Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 1kW mit 0.25mm² übertragen


von Scrat (Gast)


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Daß ein Koaxkabel mit Dyummyload nicht/kaum strahlt, liegt einfach an 
den deutlich geringeren Sendeleistungen. Wenn man über RG174  600W an 
einen Dummy schickt, strahlt das Kabel nicht schlecht. Ist gar nicht zu 
verhindern.

von Verwunderter Kabelspezialist (Gast)


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Scrat schrieb:
> Uwe Beis schrieb:
>> Widerstand   Innenleiter    295 Ohm / km   inner conductor
>> resistance      Außenkeiter   37,5 Ohm / km   outer conductor
>>
>> (Nicht mein Schreibfehler:)
>
> Wenn das mal nicht wirklich ein Schreibfehler ist. Fast 10x dünnerer
> Innenleiter?? Das müsste dann ja ein winziges Drähtchen sein, etwa
> 0,06mm²
> Kaum vorstellbar.

Wirklich ganz schön dünn. Ich kenne das sonst nur von Tastkopfkabeln - 
da ist der Innenleiter dünner als ein Haar.

Der Innenleiter wird gerne dünn gemacht um seine Oberfläche und somit 
den Kapazitätsbelag der Leitung zu verringern.

Aber mal zum Verständnis: Warum überhaupt ein Koaxialkabel?? Ich dachte 
die 300V werden als DC übertragen. Dann kann man doch einfach ein 
Aderpärchen nehmen und gut ist. Ich verstehe den ganzen Aufwand nicht 
und ich sehe auch keinerlei Probleme.  ^^

Nebenbei kann das Kabel auch noch die Navigation ermöglichen. GPS ist 
dann nicht nötig.

von Harald W. (wilhelms)


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Uwe Beis schrieb:

> Kann gut sein. Wird EMV nicht erst ab 30 MHz gemessen? Wie auch immer -
> natürlich darf das nicht im KW-Band übermäßig stören.

Du meinst, Mittel- und Langwelle hört sowieso keiner mehr?

von Harald W. (wilhelms)


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Scrat schrieb:
> Uwe Beis schrieb:
>> Widerstand   Innenleiter    295 Ohm / km   inner conductor
>> resistance      Außenkeiter   37,5 Ohm / km   outer conductor
>>
>> (Nicht mein Schreibfehler:)
>
> Wenn das mal nicht wirklich ein Schreibfehler ist. Fast 10x dünnerer
> Innenleiter?? Das müsste dann ja ein winziges Drähtchen sein, etwa
> 0,06mm²
> Kaum vorstellbar.

Der nötige Durchmesser des Innenleiters lässt sich ja aus dem
Wellenwiderstand errechnen, wenn der Aussendurchmesser(ohne
Isolierung) bekannt ist.

von Mike (Gast)


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Was mich an der AC-Lösung am meisten stört, ist die hohe Blindleistung. 
Typische Koaxkabel haben einen Kapazitätsbelag von 50-100pF/m. Bei 100m 
Kabellänge und 100kHz und 600V macht das schon mehrere A Blindstrom, die 
bei der Verlustleistungberechnung berücksichtigt werden müssen. Soll 
Rechteckspannung verwendet werden, kommt es wegen der Oberwellen zu noch 
höheren Verlusten. Die Signaleinspeisung auf der Bodenseite muss auch 
mit dieser kapazitiven Last klarkommen, normale Verstärker können das 
meist nicht!  Ich würde also wenigstens 100kHz Sinus verwenden, zumal 
die Signalausgangsform wegen der frequenzabhängigen Dämpfung ohnehin 
sinusähnlich sein wird.

Meiner Meinung nach spricht alles für DC. Nicht umsonst wird in der 
Energietechnik bei Kabelstrecken oberhalb ca. 50km Gleichstrom 
verwendet. 100kHz über 100m entsprechen HF-technisch 200km bei 50Hz.

von Harald W. (wilhelms)


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Mike schrieb:

> Nicht umsonst wird in der
> Energietechnik bei Kabelstrecken oberhalb ca. 50km Gleichstrom
> verwendet.

