Forum: PC-Programmierung Ekelclipse: Projekt umbenennen?


von Clipser (Gast)


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Ich hab hiern Eclipse-Projekt mit ca 35kB umzubenennen versucht.
Dazu wurde das Projekt geschlossen, die Perspective aufgeräumt und zum 
Umbenennen wieder geöffnet.
Eclipse benennt um.
Ergebnis: Projekt futsch, tonnenweise Vehler.
Ist das normal? Oder super?

Nebenbei:
Ich hab in vier Wochen Beschäftigung mit Eclipse 5x mehr Ungereimtheiten 
erlebt als in einem Jahr mit Atmel Studio... scheint doch nicht sooo gut 
zu sein wie die Entwickler trommeln...

: Verschoben durch Admin
von Clipser (Gast)


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Ach nee, ich bin doch einfach zu doof dafür!

Ich habe den Fehler gemacht, mit Atmel rumzumachen und zu glauben, das 
wäre wie richtiges Entwicklerzeugs, bei dem man unter Umständen 
vielleicht auch mal in die Dokumentation gucken muss.

Es tut mir leid. Meine Anfrage war ein Versehen.

von Clipser (Gast)


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Fälscher schrieb:
Autor: Clipser (Gast)
Datum: 18.06.2015 13:09
>Ach nee, ich bin doch einfach zu doof dafür!

Scheinst einer dieser hobby-sozialistischen Fanboys freier Software zu 
sein, was?
Naja, euch schwitzen wir auch noch aus.

von Stefan F. (Gast)


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Eclipse benötigt überraschend viel Speicher, um stabil zu laufen. Die 
Standardeinstellung ist unzureichend. Ich habe noch kein richtiges 
Projekt gesehen, das mit den Standardeinstellungen auskommt.

Wenn du Eclipse zu wenig Heap gönnst, hängen sich Teilfunktionen 
sporadisch auf oder brechen ab. Das kann dann auch mal zu kaputten 
Projekten und korrupten Dateien führen - wie in deinem Fall. Mit ist das 
auch schon öfters passiert.

Wenn du 8GB Ram hast, versuche es mal mit den folgenden Einstellungen in 
der eclipse.ini:

-Xms4096m
-Xmx4096m

Dadurch das beide Werte gleich sind, reserviert Eclipse eine feste Menge 
RAM am Stück für sich. Dies vereinfacht die Speicherverwaltung von Java 
erheblich, was zu besserer Performance führt. Der Editor reagiert dann 
viel flüssiger, als wenn der Heap seine Größe dynamisch ändert.

Bei 4GB Ram musst du ausprobieren, wie viel maximal geht. Warscheinlich 
ca. 1,5GB was für stabile Funktion durchaus zuwenig sein kann.

Unter Window/Preferences/Genera aktiviere "[x] Show Heap Status". Dann 
siehst du, vieviel Speicher Eclipse tatsächlich nutzt.

Aber: Wenn dabei nun heraus kommt, dass dein Eclipse niemals mehr als 
2GB nutzt, dann kannst du nicht den Heap einfach auf 2GB reduzieren. 
Denn kurzzeitig belegt Eclipse viel mehr Speicher, zeigt es aber nicht 
an.

Das heisst: Wieviel heap du wirklich benötigst, wirst du experimentiell 
herausfinden müssen.

Ich habe z.B. am Arbeitsplatz 4GB eingestellt, sehe in der Anzeige aber 
niemals mehr als 2,5GB davon belegt. Trotzdem müssen es diese 4GB sein. 
Wenn ich 3,5GB einstelle, hängt Eclipse mehrmals täglich.

Eclipse ist ein Speichermonster, dessen sollte man sich bewusst sein.

von Cyblord -. (cyblord)


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Clipser schrieb:
> Nebenbei:
> Ich hab in vier Wochen Beschäftigung mit Eclipse 5x mehr Ungereimtheiten
> erlebt als in einem Jahr mit Atmel Studio... scheint doch nicht sooo gut
> zu sein wie die Entwickler trommeln...


PEBKAC

Und kauf dich mal nen Duden Bubi. Dann machst du nicht so viele Vehler.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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Wenn ich sowas lese:

Stefan Us schrieb:
> Wenn du Eclipse zu wenig Heap gönnst, hängen sich Teilfunktionen
> sporadisch auf oder brechen ab. Das kann dann auch mal zu kaputten
> Projekten und korrupten Dateien führen

> Dadurch das beide Werte gleich sind, reserviert Eclipse eine feste Menge
> RAM am Stück für sich. Dies vereinfacht die Speicherverwaltung von Java
> erheblich, was zu besserer Performance führt.

