Hallo, ich bin der "Neue" :-) Habe schon oft als Gast euer aufschlussreiches Forum besucht und bin jetzt auf der Suche nach der Lösung für ein spezielles Problem. Ich benötige eine Schaltung um 2 Kontakte für bestimmte Zeit und Dauer zu schliessen. Als Steuersignal stehen 12V und 0V zur Verfügung. Vorgesehener Ablauf: 12V stehen an > Kontakt 1 wird für 2 sec geschlossen 0 V stehen an > Kontakt 1 wird für 2 sec geschlossen > dannach (verzögert um weitere 5 sec) wird Kontakt 2 für 1 sec geschlossen Die Kontakte sollten also immer wieder auch geöffnet werden. Sinn des Ganzen: Es geht um die Steuerung eines Minicamcorders im KFZ, abhängig von Zündung ein/aus. Hoffe das war verständlich ;-) Ich habe natürlich zuvor intensiv nach mögliche Lösungen gesucht, habe aber immer nur Fragmente dazu gefunden. Zu klein um daraus was vernünftiges zu bauen. Wäre es nicht auch möglich, dies via Microcontroller zu realisieren ? Davon habe ich allerdings (noch) keine Ahnung. Das TUT weckt aber grosses Interesse bei mir. Hoffe Ihr könnt mich auf den richtigen Weg schicken :-) Gruss atk69
Andreas Peters schrieb: > Wäre es nicht auch möglich, dies via Microcontroller zu realisieren ? Natürlich ist das möglich - ich würde nichts anderes tun. Ein kleiner ATtiny erledigt sowas mit links. Ich habe für solche Aufgaben immer einige Tiny25 zu Hause - rund 1€. Es ist sicherlich auch möglich, mit Timern (555) so was zu erledigen. Mir graut in dem Zusammenhang aber immer der Aufwand an passiven Teilen. > Davon habe ich allerdings (noch) keine Ahnung. Diese Aufgabe ist aus meiner Sicht geradezu prädestiniert, um sich damit als Anfänger auseinanderzusetzen. Hauptnachteil: Du benötigst etwas Infrastruktur, auf jeden Fall eine Programmiereinrichtung. Softwareumgebung steht ja zum freien Download zur Verfügung.
Vielen Dank für die Rückmeldung. Insgeheim habe ich schon mit einer solchen Lösung gerechnet. Also auf zu neuen Ufern :-) Über ein paar detailiertere Infos oder Links speziell zur Infrastruktur würde ich mich freuen. Werde mich mal mit dem Tiny25 befassen. Bereits jetzt fallen mir danoch ein paar Hausautomattionsprojekt ein :-) . Aber immer schön langsam.... gruss atk69
Andreas Peters schrieb: > Vorgesehener Ablauf: > 12V stehen an > Kontakt 1 wird für 2 sec geschlossen > 0 V stehen an > Kontakt 1 wird für 2 sec geschlossen > dannach > (verzögert um weitere 5 sec) wird Kontakt 2 für 1 sec geschlossen Das ist nicht vollständig. Wie lange liegt das Signal an bzw. was soll passieren bei <2s bzw. <8s. Ein MC ist die ideale Lösung, da man dann leicht Prellen bzw. Störungen filtern kann und Mindestpulsbreiten garantieren. Mit Logik-ICs ufert das sehr schnell aus, bzw. Fehler bedeuten dann Umlöten oder sogar neue Platine.
Andreas Peters schrieb: > Über ein paar detailiertere Infos oder Links speziell zur Infrastruktur > würde ich mich freuen. Ich verwende das Atmel-Studio 4.18, WinAVR-20100110, ein STK500 (etwas teurer). Aktuell ist natürlich ein Atmel-Studio 6.x - ich wollte aber nicht upgraden. Statt STK500 gibt es auch eine Menge kleiner und billiger Programmieradapter - manche mehr oder weniger gut passend zum Atmel-Studio. Das STK500 hat halt die Möglichkeiten, währen der Entwicklung relativ einfach den Zugriff auf die Ports möglich zu machen. Links müsste ich suchen, aber mit den Begriffen oben wirst du entweder hier im Forum, auf jeden Fall aber mit einer Suchmaschine fündig. Einen hätte ich bez. der Anschlüsse des ATtiny 25/45/85 u.a. an das STK500: Beitrag "Re: ATTiny45 mit STK500"
Peter Dannegger schrieb: > Mit Logik-ICs ufert das sehr schnell aus, bzw. Fehler bedeuten dann > Umlöten oder sogar neue Platine. Blödsinn! Wenn man gewisse Grundlagen beherrscht, ist das kein Problem! Dann wird eine Schaltung gezeichnet, die auch funktioniert! Wahrscheinlich unvorstellbar für Menschen, die nicht wissen, was ein RC-Glied sein soll und wofür es gut ist.