Es gibt (gab?) auch "Kurzkupplungen". :-)
Ansonsten ist das m.W. erst ab ca. 500km rentabel.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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speziell bei WKA, da wird man wohl doch eher hoch klettern müssen,
um einen Chopper aus der Ausstiegs-Luke heraus zu starten.
Spart schon mal die Kabellänge für den Aufstieg.

so, nu beweg dich ma' ;)

von Mike (Gast)


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> Es gibt (gab?) auch "Kurzkupplungen". :-)
Gibt es immer noch, dient aber einem anderen Zweck (Frequenz- / 
Phasenanpassung unterschiedlicher Netze)

> Ansonsten ist das m.W. erst ab ca. 500km rentabel.

stimmt nur für Freileitungen, bei AC-Kabeln ist spätestens bei 100km 
Schluss 
(http://de.wikipedia.org/wiki/Seekabel_Isle_of_Man%E2%80%93England)

von Uwe B. (uwe_beis)


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Jonas G. schrieb:
> Ergänzt mich bitte wenn ich was vergessen habe.

Das ist sehr gut zusammengefasst! Meine bevorzuge Variante ist DC, ohne 
Wandler, dafür mit Hochspannungsmotoren. Das kommt natürlich nur bei 
entsprechend professioneller Herangehensweise und ggf. Serienfertigung 
in Frage, wäre also kein Bastlerprojekt.

Scrat schrieb:
> Wenn das mal nicht wirklich ein Schreibfehler ist. Fast 10x dünnerer
> Innenleiter??

Bei mir gemessen: Spannungsabfall innen: 2,5V, außen: 0,5 V. Die 
Innenleiter müssen so dünn sein, weil die Impedanz sonst zu niedrig 
wird. Bei RG179 ist das noch extremer.

Innenleiter RG174 typisch 7 x 0,16 - was gibt das für'n Querschnitt? 
Knapp 0,15 mm²?

Matthias Sch. schrieb:
> Wo ist da der Unterschied,ob ich oben eine Antenne oder einen anderen
> Verbraucher anschliesse, oder z.B. einen Dummyload.

Interessante Frage. Da habe ich schon oft drüber nachgedacht. Tatsache 
ist: Auf dem Außenleiter gibt es bei DC einen Spannungsabfall, der ein 
elektrisches Feld erzeugt. Der Spannungsabfall des Innenleiters wird vom 
Außenleiter abgeschirmt. Bei Wechselströmen muss außen zwangsläufig ein 
Wechselfeld entstehen. Erst bei hohen Frequenzen wird durch den 
Skin-Effekt ein kleinerer Spannungsabfall außen auf dem Außenleiter 
auftreten als sich rein ohmsch ergibt. Ist die perfekte Abschirmung 
eines Koax-Kabels vielleicht nur eine Näherung bzw. ein Mythos?

von Scrat (Gast)


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Uwe Beis schrieb:
> Ist die perfekte Abschirmung
> eines Koax-Kabels vielleicht nur eine Näherung bzw. ein Mythos?

Natürlich. Vor allem bei viel zu hohen Leistungen/Spannungen. Man 
braucht nicht mal eine Last, also man könnte das Ende offen lassen, und 
nicht betrachten.
Selbst dann sorgen die Kapazitäten dafür, daß der Schirm gerade zu 
seinem Ende hin sich immer mehr dem Signal annähert. Bei Kilometern 
Länge würde er am Ende in etwa auf halber Amplitude schwingen, gleiche 
Widerstände natürlich vorausgesetzt. Bei der geplanten Nutzung als 
Rückleitung geht das natürlich noch viel schneller.


Verwunderter Kabelspezialist schrieb:
> Der Innenleiter wird gerne dünn gemacht um seine Oberfläche und somit
> den Kapazitätsbelag der Leitung zu verringern.

Sicherlich. Müsste dann aber beim RG213 auch so sein. Es ist beim RG174 
wohl eher deshalb so, weil man das weniger für Leistungen nutzt, sondern 
eher für kurze Signal-Leitungen.

von Uwe B. (uwe_beis)


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Verwunderter Kabelspezialist schrieb:
> Aber mal zum Verständnis: Warum überhaupt ein Koaxialkabel?? Ich dachte
> die 300V werden als DC übertragen. Dann kann man doch einfach ein
> Aderpärchen nehmen und gut ist. Ich verstehe den ganzen Aufwand nicht
> und ich sehe auch keinerlei Probleme.

