mehr wegen der Projektion. Außer natürlich in Deiner Ausbildung steckt auch 'ne gesunde Portion Optik und Physik. Ansonsten dürfte es am Anspruch hier einen funktionierenden Projektor (wie auch immer der nun realisiert wird) zu bauen möglicherweise scheitern. Ich würd hier einfach kreativer vorgehen, wie auch beispielsweise M.N. das ein paar Postings weiter oben vorgibt. 'ne Uhr die die Zeit einfach auf Knopfdruck "aufschreibt" ist, wenn Du im Bereich Mechatronik was auf'm Kasten hast, weit realisierbarer. Oder die gute, "alte" Binäruhr, wenn Du das mit 'n halbwegs ansprechenden Rahmen versiehst kann das sehr viel her machen. Wenn Du uns verrätst wo im Bereich des Systemelektronikers Deine Schwerpunkte liegen und was Dir liegt, tun wir uns vielleicht auch leichter Dir da etwas zu raten das Du einfach umsetzen kannst und auch richtig was her macht. Weil wenn ich das Berufsbild des Systemelektronikers richtig verstanden habe, und korrigiere mich wenn ich falsch liege, wirst Du um das Erstellen von Schaltplänen im Endeffekt ohnehin nicht rumkommen wenn Dein Projekt angenommen werden soll.
:
Bearbeitet durch User
Heinz L. schrieb: > Lukas, was Du hier vor hast ist vom Schwierigkeitsniveau nicht grad > leicht. Na ja. In meinem link oben beschränkt sich die Schwierigkeit eigentlich nur auf das Ausrichten der Spiegel. An sonsten braucht man sogar nur minimal Teile löten. Und ich finde das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Hi Schaltpläne wirst du selbst machen müssen und es ist nicht richtig, das ihr sowas nicht lernt. Schließlich sind die Symbole für die elektronischen und elektrischen Bauteile genormt und müssen ! in den entsprechenden Ausbildungen vermittelt werden. Wie wenig dir ein Schaltbild nutzt, wirst du im Anhang sehen. Es ist meine "Rentneruhr", die auf meinem Arbeitsplatz auf dem Schreibtisch steht und nicht nur die Uhrzeit anzeigt, sondern auch die verbleibende Zeit im 1/10 tel Sekundentakt herunter zählt. Zu Pausenzeiten ist deutlich "PAUSE" zu lesen und "FEIErAbEnd" bekommt auch der späte Besucher zu lesen. Gibt noch ein paar ander lustige Funktionen. Nun, den Schaltplan hast du jetzt. Also, was hindert dich, etwas ähnliches zu bauen? Übrigends, eine SChaltung fängt mit der Projektidee an. Und wenn es nur eine Blackbox ist, mit ein paar Signalen rein und raus. Das ist schon mal grob gesehen der Ausgang für einen Schaltplan.
Wie schon gesagt - Schaltpläne gibt es zuhauf, z.B. http://www.bader-frankfurt.de/elek/leduhr_lm8560.gif Vielleicht hat deine Stadtbücherei auch noch alte Franzis-Taschenbücher. Die enthielten einige Uhren-Schaltpläne mit Erläuterungen - ob die Chips noch gängig sind, weiß ich aber nicht.
Lukas W. schrieb: > Ich weiß nicht wie ich das am besten Erklären soll. Nach zwei Jahren > denke ich nicht das ich schon Ossziloskope, PCs oder derartigen selber > erstellen kann. Das ist aber auch eine ganz andere Hausnummer. Eine Uhr ist für einen Mikrocontroller so ziemlich der zweite Schritt nach dem „Hello World“, welches dort die blinkende LED wäre: man initialisiert einen Quarzoszillator so, dass er jede Sekunde einen Interrupt auslöst, und damit zählt man die Zeit hoch. Für die Ausgabe der Zeit kannst du ganz primitiv anfangen mit einer Binäruhr, indem du die aktuelle Zeit auf LEDs ausgibst. Wenn das funktioniert, dann kannst du dir entweder ansehen, wie man da ein paar 7-Segment-Anzeigen dranknotet (was man im Allgemeinen per Multiplexing machen würde, um Pins zu sparen), oder du beschaffst dir ein 08/15-LCD mit den üblichen HD44780-kompatiblen Controllern. Die Ansteuersoftware für so ein LCD musst du nicht selbst schreiben, sondern die findest du in mehr oder minder gut ausgefeilten Versionen im Internet, einschließlich hier im AVR-Tutorial. Weil du nach einem Schaltplan gefragt hast: ein Beispiel für die genannte Primitivvariante (binäre bzw. BCD-Ausgabe auf LEDs) im Anhang. Jeder der LED-Blöcke dort besteht dann aus vier LEDs und vier Widerständen nach Vcc.
