Forum: Platinen Kleinere Platinen leichter ätzen


von pastulla (Gast)


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Hallo allerseits,

nachdem ich nun schon eine längere Zeit passiv mitlese und nicht 
unerheblich von den Beiträgen dieses Forums profitiert habe, habe ich 
mich heute mal registriert. Vielleicht kann ich auch mal ab und an etwas 
Nützliches beitragen.

Es ist vielleicht schon längere Zeit bekannt und auch kein großer Wurf, 
aber gestern habe ich festgestellt dass sich kleinere Platinen erheblich 
besser in Schraubgläsern (z.B. Marmeladengläsern) ätzen lassen als in 
flachen Schalen. Die Platinen können besser bewegt (geschüttelt bzw. 
geschwenkt) werden, der Entwickel- und Ätzvorgang kann besser beobachtet 
werden. Die Flüssigkeiten lassen sich schneller und unfallfreier 
ausgiessen. Das Wässern geht auch besser.

Beim Ätzen kann das Glas alle paar Minuten in ein warmes Wasserbad 
getaucht werden, ohne dass es eine Sauerei gibt. Auch hier bewirkt das 
Schütteln eine erhebeliche Reduzierung der Ätzeit.

Wie gesagt kein grosser Wurf, aber es würde mich freuen wenn dieser Tip 
für jemanden nützlich wäre! (Noch ein weiterer Tip: Die Marmelade vor 
der Benutzung entfernen.)

Ein schönes Wochenende noch allerseits,

Nicola

von Hermann (Gast)


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Eine Weltklasse Idee

wer das Testen!!

von Axel R. (Gast)


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Vor Erstverwendung gut ausspülen, sonst hast Du PfirsichMethylEster als 
Ätzlösung :)

von 0815 (Gast)


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Hermann schrieb:
> wer das Testen!!

Ich testen das, 10 Jahre mindestens seit, viel sogar besser!! ;-)

von Heinz V. (heinz_v)


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0815 schrieb:
> Hermann schrieb:
>> wer das Testen!!
>
> Ich testen das, 10 Jahre mindestens seit, viel sogar besser!! ;-)

Gelernt, bei Obiwan Kenobi, Grammatik Du hast. SCNR

von Ein (Gast)


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pastulla schrieb:
> nachdem ich nun schon eine längere Zeit passiv mitlese ... habe, habe ich
> mich heute mal registriert.

Dann darfst du dich jetzt auch einloggen.

von BirgerT (Gast)


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..und größere Platinen in einem Gefrierbeutel mit Zip-Verschluß..

lg /von dem der seine allererste Ätzlösung in einer Konservendose 
aufbewahren wollte

von Thomas H. (thoern)


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Schaut euch die Salzsäure-Methode an, dann könnt ihr euch den ganzen 
Unfug sparen!

Gruß,
thoern

von rtztr (Gast)


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T. Thoern schrieb:
> Salzsäure-Methode

Oh, mit schön zerstörtem Metall in einem Umkreis von 5 Metern. Tolle 
Idee.

von Philipp K. (philipp_k59)


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Ich ätze gerne mit sparsamen Mengen..
wie wäre es dann einfach mit einer kleinen Schale?

Eine 1/4 Europlatine hat erst garnich in ein kleines Marmeladenglas 
gepasst. Da hab ich dann gleich meine ersten Schalen bestellt

von Ich (Gast)


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Es gibt auch hohe, schmale Platikdosen mit Deckel, die haben eine 
bessere Form als runde Gläser.

von Reggae reggae reggae di uff, no sagsch mas (Gast)


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Ich schrieb:
> Es gibt auch hohe, schmale Platikdosen mit Deckel, die haben eine
> bessere Form als runde Gläser.

Jo, normale Gurkenglaeser sind so etwa um 80mm weit.
Nehme ich schon seit Jahrzenten fuer das bisl Hobbychemie.
Ldgl. drauf achten das die Beschichtung im Deckel keine Kratzer hat, 
sonst loest die sich schnell.

Jetzt hab ich das mal zum Anlass genommen mal die Temperatur zu pruefen, 
Sonne ist gerade um die Garage rum, 52.5 Grad C hat die Suppe.
Einfach draus stehen lassen, dann rostet da garnichts. Im Winter dauert 
es halt schon ein bisl laenger, aber Bad-Temperaturen auch unter zehn 
Grad sind kein grosses Problem mit CuCl2, zur Not tuned man das halt ein 
wenig.

von Thomas H. (thoern)


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rtztr schrieb:
> T. Thoern schrieb:
>> Salzsäure-Methode
>
> Oh, mit schön zerstörtem Metall in einem Umkreis von 5 Metern. Tolle
> Idee.

Blödsinn!  Bei vernünftiger Anwendung wird da nix zerstört. Du sollst 
das Zeugs ja nicht tagelang offen rumstehen lassen. Die angemachte und 
benutzte Lösung gast noch ein paar Tage aus. Einfach in einer 
luftdichten Plastikflasche aufbewahren und ab und zu öffnen, damit der 
Druck ggf. entweichen kann.

Gruß,
thoern

von Heinz L. (ducttape)


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Ich hab sowas ähnliches gemacht bevor ich mir was gebastelt hatte: 
Kaffeemaschine. Billigste ist gut, weil je billiger desto schrottiger 
das Heizelement der Bodenplatte und mehr als 40° soll's ja ohnehin nicht 
kriegen.

Die 40° hält's aber recht zuverlässig, ist also absolut perfekt zum 
Ätzen von kleinen Platinen. Bei billigen Kaffeemaschinen ist auch das 
"Spiel" zwischen Kanne unten und dem Rand der sie am Platz hält ziemlich 
groß, ist also prima geeignet die Kanne in ihrem Halteplatz im Kreis zu 
schwenken.

von Matthias L. (limbachnet)


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T. Thoern schrieb:
> Einfach in einer
> luftdichten Plastikflasche aufbewahren und ab und zu öffnen, damit der
> Druck ggf. entweichen kann.

Wenn man das gelegentliche Öffnen dann doch vergisst, ist das doof - ich 
bevorzuge ein kleines Loch im Deckel, was man ggf. mit Klebeband 
verschließen kann.

von Reggae ... (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Wenn man das gelegentliche Öffnen dann doch vergisst, ist das doof - ich
> bevorzuge ein kleines Loch im Deckel, was man ggf. mit Klebeband
> verschließen kann.

Eben.

Aber wenn du der Sache nicht traust mach doch einfach mal ein 
Experiment.
Nimm dein Behaeltnis oder ein gleichartiges, Wasser und deine uebliche 
Menge Peroxid, keine Saeure. Schmeiss ein wenig Dreck hinein, einfach 
ein bisl Erde oder Sand aus dem Garten verschliesse es fest.

Falls da ueberhaupt etwas passieren sollte, dass das Behaeltnis Schaden 
nimmt oder der Deckel aufknackt hast du eh eine unnoetig grosse Menge 
verwendet.

von Matthias L. (limbachnet)


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Verstehe ich nicht...

T.Thoern und ich bezogen uns auf Säure, nicht auf Peroxid. Peroxide 
benutze ich überhaupt nicht mehr, ich bevorzuge im Winter 
EisenIII-Chlorid und im Sommer CuCl/Salzsäure. Und warum sollte ich da 
Dreck 'reinschmeißen? Ich bin doch nicht Jack Sparrow...

Welche Mengen nötig sind, hängt ja nun von den verwendeten 
Platinengrößen und Ätzgefäßen ab, welche Mengen da nötig oder unnötig 
sind möchte ich daher lieber jedem selbst überlassen.