Besorg dir ein Arduino, für den anfang sehr einfach - schnelles ergebnis. Programmiergerät sozusagen schon enthalten. Wenn man mehr will kann man dann ja tiefer einsteigen und seine avr's selber bauen. Wenns klein und billig sein soll "ardunio nano" bei ibäh...
Peter Dannegger schrieb: > Andreas Peters schrieb: >> Vorgesehener Ablauf: >> 12V stehen an > Kontakt 1 wird für 2 sec geschlossen >> 0 V stehen an > Kontakt 1 wird für 2 sec geschlossen > dannach >> (verzögert um weitere 5 sec) wird Kontakt 2 für 1 sec geschlossen > > Das ist nicht vollständig. > Wie lange liegt das Signal an bzw. was soll passieren bei <2s bzw. <8s. Richtig, ist nicht vollständig. Also: >> 12V stehen an (PKW-Zündung ist an, über längere Zeit) > Kontakt 1 wird bei anliegenden 12V für 2 sec geschlossen und dannach wieder geöffnet (Ersatz für 2sec Tastendruck) >> 0 V stehen an (Zündung aus) > Kontakt 1 wird für 2 sec geschlossen und dann wieder geöffnet > dannach (verzögert um weitere 5 sec) wird Kontakt 2 für 1 sec geschlossen und wieder geöffnet. Alles geschieht immer einmalig bei Wechsel des Eingangsignals. Jetzt klarer ?? ;-) Gruss atk69
Ja, klar isses. Du willst jedes mal wenn die Zündung an oder aus geht eine bestimmte Befehlsfolge automatisch abspielen. Bei Zündung an (Spannung geht von 0v auf 12V) soll 2s lang ein Signal kommen und bei Zündung aus (12V auf 0V) erst mal das selbe und danach noch ein zweites Signal für 1s. Ist problemlos zu machen mit einem Arduino Nano, der kostet keine 10€ wenn Du auf Chinapost warten kannst und ist in DE auch für um 20€ zu bekommen. Du brauchst kein extra Programmiergerät und Spannungswandler, beides schon auf drauf enthalten. Programmierumgebung ist einfach und schnell zu erlernen. Damit kommst Du vermutlich am schnellsten und günstigsten ans Ziel, wenn es nur um eine funktionierende Lösung geht. Du bräuchtest allerdings eine Dauerplus-Versorgung für die Elektronik, da die nach dem abschalten der Zündung noch was tun soll...
Arduino hört sich gut an. Ein bisschen mehr wie "nur" ein Nano ist , glaube ich, schon sinnvoll zum lernen. Was ist den von so einem Starterkit zu halten ?: http://www.ebay.de/itm/New-Arduino-Lernkit-Starter-Anfanger-UNO-R3-Kit-1602-Servomotor-Breadboard-TE133-/271883578742?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item3f4d862d76 Damit lässt sich ja schon viel machen.... Gruss atk69
Dashcams haben doch normalerweise so eine Funktion von Hause aus, warum denn sowas selber nachbauen, wenns das schon gibt?
Beschreibe das gewünschte verhalten präziser, am besten mit Zeitdiagramm. Denn "12V stehen an" ist kein Ereignis, es soll aber eine Reaktion auslösen. Du kannst ja auch nicht sagen: Wenn es Tag ist stehe ich auf. Wie oft willst du denn aufstehen, 14 Stunden lang jede Minute? Und wann legst du dich wieder hin? Verstehst du was ich damit meine? Du musst festlegen, welche Ereignisse relevant sind und was sie auslösen. Ein gültiges Ereignis wäre zum Beispiel "Wenn das Signal von 0V auf 12V wechselt" oder "Wenn das Signal von 0V auf 12V wechselt und mindestens 0,2s bei 12V bleibt." Du solltest auch an Fehlerszenarien denken und beschrieben, was dann passieren soll. Zum Beispiel, was ist, wenn das Signal weder 0V noch 12V hat (z.B. 6V)? Was ist, wenn das Signal beim Übergang mehrfach hin und her zappelt (wie es bei jedem mechanischen Schaltkontakt passiert? Welche fehlerfälle werden erwartet, wie müssen sie behandelt werden. Welche fehlerfälle wären denkbar, sind aber ausgeschlossen und warum sind sie ausgeschlossen?