Ich befürchte, dass bei zwei Einzeladern das Verhältnis Gewicht der 
Isolation zu Kupfer ungünstiger sein könnte, insbesondere, weil man ja 
hohe Spannungen sicher (doppelt) isolieren muss. Bei Koax ist der 
Außenleiter Masse, das scheint mir aus Sicherheitsapekten günstiger. Und 
wenn man sich ein Koaxkabel fertigen lässt, kann man auch einen deutlich 
dickeren Innenleiter bei dünnerer Isolation nehmen.

Harald Wilhelms schrieb:
> Du meinst, Mittel- und Langwelle hört sowieso keiner mehr?

Harald Wilhelms schrieb:
> Du meinst, Mittel- und Langwelle hört sowieso keiner mehr?

Ähmmm... nee, eigentlich meinte ich AM-Bereich statt KW-Bereich ;-)

Mike schrieb:
> Was mich an der AC-Lösung am meisten stört, ist die hohe Blindleistung.

Obwohl ich es selber vorgeschlagen hatte, halte ich AC für ungeeignet. 
Die Blindleistug wäre kein Problem, wenn die Kabelkapazität Teil eines 
Resonanzkreises wäre, was zu Sinus-Signalen und damit zu weiteren Vor-, 
aber auch gravierenden Nachteilen führt.

von Peter II (Gast)


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Uwe Beis schrieb:
> Bei Koax ist der
> Außenleiter Masse, das scheint mir aus Sicherheitsapekten günstiger

was bei einer ungeerdeten Spannungsversorgung aber ziemlich egal ist.

von Uwe B. (uwe_beis)


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Peter II schrieb:
> Uwe Beis schrieb:
>> Bei Koax ist der
>> Außenleiter Masse, das scheint mir aus Sicherheitsaspekten günstiger
>
> was bei einer ungeerdeten Spannungsversorgung aber ziemlich egal ist.

Wäre es nicht günstig zu Erkennung von Isolationsfehlern? Das mag ich 
selber weder behaupten noch abstreiten. Da müsste ich ja nachdenken....

von Peter II (Gast)


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Uwe Beis schrieb:
> Wäre es nicht günstig zu Erkennung von Isolationsfehlern? Das mag ich
> selber weder behaupten noch abstreiten. Da müsste ich ja nachdenken....

nein, dann Masse ist nur eine Frage der Definition. Man kann jederzeit 
sagen außen ist Massen und innen sind -300V.

Oder außen sind 300V und innen ist Masse.

von Stefan F. (Gast)


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> Ich glaube, du hast nicht verstanden, wie Koaxialkabel funktionieren.

> Allerdings weiss, ich wie Koaxkabel funktionieren, wie kommst du
> darauf, das ich das nicht weiss?

Wegen deiner falschen Aussage, dass Koaxialkabel nichts abstrahlen.

> Auch z.B. ein geschirmtes Audiokabel schirmt in
> beide Richtungen, von aussen nach innen genauso wie von innen nach
> aussen.

Da ist so nicht richtig. Bei einem Koaxialkabel spricht man vom 
"Außenleiter", nicht "Schirm". Einen "Schirm" hast du an Netzerkkabeln 
(die mit RJ45 Stecker meine ich). Dort führen die Innenleiter das Signal 
und der Schirm schirmt ab.

Ein Antennenkabel funktioniert ganz anders.

von ... (Gast)


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http://www.vicorpower.com/documents/datasheets/DCM300P240x600A40_ds.pdf

Vin 200-420V
Vout 24V
Iout 25A
P=600W
Gewicht: 29.2g!!!

von Harald W. (wilhelms)


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Uwe Beis schrieb:

> Was mich an der AC-Lösung am meisten stört, ist die hohe Blindleistung.
>
> Obwohl ich es selber vorgeschlagen hatte, halte ich AC für ungeeignet.
> Die Blindleistug wäre kein Problem, wenn die Kabelkapazität Teil eines
> Resonanzkreises wäre,

z.B. bei Verwendung eines Royer Converters?

von Peter II (Gast)


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... schrieb:
> http://www.vicorpower.com/documents/datasheets/DCM300P240x600A40_ds.pdf
>
> Vin 200-420V
> Vout 24V
> Iout 25A
> P=600W
> Gewicht: 29.2g!!!

93.2% peak Efficiency

viel Spass beim kühlen

von RFID Bastler (Gast)


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Peter II schrieb:
> viel Spass beim kühlen

Zufällig sind da schon vier recht kräftige Gebläse in der Nähe :)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan Us schrieb:
> Wegen deiner falschen Aussage, dass Koaxialkabel nichts abstrahlen.