> niemals mehr als 2,5GB davon belegt. Trotzdem müssen es diese 4GB sein.
> Wenn ich 3,5GB einstelle, hängt Eclipse mehrmals täglich.

dann kann ich einfach nur noch kopfschütteln. Und das ist ein ernst 
gemeintes Entwicklungstool?

von _gb_ (Gast)


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>Speichermonster
Also ich habe schon eine größere RCP Applikation unter Eclipse auf einem 
Netbook mit 1GB Speicher entwickelt (eeePC, Linux).

Das mit dem Speichermonster kann ich überhaupt nicht bestätigen.

Gut war damals noch Eclipse 3.7

von Cyblord -. (cyblord)


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Rolf Magnus schrieb:
> dann kann ich einfach nur noch kopfschütteln. Und das ist ein ernst
> gemeintes Entwicklungstool?

Das stimmt halt auch einfach so nicht. Zumindest nicht mit Eclipse unter 
Windows. Ich habe schon alle Versionen mitgemacht.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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Hmm, irgendwann muß ich Eclipse doch mal selbst ausprobieren. Es ist 
irgendwie besser, aus eigener Erfahrung über etwas zu motzen, statt nur 
basierend auf dem, was man so hört und liest. ;-)

von Stefan F. (Gast)


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> Und das ist ein ernst gemeintes Entwicklungstool?

Es ist vor allem ein kostenloses und unter den vielen kostenlosen IDE's 
sicher eine der besten.

Auf einem aktuellen Entwickler-PC läuft es ja auch ohne Probleme. Jeder 
halbwegs vernünftige Chef wird Dir ohne zu zögern einen Rechner mit 8GB 
oder mehr geben, wenn du ihm erklärst, warum du es brauchst.

> Das mit dem Speichermonster kann ich überhaupt nicht bestätigen.
> Gut war damals noch Eclipse 3.7

Ja, ich habe auch MS-Office auf einem Rechner mit 64MB (also 0,064GB) 
erfolgreich benutzt. Aber das war damals.

Es ist allgemein so, dass neue Versionen von Software meistens Speicher 
benötigen. Ich finde das auch blöd.

> Das stimmt halt auch einfach so nicht.
Du meinst, dass meine Angaben zum "Speichermonster" nicht stimmen? Oder 
dass Eclipse ein ernstgemeintes Entwicklungstool ist?

Ich kann Dir 8 Zeugen in drei unterschiedlichen Firmen nennen, die meine 
Aussage zum Speicherbedarf bestätigen.

Es hängt wie gesagt von den installierten Plugins und den Projekten 
selbst ab. Das Eclipse ab 1GB nutzbar ist, will ich gar nicht 
abstreiten. Ich habe selbst Projekte, die damit gut auskommen.

von grundschüler (Gast)


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Zumindest die Eclipse-Anwendungen von NXP/codeRed und STM/coIde laufen 
zuverlässig und völlig problemlos. Bei AVR-Studio habe ich dagegen die 
Karten legen müssen. Den Aufwand tu ich mir nicht an.

Es sind nur Kleinigkeiten, die bei WINAVR besser sind als bei eclipse - 
wesentlich schneller, Icons für cut, copy, paste die mit der mouse 
bedient werden können. Vielleicht kann man die Icon-Leiste in eclipse 
aber auch anpassen?

von Clipser (Gast)


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Clipser schrieb:
>>tonnenweise Vehler.
Cyblord ---- (cyblord) schrieb:
>Dann machst du nicht so viele Vehler.
Bei manchen Leuten muß man den Ironie-Button extra lang drücken.

Scheinst ja auch sonst nen kurzen Verstand zu haben. So wird das nie was 
mit deiner FPGA-Programmierung - ey, willste stattdessen nicht lieber 
erstmal, ähm, mit dem Franzis Starterpaket "Arduino lernen"?



Ich glaube ich hab das Problem eingekreist: Eclipse benennt in gewissen 
Konstellationen schlichtweg die Include-Pfade nicht mit um. Das passiert 
auch dann, wenn man bei einem Hello-World nur einen neuen Pfad + Datei 
angelegt hat.
Vielleicht liegt's gar nicht an Eclipse sondern an irgendeinem 
Fremd-Plugin das in letzter Instanz Einfluß nimmt oder gewissermaßen das 
Umbenennen als automatisierten Vorgang gewissermaßem nicht erkennt...

von Cyblord -. (cyblord)


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Clipser schrieb:
> Clipser schrieb:
>>>tonnenweise Vehler.
> Cyblord ---- (cyblord) schrieb:
>>Dann machst du nicht so viele Vehler.
> Bei manchen Leuten muß man den Ironie-Button extra lang drücken.

Ja klar. Alles nur Spaß. Erzähls deiner Oma.

> Scheinst ja auch sonst nen kurzen Verstand zu haben. So wird das nie was
> mit deiner FPGA-Programmierung - ey, willste stattdessen nicht lieber
> erstmal, ähm, mit dem Franzis Starterpaket "Arduino lernen"?