Arduino! schrieb: > Ja, klar isses. > > Du willst jedes mal wenn die Zündung an oder aus geht eine bestimmte > Befehlsfolge automatisch abspielen. Bei Zündung an (Spannung geht von 0v > auf 12V) soll 2s lang ein Signal kommen und bei Zündung aus (12V auf 0V) > erst mal das selbe und danach noch ein zweites Signal für 1s. exakt :-) > > Ist problemlos zu machen mit einem Arduino Nano, der kostet keine 10€ > wenn Du auf Chinapost warten kannst und ist in DE auch für um 20€ zu > bekommen. Du brauchst kein extra Programmiergerät und Spannungswandler, > beides schon auf drauf enthalten. Programmierumgebung ist einfach und > schnell zu erlernen. Damit kommst Du vermutlich am schnellsten und > günstigsten ans Ziel, wenn es nur um eine funktionierende Lösung geht. Wenn schon, dann will ich auch halbwegs vernünftig einsteigen. Muss kein Höhenflug werden, aber ein paar andere Projekte hätte ich schon noch. Oder einfach "Spass an der Freud" :-) > > Du bräuchtest allerdings eine Dauerplus-Versorgung für die Elektronik, > da die nach dem abschalten der Zündung noch was tun soll... Dauerplus ist klar. Soweit ich gelesen habe, ist der Strombedarf des uController ja sehr gering (im uA-Bereich) Gruss atk69
Ja damit kann man gut anfangen. Ich dachte nur ein Nano ist kleiner und weniger Klimbim drumrum. Hab ich auch schon im Auto in Betrieb, funktioniert also. Arduino ist nur eine Teilmenge von AVR könnte man sagen, ein bestimmter Chip, versehen mit einer definierten Grundschaltung drumrum (Breakoutboard könnte man sagen) und einem Bootloader damit man direkt ohne Programmieradapter an den Rechner kann. Dort ist es eine (zugegeben sehr begrenzte) IDE die aber sehr einfach gehalten ist und viele Beispiele enthält. Wenn man anfangen will mit Mikrocontrollern ein einfacher Einstieg und wenn man mehr will entwächst man den Begrenzungen dann sowieso... Das Starterkit ist OK. Wie willst Du die Tasten des Camcorder denn bedienen? Drücken per Servo find ich overkill aber Gerät zerpflücken um Ausgänge an die Taste zu löten ist ja vielleicht auch nicht gewünscht...
Arduino nano sind nicht schlecht. Ich habe noch nie einen der größeren Arduino (clones) gekauft, weil die weder auf ein Steckbrett noch auf Lochrasterplatinen passen. Zum experimentieren sind die Shields ja ganz nett, aber für reale Anwendungen meist unpassend. Das ganze Drumherum (um den Mikrocontroller) gestalte ich mir lieber selbst passend zur Anwendung - vorzugsweise auf Lochraster, denn ich entwickle Einzelstücke.
Guest123 schrieb: > Dashcams haben doch normalerweise so eine Funktion von Hause aus, warum > denn sowas selber nachbauen, wenns das schon gibt? Es handelt sich nicht um eine Dashcam, sondern um die Minicam MD 80. Diese wird per Hand bedient und genau das will ich automatisieren. Gruss atk69
Alternativ zum µC habe ich solche Timer-Schaltung schon öfters mit einem CD4060 und einem CD4017 gebaut. Der CD4060 dienst als Taktgeber (mit R/C Oszillator). Damit kann man ganz problemlos beliebig langsame Taktfrequenzen von annähernd 0 Hz bis 1Mhz erzeugen. Dahinter kommt ein CD4017, der hat einen Reset Eingang und zehn Ausgänge. Durch den Reset-Impuls wird er gestartet. Dann gehen nacheinander 10 Ausgänge auf High. Wenn der letzte Ausgang High ist, hält er sich selbst (mittels einer Diode) den Takt an. An die zehn Ausgänge kann man dann bistabile Relais anschließen. So kann man ganz einfach festlegen, wann welches Relais anziehen und wann es wieder abfallen soll. Wenn du statt dem CD4017 einen 74HC4017 nimmst, kannst du kleine bistabile Relais sogar direkt anschließen. Denn die 74HCxx Chips schaffen etwa 40mA pro Pin.