Die Wiederholung machts nicht besser. Koaxkabel strahlen immer noch 
nichts ab, wenn sie richtig angepasst sind. Was glaubst du, wie die 
Jungs die Antennen ihrer DVB-T Sender anschliessen? Die nehmen 
sicherlich keinen Klingeldraht, sondern Koaxkabel. Und die Leistung wird 
nicht vom Kabel abgestrahlt, sondern von der Antenne am Ende des Kabels.

von Helmut L. (helmi1)


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Nur mit dem einen Unterschied das in diesem Fall das Kabel nicht 
angepasst betrieben wird.

von Harald W. (wilhelms)


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Helmut Lenzen schrieb:

> Nur mit dem einen Unterschied das in diesem Fall das Kabel nicht
> angepasst betrieben wird.

Eine Anpassung macht bei kleinen Frequenzen ja auch wenig Sinn.

von frank (Gast)


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>Die Wiederholung machts nicht besser. Koaxkabel strahlen immer noch
>nichts ab, wenn sie richtig angepasst sind.

doch ein wenig schon, wieviel hängt vom Schirmungsmaß ab
wäre beim RG 174 > 50dB

von Joachim B. (jar)


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... schrieb:
> http://www.vicorpower.com/documents/datasheets/DCM300P240x600A40_ds.pdf
>
> Vin 200-420V
> Vout 24V
> Iout 25A
> P=600W
> Gewicht: 29.2g!!!

das sieht doch ganz vernünftig aus, mir war aber irgendwie 38V in 
Erinnerung?

jedenfalls würde ich 38V brushless Motore bevorzugen

bei den gewünschen 40A braucht man schon 2 dieser Konverter unter je 
einem Propeller gehängt, Kühlung garantiert, aber Flugstabilität?

normalerweise sollte der Schwerpunkt tief sein.

hier geht es leider sinnlos weiter, wir sind bei DC und bleiben bei DC !

Helmut Lenzen schrieb:
> Nur mit dem einen Unterschied das in diesem Fall das Kabel nicht
> angepasst betrieben wird.

frank schrieb:
> doch ein wenig schon, wieviel hängt vom Schirmungsmaß ab
> wäre beim RG 174 > 50dB

Matthias Sch. schrieb:
> Die Wiederholung machts nicht besser. Koaxkabel strahlen immer noch
> nichts ab,


eben drum, siehe auch DC/DC Wandler beiderseits, wozu über AC?

Uwe Beis schrieb:
> Obwohl ich es selber vorgeschlagen hatte, halte ich AC für ungeeignet.

von Wutzi (Gast)


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> normalerweise sollte der Schwerpunkt tief sein.

Bei Quadrokoptern vollkommen irrelevant. Du kannst da ne volle 
Cola-Büchse an einen Ausleger hängen das Teil bleibt trotzdem stabil. 
Bei einer vernünftigen Reglung bleibt das Teil stabil wie in der Luft 
festgenagelt. Ganz gleich was passiert.

von Joachim B. (jar)


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Wutzi schrieb:
> Bei Quadrokoptern vollkommen irrelevant.

OK, aber ich hoffe doch das es ein Hexa oder Oktokopter wird, wir sind 
schon bei 500gr. Kabel und 500gr. Wandler

von Gableberger (Gast)


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Nach meinem Geschmack müsste es ein Quad - Hexa - Copter werden.

von ... (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> bei den gewünschen 40A braucht man schon 2 dieser Konverter unter je
> einem Propeller gehängt, Kühlung garantiert, aber Flugstabilität?

Die 40A waren bei 12V. Gefordert sind 600W und genau die kommen aus 
einem Konverter. Lastspitzen werden vom eingebauten Akku gepuffert.

von Wutzi (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Wutzi schrieb:
>> Bei Quadrokoptern vollkommen irrelevant.
>
> OK, aber ich hoffe doch das es ein Hexa oder Oktokopter wird, wir sind
> schon bei 500gr. Kabel und 500gr. Wandler

Könnte man nicht dann beim Akku einsparen und nur einen kleinen "Not 
Akku" verbauen der grade ausreicht den Copter sicher zu landen wenn das 
Kabel streikt?

von noti (Gast)


