Hallo, wie bekomme ich denn Löcher in Schleifpapier von der Rolle? Habe ein sehr günstiges Angebot für Ekamant-Schleifrollen in der richtigen Breite gefunden für einen praktisch lächerlichen Preis (10 Euro, 25 Meter) -> Bucht. Damit die Standzeit besser wird würde ich gern die Absaugung unseres Schwingschleifers nutzen, die braucht aber Löcher im Schleifpapier. Wie bekomme ich die sauber rein? Gibt es Stanzer in der Größe? Hätte jetzt spontan an Apfelkernausstecher gedacht aber irgendwie bezweifele ich, dass das ein sauberes Loch wird. Normale Bohrer werden wohl kaum funktionieren. Wer hat eine Idee für mich? Ich kann doch nicht der einzige mit dem Problem sein. Es grüßt
Korbinian Geiger schrieb: > Gibt es Stanzer in der Größe? http://www.ebay.de/itm/like/261389638313?lpid=106&chn=ps
Ah, so heißen die Teile. Danke, das hilft schon mal weiter.
Kannst du uns berichten, ob das hinhaut? (So aus dem Bauch heraus, würde ich eher annehmen, schon nach wenigen Löchern haben die Körner des Schleifpapiers das Locheisen ruiniert.)
Noch einer schrieb: > Kannst du uns berichten, ob das hinhaut? (So aus dem Bauch heraus, würde > ich eher annehmen, schon nach wenigen Löchern haben die Körner des > Schleifpapiers das Locheisen ruiniert.) Ich würde von der Papierseite her stanzen und das Locheisen regelmäßig nachschleifen. Man könnte sich natürlich auch ein eigenes Locheisen aus einem grösseren Diamanten bauen. :-)
Ja, ich werde berichten, bin selber schon gespannt. Wäre im Vergleich zu fertigen Bögen gut was günstiger.
Beim Schleifpapier gibt es große Unterschiede in der Qualität. Bei ganz billigen Sorten (Hautleim-gebunden) lohnt sich ggf. das zuschneiden / Einspannen oder Lochen nicht. Ich hatte tatsächlich schon so etwas wie einen Faktor über 30 als Unterschied in der Haltbarkeit: billig brauchte 5 Bögen für ein Teil - gutes Papier hat mit einem Blatt die restlichen 5 geschaft und war immer noch nicht stumpf. Es hängt auch davon ab was man schleift - bei harzigem Holz oder einigen Sorten Farbe setzt auch das beste Papier einfach zu - da hilft ein wenig wenn man Papier mit Anti-Haft Beschichtung hat. Auch bei der Schleifwirkung gibt es teils große Unterschiede - ein gutes Papier geht ggf. 2 -3 mal so schnell wie schlechtes. Da lohnt ggf. auch die etwas teurere Variante mit Kletthaftung, einfach weil die Übertragung von der Maschine zum Papier besser ist, und es da nicht an der falschen Stelle rutscht. Was man auf alle Fälle vermeiden sollte, ist bei einer Maschine mit Kletthaftung die normale Spannvorrichtung zu nutzen. Die Lochvorrichtungen sind meist relative einfach: eigentlich nur ein paar Spitzen in der richtigen Anordnung, wo man den Schleifer mit eingespanntem Papier drauf setzt.
Geschliffen werden soll Birkenmultiplex. Ob das jetzt als Weichholz gilt weiß ich nicht. Ganz billige Sorten hatte ich noch nie - habe zwar im Baumarkt gekauft, da war es noch nicht mal billig sondern einfach nur schlecht. Das rote Zeugs erinnert an getrocknete Nasenrammel und löst sich dementsprechend schnell ab und versaut das Holz. Dann hatte ich (glaube im V-Baumarkt) mal kwb-Papier, das war etwas weniger rötlich, hat dafür nicht abgefärbt und länger gehalten. War in etwa genauso teuer wie das Konkurrenzprodukt von Lux. Wobei das Schleifvlies von denen gar nicht so schlecht war. Auch nicht langlebig, aber mit zufriedemstellenden Abtrag. Es kann also eigentlich nur besser werden, billiger wird es auf jeden Fall schonmal solange das Locheisen mitmacht. Aber gut, für 4 Euro wäre das auch kein Drama. Unsere Maschine hat keine Kletthaftung sondern den klassischen Klemmsockel.
Also bei meinem Rutscher (Festo) spann ich das Papier ein und mache mit Bleistift oder Schraubendreher die Löcher rein. Hat in den letzten 15a immer gut funktioniert.
Henrik V. schrieb: > Also bei meinem Rutscher (Festo) spann ich das Papier ein und mache mit > Bleistift oder Schraubendreher die Löcher rein. Hat in den letzten 15a > immer gut funktioniert. Die Stanzplatten, die bei Schwingschleifern (z.B. von Makita) oft dabei sind, machen es auch nicht anders: sie drücken als Patrize mit dicken Dornen Löcher ins Schleifpapier, die Grundplatte des Schwingschleifers dient dabei als Matrize. Abbildung z.B. unter http://www.proftools.net/userfiles/productlargeimages/product_266.jpg
Also das Locheisen ist da, bei schon vorhandenem Schleifpapier geht das prima. Sehr saubere Löcher, obwohl es ein Billigstlocheisen war (das der DPD nebenbei bemerkt in weniger als 24 Stunden nach Bestellung angekarrt hat).
Hi, bei meinem Schwingschleifer war eine Platte mit kleinen spitzen Kegeln dabei und Anschlag dabei. Man spannt das Papier ein und drückt den ganzen Schleifer auf die Platte - fertig sind die Löcher. Sowas gibts z.B: von Makita: http://www.amazon.de/Makita-MAKITA-LOCHUNGSPLATTE-163292-3/dp/B004Z53X2S Grüße Flo PS: Ups, Jan war schneller.
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Bearbeitet durch User
Nichts für ungut, aber unser Schwingschleifer ist ein Bosch grün, der super arbeitet und noch eine einigermaßen brauchbare Gummiplatte hat - aber halt auch seine 20 Jahre auf dem Buckel... ich bezweifele dass es da noch Zubehör gibt. Und wenn ich Rollen kaufe dann deswegen weil ich sparen will und nicht weil ich mir eine Lochplatte kaufen will zu deren Preis ich glatt nochmal 30 Meter Schleifpapier bekomme. ;)
Schau ob du nicht evtl. einen normalen Papierlocher oder eine Zange fuer Oesen, die gibt es fuer unter 5EUR, misbrauchen kannst. Mit einem Locheisen jedesmal ein dutzend Loecher schlagen? ---- Normale Schwingschleifer habe ich eigentlich nur noch seltenst in der Hand. Nehme meist einen Excenter, ist auch ein Bosch. Die Scheiben dafuer sind dirt-cheap.
Korbinian schrieb: > eine Lochplatte kaufen Wieso denn kaufen? Die Platte sieht so simpel aus, das sollte sich mit einer handvoll Nägel (die dicken/kurzen für Dachpappe) und Sperrholz schnell zusammenbasteln lassen. Oder Spanplattenschrauben kürzen und den Rest (ohne Gewinde) anspitzen, falls die Nägel noch zu dünn sind.
Panorama schrieb: > Korbinian schrieb: >> eine Lochplatte kaufen > > Wieso denn kaufen? Die Platte sieht so simpel aus, das sollte sich mit > einer handvoll Nägel M.E. besser Holzdübel nehmen.
Wäre eine Idee. Dann kann ich aber auch gleich Metallstifte nehmen, das sollte sauberere Löcher geben, wenn man ein Gegenstück nimmt.
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