: Bearbeitet durch User
von Thomas H. (thoern)


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Matthias L. schrieb:
> Verstehe ich nicht...
>
> T.Thoern und ich bezogen uns auf Säure, nicht auf Peroxid. Peroxide
> benutze ich überhaupt nicht mehr, ich bevorzuge im Winter
> EisenIII-Chlorid und im Sommer CuCl/Salzsäure. Und warum sollte ich da
> Dreck 'reinschmeißen? Ich bin doch nicht Jack Sparrow...
>
> Welche Mengen nötig sind, hängt ja nun von den verwendeten
> Platinengrößen und Ätzgefäßen ab, welche Mengen da nötig oder unnötig
> sind möchte ich daher lieber jedem selbst überlassen.

Korrekt. Aber warum keine Peroxide? Beschaffungsproblematik?
Ich ätze schon sehr, sehr lange mit HCL und H2O2. Meiner Meinung nach 
das einzig Wahre!

Wenn du kein H2O2 nimmst, was nimmst du dann als Oxidationsmittel?

Gruß,
thoern

von Reggae ... (Gast)


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T. Thoern schrieb:
> Wenn du kein H2O2 nimmst, was nimmst du dann als Oxidationsmittel?

Na dann wird er Loch im Deckel brauchen das er in ein paar Tagen dann 
weiter machen kann.

@matthias

Ist doch nicht schwer zu verstehen.
Geht einfach um das testen ob ein Behaeltnis geeignet ist.
Wenn du den Dreckspatz machst faengt das peroxid an zu sprudeln und sich 
zu verbrauchen es entsteht ein Ueberdruck, fertig.


Also mein Gurkenglas hat morgens Unter- und Abends Ueberdruck,
365 mal im Jahr.

von Thomas H. (thoern)


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Reggae ... schrieb:
> T. Thoern schrieb:
>> Wenn du kein H2O2 nimmst, was nimmst du dann als Oxidationsmittel?
>
> Na dann wird er Loch im Deckel brauchen das er in ein paar Tagen dann
> weiter machen kann.
>
Schmarrn!

von Reggae ... (Gast)


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T. Thoern schrieb:
>> Na dann wird er Loch im Deckel brauchen das er in ein paar Tagen dann
>> weiter machen kann.
>>
> Schmarrn!

;) jo sag mas

Vielleicht schuettelt er auch ganz homoeopathisch seinen Sauerstoff 
hinein.
Oder mit seiner Aquarienpumpe, egal.

Ein Lagerbehaelter mit EisenIII-Chlorid oder CuCl/Salzsäure braucht jdf. 
keine Oeffnung.

von Matthias L. (limbachnet)


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Meine Güte. Um herauszufinden, ob ein Gefäß für CuCl-Ätzbrühe den evtl. 
Überdruck aushält, soll man es also mit Peroxid füllen und Dreck 
dazugeben. Diese Lösung finde ich ebenso kreativ wie sinnlos. Wie viel 
Überdruck in der Säure-Flasche entstehen kann, wird einem das Peroxid 
nicht verraten, weil das verschiedene Reaktionen sind. Da ist 
Cola/Mentos interessanter...

Nein, die CuCl-Ätzbrühe regeneriere ich wie die meisten Anwender mit 
H2O2, welches für das Ausgasen verantwortlich ist, und deshalb ist da 
ein kleines Loch im Deckel. Dass ich die Standardanwendung von 
CuCl/HCL/H2O2 in epischer Breite wiederkäuen muss um nicht 
missverstanden zu werden, hatte ich nicht erwartet. Sorry.

von Reggae ... (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Nein, die CuCl-Ätzbrühe regeneriere ich wie die meisten Anwender mit
> H2O2, welches für das Ausgasen verantwortlich ist, und deshalb ist da
> ein kleines Loch im Deckel.

Jo und bei mir ist keines drin.
Aus dem ganz einfachen Grund das der Sauerstoff drin bleibt.
Der braucht sich nicht unnoetig verfluechtigen,
der darf gerne noch weiterarbeiten.

Ein geigneter Behaelter und sein Deckel macht das naemlich durchaus mit.
Du musst nur wissen was der abkann, und deine Chemie geziehlt einsetzen.

over and out.

von dolf (Gast)


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Reggae ... schrieb:
> Ein Lagerbehaelter mit EisenIII-Chlorid oder CuCl/Salzsäure braucht jdf.
> keine Oeffnung.

korrekt!
und das zeugs ist unbegrenzt lagerfähig!
da gast nix aus da wird nix schlecht.
wenn ätzen fertig deckel drauf auf den eimer und ab in´s lager.
oder gibt´s bei mir nicht.
da ist alles vertreten.
hcl, cucl2 und fecl3.
die ätzbrühe ist ja auch schon fast 20 jahre alt.
es wird beheizt und stark belüftet.
h2o2 kommt nicht zum einsatz das zeugs ist mir zu teuer.
nen kanister fecl3 gibt´s für fast umsonst vom klärwerk und hcl hat der 
örtliche drogerist auf lager.

von Thomas H. (thoern)


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dolf schrieb:
> Reggae ... schrieb:
>> Ein Lagerbehaelter mit EisenIII-Chlorid oder CuCl/Salzsäure braucht jdf.
>> keine Oeffnung.
>
> korrekt!
> und das zeugs ist unbegrenzt lagerfähig!
> da gast nix aus da wird nix schlecht.
HCL + H2O2 + CU gast schon eine Zeit lang, aber das ist nicht weiter 
schlimm. Möglicherweise kriegt die Plastikflasche einen dicken Bauch, 
das ist es dann aber auch. Platzen wird sie nicht.

Und "schlecht"... Was soll da schlecht werden?

> wenn ätzen fertig deckel drauf auf den eimer und ab in´s lager.
Eimer? Warum Eimer? Um eine Europakarte zu ätzen reichen 100ml völlig 
aus. Und selbst das kannst du wiederverwenden.

> oder gibt´s bei mir nicht.
> da ist alles vertreten.
> hcl, cucl2 und fecl3.
> die ätzbrühe ist ja auch schon fast 20 jahre alt.
> es wird beheizt und stark belüftet.
> h2o2 kommt nicht zum einsatz das zeugs ist mir zu teuer.
Zu teuer? Man braucht fast nichts und das kostet auch nicht viel.

Jedenfalls ist die HCL+H2O2-Methode die Billigste und Beste von allen 
Alternativen!

Gruß,
thoern

: Bearbeitet durch User
von dolf (Gast)


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T. Thoern schrieb:
> Jedenfalls ist die HCL+H2O2-Methode die Billigste und Beste von allen
> Alternativen!

nö h2o2 muß ich kaufen.
der örtliche drogerist will 10teu/l 30%iges h2o2 und stellt dumme 
fragen.
kann er behalten.
10l fecl3 kosten mich n päckchen kaffee...
das angelieferte fecl3 muss ja beprobt werden....
bei dem preis für fecl3 nehm ich als ätzgefäß nen "billigen" 10l 
plasteimer vom dönertürken und zwei deckel.
das ist dicht da es keine klebnähte u.s.w. gibt.
die eimer gibt´s für lau.
heizung und belüftung rein und los geht´s.
und du bekommst das billiger?

von Thomas H. (thoern)


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dolf schrieb:
> T. Thoern schrieb:
>> Jedenfalls ist die HCL+H2O2-Methode die Billigste und Beste von allen
>> Alternativen!
>
> nö h2o2 muß ich kaufen.
> der örtliche drogerist will 10teu/l 30%iges h2o2 und stellt dumme
> fragen.
> kann er behalten.
> 10l fecl3 kosten mich n päckchen kaffee...
> das angelieferte fecl3 muss ja beprobt werden....
> bei dem preis für fecl3 nehm ich als ätzgefäß nen "billigen" 10l
> plasteimer vom dönertürken und zwei deckel.
> das ist dicht da es keine klebnähte u.s.w. gibt.
> die eimer gibt´s für lau.
> heizung und belüftung rein und los geht´s.
> und du bekommst das billiger?