> hält er sich selbst (mittels einer Diode) den Takt an.
1 | 1k |
2 | Takt vom 4060 o----[===]----+---------o Takteingang 74HC4017 |
3 | | |
4 | | |
5 | +---|<|---o Ausgang Q9 |
Arduino! schrieb: > Ja damit kann man gut anfangen. Ich dachte nur ein Nano ist kleiner und > weniger Klimbim drumrum. Hab ich auch schon im Auto in Betrieb, > funktioniert also. > > Arduino ist nur eine Teilmenge von AVR könnte man sagen, ein bestimmter > Chip, versehen mit einer definierten Grundschaltung drumrum > (Breakoutboard könnte man sagen) und einem Bootloader damit man direkt > ohne Programmieradapter an den Rechner kann. Dort ist es eine (zugegeben > sehr begrenzte) IDE die aber sehr einfach gehalten ist und viele > Beispiele enthält. Wenn man anfangen will mit Mikrocontrollern ein > einfacher Einstieg und wenn man mehr will entwächst man den Begrenzungen > dann sowieso... > > Das Starterkit ist OK. Wie willst Du die Tasten des Camcorder denn > bedienen? Drücken per Servo find ich overkill aber Gerät zerpflücken um > Ausgänge an die Taste zu löten ist ja vielleicht auch nicht gewünscht... Da hatte ich wohl ein Verständnisproblem. Wird wohl nicht das letzte sein :-). Ich dachte das das Set nur eine Entwicklungsumgebung ist. So gesehen brauche ich definitiv einen Nano. Im Auto ist nunmal wenig Platz. Das Löten war schon geplant. Ist wohl der einfachste Weg mit einem zusätzlichen 4-Weg verbinder. Der USB-Anschluss wird ja schon für den Saft benötigt. Da es nur USB3 ist, habe ich auch nur 2 Datenleitungen frei. Gruss atk69
Andreas Peters schrieb: > Jetzt klarer ?? ;-) Nö. Du bist überhaupt nicht auf meine Frage eingegangen. Man kann die Zündung innerhalb 2s bzw. 8s mehrmals schalten. Dürfen dann kürzere, längere, keine oder mehrfache Pulse entstehen? Wäre eine Totzeit sinnvoll, die eine Änderung mindestens stabil anliegen muß, z.B. 10s?
WOW, Leute, ihr seid so schnell, da komme ich mit antworten gar nicht nach :-) Vielen Dank für eure Unterstützung :-) Gruss atk69
Mani W. schrieb: > Dann wird eine Schaltung gezeichnet, die auch funktioniert! Nicht rumplappern, sondern einfach fertige Schaltung herzeigen.
Stefan sagt da was Wahres, man will ja nicht bei jedem Startversuch der vielleicht auch mal misslingt das Gerät verrückt machen (sei es kalt draußen oder man hat halt zu früh die Zündung losgelassen). Ich würde sagen Wechsel 0V->12V und bleibt da für 10s startet die erste Sequenz. Da ein Nachlauf vielleicht sogar erwünscht ist und man ja falls wirklich mal was dummes passiert nicht die Aufzeichnung verlieren will weil die sich ausschaltet würde ich beim wechsel 12V->0V eine längere Zeit einplanen. Wenn man das über ein Spannungsteiler auf 5V bringt dann bekommt man ohne großes Aufsehen ein digitales Signal an einem Digital-Pin. Aber: 12V Auto ist nicht wirklich 12V. Irgendwo zwischen 11V und 15V meistens. Teilweise auch mehr, aber das sind dann ältere Autos ohne viel elektronik, wo das Bordnetz noch nicht großartig stabilisiert wurde. Wird aber sogar bei einem 3:1 Spannungsteiler zuverlässig als 1 erkannt. So zumindest bei mir. Um die 0 muss ma sich keine gedanken machen. Der Stromvefbrauch während der Motor läuft ist egal, aber wenn er nicht im Sleep ist braucht der Arduino schon mehrere 10mA, also zu viel um bei längeren Standzeiten dauernd laufen zu lassen. Daher hab ich bei mir den Zündplus-Spannungsteiler auf den Interrupt gelegt und schicke den Arduino wenige Minuten navhdem die Zündjng weg ist und er alles erledigt hat schlafen. Der Int0 weckt ihn dann auf wenn wieder Zündplus da ist und im Sleep braucht er tatsächlich nur die erwähnten wenigem Mikroampere. Achso, ma muss ein normales Ardunio Board (zB Uno) noch etwas modifizieren, da es selbst wenn der Chip schläft immer noch ne Menge verbraucht!