Lukas W. schrieb: > Allerdings weiss ich nicht woher ich Schaltpläne bekomme Das hier http://www.bader-frankfurt.de/elek/leduhr_lm8560.gif wäre wohl der übliche Schaltplan für eine einfache LED Uhr. Aber Projektion ist eine andere Frage. Dafür verwendet man meist eine transmissive LCD, und dazu passt dieser Schaltplan: http://www.elektronik-kompendium.de/public/arnerossius/schaltungen/avr/dcfclk-lcd.htm Den verwendeten Microcontroller muss man aber vor Benutzung erst mal mit einem Programm versehen. Das transmissive LCD und die Optik bekommt man wohl am besten und billigsten aus Projektionsuhren ...
MaWin schrieb: > Das transmissive LCD und die Optik bekommt man wohl am besten und > billigsten aus Projektionsuhren ... dann hat man auch gleich noch ein passendes Gehäuse für seine eigene Projektions-Uhr ;-)
Hi Ulli-B schrieb: > Mit Sabotagekontakt!? Nun ja, wenn das Ding einer in die Hand nimmt, kommt der Text: " PFOtEn Fon " Hätte auch "Mopskontakt" schreiben können, aber das wär auch ein !?... Gruß oldmax
oldmax schrieb: > " PFOtEn Fon " Falsch, hab grad mal ausprobiert: " PFOTEN FON " isses... Gruß oldmax
oldmax schrieb: > oldmax schrieb: >> " PFOtEn Fon " > > Falsch, hab grad mal ausprobiert: " PFOTEN FON " isses... > Gruß oldmax Klare Ansage :-) Ulli-B
Warum sollte die Projektion so kompliziert sein? Die käuflichen Projektionsuhren haben manchmal Laser draufstehen, weil die Dürrköppe keine Ahnung haben, es ist nur eine rote LED als Lichtquelle drin. LCD im Selbstbau ist schwierig aber nicht notwendig. Nehme ein möglichst helles, kleines LED-7segment-Display und eine Lupe als Projektionslinse. Der erste Test wird mit der Hand gehalten, und dann kommt die mechanische Realisierung mit Verstellung der Linse und Drehung. Klar, das Display muß die Zahlen verkehrtherum anzeigen. Bei einem Einzelstück und ohne Programmiererfahrung könnte ein Zähler von 50Hz (100Hz) Netzfrequenz aus eine Möglichkeit sein. Oder Du verwendest den vielgeschmähten Arduino, da gibt es sicher auch die Software wo zum runterladen. Die Berufsausbildung allein befähigt noch nicht zu so einem Design, das können nur die, die es sowieso zuhause als Hobby tuen. Das gilt aber auch für den Dipl.-Ing. Einige Kommilitonen haben bei mir auf der Bude zum ersten mal einen Lötkolben in der Hand gehabt.
hp-freund schrieb: > Na ja. In meinem link oben beschränkt sich die Schwierigkeit eigentlich > nur auf das Ausrichten der Spiegel. Sollte heutzutage auch kein Problem mehr sein. Du zeichnest Dir den Rotor selbst, und designst die verschiedenen Winkel gleich ein. Dann schnappst Du dir einen 3D-Drucker (gibt's mittlerweile an vielen technischen Schulen) und druckst Dir den Rotor aus. Die Spiegel kannst Du dann flach aufkleben ohne Dich beim Kleben um Winkel kümmern zu müssen. Wenn Dein Motor genügend gleichförmig läuft, reicht auch ein Positionspuls pro Umdrehung, das mühsame Suchen der ersten Linie anhand ungleicher Abstände ist dann auch nicht mehr nötig.