Naja, 1 Liter ist schon ziemlich viel. Ich kaufe das Zeugs imn 250ml 
Flaschen.

Deine Rechnung mag für dich richtig sein, für den Rest der Menschenheit 
ist sie aber kaum zu gebrauchen. FE3CL kostet normalerweise auch was und 
ist obendrein noch eine ziemliche Sauerei.

Gruß,
thoern

von Paul B. (paul_baumann)


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T. Thoern schrieb:
> FE3CL kostet normalerweise auch was und
> ist obendrein noch eine ziemliche Sauerei.

Wieso wird immer wieder behauptet, daß der Umgang mit FE3CL in einer 
Sauerei enden muß? Ich gehe seit >40 Jahren damit um und habe noch nie 
eine Sauerei damit anstellen müssen.

MfG Paul

von Thomas H. (thoern)


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Paul Baumann schrieb:
> T. Thoern schrieb:
>> FE3CL kostet normalerweise auch was und
>> ist obendrein noch eine ziemliche Sauerei.
>
> Wieso wird immer wieder behauptet, daß der Umgang mit FE3CL in einer
> Sauerei enden muß? Ich gehe seit >40 Jahren damit um und habe noch nie
> eine Sauerei damit anstellen müssen.
>
> MfG Paul

Ja, muss nicht. Das stimmt schon. Dennoch ist es eine dunkle Brühe, bei 
der sich der Ätzvorgang schlecht verfolgen lässt. Zumindest war das so 
vor 25 Jahren...

von michael_ (Gast)


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Die Dunkle Brühe EisenIIIChlorid hat aber bei Flecken den Vorteil, das 
man sie sieht.
Bei den anderen merkt man es erst, wenn man durchgucken kann.

von Matthias L. (limbachnet)


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Die Ätzflüssigkeiten sind alle nicht zum Herumplantschen geeignet...

Bei EisenIII-Chlorid lässt sich der Ätzfortschritt nicht so schön 
beobachten. Das stimmt zwar, stellt aber kein echtes Problem dar - da 
das Ätzen nur 5-10 Minuten dauert und man die Platine ohnhin im Ätzbad 
bewegen sollte, kann man sie auch gelegentlich über die 
Flüssigkeitsoberfläche heben. Spritzer machen blöde Flecken und lassen 
Edelstahl rosten - Vorsicht beim Hantieren in der Küchenspüle! Das Zeug 
ist einfach zu bekommen und steht nicht unter Terrorismus-Verdacht.

Die Peroxide sind schön durchsichtig, ätzen aber langsamer - das macht 
(mir) ohne Küvette keinen Spaß. Und in der Küvette ist ein 
Blubber-Schlauch, dessen Löcher oft verstopfen, eine Aquarien-Heizung, 
mit der die Lösung auch eine Weile zum Warmwerden braucht und dazu 
gehört noch eine Luftpumpe, von der man duch den Blubberschlauch 
zurückdrängende Ätzflüssigkeit fern halten muss.

CuCl/HCL/H2O2 ist transparent und ätzt schnell, vereint also die 
Vorteile der beiden anderen Lösungen. Spritzer machen hübsch hellgrüne 
Flecken, die in Textilien später gerne zu Löchern werden. Das Zeug ist 
zu bekommen, aber H2O2-Käufe können schon mal zu Nachfragen führen. Die 
offene Lösung wirkt korrosionsfördernd auf die nähere Umgebung und 
riecht nach Chlor.

Deshalb nutze ich CuCl/HCL/H2O2 im Sommer, da kann ich im Garten ätzen. 
Im Winter nehme ich EisenIII-Chlorid, weil das in der Küche problemlos 
verwendbar ist - wenn ich keine Spritzer in der Edelstahl-Spüle stehen 
lasse. Und meine Küvette steht irgendwo verpackt herum, weil ich die 
Peroxide nicht mehr verwende.

von Logic-Guru (Gast)


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Hey, pastulla

Super-Idee, Danke!

Mit Schalen und Schüttel-Folien war das echt immer eine Sauerei...

PS: Hmmm, Marmelade als integrierter Lötstopp-Lack, grins


LG

von Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) (Gast)


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HCL+H2O2 = das teuerste, umweltschädlichste, gefährlichste, 
zerstörerischste und instabilste Ätzmittel das es gibt. Glücklicherweise 
ja nicht mehr lange.
Ihr solltet vorher umdenken, und euch nicht vom einzigen Vorteil, der 
einfachen aber schnellen Ätzung, blenden lassen.

von Heinz L. (ducttape)


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Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) schrieb:
> HCL+H2O2 = das teuerste, umweltschädlichste, gefährlichste,
> zerstörerischste und instabilste Ätzmittel das es gibt. Glücklicherweise
> ja nicht mehr lange.
> Ihr solltet vorher umdenken, und euch nicht vom einzigen Vorteil, der
> einfachen aber schnellen Ätzung, blenden lassen.

Es ist wirklich eine Leistung, so viel Falschinfo in so wenige Sätze zu 
verpacken.

Teuer isses nicht. HCl kostet 'n Spott und die homöopatische Menge H2O2 
die es braucht kostet keinen Euro pro Liter Ätze. Persulfat ist um 
Längen teurer und sogar das Fe3Cl kostet mehr, wenn man nicht grad 
zufällig 'ne günstige Quelle hat (und wenn man sowas hat, ist alles 
billig). Und von sonstigen Medien reden wir mal aus mehreren Gründen 
nicht. ;)

Umweltschädlichste, auch nicht. Die beiden anderen Verfahren erzeugen 
Kupferchlorit und Kupfersulfat. Ist im Endeffekt der gleiche Müll, 
genauso nicht geeignet das durch den Gulli zu kippen wenn man nicht das 
nächste Klärwerk umkippen lassen will.

Instabil ist es auch nicht, weil selbst wenn das H2O2 ausgast ist das 
CuCl als Ätzmittel durchaus in der Lage das problemlos zu kompensieren. 
Ja, der Witz an dem Zeug ist, dass das, was der "Abfallstoff" der 
Ätzerei ist, gleichzeitig das ist womit Du weiterätzt. Das gilt 
besonders für Leute, die alle heilige Zeit mal 'ne Platine ätzen. Da 
gast Dir das Persulfat aus und wird hin. Das HCl wird durch's Rumstehen 
eher noch wieder besser als schlechter.