Peda und Mani dikutieren gern mal, falls der Ton etwas rau erscheint nicht abschrecken lassen. Die haben was auf dem Kasten und wirklich meistens kommt guter Input. Das sind halt "kreative Differenzen" ;-) So ein Starterset ist drotzdem ein guter Anfang weil ein Steckboard und etwas Hühnerfutter dabei ist. Damit kannst den Spannungsteiler zum testen aufbauen und wenn es funzt kannst immer noch auf ein Nano umziehen und die Schaltung zusammenlöten. Versteh ich das richtig, dass Du bereit bist den MD80 aufzumachen und kabel direkt an die zu betätigenden Tasten anzulöten? Dann ist das also ein Projekt, das auch später dauerhaft so bleiben soll?
Peter Dannegger schrieb: > Andreas Peters schrieb: >> Jetzt klarer ?? ;-) > > Nö. > Du bist überhaupt nicht auf meine Frage eingegangen. > > Man kann die Zündung innerhalb 2s bzw. 8s mehrmals schalten. > Dürfen dann kürzere, längere, keine oder mehrfache Pulse entstehen? > Wäre eine Totzeit sinnvoll, die eine Änderung mindestens stabil anliegen > muß, z.B. 10s? Sorry, ich komme kaum noch nach mit dem vielen Input ;-) Du hast natürlich völlig Recht. Da ich bisher noch von einer analog/digital Schaltung ausgegangen bin, habe ich mich mit Fehlerbewertung noch nicht beschäftigt. Ich denke am einfachsten kommt man so zu einer stabilen Steuerung: Zündung an (Wechsel von <1V zu >11 V ): -konstant länger 10sec - Kontakt 1 wird für 2 sec geschlossen. Zündung aus (Wechsel von >12V zu <1V ): -konstant länger als 10sec - Kontakt 1 wird für 2 sec geschlossen > dannach (verzögert um weitere 5 sec) wird Kontakt 2 für 1 sec geschlossen Alle "Zwischenwerte" (prellen, Zündung an/aus innert 10sec) sollten ignoriert bzw. zum reset führen. Für ein grafisches Diagramm habe ich im Moment nicht die Zeit ;-( Gruss atk69
Stefan Us schrieb: > Alternativ zum µC habe ich solche Timer-Schaltung schon öfters mit einem > CD4060 und einem CD4017 gebaut. > > Der CD4060 dienst als Taktgeber (mit R/C Oszillator). Damit kann man > ganz problemlos beliebig langsame Taktfrequenzen von annähernd 0 Hz bis > 1Mhz erzeugen. > > Dahinter kommt ein CD4017, der hat einen Reset Eingang und zehn > Ausgänge. Durch den Reset-Impuls wird er gestartet. Dann gehen > nacheinander 10 Ausgänge auf High. Wenn der letzte Ausgang High ist, > hält er sich selbst (mittels einer Diode) den Takt an. > > An die zehn Ausgänge kann man dann bistabile Relais anschließen. So kann > man ganz einfach festlegen, wann welches Relais anziehen und wann es > wieder abfallen soll. > > Wenn du statt dem CD4017 einen 74HC4017 nimmst, kannst du kleine > bistabile Relais sogar direkt anschließen. Denn die 74HCxx Chips > schaffen etwa 40mA pro Pin. Der gute alte 4017 , mit dem habe ich immer Lauflichter gebaut. :-) super und geniale Idee. Muss ich noch prüfen. Danke Gruss atk69
> Der Stromverbrauch während der Motor läuft ist egal, aber wenn > er nicht im Sleep ist braucht der Arduino schon mehrere 10mA, eben. Der Arduino braucht wesentlich weniger als 10mA, wenn du die Power LED ablötest und ihn per Software in einen sleep Modus versetzt. Dann ist sogar eine Knopfzelle zur Stromversorgung für mehrere Jahre ausreichend. Das ist also kein Grund, auf Mikrocontroller zu verzichten. > Wenn schon, dann will ich auch halbwegs vernünftig einsteigen. Muss kein Höhenflug werden Vielleicht gefällt Dir mein Buch: http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/index.html kostet ja nix.