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Ohne alles gelesen zu haben...
Schaue dir mal die Wandler von Vicor (oder anderen üblichen 
Verdächtigen) an. Eine kurze Suche brachte z.B. den BCM384y120x800AC0 zu 
Tage: 
http://www.vicorpower.com/documents/datasheets/ds_BCM384P120T800AC0.pdf
800W auf kleinstem Bauraum (61 x 25.14 x 7.26mm), Vin 260 - 410V DC, 
Vout 12V.
Natürlich nur als erster Schritt, eine gründliche Einarbeitung, Filter, 
Schutzbeschaltung... fehlen.

von mar IO (Gast)


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Uihh, im Thread wird ja immer noch fleißig geschrieben

Jonas G. schrieb:
> 1. Es soll ein Quadrokopter mit einem Kabel  versorgt werden. Es steht
> ein Akku als Puffer zu Verfügung. Der Quadrokopter aoll einem Traktor
> folgen.

Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass ein Quadrokopter das 
beste ist, um von einem Fahrzeug nachgezogen zu werden. Wenn der Kopter 
automatisch folgt, das sollte nicht so schwer sein. Wenn dieser aber 
gezogen wird, dann kann das schon eine kleine Herausforderung sein, das 
automatisch dem Kopter zu überlassen.

Durch das Kabel ist die Reichweite auch sehr eingeschränkt. Nach oben 
sollte nicht so das Problem sein, sich aber horizontal fortzubewegen 
kann problematisch sein, abhängig vom Gelände. Hängenbleiben darf das 
Kabel nicht, wenn man über ein Objekt fliegt (z.B. Solardach).

von Helmut L. (helmi1)


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Wenn man schnell genug zieht kann man auch einen Drachen nehmen :=)

von Paul B. (paul_baumann)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Wenn man schnell genug zieht kann man auch einen Drachen nehmen :=)

O.T.
Im Herbst ist Schwiegermutterwetter: Die Drachen steigen wieder.

MfG Paul

von Korbi G. (Firma: Möhrchenzucht) (korbinian_g53)


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Muss der Kopter dauerhaft oben sein oder kann der für ein paar Sekunden 
landen und an einer Dockingstation oder so, die man dem Traktor aufs 
Dach pappt seinen Akku auswechseln? Das ließe sich sicher automatisieren 
und löst gleichzeitig das Problem der begrenzten Reichweite und

von Wutzi (Gast)


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Korbinian Geiger schrieb:
> Muss der Kopter dauerhaft oben sein oder kann der für ein paar
> Sekunden
> landen und an einer Dockingstation oder so, die man dem Traktor aufs
> Dach pappt seinen Akku auswechseln? Das ließe sich sicher automatisieren
> und löst gleichzeitig das Problem der begrenzten Reichweite und

Das wäre dann aber schon eine nobelpreisverdächtige, hochkomplexe 
Steuerung (ganz zu schweigen von der hochpräzisen Navigation und der 
Wechselmechanik) --> nicht praktikabel

Die USA haben es grade mal geschaft eine Drohne auf einem Flugzeugträger 
zu landen. Jetzt soll der arme TO schon automatisiert auf einem 
Rumpelnden Traktor landen & automatisiert einen Akku tauschen.

LOL

von Detlef _. (detlef_a)


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Schönes Teil, der Vicor Wandler. Aber: 300$ bei Digikey, zu teuer um mal 
für den Spass allein zu bestellen.

Cheers
Detlef

von Horst S. (Gast)


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Nimm doch 'nen Schlauch und treib den Copter pneumatisch an.

(Ist zwar auch nicht besser, aber dann musst Du auch nicht mehr in 
diesem Forum fragen)

von Peter II (Gast)


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Horst S. schrieb:
> Nimm doch 'nen Schlauch und treib den Copter pneumatisch an.
>
> (Ist zwar auch nicht besser, aber dann musst Du auch nicht mehr in
> diesem Forum fragen)

warum nicht, eventuell wirklich eine Idee

http://de.wikipedia.org/wiki/Flyboard

von noti (Gast)


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Wer durch einen Thread Hilfe bei der Auslegung eines Wandlers benötigt, 
wird so einen sicher nicht mal eben schnell auf Lochraster aufbauen. Ich 
wäre froh, um 300$ eine fertige Lösung (mit 41g!) zu bekommen.