Der einzige, wenngleich größte, Nachteil am HCl ist halt dass es mit 
Abstand das reaktivste Zeug ist, das man als Hobbyätzer in die Finger 
kriegen könnte, und damit für Einsteiger, die vielleicht den Krempel 
nicht so gut lagern können oder "indoor" ätzen müssen, nicht so 
geeignet. Die (frische) Lösung gast ein wenig Cl aus und 'n Schnapsglas 
von der Lösung selbst ätzt Dir die Küchenspüle rostig. Insgesamt nix was 
man halt in der Wohnung haben will. Aber KEINER der von Dir angegebenen 
Gründe ist einer, der gegen HCl spricht.

von Thomas H. (thoern)


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Heinz L. schrieb:
> Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) schrieb:
>> HCL+H2O2 = das teuerste, umweltschädlichste, gefährlichste,
>> zerstörerischste und instabilste Ätzmittel das es gibt. Glücklicherweise
>> ja nicht mehr lange.
>> Ihr solltet vorher umdenken, und euch nicht vom einzigen Vorteil, der
>> einfachen aber schnellen Ätzung, blenden lassen.
>
> Es ist wirklich eine Leistung, so viel Falschinfo in so wenige Sätze zu
> verpacken.
>

Du sprichst mir aus der Seele. Hier wird so viel Bullshit und Falschinfo 
felsenfest verbreitet, das geht auf keine alte Kuhhaut.
Heinz L., du hast mit allem recht, was du schreibst.

Ich bin es leid, die ganzen Falschvorstellungen Ahnungsloser zu 
revidieren...
Meinetwegen sollen sie Taubenmist zum Ätzen verwenden - ist auch scharf 
:-)

von Philipp K. (philipp_k59)


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Ist doch wurscht womit man Ätzt und da darf auch jeder seine eigene 
Meinung haben aber nicht äußern ;)

Das kann man einfach tot diskutieren bis man grau ist..

Ich habe mit Natriumpersulfat angefangen und finde mitlerweile das die 
fertige Eisen3Chlorid Lösung für mich am einfachsten ist.. Am Anfang 
hatte ich noch Probleme mit Rändern aber mitlerweile reicht es für 
schicke Europlatinen aus der normalen Schale ohne Heizung und 
Blubber,dann muss ich halt alle 10 Minuten kurz den Belag mit Schwenken 
wegspülen.. brauche so dann nur 200-300ml und ist sogar noch 
wiederverwendbar.

von Heinz L. (ducttape)


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Es soll bitte jeder ätzen womit er will. Mein Vorschlag an Einsteiger 
ist halt immer noch das Natriumpersulfat. Einfach zu bekommen, relativ 
unkritisch in der Handhabung, nicht sonderlich anspruchsvoll in der 
Lagerung und schmutzt nicht sonderlich wenn mal 'n Tropfen daneben geht.

Wer die Möglichkeit hat und in Chemie nicht gepennt hat, der findet in 
HCL ein sehr potentes aber auch in Handhabung und Lagerung nicht ganz 
sorgenfreies Ätzmittel. Ist auch nicht uiuiuiuiui-das-ist-aber-böse, 
aber man sollte halt wissen was man tut, wie man's verwendet und vor 
allem wie man's lagert, und wenn man's nicht weiss sollte man sich halt 
nicht wundern wenn alles in der Umgebung wegrostet.

Fe3Cl ist halt etwas das ich bisher aktiv vermieden hab. Mir ist die 
Plörre einfach suspekt. Ist vielleicht wirklich das 
Einsteigerfreundlichste weil halt nicht so kritisch zur handhaben+lagern 
wie das HCl und nicht so temperaturempfindlich wie das Persulfat, ich 
seh nur halt gern was ich tu, und die Videos die's halt so im Netz dazu 
gibt sind nicht unbedingt etwas das mir das suggeriert. Das hat mehr was 
von Schlammschlacht im Nebel.

von Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) (Gast)


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War ja klar, daß hier die Unwahrheit festgehalten wird.


H2O2 ist so teuer wie keine andere zum Platinenätzen übliche Substanz. 
Noch dazu zerfällt es sehr schnell, und nimmt dabei sogar noch Salzsäure 
mit sich.

Mit HCL+H2O2 erzeugt man mit Abstand das meiste (unbrauchbare) 
Ätzmittel. Ist schon nach wenigen Stunden der Fall. Also, 
Umweltschädlich hoch2.

HCL+H2O2 ist das gefährlichste Ätzmittel, was bekannt ist.

Die Instabilität ist auch bekannt. Man bekommt nur zusätzliches Wasser 
in seine Salzsäure, was dieses Ätzmittel weiter verteuert.

Es bleibt alles oben Geschriebene richtig, auch wenn eure Verblendung 
ungeahnte Ausmaße zu haben scheint.
Ist wohl in etwa so, als wenn die Tochter bei rot fährt, und dem 
ungeliebten Nachbarn rein. Dann KANN sie nur bei grün gefahren sein, was 
Anderes ist völlig unmöglich. Total lächerlich, aber ich habe mal wieder 
verstanden, mit wem ich es hier (vorrangig, nicht alle) zu tun habe.
Ihr seid überdies selbst für euer Glück und Verderben verantwortlich. 
Was mache ich mir überhaupt die Mühe? Des Menschen Wille ist sein 
Himmelreich.
Und von jedem Cent der Märchensteuer, den ihr für euer überteuertes 
Ätzmittel ausgebt, und von dem ihr jede Menge braucht, habe ich doch 
auch was.

Also von daher: ich habe mich geirrt, HCL+H2O2 ist das beste Ätzmittel!

von Tom A. (toma)


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Hallo Mr.Krabs

 <*)3333<

laß ihn dir schmecken

Gruß. Tom

von Lutz H. (luhe)


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Damit der Streit über die Ätzmittel vollständig wird

https://www.mikrocontroller.net/articles/%C3%84tzen_mit_luftregenerierten_Kupferchlorid

von Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) (Gast)


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Tom Amann schrieb:
> Hallo Mr.Krabs
>
>  <*)3333<
>
> laß ihn dir schmecken
>
> Gruß. Tom

Genau davon rede ich. Wieviel Bestätigung für - vorsichtig ausgedrückt - 
einfache Leute braucht man noch? Statt über den Tellerrand zu schauen, 
wird blöd angemacht. Ist doch auch viel einfacher. Und so wird das 
Milchmädchen- und Bastlerdasein zeitlebens weitergeführt. Schrecklich, 
aber muss man wohl akzeptieren.

Wie gesagt, kauft ordentlich H2O2! Am besten dürfte das Dreiprozentige 
sein, denn das ist doch meist am billigsten. Oder etwa nicht?

von Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Damit der Streit über die Ätzmittel vollständig wird
>
> 
https://www.mikrocontroller.net/articles/%C3%84tzen_mit_luftregenerierten_Kupferchlorid

Einen Streit sehe ich hier nicht. Der würde ja zwei diskutable 
Standpunkte benötigen. Gibt es ja gar nicht, und das macht die 
"Diskussion" ja auch so langweilig.

Gut, daß du die beste Alternative verlinkt hast. Auch wenn der Artikel 
etwas schwerfällig ist, und daraus eine kleine Wissenschaft macht. Real 
ist es viel einfacher. Jeder der Eisen3 mit Salzsäure "streckt", 
arbeitet mit diesem scheinbar schwierigen Verfahren. Nicht selten, ohne 
es zu wissen.
Wahrscheinlich ist es für den durchschnittlichen Bastler auch der 
einzige Weg. Erst wenn man beim Buddeln im Dreck aus Versehen auf 
Diamanten stößt, fängt man an, danach gezielt zu suchen. Vorher würde 
man das nie angehen, weil Quelle XY schreibt, wie aufwendig das ist. So 
ist es leider überall, und da macht man auch nichts gegen. Es wird 
regelrecht danach geschrieen, wo man noch überall Lehrgeld zahlen darf.

von Reggae ... (Gast)


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Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) schrieb:
> Tom Amann schrieb:
>> Hallo Mr.Krabs
>>
>>  <*)3333<
>>
>> laß ihn dir schmecken
>>
>> Gruß. Tom
>
> Genau davon rede ich. Wieviel Bestätigung für - vorsichtig ausgedrückt -
> einfache Leute braucht man noch? Statt über den Tellerrand zu schauen,
> wird blöd angemacht. Ist doch auch viel einfacher. Und so wird das
> Milchmädchen- und Bastlerdasein zeitlebens weitergeführt. Schrecklich,
> aber muss man wohl akzeptieren.