Arduino! schrieb: > Stefan sagt da was Wahres, man will ja nicht bei jedem Startversuch der > vielleicht auch mal misslingt das Gerät verrückt machen (sei es kalt > draußen oder man hat halt zu früh die Zündung losgelassen). > > Ich würde sagen Wechsel 0V->12V und bleibt da für 10s startet die erste > Sequenz. Da ein Nachlauf vielleicht sogar erwünscht ist und man ja falls > wirklich mal was dummes passiert nicht die Aufzeichnung verlieren will > weil die sich ausschaltet würde ich beim wechsel 12V->0V eine längere > Zeit einplanen. > > Wenn man das über ein Spannungsteiler auf 5V bringt dann bekommt man > ohne großes Aufsehen ein digitales Signal an einem Digital-Pin. Aber: > 12V Auto ist nicht wirklich 12V. Irgendwo zwischen 11V und 15V meistens. > Teilweise auch mehr, aber das sind dann ältere Autos ohne viel > elektronik, wo das Bordnetz noch nicht großartig stabilisiert wurde. > Wird aber sogar bei einem 3:1 Spannungsteiler zuverlässig als 1 erkannt. > So zumindest bei mir. Um die 0 muss ma sich keine gedanken machen. > > Der Stromvefbrauch während der Motor läuft ist egal, aber wenn er nicht > im Sleep ist braucht der Arduino schon mehrere 10mA, also zu viel um bei > längeren Standzeiten dauernd laufen zu lassen. Daher hab ich bei mir den > Zündplus-Spannungsteiler auf den Interrupt gelegt und schicke den > Arduino wenige Minuten navhdem die Zündjng weg ist und er alles erledigt > hat schlafen. Der Int0 weckt ihn dann auf wenn wieder Zündplus da ist > und im Sleep braucht er tatsächlich nur die erwähnten wenigem > Mikroampere. Achso, ma muss ein normales Ardunio Board (zB Uno) noch > etwas modifizieren, da es selbst wenn der Chip schläft immer noch ne > Menge verbraucht! Sehr aufschlussreich, danke ! Aber bei mir sollte das ganze "andersrum" funktionieren. Die Cam wird beim Abstellen des PKW (Mazda CX-5, brandneu) aktiviert. Beim Start wieder deaktiviert. Hintergrund: Die Cam hat einen Noise-sensor, dieser aktiviert eine Videaufnahme von 2min bei jedem Geräusch >60dB. Ditscht mir einer ans Fahrzeug, wird aufgezeichnet :-) Gruss atk69
> 4017 super und geniale Idee. Muss ich noch prüfen.
Allerdings sieht mein obiger Vorschlag nur ein Signal vor (Reset). Du
hast aber zwei Signale, soweit ich das nun verstehe. Das erfordert eine
Aufwändigere Schaltung - vermutlich aus mindestens drei IC's zu je 14/16
Pins.
Ehrlich gesagt würde ich dann doch mal über einen 8-Pin Mikrocontroller
nachdenken. Das ist vielleicht eine gute Gelegenheit, das eigene
Know-How zu erweitern.