Bereitstellen der (Zwischenkreis-)Spannung wurde schon diskutiert, Kabel 
ist für erste Tests schnell organisiert, Wandler kaufen und einbauen 
(richtig beschalten und kühlen mag für viele eine ausreichende 
Herausforderung sein...) und schon kanns losgehen.

Zudem in Relation zu einer > Mittelklasse Drohne und einer offenbar 
professionellen Anwendung sehe ich 300$ entspannt.

Viel Erfolg

von Pete K. (pete77)


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Warum muss ich bei diesem Thread gerade an das Thema Fachkräftemangel 
denken ... :-)

von Scrat (Gast)


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Pete K. schrieb:
> Fachkräftemangel

Weil der hier, und auch im normalen Leben real gegeben ist. Daran ändern 
auch die "Fachkräfte" Dönerverkäufer, Autohändler und Pizzabäcker 
nichts.

von Dr.House (Gast)


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Wie wäre es,wenn man über einen Schlauch Benzin nach oben pumpt, dort 
könnte man einen Verbrenner als Generator betreiben oder gleich einen 
klassischen Heli.

von easylife (Gast)


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benzin? uran!

von Helmut L. (helmi1)


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easylife schrieb:
> benzin? uran!

Quatsch, kleiner Kernfusionreaktor.

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schon mal an einen Fesselballon gedacht? Den an die Leine legen.
oder nen Drachen im Wind steigen lassen.
wenn Ihr schon keinen Copter steurrn könnt oder wollt, weil Ihr Angst 
vor ner Windböe habt, ist sowas di eeinzig praktikable Möglichkeit, die 
ich da noch sehe

Ist zwar nicht wirklich steuerbar aber dann ihne halt länger in der Luft 
stehen lassen und solange filmen, bis davon was passt.

150mtr Nylonschnur (fürs Hochsee-Angeln) wird ein Drachen ja wohl tragen 
können, wenn Du jetzt nicht gerade nen 2.Klasse Grundschul-Drachen aus 
Glanzpapier baust.

von Wolfgang (Gast)


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Peter II schrieb:
> GPS ist gar nicht genau genug um an der gleichen Stell zu schweben.

Wenn in der Landvermessung mit RTK GPS Genauigkeiten von wenigen 
Millimetern erreicht werden, solle das auch in der Landwirtschaft 
funktionieren.

von ffff (Gast)


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Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, deswegen schmeiß ich einfach 
mals sowas ein:

https://www.kickstarter.com/projects/1600545869/yeair-the-quadcopter-of-the-future-from-1399

von Harald W. (wilhelms)


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☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:

> schon mal an einen Fesselballon gedacht?

Mit der Idee kommst Du ein bisschen spät.
Wer lesen kann, ist im Vorteil.

von gg (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Peter II schrieb:
>> GPS ist gar nicht genau genug um an der gleichen Stell zu schweben.
>
> Wenn in der Landvermessung mit RTK GPS Genauigkeiten von wenigen
> Millimetern erreicht werden, solle das auch in der Landwirtschaft
> funktionieren.


Das ist aber eher für sich nicht ständig relativ zueinander in 3D 
bewegende Objekte würde ich meinen...
(und günstig + klein wird das auch nicht wirklich ;-) )


ffff schrieb:
> Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, deswegen schmeiß ich
> einfach mals sowas ein:
>
> https://www.kickstarter.com/projects/1600545869/ye...


Solche Motoren machen wohl ziemlichen Dreck (Abgas --> Kameralinse).

von michael_ (Gast)


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Wenn ich mir die Kosten ansehe, würde ich eine Variante mit drei 
Hubschraubern in Betracht ziehen.
Einer schwebt oben, einer wird aufgetankt, einer wird repariert.
Sowas ist sofort realisierbar.
Wann soll den die Neuentwicklung mit dem Kabel funktionieren?

Im übrigen würde ich mir als Solarparkbesitzer verbeten, das da ein 
Traktor zwischen den Paneelen rumfährt, wenn es die Abstände überhaupt 
zulassen würden.
Und als Windmühlenbesitzer würde ich mir verbeten, das da was mit einer 
Leitung herumfliegt und das Kabel sich in den Flügeln verfitzen kann.

von Harald W. (wilhelms)


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michael_ schrieb:

> Und als Windmühlenbesitzer würde ich mir verbeten, das da was mit einer
> Leitung herumfliegt und das Kabel sich in den Flügeln verfitzen kann.