Wie so oft werden Behauptungen aufgestellt und nicht der geringste 
Versuch unternommen diese auch nur ansatzweise zu belegen. So eine 
Aeusserung zeigt nichts anderes als ein voelliges Unverstaendnis der 
Materie und gleichzeitig den Unwillen sich ueberhaupt auch nur damit 
damit ein einziges Mal damit zu beschaeftigen.

Du hast es einfach nicht begriffen wie man es anstellt.

Nur weil H202+HCl zur Anwendung kommt heisst das noch lange nicht das 
damit auch geaetzt wird. Manche moegen das machen, andere stellen sich 
dabei etwas geschickter an. Informiere dich ueber zweiwertiges 
Kupferchlorid CuCl2, setze dich damit ausseinander wie man nach dem 
Aetzen einwertiges CuCl oxidiert.

Ja man kann falls dir das nicht bekannt sein sollte diese Stoffe 
verwenden ohne direkt damit zu aetzen und der Vorteil dabei ist das der 
Vordergruendig hohe Preis kaum ins Gewicht faellt wenn man die 
benoetigten Megen kennt, dazu ist es aber erforderlich sich damit auch 
ausseinander setzen zu wollen.

Sei so Nett und untermauere deine Behauptung durch Zahlen.

Nimm einfach die kleinste erhaeltliche Verpackungseinheit als 
Ausgangspunkt.

FeCl3 gibt es heute meist in der 1L Flasche,
Seno Kuegelchen gibt es glaube ich nicht mehr
Beim Natriumpersulfat ist wohll die 600gr Packung die meist verbreitete.
Beim HCl ist ein Liter ueblich, H2O2 250ml bis 1L

Da ja angeblich das H2O2 so furchtbar teuer ist nimmst du das als 
Ausgangspunkt. Berechne wieviel HCl man dazu braucht und wie weit man 
damit kommt, gleichzeitig mal bitte Gedanken ueber die Methodik machen. 
Dann ermittelst du die noetigen Mengen an FeCl3 und 'NaPs' die noetig 
waeren die gleiche Aetzleistung zu erziehlen.

Dann ermittelst du die Preise multiplizierst das mit den Mengen und 
kommst auf die Kosten.

Falls du in der Lage sein solltest das durch ueberschlaegige
Rechnung zu untermauern bitte ich dich dies zu tun, falls dabei Probleme 
auftreten wird man sicher helfen.

Als Ausgangspunkt aller Betrachtungen nehmen wir mal einen durchschnitts 
Hobbyelektoniker der seinem treiben schon einige Jahre nachgeht und dies 
auch noch ein bis zwei Jahrzehnte zu tun gedenkt. Selbst wenn der Liter 
20Euro kosten wuerde, waehre es fuer diese Leute mit Abstand immer noch 
die guenstigste Methode, (ja gleich meldet sich ein Beluefter :), aber 
das belueften kommt auf Dauer auch nur guenstiger wenn man das per Hand 
macht, zwanzig Jahre haelt so eine Pumpe nicht und Strom braucht die ja 
auch)

Also sei so nett und versuche in nachzollziehbarer Weise deine 
Tatsachenbehauptung zu begruenden.

>
> Wie gesagt, kauft ordentlich H2O2! Am besten dürfte das Dreiprozentige
> sein, denn das ist doch meist am billigsten. Oder etwa nicht?


Weis der Kuckuck was du damit zum Ausdruck bringen willst.

von Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) (Gast)


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Reggae ... schrieb:
> Nur weil H202+HCl zur Anwendung kommt heisst das noch lange nicht das
> damit auch geaetzt wird.

Wenn man denkt, daß es nicht mehr schlimmer geht, wird es völlig 
abstrus.

Das Ansetzen einer Kupferchlorid-Lösung mit Hilfe von H2O2 (zur späteren 
Luftsauerstoff-Regeneration) kann nicht gemeint sein, denn das Verfahren 
favorisiere ich selbst, wie man meinem Beitrag entnehmen kann.
Also entweder verstehst du rein gar nichts, oder willst uns hier 
erzählen, man setzt HCL+H2O2 an, um damit NICHT zu ätzen. Was soll das?

Und zu deinen Berechnungen, die du gern wissen würdest, und die ich für 
dich übernehmen soll (netter Versuch): Luftsauerstoff ist kostenlos, ein 
Gefäß auf und zu machen auch. Was soll der neuerliche Versuch, teures 
und unnötiges Peroxid als günstig hinzustellen? Ich frage mal ganz im 
Ernst: bist du nüchtern oder nicht?

Also Leute, wenn ihr auch so wenig Argumente wie Reggae habt, dann macht 
euch bitte nicht genauso glatt. Es lohnt doch nicht. Betrachtet euer 
Ätzverfahren lieber mal real und vorbehaltlos. Ist es die Küvette, die 
euch fehlt? Hattet ihr evtl. mal eine Küvette selbst gebastelt, aber die 
Ergebnisse waren zu unterschiedlich (weil die Luftblasen nicht 
ausreichend verteilt waren)? Unterätzung?
Das kann man ja ggf. alles verstehen, und wer hätte HCL+H2O2 nicht 
selbst mal getestet, und war von der schnellen Ätzrate begeistert?! Das 
ist aber noch kein Grund, die oben geschriebenen Fakten sinnlos 
anzuzweifeln. Was ist an der "Rechnung" nicht zu verstehen, daß KEIN 
Peroxyd günstiger ist als EIN Peroxyd? Also wirklich.

Natürlich hat diese Ätzlösung einen riesigen Vorteil, und das ist die 
einfache und schnelle Ätzung. Aber irgendwann wird man doch reifer, und 
erkennt, daß es eben doch nicht das Wahre ist. Einfach zu viele 
restliche Nachteile. Aber ihr werdet sowieso zum Umdenken gezwungen, es 
dauert keine 5 Jahre mehr. Wer das nicht glaubt, dem finden sich hier 
mindestens 10 ältere Threads, wo noch die Rede von "immer" frei 
verkäuflichem Wasauchimmer die Rede ist.
Und erst dann werdet ihr erkennen, daß der Erwerb auch schon heute 
völlig sinnlos war.
Es geht hier aber auch nicht darum, ob jemandem die hohe Ätzrate 
wichtiger ist, als die vielen Nachteile. Es geht darum, daß die 
Nachteile gedanklich ausgeblendet werden, bzw. gar nicht akzeptiert. Mit 
Händen und Füßen, und an den Haaren herbeigezogenen "Argumenten".

von Thomas H. (thoern)


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>Wie so oft werden Behauptungen aufgestellt und nicht der geringste
>Versuch unternommen diese auch nur ansatzweise zu belegen. So eine
>Aeusserung zeigt nichts anderes als ein voelliges Unverstaendnis der
>Materie und gleichzeitig den Unwillen sich ueberhaupt auch nur damit
>damit ein einziges Mal damit zu beschaeftigen.