Erst mal vielen Dank nochmal für die vielen Antworten, echt cool... so jetzt erst mal wieder zu euch zurück: Heinz L. schrieb: > Wenn Du uns verrätst wo im Bereich des Systemelektronikers Deine > Schwerpunkte liegen und was Dir liegt, tun wir uns vielleicht auch > leichter Dir da etwas zu raten das Du einfach umsetzen kannst und auch > richtig was her macht. Bei uns in der Schule machen wir eigentlich fast alles was mit Elektronik zu tun hat, allerdings nur der "Anfang Grundkurs". Schwerpunkt ist Schwer ;) im ersten lehrjahr haben wir ein Lötkolben und ein Akkulader bauen müssen (Akkulader habe ich leider nicht mehr fertig geschafft). Der Lötkolben ist aber nur ein einfacher Lötkolben mit Trafo und einem Schalter, Erde und dem Stecker für den Lötkolben (http://prntscr.com/78296e ; http://prntscr.com/7829fc), dazu kam noch das Gehäuse, da haben wir ein Plan bekommen mit Maßen usw. das wir dann selber herstellen mussten. Jetzt im 2. Lehrjahr durften wir zu Anfang mit !Logo arbeiten. Aber sonst bauen wir das ganze Jahr über ein Netzgerät. Mit zwei Anzeigeplatinen (7-Segment), einmal die Spannungsanzeige und die Stromanzeige und dazu noch eine Hauptplatine bzw. Regelplatine. Im 2.Lehrjahr müssen wir die Platinen selber machen. Also sprich, man bekommt den Schaltplan und muss am PC das Layout selber erstellen. Danach wird an der Ätzanlage die Platine hergestellt und zuletzt die Bauteile bestückt. (Die Schaltung wird schnell vom Lehrer erklärt, was hier und da so passiert). Generell haben wir auch Elektrolabor, hier wird mit dem Oszilloskop gemessen, später kommt dann noch Digitaltechnik mit ICs (z.B. 7400, 7476 etc.) dazu kommen auch FlipFlops (z.B. J/K FF). Vorkurzem haben wir noch angefangen Assembler zu programmieren aber nur schwach. Im 3. Lehrjahr werden wir ein Frequenzgeneator bauen und uns auf SMD Bauteilen spezalisieren, mehr nicht dann kommt das Gesellenstück. Ich hoffe ihr konntet das lesen ;) Also Schwerpunkt liegt eher bei Herstellen von Platinen + Fehlersuche. oldmax schrieb: > Schließlich sind die Symbole für die > elektronischen und elektrischen Bauteile genormt und müssen ! in den > entsprechenden Ausbildungen vermittelt werden. Das stimmt, machen die auch. Am Anfang des 2. Lehrjahr durften wir auch einen Schaltplan entwickeln, allerdings nur kleine mit z.B. einem Kondensator, drei Widerständen einer Lampe. Die mit der Formel U=R*I leicht zu entwickeln ist. Aber Schaltungen mit 5 ICs und 30 7-Segment usw. sowas machen wir eben nicht. Wegstaben Verbuchsler schrieb: > welchen Projektor hast du dir denn ausgeguckt? Oder willst du den selber > bauen? Ich bin mir ja nicht sicher, aber ich dachte einfach ich kaufe mir einen fertigen Projektor oder baue eine von einem fertigen Wecker raus und setzte dies dann bei mir ein. (Was bei uns in der Schule erlaubt ist) Ob sowas umzusetzten überhaupt funktioniert weiss ich nicht. oldmax deine Idee finde ich witzig, und werde sie mal im Hinterkopf behalten. Wegen Rechtschreibfehler entschuldige ich mich.
:
Bearbeitet durch User
Lukas W. schrieb: > mit ICs (z.B. 7400, 7476 etc.) Ja da habe ich ja genau das Richtige für dich auf der Web-Site: http://elektronik-kompendium.de/public/arnerossius/schaltungen/mitics/ttlclock.htm gefunden. Schaltplan schon mal im Anhang. Jetzt habe ich aber auch mal eine Frage: Ist man mit Bestehen der Schule dann eine Elektrofachkraft? Wenn ja, kriege ich jetzt ein wenig Angst.
Reinhard ## schrieb: > Ist man mit Bestehen der Schule dann eine > Elektrofachkraft? Wenn ja, kriege ich jetzt ein > wenig Angst. Glaub ja, Facharbeiter. Wieso? Aber man kann auch nur, ich zitiere meinen Lehrer, ein "1 € Jobbler" werden. :D Aber zu deinem Link, das sieht natürlich sehr gut aus. Danke ;) Bilder vom Netzgerät kann ich gerne auf Wunsch auch noch zeigen, sobald es fertig ist ;)
:
Bearbeitet durch User
Reinhard ## schrieb: > Ist man mit Bestehen der Schule dann eine > Elektrofachkraft? Wenn ja, kriege ich jetzt ein > wenig Angst. Dann gib Deiner Angst bei der IHK Ausdruck! Der TO kann Nichts für die Ausbildungsinhalte.
Reinhard ## schrieb: > Ist man mit Bestehen der Schule dann eine > Elektrofachkraft? Elektrofachkraft ist doch sowieso ein recht allgemeiner Begriff. Außerdem: was glaubst du, wie viele der Elektriker, die die nötigen Berechtigungen seitens der EVUs haben, an Niederspannungsanlagen zu arbeiten, könnten derartigen Schaltplan selbst entwerfen könnten? Das ist doch einfach mal nicht deren berufliches Aufgabenfeld.
Lukas W. schrieb: > Reinhard ## schrieb: >> Ist man mit Bestehen der Schule dann eine >> Elektrofachkraft? Wenn ja, kriege ich jetzt ein >> wenig Angst. > > Glaub ja, Facharbeiter. Wieso? Aber man kann auch nur, ich zitiere > meinen Lehrer, ein "1 € Jobbler" werden. :D @Lukas: mach Dir mal nicht allzuviele Sorgen. Sobald Du soweit bist, dass Du den Wecker ohne fremde Hilfe "auf die grüne Wiese" bauen kannst überleg Dir, ob eine Fachhochschule was für Dich ware. In der Zwischenzeit fällt Dir kein Zacken aus der Krone, wenn Du schaust, wie andere das machen...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.