Naja, es soll schon Leute gegeben haben, die Windmühlen mit einer
Lanze angegriffen haben. :-)

von Helmut L. (helmi1)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Naja, es soll schon Leute gegeben haben, die Windmühlen mit einer
> Lanze angegriffen haben. :-)

Du meinst das mit dem Quadrokopter und dem Kabel ist sowas wie ein 
moderner Don Qichote? :-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
> ☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:
>
>> schon mal an einen Fesselballon gedacht?
>
> Mit der Idee kommst Du ein bisschen spät.
> Wer lesen kann, ist im Vorteil.


glaubst Du dass man jeden Beitrag in diesen Endlosthemen liesst?

von temp (Gast)


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Während die einen noch darüber diskutieren warum etwas nicht gehen kann, 
sind andere so frech und machen es einfach:

http://www.heise.de/tr/artikel/Drohne-mit-Leine-2922765.html

Ob es 1kW Leistung sind steht da zwar nicht, trotzdem entspricht das den 
Anforderungen von Daniel.

von Der Andere (Gast)


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temp schrieb:
> Während die einen noch darüber diskutieren warum etwas nicht gehen kann,
> sind andere so frech und machen es einfach:

Das ist aber keine Hinterhofbastelei, die nur zwölffuffzich kosten darf, 
sondern da wird mit ordentlich Geld und manpower entwickelt.

von Michael K. (Gast)


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Es war auch nie das Thema das das nicht geht.
Im Gegenteil, die sinnvollen Lösungen kamen recht früh und der TO hat 
sich ja auch ausgeklinkt.
Es waren die Forumsteilnehmer die in einer ermüdenden Endlosschleife 
immer wieder die absurdesten Ideen recycelt haben.

von Falk B. (falk)


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@ temp (Gast)

>Während die einen noch darüber diskutieren warum etwas nicht gehen kann,
>sind andere so frech und machen es einfach:

>http://www.heise.de/tr/artikel/Drohne-mit-Leine-2922765.html

>Ob es 1kW Leistung sind steht da zwar nicht, trotzdem entspricht das den
>Anforderungen von Daniel.

Toll, in dem Artikel ist nicht EIN technischer Parameter drin, wie 
Maximalleistung, Leitungslänge etc.! Nur allgemeines BlaBla.

von Joachim B. (jar)


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Falk B. schrieb:
> Toll, in dem Artikel ist nicht EIN technischer Parameter drin, wie
> Maximalleistung, Leitungslänge etc.! Nur allgemeines BlaBla.

ob das Kabel wirklich zum Energietransport beiträgt ist auch fraglich, 
lügen kann man viel.

Ich frage mich noch immer wie 1kW übertragen bei angenommenen 90% 
Wirkungsgrad die 100W Abwärme leicht und günstig wegbekommt.

von Peter II (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Ich frage mich noch immer wie 1kW übertragen bei angenommenen 90%
> Wirkungsgrad die 100W Abwärme leicht und günstig wegbekommt.

selbst bei 10m Länge vom Kabel sind das nur 10W je Meter. Das ist 
nichts. Das ist das kleinste Problem daran.

von Norbert (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Toll, in dem Artikel ist nicht EIN technischer Parameter drin, wie
> Maximalleistung, Leitungslänge etc.! Nur allgemeines BlaBla.

Na ja, zumindest die Erklärung warum es nur BlaBla geworden ist,
ist erkennbar:

    *www.heise.de*

Mit der Qualität des Artikels halten sie sich präzise an die selbst 
definierten Vorgaben (u.A. clickbaiting)

von Joachim B. (jar)


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Peter II schrieb:
> selbst bei 10m Länge vom Kabel sind das nur 10W je Meter. Das ist
> nichts. Das ist das kleinste Problem daran.

du meinst Kabel, ich meine Wandler und 100W Abwärme in der Drohne ist 
keine Kleinigkeit.

von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:

> 100W Abwärme in der Drohne ist keine Kleinigkeit.