Genau! Man muss auch keinen Eimer voll anmischen und dann nicht wissen, 
wohin damit. Wenn ich eine Platine ätze, mache ich in etwa Folgendes an
(3:2:1):

45ml H2O
30ml HCL
15ml H2O2

so in etwa. Macht also insgesamt 90-100ml. Mehr brauchts nicht. Und, die 
Lösung kann wiederverwendet werden. Komplizierte Hilfsmittel sind auch 
nicht erforderlich. Tupperschüssel reicht. Wie sind die Kosten hierfür? 
20 Cent? 30Cent? keine Ahnung. Ich kann es mir noch leisten....

Gruß,
thoern

: Bearbeitet durch User
von Thomas H. (thoern)


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Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) schrieb:
> Natürlich hat diese Ätzlösung einen riesigen Vorteil, und das ist die
> einfache und schnelle Ätzung. Aber irgendwann wird man doch reifer, und
> erkennt, daß es eben doch nicht das Wahre ist. Einfach zu viele
> restliche Nachteile.

Hmm, zähl doch mal die Nachteile auf?

Teuer ist die Methode nicht. Umweltschädlicher als FE3CL oder NAPS mit 
Sicherheit auch nicht. Gefährlich? Naja, sind halt Chemikalien. So 
aggressiv, dass man Angst davor haben muss, sind sie nicht. Mit nem 
Kanister Benzin kannst du mehr Unheil anrichten...

Gruß,
thoern

: Bearbeitet durch User
von Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) (Gast)


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T. Thoern schrieb:
> Hmm, zähl doch mal die Nachteile auf?

Thread nicht verfolgt, habe sie bereits zwei Mal genannt. Das sollte 
reichen.

von Thomas H. (thoern)


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Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) schrieb:
> T. Thoern schrieb:
>> Hmm, zähl doch mal die Nachteile auf?
>
> Thread nicht verfolgt, habe sie bereits zwei Mal genannt. Das sollte
> reichen.

Doch. Ich habe den sehr wohl verfolgt. Viel geschrieben hast du. Aber 
leider nur Dampf, sonst nichts...

von Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) (Gast)


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T. Thoern schrieb:
> Teuer ist die Methode nicht. Umweltschädlicher als FE3CL oder NAPS mit
> Sicherheit auch nicht.

Teuer ist relativ. Teurer als ohne Peroxyd auf jeden Fall.

Umweltschädlicher deshalb, weil Mengen an nicht benötigter und nicht 
brauchbarer Ätzlösung anfallen (es sei denn, man nutzt sie nach der 
Luftsauerstoff-Methode, aber wird ja nicht gemacht). Auf jeden Fall hat 
man am Ende das meiste unbrauchbare Ätzmittel von allen Verfahren.
Sogar in die Luft wird Salzsäure+Kupferchlorid verfrachtet, weit über 
das übliche Maß hinaus. Klar ist das kein Weltuntergang, aber immer noch 
schädlicher als andere Ätzmittel.


Worauf Reggae wahrscheinlich hinaus will, sind irgendwelche 
industriellen Regeneratoren, so daß zwar mit Peroxyd regeneriert wird, 
aber die Platine nur mit Kupferchlorid geätzt wird. Macht kein einziger 
Bastler so, also hier auch Quatsch. Und immer noch wird eine Chemikalie 
mehr benötigt.

von Reggae ... (Gast)


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Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) schrieb:
> Reggae ... schrieb:

> Es geht hier aber auch nicht darum, ob jemandem die hohe Ätzrate
> wichtiger ist, als die vielen Nachteile. Es geht darum, daß die
> Nachteile gedanklich ausgeblendet werden, bzw. gar nicht akzeptiert. Mit
> Händen und Füßen, und an den Haaren herbeigezogenen "Argumenten".

Du bist doch echt ein knaller.

Ich hab hier grad ungef. 500ml Aetzfluessigkeit.

Die besteht wohl zur Haelfte aus Wasser zur andern aus Kupferchlorid.
Das meiste davon aber wohl einwertiges, bisl HCl duempelt da auch noch 
rum.

Ich brauch mir nur das Glas schnappen und damit aetzen.
Irgend wann dauert es halt ein bisl laenger als gewohnt, dann kommen 
zwei Massenteile HCl und ein Teil H2o2 dazu. Das wird geruehrt Deckel 
drauf und stehen gelassen, bis zum naechsten aetzen. Bis dahin ist von 
dem Peroxid  und der zugegebenen HCl nichts mehr uebrig weil es zusammen 
mit der Salzsaeure aus CuCl wieder CuCl2 gemacht hat.

Zu hoch?


DAs kann von mir aus zehn Jahre dann da stehen.
Kann man jederzeit hinlangen und es benutzen.


OK. Viel spass noch, mit was auch immer.

von Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) (Gast)


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T. Thoern schrieb:
> Doch. Ich habe den sehr wohl verfolgt. Viel geschrieben hast du. Aber
> leider nur Dampf, sonst nichts...

Du musst nur lesen (und akzeptieren). Hier nochmal die Nachteile:


Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) schrieb:
> H2O2 ist so teuer wie keine andere zum Platinenätzen übliche Substanz.
> Noch dazu zerfällt es sehr schnell, und nimmt dabei sogar noch Salzsäure
> mit sich.
>
> Mit HCL+H2O2 erzeugt man mit Abstand das meiste (unbrauchbare)
> Ätzmittel. Ist schon nach wenigen Stunden der Fall. Also,
> Umweltschädlich hoch2.
>
> HCL+H2O2 ist das gefährlichste Ätzmittel, was bekannt ist.
>
> Die Instabilität ist auch bekannt. Man bekommt nur zusätzliches Wasser
> in seine Salzsäure, was dieses Ätzmittel weiter verteuert.


Und gleich nochmal:


Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) schrieb:
> H2O2 ist so teuer wie keine andere zum Platinenätzen übliche Substanz.
> Noch dazu zerfällt es sehr schnell, und nimmt dabei sogar noch Salzsäure
> mit sich.
>
> Mit HCL+H2O2 erzeugt man mit Abstand das meiste (unbrauchbare)
> Ätzmittel. Ist schon nach wenigen Stunden der Fall. Also,
> Umweltschädlich hoch2.
>
> HCL+H2O2 ist das gefährlichste Ätzmittel, was bekannt ist.
>
> Die Instabilität ist auch bekannt. Man bekommt nur zusätzliches Wasser
> in seine Salzsäure, was dieses Ätzmittel weiter verteuert.


Verstehen können ist das Problem. Bei Verblendung leider nicht selten 
unmöglich.

von Thomas H. (thoern)


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Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) schrieb:
>
> Umweltschädlicher deshalb, weil Mengen an nicht benötigter und nicht
> brauchbarer Ätzlösung anfallen .
Sorry, aber was du schreibst ist wirklich völlig daneben...
Wovon träumst du eigentlich nachts?

von Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) (Gast)


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Reggae ... schrieb:
> Zu hoch?

Das sicher nicht. Zumal ich selbst mit (luftregeneriertem) Kupferchlorid 
ätze. Und zwar wenns sein muss täglich. Und zwar ohne Luftpumpe.
Du bist derjenige, der das offenbar nicht ohne Hilfe von Peroxyd 
schafft. Auch nicht nach 10 Jahren Lagerzeit. Ist ja noch viel 
schmlimmer als anfangs erwartet, du liebe Güte.

Ab und an Deckel öffnen lautet hier die ungeheure Neuigkeit. Probiere 
mal.
Wirst es bald sowieso so machen müssen. Möchte nur nicht, daß du zu 
gegebener Zeit dein Hobby in die Ecke stellst, das muss ja mit ein paar 
"Ideen" nicht sein ;-)

von Reggae ... (Gast)


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Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) schrieb:
> Du bist derjenige, der das offenbar nicht ohne Hilfe von Peroxyd

Wieso sollte ich das wollen?
Ich moechte da nicht drauf verzichten.
Die Flasche hebt mehrere Jahre lang.