Arduino! schrieb: > Peda und Mani dikutieren gern mal, falls der Ton etwas rau erscheint > nicht abschrecken lassen. Die haben was auf dem Kasten und wirklich > meistens kommt guter Input. Das sind halt "kreative Differenzen" ;-) Passt scho :-) Habe es schliesslich mit Profis zu tun und die verlangen nunmal "genormte" Angaben. Auf das Niveu muss ich erst kommen, bzw. das muss ich erst erlernen. > > So ein Starterset ist drotzdem ein guter Anfang weil ein Steckboard und > etwas Hühnerfutter dabei ist. Damit kannst den Spannungsteiler zum > testen aufbauen und wenn es funzt kannst immer noch auf ein Nano > umziehen und die Schaltung zusammenlöten. So habe ich mir das gedacht, erst mal ein bisschen üben. Die Cam muss ja nicht gleich morgen laufen. > > Versteh ich das richtig, dass Du bereit bist den MD80 aufzumachen und > kabel direkt an die zu betätigenden Tasten anzulöten? Dann ist das also > ein Projekt, das auch später dauerhaft so bleiben soll? Korrekt, das bleibt fest drin. Sogar doppelt (links/rechts), aber dafür braucht es ja nur eine Steuerung. Gruss atk69
Stefan Us schrieb: > > Vielleicht gefällt Dir mein Buch: > http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/index.html > > kostet ja nix. Cool, sieht nach einer vernünftigen Einstiegslektüre aus und auch noch für lau. Respekt für die Arbeit. Da werde ich bestimmt nicht herumkommen :-) Danke ! Gruss atk69
Mani W. schrieb: >> Mit Logik-ICs ufert das sehr schnell aus, bzw. Fehler bedeuten dann >> Umlöten oder sogar neue Platine. > > Blödsinn! > > Wenn man gewisse Grundlagen beherrscht, ist das kein Problem! > > Dann wird eine Schaltung gezeichnet, die auch funktioniert! Richtig, zu mal man im Auto mit "den 12V" erst mal eine störsichere Spannungsversorgung braucht, dann die Eingangssignale filtern muss, dann will er Kontakte Schalten, also Relais oder ähnlich potentialfreies. Dieser Zusatzaufwand fällt bei uC oder CD40xx Lösung an, und ist grösser als die Impulsschaltung. Ein CD4538 enthält 2 MonoFlops, die 2 resp. 5 Sekunden können und auf beide Flankenwechsel triggern können. Versorgt über Klemme 30, reagiert das eine mit 2 Sek immer auf Kl15, das andere auf fallende Flanke und triggert bei Ablauf ebenfalls das erste (dazu braucht man noch Zusatzbauteile). Bleibt das "Schliessen der Kontakte" das man auch beim uC realisieren müsste, vielleicht mit einem CD4053 (da ist dann auch eins übrig um das zweite MonoFlop auf das erste wirken zu lassen). Fragwürdig ist, ob man die Eingänge noch entprellen muss.
> Cool ... Danke !
Siehst du, deswegen mache ich sowas. Weil Geben Freude bereitet.
OT Stefan, Respekt! Ich geb auch gern was zurück, weil ich hier schon viel gelernt hab. Ich hab nur kurz reingeschaut aber ich kann mir vorstellen wie viel Arbeit Du in dein Werk gesteckt hast weil ich selber schon Anleitungen geschrieben hab. Deshalb noch mal: Größten Respekt! /OT
So, der erste Schritt ist getan. Bestellt hab ichmir dieses Set (auch wenn ich Amazon sonst meide): http://www.amazon.de/gp/product/B00ERWF1XS?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o00_s00 Gruss atk69
Vergiss nicht, auch einen Arduino (oder ein ähnliches Modul) zu bestellen. Der ist nämlich nicht dabei.
Dochdoch, da sthet was von einem Nano R3 der drin ist. Andreas Peters schrieb: > Aber bei mir sollte das ganze "andersrum" funktionieren. > Die Cam wird beim Abstellen des PKW (Mazda CX-5, brandneu) aktiviert. > Beim Start wieder deaktiviert. > Hintergrund: Die Cam hat einen Noise-sensor, dieser aktiviert eine > Videaufnahme von 2min bei jedem Geräusch >60dB. > Ditscht mir einer ans Fahrzeug, wird aufgezeichnet :-) Dann muss aber eine Alarmanlage losgehen, denn nur "anditschen" wird kaum laut genig sein die Aufzeichnung auslösen, oder? Oder noch was anderes dazu nehmen, ein Erschütterungssensor am Arduino ist auch kein Hexenwerk... Da es ein modernes Auto voller Elektronik ist kann man davon ausgehen, dass die Bordspannung auf eine Obergrenze von ca. 15V begrenzt wird. Mit Spannungsteiler 3:1 (z.B. 100k/47k) bekommst Du bei leerer Batterie (10,8V) immer noch 3,4V, die sollte ein Digitalpin immer noch als High lesen. Ich meine mich da an >0,6*Vcc ist High zu erinern. Und <0,2*Vcc als Low, das darf aber eigentlich kein Problem sein, denn bei Zündung aus sollte da garnichts sein. Da der AVR am IO-Pin noch etwas mehr aushält (Vcc+0,5V) kann die Spannung bei genanntem Teiler auf 17V gehen bevor es kritisch wird, das sollte dicke reichen. Außerdem, ich hab so ein Spannungsteiler selber im Auto und es funktioniert. Hab ihn wegen des Standby-Stroms (ca. 0,1mA) so hochohmig gemacht. Der µC versetzt sich eine Weile nachdem die Zündugn weg ist in den Sleepmode und wacht zuverlässig über den Interrupt wieder auf, sobald die Zündung angeht.