Wieso? Die haben doch typisch 4 Ventilatoren eingebaut. :-)

von Uwe B. (uwe_beis)


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Joachim B. schrieb:
> du meinst Kabel, ich meine Wandler und 100W Abwärme in der Drohne ist
> keine Kleinigkeit.
Ich würde anstreben, gleich mit der hohen Spannung die Motoren zu 
betreiben und so einen Hochleistungswandler und dessen Abwärme zu 
vermeiden. Das wäre kein Hexenwerk, das nur die NASA kann. Motoren und 
Steuerungen kann man zwar nicht von der Stange kaufen, aber mancher 
Freak könnte sogar die Motoren selber wickeln und die Motorsteuerungen 
würden auch nur auf dem Stand der Technik beruhen.

von Joachim B. (jar)


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Harald W. schrieb:
> Wieso? Die haben doch typisch 4 Ventilatoren eingebaut. :-)

aber keine vernünftige Luftführung, wenn du aber unter den Ventilatoren 
Lüftungsschläuche anbringst und die auf die Wandler führst dann hast du 
recht. Ich befürchte nur das verringert die Flughöhe.

: Bearbeitet durch User
von Mein Name ist "Programm" (Gast)


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Da hier schon der Energietransport zur Drohne über ein Koaxkabel
angesprochen wurde, will ich folgende Links einmal in die Runde
werfen:

http://www.sonic.net/~n6gn/SWTL_Powered_Drone_Antennas.html

http://jwatrous.org/swtl.pdf

Oder gleich ganz ohne Leitung:
http://www.jmpee.org/JMPEE_PDFs/01-1_bl/JMPEE-Vol1-Pg1-Brown.pdf

von icke (Gast)


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Grade auf heise

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Angeleinte-Drohne-muss-nicht-mehr-zum-Laden-landen-2922768.html

-Kabel dünner als ein übliches KopfhörerKabel


http://cyphyworks.com/technology/

Laut Kommentaren:
Angeblich 500Fuß
1000W peak

von Dieter W. (dds5)


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icke schrieb:
> 1000W peak

Oder doch eher PMPO?

von ?!? (Gast)


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Dieter W. schrieb:
> icke schrieb:
>> 1000W peak
>
> Oder doch eher PMPO?

PMPO ist doch bei den Brüllwürfeln die Leistung, bei der eine spontane 
Verdampfung eintritt, oder?

von c-hater (Gast)


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Daniel H. schrieb:

> Verbrenner und Tragflächenmodelle scheiden leider aus.

Warum? Doch nur, weil du das so festlegst...

> Der Copter muss mehrere Stunden in der Luft bleiben und kann
> zwischenzeitlich nicht landen und betankt werden.

So what? es ist immer noch viel leichter, den Nachschub als 
Verbrennungskraftstoff da rauf zu schaffen als in Form von 
Elektroenergie...

> Zudem ist eine genaue Positionierung mittels GPS von Nöten, weshalb
> Tragflächen Modelle leider direkt ausscheiden.

Unsinn. Natürlich kann man aerodynamische Flugkörper genauso genau 
positionieren wie Kopter. Sie können diese Position nur nicht sehr lange 
halten.
Also: Wie lange müssen sie sie halten und warum müssen sie sie so lange 
halten?

Und übrigens: Wenn die Hauptanwendung ist, eine bestimmte Position im 
3D-Raum der Atmosphäre möglichst lange halten zu können, ist natürlich 
das Fliegen "leichter als Luft" (sprich: Luftschiff-Prinzip) die mit 
weitem Abstand effizienteste Lösung.

Das solltest du dir mal reinziehen. Bevor du völlig verblödest...

von Auchgutwisser (Gast)


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c-hater schrieb:
> Das solltest du dir mal reinziehen. Bevor du völlig verblödest...

Arroganter Besserwisser.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Zur Steigerung der Tragfähigkeit würde ich auch an Helium-gefüllte 
Kammern oder Ballons denken. Diese kann man eventuell als Kuppel über 
die Copter-Innenfläche (Fläche zwischen den Rotoren) spannen, ohne die 
Auf-/Abwärts-Luftströmung allzu sehr zu beeinträchtigen.

von J. T. (chaoskind)


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?!? schrieb:
> PMPO ist doch bei den Brüllwürfeln die Leistung, bei der eine spontane
> Verdampfung eintritt, oder?

Richtig, es steht für Pre Mortem Power Output :D

von igor (Gast)


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Das geht sogar über Glasfaser.

http://lasermotive.com/products/power-over-fiber/

Zwar nicht 1kW aber zum fliegen reichts.

von Oliver S. (oliverso)


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Kannst ja mal nachfragen, wie die hier das Problem gelöst haben:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Angeleinte-Drohne-muss-nicht-mehr-zum-Laden-landen-2922768.html

Oliver

von Basti (Gast)


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