Ernsthaft, Ich verstehe dich grundlegend nicht.

von Thomas H. (thoern)


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Reggae ... schrieb:
> Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) schrieb:
>> Du bist derjenige, der das offenbar nicht ohne Hilfe von Peroxyd
>
> Wieso sollte ich das wollen?
> Ich moechte da nicht drauf verzichten.
> Die Flasche hebt mehrere Jahre lang.
>
> Ernsthaft, Ich verstehe dich grundlegend nicht.

Da gibt es nichts zu verstehen. Sein Pseudonym ist sein Motto. Er will 
halt einfach recht behalten. Keine Ahnung haben, Dünnpfiff daherreden 
und auf Mister Wichtig machen. Solche Leute gibt es...

: Bearbeitet durch User
von Lutz H. (luhe)


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ja, es geht um ein  Marmeladenglas und eine Platine im Jahr :-)

von Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) (Gast)


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Reggae ... schrieb:
> Wieso sollte ich das wollen?

Weil es kostenlos ist?

Reggae ... schrieb:
> Ich moechte da nicht drauf verzichten.

Betonung liegt auf "möchte". Ob es Sinn macht, scheint dir egal zu sein.
Und macht es gar nicht, so wie du es anwendest.

Reggae ... schrieb:
> Die Flasche hebt mehrere Jahre lang.

Ich brauche gar keine Flasche, das ist immer besser.

Reggae ... schrieb:
> Ernsthaft, Ich verstehe dich grundlegend nicht.

Ich weiß, ich dich auch nicht. Nur so viel ist sicher: mit dem 
beschriebenen Verfahren - so wie du es anwendest- - verspielst du sogar 
den Hauptvorteil des Peroxyds, die schnelle Ätzung. Also das ist dann ja 
nur noch teuer, und du verdünnst dir die Lösung vollkommen grundlos. 
Kommst so nicht mal auf nennenswerte Konzentrationen des Chlorids. 
Überlege einfach noch mal. Das sind ja nur noch Nachteile.


T. Thoern schrieb:
> Dünnpfiff daherreden

Diese Position haben hier ganz klar andere inne, darum brauch ich mich 
nicht mehr zu kümmern.
Falls du was zum Thema beitragen kannst/willst- immer los.

Ich denke mal, selbst Reggae wird wohl inzwischen mal nachdenken, denn 
er hat ja nun schon klar gezeigt, daß er das Peroxyd völlig umsonst 
kauft (nicht etwa kostenlos).

von Reggae ... (Gast)


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Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) schrieb:
> Reggae ... schrieb:
>> Ernsthaft, Ich verstehe dich grundlegend nicht.
>
> Ich weiß, ich dich auch nicht. Nur so viel ist sicher: mit dem
> beschriebenen Verfahren - so wie du es anwendest- - verspielst du sogar
> den Hauptvorteil des Peroxyds, die schnelle Ätzung. Also das ist dann ja
> nur noch teuer, und du verdünnst dir die Lösung vollkommen grundlos.
> Kommst so nicht mal auf nennenswerte Konzentrationen des Chlorids.
> Überlege einfach noch mal. Das sind ja nur noch Nachteile.


Was juckt es mich, das bei einer Auffrischung mit sagen wir mal
ganz grob 20ml HCl + 10ml H202 (jeweils ca 35% angenommen),
das reicht dann fuer vielleicht ungef. zwei drei  ganze Platinen,
20ml zusaetzliches Wasser entstehen?

Mal locker 5-10ml davon verdunsten und werden mit der Platine
beim entnehmen ausgetragen. Badvolumen erhoeht sich im wesentlichen
nicht ueber das Volumen der eingebrachten Massen.


4HCl + 2H2O2 + 4CuCl     -> 4CuCl2 + 4H2O
4HCl + O2 + 4CuCl        -> 4CuCl2 + 2H2O

Im Gegensatz zu dir habe ich einen kontrollierten Wasserzuwachs.
Du weisst maemlich garnicht wie viel Sauerstoff da rein kommt.

Wenn in ein Gurkenglas ;) 700ml reinpassen und da derzeit 500ml drin
sind, na da wird dann schon noch was gehen. Die aetzgeschwindigkeit 
interressiert mich nicht besonders, das ist kein Grund. Es ist simpel 
und praktisch und man kann es jederzeit auch anders handhaben.

Und was ist jetzt mit den Kosten?

von Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) (Gast)


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Reggae ... schrieb:
> Was juckt es mich, das bei einer Auffrischung mit sagen wir mal
> ganz grob 20ml HCl + 10ml H202 (jeweils ca 35% angenommen),
> das reicht dann fuer vielleicht ungef. zwei drei  ganze Platinen,
> 20ml zusaetzliches Wasser entstehen?

Es begrenzt deine maximale Kupferchlorid-Konzentration ganz erheblich. 
Du musst neben der üblichen "Badpflege" noch zusätzlich ein 
Gleichgewicht finden zwischen eingebrachtem Wasser(Peroxyd), und 
abgetragenem Kupfer.
Ätzt du je Portion Peroxyd immer nur eine Platine, so steigt der 
Wasseranteil im Bad rasch. Bei 5 Platinen am Stück ist das nicht mehr so 
stark gegeben, aber immer noch da.
Oder du musst je Platine nur eine ganz bestimmte Menge getrennt 
ansetzen, also eine definierte Menge Peroxyd je Kupfermenge.
Nur ohne Peroxyd hast du die Möglichkeit, fast jede beliebige 
Konzentration zu erreichen. Ich ätze und regeneriere in der 
geschlossenen Schale, öffne sie nur kurz für die Platine. Und komme 
trotz alleinigem Einsatz von 37%iger Salzsäure nie auf mehr als Dichte 
1,2. Also gerade so am unteren Rand des Optimums. Weil mit jeder Platine 
auch ein gewisser Anteil verloren geht. Von Dichte 1,2 kann deine Lösung 
nur träumen, und das erkaufst du dir grundlos und teuer.

Grundsätzlich wird dein gesamtes Bad deutlich schneller als nötig immer 
mehr, aber bleibt dünn. Das was du mit jeder Platine aus dem Bad nimmst, 
ist ja kein Wasser, sondern Ätzlösung. Außerdem ist es viel weniger, als 
das Peroxyd.

Reggae ... schrieb:
> Badvolumen erhoeht sich im wesentlichen
> nicht ueber das Volumen der eingebrachten Massen.

Dann lässt du die Lösung tagelang offen stehen, oder verschließt sie gar 
nicht. Ist bei mir nicht mal bei absolut dichtem Gefäß, nur 30 Sekunden 
Entnahmezeit der Platine, und alleiniger Zugabe von konzentr. Salzsäure 
so.
Das wird normalerweise schon dabei immer mehr. Verdunsten lassen darf 
man normalerweise auch nichts, weil sonst die Salzsäure flöten geht. Dir 
bleibt aber durch das Peroxyd gar keine andere Wahl.

Reggae ... schrieb:
> Im Gegensatz zu dir habe ich einen kontrollierten Wasserzuwachs.

Den will ich nicht, und du brauchst den beileibe nicht. Niemand will 
den.
Der Wasserzuwachs ist ja gerade das Problem.

Reggae ... schrieb:
> Du weisst maemlich garnicht wie viel Sauerstoff da rein kommt.