Wie kommst du jetzt auf FPGAs?
Und warum sollte mein Verstand zu kurz sein? Du kommst doch mit Eclipse 
nicht klar, bei mir läufts super. Versuchst du grade wütend um dich zu 
schnappen wie ein weidwundes Tier? Süß!

von Bernd K. (prof7bit)


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Clipser schrieb:
> Ich glaube ich hab das Problem eingekreist: Eclipse benennt in gewissen
> Konstellationen schlichtweg die Include-Pfade nicht mit um.

Ich glaub man kann auch relative Pfade verwenden. Probier das mal (ist 
sowieso besser).

Und noch einfacher zu handhaben wirds wenn Du statt des internen 
Builders das Projekt mit einem eigenen Makefile baust, dann hast Du alle 
relevanten Konfigurationen übersichtlich an einem zentralen Ort in plain 
text.

Eclipse kann man dann so einstellen daß es bei jedem Build den 
Build-Output des Makefiles scannt damit Code-Assit stets über alle 
includes und defines auf dem Laufenden ist. Wenn Du dann etwas im 
Makefile änderst und Verzeichnisse umorganisierst braucht es nur einen 
einzigen build und Eclipse findet wieder alles. So hab ich mir das 
mittlerweile eingerichtet und es lässt sich absolut entspannt damit 
arbeiten. Ich kann Projekte verschieben, kopieren, umbenennen wie ich 
lustig bin, Eclipse findet alles automatisch und ich hab die 
C/C++-Properties Dialoge schon lange nicht mehr anfassen müssen.

von Stefan (Gast)


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@ Bernd K:
> clipse kann man dann so einstellen daß es bei jedem Build den
> Build-Output des Makefiles scannt damit Code-Assit stets über alle
> includes und defines auf dem Laufenden ist. Wenn Du dann etwas im
> Makefile änderst und Verzeichnisse umorganisierst braucht es nur einen
> einzigen build und Eclipse findet wieder alles.

Kannst Du mal erklären, wie Du das gemacht hast? Ich verwende ein 
ziemlich großes Makefile, und die ganzen include-Pfade zusätzlich in 
Eclipse einzutragen, ist ein ziemlicher Aufwand.

Vielen Dank, Stefan

von Dogbert (Gast)


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Wozu noch Eclipse wenn man schon mit makefile arbeitet?
Damit es mehr Eindruck macht, mehr Speicher und mehr Zeit braucht und 
mehr Bugs hat?

Ich möchte ja noch mal was in Java sehen was nicht eher Problembehaftet 
ist, bevor Java endlich Geschichte ist.

von Bernd K. (prof7bit)


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Dogbert schrieb:
> Wozu noch Eclipse wenn man schon mit makefile arbeitet?

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Eclipse verwendet man damit man 
komfortabel navigieren, editieren, refactorn und alle sonstigen Vorteile 
einer IDE nutzen kann.

von Bernd K. (prof7bit)


Angehängte Dateien:

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Stefan schrieb:
> Kannst Du mal erklären, wie Du das gemacht hast? Ich verwende ein
> ziemlich großes Makefile, und die ganzen include-Pfade zusätzlich in
> Eclipse einzutragen, ist ein ziemlicher Aufwand.

Siehe Anhang

von Heiko L. (drcaveman)


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Dogbert schrieb:
> Wozu noch Eclipse wenn man schon mit makefile arbeitet?
> Damit es mehr Eindruck macht, mehr Speicher und mehr Zeit braucht und
> mehr Bugs hat?

Content assist und Outline view sind gut.

: Bearbeitet durch User
von Stefan (Gast)


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@Bernd:
Super, werde ich gleich mal ausprobieren, danke.

@Dogbert:
Außer allen IDE-Vorteilen, die Eclipse bietet:
Ich kann im Eclipse-Editor meinen STM32F debuggen, Breakpoints setzen, 
Variablen ansehen, und zwar auch richtig komplizierte Structs, Arrays 
oder Instanzen.
Theoretisch funktioniert wohl auch das eclipse-interne Build, aber ich 
möchte den Build-Process unabhängig von der IDE halten.

Gruß, Stefan

von Stefan (Gast)


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@Bernd:

Funktioniert prima!
Vielen Dank für den Tipp!

Gruß, Stefan

von Walter T. (nicolas)


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Bernd K. schrieb:
> Siehe Anhang

Oha, das sieht ja sehr interessant aus. Eclipse mit makefile und 
Unterstützung des ST-Link Debuggers klingt nach einem Traum. Gibt es für 
diese Installation irgendwo eine gute Beschreibung?

Ich habe mir bislang immer damit geholfen, bei CooCox aus der 
Projekt-XML-Datei ein makefile zu per Skript generieren, was mehr 
schlecht als Recht funktionierte.

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