Arduino! schrieb: > Dochdoch, da sthet was von einem Nano R3 der drin ist. > So habe ich das auch gelesen: Nno ist schon dabei. > Andreas Peters schrieb: >> Aber bei mir sollte das ganze "andersrum" funktionieren. >> Die Cam wird beim Abstellen des PKW (Mazda CX-5, brandneu) aktiviert. >> Beim Start wieder deaktiviert. >> Hintergrund: Die Cam hat einen Noise-sensor, dieser aktiviert eine >> Videaufnahme von 2min bei jedem Geräusch >60dB. >> Ditscht mir einer ans Fahrzeug, wird aufgezeichnet :-) > > Dann muss aber eine Alarmanlage losgehen, denn nur "anditschen" wird > kaum laut genig sein die Aufzeichnung auslösen, oder? Auch korrekt, ist tatsächlich auch eine kleine Alarmanlage mit Pager verbaut (seit letzten Sonntag) Diese meldet z.Z. nur per Pager. Ein internerner Pipser sorgt für die >60dB > > Oder noch was anderes dazu nehmen, ein Erschütterungssensor am Arduino > ist auch kein Hexenwerk... > > Da es ein modernes Auto voller Elektronik ist kann man davon ausgehen, > dass die Bordspannung auf eine Obergrenze von ca. 15V begrenzt wird. Mit > Spannungsteiler 3:1 (z.B. 100k/47k) bekommst Du bei leerer Batterie > (10,8V) immer noch 3,4V, die sollte ein Digitalpin immer noch als High > lesen. Ich meine mich da an >0,6*Vcc ist High zu erinern. Und <0,2*Vcc > als Low, das darf aber eigentlich kein Problem sein, denn bei Zündung > aus sollte da garnichts sein. Da der AVR am IO-Pin noch etwas mehr > aushält (Vcc+0,5V) kann die Spannung bei genanntem Teiler auf 17V gehen > bevor es kritisch wird, das sollte dicke reichen. > > Außerdem, ich hab so ein Spannungsteiler selber im Auto und es > funktioniert. Hab ihn wegen des Standby-Stroms (ca. 0,1mA) so hochohmig > gemacht. Der µC versetzt sich eine Weile nachdem die Zündugn weg ist in > den Sleepmode und wacht zuverlässig über den Interrupt wieder auf, > sobald die Zündung angeht. Darüber müssen wir uns nochmal unterhalten (hab nur die Hälfte verstanden ;-(). Sobald ich weiss wie/was ich machen muss, kann ich villeicht deine Daten übernehmen. Gruss atk69
Klaro. Ich bin heut abend oder spätestens morgen auch wieder zuhause wo ich mich auch einloggen kann. Ich meld mich dann wieder...
So eilig ist es ja nicht :-) Bis dann.... Gruss atk69
Hallo, auch wenn es nicht mehr in diesen Thread reinpasst: mein Arduino Anfängerset ist heute gekommen, habe gleich mal ein bisschen experementiert :-) Jetzt muss ich noch mein C++ auffrischen und dann gehts zur Sache ;-) Die zugehörige Arduino-Soft scheint ganz brauchbar zu sein, mal sehen, was es da noch gibt..... (Was habe ich mir da nur angetan :-)) Gruss atk69
Na dann erst mal viel Spaß beim Experimentieren und Reinfinden. Von den Beispielen die mit der IDE kommen kann man recht viel lernen durch anschauen und nachmachen. Und dann gibts ja auch noch das Forum hier...
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