Doch, ganz einfach wenn die Lösung durchsichtig-grün ist, war es genug. 
Bei nur einer geätzten Platine genügt allein die Luft im geschlossenen 
Gefäß. Bei mehreren Platinen öffne ich den Deckel am nächsten Tag noch 
einmal.

Reggae ... schrieb:
> Die aetzgeschwindigkeit
> interressiert mich nicht besonders, das ist kein Grund

Das ist eigentlich der einzige Grund für H2O2 im System, auf den du 
verzichtest.

Reggae ... schrieb:
> Und was ist jetzt mit den Kosten?

Du brauchst je Platine etwas mehr Salzsäure als ich. Zwangsläufig musst 
du die Reste des Peroxyds ja auch ausgasen lassen, dabei geht nicht 
wenig HCL flöten. Dazu kommt das Peroxyd selbst. Bei deiner Anwendung 
könntest du gleich statt des Peroxyds Wasser einfüllen. Der einzige 
Unterschied: du könntest das Bad erst am nächsten oder übernächsten Tag 
wieder benutzen.

Habe HCL+H2O2 ja auch mal probiert, und sogar ne ganze Weile lang. Aber 
auf den Hauptvorteil zu verzichten ist schon heftig. Du nimmt ja das als 
Ätzlösung, was andere entsorgen! Ich mache das zwar auch, aber mit ganz 
anderem Grund, und mit ganz anderer Konzentration.

von Reggae ... (Gast)


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Der Gast hat immer recht ! (Mr. Krabs) schrieb:
> Du brauchst je Platine etwas mehr Salzsäure als ich. Zwangsläufig musst
> du die Reste des Peroxyds ja auch ausgasen lassen, dabei geht nicht
> wenig HCL flöten. Dazu kommt das Peroxyd selbst. Bei deiner Anwendung
> könntest du gleich statt des Peroxyds Wasser einfüllen. Der einzige

Das ist ja mal eine interessante Theorie.

Ein Stueck Kupfer braucht ein Stueck CuCl2.
Davon muss einfach eine hinreichend Grosse Menge vorhanden sein,
pi mal Daumen vielleicht die dreifache Menge dessen was wirklich 
benoetigt wird.Sonst braucht es nichts weiter, wird sie zu gering dauert 
es eben laenger. Die Groesse des Wasseranteils ist in weitem Bereich 
hierbei relativ belanglos, schon ganz einfach daher weil es mir egal ist 
ob das nun 5 oder 10 Minuten braucht. Eine Mindestmenge wird eh 
gebraucht zwar nicht zum aetzen, die muesste man mal zu ermitteln 
versuchen.

> Unterschied: du könntest das Bad erst am nächsten oder übernächsten Tag
> wieder benutzen.

Da hat mal was kurz gedaemmert, und?
Falls da ein draengendes aetzbeduerfnis sich Bahn bricht kann man ja die 
Strategie aendern und es kommt halt vorher etwas rein, deshalb kann ich 
hinterher trotzdem den Deckel wieder drauf machen.

Du kapierst es immer noch nicht, kleine Platine in kleinem Gefaess.
Habe keine Lust zum umfuellen, dem verwenden einer Kuevette der
Benutzung von Schalen, ausser es waere mal was Grosses,
die naechste Platine wird wieder eine durchsaegte halbe Euro sein.
Dabei kommt keine grossartige Luftmenge dran.
Wozu auch, solange es die erschinglich aus der Dose gibt.

Geht die Menge an zur Verfuegung stehendem CuCl2 zuneige
dann besteht Handlungsbedarf und dazu kommt es eigentlich nicht,
Ich gebe vor dem Aetzen weder Peroxid noch HCl zu.
Komm mir jetzt bitte nich mit nach dem aetzen sei vor dem aetzen.

Das Glas kannst schuetteln und es zeigen sich keine Perlen.
Du kannst einen tiefen Atemzug nehmen, naja zumindest schuppern,
Da ist nichts gross an HCl drin, damit koennte man auch drinnen 
arbeiten.

Peroxid und HCl kommen immer hinterher oder irgend wann mal wenn ich
Zeit und Lust habe dazu, das darf dann perlen soviel es will. Der 
sauerstoff bleibt im Gefaess, die Saeure bleibt im Gefaess, und haben ja 
auch was zu tun, aus CuCl wieder CuCl2 zu machen.
Die Mengen sind derart gering das es zu keinen Beschaedingungen kommt.
ldgl. bei groesseren Mengen muesste man auf ein flexibleres ausweichen.
Selbst dann wo ist das Problem?


-----


H2O2 30%     1,11 g·cm−3 @ 20 °C
34,02 g·mol−1

5ml = 5ccm        entspr. 5,55 g
5,55 g * 0,3=  1,665 g
3.33 g / 34.02 g·mol−1     entspr. 0,0489  ca. 50 mmol
ideales Gas 22,4 l / mol
-> max. moegliches Gasvolumen 1,1l
komprimiert auf 0.2 l -> 5bar -> batzeng, Deckel ginge evtl floeten.
keine Ahnug wieviel da jetzt genau reingeht, nominal 720ml sind
es glaube ich , so 500 werden drin sein.

Da dies bei normalen Temperaturen  nicht der Fall ist,
kannst du dich von deiner Theorie der instabilitaet
mal gleich verabschieden.

Wenn gleich dieses Behaeltnis stoesst an seine Grenzen
wenn man nicht aufpasst, aber warum passiert nichts?

Das Zeug ist einmal stabilisiert durch Phosphorsaeure,
zum zweiten wird es ja aktiv gebraucht.
Das duempelt da ja nicht nur rum.

Wenn jetzt sagen wir mal 1/3 zum stiften tendiert,
was es aber im normalfall auch nicht schlagartig tut,
waeren es nur noch etwa 1 bar hoechst ueberdruck.
Das findet dann schon wieder den weg zurueck.

Und wenn man es einfach entweichen laesst geht die Welt
auch nicht unter.

Hilft aber alles nichts, muss man auprobieren wenn
man Spass an solchen Sachen hat.
Und dann gibt es nat. geeignetere Gefaesse, als Reaktor bis ueber 10bar
was weis ich Benzinkanister, kann man aber nicht drin aetzen.


> Du nimmt ja das als
> Ätzlösung, was andere entsorgen!

So iss das.

> den Hauptvorteil zu verzichten ist schon heftig.

Blos weil du Geschwindigkeit als solchen erachtest muss das bei anderen 
nicht zwingend auch so sein.

So aber noch mal zurueck was ist jetzt mit Kosten?
Jetzt drueck dich doch nicht dauernd, ist ja wie beim 0815,
alles instabil ....


have fun. over ende out.

von Reggae reggae reggae di uff, no sagsch mas (Gast)


Lesenswert?

Reggae ... schrieb:

Oups,

> 5ml = 5ccm        entspr. 5,55 g
> 5,55 g * 0,3=  1,665 g
> 3.33 g / 34.02 g·mol−1     entspr. 0,0489  ca. 50 mmol
> ideales Gas 22,4 l / mol
> -> max. moegliches Gasvolumen 1,1l

Das stimmt nat. nicht so ganz, einmal copy/paste-error

1,665 g / 34.02 g·mol−1     entspr. 0,0489  ca. 50 mmol

dann weiter O2 hat nat irgendwas um 32 g·mol−1
da der Wasserstoff ja fast nigs wiegt kann man fuers schaetzen beim 
peroxid bleiben, da kommts nicht gross weiter drauf an, sag ich jetzt 
halt mal.

So schluss jetzt.

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